Darmstädter Tagblatt 1877


13. April 1877

[  ][ ]

GETN
Lo0OVEL SoooJoools

Abonnementprei=
6 Mark jährlich inckl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſi=
ämtem
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark vo Pf. pro Quartal
uck Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeigeskatt)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluftrirteg Anterhaltungsblatt.

Inſerate
werdemangenommem nDernſtad
von der Expedition, Rheinſtr. Ar. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößetz,
Friedricheſtr. xr. 7. ſowie andwärt
von allen ſolldem UnnonenEw=
dittanen
.


140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.

22.

Freitag den 13. April

1877

B e k a n n t m a ch u n g.
Durch rechtskräftiges am 5. April. 1877 von dem kommandirenden General des 11. Armee=Corps beſtätigtes Erkenntniß vom
31. März 1877 iſt der Rekrut Franz Andreas Schlegelmilch der 4. Compagnie 1. Großherzoglich Heſſiſchen Infanterie=
Leißgarde.) Regiments Nr. 115 aus Laufach, Kreis Aſchaffenburg, Königreich Baiern, in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt
und in eine Geldbuße von Einhunder: und ſechzig Mark verurtheilk worden.
Darmſtadt, den 7. April 1877.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen ſ25.) Diviſion.
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch rechtskräftiges am 5. April 1877 von dem kommandirenden General des 11. Armee=Corps beſtätigtes Erkenntniß
vom 31. März 1877 iſt der Tambour Martin Ludwig Zenkert der 10. Compagnie 1. Großherzoglich Heſſiſchen Infanterie=
(Leibgarde= Regiments Nr. 115 aus Offenbach, Kreis Offenbach, in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geld=
buße
von Einhundert und ſechszig Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 7. April 1877.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
B e k a n n t m a ch u n g.
Durch rechtskräftiges am 5. April 1877 von dem kommandirenden General des 11. Armee=Corps beſtätigtes Erkenntniß vom
31. März 1877 iſt der Musketier Albert Richard Wilhelm Holtze der 2. Compagnie 2. Großherzoglich Heſſiſchen Infanterie=
Regiments (Großherzog) Nr. 116 aus Magdeburg, Kreis Magdeburg, in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine
Geldbuße von Einhundert und ſechzig Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 7. April 1877.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen C25.) Diviſion.

B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welchen ihre Communalſteuerzetel pro 1877 noch
nicht behaͤndigt worden ſind, wollen zur Vermeidung nachtheiliger Folgen inner=
halb
8 Tagen unter genauer Angabe ihrer jetzigen Wohnung ſchriftlich oder mündlich
auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige machen.
Darmſtadt, den 11. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2954
Ohly.

J0==
2955) Gläubiger=Aufforderung.
Nachdem über das Vermögen des Jo=
hannes
Lotz II. von Wixhauſen der
formelle Concurs erkannt worden iſt, werden!
deſſen ſämmtliche Gläubiger zur Anmeldung
ihrer Forderungen, ſowie zur Geltend=
machung
von etwaigen Vorzugsrechten auf
Donnerſtag den 21. Juni d. J.,
Nachmittags 3. Uhr,
unter dem Rechtsnachtheile des ſillſchweigend,
erfolgenden Ausſchluſſes von der Concurs.
maſſe und beziehungsweiſe des Verluſtes
der Vorzugsrechte vor das unterzeichnete
Gericht geladen.
Auf der Tagfahrt ſoll abermals ein
Arrangement verſucht, beim Scheitern eines

ſolchen aber über die weitere Behandlung
der Maſſe, die Wahl eines Maſſecurators
und über alle nach der Sachlage gebotenen
Schritte verhandelt werden, was unter dem
Anfügen bekannt gemacht wird, daß in An=
ſehung
der weder in Selbſtperſon erſchei=
nenden
noch gehörig legitimirten Gläubigern/
der ſtillſchweigende Beitritt zu den von der
Mehrheit der Erſcheinenden auch bezüglich
eines etwaigen Arrangements gefaßt wer=
denden
Beſchlüſſen unterſtellt werden wird.
Darmſtadt, den 1. April 1877.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch.
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.

Bekanntmachung.
Samſtag den 14. d. Mts., Vormit=
tags
10 Uhr, ſoll der zur Unterhaltung
der gekiesten Straßen u. öffentlichen Plätze
nöthige Kies, ſowie die zur Herſtellung der
Wege in der neuen Promenade nöthigen
Schlacken an die Wenigſtnehmenden auf dem
Stadtbauamt öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2956)
Ohly.

Brennholz=Verſteigerung.
Montag 16. April, Vormittags 9 Uhr
ſ ſollen in dem Roßdörfer Gemeindewald
Diſtrict Hundsrück:
Stockholz. Wellen
Prügelholz.
Stück.
Raummeter.
5550
146
87
Buche
100
6
Nadelholz 25
verſteigerk werden.
Die Zuſammenkunft iſt am Traiſaer
Weg am Eingang des Waldes.
Roßdorf, den 1. April 1877.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
2864)

[ ][  ][ ]

604

R. 72

Gegiaagtoigasaortdtatataeue
GGlz ouhonhamon uh Gu


L=
8
nach Dresdener und Pariſer Methode
14
W fertigt an
G
G C. Pettmann, vomals H. Hartmann, 8
Schuſtergaſſe Nr. 16.
E32872)
6N
GNAGuggurataaogareg,
Das Neueſte in Kleiderſtoffen und
2957)
Damen=Confection
empfiehlt zu auffallend billigen Preiſen
Jonas Lehmann,
Ludwigſtraße 3.
und Empfehlung.
GeſchäſtsVerlegunz
Meinen werthen Kunden zur ergebenen Nachricht, daß ſich nun mein Geſchäfl
in dem Hauſe des Herrn Wölk (Hofſchönfärberei), Hofſtallſtraße 6, befindet, und
empfehle mich beſtens für alle in das Tapezierfach gehörige Arbeiten unter Zuſicherung
einer nur pünktlichen und preiswürdigen Bedienung.
Achtungsvoll
2874.
Hofſtallſtr.
Hofſtallſtr.
H. Weimar, Lapezier,
6.
6.

Emser Pastillen.
aus den festen Bestandtheilen der
Emser Guellen unter Leitung der
Administration der König Wilhelms
Felsenquellen bereitet, scitJahren
gegen Hals--und Brustleiden be-
währt
, in plombirten Schachteln
mit Coötrollstreifen vorräthig in
Darmstadt in der Adler-Apotheke
des Herrn Dr. A. Tenner.
und bei Apotheker H. Calm-
10119)
berg.
Engros-Versandt; Magazin der Emser
Felsenquellen in Cöln.

2959)

4

MiA

Feinste
Chocoladen
von Straßburg, Cacoigna und beſte
Bruch=Chocolade in friſcher Sendung bei
4
Georg Ciebig Hohn.
S.
2931) Kopfſalatpflanzen,
Kohlrabi

Wirſing

Blumenkohl
Sellerie

vorzüglichſte Sorten u. wetterfeſten Pflanzen
für Hausgärten bei
Eried. Krick jun.
Rheinſtraße 18.
Samenhandlung, Kunſt=u. Handelsgärtnerei.

2933) Eine geſpielte Paliſander Baß=
Zither von Hornſteiner und eine große
Ziehharmonika zu verkaufen. Beſſungen,
Sandſtraße 40, Hinterhaus.

2958) Ein neues weißes u. ein ge=
brauchtes
braunes Kinderwägelchen billig
zu verkaufen. Karlſtraße 44.

empfiehlt

Hottenpulver,
Campher,
Span. Pieffer,
Pers. Insectenpulver,
Mottenspiritus,
Wanzentod
Carl Watzinger
Louiſenplatz 4.

2960) Ein wenig gebrauchter Stehpult
von Nußbaumholz, ſowie ein Actengeſtell ſind
billig zu verkaufen. Heidelbergerſtraße 3.

Trüh=-Lattig

fortwährend zu haben.
Beſſunger Karlſtraße 47.

Vermiethungen.
1311) Heinrichſtraße Nr. 100 Manſard=
2- 3 Zimmer unmöblirt.
1755) Alsbald beziehbar: 1 ſchönes
möblirtes Zimmer im 2. St. Beſſ. Carlſtr.3.
Daſelbſt ein kleineres in der Manſarde.
1569) Eine Parterre=Wohnung von vier
Zimmern, Küche, Kabinet und Zubehör zu
vermiethen. Wendelſtadtſtraße 51.
2397) Promenadeſtraße 37
ſchöne, neu hergerichtete Wohnung (7 Zim
mer m. Zubehör, Gas, beſond. Gärtchen ꝛc.)
zu vermiethen; kann ſofort eingeſehen
werden. Auskunft daſelbſt parterre.
2399) Ecke der Eliſabethen= und Wil=
helminenſtraße
17 ein großer Laden mit
Comptoir u. ſ. w., bis 1. Juli l. J
beziehbar, zu vermiethen. A. Hufuagel.

1670) 1 unmöbl. Zimmer m. Cabinet,
obere Rheinſtr. 1, Manſarde.
2491) Beſſ. Carlſtraße 8 iſt die Man=
ſarde
ſofort beziehbar.
2616) Bleichſtraße 34 ein möbl. Zim=
mer
mit Cabinet zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
Wohnungs=Veränderung.
Meinen werthen Kunden und einem hoch=
geehrten
Publikum die ergebenſte Anzeige, daß
ich meine ſeitherige Wohnung Schloßgraben
Nr. 13 verlaſſen und nunwehr obere
Mühlſtraße Nr. 3 zunächſt dem Jäger=
thor
wohne.
Hochachtungsvoll
Karl Farber,
2962)
Hofſchuhmacher.
2963) Ich wohne von heute ab nicht
mehr Mühlſtraße Nr. 68, ſondern Ecke
der Hügel= und Schützenſtraße Nr. 20 bei
Herrn Kaufmann Staus.
Joh. Schmidt, Ofenſetzer u. Ofenputzer.
E
WUhbringend
für Herren und Damen, welche ſich als
Theilnehmer bei einem ſeit Jahren der Mode
nicht unterworfenen lukrativen Geſchäft mit
ſeinem Kapital von 1-,3000 Rm. im
Stillen betheiligen wollen. Geldgeber er=
hält
für die einzulegende Summe ein min=
deſtens
doppeltes Unterpfand in Händen u.
einen Nutzen von 50 Rm. per Monat
u. 1000 Rm. Adreſſen unter ſtrengſter
Diskretion werden sub V 2308 im Cen=
tral
=Annoncen=Büreau, Berlin, Moh=
renſtraße
45 erbeten.
(2964
5
Agenten-Gesuch.
28
Zum Abſatz eines leicht und überall ver=
käuflichen
Artikels, wozu keine kaufmänni=
ſchen
Kenntniſſe nöthig ſind, werden Agenten
gegen hohe Proviſion geſucht. Franco=
Offerten unter J. H. 30 beſorgt die
Expedition d. Bl.
2705 Laden und Lagerräume, ſowie
hübſche Wohnung geſucht. Offerten nebſt
Preis=Angaben unter Chiffre H 10 beſorgt
die Exp. d. Bl.
2921) Es wird ein Hausmädchen
zum ſofortigen Eintritt geſucht. Mädchen
ſ welche Nähen und Bügeln können und mit
guten Zeugniſſen verſehen ſind, mögen ſich
bei Frau Mattern, Hügelſtraße 16 melden.
2951) 6500 Mark werden auf erſte
Hypothek gegen doppelt gerichtliche Sicher=
heit
zu leihen geſucht. Beſſunger Sand=
ſtraße
40, Hinterhaus.
2965)
Geſucht
für eine größere Cartonagefabrik ein mit der
Herrnhut= und Cartonfabrikation voll=
ſtänd
. vertraut Werkführer bei hohem Ge=
halt
. Baldige Offerten an Haaſenſtein u.
Vogler, Breslan, zub H 2787.

[ ][  ][ ]

K 72.

605

Gutugtmewot gulhwl.

Hauytversammlung
Camſtag den 14. April d. J., Abends 9 Uhr, im Vereinslokale.
Tagesordnung: Wahl von Abgeordneten für den am 22.d M. in Offen=
bach
a. M. ſtattfindenden 32. mittelrheiniſchen Turntag.
2966)
Der Vorstand.
Herr Mühllleld, Friſeur, 2911) Auf dem Conptoir eines hieſigen
wird erſucht, ſeine Adreſſe unter G. L. Fabrikgeſchäfts iſt eine
Lehrſtelle mit Gehalt offen.
poste restante Frankkurt a. M. nieder= Nur Solche mit guter Handſchrift und
zulegen.
(2961 Vorkenutniſſen wollen ſich melden.

2968) Ein tüchtiges Mädchen, welches
klochen, bügeln u. waſchen kann, wird gegen
90 fl. Lohn nach Gießen in Dienſt geſucht.
Nur Solche, welche gute Zeugniſſe beſitzen,
mögen ſich melden.
Adreſſe S. H. Gießen, Marburgerſtraße
Lit. A Nr. 161.

2969) Geſucht für ſogleich bis Johanni
ein Mädchen, das kochen kann.
Wilhelminenplatz Nr. 17..

Näheres in der Exp.
2972) Eine ſolide Köchin, welche lange
Zeit in einem guten Hauſe war, ſucht Stelle.
Geſucht werden einige brave Hausmäd=
chen
nach Frankfurt.
C. Langelott, Ballonplatz 9
2973) Ein Paar ſilberne Strick
hoſen verloren. Der Finder wird gebeten,
dieſelben Frankfurterſtraße 16 Manſarde
abzugeben.

2970) Die immer mehr zunehmende Erkenntniß von dem Nutzen des Annoncirens
für jeden Geſchäftsmann und das Bedürfniß, Wünſche und Anerbietungen aller Art
einem möglichſt weiten Kreiſe zugänglich zu machen, ſowie andrerſeits das in alle
Volksſchichten gedrungene Verlangen nach möglichſt raſcher und eingehender Kenntniß
der Tagesereigniſſe, wie nach belehrender Unterhaltung haben eine große Entwickelung
des Zeitungs= und mit dieſem des Annoncenweſens zur Folge gehabt. Zur Erleichte=
rung
des letzteren dienen insbeſondere die Annoncen=Eypeditionen mit ihren zahlreichen
über alle größeren Städte verſtreuten Bureaux, unter welchen die Central=Annancen=
Expedition der deutſchen und ausländiſchen Zeitungen von G. L. Daube u. Co.
GBureau in Darmſtadt Nr. 30 Grafenſtraße) eine der rührigſten iſt. Die genannte
Firma gibt zur weiteren Förderung des Annoncenweſens ein Zeitungs=Verzeichniß
gratis heraus, das jetzt die 18. Auflage erlebt und eine vollſtändige Zuſammenſtellung
aller in Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn erſcheinenden Zeitungen und Zeit=
ſchriften
mit Angabe von deren Erſcheinen, Auflage und Inſertionsgebühren enthält,
außerdem die Einwohnerzahl der betreffenden Ortſchaften nennt und endlich ein Ver=
zeichniß
der hauptſächlichſten auſſerdeutſchen Zeitungen, ſowohl der europäiſchen als der
der anderen Erdtheile in ſich begreift. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß den
Herren G. L. Daube u. Co. in letzter Zeit Seitens der continentalen Preſſe ein
eminentes Vertrauensvotum dadurch gegeben wurde, daß der größere Theil aller bedeu=
tenderen
deutſchen, holländiſchen, belgiſchen ꝛc. Zeitungen ihnen das Annoncen=
Monopol für das Ausland übertrug.

Friedr Schaofer,
2974) Ludwigsplatz 7.
Chocolade-Fabrik.
Chocoladen bekannte feine u. reine Sorten.
Lacoigua ſcharfentölt mit Gebrauchs=
Anweiſungen.
Sohwämmehager
für Toilette, Pferde u. Chaiſen in groß Ausw.
Mineralwaſſer.
Allenatürl. Quellen jede Woche ganz friſch.
decht Kuglische Biscuits
friſche Sendung v. Huntley Palmers i. London
Fussboden-danzlaok
von Franz Chriſtoph, ſchnell, mit ſchönſtem
Glanze trocknend, beſter und dauerhafteſter
aller Fußboden Anſtriche.
Leinöl-Tirniß
vorzügl. gekocht, in ca. 6 Stunden trocknend,
dauerhafter Anſtrich für Treppen, Vorplätze,
Küchen und Voranſtrich für Fußböden.
Farbe beliebig.
Vorzügl. Bohn=Wichſe
zum Bohnen der Zimmerböden.
oellarben
ganz fertig zum ſofortigen Auſtrich, ſchnell
trocknend, in allen Farben,
Leinöl, Terpentinöl, Siccatif, Bern=
ſteinlack
, Copallack. Damarlack.
Cagrs-Katender.
Samstag 11. April: Hauptverſammlung der Tuin=
gemeinde
Darmſtadt:
Montag 16. Avril: Generalderſammlung der Ge=
werbhalle
. 2ies Concert des Mozart=Vereins.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag 13. April.
E pidemiſch.
Schwank in 4 Atten von v. Schweitzer,

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 13. April.

Das Großh. Regierungsbatt Nr. 16 vom 12. April ent=
halt
: Bekanntmachung, die Beitraͤge der waldbeſitzenden Gemeinden zu den
Beſoldungen der Oberfoͤrſter betr.
In Folge der mit dem 1. Juli in Wirkſamkeit tretenden Ver=
einigung
der Bezirksſtraſgerichte Michelſtadt mit Darmſtadt und
Alsfeld mit Gießen haben S. Königl. Hoheit der Großherzog nachſolgende
Ernernungen mit Wirkung vom 1. Juli ab vollzogen:
den Bezirksſtrafgerichtsſekretuͤr zu Michelſtadt, Landgerichtsaſſeſſor E.
Löwer, zum Landgerichtsaſſeſſor zu Michelſtadt;
den Staatsanwalteſubſtitnten bei dem Bezirksſtrafgericht Michelſtadt
A. Haller, zum Staatsanwaltsſubſtituten bei dem Bezirksſtrafgericht
Darmſtadt;
den Landgerichtsaſſeſſor zu Alsfeld und Richter bei dem Bezirksſtraſ=
gericht
daſ. G. Hofmann zum Stadtgerichtsaſſeſſor zu Darmſtadt und
Richter bei dem Bezirksſtrafgericht daſelbſt;
den Landgerichtsaſſeſſor zu Alsfeld und Richler bei dem Bezirlsſtraf=
gerichte
daſelbſt G. Kullmann zum Landgerichtsaſſeſſor zu Gißen und
Richter bei dem Bezirksſtrafgerichte daſelbſt;
den Bezirksſtrufgerichtsſekreiar zu Alsſeld M. Kattrein zum Bezi= ks=
hrafgerichts
=Sekretaͤr zu Gießen und
den Staatsanwaltſubſtituten bei dem Bezirkeſtrafgerichte Alsfeld L.
Jöckel zum Staatsanwalisſabſtituten bei dem Bezirksſtrafgerichte Gießen.

O Die geſtrige Schwurgerichtsſitzung bot 2 unvorgeſehene Zwiſchen=
ſälle
. Ein ſchon mehrfach beſtrafter Dieb, der 26jährige Bücker Hilde=
brandt
von hier wurde wegen 3 hier verübter Diebſtähle, welche er nach
Lage der Sache offen zugeſtehen mußte zu einer 2½jährigen Zuchthaus=
ſtrafe
verurtheilt. Bei ſeiner Abführung Außerte der freche Burſche ſeinem
Anwalt zu Gehör: Na für die ſchöne Vertheidiaung kann ich mich auch
bedanken. Nach ihm wurde ein gewiſſer J. Witterich von Brünn,
der in der kleinen Caplaneigaſſe bei Schuhmacher Friederich am hellen
Tag einen frechen, doppelt qualificitten Einbruch begangen, zu 1 Jahr
Zuchthaus verurtheilt. In das im Juſtizgebäude befindliche Gefängniß zu=
rückgebracht
benutzte der Verurtheilte den Moment, wo ihn der escortirende
Gendarm aus dienſtlichen Gründen verlaſſen mußte, um unter ent=
deckter
Benutzung einer ſchwachen Stelle der Vergitterung, nach Zertrümme=
rung
einer Fenſterſcheibe aus zubrechen. Der Flüchtling wurde von dem
Schutzmann A. der ihn im Moment des Ausbrüchs gewahrte verſolgt und
in Gemeinſchaft mit dem Gendarmen Sch. in einem Hauſe, wohin er ſich
geflüchtet, wieder ergriffen.
Anna Marg. Götz von Hering, in Dienſten bei Fl. K. von
Stein, ſeierte Geſtein den Tag an welchem ſie vor 40 Jahren in den
Dienſt der Familie von Stein zur Lausnitz eintrat. Für ihre Anhänglich=
keit
wurden ihr vielſache Beweiſe von Aneikennung Seitens der Familie
zu Theil; von J. M. der deutſchen Kaiſerin wurde ſie mit einer Broche
und von dem Stadtvorſtand mit einem Geſchenk von 51 M. e freut
Die Zahl der zur Uebunz mit dem Mauſeigewehr Ein=
berufenen
iſt überaus groß. Auch die heſiſche Ludwigsbahn ſtellt ein gro=

[ ][  ]

H
606
ßes Contingent aus allen Beamtenklaſſen. Die Einberufung erfolgt in 2
Abtheilungen. Zum 22. April haben bereits, über 200 Beamte Ordre,
nachdem dieſe am 4. Mai wieder entlaſſen ſind, wird der Reſt auf den 7.
M. A.
Mai einberufen
O Eine größere Anzahl hieſiger noch der Landwehr angehöriger
Einwohner hat, obgleich ſie im vorigen Jahr zur Ausvildung mit dem
neuen Gewehr einberuſen waren, wiederum Ordte zu vom 22. d. bis zum
5. Mai dauernden Uebungen auf dem Griesheimer Schießplatz erhalten. Die
Betreffenden glaubten anfänglich an ein Verſehen, erfuhren indeß bei der
competenten Behorde, daß ein ſolches nicht vorliege.
- Wem Fortuna wohl will. dem gibt ſie reichlich, das hat Herr
Noack, der glackliche Gewinner des erſten Preiſes bei der vo jährigen
Induſtrieausſtellung dahier, wiederum erſahren. denn Herr N. hat auch
den erſten Preis, beſtehend in zwei Pferden, bei der am letzten Dienſtag
ſtattgefundenen Pferdemarkt=Verlooſung erhalten und dieſelben wie wir hören
bereits für 2000 M. an Herrn Pferdehändler L. Haas in Beſſungen
verkauft.
G Die Niſtkäſtchen deren in dieſem Jahre. ſowohl von Privaten,
wie andererſeits viele angebracht wurden, ſind faſt ausnahmslos von der
gefiederten Welt in Benutzung genommen worden.
0 Nachſten Montag wird die bekannte in Arheilgen ſpielende An=
klageſache
wegen Wechſelfalſchung vor dem hieſigen Schwurgericht zur Ver=
handlung
gelangen.
am
Am Dienstag Morgen wurde im Leiche zu Bad=Nauheim
Leichhaus - die Leiche einer jungen Dame aus Butzbach gefunden. Ob
hier ein Selbſtmord oder ein Unglück vorliegt, darüber hat man vorerſt
nur Vermuthungen.
- In der am 9. ( abgehaltenen Generalverſammlung der Süd=
deutſchen
Immobiliengeſellſchaft wurde nach den Vorſchlagen
des Aufſichtsrathes und der Direction beſchloſſen, den im Jahre 1876 er=
zielten
Nettonutzen von 113666 M. 97 Pf. nicht zur Vertheilung zu
bringen, ſondern nebſt dem Reſervefonds von 13.116 M. 78 Pf. und wei=
teren
909560 M. 79 Pf. zu außerordentlichen Abſchreibungen zu ver=
wenden
.
- Wie der M. A. mitheilt, wird ſich das Frieden sgericht in Mainz
mit einer ganzen Reihe von Miethsklagen zu beſchäftigen haben. Die
Gerichtsvollzieher hatten ſeit dem 3. Oſtertag vollauf mit Pfändungen
zu thun. Man greift wohl nicht ſehl, wenn man annimmt, daß nabezu
die Hälfte der Miethszahlungen ganz oder thellweiſe rückſtändig iſt, wenn
auch nicht überall Klage erfolgt.
- In Deutſchland reiſt gegenwaͤrtig ein Schwindler herun. der
Um hohen Preis ein Pulver verkauft, durch welches Petroleum exploſions-
unfahig
gemacht werden ſoll; daſſelbe beſteht aus gewöhnlichem mit Anilin
gefuͤrbten Kochſalz und hat natürlich nicht im Geringſten die behauptete
Witkung. Wir glauben auf den Humbug umſomehr aufmerkſam machen zu
ſollen, als das Pulver großen Abſatz finden ſcheint und Käufer abge=
ſehen
von pekuniärer Schädigung, hiedurch leicht zu fahrläſſiger Behand=
lung
des Petroleums verleitet werden dürſten. Der Gauner iſt übrigens
von der Polizeiverwaltung in Weimar zur Verhaftung ausgeſchrieben und
ſcheint identiſch mit einem Individuum, angeblich aus Zürich, zu ſein,
welches, wie von Lindau aus berichtet wird, unlängſt von dort zu genann=
tem
Zwecke die Reiſe angetteten hat.
2 Darmſtadt, 10. April. In der geſtern Abend im Gartenſaal
des Darmſtädter Hofs abgehaltenen Sitzung des Handelsvereins für Darm=
ſtadt
und Beſſungen hielt Herr Stadtverordneter Diehl 1. einen Vor=
trag
über die Waſſerverſorgung Darmſtadts, welchem wir bei dem allſeitigen
Intereſſe, welches dieſe Angelegenheit bietet, das Folgende entnehmen:
Der Vortragende leitet ſeine Ausführungen mit der Bemerkung ein,
daß es ſonderbar erſcheinen möge, die Waſſerverſorgung Darmſtadts in
einer Zeit zu beſprechen, in welcher die Geſchäfte ſtocken und die Waſſer
rauſchen; erwäge man aber, daß Darlehen zu billigem Zinsfuß zu erhal=
ten
ſind, daß die Eiſenpreiſe, welche bei einem Waſſerwerk eine bedeutende
Rolle ſpielen, und ebenſo die Arbeitslöhne niedrig ſtehen, ſo könne man ſich
der Ueberzeugung nicht verſchließen, daß gerade der jetzige Zeitpunkt für
die Ausführung eines Werkes der günſtigſte ſei, welches auch in trockenen
Jahren ſeine Schuldigkeit thue. Dagegen treten Bedenken auf, welche nicht
ignorirt werden dürfen. Die Gegner behaupten die Ausführbarkeit des
Projekts ſei nur ermöglicht, wenn die Entnahme des Waſſers für obli=
gatoriſch
erklärt und die Communalſteuer weſentlich erhöht werde. Wenn
auch mit Leichtigkeit dieſe Bedenken zu beſeitigen ſeien, ſo gebe es doch noch
eine große Anzahl von Leuten, welche die Nothwendigkeit einerzweiteren
Waſſerverſorgung beſtreiten, wie ſich dieſe Erſcheinung in allen mit Waſſer=
leitungen
verſehenen Städten gezeigt habe. Wenn man auch bei der Pro=
jektirung
eines ſolchen Werkes vor einer unbekannten Größe ſtehe und in
Folge davon Viele ſagen, ſie wollen lieber gar nichts, ſo ändere ſich doch
die Situation nach Ausführung des Waſſerwerkes mit einem Schlag. In
22 deutſchen Städten, welche in den Jahren nach 1870 mit Waſſerleitun=
gen
verſehen worden ſind, leben 1,200 000 Seelen, von dieſen wohnen
550,000 in Hüuſern mit Waſſerleitung. Wenn das Bedürfniß nach
Waſſer beſtritten werde, ſo führe er an, daß die Brunnenſtuben der Stadt
in naſſen Jahren im Maximum 12,000 Ohm, im Minimum 5000 Ohm
ergehen und daß bei Projektirung eines Waſſerwerkes in einer Stadt für den
Kopf 150 Liter vorzuſehen ſeien. Auf die Qualität des Waſſers ein=
gehend
, bemerkt Redner, daß die vor einigen Jahren bei der landwirth=
ſchaftlichen
Verſuchsſtation angeſtellte chemiſche Unterſuchung des Waſſers
in den Leitungen und Pumpen ergeben habe, daß unſer Waſſer nicht beſſer

12.
und nicht ſchlechter iſt, als das in anderen Städten. Von den von außen
lommenden Zuleitungen entſpreche nur diejenige vom Herrgottsberg den
Anforderungen, welche an ein reines Trinkwaſſer zu ſtellen ſind. Man
habe das Waſſer von 35 Pumpbrunnen chemiſch unterſucht und gefunden,
daß unter dieſen nur der Brunnen in dem Idiotenhaus reineres Waſſer
liefert, als die Brunnen des Friedhofs, eine Thatſache, welche für ſich
ſpricht.
Die vorgeſchlagenen Zuleitungen aus den Seiterswieſen und dem
Soder bezeichnet der Vortragende als unpraktiſch, da dieſelben jeder ab=
ſichtlichen
oder unabſichtlichen Verunreinigung ausgeſetzt ſeien Der frühere
Gemeinderath habe in Erkenntniß der vorhandenen Kalamitkt die Ange=
legenheit
der Waſſerverſorgung ernſtlich ins Auge gefaßt, er habe Verſuche
anſtellen laſſen, Geld ausgegeben, Tüuſchungen erfahren und wenig Waſſer
erzielt. Auch der Gedanke den Abbe Richard zu berufen, hatte nur
den Erfolg. daß dieſer auf der Karte Punkte einzeichnete, welche lüngſt als
ſolche bekannt waren, die als Niederungen Waſſer führen. Erſt von dem
Zeitpunkt an, als Herr Oberſt Becker, welcher ſich bereits lange mit dieſer
Angelegenheit beſchäftigt hatte, in dem Gemeinderath einen Vortrag hielt,
wurde die ganze Frage in rationeller Weiſe behandelt. Nachdem Herr
Stadthaumeiſter Hechler und Herr Oberbaurath Pfannmüller die Jdee
angeregt, das nöthige Waſſer aus dem Grundwaſſer der Rheinebene zu
entnehmeu, wandte ſich die Stadtverordnetenverſammlung an Herrn Bau=
rath
Hobrecht in Berlin, welcher ein Projekt entwarf, wonach das Grund=
waſſer
aus der Gegend von Griesheim entnommen werden ſollte, und die
beſtimmte Erklärung gab, daß es unmöglich ſei, aus den oſtwärts der
Stadt gelegenen kleinen Thülern die erforderliche Waſſermenge zu beziehen.
Ein Projekt, welches die Herleitung des Waſſers vom Frankenſtein
im Auge hatte, mußte wegen der Unmöglichkeit ſeiner Ausführbarkeit ver=
laſſen
werden, ebenſo ein ſolches des Herrn Ingenieurs Schmidt, welches
eine Herleitung des Waſſers von der Neunkircher Höhe in Ausſicht nahm,
deren Regenfläche zu gering iſt, abgeſehen von den großen Schwierigkeiten,
welche die Leitung ſelbſt geboten haben würde. Bezüglich des von Herrn
Bankdirektor Ludwig vorgelegten Projektes, wonach vermittelſt einer Dratnage
aus den benachbarten Thälern der Stadt Waſſer zugeführt werden ſollte,
zeigte ſich bald, daß deſſen Annahme, daß 55 Procent des Regenwaſſers
als Sickerwaſſer in die Erde dringen, nicht ſtichhaltig ſei. Auf Vorſchlag
des Herrn Baurath Hobrecht wurden hierauf Bohrlöcher in der Gegend
zwiſchen Griesheim, Pfungſtadt und Wolfskehlen abgetrieben und ein Ver=
ſuchsbrunnen
errichtet, der außerdem daß er zuſammenſiel, auch noch in
das Bereich des Schießplatzes fiel. Hierauf wurde ein Vertrag mit der
Firma Aird und Comp. wegen Ausführung eines ſolid conſtruirten
Brunnens bei Eſchollbrücken abgeſchloſſen, deſſen Waſſer nach erfolgter
chemiſcher Analyſe ſowohl in Bezug auf ſeine Beſtandtheile, als in Be=
zug
auf ſeine Temperatur in jeder Beziehung befriedigte, ſo daß der Ge=
meinderath
, nachdem die Möglichkeit der Beſchaffung des nöthigen Waſſer=
quantums
aus dieſer Quelle nachgewieſen war, ſich für dieſes Projekt
entſchied.
Der Vortragende geht nunmehr auf den Koſtenpunkt über und führt
aus, wie der Voranſchlag von Aird und Comp. ſich einerſeits auf unent=
wickelten
Betrieb und die Entnahme von 4000 Kubikmetern, andererſeits
auf vollentwickelten Betrieb mit einer Waſſerentnahme von 6000 Kubik=
metern
beziehe und einen Totalkoſtenaufwand von 2.280,456 Mark ver=
urſache
. Neben einem Anerbieten der Waſſerwerksgeſellſchaft in Frankfurt,
welche ein um einige Hunderttauſende billigeres Projekt vorlegte, hielt
auch die Stadtverordnetenverſammlung die Summe, welche die Ausfüh=
rung
des Aird'ſchen Projektes erfordert hätte, für zu hoch und ſetzte zur
weiteren Prüſung dieſer Frage eine aus dem Herrn Stadthaumeiſter
Hechler,. Commerzienrath Blumenthal und Direktor Horſtmann beſtehende
Commiſſion nieder, welche zu dem Reſultate gelangte, daß zwar das
lird'ſche Projekt beizubehalten ſei, mit Rückſicht darauf aber, daß der Ver=
brauch
von 6000 Kubikmeter Waſſer ſich erſt nach und nach zeigen
werde, die Anlage in einem kleineren Rahmen gefaßt werden könne, der
bei ſteigendem Bedürfniß eine Erweiterung zuläßt. Es ſtellte ſich die
Möglichkeit heraus. mit der Summe von 1,100,000 Mark ein Werk her=
zuſtellen
, welches der Stadt täglich 1500 bis 3000 Kubikmeter Waſſer
liefert und per Kopf der Bevöllerung den Betrag von durchſchnittlich
27 Mark per Jahr koſten wird, derſelbe Betrag, wie er in den 32 Städten,
in welchen in den Jahren ſeit 1870 Waſſerleitungen errichtet worden
ſind, ſich herausſtellt. Vei einem Verbrauch von 1500 Kubikmeter würde
die Stadt an Zinſen des Anlagekapitals zu 4½ pCt. und Amortiſation
zu ½ pCt. 55,000 Mark aufzubringen haben, die Förderungskoſten wür=
den
circa 40,000 Mark betragen und ein Kubikmeter Waſſer müßte hier=
nach
zu 20 Pfennigen verkauft werden.
Redner geht nun des Näheren auf die vorausſichtlichen Abnehmer
von Waſſer ein, zu denen er zunächſt die Main=Neckar=Bahn zählt, welche
zeitweiſe ihr Waſſer von Frankfurt bezieht, ferner die Militärverwaltung,
ſowie die Hof= und Staatsgebäude. Bei den ſteigenden Bedürfniſſen der
Stadt aber habe ſich dieſe nach entſprechenden Deckungsmitteln umzuſehen.
Als ein ſolches bezeichnet der Redner für den vorliegenden Fall Abholzung
von etwa 200 Morgen des an die Pallaswieſe angrenzenden ſtädtiſchen
Waldes und Umwandlung der Fläche in Wieſengelände, Errichtung einer
Badeanſtalt in dem weſtlichen Stadttheil und Schaffung einer ſtädtiſchen
Waſchanſtalt.
An der auf den Vortrag folgenden Diskuſion betheiligten ſich die
Herren Steuerrath Küchler, Bankier, Wolfskehl, Kaufmann Roſenheim,
Dr. Eigenbrodt, Profeſſor Simons, Stadthaumeiſter Hechler, Steuerrath
Rau, Bürgermeiſter Ohly. Profeſſor Linke und Buchhaͤndler Bergſträßer.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.