(Frag= und Anzeiges(att.)
Ubonnementspreis
Mit der Gonntags=Beilage:
6 Mark jührlich incl. Bringelohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
Anttem Beſtellungen
entgegengenom=
men zn 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
hual Pohalhanguns Bahaar. SIARIIIIT SUIhulII9d,
139. Jahrgang.
Inſerate
werden angenommenk in Darmſtadt
von der Expeditton, Rheinſir. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrſchsftr. Nr. 7, ſowie auswürts
von allen ſoliden Annoncen=
Eppe=
ditionen.
Amtliches Grgan für die Behannkmachungen des Großh. Kreigants, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
220.
Mittnrchden 22. November,
1876
Gefunden: mehrere Portemonnaies mit Juhalt; ein weiß=wollenes gewebtes Halstuch; eine Taſche mit verſchiedenen
Pa=
pieren; ein runder Roſt; ein gewöhnliches Strumpfband; ein altes halbgroßes Umſchlagtuch, grau; ein weißes
Battiſtaſchentuch, gez. L; ein alte Münze (2) von Silber; ein ſchwarzer Sackrock von Tuch.
Zugelaufen: ein brauner Hund.
Verloren: ein Rohrſtock mit Elſenbeingriff und ein braun=vollener Regeuſchirm.
Darmſtadt, den 21. November 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
9819) Bekanntmachung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg unter dem 30.
Octo=
ber 1876 über das Vermögen des
Metzger=
meiſters Ludwig Lengfelder und ſeiner Ehe=lder von Darmſtadt, dermalen in
Dorn=
frau Wilhelmine geborene Arnheiter dahier,
formellen Concurs erkannt hat, werden den iſt, werden deſſen ſämmtliche Gläubiger
hiermit alle Gläubiger der gedachten
Lud=
wig Lengfelder Eheleute aufgefordert,
For=
derungen und Anſprüche jeder Art gegen
die Letzteren, unter gleichzeitiger
Namhaft=
machung etwaiger Vorzugsrechte, im Termin
Vormittags 9½ Uhr,
Juſtizgebäude Zimmer Nr. 3.
vor unterfertigtem Stadtgerichte, bei Mei=lVerzichts auf Vorzugsrechte vor
unterzeich=
dung ſtillſchweigenden alsbaldigen
Aus=
ſchluſſes von der rubr. Maſſe, und der
An=
nahme=Verzichts auf Vorzugsrechte, zur
Anzeige zu bringen - und zwar ohne
Rückſicht darauf, ob eine ſolche Forderungs=
Anmeldung etwa bereits in dem ſeitherigen
Debitweſen ſtattgefunden hat oder nicht.
In demſelben Termin ſoll nochmals
Ar=
rangemeut verſucht und über alle ſonſt ſich
ergebenden Punkte Beſchlußfaſſung erzielt
werden und wird man bezüglich der nicht
in Selbſtperſon erſcheinenden, reſpective durch
gehörig Bevollmächtigte vertretenen
liquidi=
renden Gläubiger ſtillſchweigenden Beitritt
zu ſämmtlichen von der Mehrheit der
an=
weſenden Creditoren gefaßt werdenden
Be=
ſchlüſſen lediglich unterſtellen.
Darmſtadt 4. November 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Stadtrichter.
19820) Oeffentliche Aufforderung reſp.
Ladung.
Nachdem über das Vermögen des Bau=
Unternehmers Georg Wilhelm
Schnei=
berg, der formelle Concurs erkannt
wor=
zur Anmeldung und Begründung ihrer
For=
derungen, ſowie zur Geltendmachung ihrer
Vorzugsrechte, auf
Mittwoch den 24. Januar 1877.
Vormittags halb 9 Uhr,
Mittwoch 24. Januar 1877, unter dem Rechtsnachtheile des
ſtillſchwei=
gend eintretenden Ausſchluſſes von der
Con=
cursmaſſe reſp. des unterſtellt werdenden!
netes Gericht (Zimmer Nr. 5)
vorge=
laden.
In dieſem Termin ſoll ſodann über
Verwaltung reſp. Veräußerung der Maſſe,
Beſtellung eines Maſſe Curators, Wahl
eines Gläubiger=Ausſchuſſes verhandelt und
beſchloſſen, auch ein nochmaliger
Arrange=
uentsverſuch gemacht werden.
In Anſehung der weder in
Selbſtper=
ſon erſcheinenden, noch durch genügend
Be=
vollmächtigte vertretenen Gläubiger wird
unterſtellt, daß ſie in allen Beziehungen
auch bezüglich eines etwa zu Stande
kommenden Arrangements - den
Be=
ſchlüſſen der Mehrheit der erſchienenen
Gläubiger ſtillſchweigend zuſtimmten.
Darmſtadt, den 4. November 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Holzapfel,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Brodes für das
Pro=
vinzial=Arreſthaus und das ſtadtgerichtliche
Haftlokal dahier für die Zeit vom 1.
Ja=
nuar bis 1. Juli 1877 ſoll
Donnerſtag den 7. Dezember d. J.,
Vormittags 9 Uhr,
vergeben werden. Angebote ſind verſiegelt
mit der Aufſchrift: „Angebote für Brod=
Lieſerung; bis zu dem genannten Termin
bei dem Actuariat unterzeichneten Gerichts,
woſelbſt auch die Bedingungen einzuſehen
ſind, einzureichen.
Man macht beſonders darauf
aufmerk=
ſam, daß Art. 1 dieſer Bedingungen dahin
abgeändert iſt; „die Lieferung des Brodes
geſchieht, in Laiben von ¾ Kilogramm
11¹ Pfd.); die Angebote ſind auf einen
für das ganze Halbjahr geltenden Preis
für den Laib von ³⁄ Kilogramm zu richten.
Beſtimmuug des Preiſes nach dem jeweiligen
Ladenpreiſe des Brodes iſt nicht zuläſſig
und werden derartige Angebote nicht
berück=
ſichtigt."
Darmſtadt, den 14. November 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer
Dr. Riedel,
90)
Stadtrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
9780 Bekanntmachung
Freitag den 24. l. Mts.,
Nachmit=
tags 3 Uhr, ſoll im Hofe des
Stadtban=
amts eine alte Glocke öffentlich an den
Meiſibietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 20. Novbr. 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
563
2054
M 225
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 23. Novbr. d. J., Vormittags 9 Uhr,
wird Friedrichſtraße Nr. 14½ Gold und Silber, Bettwerk, Möbel und
allerlet Hausrath öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 16. November 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
9678
Berntheiſel.
9781) Bekanntmachung.
Im Hinterhofe der hieſigen Kavallerie=
Kaſerne werden
Donnerſtag den 23. November,
Vormittags 11 Uhr,
verſchiedene für den diesſeitigen Betrieb
nicht mehr verwendbare Utenſilien von Holz,
Eiſen ꝛc., darnnter 113 Holzbeile= 28 Brenn
materialienkaſten von Eiſen, 14 Oefen von
Gußeiſen, 18 Stühle mit Lederbezug, 533.
Pfund Eiſen, 24 eiſerne Dachfenſter, 2368
Steindollen, 19 gußeiſerne Pferdekrippen,
7 gußeiſerne Heerdplatten, 11 Pfund altes
Kupfer, 2 Vorſtellplatten zu Kochheerden
u. a. m. gegen ſofortige Baarzahlung
meiſt=
bietend verſteigert, wozu Kaufluſtige
hier=
durch eingeladen werden.
Darmſtadt, am 18. November 1876.
Garniſon=Verwaltung.
9322) Bekanntmachung.
Die Lieferung verſchiedener Utenſilien
von Holz (Schreinerarbeit) und verzinntem
Eiſenblech (Spenglerarbeit) ſoll im Wege
der Submiſſion verdungen werden.
Die Bedingungen ſind in unſerm
Ge=
ſchäftslokal — Riedeſelſtraße Nr. 60
einzuſehen und verſiegelte mit
entſpre=
chender Aufſchrift verſehene Offerten bis
Sonnabend den 25. November er.,
Vormittags 10 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 20. Nov. 1876.
Großherzogliche Garniſou=
Verwaltung.
Die Holz=Verſteigerung
vom 13. u. 14. November in den Diſtricten
Herrnſtück an der Täubcheshöhle und
in der Sensfelder=Tanne iſt genehmigt
worden. Die Abfuhrſcheine können vom
28. November an beim Großh. Rentamt
Langen, in Empfang genommen werden.
Ueberweiſung des Holzes und erſter
Ab=
fuhrtag iſt Donnerſtag den 30. November
von Morgens 7 Uhr an. Letzter Fahrtag
den 30. Dezember d. J.
Mörfelden, den 20. November 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
9823)
Marr.
Sanitäts=Weine rein und billig,
Beſten reinen Arac per ½ Lit. 1 M.,
Rein. Jamaica=Rum per¼ Lit. M. l.30.
Ingelheimer weißer Naturwein per
Lit. 80 Pfg.
rother 75er per Lit.
M. 1. 20.
empfiehlt
5m
Georg Liebig Sohn.
S
Flaumen u. Bettfedert
7805)
beſte Qualitäten.
Roßhaar=, Seegras= und Strol
Matratzen, gut gearbeitete
Kanapee=
empfehle zu billigſten Preiſen.
Neckarſtr. I. H. Reischel, Tapezie,
Ruhrkohlen.
Das Kohlengeſchäft von W. Hof,
manz liefert:
Stückreiches Fettſchrot beſte Qualitä
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Cr.
1 M. 9 Pf.
Bei Beſtellungen von weniger, ¾ M. 1.1
Octroi iſt dabei nicht mitgerechnet.
Grafenſtraße 18. Kirchſtraße 25
8
Welſchkorn
zu verkaufen. Wienerſtraße 16.
Faschem-Uier
Gross-Bieberauer von L. Selönhorgor Söhno.
Wiener der Rheiniſchen Brauerei.
Bayerisches Tukekbler.
Lagerhier
von H. Henninger & Söhne,
Wiener Export, Brauerei Stein, Frankfurt.
Erlanger Bzvort.
Pülsener der Bürgerlichen Brauerei in Pilſen,
empfehle ich in ganz beſonders feinen, flaſchenreiſen und glanzhellen Qualitäten.
Genauere Preisliſten ſtehen gerne zu Dienſten.
00
Eliſabethenſtraß=
VEhehm Sehulz,
3
Nr. 25.
Waldſtr. 17
Waldſtr. 17.
Ruhrkohlen
Prima Qualität Fettſchrot für Ofen= und Heerdfeuerungen. Stückkohlen,
gewaſchene Knabbel= und Nußkohlen für Füllöfen. Ziel 3 Monat.
Kleingemachtes Buchen= u. Tannen=Scheidholz in jedem beliebigen
Quan=
tum zu den billigſten Preiſen.
Einzelne Sackentner werden gegen Vorauszahlung raſch geliefert.
G. Stanmler,
7886)
Holz= und Kohlen=Handlung.
Feilgebotenes.
8963) Schönes Abfallholz, trocknes,
in ganzen u. halben Wagen (8 u. 16 Ctr.)
per Ctr. M. 1. 30.
Fortwährender Verkauf Neckarſtraße 26.
Anfertigung von
Püſchgegenfländen
als Specialität,
(Dresdener Syſtem).
jeder Art.
Im Intereſſe einer rechtzeitigen Lieferung erſuche ich meine verehrlichen
Ab=
nehmer hoͤflichſt, etwaige für Weihnachten beſtimmte gütige Aufträge möglichſt bald
mir übergeben zu wollen.
9259)
Verdinand Carl Wintor,
Ludwigſtraße 19.
EIgro8
en détail
PetroſeumJampen
für Weihnachts=Geſchenke paſſend,
in reicher Auswahl empfiehlt zu Kußerſt billigen, aber feſten Preiſen
am weißen
J. C. RougO, Pum.
221
2055
Von den im
Augverkauf beſindlichen Waaren
empfehle ich:
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Mark 9, 10 und 12.
WinterJaqueltes
Mark 15. 20 u. 20.
do. Häntel .
Louss Preuss.
Ausverkauf.
Die Schuhmacher=Magazin=Genoſſenſchaft
1t wegen Geſchäftsänderung nachfolgende
Waarem
1 Selbſtkoſtenpreiſen dem Verkaufe ausgeſetzt.
inder. Ballſchuhe in Atlas u. weißem Leder. Leder=Conſervateur zum waſſer=
Filzſchuhwaaren, beſter Qualität. Gummiſchuhe für Herren, Damen und
chtmachen des Oberleders, Büchſe 1 M. 20.
M. 30, der Einzeltopf 30 Pf.
398)
659)
Kiddleder=Crsme im Dutzend
Der Vorstand.
DUUluogtazut u. Aruchu-suorh
Frielemdork.
Verſandt=Station Zimmersrode der Main=Weſer=Bahn,
apfiehlt Briquettes (Kohlenpreßſteine aus getrockneten Braunkohlen, beſter Qualität.
8 reinliches, heizkräftiges und geruchloſes Brennmaterial für alle Feuerungsanlagen
Beſtellungen auf Waggonladungen von 100 und 200 Ctr., nimmt unſer
Ver=
eter Herr M. Schiff in Darmſtadt, Neckarſtraße 1 entgegen, und Lieferungs=
Ver=
age werden durch denſelben abgeſchloſſen.
NB. Obiges vorzügliche Brennmaterial iſt im Einzelnen bei Herrn G.
tammler, Waldſtraße 17 hier zu haben.
M. Schiff.
53
175)
Haus=Verkauf.
Das neuerbaule dreiſtöckige Haus, Frankfurterſtraße Nr. 4 am
Juſtiz=
bäude, mit Hofraum, Garten und allen Bequemlichkeiten, iſt unter/
nſtigen Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft Eliſabethenſtraße,
kr. 41 eine Stiege hoch.
9497) Frankfurterſtraße 42 ſind
zu verkaufen mehrere Doppel= u.
Vor=
fenſter, Läden u. Brüſtungen, 1
Thor=
pfeiler, ſteinerne Fenſtergeſtelle.
Asphall Dachpappe
prima Quualität auf Lager bei
8547)
J. Dingeldey.
2
F
Gummi=Waaren:
Schläuche, Platten, Verdichtungen ꝛc.
billigſt bei
Georg Liebig Sohn.
9483) Schleifſteine beſter Qualität ſind
in jeder Größe von 30 Em. bis 160 Em.
wieder auf Lager zu billigen Preiſen.
Arheilgerſtr. 59. Gebrüder Alberth.
9176) Eine complete Ladeneinrichtung,
als: verſchiedene Realen mit und ohne
Schubladen, Glasfenſter, Laden=u.
Cigarren=
tiſch mit Gefächer zu verkaufen.
Näheres in der Exp.
Blühende Cactushäumehen
ſempfiehlt in ſchöner Auswahl die
Handels=
gärtnerei von
H. Grebe,
9607)
29 Promenadeſtrahe 294
Türkiſche Zweiſchen,
35 Pfg. per ½ Ko., bei Abnahme von
5 Ko. 30 Pfg. empfiehlt, ſo lange Vorrath
8 Georg Liebig Sohn.
3308)
Zu verkaufen.
Ein anderthalbſtöckiges Wohnhaus, welches an einer Straße in Darmſtadt
ge=
gen, mit größerem Garten umgeben und ſich hauptſächlich zum Alleinbewohnen eignend,
billig zu verkaufen. Näheres bei der Expedition.
Ruhrkohlen.
1 Qualität ſehr ſtückreich.
Der einzelne Sack=Ctr. mit Octroi 1 M. 20.
6.
Von 15 Ctr. an ohne Octroi
„
Heinrich Jochheim.
9261)
Gchützeuſtr. G,
Schützenſtr. 6. J. J. Hlory
2
„D
empfiehlt ſein vollſtändig ſortirtes Lager in:
24
1 Parthie Buckshin von Mark 6 an pr. Meter,
„ 7 und 8 an pr. Meter und noch höher,
Gesgl.
H3
„
C0.
Ratine, Double, Flochoné,
1 große Auswahl in Baumwöllentuch, 8 Tuch,
guten Shirting, die Heſſiſche Elle von 30 Pfg. an,
alle Sorten Wollene Flanelie, Lama, Lady ꝛc.
1 Parthie Sammet in Reſten von 2-¾ Meter, pr. Met. Mark 1. 20 Pf.,
28 namentlich mache aufmerkſam auf eine ſehr große Parthie von dem beliebten Bieber in allen Farben u. P
H
1 Parthie geidene frauz. Coulards in allen Farben, Mark 2.
H3
Lo9opnnnnnnnnannannnnn nnnannnnnnapag nn nanae ns
BusöööisAAGututRdURRURilUURUUrURRsöAAmUtöis
9271) Ein neuer Stuhlwagen und ein
494 0N gebraucher leichter Kaſtenwagen noch in
C92
48
Holz,
16 Aexanderſtraße 16,
bringt hiermit ſein Lager ſeriger Polſtermöbel, Betten,1 Mütze ſ. Artll=Off, neu. M. 3.
Spiegel, Ronleaux allr Art; Gallerien in Gold und
allen Holzarten; Paters, Vorhangshalter; ſerner:
H
2
ettfevern H Flaumen verbunden mit blligen Prei=b Landvehrſraße 19 ebener Erde.
ſen, in freundliche Erinnerung.
NB. Das Umarbeiten von Polſtermöbeln und Matratzen wird auf das Billigſte
5 übernommen, ſowie der Verkauf von Gegenſtänden in Ratenzahlungen bei
Sicherſtellung ſtattfindet.
9354)
gutem Zuſtande ſtehen zu verkaufen bei
Gg. Axt, Schmiedmeiſter,
46½)
Lautenſchlägerſtraße 12.
9713)
Zu verkaufen:
1 Schärpe, faſt neu. M. 20.
1 Ueberrock f. Inſ=Off, faſt ueu. M. 20.
2 getragene Off.=Ueberroͤcke, je M. 5.
1 Helm f. Juf=Off. nebſt Futteral. M. 6.
in anerkaunten Qualitäten, 1 feiner Waffenrock, Tuch, noch gut, M. 9.
ooz-.
in
Flaſchen
SLhErION
aus der J. Hildebrand'ſchen Brauerei in Pfungſtadt
empfehle in anerkannt feiner Qualität und mache ich meine verehrl. Abnehmer
dieſes wirklich gelagerte und haltbare Bier aufmerkſam.
Gefl. Aufträge werden prompt erledigt.
Wll,
Carl
9714)
Neu=
Tafelmandeln, Halien. Haronen,
Brünellen, Türklsche Awetschen,
Franz. ganze Lepfel, Sohweizer
Eirschen & Hirabellen, Roshen,
auf Sultaninen, neue Hessina-Citronen
u. ſ. w. bei
Huiaruel Felld.
9606)
Haupt=Depot für Hildebrand'ſches Export=Bier,
4 Louiſenplatz 4.
5 Schützenſtraße 5.
2f.
Aavanna-Ggareen
hportirte
große Auswahl in ſeinen Marken empfiehlt
COsavald Htze.
9825)
D
TentralſtellenLaubſägearbeiten
von
Li Huhm, Schulſtraße 1,
empfiehlt ihr reiches Lager in Ausſchneidholz von 20 Pfg. (V an, Sügebogen,
Sägen, Drillbohrer, Sägetiſche, Blau= und Glaspapier, Beize, Zeichenſtifte,
Papiervorlagen von Campanaro, Daffner u. A., ſowie reiche Auswahl von auf
Holz vorgezeichneten Sachen. Auskunft und Anleitung wird gerne ertheilt.
Geſchnit=
fene Gegenſtände zuſammengeſetzt.
Hal. Maronen
1. Qualität
G9. Herriarr.
9721) Schmiedeiſerne Miſtbeetfenſter
werden ſchnell und billigſt gefertigt in der
Schloſſerei von
A. Baßmaun,
Schwanenſtraße Nr. 12.
79826) Eine Kaute Dung u.
Welſch=
korn zu verkaufen. Kranichſteinerſtraße 18.
Strassb. Gansleberpasteten,
Cansleberwurst,
„
Trüffelwurst
friſche Eendung in jeinſter Waare
einge=
troffen bei
VV. Neber,
9827) Eliſabethenſtraße 14.
N. 229
9478
Wös=
Weihnachts
Geschenke
geeinet!
AUnUUAUk
Welſchkorn
per Kumpf M 1.70.
Emannel Luld.
Kirchſtraße I.
des ganden Beelandes an ferligen
wegen vorgerückler Saison zu Bedeutend ermissigten
Preisen.
Deulscher Bazar für Herren-Carderobe,
4ii
Misabetheuatresse D.
9688)
Ausverhiaunf
vorjähriger Leder= und anderer Waaren zu billigſten Preiſen bei
Schulſtraß=
C. Harimier Wiive.,
5.
Du vbeibe Hb
Verkaufe ich eine große Parthie von Wäſcheg=genſtänden, als:
Nachtjacken, Unterröcke, Herren= u. Damenhemden,
Schürzen, Kinderkleider, Taſchentücher ꝛc. ꝛ.,
owie wegen Aufgabe des Artikels meine ſämm lichen
AHlgosGloumsten „Aa10N
ur Hälfte der ſeitherigen Preiſe.
Hicbbergs Wacbſolger
1848a
Großherzoglicher Hof=Lieferant.
9851) Feinſte Waſchſeifen zu billig
1849)
Fette
„7
etterauer (anſe
ind von Donnerſtag an tüglich um den
ſilligſten Preis zu haben bei
H. Helsheimer,
Wilhelminenſtraße 21.
Geſchäfts=Verkauf.
Ein 22 Jahre mit dem beſten Erfolg
etriebenes Militür=Effecten=Geſchäft iſt
inter günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
ſten Preiſen.
Windſorſeiſe in Packet, 8 Stück
ent=
haltend, 1 Mark.
Glycerinſeiſe in Carton 12 Stück
3 M. u. 3 M. 50.
Mandelſeife in Carton 12 Stück 1 M. 70,
alle angenehm von Geruch, empfiehlt
L. Nachtigall, Coiffeur.
w9852) Hund
erz, ſenneſarbe, zut dreſir
Gund lgehorſam, als Hofhund und
zu allen ſonſtigen Verwendungen geeignet,
zu verkaufen. Näheres in der Exp. d. Bl.
ein unſchätzbares Bademittel gegen
Scro=
pheln, Hautkrankheiten, Rheumatismus,
Gicht ꝛc., iſt der flüſſige Rückſtand, beim
Auseryſtalliſiren des Salzes der Salinen
Creuznachs, welcher durch Eindampfen zu
ſeiner ſalzigen compacten Maſſe eingedickt
wird.
Dieſes zur Verſtändigung, da der
grö=
ßere Theil des Publikums dieſes Mittel
flüſſig verlangt, während der Erfolg nur
durch Anwendung des Salzes reſp. des
ſchwerer löslichen Theiles deſſelben mehr
geſichert wird, abgeſehen von wiſſentlichen
und unwiſſentlichen Zuſätzen und
Verun=
reinigungen.
Das Salz echt und jeſt, ſowie billig
zu haben bei
ſeorg Laebig Cohn.
14.
Friſche Schellfiſche
bei
9855
Emanuel Fold,
Kirchſtraße
Vermiethungen.
3213) Möblirte Wohnung; in der
bevorzugteſten Lage der Stadt, beſtehend aus
6-8 eleg. möbl. Zimmern mit nöthigen
Betten nebſt eingericht. Küche u. ſouſt.
Zubehör, ſowie ſchöner Garten ſofort ganz
oder getheilt zu verm. Näh. Redact.
3758) Mühlſtraße 8 2 gut möblirte
Zimmer zu vermiethen.
5635) Gartenſtraße 16 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen.
F. Kranich.
6294) In meinem neuen Hauſe,
Eliſa=
bethenſtraße Nr. 26, ſind 2 Lüden nebſt
Comptoir, auf Wunſch mit Logis, ſofort
zu vermiethen.
6746) Frankfurterſtraße 5 a. ein Laden
mit Logis nebſt allem Zugehör oder ganz
als Logis ſofort zu vermiethen. Nüheres
Gg. Fey.
Carlsſtraße 39.
8880) Die ber Ttage meines neuen
Hauſes, Stadt=Allee Nr. 1, iſt mit
oder ohne Stallung zu vermiethen.
C. Schnabel.
Arrrrrrrraaroh
7153) Ein möblirtes Zimmer mit
ſepa=
ratem Eingang am 1. October beziehbar.
Rheinſtraße 47 dritter Stock.
7154 Ein bequem möblirtes Zimmer
neben dem neueu Bankgebäude ſofort zu
beziehen. Näh. Kaſerneſtr. 4, 1 Tr. hoch.
564
2058
7660) Bleichſtr. 43 Vorderh. 1 St. h.
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Wienerſtraße 8.
7672)
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Küche nebſt Gartenantheil gleich beziehbar.
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„
CO
3 Meartiſtraße r. 19
ein ſchönes möbl. Zimmer zu verm.
8040) Waldſtraße 2 zwei Treppen hoch
möbl. Zimmer u. Kabinet gleich zu beziehen.
8168) Gardiſtenſtraße 16 im 1. Stock
ein Logis zu verm. u. gleich zu beziehen.
„
40
ge
TTTXTXATTAAaTTATTTA
8180) Waldſtraße 50, ſt die bel 5=
4 Etage, 5 Zimmer nebſt Zugehör,
4 gleich beziehbar, zu vermiethen.
4
Lon
purh
-Vpyyn,
TAAXTTTTAAAAAATLAa-
8255) Ein hübſches Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen, für
Polytech=
niker oder Einjährige beſ. geeignet.
Wilhelminenſtraße Nr. 35.
8431) Ein gut möbl. Zimmer
Neckar=
ſtraße 20 ob. St.
8524) In meinem Hauſe, Aliceſtr. 14,
iſt der 3. Stock, beſtehend aus 6 ſchönen
Zimmern und ſonſtigen Räumlichkeiten mit
Garten=Antheil, bis zum 15. November
anderweit zu vermiethen. Nähere Auskunft
in der Wohnung ſelbſt oder bei
Karl Bernet, Caſinoſtraße 15.
8718) Beſſ. Carlſtr. 6, 1 St. h., ſind
möbl. Zimmer zu vermiethen mit oder ohne
Beköſtigung.
8741) Ecke der Wiener= und
Roßdörrfe=
ſtraße Nr. 26 iſt der 3. Stock ſowie die
Manſarde zu vermiethen.
8742) Beſſ. Carlſtr. 3, 2. St.: 1möbl
ſchönes Zimmer; desgl. ein kleineres in der
Manſarde.
8743) IIm 2. Stock meines Hauſes
iſt ein freundl. Logis, beſtehend aus zwei
kleinen u. 1 großen Zimmer ꝛ. ꝛc., zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
Georg Lerch, Ludwigsplatz.
8764) Eine kleine Wohnung und ein
einzelnes Zimmer zu verm. Blumenthalſtr. 8!
8841)
Kirchſtraße 5
Laden und Wohnung per Novbr. zu verm.
Näheres daſelbſt eine Stiege hoch.
Zunächſt den Bahnhöfen,
Caſinoſtraße Nr. 18, zwei ſchön möblirte
8847
Zimmer zu vermiethen.
W
S
8858) Bier ſchön möblirte Zimmer
zu=
ſammen oder getrennt. Eliſabethenſtr. 42,
bel Etage.
8958) Ein möbl. Zimmer zu verm., au
Verlangen auch Koſt. Schützenſtraße 12,
zweiter Stock.
8959) Bleichſtraße 13, gegenüber dem
Schwab'ſchen Garten, iſt ein Logis im 2.
Stock von 3 Zimmern nebſt Küche,
Bleich=
platz und allen Bequemlichkeiten ſofort zu
beziehen.
9180) Nieder=Namſtädterſtraße 54
parterre eine möhl. Stube.
9181) Rheinſtraße 30 der mittlere
Stock zu 500 fl. alsbald zu beziehen.
E229.
5 Am Capellenplatz 14
eine eleg. Wohnung.(Zimm. ꝛc.
ſofort beziehbar. Näh. Hügelſtr. 6parterre.
pBN
MTTTrxxzixzX-AxTx.
9068, Mauerſtraße ꝛr. 14 iſt
5 der mittlere Stock, beſtehend aus 4)
großen Zimnern nebſt allen dazu ge= d
hörigen Bequemlichkeiten zu vermiethen./
„
1„1
TTLzTTLaTLTXXTTLT. P.
9183) Pankratiusſtraße 37, 2 Logis an
ruhige Familien alsbald zu vermiethen.
9302) Ein freundlich möblirtes
Zim=
mer nach der Straße, mit Koſt zu
ver=
miethen und bis zum 1. December d. J.
zu beziehen. Näheres bei
H. Weitzel Wwe., Kirchſtr. 10.
9304) Landwehrſtraße 43 das
Man=
ſardenlogis im Seitenbau zu vermiethen
und gleich beziehbar.
9305) Ein möbl. Zimmer, parterre
iſt zu vermiethen Dieburgerſtraße 14.
9502) Für ſogleich ein ſchönes möbl.
Zimmer. Wilhelminenplatz 17.
9510) Ein Logis für 90 fl. gleid
zu beziehen. Kiesſtraße 24.
9578)
Eliſabethenſtraße 46
2 möblirte Zimmer zuſammen oder einzeln
zu vermiethen.
9616) Ein möbl. Zimmer zu verm.
Schützenſtraße 5.
9615) Eliſabethenſtraße 28 zwei möbl.
Zimmer, 1 im Vorder=, 1 im Hinterbau
zu vermiethen u. zum 1. Decbr. beziehbar.
9641) Ein möbl. Zimmer zu verm.
Alexanderſtraße 16, 2 Tr. hoch.
9642) Ein gut möbl. großes Zimmer iſt
bis zum 12. Decbr. billig zu vermiethen.
Zu erfr. Dieburgerſtr. 8, 2 Treppen hoch.
9663) Ein vollſtändiges Logis im
Seiten=
bau gleich zu beziehen. Arheilgerſtraße 66.
9725) Große Ochſengaſſe Nr. 10,
Vorder=
haus erſter Stock eine freundliche Wohnung
mit vier Zimmern nebſt Zugehör gleich zu
beziehen.
9726) Arheilger Straße Nr. 14
ſind einige Logis ſogleich beziehbar.
9737) Ein ſchön möbl. Zimmer zu
vermiethen gegenüber dem Gymnaſium.
Karlſtraße 7 eine Treppe hoch.
9738, Wienerſtraße Nr. 20 iſt die
Man=
ſarde und Parterre=Wohnung zu vermiethen
und gleich beziehbar. Daſelbſt kann eir
unmöbl. Zimmer nach der Straße
abge=
geben werden.
Eine Schlafſtelle zu vermie=
9739)
then Marktſtraße 10.
9740) Heinrichſtraße 62 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
4
Bleichſtraße 11
Zwei ſchöne Manſardenlogis zu vermiethen.
9742) Ein möblirtes Zimmer für einen
Herrn iſt zu vermiethen und gleich
bezieh=
bar Schloßgraben 1.
9743) Ein kleines Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen Schloßgaſſe 30.
9749) Beſſunger Hermannſtraße iſt ein
neues Logis ſofort zu vermiethen bei
Hch. Tracht.
9828) Ludwigſtraße Nr. 14 iſt ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen.
9829) Ein freundl. Zimmer ohne Möbel
iſt ſofort zu vermiethen. Schirnſtraße 4
2 Treppen am Löwenbrunnen.
9830) Parterre Liebigſtraße 3 Zimmer,
2 Entreſol, Küche nebſt Waſſerleitung, gleich
beziehbar. Daſelbſt ein großes trockenes
Magazin.
9831) Alexanderſtraße 6 der untere
Stock bald zu beziehen.
F. Heißner.
1
9832) Lounſenſtraße12 im Hinterbau
eine Stube und Küche an eine einzelne
Perſon ſofort zu vermiethen.
9833) Zwei ſehr ſchöne Eckzimmer,
unmöblirt, im 1. Stock, zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Ecke der Hügel=
und Schützenſtraße Nr. 20.
9834) Untere Waldſtraße 46 im
Hinterbau eine freundliche Wohnung mit
Gartenausſicht, enthaltend 3 Zimmer,
Ka=
binet und Zubehör zu vermiethen.
L. Manck.
Vermiſchte Nachrichten.
Die Generalverſammlung
9835)
der
Mitglieder der Geſellſchaft zur
Unter=
ſtützung der
Knaben=Arbeits-Anſtaft
ſoll
Mittwoch den 29. l. Mts.,
Nach=
mittags 3 Uhr,
in dem Lokale der Anſtalt abgehalten
wer=
den. Säumtliche Mitglieder der
Geſell=
ſchaft werden hierzu höflichſt eingeladen.
Darmſtadt, am 22. November 1876.
uDer Vorſtand
der Knaben=Arbeits Anſtalt. 9
9584) Uebungen im Latein=Schreiben u.
Sprechen, franz. Correſpondenz.
Dr. Berbor, Kiesſtr. 3.
8535) Ein Zimmer mit u. ohne Penſion
zu vermiethen. Eck der Wendelſtadt= und
Aliceſtraße 20 ebener Erde.
9346) Für mein Kurzwaaren=Geſchäft
ſuche einen
8
2Lhkuung
welcher die nöthigen Schulkenntniſſe haben
muß.
J. Hachenburger jr.
9549) Unterzeichneter empfiehlt ſich in
aller vorkommender Schuhmacherarbeit,
Sohlen, Flecken u. alle Reparaturen
wer=
den ſchnell u. billig beſorgt Rheinſtr. 47.
W. Degemt.
Wäſche,
eine und grobe, zum Waſchen u. Bügeln,
wird angenommen Rheinſtraße Nr. 47.
Degent.
R L2H.
9836
Aechten
4
rULEIMkr. rehlüGul---AVId1
pr. ¼
Kil=
in ¹⁄. Pfund=Füſſel
Mark 6. - Pf.
„ 1. 80 „
„ 3. 20
6.
paſſend für Weihnachts=Geſchenke
empfiehlt
Ph. Weber,
Carlſtraße 24.
3837)
Cokialgewerboerein Hurmſtadt.
Donnerſtag den 23. November Abends 8 Uhr: 4. Verſammlung der
Mit=
glieder im Saalbau dahier.
Tagesordnung: 1) Vortrag des Hrn. Dr. M. Rieger über die „Herbergen
2) Fortſetzung der Discuſſion über die betr. des Lehrlingsweſens
zur Heimat”
zu ſtellenden Anträge. - 3) Beantwortung von Fragen.
Das Lokal wird um ½8 Uhr geöffnet; die neueſten Zeitſchriften ſind darin
auf=
gelegt und der Fragekaſten iſt am Eingang aufgeſtellt.
Darmſtadt, den 19. November 1876.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
Buſch.
Volksbildungs=Verein Darmſtadt.
9665) Donnerſtag den 23. November, Abends 8 Uhr, wird im großen
unteren Lokale der Turngemeinde am Woogsplatz der Cyclus öffentlicher Vorträge in
dieſem Winter=Semeſter mit einem Vortrage des Herrn Dr. Landsberger über
das Thema ,der Wein und das Theater” eröffnet. Es wird ausdrücklich bemerkt, daß
der Beſuch Jedermann unentgeltlich freiſteht.
Nach dem Vortrage findet eine General=Verſammlung des Vereins mit
folgender Tagesordnung ſtatt:
1) Berichterſtattung des Vorſitzenden über die General=Verſammlung der
Geſell=
ſchaft für Verbreitung von Volksbildung in Heidelberg.
2) Beſchlußfaſſung über Gründung einer Volksbibliothek.
Um recht zahlreiche Betheiligung Seitens der Vereins=Mitglieder wird gebeten.
1 werden radical geheilt,
L BVUUA mittelſt des neuen
pat=
tentirten Syſtems von Bandagen mit
plaſtiſchen, aus natürlichem Caoutchouc
her=
geſtellten Peloten, wobei keinerlei Unfälle
zu befürchten ſind, und welches von den
höchſten mediciniſchen Autoritäten wegen
ſeiner Wirkſamkeit empfohlen wird. Der
Erfinder, Hr. L. Jojavo aus Brüſſel, wird
am 24. November mit einem Sortiment
ſeiner Bandagen in Darmſtadt eintreffen
und von 10 bis 12 und von 1 bis 3 Uhr
im „Hotel Traube” zu ſprechen ſein.
9771) Zu einem Dampfkeſſel von 6
Pferde=
kraft wird ein geprüfter Heizer, mit
guten Zeugniſſen verſehen, geſucht. —
Nä=
heres auf der Expedition.
9773)
Stelle=Geſuch.
Ein geſetztes Frauenzimmer, das
gegen=
wärtig in einem der erſten Häuſer
Darm=
ſtadt's als Haushälterin placirt iſt, möchte
ihre Stellung mit einer ähnlichen wechſeln.
Zeugniſſe ſtehen zu Gebote. Eintritt in
einigen Wochen. Zu erfragen in der Exp.
9838) Holz wird klein gemacht von
Karl Möſer, Martinſtraße 22.
PI1OP8I0
Callsucht) hoilt brieflich
der Specialarzt Dr. Eüllisch,
Neustadt Dresden. Berelts üb.
=800omitErkolgbohandelt (9329
2749) Getragene Herrn=und
Frauen=
kleider, Schuhwerk, Uniformsſtücke,
Silber= und Goldborden ꝛc. ꝛc. kauft zu
eellem Preis
Beſt. erbittet
p. Poſt. R. Bauer,
Langegaſſe 49.
Ein Steindrucker-Gehülfe
wird gegen gute Zahlung in ein Fabrik=
Geſchäft geſucht. Derſelbe muß mit allen
Arbeiten, auch mit der Maſchine, vollſtändig
vertraut ſein. Gute Zeugniſſe ſind
erfor=
derlich. Offerten gub Chiffre ½ 2317 an
Rudoppi Hovee, Frank-
[9839
fuerta. H.
9840) Eine geſunde Schenkamme
wird nachgewieſen und kann ſogleich
ein=
treten. Näh. bei E. Steinius, Hebamme,
Annaſtraße 10.
2059
Pa. Gothaer Servelatwurst,
Blasenschinken, Früſkel,
Aun-
gen-, Sülzen- und Rothwurst,
Enaokwürste
billigſt bei
Julius Köhler,
9764) 11 Ernſt=Ludwigſtraße II.
9842) Ich empfehle mich den geehrten
Damen in allen Arten Pelzwaſchereien
(Schwanenpelz und Hermelin), auch werden
alle Arten weiße wollene Waaren
wie=
der wie neu hergeſtellt.
Eliſe Lahr Wwe., gr. Bachgaſſe 14,
im Hinterbau eine Treppe hoch.
Geſucht,
ein mit den nöthigen Schulkenntniſſen
ver=
ſehener junger Mann für ein hieſiges
Engros=Geſchäft. Antritt ſofort.
Of=
ferten sub P. P. Exped. d. Bl.
9844) Ein Maſchineuheizer, der auch
im Stande iſt kleine Reparaturen zu
machen, wird ſofort geſucht.
Wo ſagt die Expedition.
9845) Ein Mädchen aus guter
Fa=
milie ſucht Stelle bei einer Herrſchaft.
Näheres Lautenſchlägerſtraße 11 im
Laden.
9846) Ein Auslaufer für eine
Bäckerei geſucht. Näheres
Lautenſchläger=
ſtraße 11 im Laden.
9847) Eine geſunde erſtſtillende
Amme wünſcht Schenkſtelle. Näheres bei
Frau Chriſten, Hebamme, große
Ochſen=
gaſſe Nr. 15.
9348) Ein zweiſtöckiges Haus von
8 bis 10 Zimmern nebſt lleinem Garten,
in der Nähe der Bahnhöfe, wird zu kaufen
geſucht. Offerten A. Z. beſorgt die Exp.
Cages-Kalender.
Donnerst. 23. Rov.: Vortrag u.
Generalverſamm=
lung. Volksbildungs=Verein.
Samstag 26. Nov.: Abendunterhaltung der
Me=
lomanen.
Mittwoch 29. Nov.: Concert von Willem de Haan.
„ 29. Nov.: General-Verſammlung.
Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Mittwoch 6. Dez.: General=Verſammlung der
Steinkohlen=Geſellſch. Merkur.
2066
Na 226.
Eiſenbahn=Frachtbriefe
ord. Gut Mark 7, Eilgut Mark 8 pr. 1000.
L. C. Willichſche Hoſduchdruckerei.
vom 14. Jahre an
S
laocen finden bei reinlicher
Arbeit u. entſprechendem Loha dauernde
Beſchäftigung. Wendelſtadtſtraße 6.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 22. November.
Die Nachricht, daß Bauunternehmer Schuſter in Groß=Gerau
von italieniſchen Arbeitern aus Veranlaſſung von Differenzen bei der
Aus=
zahlung erſtochen worden ſei, entbehrt der Begründung.
- Bei der am Samstag auf dem Exercierplatz ſtattgehabten Football
Match zwiſchen jungen Engländern von hier und Frankfurt, und wenn
wir nicht irren auch Wiesbaden, kam es zu einigen mehr oder weniger
eraſtlichen Verl tzungen.
— Am Samstag Nachmittag um 2 Uhr ſollen auf dem Emilplatze
Verſuche mit einem neuen Extincteur vorgenommen werden.
- Wie Mainzer Blätter mittheilen, wurde am Sanstag einem höheren
Oficier beim Ueberſchreiten der Bahn an der Weiſenauer Straße duich
den niederſallenden Schlagbaum der rechte Arm gebrochen.
— Das Scharlachfieber graſſirt in Mainz immer noch ſehr ſtark;
einem dortigen Küfer ſtarben in den letzten 8 Tagen 3 Kinder daran.
—
Am Samstag Abend zwiſchen 9 und 10 Uhr ſtürzte ein bis unter
das Dach fertiger Neubau auf der Grünbergerſtraße in Gießen in der
Vorderfront mit einem ſurchtbaren Geraſſel zuſammen. Dem erſten
Ein=
ſturz folgte zwiſchen 11 und 12 Uhr ein zweiter des hinteren Theiles des
Baues. Aus welchem Grunde der Einſturz erfolgte, wird wohl die
Exper=
tiſe feſtſtellen.
Fund von Alterthümern. Bei den Canalbauten auf dem
Schillerplatz in Mainz ſtieß man dieſer Tage in der Nahe jener Stelle,
wo ſich ſeiner Zeit der große Sandalenſund ergab, abermals auf die
Moor=
ſchichte, die etwa 7½ Meter unter der heutigen Straßenhähe liegt und mit
römiſchen Reſten ſo reichhaltig verſetzt iſt. Wiederum fanden ſich böchſt
bedeutende Vorläthe von Lederzeug, ganze Sandalen, verſchiedene Theile
von ſolchen, große Lappen; die offenbar zu Lederwämſen gehörten, und
zahlreiche ſonſtige Stücke. Das Leder iſt vollkommen erhalten, von der
Feuchtigkeit ſchwammig aufgetrieben und ganz biegſam. Das hieſige
Mu=
ſeum iſt in Beſitz des gößten Theiles der Fundſtücke gekommen, leider
wurden auch diesmal einige der beſſeren Stücke verſchleppt.
- Witterungsbericht der deutſchen Seewarte in Hamburg vom
20. November: Ein barometriſches Minimum iſt über Nacht von
Schott=
land nach Holland ſortgeſchritten, im Weſten ſteigt das Barometer raſch,
während es in Nordoſt und Centraleuropa ſtark igefallen liſt. Auf den
brittiſchen Inſeln und dem Canal iſt der geſtern weſtliche Wind nach NNW.
umgegangen, weht jedoch meiſt ſchwach. An den deutſchen und däniſchen
Küſten dauern die leichten bis ſtarken CO.=Wirde mit meiſt trübem,
ſeuch=
tem Weiter an. Seit Sonnabend iſt die Temperatur in Centraleuropa
gößtentheils geſunken. Insbeſondere zuerſt in Preußen und Litthauen,
dann in O ſterteich, wührend geſtern in Haparanda, heute in Petersburg
eine ſtarke Erwärmung ſich zeigte. Temperatur: Petersburg - 46,
Ber=
lin J. 29, Caſſel J. 7. Karlsruhe J. 78. Paris J. 900. Darmſtadt
am 21. Noobr. VM. 6 Uhr J. 330 R. bei S. O.
Die Vorſchuſ= und Creditvereine.
1 Die vor einiger Zeit angekuͤndigte neue Auflage des Schulze=
Delitzſch'ſchen Buches „Vorſchuß= und Cred ivereine als Volksbanken” iſt
jetzt erſchienen. Mit gerechter Befriedigung darf der Verfaſſer zurückblicken
auf die Entwickelung, welche die von ihm recht eigentlich geſchaffenen
volks=
thümlichen Creditinſtitute genommen haben. Die Grundlage dieſes
ſegens=
reichen Emporblühens wird von ihm, wie folgt, gekennzeichnet. Er wirſt
zunächſt einen Rückblick auf die aͤlteren Vorſchußvereine und Darlehnskaſſen,
wie dieſelben beſonders ſeit dem Jahre 1848 ins Leben gerufen wurden.
„Eine ziemliche Anzahl von Vorſchußvereinen und Darlehnskaſſen;, ſagt
er, „traten in Folge deſſen, zunächſt in den größeren Städten, hervor, von
denen i doch viele nach kurzer Zeit wieder eingingen, andere aber ſich meiſt
uur kümmerlich hinfriſteten, ohne dem vorhandenen Bedürfniſſe im
Min=
deſten zu entſprichen. Ein ſolcher Erfolg war aber bei dem Fundamente,
auf welchem dieſelben faſt überall beruhten, unausbleiblich. Es war dies
nämlich, genau genommen, kein anderes, als die Mildthäligkeit. Durch
Geſchuke, durch Darlehen ohne Zinſen brrachte man den Betriebsfonds
kuſammen, und wie man denn mit ſolchen Geldern zu wirthſchaften pflegt,
ſo geſchah es auch hier. Wenn ſchon die Empfänger der Vorſchüſſe die=
ſelben zurückzahlen, auch wohl verzinſen mußten, machte ſich doch der dem
Ganzen anklebende Charakter der Aufhilfe Bedürftiger ſeitens ihrer
vermo=
genderen Mitburger überall geltend. Die Vorſchüſſe werden dann meiſt
mehr als Unterſtützungen bewilligt und empfangen, bei denen man
eben=
ſowenig ſeitens der Geber an eine genaue Prüſung der Zahlungsfähigkeit,
wie ſeitens der Empfänger an pünktliche Rückzahlung denkt. Es kann
da=
her nicht fehlen, daß der Fonds mannichfache Ausſälle erleidet, welche mil
der fortlauſenden Zuwenbungen bald außer Verhältniß treten, da das
In=
tereſſe an ſolchen mehr oder minder auf Almoſen gegründeten Inſtituter
um ſo eher erkaltet, und die dauernde Betheiligung dabei läſtig wird, alz
ſie den Gründern und Leitern anſtatt Dankes meiſt nichts als geläuſcht=
Erwartungen und immer geſteigerte Anforderungen einbringt. Halte mar
doch bei allen dergleichen, dem volkswirthſchaftlichen Felde angehoͤrigen
In=
ſtitute feſt, daß, ſo lange dieſelben von der Gnade Dritter, von fremden
gutem Willen abhangen, ihnen nothwendig die echte Lebenskraſt fehlen muß
welche ſie nur erlangen, wenn ſie durch eigene Kraft beſtehen. Gewiß iſ
es ein ſehr beachtenswerthes Zeichen der Zeit, daß man von ſo vielen unl
verſchiedenen Seiten her in Werk und That den Nothſtand der arbeiten
den Claſſen anerkennt und Hand anlegt, ihn zu mildern. Wollte man be
ſolchen Verſuchen nur ein= fur allemal das ewige Geſchrei nach Staatshil,
und Privai=Mildthätigkeit vermeiden, von denen die erſtere auf daſſelb
hinausläuft wie die letztere, indem der Staat, der ja weiter nichts iſt,
al=
die Geſammtheit der ihm Angehörigen, keiner Claſſe derſelben etwas
gebe=
kann, ohne es den übrigen zu nehmen. „Die Maſſen daran zu gewöhnen
- ſagt der Franzoſe Baſtiat mit Recht - „den Staat für Alles verant
wortlich zu halten, was ihnen Gutes und Böſes begegnet, dabei kann kein
Regierung beſtehen. Bedenkt man denn gar nicht, wie geführlich es iſt
wenn man der zahlreichſten Claſſe der Staatsinſaſſen ſo recht ſyſtematiſe
die Lehre beibringt, daß ſie ſich, ohne Unterſtützung ſeitens ihrer wohlha
benderen Mitbürger, allem nicht zu helfen vermoͤge, alſo ohne Almoſe
nicht beſtehen könne? Nichts in der Welt müßte mehr dahin führen, die
Leute zu entſittlichen, als wenn ſie ſich auf ſolche Weiſe ſelbſt aufgäbe=
und nichts wäre zugleich in ſeinen Conſequenzen bedenklicher für die, ar
deren Unterſtützung man ſie verweiſt, da nicht abzuſehen iſt, wie dies al
die Dauer burchgeführt werden ſollte. Gewöhne man die Menſchen
do=
ſtatt deſſen, ihre Hilfsmittel in ſich ſelbſt zu ſuchen und wer leugne
wollte, daß es unſeren arbeitenden Claſſen daran gebräche, dem fehlt al
und jede Kenntniß der Verhältn'ſſe und Zuſtände. Sie die in ihne
liegenden Hilfsmittel gehörig erkennen und ergreifen zu lehren und ſo il
Selbſtgefuhl, das Verttauen in die eigene Kraft zu ſtärken, das iſt
d=
einzige, der gößte Dienſt, den ihnen beſonders Dirjenigen, welchen eir
glücklichere Lebensſtellung den Weg zu umſaſſenderer Geiſtesbildung bahnl
zu leiſten vermögen. Das Probehaltige dieſes Grundjatzes haben den
auch die Unternehmungen, über welche ſich dieſe Schrift verbreitet, durcha
bewährt. Dazu beſtimmt, den perſönlichen Credit, den Gelepunkt bei d
unbemutelten Gewerbetreibenden und Arbeitern zu vermitteln, hatten
es gerade mit einem Felde zu thun, auf welchem nach der allgemein ve
breieten Anſicht ohne Dazwiſchenkunft von Capitaliſten, oder öffentli.
Garantien und Subventionen nichts geleiſtet werden kann. Und ſie hab
dieſe Aufgabe ohne irgend eine Betheiligung von dieſer Seite, durch d
bloßen Zuſammentritt von meiſt wenig bemittelten Handwerkern und A
beitern, in einem Umfange gelöſt, der das Bedürfniß ihrer Mitglieder de
und nichts zu wünſchen in dieſer Hinſicht übrig läßt. Indem man
Geſammthaſt der Mitglieder in der Form der Solidaritdt, des Einſtehe
Aller fur Einen und Jedes für Alle organiſirte, gewann man den röt
gen Mittelpukt, in welchem nicht nur die kleinen Erſparniſſe aller Einz
nen, ſondern auch frende Gelder zuſammenfloſſen. Der Credit, der
dem Einzelnen verſagt hätte, wendete ſich unbedenklich einer Geſammth
zu, in wlcher ihm Jeder für das Ganze verantwortlich war, und nach1
nigen Jahren war der Beſtand und das Renomée der Vereine dergeſt
geſichert, daß ſie von den ihnen gemachten Geldofferten nicht überaul 6
brauch machen konnten. Erſt nachdem dies erreicht war und bald „
eine anſehnliche Dividende hinzutrat, begannen auch die
Wohlhabende=
ſich zu belheiligen, um der Vortheile der von ihren unbemittelten Genoſ
gegründeten Inſtitute ſich zu bedienen. So wachſen dieſelben an Mitg
derzahl, Geſchäfsverkehr und Credit von Tage zu Tage und ſchon fin
ihr Beiſpiel nicht nur in ganz Deutſchland Nachſolge, vielmehr wird unſ
Organiſation in ganz Europa als muſtergiltig anerkannt und überall;
Nachbildung empfohlen.”
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckepei.