Uypuvstt SapI4
Abonnementspreig
Mark jährlich incl. Bringerlohn.
uswärts werden von allen
Poſt=
mtern Beſtellungen
entgegengenom=
en zu 1 Mark 20 Pf. Hro Quartal
icl. Poſlauſſchlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeskatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluſtrirteg Anterhaltungsblall.
Inſerate
werden angenommem in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7, ſowie auswärts
von allen ſoliden Annonen=
Epe=
ditionen.
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
1876
75 254.
Mittwoch den 20. November,
Lefunden: ein weißwollenes Tuch mit Franzen; eine Leimzwinge; eine Reiſeumhängetaſche, enthaltend ein Säckchen, zwei
Hoſen, eine Weſte, eine Mütze und ein Paar Strümpfe; ein goldner Ning.
erloren: ein goldner Siegelring mit grünem Stein und Wappen; eine große goldne Uhrkette.
Darmſtadt, den 28. November 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf die Beſtimmurgen der im Tagblatt publicirten Melde=Ordnung für die Haupt= und Reſidenzſtadt
armſtadt vom 10. d. M. geben wir hiermit bekannt, daß die nöthigen Vorbereitungen zur Ausführung derſelben getrofſen ſind,
d vom 1. December d. J. ab die Meldungen nach Maßgabe der darin erlaſſenen Vorſchriften zu erfolgen haben.
Insbeſondere machen wir darauf aufmerkſam, daß mit Ausuahme des Neueintritts in den Geſindedienſt alle Meldungen in
m Bureau desjenigen Polizeireviers geſchehen müſſen, in welchem der Meldende wohnt.
Dieſe Bureaus befinden ſich:
für das l. Polizeirevier: im Rathhauſe, Eingang Kirchſtraße, parterre.
für das II. Polizeire-ier: Aleranderſtraße Nr. 26 (ehemaliges Jägerthorgebäude);
für das III. Polizeirevier: Gefängnißgebäude, Eingang Grafenſtraße;
für das I. Polizeirevier: Wilhelminenſtraße Nr. 35.
In den Revierlocalen liegen die Meldezettel bereit und iſt es nicht erforderlich, daß der Meldepflichtige perſönlich daſelbſt
ſcheint, vielmehr kann ein Formularbogen daſelbſt erhoben und nach ſtattgehabter Ausfüllung wieder dahin geſendet werden.
Von den Revier=Commiſſären, ſowie von den übrigen Executipbeamten, nicht minder von der unterzeichneten Behörde wird
m betheiligten Publikum jede gewünſchte weitere Auskunft bereitwillig ertheilt, es darf dagegen aber auch erwartet werden, daß
eitens der Betheiligten den Vorſchriften diejenige Beachtung geſchenkt wird, welche die darin geſchützten Intereſſen der Gemeinde,
8 Steuerweſens und der Sicherheitspolizei verdienen.
Die von den Gaſtwirthen zu führenden Fremdenbücher ſind bei den Polizei=Revieren zur Abſtempelung ꝛ.
ein=
reichen.
Die ſeither auf Grund des Art. 84 des Polizeiſtrafgeſetzes beſtandene zur Meldung der Ankunft und der Abreiſe von bei
ſigen Einwohnern, mit Ausnahme der Gaſtwirthe. kurze Zeit und beſuchsweiſe abgeſtiegenen Fremden verpflichtende
Local=
vordnung iſt aufgehoben.
Auf unſere Veranlaſung werden in der Kürze Separatabdrücke der Melde=Ordnung in Placatform zu 10 Pf. pro Stück
n intereſſirten Hausbeſitzern zum Kaufe angeboten werden. Wir empfehlen deren Anſchaffung und iſt es wohl nicht
unzweck=
äßig, in Häuſern, in welchen Ein= und Anszüge häufiger vorkommen, Abdrücke auf den Vorplätzen ꝛc. zur Verſtändigung der
ausbewohner anzuheften.
Darmſtadt, den 26. November 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
H a a s.
055) Gläubiger=Aufforderung.
Die Gläubiger des concursfälligen
Fleiſch=
ſchaues Ludwig Arnheiter von hier
rden zur Anmeldung ihrer Forderungen
d Vorzugsrechte in Selbſtperſon oder
rch einen gehörig legitimirten
Bevoll=
ichtigten, bei Meidung ſtillſchweigenden
8ſchluſſes auf
Mittwoch den 24. Januar 1877,
Vormittags 10 Uhr,
Amtszimmer Nr. 11 - unter dem
An=
fügen geladen, daß über ein Arrangement
ſoder Verwaltung und Verſilberung der
Maſſe, Wahl eines Gläubiger=Ausſchuſſes
und Maſſe=Curators der Beſchluß der Mehr=
heit der erſchienenen Gläubiger
ent=
ſcheiden ſoll.
Darmſtadt, den 6. November 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Hallwachs
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
578
9820) Oeffentliche Aufforderung reſp.
Ladung.
Nachdem über das Vermögen des Bau=
Unternehmers Georg Wilhelm
Schnei=
der von Darmſtadt, dermalen in
Dorn=
berg, der formelle Concurs erkannt
wor=
den iſt, werden deſſen ſämmtliche Gläubiger
zur Anmeldung und Begründung ihrer
For=
derungen, ſowie zur Geltendmachung ihrer
Vorzugsrechte, auf
Mittwoch den 24. Januar 1877,
Vormittags halb 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheile des
ſtillſchwei=
gend eintretenden Ausſchluſſes von der
Con=
cursmaſſe reſp. des unterſtellt werdenden
Verzichts auf Vorzugsrechte vor
unterzeich=
netes Gericht (Zimmer Nr. 5)
vorge=
laden.
In dieſem Termin ſoll ſodann übe=
Verwaltung reſp. Veräußerung der Maſſe,
Beſtellung eines Maſſe Curators, Wahl
eines Gläubiger=Ausſchuſſes verhandelt und
beſchloſſen, auch ein nochmaliger
Arrange=
mentsverſuch gemacht werden.
In Anſehung der weder in
Selbſtper=
ſon erſcheinenden, noch durch genügend
Be=
vollmächtigte vertretenen Gläubiger wird
unterſtellt, daß ſie in allen Beziehungen
auch bezüglich eines etwa zu Stande
den
Be=
kommenden Arrangements
ſchlüſſen der Mehrheit der erſchienenen
Gläubiger ſtillſchweigend zuſtimmten.
Darmſtadt, den 4. November 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
10056) Gläubiger=Aufforderung.
Die Gläubiger des concursfälligen
Schloſ=
ſermeiſters Ludwig Belzner Eheleute von
hier werden zur Anmeldung ihrer
For=
derungen und Vorzugsrechte in Selbſiperſon
oder durch gehörig legitimirte Vertreter bei
Meidung ſtillſchweigenden Ausſchluſſes auf
Mittwoch den 7. Februar 1877,
Vormittags 10 Uhr,
Amtszimmer Nr. 11 unter dem Anfügen
geladen, daß über ein Arrangement oder
weitere Verwaltung und Verſilberung der
Maſſe, Wahl eines Maſſe=Curators und
Gläubiger=Ausſchuſſes der Beſchluß der
Mehrheit der erſchienenen Gläubiger
ent=
ſcheiden ſoll.
Darmſtadt, den 13. Nobbr. 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Hallwachs,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
10057) Der Schreibmaterialien=
Be=
darf für Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg im Jahre 1877 ſoll
auf dem Submiſſionsweg vergeben werden.
Diejenigen, welche ſich daran betheiligen
wollen werden aufgefordert, ihre deßfallſigen
Offerten auf Großherzoglicher Hofgerichts=
Regiſtratur bis zum 15. December d. J.
einzugeben.
Darmſtadt, den 28. Novbr. 1876.
In Auftrag:
Metzler, Hofgerichts=Regiſtrator.
Bekanntnachung.
Auf gerichtliche Verſügung ſollen die
Immobilien der Adam Gruber Wittwe
und zwar:
Flur. Nr. 18ftr.
V. 46
325 Grabgarten
Frank=
furterſtraße,
V. 51⁄₈ 9¹⁄₁₀ Hofraithe
da=
ſelbſt
5
und zwar die idelle Hälfte dieſes Anweſens
Mittwoch den 27. December d. 3s.,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 14. Nov. 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
9600)
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 212 Pfund neuen
Roßhaaren für die hieſigen Garniſon=
An=
ſtalten, ſoll im Wege der Submiſſion
ver=
dungen werden.
Die Bedingungen ſind in unſerem
Ge=
ſchäfts=Lokal — Niedeſelſtraße 60 -
ein=
zuſehen, und verſiegelte Offerten, mit
ent=
ſprechender Aufſchrift verſehen bis
Freitag den 1. December er.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 25. Nov. 1876.
Garniſon=Verwaltung.
10028)
9787) Pariſer Cravatten, Shlipſe
Lavalisre, Cachenez von Lyoner Seid
n den neueſten Farben und Muſtern und
rſter Qualität bei
W. Schäfer
Herren= u. Damen=Friſeur.
Wilhelminenſtraße 23.
1828
977 Straßburger Kaffee-Eſſenz u
Fläſchchen zu 32 Pfg. Feigen=Kaffee=
Surrogat von Andre Hoter in
Salz=
burg in Packeten zu 20, 49 u. 75 Pfg
ets vorräthig bei
G. L. Hriegke.
Flaumen u. Bettfedern
7805)
beſte Qualitäten.
Roßhaar, Seegras= und Stroh.
Matratzen, gut gearbeitete Kauapee;
empfehle zu billigſten Preiſen.
Neckarſtr. l. H. Reischel, Tapezier.
e
S
Ruhrkohlen.
Verſteigerung eines fiscaliſchen
Wohnhauſes auf den Abbruch.
Montag den 11. Dezember l. J.
Vormittags 9 Uhr, ſoll das im
Doma=
nialwald=Diſtrict Kohlberg (vormals
Lange=
ſcher Wald) Flur XVII Nro. 6⁸⁄₁₀ ver
Gemarkung Nieder=Ramſtadt ſtehende, von
Bruchſteinen erbaute Wohnhaus meiſtbietend
und gegen Baarzahlung auf den Abbruch
an Ort und Stelle verſteigert werden.
Nieder=Ramſtadt, am 27. Nov. 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Namſtadt.
Löwer.
10058)
Das Kohlengeſchäft von W. Moſſ.
zame liefert:
Stückreiches Fettſchrot beſte Qualität
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Cr
1 M. 9 Pf.
Bei Beſtellungen von weuiger, M.1. I5
Octroi iſt dabei nicht mitgerechnet.
Grafenſtraße 18.
Kirchſtraße 25
Asphall-Dachpappe
prima Qualität auf Lager bei
8547)
J. Dingeldey.
8.
Gummi=Waaren:
Schlüäuche, Platten, Verdichtungen ꝛc.
billigſt bei
Georg Liebig Sohn.
Tuchſchuhe
Gbut
n
mit dicken genagelten Tuchſohlen, Filzſchuhe und Stiefel verſchiedener Art,
Sal=
bandſchuhe. Einlegſohlen ſind friſch eingetroffen.
Chriskian Schneider.
8t
9098)
Markt.
9926)
Wiener Hxvort-Bier
von Hoh. Henninger & Söhne Grauerei Stein) in Frankfurt a. M.
in ganz beſonders feiner, flaſchenreifer Qualität und anerkannter Güte
empfehle ich meinen verehrten Abnehmern in der ſicheren Ueberzeugung, daß dieſes
Ge=
bräu jeder Anforderung genügt, die man überhaupt an ein wirklich feines Bier
ſtellen kann. Proben ſtehen gerne zu Dienſten und werden alle Aufträge prompt und
ſorgfältigſt ausgeführt.
Eliſabethenſtraße
Wilhelm Schulz,
Nr. 25.
ſnſt
Lr.
334
98)
empfiehlt
REUEGSOUN
4 Neooor vCCalCd.
2111
78
GOO
Alle feinen Sorten von diret importirten Chineſiſchen, Oſtindiſchen
d Japaneſiſchen
Theem
pfehle ich zu billigen Preiſen in guter Packung und offen.
Ich wende dem Artilel 2G- Thee -l ſchon ſeit vielen Jahren
ſe großte Aufmerkſamkeit zu und bin durch die mir geſammelten Erfahrungen in
r Lage, die beſten und feinſten Qualitäten zu billigen Preiſen zu liefern.
Poſt=Sendungen von 5 Pfund frauco. Thee=Spitzen, ſtaubfrei aus
cco, Souchong und Congo, gemiſcht, ſo lange Vorrath.
40)
Friedrich Schaeſer.
Ludwigsplatz 7.
Darmstadt.
9927) Zum Beſuche ſeiner
ſelhnaohls-Ausslellung
en bekannten ſelbſtgefertigteu Kinderſpielwaaren zum Ausſtatten von
Puppen=
n u. ſ. w., ſowie allen Haushaltungs=Gegenſtänden ladet ergebenſt ein
W. Hertsching, zunas H. Alleborn,
Holzſtraße.
UMhohteute l. Bllhuur’Ahorh
Friclemdork.
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Ver=
v Herr M. Schiff in Darmſtadt, Neckarſtraße 1 entgegen, und Lieferungs=
Ver=
werden durch denſelben abgeſchloſſen.
NB. Obiges vorzügliche Brennmaterial iſt im Einzelnen bei Herrn G.
Smmler, Waldſtraße 17 hier zu haben.
M. Schiff.
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L 41 eine Stiege hoch.
Wetterauer Gäuſe
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[10059
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35 Pfg. per ½ Ko., bei Abnahme von
5 Ko. 30 Pfg. empfiehlt, ſo lange Vorrath
Georg Liebig Sobn.
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Von 15 Ctr. an ohne Octroi 1 „ 6.
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Thor=
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in jeder Größe von 30 Em. bis 160 Em.
wieder auf Lager zu billigen Preiſen.
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Schubladen, Glasfenſter, Laden=u.
Cigarren=
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gebrauchter leichter Kaſtenwagen noch in
gutem Zuſtande ſtehen zu verkaufen bei
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Lautenſchlägerſtraße 12.
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Penk, Mathildenplatz 7, empfiehlt ſich mit
ſeinem Vorrath von Bettladen, Tiſchen,
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ſchlitten zu billigen Preiſen.
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preiswürdig abzugeben Karlsſtraße Nr. 12,
mittlerer Stock.
9958)
Hochfeine
reinſchmeckende Kaffee
per ¼ Kilo M. 1. 24.
Er. Ch. Wittmann,
Beſſ. Carlſtr. 23.
Haferſtroh per Gebund 40 Pfg. zu haben.
Martins=Mühle.
10031)
Dickwurz
per Ctr. M. 1.20. zu haben.
Martins=Mühle.
Wegen bedeutender Vergrößerung meines Tuch= und Buckskin=Lagers und
Etablirung eines
290a
Herren=Garderobe=Geſchäftes nach Maſ
bin ich gezwungen, unzulänglicher Raumverhältniſſe halber einen ſchleunigen
Ausverkauf meiner immenſen Vorräthe aller Arten
Glesderstofte
vorzunehmen. — Da die Preiſe außerordentlich reducirt ſind, ſo bietet dieſer
Verkauf bedeutende Vortheile zur Deckung des (eihnachtsbedarfs u. lade
hier=
mit zum Beſuche ergebenſt ein.
9938)
H. Oppenheimer.
Ludwigſtraße 5.
im Hauſe des Herrn Metzgermeiſters Ohl.
Glyeerinſeife per Pfund 80 Pfg.,
Toiletteſeife per Pfund 70 Pfg.
in anerkannt ſehr guter Qualität empfiehlt
D. Kiefer Wtw.,
15 Ernſt=Ludwigſtraße 15.
9936)
Ausverkauſ.
Given-Speisest höhſien,
Hohnöl (Salatöh von
vorzüg=
lich reinem Geſchmack empfiehlt
Hr. Wchneſer,
Ludwigsplatz 7.
8239)
Die Schuhmacher=Magazin=Genoſſenſchaft
hat wegen Geſchäftsänderung nachfolgende
Waarom
zu Selbſtkoſtenpreiſen dem Verkaufe ausgeſetzt.
Filzſchuhwaaren, beſter Qualität. Gummiſchuhe für Herren, Damen und
Kinder. Ballſchuhe in Atlas u. weißem Leder. Leder=Conſervateur zum
waſſer=
dichtmachen des Oberleders, Büchſe 1 M. 20. Kiddleder=Crsme im Dutzend
2 M. 30, der Einzeltopf 30 Pf.
Der Vorstand.
9398)
10060)
Liederwaarem,
als: Briefmappen, Taſchen=Allbums, Cigarren=Etnis, Portemonnaies,
Schul=
taſchen u. ſ. w., das Neueſte und Beſte billigſt bei
Schulſtraße
C. Hammer Nue.,
H.
Imitationen & Arappen von Seiſe.
Atrappen gefüllt mit Chocolade, empfiehlt mit vielen Neuheiten in ſchöner
und großer Auswahl
Carl Wotzinger
Louiſenplatz 4.
10061)
Aechten Cognac und Lordeauz-Wein
direct bezogen, empfiehlt
Bleichſtraße
10062)
Jacob Selezing,
25.
9962) Neue Kauapee's, ſehr billig,
ſo=
wie ein großes gebrauchtes u. ein kleineres,
ſolid aufgearbeitet, zu 20 reſp. 25 Mark
zu verkaufen. Heinrich Jäger, Tapezier,
Lautenſchlägerſtraße 24.
10063) Joſt und Baumgärtner's
für jede Hand paſſend, ſtets vorräthig bei
J. PL. Beirkardt,
Schloßgraben 7.
Paul Schumiallt,
Weingutsbeſitzer in Ober=Olm,
empfiehlt ſeine reingehalteneWeine billigſt.
* Weißwein per Flaſche 60 Pfg.
75 „
Rothwein
„ M. I.
Zu haben Caſiloſtraße 26.
Aufträge in Gebinden werden zu
ent=
ſprechend billigerem Preis direct effectuirt.
Thee, Chocolade und
Cacoigna.
Niederlage aus der Fabrik von Gebr.
de Georgt in Frankfurt a. M.
A. Küſter,
10065) Ernſt=Ludwigſtraße 10.
Hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich wegen meiner
Laden=Veränderung
von heute an einen großen Weihnachts=Ausverkauf eröfien werde und hoſſe bei der großen Auswahl, ſowie billigſt geſteller
Preiſe einen zahlreichen Zuſpruch erwarten zu dürfen.
Alle Sorten ſeidene und wollene Shäwlchen von 20 Pf. an. Kopfhawls u. Kopftücher von 50 Pf. an.
Puls=
värmer, das Paar von 25 Pf. an. Pulswärmer mit Pelz beſetzt zu 40 Pf. Geſtrickte Kinderhandſchuhe von 30 Pf.
n. Buckskin=Handſchuhe, das Paar 60 Pf. Geſtrickte Kaputzen u. Käppchen von 70 Pf. an. Baſchlick von M. 1. 50
in. Seidene und wollene Kopftüchelchen 40 und 50 Pf. Seidene Foulards M. 1. 40. Baumwollene Herren= und
Frauen=Halstücher von 50 Pf. an, Wollene von 70 Pf an. Kinder=Taſchentücher, das halbe Dutzend 70 Pf.
Taſchen=
ücher von 30 Pf an. Wollene Socken, das Paar von 50 Pf. an. Wollene Frauenſtrümpfe, das Paar von M. 1 an.
Tinderſtrümpfe in allen Größen zu billigen Preiſen. Corſetten von 80 Pf. an. Schürzen mit Verzierung von 70 Pf. an.
Herren- und FrauenInterhosen,
as Paar von 90 Pf. an. Unterjacken von M. 1 an. Kinderhoſen mit Leibchen von M. 1 an. Flanellhemden, das
Stück von M. 2. 80 an, bis zu den feinſten. Arbeitskamiſole M. 2 und M. 2. 50. Die ſo ſehr beliebten
14
22.
WOlene Umtersächzehem
u M. 2. 20. ſind wieder in friſcher Waare eingetroſfen. Alle Sorten Kommode, Tiſch= u. Bettdecken. Weiße und farbige
Urbeitshemden. Meine Ellenwaaren zu den bekannten billigen Preiſen bringe in empfehlende Erinnerung.
0966)
A. NarxT,
Ecke der Kirch= und Schulſtraße 27,
früher Kirchſtraße 5.
0067)
Geſchnitzte Holzwaaren
n reichſter Auswahl bei
Schulſtraße
C. Zammer twe.,
H.
0068)
Als paſſendes
„
3=Geſchenk
SLUIkEtlthz,
mpfehle mein wohlſortirtes Lager in allen Arten
Handschuham
J. Gerhardt,
Ludwigſtraße 20.
Im nichtconvenirenden Falle tauſche ich nach Weihnachten um.
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Pappdeckel,
Calico, Blattgold, ſowie alle Arten
far=
ige Papiere bei
Afrik. Mocca=Kaffee per Pfd. M. l. 40.
I.
Ph. Reinhardl, MeſinaCitronen per Stück — 10.
Schloßgraben 7.
Feinſt. Champagner per Flaſche , 4. 50.
Bordeaux Medoc „ „ „ 1. 20.
Obslbäume
dto.
„1.—
dto. „ „
2 Qualität in Hochslämmen, Pyramiden Feinſten Coguac
„ 1. 20.
„
&ée Spalier, sowie Korhreben, für deren
Arae=Punſch
„ 2. —
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Rum=Punſch
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„ 2. -
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C. Theiss,
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OVobll Jdrd-
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möbl. Zimmer u. Kabinet gleich zu beziehen.
8168) Gardiſtenſtraße 16 im 1. Stock
ein Logis zu verm. u. gleich zu beziehen.
JTJur
vCDae”
79
ArAAAaAAAAATALaAt.
448180) Waldſtraße 50 die bel Etage,
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da neu hergerichtet, 5 Zimmer nebſt Zu=
5 gehör gleich beziehbar, zu vermiethen. =
79
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möbl. Zimmer zu vermiethen mit oder ohne
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8742) Beſſ. Carlſtr. 3, 2. St.: 1
möb=
ſchönes Zimmer; desgl. ein kleineres in der
Manſarde.
8743) Im 2. Stock meines Hauſes
iſt ein freundl. Logis, beſtehend aus zwei
kleinen u. 1 großen Zimmer ꝛc. ꝛc., zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
Georg Lerch, Ludwigsplatz.
8764) Eine kleine Wohnung und eir
einzelnes Zimmer zu verm. Blumenthalſtr. 8l.
Kirchſtraße 5
8841:
Laden und Wohnung per Nobbr. zu verm.
Näheres daſelbſt eine Stiege hoch.
8958) Ein möbl. Zimmer zu verm., au
Verlangen auch Koſt. Schützenſtraße 12,
zweiter Stock.
Ma. 234
S
S Am Capellenplatz14
G9
eine eleg. Wohnung.7Zimm. ꝛc.
ſofort beziehbar. Näh. Hügelſtr. 6parterre.
Zunächſt den Bahnhöfen,
Caſinoſtraße Nr. 18, zwei ſchön möblirt=
(884]
Zimmer zu vermiethen.
1
5
E
8959) Bleichſtraße 13, gegenüber dem
Schwab'ſchen Garten, iſt ein Logis im 2.
Stock von 3 Zimmern nebſt Küche,
Bleich=
platz und allen Bequemlichkeiten ſofort zu
beziehen.
9180) Nieder=Namſtädterſtraße 54
ſ parterre eine möbl. Stube.
9181) Rheinſtraße 30 der mittlere
Stock zu 500 fl. alsbald zu beziehen.
uuurauyyruirNmgorer.
Fe
AAAAl.AAAtA.AuAAaaa.
9068, Mauerſtraße Nr. 14 iſt
F
der mittlere Stock, beſtehend aus 4 ½
= großen Zimmern nebſt allen dazu ge=F
2 hörigen Bequemlichkeiten zu vermiethen
TTTxTrzTTAAATATTAi.I.
9183) Pankratiusſtraße 37, 2 Logis an
ruhige Familien alsbald zu vermiethen.
9302) Ein freundlich möblirtes
Zim=
mer nach der Straße, mit Koſt zu
ver=
miethen und bis zum 1. December d. J.
zu beziehen. Näheres bei
H. Weitzel Wwe., Kirchſtr. 10.
9304) Landwehrſtraße 43 das
Man=
ſardenlogis im Seitenbau zu vermiethen
und gleich beziehbar.
9405) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Eliſabethenſtraße 4.
9502) Für ſogleich ein ſchönes möbl
Zimmer. Wilhelminenplatz 17.
9510) Ein Logis für 90 fl. gleich
zu beziehen. Kiesſtraße 24.
9578) Eliſabethenſtraße 46
2 möblirte Zimmer zuſammen oder einzeln
zu vermiethen.
9642) Ein gut möbl. großes Zimmer iſt
bis zum 12. Decbr. billig zu vermiethen.
Zu erfr. Dieburgerſtr. 8, 2 Treppen hoch.
9726) Arheilger Straße Nr. 14
ind einige Logis ſogleich beziehbar.
9738 Wienerſtraße Nr. 20 iſt die
Man=
ſarde und Parterre=Wohnung zu vermiethen
und gleich beziehbar. Daſelbſt kann ein
unmöbl. Zimmer nach der Straße
abge=
geben werden.
9739) Eine Schlafſtelle zu
vermie=
then Marktſtraße 10.
2.
4
Bleichſtraße 11
Zwei ſchöne Manſardenlogis zu vermiethen.
9828) Ludwigſtraße Nr. 14 iſt ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5831) Alexanderſtraße 6 der untere
Stock bald zu beziehen.
F. Heißner.
9832) Louiſenſtraße 12 im Hinterbau
eine Stube und Küche an eine einzelne
Perſon ſofort zu vermiethen.
9966) Der untere Stock meines Haufes,
Heinrichſtraße 103, beſtehend aus 6
Zim=
mern parterre u. 3 bewohnbaren Zimmern
im Souterrain nebſt allem Zubehör, iſt vom
1. April 1877 an, unter Umſtänden auch
alsbald, zu vermiethen.
Dr. E. Becker.
9975) Marktplatz Nr. 4 iſt die
Man=
ardenwohnung, aus 7 Zimmern und
Zu=
behör beſtehend, nur an einen ruhigen
Miether zu vermiethen.
Näheres daſelbſt im Laden.
9977) Fuhrmannſtraße 1 iſt ein kleines
Logis zu vermiethen.
10073) Ein freundliches Zimmer
mit oder ohne Penſion Anfangs Dezember
zu beziehen. Karlſtraße 45.
10074) Mathildeuplatz Nr. 7
im Hinterhaus eine Wohnung mit 4
Zim=
mern, Küche, Keller ꝛc. per ſofort zu verm.
Vermiſchte Nachrichten.
10075)
Auterricht
in der
alientschen Sprache
ertheilt gründlich ein Italiener. Offerten
unter P T an die Exp.
9549) Unterzeichneter empfiehlt ſich in
aller vorkommender Schuhmacherarbeit,
Sohlen, Flecken u. alle Reparaturen
wer=
den ſchnell u. billig beſorgt Rheinſtr. 47.
WV. Pexent.
Wäſche,
ſeine und grobe, zum Waſchen u. Bügeln,
wird angenommen Rheinſtraße Nr. 47.
Dexent.
9346) Für mein Kurzwaaren=Geſchäft
ſuche einen
Lehrling
welcher die nöthigen Schulkenntniſſe haben
J. Hachenburger jr.
muß.
9842) Ich empfehle mich den geehrten
Damen in allen Arten Pelzwaſchereien
(Schwanenpelz und Hermelin), auch werden
alle Arten weiße wollene Waaren
wie=
der wie neu hergeſtellt.
Eliſe Lahr Wwe., gr. Bachgaſſe 14,
im Hinterbau eine Treppe hoch.
9841)
2115
General=Verſammlung
10042)
der
Maſchinen=Fabrik und Eiſengießerei Darmſtadt.
Donnerſtag den 28. Dezember d. J. findet die diesjährige ordentliche
Generalverſammlung der ſtimmberechtigten Actionäre unſerer Geſellſchaft in dem
Sitzungszimmer unſeres Geſchäfts=Büreaus GBlumenthalſtraße Nr. 24) ſtatt, und können
Legitimationskarten hierzu in der Zeit vom 14. bis 24. Dezember auf unſerem Comptoir
während der Geſchäftsſtunden gegen Vorzeigung der Actien in Empfang genommen
werden. - Darmſtadt, den 25. November 1876.
Die Direction.
Oeſterr. Silber=Coupons
pro L. Januar 1877
kaufe ſchon jetzt zu möglichſt hohen Courſen.
Joseph Mainzer.
Allen Kranken Kraft und Geſundheit ohne Medicin und
ohne Koſten durch die Heiluahrung:
du Barry
Br 1. TTAL-cAkILb4!
von
Seit 30 Jahren hat keine Krankheit dieſer angenehmen
Geſundheits=
peiſe widerſtanden und bewährt ſich dieſelbe bei Erwachſenen und Kindern ohne
Medicin und ohne Koſten bei allen Magen=, Bruſt=, Lungen=, Leber=, Orüſen=
Schleim=
ſaut=, Athem=, Blaſen= und Nierenleiden, Tuberkuloſe, Schwindſucht, Aſthma, Huſten,
Inverdaulichkeit, Verſtopfung, Diarrhöen, Schlafloſigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden,
Vaſſerſucht, Fieber, Schwindel, Blutaufſteigen, Ohrenbrauſen, Uebelkeit und Erbrechen
elbſt während der Schwangerſchaft, Diabetes Melancholie, Abmagerung,
Rheumatis=
nus, Gicht, Bleichſucht; auch iſt ſie als Nahrung für Säuglinge ſchon von der
Ge=
urt an ſelbſt der Ammermilch vorzuziehen. — Ein Auszug aus 80,000 Certificaten/
ber Geneſungen, die aller Medicin widerſtanden, worunter Certificate vom Profeſſor
Dr. Wurzer, Medicinalraih Dr. Angelſtein, Dr. Shoreland, Dr. Campbell, Profeſſor
Dr. Deds, Dr. Ure, Gräfin Caſtleſtuart, Marquiſe de Bröhan und vielen anderen
ochgeſtellten Perſonen, wird franco auf Verlangen eingeſandt.
Abgekürzter Auszug aus 80,000 Certiſicaten.
Nr. 80416. Frau Major Deutſch, geb. von Horn in Poſen; deren Kinder vom
rüſenleiden hergeflellt.
Nr. 64210. Marquiſe von Brehan von 7jähriger Leberkrankheit, Schlafloſigkeit,
ittern an allen Gliedern, Abmagerung und Hypochondrie.
Nr. 75877. Florian Köller, K. K. Militärverwalter, Großwardein, von
Lungen=
nd Luftröhren=Katarrh, Kopfſchwindel und Bruſtbeklemmung.
Nr. 75970. Herr Gabriel Teſchner, Hörer der öffentlichen höheren
Handels=
ehranſtalt in Wien, in einem verzweifelten Grade von Bruſtübel u. Nervenzerrüttung.
Nr. 65715. Fräulein de Montlouis, von Unverdaulichkeit, Schlafloſigkeit und
bmagerung.
Darmetadt: Georg Lerch, Emanuel Fuld, G. P. Poth.
Mainz: Hauptdepot Dr. W. Strauß, Mohren=Apotheke, M. Becker
ſeel. Wwe., Weſtenburger, Hellmeiſter, Jean Gaßner, Aug.
Heieck.
Wieshaden: A. Schirg, A. Brunnenwaſſer, A. Schirmer.
Worms: J. H. Mayer.
;
Joſßsbildungs=Verein Darmſtadt,
Donnerſtag den 30. November, Abends 8 Uhr, im unteren großen
Lokale der Turngemeinde am Woogsplatz.
Vortrag des Herrn Privatdocenten Dr. Heumann über das Thema:
„Dynamit das Sprengmittel der Neuzeit.”
Der Zutritt ſteht Jedermann unentgeldlich frei.
[10083
10077) Ich wohne von heute an
Karlſtraße Nr. 29.
Commiſſionär in Häuſern, Liegenſchaften
und Kapitalien.
B. Streng.
10005) Eine geſunde Schenkamme ſucht
Stelle. Näheres bei Frau Rück, Hebamme
Beſſunger Kirchſtraße 39.
9903) Schutt kanu abgeladen werden.
Caſinoſtraße 14.
10049) Ein ſchönes großes Büffet mit
Marmorplatte, ſowie ein Ausziehtiſch,
beides von Nußbaumholz, wegen
Weg=
zugs von hier ſofort zu verkanfen. Aliceſtr. 16.
London.
„ golporteure für ſol=
werden
14.
G gende Lieferungswerke: Das
große Loos, oder die
Toch=
ter des Freimaurers mit
Prä=
mie, eine vergoldete
hochele=
gante moderne „Damen=
Cy=
linderuhr; oder „Herren
Cy=
linderuhrn. Der Polizei=
E
Spion - mit Prämie, eine
hochf. ächte ſchwarze oder braune
„Pelzgarnitur." Frauenhaß
oder die Rothen im Fracke - mit
Prämie, ein elegantes einfarbiges,
ſchweres„Damenkleid.u Die
Braut=
krone oder die Jungfrau aus der
Köhlerhütte mit Prämie, eine hochfeine
„Damenbroche und Ohrgehängen von
echtem Achat, ſowie für den neuen
illuſtrirten Hausfreund=Kalender
bei hoher Proviſion geſucht
10078)
Felix Niebel, Leipzig.
10079) Eine Fraul ſucht Calſdienſt auf
Morgens, gr Ochſeng. 36 Hinterb. 2 Tr. h.
10080) Am 27. Nov. wurde eine goldne
Damenuhrkette mit Medaillon u.
Huf=
eiſen verloren. Der redliche Finder wird
gebeten, dieſelbe gegen Belohnung
Eliſa=
bethenſtraße 7 abzugeben.
10081) Der obere Theil eines
Opern=
glaſes iſt nach der letzten Sonntagsvorſtellung
in der Garderobe links verloren worden,
weßhalb der Finder um freundliche Rückgabe
gebeten wird. Rheinſtraße 2.
10082)
Dankjagung.
Sage hiermit allen Freunden und
Be=
kannten, welche meiner ſeeligen Frau das
letzte Ehrengeleit gaben, meinen
tiefgefühl=
teſten Dank.
Darmſtadt, den 27. November 1876.
Jacob Sobernheim.
Cages-Kalender.
Mitwoch 29. Nov.: Concert von Willem de Haan.
„ 29. Nov.: General=Verſammlung.
Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Samstag 2. Dez.: Stiſtungsfeſt der Geſellſchaft
Einigkeit.
Mittwoch 6. Dez.: General=Verſammlung der
Steinkohlen=Geſellſch. Merkur
2116
R. 284
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 29. November.
Se. Königl. Hobeit der Großherzog haben die
Oberrechnungsproba=
toren 1. Cl. bei der 2. Abtheilung der Juſtificatur P. J. Gölz und
Fried=
rich Eiſen zu Obe rechnungsreviſoren bei derſelben Abtheilung ernannt,
ferner dem Lehrer an der Realſchule zu Mainz Ferd. Albert den
Cha=
racier als Profeſſor ertheilt.
G Die eiſte Kammer nahm am Dienstag in dem Sitzungsſaal der
2. Kammer ihre Arbeiten wieder auf und und wur den zunächſt die neu
er=
nannten lebenslänglichen Mitglieder Zentgraf und Stüber
einge=
gewieſen. — Unter den Gegenſtänden der Verhandlungen heben wir die
nach lebhaſter Debatte gutgeheißene Umwandlung der höheren Bürgerſchule
zu Oppenheim und der ſtädtiſchen Realſchule zu Groß=Umſtadt zu ſtaatlichen
Nealſchulen zweiter Ordnung hervor, wobei die Gr. Regierung erklärte,
daß ihr Nichts davon bekannt ſei, daß eine Aenderung bezüglich der
An=
ſprüche zur Einjährigfreiwilligen=Berechtigung beabſichtigt ſei. - Für
Er=
haltung reſp. Reſtaurirung der Katharinenkirche zu Oppenheim wurden die
angeforderten 50000 M. bewilligt und dem Wunſch allſeitig Ausdruck
ver=
liehen, daß die betr. Arbeiten möglichſt bald in Angriff genommen werden.
— Der Geſetzentwuf die Sterbequartale der Volksſchullehrer betr. ſand
keine Beanſtandung. — Die zweite Kammer hatte auf Antrag des Abg.
Jöckel beſchloſſen die Regierung zu erſuchen, die Aburtheilung der
ge=
wöhnlichen Injurien der Kompetenz den Bezirksſtrafgerichte wieder zu
ent=
ziehen und den Stadt= und Landgerichten zu übertragen. Dieſem Beſchluß
wurde nach kurzer Debalte einſtimmig beigetreten.—Der Antrag des Abg.
Heinzerling. wonach die Beamten nur einen einmaligen, generellen
Dienſt=
eid zu leiſten haben, wurde mit großer Mehrheitangenommen und ſprachen
ſich verſchiedene Stimmen überhaupt für eine Verminderung der Eide aus.
— Die Seſſion der Kammer dauert bis Freitag, da eine Menge
Gegen=
ſtände, deren Erledigung keinen Auſſchub erleidet genügend vorbereitet iſt.
Wir nennen nur die Geſindeordnung. - Die ev. Landesſynode wird
be=
hufs Feſtſtellung des Kirchenbudgets, worüber Wernher den Bericht
er=
ſtattet, in allernächſter Zeit zuſammentreten.
- Bezüglich der Durchſührung der Stiftſtraße haben
Sr. Königl. Hoheit der Großherzog die Einhaltung der graden Richtung
befohlen, ſo daß alſo die vielbeſprochene Eichengruppe fallen wird. Nach
ſachverſtändiger Beurtheilung würden die Bäume durch die Straßen=Anlage
doch ihrem Verderb entgegengeſührt worden ſein, weil eine Bloslegung der
oberen Wurzeln nicht hätte umgangen werden können.
- Für die kommende Sitzung der Stadtverordneten=Verſammlung,
Donnerstag den 30. November l. J. Nuchmittags präcis 2½ Uhr, iſt folgende
Tagesordnung vorgeſehen:
1) Vorlage der Voranſchläge der Armenkaſſe und des Hoſpitals, ſowie
des Hauptvoranſchlags pro 1877. 2) Auflöſung der ſeitherigen Armen=
Commiſſion, Einführung der neuen Armen=Organiſation und Wahl von
Stellvertretern für die Bezirksvorſteher. 3) Vertheilung der
Sparkaſſen=
überſchüſſe aus 1815. 4) Auseinanderſetzung zwiſchen der Stadt Darmſtadt
und der Firma Blumenthal und Comp. 5) Durchſührung der
Stifts=
ſtraße. 6) Der Zuſtand der Promenadeſtraße. 7) Geſuch des Fabrikanten
Lutz um Abtretung ſtädtiſchen Geländes am Viehmarktplatz. 81 Uebernahme
von Koſten der Umnummerirung von Straßen. 9) Geländeerwerb zur
Verbreiterung der Darmſtraße. 10) Geſuch des J. Müller um Abtretung
ſtädtiſchen Geländes an ſeiner Ziegelei. 11) Grenzregulirung zwiſchen der
Stadt Darmſtadt und Gaſtwirth Georg Achenbach (Gardiſtenſtraße).
12) Geheime Sitzung.
Die neue Armenordnung wird nunmehr am 1. Dez. ins
Leben treten. In den letzten Tagen haben verſchiedne Sitzungen der
Be=
zirksvorſteher behufs deren Inſtruction ſtattgeſunden. Dieſelben ſind mit
den nöthigen Formularien bereits verſehen.
— Die Arbeiten zur Aufſtellung der Reichstagswahlliſten
ſchreiten munter voran. Die Hausbogen ſind, im Ganzen genommen, gut
ausgeſüllt. In den erſten Tagen des Monats Dezember werden die Liſten
offen gelegt werden. Die Stadt wird in 11 Wahlbezirke getheilt werden.
— Der Lehrſaal der 1. Klaſſe der höheren Mädchenſchule wird eben
mit Gaseinrichtung verſehen, um als Local ſür abendliche
Vor=
leſungen benutzt werden zu können. Zunächſt wird Hr. Dr. Röll
Vorleſungen aus dem Gebiet der Phyſik halten.
— Nach der ſeitherigen Einrichtung wurden im ſtädtiſchen Haushalt
die kirchlichen Bedürſniſſe der evangeliſchen Gemeinde aus dem Vermögen
der politiſchen Gemeinde beſtritten. Auf Anordnung des Gr.
Bürger=
meiſters wird pro 1877 nur mehr eine Vorſehung dieſer Koſten im
ſtädti=
ſchen Budget ſtattfinden, weil ein Ausſchleg dieſer Bedürfniſſe in Form
einer Parochialſteuer auf die evangeliſchen
Religionsge=
noſſen aus Gründen der allgemeinen Gerechtigkeit und Billigkeit
ange=
ſtrebt werden ſoll, indem ja auch die Katholiken und Jsraeliten für ihre
Religonsbedürfniſſe ſelbſt aufzukommen haben.
Die Waſſerverſorgungs=Vorarbeiten unſerer Stadt
haben bekanntlich die Hrn. J. u. A. Aird in Berlin ausgeführt. Was bis
jetzt üder deren Leiſtungen in andern Städten verlautet, ſpricht im höchſten
Grad zu deren Gunſten. Das Renommee eines ſolchen Geſchäfts richtet
ſich ſelbſtverſtändlich nach den erzielten Erfolgen und eine Stadt ſieht in
der Beziehung natürlich auf die andere. Unter andern Unternehmungen
haben die Hrn. Aird auch ein Waſſer=Verſorgungs= und
Canaliſations=
projekt für die Stadt Danzig ausgearbeitet. Die volle Annahme dieſes
Projekts ſcheiterte indeß an der unzureichenden Gläubigkeit der ſtädtiſchen
Vertrelung in Bezug auf die Ausführbarkeit und Rentabilität des
Unter=
nehmens und acceptitte man lieber die Offerte der Firma Aird, das
Unter=
nehmen auf eigene Rechnung auszuführen unter Ueberlaſſung einiger
Tau=
ſend Moͤrgen Dünenland. Dieſer Boden beſteht nun aus dem reinſten
ausgewaſchenen Sand, auf dem nichts gedeiht und keine Pflanze ſortkommt.
Dieſe Fläche nahm nun die Firma mit den verdünnten Ausfuhrſtoffen der
Stadt Danzig in Berieſelung und heute hat dieſelbe ſolche in ſruchtbaren
Boden verwandelt, auf dem Gemüſe und Blumen mit voller Ueppigkeit
ge=
deihen. Eine Photographie dieſer Erzeugniſſe kann auf hieſiger
Bürger=
meiſterei eingeſehen werden. Eine coloſſale Flache dieſes cultivitten
Bo=
dens iſt mit Paiblumen eingeſäet, aus welchen ein ſehr feiner und in
Norddeutſchland viel begehrter Liqueur bereitet wird.
— Die hieſige Fortbildungsſchule für die münnliche Jagend
nimmt den günſtigſten Verlauſ. Die angewendeten zwangsweiſen
Bei=
ſührungen der renitenten Schüler haben bewirkt, daß in den (tzten
Aben=
den Veiſäumniſſe faſt nicht mehr vorkommen. Im Lande hat man ſich
nach den Vorgängen in der Reſidenz gerichet und damit ebenfalls die
beſten Erſolge erzielt.
In Miltärverwaltungstreiſen wird eben die Idee der Errichtung
einer großen neuen Kaſerne dahier discutirt, ebenſo die
Errich=
tung einer großen Feldbäckerei mit einer Leiſtungsſähigkeit zur
Ver=
ſorgung eines ganzen Armeecorps. Während bezüglich der Platzfrage für
die Kaſerne verſchiedne Verſionen eurſiren, glaubt man, daß für vie
Bäckerei ein Platz in der Nähe des jetzigen Hopfengartens in Ausſicht
ge=
nommen werde.
Das Schloſſermeiſter Koch'ſche Haus, Grafenſtraße 4 iſt um den
Preis von 18000 fl. in den Beſitz des Tapzier Friedrich Fey
überge=
gangen.
Mainz. 25. Nov. Auf Veranlaſſung der Großh. Handelskammer
hatten ſich geſtern die Großinduſtriellen der Stadt im Sitzungslokale der
Kammer verſammelt, um bezüglich der Lombardirung der Waaren,
und Errichtung von Lagerhäuſern zu verhandeln. Man beſchloß, der
Reichsbank dieſe Lombardirung zu empfehlen und trat hierbei auch die
Nothwendigkeit der Errichtung von Lagerhäuſern zu Tag=. E; ſoll eine
Lagerhausgeſellſchaft gebildet und die Handelskammer zur Vermittlung der
Voranſchläge und Pläne, bezüglich der Errichtung von Lagerhäuſern erſucht
werden, für welche Koſten die Verſammelten aufzukommen erklarten. D. Z.
- Beigeordneter Dr. Oechsner in Mainz. von der national=
libera=
len und der Fortſchrittsparthei in Mainz als Reichtagscandidat aufgeſtellt,
hat nach mehrtägiger Bedenkzeit die Candidatur angenommen und dürfte
ſeine Wahl als geſichert erſcheinen.
Verſchiedenes.
Auf der Landſtraße. Gendarm lzum Vagabund): „Halt da,
guter Freund, kann er ſich ausweiſen ?u — Vagabund: „Iſt nicht nöthig,
ich bin ja eben erſt ausgewieſen worden”
Tribünen= und Kathederunſinn. Wir erfreuen uns eines
herrlichen Sagenkreiſes von Blülthen des Unſinns, die Trllbüne und
Ka=
theder perennirend umranken. Da hat im Sturm und Drang der
Begei=
ſterung - es war im Freiheitsrauſche des Jahres 1848 - ein Redner in
einem Bilde geſprochen, er hat die Herzen der Hörer getroffen und es folgt
eine Exploſion donnernden Beifalls. Und was hat der Demoſthenes
ge=
ſprochen ? Er rief: „Wir wollen alle Schiffe hinter uns verbrennen und
dann mit vollen Segeln hinausſteuern in den Ozean der Freiheit! — Juſtiz
miniſter Hye rief damals den Wiener Studenten in der Aula zu: Der
Wagen der Revolution vollt und fleiſcht die Zähnel Und welcher
Blöd=
ſinn blüht in der loyalen Anſprache des rheinländiſchen Bürgermeiſters,
als der Reichsverweſer durch ſeine Stadt kam. „Kein Oeſterreich, - ſprach
der Biedermann - kein Preußen, ein einiges Deutſchland! Das war der
Spruch, den der Mund Ew. kaiſerlichen Hoheit ſtets im Auge hatte.
Dem ähnlich gibt Profeſſor Johannes Scherr in der 5. Auflage ſeiner
allgemeinen Geſchichte der Literatur von der Lyrik Lenau's ſolgende
Cha=
rakteriſtik: „Aus dunkeln Regionen philoſophiſcher Probleme läßt der
Dich=
ter plötzlich wunderſchöne Liederſchwärme auflauchen, die ſtolz und
anmu=
thig zugleich über die räthſelhaften Tiefen dahingleiten, ſern hnblitzende
Gedankenperlen im Schnabel tragend.” Alſo Lieder tragen Perlen im
Schnabel! Und warum auch nicht? Die ſelige Mühlbach ſagt von einem
Mädchen, das tiefe Reue empfand: „Sie knieete nieder in dem Tempel
ihres Innern und betete inbrünſtig. Das macht ihr kein
Kautſchuk=
mann nach.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.