SOOVU SII
Abonnementspreis
6 Mark jährlich inel. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
nen zu 1 Mark 90 Pf. pro Quarta.
mel. Poſtaufſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeskatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerat=
werdenangenommen inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
n Beſſungen von Friedr. Bllßer,
Friedrichsſtr. Nr. 5, ſowie auzwärts
von allen ſoliden Unnonen=
Epe=
ditionen
140. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.
Freitag den 2z. März.
1827
Feilgebotenes.
GSLOTM
lebende per Stück 12 Pfg.
A empfiehlt die
Fluß= u. Seefiſch=Handlung von
A. Frülchweh.
2241)
Hof=Lieferant.
2025) Hochſtämmige u. gleicher Erde
veredelte Roſen in beliebigen Quantitäten
ſind fortwährend zu haben bei der
Verwaltung
der Knaben=Arbeits=Anſtalt.
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Nauheim bei Groß=Gerau.
Großes Lager, 10F. 5791)
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Emser Pastillen.
aus den festen Bestandtheilen der
Emser Huellen unter Leitung der
Administration der König Wilhelms
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gegen Hals- und Brustleiden
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Darmstadt in der Adler-Apotheke
des Herrn Dr. A. Tenner.
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Allen Kranken Kraft und Geſundheit ohne Medicin und
ohne Koſten durch die Heilnahrung:
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Seit 30 Jahren hat keine Krankheit dieſer angenehmen
Geſundheits=
ſpeiſe widerſtanden und bewährt ſich dieſelbe bei Erwachſenen und Kindern ohne
Medicin u. ohne Koſten beiallen Magen==Nerven=,Bruſt=,Lungen=,Leber=,Drüſen=
Schleim=
haut=, Athem=, Blaſen= und Nierenleiden, Tuberkuloſe, Schwindſucht, Aſthma, Huſten,
Unverdaulichkeit, Verſtopfung, Diarrhöen, Schlafloſigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden,
Waſſerſucht, Fieber, Schwindel, Blutaufſteigen, Ohrenbrauſen, Uebelkeit und Erbrechen
ſſelbſt während der Schwangerſchaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung,
Rheumatis=
mus, Gicht, Bleichſucht; auch iſt ſie als Nahrung für Säuglinge ſchon von der
Ge=
burt an ſelbſt der Ammermilch vorzuziehen. — Ein Auszug aus 80,000 Certificaten
über Geneſungen, die aller Mediein widerſtanden, worunter Certiſicate vom Profeſſor
Dr. Wurzer, Medicinalrath Dr. Angelſtein, Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor
Dr. Deds, Dr. Ure, Gräfin Caſtleſtuart, Marquiſe de Brehan und vielen anderen
hochgeſtellten Perſonen, wird franco auf Vexlangen eingeſandt.
Abgekürzter Auszug aus 80,000 Certiſicaten.
Nr. 62476. Dem lieben Gott und Ihnen ſei Dank. Die Revalescière hat
meine 18jährigen Leiden im Magen und in den Nerven, verbunden mit allgemeiner
Schwäche und nächtlichem Schweiß gänzlich beſeitigt.
J. Comparet, Pfarrer, Sainte Romaine des Hos.
Nr. 8921I. Orvaux, 15. April 1875. Seit vier Jahren genietße ich die
Eſt=
liche Revalescière und leide ſeitdem nicht mehr an den Schmerzen in den Lenden, die
mich während langer Jahre fürchterlich gefoltert hatten. In meinem 93. Jahre
ſte=
hend, erfreue ich mich jetzt der vollkommenſten Geſundheit. Leroy, Pfarrer.
Nr. 45270. J. Robert. Von ſeinem 2jährigen Leiden an Schwindſucht, Huſten,
Erbrechungen, Verſtopfungen und Taubheit gänzlich hergeſtellt.
62845. Pfarrer Boilet von Ecrainville. Von Aſthma mit häufigen Erſtickungen
völlig hergeſtellt.
Die Revalegeidre iſt viermal ſo nahrhaft als Fleiſch und erſpart bei
Erwachſe=
nen und Kindern 50 Mal ihren Preis in anderen Mitteln und Speiſen.
Preiſe der Revalescière ¹ Pfd. 1 Mk. 80 Pf, 1 Pſd. 3 Mk. 50 Pf., 2 Pfd.
5 Mk. 70 Pf., 12 Pfd. 28 Mt. 50 Pf.
Revalescière Ckocolatée 12 Taſſen 1 Mt. 80 Pf., 24 Taſſen 3 Ml. 50 Pf,
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Wegen Geſchäftsaufgabe verkaufe von heute an meine ſämmtlichen
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L. Brüchweh,
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Bei jetziger Näſſe
halte ich meinenpatentirten
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feſten und waſſerdichten
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tent=Anſtrich unter Garantie
beſtens empfohlen.
A. Bruchhold,
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Kaſernenſtraße 64.
Vermiethungen.
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Chohn Auhuhay”
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billigſtes der hier erſcheinenden Tagesblätter,
wird wöchentlich 6 Mal an allen Wochentag=Abenden ausgegeben und koſtet ins Haus:
gebracht oder durch die Poſt bezogen 1 Mark 35 Pfg., in der Expedition
abgeholt 1 M. 5 Pfg.
Die freundliche Aufnahme, welche unſer Blatt in immer weiteren Kreiſen
bis=
lang gefunden, wird uns auch fernerhin anſpornen, alle Kräfte aufzubieten, um auf
dem betretenen Wege fortzuſchreiten. - Fern von allem Parteitreiben und unabhängig
nach jeder Richtung hin, werden wir wie ſeither auch in der Folge beſtrebt ſein, allen
lokalen Fragen erhöhte Aufmerkſamkeit zu ſchenken.
Im Feuilleton werden wir fortgeſetzt durch ſpannende Erzählungen und
Novellen dem Leſebedürfniß zu genügen ſuchen.
Inſerate finden durch gleichmäßige Verbreitung des Anzeigers in allen Kreiſen/
der Bevölkerung, ferner durch koſtenfreie Aufnahme in den Straßen=Anzeiger
erfolg=
reichſte Verbreitung.
Noch glauben wir darauf aufmerkſam machen zu müſſen, daß alle unſere
Abon=
nenten berechtigt ſind, ihre Logisvermiethungsanzeigen oder Miethgeſuche wöchentlich
zweimal koſtenfrei im Anzeiger wie Straßen=Anzeiger zu inſeriren.
Beſtellungen auf das 2. Quartal des Darmſtädter Täglichen Anzeigers
wer=
den ſchon jetzt angenommen, und neu eintretenden Abonnenten die bis zum erſten April
erſcheinenden Nummern gratis geliefert.
Die Expedition des Darmſtädter Täglichen Anzeigers.
Hofbuchdruckerei von Heinrich Kichler,
Waldſtraße 24.
1311) Heinrichſtraße Nr. 100 Manſarde
2- 3 Zimmer unmöblirt.
1447) Promenadeſtraße 37
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demnächſt zu vermiethen; kann ſofort
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geſehen werden. Auskunft daſelbſt parterre.
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obere Rheinſtr. 1, Manſarde.
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Ebendaſelbſt ein möbl. Zimmer. Bleichſtr. 34.
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Zimmern, Küche, Kabinet und Zubehör zu
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Ausſicht auf den Ludwigsplatz iſt zu
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miethen und ſofort zu beziehen.
Ludwigsplatz 8, 1 Stiege hoch.
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bethenſtr. 17 ein möbl. Zimmer gleich zu bez.
Vermiſchte Nachrichten.
2236) Ein ſolider, mit guten Zeugniſſen
verſehener Hausburſche wird zum
baldi=
ſgen Eintritt in die Saalbau=Reſtauration
geſucht.
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befindet ſich von heute ab
Carlſtraße 7, dem Gymnaſium gegenüber.
AIbertStätzOr.
2244) Arheilgerſtr. 33 ſind rothe und
gelbe Frühkartoffeln ſſog. Johanniskar=
972) Ein großer gebrauchter
Schreib=
tiſch (Nußholz) für ein Comptoir oder
Bür.z. hillig zu verkaufen Beſſ. Carlſtr. 14.
2198) Von einer ſtillen Familie wird
ein Logis von 3-4 Zimmer und kleiner
Werkſtatt zu miethen geſucht in der Nähe
der Louiſen=, Schul= oder Schützenſtraße
auch vordere Karlsſtraße. Gefällige Offerte
beſorgt die Expedition.
2209)
Verloren
am 17. d. Mts. in der Nühe des
Bahn=
hofs eine Brieftaſche, enthaltend einen
Wechſel. Man bittet um Abgebung auf
dem Polizeiamt gegen gute Belohnung.
B59
Das Sommerſemeſter in meiner Lehranſtalt
nimmt den 12. April ſeinen Anfang. Die Organiſation der Schule bleibt die
bis=
herige. Junge Mädchen, die das 16. Lebensjahr erreicht haben, köanen in die
Fort=
bildungsklaſſe aufgenommen werden. Neue Schülerinnen bittet man vom 3. bis 9. April
bei der Unterzeichneten, Sandſtraße 20, anzumelden.
Hinna Lanz,
2250)
Inſtituts=Vorſteherin.
Turner=Singmannſchaft.
Haupt-Verſammlung
Freitag den 23. März 1877, um 9 Uhr.
Tagesordnung: Verſchiedene Angelegenheiten.
2251)
Die Obmannſchaſt.
455
2052) Unterzeichneter beehrt ſich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er neben ſeinem
ſeit Jahren betriebenen Papier=Geſchäft (Pack=, Duten= und Makulatur=Papier) eine
Fabrik in Duten und Dutenſäcken errichtet habe und empfiehlt ſich bei Bedarf unter
Zuſicherung reellſter und billigſter Bedienung.
Li. Simom,
Darmſtadt.
am Schloßgraben 5.
Abonnements=Einladung.
auf die
„Offenbacher
Zeitung”
Mit dem 1. April 1877 beginnt ein neues Abonnement unſerer Zeitung,
wozu wir hiermit ergebenſt einladen.
Unſer Hauptaugenmerk war und wird auch ferner dahin gerichtet ſein, unſeren
Leſern nebſt den täglich einlaufenden Depeſchen die wichtigſten Ereigniſſe auf politiſchem,
ſocialen und religiöſem Gebiete ſchnellſtens mitzutheilen und dieſelben, falls ſie von
weitgehenderem Intereſſe ſind, in freiſinnigen, jedoch ſich ſtets an die Sache haltenden
Leitartikeln des Ausführlicheren zu beſprechen.
Ueber die Verhandlungen der beiden Kammern unſeres engeren Vaterlandes
gehen uns ſtets ſofort ebenſo kurz gefaßte wie ausführliche Correſpondenzen zu; den
Verhandlungen des deutſchen Reichstags, des Bundesraths, des preußiſchen Landtags,
ſowie den Kammern der übrigen Bundesſtaaten wird ſtets ausreichende Beachtung
ge=
ſchenkt. Gute Correſpondenzen ſetzen uns ferner in den Stand, unſeren Leſern ſtets
das Neueſte zu bringen, wie auch den communalen Angelegenheiten eine beſondere
Be=
achtung geſchenkt wird.
Zugleich mit dem Hauptblatt erſcheint ſechsmal wöchentlich als beſondere
Bei=
lage das Feuilleton
Unterhaltungsblatt der Offenbacher Zeirung
das ausgewählte Originalromane und Novellen guter Schriftſteller, wiſſenſchaftliche
Ab=
handlungen und gediegene Aufſätze jedweden Inhalts bringt und in welchem auch
Be=
richte über Kunſt und Theater enthalten ſind.
Die „Offenbacher Zeitung iſt amtliches Organ für alle Behörden des Kreiſes
und deshalb in der Stadt, im ganzen Kreiſe und darüber hinaus weit verbreitet.
Dieſelbe koſtet trotz ihres reichen Inhalts im Abonnement vierteljährlich für
Offenbach nur 2 Mark 10 Pf.; für außerhalb, durch die Poſt bezogen, erhöht ſich
dieſer Betrag um den Poſtaufſchlag, und iſt dieſelbe ſomit die billigſte Zeitung
Offen=
bachs und der Umgegend.
Der Inſertionspreis beträgt für die einſpaltige Petitzeile 10 Pf., für die
zwei=
ſpaltige 20, für die dreiſpaltige 30, für die vierſpaltige 40 Pfennige.
Unſere auswärtigen und die neu hinzutretenden Abonnenten erſuchen wir ihre
Beſtellungen bei der nächſten Poſtanſtalt baldigſt zu machen.
Offenbach, im März 1877.
Die Expedition der Offenbacher Zeitung.
2252)
2254) Ein feines Hausmüdchen, das
2253) Für das Comptoir einer hieſigen
Cigarren=Fabrik wird ein mit den nöthigen
Schulkenntniſſen verſehener Lehrling geſucht.
Näheres in der Exp.
gut bügeln u. nähen kann, wird zu Oſtern
geſucht. Nur mit guten Zeugniſſen Verſehene
können ſich melden.
Riedeſelſtraße 2, 2 Treppen.
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Ludwigsplatz 7.
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bination u. Mixed.
Gegen Huſten und Heiſerkeit:
Löflund's Malzbonbons,
„ Malzertract,
Malzhonig,
„
Malzzucker,
Engelhards Jsländiſch=Moos=Paſta,
Emſer Paſtillen,
Gummi=Kugeln.
pab
R. Txxixrzxztzzzrxræi.
4 2207) 400 gebrauchte Bier= u.
³⁄ Bordeauxflaſchen werden zu kaufen
b4
geſucht. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
„up.
g
ſo
pCury.
M.
TtAtaAaAAtATLaaarr.
Im Großherzoglichen Kaufholzmagazin
hahier werden vom 12. Januar 1877 an
verkauft:
Buchen=Scheidholz per Rmtr. 15 Mark.
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Großherzogliches Rentamk Darmſtadt.
Hauſer.
358)
466
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ord. Gut Mark 7, Eilgut Mark 8 pr. 1000.
L. C. Witlich'ſche Hofbuchdruckerei.
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in den beſten Lagen mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkauſen.
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ll. euſtaut,, ſtraße.
Geſchäfts=Empfehlung.
Einem geehrten Publikum erlaube mir ergebenſt anzuzeigen, daß ich dieſe Saiſon
wieder ein Eis=Geſchäft auf eigene Rechnung unter der Firma
Carl Slumpf
führen werde.
Indem ich Ihnen pünktliche Bedienung und billigſte Berechnung zuſichere,
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fehle nicht zu bemerken, daß Beſtellungen auf jedes beliebige Quantum Eis
von jetzt an in meiner Wohnung abgegeben werden können.
Hochachtungsvoll
Cärl Gtumpf,
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untere Hügelſtraße 73.
Cages-Kalender.
Großh. Muſenm und Bildergalerie im Schloß.
geöffnet Sonntags von 11-1 Uhr, Dienſtag.
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woch, Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet
thg=
lich von 9-12 Uhr Vormittags und ſautzer Samſtag)
von 2- 4 Uhr Nachmittags.
Permanente Kunſt=Ausſtellung in der
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bauſtraße 73. Uäglich von 10 Uhr bis zum Abend.
Sparkaſſe. Jahltag an jedem Werktage von
9-12 Uhr Vormittags. Die Büchlein werden
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gleich ausgefertigt. Die niedrigſte Einlage beträgt
1 Mark.
Darmſtädter Vollsbank, eingetragene
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noſſenſchaft, verbunden mit Shar=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Büchelchen werden ſogleich
ei der Einlage ausgefertigt
Verhandlung von Gewerbeſtreitſachen auf Großh.
Bürgermeiſterei Darmſtadt: Montag, Mittwoch
und Freitag: Vormittags von 11-12 Uhr.
Spar= und Leihkaſſe in Beſſungen. Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage Dienſtag und Samſtag, von
8-12 Uhr Vormittags.
Freitag 23. März: 17. Verſammlung des
Lokal=
gewerbe=Vereins Darmſtadt. —
Hauptverſamm=
lung der Turner=Singmannſchaft.
Am 31. März. 1., 2. und 3. April: 2. Ausſtellung
nebſt Verlooſung des Vereins für Vogel= und
Geflügelzucht.
Montag 9. und Dienstag 10. April: Fohlenmark
in Darmſtadt.!
Mittheilungen ans Stadt und=Land.
Darmſtadt, den 23. März.
— Der Reichstag hat mit 213 gegen 142 St. dahin entſchieden, daß
der Sitz des Reichsgerichts in Leipzig ſein ſolle.
— Außerordentliche oͤffentliche Sitzung der=Stadtverordneten=
Verſammlung vom 22. März:
Aus Anlaß des Ablebens Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Carl
hatte der Großh. Bürgermeiſter auf heute Vormittag 11 Uhr Einladungen
zu einer außerordentlichen Sitzung erlaſſen. Die Stadtverordneten waren
vollzühlig eiſchienen. Der Großh. Bürgermeiſter eröffnete die Sitzung mit
ſolgender Anſprache: „Es iſt bereits zu Ihrer Kenntniß gekommen, welcher
ſchwere Verluſt das Großherzogliche Haus. das Vaterland und die Stadtbetroffen
hat. Se. Großh. Hoheit der Prinz Carl von Heſſen ſind vorgeſtern Abend
nach ſchwerem Krankenlager aus dem irdiſchen Leben abgeruſen worden.
Unter den Gefühlen, welche bei dieſem traurigen Ereigniß die Herzen aller
Heſſen und ganz beſonders, die der Bewohner unſerer Stadt bewegen, iſt
es vor allem das Gefühl aufrichtigen Schmerzes, welches uns erfüllt. Das
Band der Liebe und Treue, welches das heſſiſche Volk mit ſeinem
Fürſten=
haus ſtets verbunden hat und verbindet, verband uns auch mit dem
heim=
gegangenen Prinzen, deſſen hohe geiſtige Begabung und Bildung, deſſen
edle wohlwollende Gemüthsrichtung, deſſen ſchönes Familienleben und deſſen
einfaches und alſpruchsloſes uns ſo ſympathiſch anwehendes Weſen ein
leuchtendes Vorbild für alle Staͤnde und Claſſen der Bevölkerung war und
bleiben wird.
Es iſt aber auch das Gefühl der aufrichtigſten Theilnahme für alle
Glieder unſeres Regentenhauſes, welches aus den Herzen aller Einwohner
unſerer Stadt ſpricht und auch uns bewegt, das Gefühl der Theilnahme
für Ihre Königl. Hoheit Frau Prinzeſſin Carl. die Durchlauchtigſte Wittwe,
die in gerechtem tieſſten Schmerz den getreueſten Gatten beweint, für die
Durchlauchtigſten Söhne und Enkel, welche dem treueſten Vater und
Groß=
vater nachweinen und für die Durchlauchtigſten Brüder des Verſtorbenen,
insbeſondere für Seine Königl. Hoheit unſern Allergnädigſten Großherzog
und Herrn, welchen der Verluſt eines Bruders, welcher ihm ſtets treu zur
Seite geſtanden hat, auf tiefſte hat erſchüttern müſſen. Geben Sie den
Gefühlen die uns und unſere Stadt bewegen dadurch Ausdruck, daß Sie
ſich von Ihren Sitzn erheben und mich ermüchtigen, einen Lorbeerkranz
an dem Sarg Sr. Großh. Hoheit nieder zu legen.
Die Stadto=rordneten ehrten das Andenken des Heimgegangenen
Prin=
zen duich Erheben von ihren Sitzen und wurde beſchloſſen, ſich an dem
Leichenbegängniß in corpore zu betheiligen.
Ein reicher Lorbeerkranz mit weißer Schleife und dem Wappen der
Stadt wurde hierauf alsbald in das Palais Sr. Großherzoglichen Hoheit
geſandt.
Die Geſammt=Communalſteuer der Stadt betägt 460 000 M., es
kommen auf den Gulden Normalſteuer 39.962 Pf.; an ev. Kitchenſteuer
werden ausgeſchlagen 2402358 M.; es koramen auf den Gulden Normal=
ſteuer davon 3 Pf. Die ganze Steuer wird auf 6 Ziele erhoben, deren
eines beträat 80670 M. 60 Pf.
Zur Communalſteuer tragen bei:
Private und Corporationen per Ziel: 75635 M. 73 Pf., die
Stan=
desherrn 488 M. 45 Pf., die Kameral=Domänen 47 M. 4 Pf., die Forſt=
Domänen 312 M. 44 Pf., ſonſtige landesherrliche Beſitzungen 181 M.
3 Pf., Pfarr= und Schulbeſoldungsobiecte 1 M. 99 Pf, ein Ziel
76666 M. 68 Pf.
— Die kommenden Oſterferien für die Volksſchulen ſollen nach
Be=
ſchluß des Schulvorſtandes am 24. dis. Mrs. beginnen und bis 7. April
dauern. Anmeldungen in die Schulen werden am 27. und 28. April von
den Hrn. Oberlehrern entgegengenommen werden. Den Donnerstag
vor=
her wird die Entlaſſung der Kinder ſtattfinden. Das neue Schuljahr wird
den 30. April beginnen.
— Eingeſandt. Zu wachſenden Beſchwerden gibt das freie
Umher=
laufen großer biſſiger, Menſchen und Vieh gefährdender Hunde
Veran=
laſſung und dll fte es gewiß im öff nilichen Intereſſe liegen, daß die
ein=
ſchlägigen Behoͤrden hier Abhulfe ſchafften, um ſo mehr als auch die ſo
viel verſprechenden neuen Anlagen unter den beſtäͤndigen Zerſtbrungen
durch Hunde nicht aufkommen können.
— Lieutenant Eckhard vom Großh. 1. Inſ=Reg. Nr. 115 iſt nach
Metz verſetzt worden.
Mainz. In höchſt unterhaltender Sitzung des Polizeigerichtes kam
die Klage der Staatsbehoͤrde gegen einen hieſigen Mtzgermeiſter, welcher
ſeine Wurſt mit Stärkemehl verſetzt hatte, zur Verhandlung. Nicht weniger
als neun Metzgermeiſter hatte der Angeklagte als Zeugen laden laſſen, um
durch dieſe nachzuweiſen, daß dies nicht allein hier gebräuchlich ſei, ſondern
auch, daß man, um der Wurſt ein gutes Ausſehen, und damit dieſelbe
Glanz bekomme und ſich als eine ſchöne Waare präſentire, derſelben
Kar=
toffelmehl zuſetze. Sämmiliche neun Metzgermeiſter, beſtätigten dieſe
Angabe. Daß dieſer Zuſatz unbedingt nothwendig ſei, wurde nicht
conſtatirt. Bei den Würſten, noelche bei dem Verklagten mit Beſchlag
be=
legt wurden, befand ſich übrigens auch Leberwurſt, welche einen, wie das
kreisaͤrztliche Gutachten ausſagt, bedeutenden Zuſatz von Starkemehl hatte.
Keiner der Metzger aber, welche als Zeugen eiſchienen waren, gaben zu,
daß auch ſie bei dieſer Wurſtſorte Mehl als Zuſatz verwendeten. Das
Ge=
richt ſchlug drei Experten zur Bequtachtung vor und zwar zwei aus der
Nachbarſchaft und einen vom Lande, worauf die Vertheidigung erwiderte,
daß ſie einen Experten vom Lande nicht haben wolle. Aus den
Ausfüh=
rungen des Herrn Friedensrichters entnehmen wir, daß, wenn der
Ange=
klagte nur in Fleiſchwurſt den Stärkemehlzuſatz verwendet hatte, heute
Frei=
ſprechung erſolgen würde, da dies, wie aus den Ausſagen der Zugen
hervorging, hierorts gebiäuchlich ſei; daß aber der Angeklagte auch in
Le=
berwu ſt denſelben Zuſatz verwendet hätte, ſei als ungehoͤrig zu betrachten
und ſtrafbar. Da der Angeklagte keine Luſt zigte, auf eine Expertiſe
ein=
zugehen, ſo wurde der Urtheilsſpruch auf Samstag, den 24. Marz, vertagt.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.