ShudyatCvCt SSLLI
Abonnementsprels
6 Mark jähelich incl. Bringerlohn.
Auswätts werden von allen Poſt=
Emtenn Beſtellungen
entgegengenom=
ma zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
mel. Poſtaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeblatt)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluſtrirtes Anterhaltungsblatt.
Anſerate
werdnangenomner uDarmſtadt
von der Expedition Rhuſt. Nr. 23.
in Beſſungen don Friedr. Blößer,
Friedrichsſte. Nr. 7, ſowie answärts
vou aller ſollden AnnoneaEppe
ditionen
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamtz, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
N B15
Donuerſtag det 2. Novenber.
1870
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr.: Die Fortbildungsſchule für die aus der Volksſchule entlaſſene münnliche Jugend.
Unter Hinweiſung auf unſere Bekanntmachung vom 15. Ottober l. J. (Tagblatt Nr. 204) fordern wir diejenigen in den
Jahren 1875 und 1576 aus der Volksſchule entlaſſenen hier ſich aufhaltenden Knaben, welche nicht bereits in die hieſige
Fort=
bildungsſchule eingetreten, oder von Großherzoglicher Kreisſchul=Commiſſion dispenſirt worden ſind, hiermit nochmals auf, ſich
Donnerſtag den 2. November l. J3., Abends präcis 8 Uhr, im Schulhaus auf dem Ballonplatz bei Hrn.
Ober=
lehrer Werner zum Eintritt in die Schule zu ſtellen, widrigenfalls zwangsweiſe Vorführung angeordnet werden
wird. Außerdem unterliegt jede ungerechtfertigte Verſäumniß einer Strafe von 20, in Wiederholungsfällen von 40 Pf., welche
im Falle der Uneinbringlichkeit in Haft umgewandelt und vollſtreckt wird. Für jede zwangsweiſe Vorführung ſind
10 Pf. zu entrichten.
Geſuche um Dispenſation vom Beſuch der Fortbildungsſchule ſind ſchriftlich an Großherzogliche Kreisſchul=Commiſion zu
richten, haben jedoch keine aufſchiebende Wirkung.
Wir machen bei dieſer Gelegenheit wiederholt darauf aufmerkſam, daß die Behauptung, der betreffende Knabe ſei zur Heit
des Fortbildungs=Unterricht im Geſchäft der Eltern, oder des Lehrherrn unentbehrlich, als Entſchuldigung nicht gelten kann, daß
aber insbeſondere die von hieſigen Bückermeiſtern aufgeſtellte Behauptung, „ihre Lehrlinge ſeien von Abends 10 Uhr bis
zum anderen Abend um 6-7 Uhr ununterbrochen beſchäftigt und würden deßhalb, falls ſie die Fortbildungs=
Schule beſuchen müßten, vor Beginn der Schule (alſo in der ganzen Zeit von 24 Stunden) etwa nur 1½ Stunde
ſchlafen können," ſchon aus dem Grunde ganz unzuläſſig iſt, weil ein gewiſſenhafter, auf das körperliche und geiſtige Wohl des
Lehrlings bedachter Meiſter einem noch in der Entwickelung begriffenen Knaben von 14 oder 15 Jahren eine ſolche, ſelbſt die
Kräfte des ſtärkſten Mannes überſteigende Arbeitszeit und Beſchränkung der Schlafzeit gar nicht zumuthen darf. Die nach
Art. 25 des Volksſchulgeſetzes den Lehrherrn, Dienſtherrſchaften und Arbeitgebern obliegende Pflicht, ihren Lehrlingen, Dienern u.
Arbeitern die zum Beſuch der Fortbildungsſchule nöthige Zeit zu laſſen, ſchließt auch die Verpflichtung ein, dem Lehrling, Diener,
oder Arbeiter ſo viel Zeit zum Schlafen zu laſſen, daß er, ohne in Folge unüberwindlicher Ermüdung einzuſchlafen, die
Fortbil=
dungsſchule beſuchen kann. Wir werden in jedem zu unſerer Kentniß kommenden Fall der Zuwiderhandlung die Anwendung der
im Geſetz vorgeſchriebenen Strafe (2-20 Mark) gegen den betreffenden Meiſter in Antrag bringen.
Darmſtadt, den 1. November 1876.
Der Vorſtand der Fortbildungs=Schule.
Ohly, Bürgermeiſter.
9199)
9132) Unterzeichneter macht hiermit noch=/
mals auf die Bezahlung der rückſtändigen
Brand= und directen Steuer aufmerkſam,
indem die Verſteigerung der Pfänder
un=
nachſichtlich nun vorgenommen werden muß.
Keßler.
9130) Freitag den 3. November,
Vormittags 10 Uhr, ſollen in dem
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dörferſtraße 23.
7992) Eliſabethenſtraße 59 ein großes! 9207) Ein ſchön möbl. Zimmer zu ver=
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Mühlſtraße 20, 3. Stock.
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hergerichtet, 6-7 Zimmer mit
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Zimmer, auf Verlangen extra Schlafcabinet.
Neckarſtraße 10 in dem Hauſe des Hrn.
Kaufmann Fehrer.
E. Schödler, Advokat.
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Lautenſchlägerſtr., frühere Holzhofftr. 10.
9157) Ein Mädchen nimmt Laufdienſt
an. Holzſtraße 7 2 Tr. hoch.
9191) Eine Frau enpfiehlt ſich zum
Namen ſticken und Zeichnen der Wäſche.
Soderſtraße 55.
N 215
1923
9212) Ich beehre mich Ihnen hierdurch mitzutheilen, daß das ſeither unter der
Firma Hch. Münch betriebene Kurz= n. Wollwaaren=Geſchäft ſeit 1. Oct. a. c.
mit allen Activen und Paſſiven auf mich übergegangen iſt.
Indem ich Sie noch bitte, das dem Geſchäfte bisher bewieſene Vertrauen auch
auf mich übertragen zu wollen, zeichne
Hochachtungsvoll
Darmſtadt, den 1. November 1876.
Carl HeImOr-
9213)
Zur gefl. Beachtung!
Um der Anzeige des Herrn Ed. Schüßler zu begegnen, kann ich dieſelbe
einfach dahin erörtern, daß bisher keinerlei Irrthümer vorgekommen und ich auch ohne
deſſen Erklärung jede Zahlung für denſelben zurückweiſen würde.
Uebrigens ſcheint dies bloßer Geſchäftsneid zu ſein, und überlaſſe es jedem Leſer
ſelbſt, das Urtheil zu füllen.
Dieſe Erklarung gebe einmal für allemal, da ich es unter meiner Würde betrachte,
mich mit Jemand in öffentlichen Blättern herum zu ziehen.
Achtungsvoll
Louiſenplatz
4.
F. WisAk,
4.
.
Re4.
Pi..
Mi
TUILL-LCLUII.
D.
Eingetretener Hinderniſſe wegen kann das projectirte Concert, welches dem Ball
vorhergehen ſollte, nicht ſtattfinden.
Der
BAA
Tamſtag den 1. November im Gaſthof zur Traube
beginut um
8 Uhr Abends.
Die Vergnügungs=Commiſſion.
9189)
9214)
Vereinigte geſeſſſchafl.
Samſtag den A. November 1876,
Abends 7½ Uhr.
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Abonnement-Concert,
für
Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft,
ausgeführt
von der Capelle des 1. Großh. Heſſ.
Leibgarde=
znf.=Regmts. Nr. 115,
unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Muſikdirector Theodor Adam.
Abonnementskarten für Familien 7 Mrk., für 1 Perſon 4 Mrk.
Einzel=
karten 1 M. ſind bei Hrn. Muſikdirettor Adam, Wendelſtadtſtr. 24, bei Hausmeiſter
Kloß, in der Buchhandlung von A. Bergſträßer, ſowie an der Kaſſe zu haben.
9102) Bekanntmachung.
24 Louiſenſtraße 24.
Mit Lokalwechſel.
Lonis Wüchért.
Um meine gefertigte Kunſtmöbel=
Ver=
looſung (Induſtrie=Ausſtellung ausgeſtellt)
2 Silberſchränke 1000 M., 2 Spieltiſche
400 M. und Blumenſtänder mit Conſole
100 M. in aller Kürze zum Abſchluß
bringen zu können, da die letzten hundert
Looſe nicht vollſtändig vergriffen ſind, ſo
ind dieſelben nur zu haben bei Herrn
Fair, Rheinſtr., Kleber, Mathildenplatz,
Schreibmaterialienhändler, ſowie in meiner
Wohnung, Louiſenſtr. 24, hinterer Hof links,
wo die Möbel ausgeſtellt ſind. Looſe 1 M.
Gleichzeitig bringe, meinen geehrten
Aquarell=Malerinnen das Zurichten der
genannten Hölzer, bereit zum Malen, ſowie
das fertig Feinpoliren in gefällige
Erinne=
rung. Auch werden alle neuen ins Fach
einſchlagenden Gegenſtände und feinere
Re=
paraturarbeiten und Vergoldungen ꝛc. reell
ausgeführt.
Louis Rückert, Kunſt= u. Möbelſchreinerei.
Sehr wichtig für Frauen!
9208) Frauen, welche an Senkungen,
Vorfüllen leiden, werden ohne Ninge,
ohne Bandagen gründlich geheilt von
Frau Braun in Cannſtadt, Werderſtr.5,
am Bahnhof. Dieſelbe kommt blos Dienſtag
den 7. Novbr. nach Darmſtadt, Hotel
Köhler, und iſt von Früh 8 Uhr an vonſallen
an Senkungen, Vorfüllen, Krämpfen
und von allen Hämorrhoiden=Leidenden
zu ſprechen.
Die Eſſig= und Eſſigſprit=
Fabriken,
von Rheinland, Weſtphalen, Heſſen=Naſſau,
Heſſen und Elſaß=Lothringen werden
höf=
lichſt erſucht, in ihrem eigenen Intereſſe ihre
Adreſſen an C. W. M. poſtlagernd Saar=
69107
brücken gelangen zu laſſen.
9111) Wäſche wird angenommen zum
Waſchen und Bügeln Lautenſchlägerſtr. 46.
9209) Ein gut empfohlener Diener
wünſcht anderweitige Stelle, auch ſolche
uls Auslaufer. Näheres. durch
C. Langelott.
5164)
Geſucht
in ein feines Weißwaarengeſchäft ein
gebil=
detes Mädchen, welches im Zuſchneiden u.
Verkauf wohl erfahren, angenehme und
dauernde Stelle erhalten kann.
Näheres in der Exp.
9210) Ein gut empfohlener junger
Kauf=
mann, der ſchon gereiſt und mit der
Buch=
führung vertraut iſt, ſucht eine paſſende
Stelle und ſieht mehr auf gute Behandlung
als auf hohes Salair. Näh. bei C. Langelott.
9211) Eine goldne Damen=
Remon=
toir=Uhr wurde von der
Promenaden=
ſtraße nach der oberen Rheinſtraße
ver=
loren. Dem Finder eine Belohnung:
Rheinſtraße 5.
9215) Eine Putzmacherin wünſcht in u.
außer dem Hauſe Beſchäftigung. Kiesſtr. 30.
9216) Ein kleines Anweſen,
Haus mit Garten zum Alleinbewohnen,
wird hier oder in Beſſungen zu
kau=
fen oder zu miethen geſucht. Offerten
mit Preis=Angabe ꝛc. befördert die
Exp. d. Bl.
9217) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Heinrich Wetmar, Tapezier,
Ecke der Hügel= u. Schützenſtr. 20.
9218) Ein junger Hund, weiß u. gelb
gefleckt, iſt zugelaufen in Nr. 12 Caſinoſtr.
9219) Eine Dame ſucht eine kleine, am
liebſten Parterre=Wohnung mit 2-3
Zimmern und übrigen Bequemlichkeiten.
Gefl. Offerten unter H I. 100 beſorgt d. Exp.
9115) Zur Uebernahme einer
Auslaufer=
ſtelle, die einige Stunden täglich in
An=
ſpruch nimmt, wird eine geeignete
Perſön=
lichkeit geſucht. Näheres Mathildenplatz 19.
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Wandtafeln über Ankunft u. Abgang ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Winterfahrplan1s'6-77
Preis 10 Pf., ſowie
Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
zum Einlegen in die Uhrdeckel, 5 Pf. in der
R. kl. Woiſkiey'ſchen Hoſbuchdruckerei
4 Lode eAlnheige.
Dankſagung.
Allen Verwandten und Freunden, welche
an dem mich ſo ſchmerzlich betroffenen
Ver=
luſte ſo innigen Antheil nahmen und meinen
unvergeßlichen Gatten
otto von Hoym
zur letzten Ruheſtätte geleiteten, ſage ich
hiermit meinen tiefgefühlteſten Dank.
Elkse von Hoym,
geb. Hehl.
9117) Es empfiehlt ſich zum
Kraut=
einſchneiden Frau Germann
Schwanen=
ſtraße Nr. 8.
Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten
die traurige Nachricht, daß unſer
unvergeß=
licher Gatte, Vater, Schwiegervater und
Großvater,
Georg Lautenſchläger, Gemeinderath,
heute Nacht 3 Uhr in ſeinem 64.
Lebens=
jahre ſanft verſchieden iſt.
Um ſtilles Beileid bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Beſſungen, den 1. Novbr. 1876.
Die Beerdigung findet Freitag den 3. Nov.
Nachmittags 3 Uhr vom Sterbehauſe,
Schul=
ſtraße 2 ſtatt.
Cages-Kalender.
Freitag 8. Nov.: Generalverſammlung des Local
Gewerbevereins.
Samstag 4. Nov.: Generalverſammlung des Bau
Vereins fuͤr Arbeiterwohnungen
Ball des Bürgervereins.
„
„
„
Concert von Th. Adam. Ve=
„
„
„
einigte Geſellſchaft
Samstag 1I. Nov.: Concert und Tanz der Geſell
ſchaft Eintracht.
Großherzogliches
Hoftheater.
Donnerstag 2. November.
D e r H a i d e ſ ch a ch t.
Oper in 3 Akten von Franz von Holſtein.
Swend Stirſon, Oberſteiger im
Hr. Becker.
Kupferwerk zu Falun
Frl. Schrötter.
Valborg) ſeine Kinder
Biörn
Frl. Kayſer.
Helge, Glirſon; Schweſter . Fr. Jaide.
Ellis, ein junger Bergmann
in Stirſons Hauſe erzogen Hr. Winkelmann
Olaf, verabſchiedeter Soldat
früher Bergmann
Ralph) Bergleute
Asmus)
Ein junges Mädchen
Eine Magd Stirſon's
Anfang halb 7 Uhr.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.
Gamstag den 4. November: Vorabendgottesdienſt um 4½, Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr
Predigt um 9½ Uhr.
Nachmittagsgottesdienſt um 8½ Uhr.
Sabhathausgang 5 Uhr 20 Min.
Hr. Niering.
Hr. Hienl.
Hr. Reichhardt.
Frl. Czerwenka.
Frl. Silbersdorf.
Ende halb 10 Uhr.
Freitag 8. November.
Ein heimliches Verhältniß.
Luſiſpiel in 3 Akten nach Otto Girndt.
Hierauf - zum Erſtenmale:
Das ſchlecht bewachte Mädchen.
Komiſches Ballet in 2 Akten und 4 Tableaux,
arrangirt von Hofballetmeiſter Franz Opfermann
dio Allldl
WIhIE Do lnnono
für alle hieſigen u. auswärtigen Heitungen zu
gleichen Preiſen wie bei den Zeitungs=Eppe= Leil 45
ditionen ſelbſt, ohne Porto u. Speſen befinden ſich
in der Annoncen=Expedition von Wördolf Hossé, Frankfurl a. H.
General=Agentur in Darmſtadt W. A. Gärtner, Woogsplatz 3.
Mittheilungen jans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 2. November.
Unter den Geſchenken, welche Se. Großh. Hoheit Prinz
Alexan=
der von Heſſen und Frau Gemahlin gelegentlich ihrer jüngſt gefeierten
Hochzeit von den hohen Verwandten geſpendet erhielten, nahm Dasjenige,
welches die Kinder des fürſtlichen Jubelpaares demſelben weihten, durch
ſeine finnige Bedeutung einen hervorragenden Rang ein.
Daſſelbe beſtand nämlich in einem Complex von Aquarell=Gemälden
in einer reich geſchmückten Holzrahme. Die einzelnen Bilder ſtellen die
verſchiedenen längeren Aufenthaltsorte des Prinzen wührend ſeiner Ehe
dar, welche theils auch die Geburtsorte der Kinder waren, namlich Genf
(oeburtsort der Gräfin Marie von Erbach=Schönberg). Graz (
Geburts=
ort des alteſten Sohnes Prinzen Ludwigh, Verona
Geburts=
ort des Prinzen Heinrichh, Padua (Geburtsort des Prinzen Franz
Joſeph.) Außerdem finden ſich noch zwei Bilder von Darmſtadt
und als Mittelbild, um welches ſich die übrigen gruppiren, das
Schloß Heiligenberg zu Jugenheim mit Umgebung angebracht.
Die einzelnen Anſichten ſind von Herrn Hermann Müller dahier
in genialer Weiſe entworfen und in geradezu vollendeter Weiſe gemalt.
Den Rahmen und die Staffelei hat nach Müller's Zeichnung Herr
Fabri=
kant Biez zu Offenbach in italieniſchem Renaiſſance=Styl meiſterhaft aus=
N. H. V.
geführt.
- Wie das Fr. J. vernimmt ſind die Vorbereitungen zu der Pariſer
Weltausſtellung auch Seitens der großh. Regierung inſofern ſchon in
die Hand genommen worden, als eine beſchränkte Anzahl von Firmen zur
Erklaͤrung darüber, ob ſie auszuſtellen gedenken, aufgefordert worden iſt.
- Das Gaſtſpiel der Frau Clara Ziegler=Chriſten zim Gr.
Hoftheater iſt nunmehr ſo ſeſtgeſtellt, daß die berühmte Künſtlerin zuerſt
Montags 6. November in Grillparzers,Medea” hierauf Mittwochs 8.
No=
vember in Moreto=Weſts =Donna Diana” weiter zur Schillerfeier
Frei=
tags am 10. als „Jungfrau von Orleans= und endlich Dienſtags 14. in
Goethe's „Iphigenia in Tauris- auftritt. Von dieſen 4 Vorſtellungen
fin=
det nur „Donna Diana' im Abonnement, die andern drei finden bei auf=
Hierzu eine Beilage für Nicht=Poſtabonnenten der L. W.
Redacion und Verlag: L. E.
gehobenen Abonnement ſtatt. In Folge dieſes wird um die
Suspendu=
durch Abonnementsvorſtellungen zu erſetzen in folgender Woche vom 6. bis
12. Nov. ſechsmal geſpielt. Der außerordentliche Erfolg, deſſen ſich die
große Tragödin in voriger Saiſon erfreute und auf den hin die Einladung
zu dem jetzigen Gaſtſpiel erfolgte, iſt ſo lebendig im Andenken aller
Theater=
freunde, baß ſie ſich an den neuen Darſtellungen dieſer Celebritäkt gewiß
eifrig betheiligen werden.
L. A.
- Von Oſtern 1844 bis 1. Januar 1876 ſind auf die Anatomie zu
Gießen 1041 Leichen gelangt. Hiervon waren 552 Selbſtmoͤrder, 28
Findlinge, 6 Hingerichtete, 242 Zuchthausſträflinge, 25 aus dem Hoſpital
Alsfeld. 138 aus dem Hoſpital Hofheim und 55 Leichen waren durch Kauf
erworben. Seit dem Jahre 1859 werden übrigens aus den Irrenanſtalten
keine Leichen mehr auf die Anatomie abgeliefert, da man die Erfahrung
gemacht hat, daß auf Geiſteskranke die Kenntniß der im Fall ihres
Ab=
lebens erfolgenden Ablieferung ihrer Leiche zur Anatomie einen
ungünſti=
gen aufregenden Eindruck macht und dadurch der Heilzweck weſentlich
beein=
trächtigt wird.
- Wie aus Frankfurt mitgetheilt wird, haben die hohen
Lebensmit=
telpreiſe viele Familien beſtimmt ihr weibliches Dienſtperſonal
theils zu reduciren, theils gänzlich abzuſchaffen, in Folge deſſen das
An=
gebot die Nachfrage bei weitem überſteigt, - zu einer kürzlich
ausgeſchrie=
benen Stelle meldeten ſich im Laufe des Vormittags 20 Mägde. - Die
Lohne find erheblich zurückgegangen.
Mit beſonderer Vorliebe ſcheinen ſich jetzt die Falſchmünzer
den 50= und 20=Pfennigſtücken zuzuwenden. Erſtere werden, den üchten
Uuſchend ühnlich, aus Nickel hergeſtellt und unterſcheiden ſich nur bei
ge=
nauem Befühlen durch die eigenthümliche Weiche dieſes Metalls von den
ächten. Noch ſchwerer ſind die falſchen 20 Pfennigſtücke zu erkennen weil
die Kleinheit und das geringe Gewicht der üchten Münzen einer Läuſchung
ſehr foͤrderlich iſt. Man moͤge ſich alſo namentlich bei Empfang einer
groͤßeren Anzahl von 50= und 20=Pfennigſtülcken, durch Vorſicht vor
Scha=
den hüten.
Rühl's Buch= u. Muſikalien=Handlung in Darmſtadt.
Wittichſche Hofbuchdruckerei.