L=aLuyIavVv SIOIU
Abonnemenkpreis
6 Mark jährlich inck. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämlern Beſtellungen
entgegengenom=
nien zu 1 Mark 30 Pf. pro Quartal
incl Voſlaufichlag und Beſtellgebühr.
(Frag= und Anzeigeßlatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
lluſtrirtes Anterhaltungsblatl.
Laſetate
werdenangenommen nDarmſiad
von der Expedition Rheinſtr. Nr. 23,
in Beſſungen von Friedr. Büößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auswärt
von allen ſoliden Kunoueen=Enpe
ditiang
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan fur die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Parmſtadt.
Plls
Freitag den 14. Juli
1876
Der Bundesrath hat in ſeiner 12. Sitzung d. d. Berlin den 24. Mürz l. J. bezüglich der Behandlung beſchädigter und
unbrauchbar gewordener Reichskaſſenſcheine beſchloſſen, daß ſämmtliche Reichs= und Landeskaſſen die ihnen bei Zahlungen
angebote=
nen beſchädigten und unbrauchbar gewordenen (einſchließlich der geklebten und der beſchmutzten) Reichskaſſenſcheine, deren
Umtauſch=
fühigkeit (vergl. 8 6 Abth. 2 des Geſetzes, betreffend die Ausgabe von Reichskaſſenſcheinen vom 30. April 1874, Reichsgeſetzblatt
S. 40) zweifellos iſt, anzunehmen, aber nicht wieder auszugeben, ſondern an Sammelſtellen (die Reichshauptkaſſe und die
Ober=
poſtkaſſe, für Preußen die Generalſtaatskaſſe und die Regierungs= bezw. Bezirkshauptkaſſen, für die übrigen Bundesſtaaten die
Landescentralkaſſen) abzuführen haben.
Solche Reichskaſſenſcheine ſind, außer von der Reichshauptklaſſe auch von den vorbezeichneten übrigen Sammelſtellen, gegen
umlaufsfähige Reichskaſſenſcheine oder baares Geld umzutauſchen.
Vorſtehender Beſchluß wird zur Kenntniß des inländiſchen Publikums unter dem Bemerken gebracht, daß als Sammelſtellen
für das Großherzogthum die Großherzogliche Hauptſtaatskaſſe und die Großherzogliche Staatsſchuldentilgungskaſſe beſtellt
worden ſind.
5950) Das Schulgeld für das 2. Quartal 1876 für die Realſchule, höhere
Tochterſchule und Mittelſchule iſt bei Meidung der Beitreibung innerhalb der nächſten
14 Tage Morgens von 8-12 Uhr zur hieſigen Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 11. Juli 1876.
Kriegk, Stadtrechner.
5951)
Veröffentlichung
aus dem Geſellſchäfts=Regiſter des
Groß=
herzoglichen Stadtgerichts Darmſtadt.
In dem Geſellſchafts=Regiſter des
unter=
zeichneten Gerichts wurde heute folgender,
die „Bank für Süddeutſchland” betreffende
Eintrag vollzogen:
Die XX. ordentliche General=
Verſamm=
lung vom 28. März 1876 hat beſchloſſen:
a) dem 8 4 des Statuts folgenden Zuſatz
beizufügen:
„Auf die dermalen begebenen 52,241
„Actien wird der Betrag von 75 fl.
„2 128 Mark 57 Pfg. pro Stück
„baar zurückbezahlt und dieſe Rück=
„zahlung auf den Actien, welche
hiernach mit dem Betrag von 175 fl.
„ = 300 Mark Reichswährung als=
„vollgezahlte Actien in Gültigkeit
„bleiben, abgeſtempelt werden. Dieſe
„Rückzahlung hat zu erfolgen nach
„ Ablauf eines Jahres von dem Tage
nan gerechnet, an welchem die in
„Folge des gegenwärtigen Beſchluſſes
„nach bewirkter Eintragung zum
„Handelsregiſter in Gemäßheit de=
„Art. 243 des Handelsgeſetzbuchs zu
verlaſſende Bekanntmachung in der
„durch 847 des Statuts bezeichneter
„Blättern zum dritten Male ver=
„öffentlicht iſt. An der Dividende
„des Jahres 1877 und der folgen=
„den Jahre nehmen die Actien nur
nach Maßgabe der herabgeſetzten
„Actienſumme von 300 Mark per
„Stück Antheil. Der Direction wird
„überlaſſen, zu dem von ihr zu be=
„ſtimmenden Zeitpunkte die abge=
„ſtempelten Actien gegen neu herzu=
„ ſtellende Abſchnitte im Nominalbetrag
„von 300 Mark Reichswährung um=
„ zutauſchen."
b) „Den ſeitherigen 8 53 des Statuts
ndurch einen neuen Paragraphen mit
„der Ueberſchrift „Titel XIV. Aufruf
„ von Banknoten” zu erſetzen.”
Darmſtadt, den 11. Juli 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
55952) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche aller Art an
den Nachlaß der Fräulein Wilhelmine
Heſſe von hier ſind binnen 14 Tagenzauf
Stempel zu 20 Pfennigen hier anzumelden,
widrigenfalls ſie bei Regulirung des
Nach=
laſſes nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt den 4. Juli 1876.
„Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Hallwachs,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
5953) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß des
Kaufmanns Hermann Götz von
Darm=
ſtadt ſind binnen 14 Tagen dahier
anzu=
melden, wenn ſie bei Ordnung des
Nach=
flaſſes Berückſichtigung finden ſollen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Samſtag den 15. d. Mts.,
Vormit=
tags 10 Uhr, ſoll das Ausweißen einiger
Schul=Lokalitäten, ſowie das Laͤckiren
ver=
ſchiedener Schulrequiſiten durch Soumiſſion
vergeben werden. Voranſchlag und
Be=
dingungen liegen auf dem Stadtbauamt zur
Einſicht offen, woſelbſt auch die Soumiſſions=
Offerten einzureichen ſind.
Darmſtadt, am 11. Juli 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
5933)
Ohly.
1254
R 130.
KASNaas2096.
rägn ueaeatz.
S0Urahuies
RRöUhGuuo'Rss
G.
ALA-HOuigs
Lioefumd'e
4
T ein neues Produkt aus der Fabril von Ed. Loeflund in Stuttgart, wohl=
4
ſchmeckender noch als Malz=Extract, dem Bienenhonig ühnlich, jedoch milder
23 und nicht kratzend im Schlund, daher auch das angenehmſte Hausmittel gegen
V jede Art von Huſten, äußerſt ſchmackhaftes Nährmittel für Kinder und Kranke, 4
T für letztere zugleich ein beliebtes Corrigens auf Arznei, iſt in Gläſern zu 1 M. R
F
T aus jeder Apotheke zu beziehen. In Darmſtadt: in der E; Merck'ſchen
Apotheke, Hof=Apotheke und Hirſch=Apotheke.
5127) 33
64844
0AéAOAhzaagesinaoa PaNaaan 4zaane
RRoUkwdaatinoongahuunshunes
Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe.
Sämmtliche noch vorräthigen Weiß=, Woll= u. Kurzwaaren werden bedeutend
unterm Fabrikpreiſe abgegeben, da viel daran liegt, ſchnell damit zu räumen.
A. Pietſch,
Kirchſtraße, sbei Hrn. G. Rühl, Hoffpengler.
5954
Hügelſtraße 20.
Hügelſtraße 20.
Geſchäfts=Empfehlung.
Einem hochgeehrten Adel und Publikum die ergebene Anzeige, daß unter Heutigem
mein eigenes Tapezier=Geſchäft errichtet Ich halte mich im Anfertigen von Polſter=
Möbeln und Betten, ſowie in allen in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten beſtens
empfohlen. Ich werde bemüht ſein, nur durch pünktliche Ausführung ſowie reelle
Be=
dienung meine werthen Kunden zu erhalten.
Hochachtungsvoll
Darmſtadt, im Juli 1876.
Hehurich
Wehmar,
5955)
Tapezier.h
=GE1teroaſſe!
54 Citron, Himbeer & drange.
Arrao, Cognao, Eirsch-
wasser, Halakof & Rum,
empfiehlt
G. L. Hriegh,
Ecke derßRhein= u. Graſenſtraße. F
EDzarne
E
Himbeersa
feinſte Qualität,
Lämonade-Essenz
empfiehlt
Lr. Schaefer,
45286)
Ludwigsplatz 7. S
Holz=Handlung v. Gebr. Vogel
Nauheim bei Groß=Gerau.
Großes Lager 10F. 5791.
ſelbſt ausgehauener Danbhölzer.
4909) für Bier= und Weinfaß. geinbermeyl
von Giſſey, Schiele & Co.
dem Neſtle'ſchen vollkommen gleich, in
Büchſen M. 1. 20 Pf.,
bei
zulius Köhler
Ernſt=Ludwigſtraße 11.
Die leeren Blechbüchſen werden zu=
21
rückgenommen.
S.
5770) Täglich friſche Sauer=Kirſchen 5917)
Kohl=Stroh
zum Streuen, Kußerſt billig, ſofort zu er=
halten. Wo? zu erfr. durch die Exp. d. Bl. Fehnstes F Hohnöl
garantirt rein und von ausnehmend
gutem Geſchmack per Schoppen 69 Pf
ſo lange Vorrath empfiehlt
Pöz. VObor,
Karlſtraße 24.
5956)
F Eryslallaucker
per Pfd. 43 Pfg. bei
5340) ½ Morgen Heugras nächſt der
Gasfabrik abzugeben. Näheres bei der Exp.
5938) Ein grauer Ueberzieher,
in gutem Zuſtand, der auch im Winter
ge=
tragen werden kann, wird für 12 Mark
ſabgegeben. N. Ramſtädter=Straße 50.
Vermiethungen.
4068) Wienerſtraße 11 iſt der mittlere
Stock mit Glasabſchluß. 4 Zimmer, Küche,
Geräthkammer ꝛc. bis Mitte Juli
ander=
weitig zu vermlethen. Preis 368 Mark.
K. Anton.
4455) Ein Zimmer ohne Möbel zu
vermiethen. Eliſabethenſtraße 1 Vorderhaus.
4528) Ein einzelnes Zimmer mit
oder ohne Möbel billig zu vermiethen.
Beſſungen, Ecke der Kirch=u. Hügelſte. 25.
5775) Mhelnſtraße 23 im oberen
Stock eine neu hergerichtete Wohnung,
—8 Piecen, Gartenvergnügen ꝛc., ſofort
zu beziehen.
„
5845)
Bleichſtraße 11
im Vorderhaus ein großes ſchönes Zimmer
zu vermiethen.
p.
„
.
AaATAAxrrxrrxxxrzxxy.
5897=Promenadeſtraßess das von
4.
dé Frl. Keim bewohnte Logis 2 Tr. hoch
54 4 Piecen, Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz ꝛc.
zu vermiethen und Anfangs Octbr.
zu beziehen.
TTTTTTTTTTzxzzzrd
5921)
Zu vermiethen:
In der Ernſt=Ludwigſtraße 5. 1. Stock
ſind 2 ſchön möblirte Zimmer per 15. Juli
zu vermiethen.
5959) Zwei geräumige, nicht möblirte
Zimmer zu vermiethen und alsbald zu
be=
ziehen. Schulſtraße 13 eine Stiege hoch.
5660) Ein Logis Fuhrmannſtraße 1 zu
verm. u. gleich zu beziehen bei
Schreiner=
meiſter Rettig. Preis 52 fl.
5961) Zwei kleine Logis in der
Lange=
gaſſe 27 gleich zu beziehen.
5962) Waldſtraße 23 ein Logis im
Vorderhaus, 3 Zimmer ꝛc., zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
5963) Ein reinliches Mädchen ſucht
Stelle zum Waſchen und Putzen. Zu
er=
fragen bei Frau Reichel, Neckarſtraße
Nr. 1 im Hinterbau.
A 120
1256
Geſchäfts=Verlegung.
Ich beehre mich hierdurch ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein bisher Ecke der
Hügel= und Schützenſtraße betriebenes „Fabrik= und Inſtallations=Geſchäft; nach der
oberen Rheinſtraße Nr. 3 verlegt habe.
Gleichzeitig erlaube ich mir auf mein
neues amerikaniſches
Lampem-Oel & Lampem
aufmerkſam zu machen.
Die Hauptvorzüge meines Lampensls ſind: abſolute Gefahrloſigkeitl. geruchloſe
Verbrennung und dreifache Leuchtkraft wie Petroleum. Oel und Lampe ſtellen ſich
nicht theurer, wie jede andere Beleuchtung.
Petroleum=Lampen können mit wenigen Koſten umgeündert werden.
5902)
P Graof.
3
Schlachtvieh=Ausſtellung.
Zur vorläufigen Kenntnißnahme für die betreffenden Kreiſe theilen wir andurch
mit, daß an den Tagen des 18., 19. u. 20. Mai 1877 eine Schlachtvieh=
Ausſtellung mit Prämiirung dahier ſtattfindet. Ende Auguſt d. J. wird das
definitive Programm vertheilt werden.
Frankfurt a. M., den 15. Juli 1876.
X 61703]
Der Vorſtand des Landwirthſchaftlichen Vereins.
Lrankfurter Pferdeuarkl
H
am A., 22. u. 23. Auguſt 1876.
Verlooſung am 23. Auguſt von 61 der ſchönſten Reit= und Wagenpferde,
10 vollſtändigen vier=, zwei= und einſpaͤnnigen Equipagen nebſt completten
Geſchirren, ſowie ſonſtigen Reit= u. Fahr=Requiſiten im Werthe von ca. M. 120,000
Lo0s0 zu beziehen 3 Mark durch das
H 61200]
Secretariat d. landwirthſchaft. Vereins, Frankfurt a. M.
5967) Das Hebregiſter über
Commu=
nalbedürfniſſe der israelitiſchen
Religions=
gemeinde zu Darmſtadt für 1876 liegt vom
14. d. Mts. an acht Tage lang zur
Ein=
ſicht der Intereſſenten auf dem Großh.
Bürgermeiſterei=Büreau offen.
Beſchwerden gegen die darin enthaltenen
Anſätze müſſen binnen der erſten 4 Wochen
nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder
ſchriftlich oder mündlich bei Großh.
Kreis=
amt Darmſtadt zu Protokoll vorgebracht
werdenl, da ſpätere Beſchwerden keine
Be=
rückſichtigung mehr finden können.
Darmſtadt, den 12. Juli 1876.
Der Vorſtand
der israelitiſchen Religionsgemeinde.
Eussbodenanstrioh
und
2288)
Bohmen
der Fußböden wird beſtens und billig
ausgeführt von
Fiſh. Hill,
Rittergaſſe 4.
Beſtellungen können gemacht werden
bei Herrn Friedr. Schäfer, Ludw.=
8 Platz 7.
E
5946) Ein Canarienvogel entflogen(
Männ=
chen, ſchwarz u. gelb). Gegen gute Belohn.
abzugeben Promenade 56, 3. Stock.
5949) Am Montag wurde in der unteren
Waldſtraße ein Brief, bez. Muſter ohne
Werth, enthaltend eine Manſchette,
irrthüm=
lich abgegeben. Der unbekannte Abſender
wird gebeten, dieſelbe in der Exp. d. Bl.
in Empfang zu nehmen.
vFyn”m.
wyr-vve-vanruipyr.
„6.
aAAArAAhatAnAazat
5968) Penſtonare finden freund.
H.
de liche Aufnahme. Nieder=Ramſtädter= P
ſtraße 49, dritter Stock.
5969)
Iu kauſen deſucht.
Ein Handwagen für Tapezier.
Kiesſtraße 9 parterre.
5970)
Geſucht
Ein Zimmer mit Cabinet mit
Be=
dienung und einfachem Mittagstiſch in der
Nähe des Kapellplatzes. Die Exp. beſorgt
gefl. Offerten.
5971) Auf dem Weg von dem
Bahn=
übergang nach der Tanne wurde ein
Spa=
zierſtock verloren. Gefundenen Gegenſtand
möge man im Darmſtädter Hof abgeben.
5875) Ein auch zwei ſolide Schläfer 5966)
werden angenommen Sackgaſſe Nr. 6. geſucht.
Ein tüchtiger Rahmenmacher
Glaſer Rettig.
5972)
Dankſagung.
Bei dem ſo ſchmerzlichen Verluſte meiner
innig geliebten Gattin,
Lina Gieſſecke, geb. Falkner
ſage ich Allen, welche ſie zur letzten
Ruhe=
ſtätte geleiteten, beſonders meinen Freunden
des Geſangvereins Liedertafel, meinen
herz=
lichſten Dank.
Fr. Gieſſecke.
R 186.
1256
Darmſtadt.
Krie
*.
9
bon.
erthen Mi
U.
n hiermit zur Kenntniß, daß die dem
er
2.
e1
O.
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59.
G
„„
uen un
Ar.
ngfrauen Darmſtadts geſtiftete prachtvolle
Verein
raue
5
Fahne nächſten
Samſtag Abend 9 Uhr
im grossen Saale des Schülzenhoſs
zur eingehenden Beſichtigung ausgeſtellt ſein wird.
4
Nächſten Sonntag Ausflug nach Nieder=Namſtadt zur
Fahnen=
weihe des dortigen Krieger=Vereins.
5927)
Der Vorstand.
H ä u f e r
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
M. JaCuftazt, Aexanderſtraße.
WEWir erſuchen das geehrte inſerirende Publikum, bei
Abbe=
ſtellungen, Aenderungen, ſowie bei verlangter Auskunft über einzelne
Annoncen immer die denſelben beigefügten fortlaufenden Inſeraten=
Num=
mern gefälligſt angeben zu wollen, indem nur dadurch eine raſchere und
ſichere Beförderung ermöglicht wird.
Die Expedition des Tagblatts.
Im Großherzoglichen Holzmagazin wird
gegen Baarzahlung abgegeben:
Buchen=Scheitholz pr. Rmtr. 17 Mark
Kiefern=
11 „
„
Beſtellzeit: Dienſtag, Freitag u. Samſtag
Vormittags von 8-11 Uhr.
Für das Verbringen von 1 Rmtr. Holz
nach Darmſtadt oder Beſſungen ſind 55 Pf.
an den Fuhrmann zu entrichten.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
Cageskalender.
Großh. Muſenm und Bildergalerie im Schloß
geöffnet Sonntags von 11-1 Uhr, Dienſtag,
Mitt=
woch, Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr=
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet tag
lich von 9-12 Uhr Vormittags und laußer Samſtag)
von 2- 4 Uhr Nachmittags.
Großherzogliche Gärten. Der Garten vor dem
Jägerthor (Mathildenhöhe) iſt dem Publikum jeden
Mittwoch, der Beſſunger Hofgarten jeden
Donners=
tag geöffnet.
Sparlaſſe. Zahltag an jedem Werktage von
9-12 Uhr Vormittags. Die Büchlein werden
ſo=
gleich ausgefertigt.
Darmſtädter Vollsbauk, eingetragene
Ge=
noſſenſchaft, verbunden mit Spar=Kaſſe.
Geſchäftsſtunden täglich Morgens von 9-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr. Kaſſeſchluß um 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Büchelchen werden ſogleich
bei der Einlage ausgefertigt.
Spar= und Leihkäſſe in Beſſungen, Carlsſtraße
Nro. L. Zahltage Dienſtag und Samſtag von
18-12 Uhr Vormittags.
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, den 14. Juli.
— Militärdienſtnachricht. Sec=Lt. Leuthner vom 1. Gr.
Inf=Reg. Nr. 115 wurde der Abſchied mit Penſion bewilligt.
G Geſtern fand unter enormem Zudrang des Publikums die
Schwur=
gerichtsverhandlung gegen den Polytechniker G. Berna von Frankfurt ſtatt,
der am 3. Mai d. J. unweit des Albertsbrunnen den Polytechniker K.
Jung aus Grünberg, welcher ihn wegen des Ausdrucks „Kafferu auf
Piſtolen gefordert, im Duell erſchoſen hat. Die Verhandlung ſelbſt bot
wenig Intereſſe, da der Thatbeſtand vollſtäͤndig bekannt und klar geſtellt
war. Die Staatsbehörde beantragte gegen B., der nach ihrer Auffaſſung
den ganzen Streit provocirt, dem aber mildernd zur Seite ſtand, daß er
der Geforderte war, eine Feſtungsſtraſe von 4 Jahren, gegen den
Kartell=
träger des Getödteten Bauacceſſiſt P. Lucius von hier 8 Wochen
Ge=
ſangniß. Der Gerichtshof erkannte gegen Berna auf 3 Jahre Feſtung wovon
2 Monate Unterſuchungshaft in Aufrechnung kamen, gegen Lucius auf 3
Wo=
chen Feſtung.
- Die Vorbereitungen füͤr das dem verſtorbenen Abgeordneten Metz
dahier zu errichtende Denkmal, für deſſen Geſammtkoſten 15,000 M. zur
Verfügung ſtehen, haben inſofern einen vorläufigen Abſchluß gefurden,
als die Dentmals=Commiſſion nunmehr Künſtler zur Einſendung von
Ent=
würfen auffordert. Für die zwei relativ beſten Arbeiten ſind Preiſe, ein
erſter von 500, ein zweiter von 300 M. ausgeſetzt. Die als Preisrichter
functionirenden Herken ſind: Architekt=Prof. H. Wagner dahier, Bildhauer
v. Nordheim in Frankfurt a. M. Architekt Pröfeſſor J. Duren in
Karlsruhe.
0 Geſtern Nachmittag nach 5 Uhr wurde auf dem Louiſenplatz
ein Lehrjunge überfahren. Die Verletzungen des Unglücklichen waren ſo
bedeutend, daß er alsbald in's Spital verbracht werden mußte.
- Für das I. Verbandsſchießen in Mainz ſind bereits
fol=
gende Ehrengaben angemeldet worden: Von der Stadt Mainz 1
Ehren=
gabe, Werth 600 M.; Schützengeſellſchaft Mainz 2 Ehreng, W. 1000 M.;
desgleichen 1 Ehreng., W. 350 M.; desgleichen 1 Ehreng., W. 250 M.;
desgleichen 8 Ehreng., W. 100 M. 800; H. Carl Strebel Mainz
1 Ehreng. W. 30 M.; Schützengeſellſchaft Edenkoben 1 Ehreng., W.
90 M.; desgleichen Mannheim 1 Ehreng., W. 100 M.; desgleichen Speyer
a. Rh. 1 Ehreng., W. 150 M.; desgleichen Frankenthal 1 Ehreng. W.
100 M. desgleichen Ludwigshaßen 1 Ehreng., W. 70 M.; L. Ferdinand
Vohſen, Mainz 1 Ehreng, W. 57 M.; Johann Heininger, Mainz 1 Ehren=
gabe, W. 67 M.; Ungenannt, Mainz 1 Ehreng. W. 65 M.; Henry Ekel
und Tafel in Epernay 1 Ehreng., W. 175 M.: Jakob Harig, Mainz
1 Ehreng., W. 30 M.; Pfälziſchen Schützenbund 2 Ehreng., W. 300 M.,
desgleichen 2 Ehreng., W. 200 M.; Schützengeſellſchaft Carlsruhe 1
Ehren=
gabe, W. 300 M.; Badiſcher Landesſchützenverein 1 Ehreng., W. 300 M.;
Schützengeſellſchaft Kaiſerslautern 2 Ehreng., W. 120 M.; Carl Gräff,
Bingen, 1 Ehreng., W. 100 M. Zuſammen 33 Ehrengaben, welche einen
Werth von 5254 M. repräſentiren.
- Witterungsbericht der deutſchen Seewarte in Hamburg vom
12. Juli: Das außerordentlich ſtarke Steigen des Luftdrucks, das ſich geſtern
in Schottland zeigte, hat ſich nach dem mittleren Skandinavien fortgepflanzt.
Auch im übrigen Europa ſteigt das Barometer faſt überall, und findet ſich
ein barometriſches Minimum über dem Kanal mit heiterem, ruhigem
Wet=
ter. Ueber ganz Centraleuropa herrſcht eine kalte; nordweſtliche
Luftſtrö=
mung, doch laſſen die Nachrichten aus dem Weſten den Eintritt ſüdlicher
Winde bald erwarten. Der Wind iſt in Centraleuropa an mehreren
Or=
ten ſtark, das Wetter meiſt bewölkt, jedoch wenig Regen.
— Nach einer Benachrichligung des kaiſerl. königl. Handelsminiſterium
zu Wien muß vom 12. Juli ab der Poſtvorſchuß=Verkehr zwiſchen
Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn bis auf Weiteres
ausge=
ſetzt werden. Poſtvorſchuß=Sendungen werden daher bis auf Weiteres von
den Reichspoſtanſtalten nicht angenommen. — Poſt=Anweiſungen nach
Oeſterreich=Ungarn werden einſtweilen noch und bis auf Weiteres
ange=
nommen, jedoch dürfen von einem Aufgeber an einen und denſelben
Em=
pfäͤnger au einem Tage höchſtens zwei Poſtanweiſungen abgeſandt werden.
— Nachdem die Ausbildung einer größern Anzahl von
Poſtbe=
amten im Telegraphendienſt nunmehr beendet iſt, hat der
Gene=
ral=Poſtmeiſter eine umfaſſende Vermehrung der Telegraphenſtationen in
allen Theilen des Reichspoſtgebietes angeordnet. Es ſollen noch in dieſem
Jahre 400 neue Stationen zur Eröffnungen gelangen und zwar
womög=
lich noch bis zum 1. October.
- Eine auffallende Erſcheinung dieſes Sommers iſt die abnorme
Wärmevertheilung. Am 11. d. M. hatte auf dem Feſtlande Paris
nur 148 Grad, dieſelbe Temperatur etwa Caſſel, Leipzig und Wien und
nur Chriſtianſund lin Norwegen) hatte noch einen Grad weniger. Moskau
dagegen hatte faſt 23 G., Petersburg 21, Memel 20. Haparanda und
Stockholm 17 und einige Zehntel. Vielleicht erklärt ſich dieſe Erſcheinung
dadurch, daß Eisberge in den atlantiſchen Ocean hinabgeſchwommen ſind
und dort jetzt ſchmelzen, was ſchon früher zu wiederholten Malen die
Temperatur im weſtlichen Europa ſtark abkühlte.
Dem heutigen Blatte liegt für Nicht=Poſtabonnenten „General=Anzeiger für Baden Nr. 48½ bei. Die darin
empfohlenen Bücher und Zeitſchriften halten vorräthig die Buchhandlungen von A. Bergſträßer, A. Klingelhöffer, F. L. Schorkopf,
Buch= Kunſt= und Muſikalien=Handlung, Rühl, C. M. Kühn, Schlapp, Schödler, Würtz.
Redaction und Verlaa: F. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.