Aonnemen hprei
6 Mark jährlich inck. Orlngerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
ind Poſlauiſchlag und Beſtellgebühr.
Mit der Sonntags=Peilage:
Inſerat=
werden angenommen in Darmſtadt
don der Expedition, Rheinſle. Nr. 23.
n Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowle
auswärk=
von allen ſollden Annonen=
Erpe=
ditionen.
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan fur die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Volizeiamts Darmſtadt.
WII5
Donnerſtag den 15. Juni
1876
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Büreau's der
Groß=
herzoglichen Hauptſtaatskaſſe=Direction vom 14. d. Mts. an in das frühere
Bankgebäude, Neckarſtraße Nr. 13, verlegt worden ſind.
Gleichzeitig machen wir auf die beſtehende Vorſchrift aufmerkſam, wonach Zahlungen,
dringende Fälle ausgenommen, nur des Vormittags von der Hauptſtaatskaſſe
ge=
leiſtet werden.
An Sonn= und Feiertagen, ebenſo an den beiden letzten Tagen des Monats finden
keine Auszahlungen ſtatt.
Darmſtadt, den 12. Juni 1876.
Großherzogliche Hauptſtaalskaſſe Direction.
Feidel.
5062).
Michell.
4815)
Edictalladung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art
an das concursfällige Vermögen des
Zim=
mermeiſters Heiurich Bensheimer von
Darmſtadt ſind nebſt etwaigen
Vorzugs=
rechten in der Tagfahrt
Mittwoch den 9. Auguſt l. J.,
Vor=
mittags 8 Uhr,
bei unterzeichnetem Gericht —
Amtszim=
mer Nr. 6 - bei Meidung des
ſtill=
ſchweigend eintretenden Ausſchluſſes von der
Maſſe, anzumelden und zu begründen.
In der Tagfahrt ſoll weiter über
Ver=
waltung und Verſilberung der Maſſe und
ſonſt ſich ergebende Punkte berathen und
beſchloſſen, auch Arrangement wiederholt
verſucht, und ſollen in allen dieſen
Bezie=
hungen die weder in Selbſtperſon
erſchei=
nenden, noch durch gehörig Bevollmächtigte
vertretenen Gläubiger als den von der
Mehrheit der Erſchienenen gefaßt
werden=
den Beſchlüſſen beitretend angeſehen werden.
Darmſtadt, den 26. Mai 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Hirſch,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
5103) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht der
Provinz Starkenburg über das Vermögen
des früheren Schneidermeiſters, ſpäteren
Bauunternehmers Friedrich Baier in,
Darmſtadt, unter dem 29. Mai 1876
for=
mellen Concurs -erkannt hat, werden alle
Gläubiger deſſelben hiermit öffentlich auf=
gefordert, Forderungen und Anſprüche jeder
Art an das gedachte Vermögen nebſt
el=
waigen Vorzugsrechten, bei Meidung
ſtill=
ſchweigenden Ausſchluſſes von der Maſſe,
und der Annahme Verzichts auf
Vorzugs=
rechte, im Termin:
Donnerſtag den 24. Auguſt 1876,
Vormittags 9 Uhr,
Zimmer Nr. 5 - vor unterfertigtem
Stadtgerichte anzumelden und zu begrüuden.
Eine etwa bereits im Schuldenweſen
ſtattgehabte Forderungs=Anzeige vermag die
vorſtehend aufgegebene Anmeldung nicht zu
erſetzen.
In demſelben Termin ſoll nochmals
Arrangement verſucht, und im Weiteren
über alle ſich ergebenden Punkte
Beſchluß=
faſſung erzielt werden, und wird man,
be=
züglich der nicht in Selbſtperſon
erſchei=
nenden, oder doch durch gehörig
Bevoll=
mächtigte vertretenen Creditoren,
ſtillſchwei=
genden Beitritt zu den von der Mehrheit
der erſcheinenden Gläubiger gefaßt werdenden/
Beſchlüſſen lediglich unterſtellen.
Darmſtadt den 3. Juni 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Brodes für das
Provinzial=Arreſthaus und das
ſtadtgericht=
liche Haft=Lokal dahier für die Zeit
vom 1. Juli bis 30. Dezember l. J.
ſoll Samſtag den 17. Juni l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
vergeben werden. Angebote ſind verſiegelt
mit der Aufſchrift: „Angebot für Brod=
Lieferung' bis zu dem genannten Termin
bei dem Actuariate unterzeichneten Gerichts,
woſelbſt auch die Bedingungen einzuſehen
ſind, einzureichen.
Man macht beſonders darauf
aufmerk=
ſam, daß Art 1 dieſer Bedingungen dahin
ſabgeändert iſt: „die Lieferung des Brodes
geſchieht in Laiben von ¾⁄ Kilogramm
(1¼ Pfund); die Angebote ſind auf einen
für das ganze Halbjahr geltenden Preis für
den Laib von ⁶⁄ Kilogramm zu richten.
Beſtimmung des Preiſes nach dem
jeweili=
gen Ladenpreiſe des Brodes iſt nicht
zu=
läſſig und werden derartige Angebote uicht
berückſichtigt.
Darmſtadt, den 29. Mai 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Königer,
Dr. Riedel,
S. Stadtrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die zu der alten Synagoge gehörigen,
zwiſchen dem Bockeneck und der kl.
Ochſen=
gaſſe gelegenen Gebäulichkeiten ſollen
Dienſtag den 20. d. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
ſauf den Abbruch an die Meiſtbietenden
unter den im Termin bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen öffentlich verſteigert
werden.
Situationsplan und Verſteigerungs=
Bedingungen können auf dem Stadtbauamt
eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 10. Juni 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
1036)
Ohly.
Hen=Gras=Verſteigerung.
Künftigen Montag den 19. Juni d. J.
Nachmittags 4 Uhr wird das Heu=Gras
von meinen Seiterswieſen im Oberfeld,
loosweiſe an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Dieburger Straße
am heiligen Kreuzberg am
Seiterswieſen=
pfad Mittags 3½ Uhr.
P. J. Har, Rentner.
5104)
295
1076
1028)
Na 118.
Pfand=Verſteigerung.
D i e
Privat=Leihanſtalt von L. Beoker & Gl. Cunder
i n Da r m ſt adt
läßt am 26. Juni und die nächſtfolgenden Tage, Nachmittags von 2-5 Uhr,
alle Pfänder, welche bis zum 20. Juni verfallen ſind, öffentlich nur gegen
Baar=
zahlung an den Meiſtbietenden verſteigern.
Die Verſteigerung findet in dem Saale des Herrn Reſtaurateur Gießmann,
Schloßgraben, ſtatt.
Ihee &am; Chocolade
loos und in den
bekannten
Packungen.
Peaco
Soüchong
Congo
Haysan
Chocolade der Comp.
Feungaisc.
P. Hober,
4881)
Eliſabethenſtraße 14.
Verſteigerungsanzeige.
Nächſten Montag den 19. l. M.
Vormittags 10 Uhr
ſoll die Anlieferung des für das 2. Sem.
1876 für die Faſſelochſen erforderlichen
Fouragebedarfs und zwar:
75 Centner Heu,
16 Malter Hafer,
18 Centner Kornſtroh in 100
Ge=
bund
unter den bei der Verſteigerung bekannt
gemacht werdenden Bedingungen öffentlich
auf hieſigem Rathhauſe an den
Wenigs=
nehmenden verſteigert werden.
Beſſungen, am 8. Juni 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
4945)
Demmel.
5105) Bekanntmachung.
Montag den 19. Juni l. J.,
Vormit=
tags 11 Uhr ſoll die Anlieferung von
230 Centner Steinkohlen, Ruhrer
Fett=
ſchrot Prima Qualität, für die hieſigen
Schulen, und 30 Centner Stückkohlen für
Heitzung der Kirche pro 1877, ſowie der
erforderliche Bedarf an Petroleum zum
Zwecke der Straßenbeleuchtung unter den
bei der Verſteigerung bekannt gegeben
wer=
denden Bedingungen öffentlich auf dem
hieſigen Rathhauſe an den
Wenigſtfordern=
den verſteigt werden.
Beſſungen den 12. Juni 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.
Bekanntmachung.
Die am 8. Juni l. J. im hieſigen Ge
meindewald. abgehaltene Holzverſteigerung
hat die Genehmigung nicht erhalten,
weß=
halb nunmehr:
Donnerſtag den 22. Juni l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
die nachbezeichneten Holzſortimente, nämlich:
59 Rmtr. kiefern Scheitholz,
210
„ Prügelholz,
65 „
Stockholtz,
69¾ Hundert, Wellen
5 kiefern Stämme, zuſammen 453
Feſtmeter enthaltend,
unter den im Termin bekannt gemacht
werdenden Bedingungen auf hieſigem
Rathhaus einer nochmaligen öffentlichen/
Verſteigerung ausgeſetzt werden ſollen.
Steigliebhaber, welche das Holz vor der
Verſteigerung einzuſehen wünſchen, wollen
ſich deßhalb an den Forſtwarten Huck 1
dahier wenden.
Griesheim, am 13. Juni 1276.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
5106)
Leber.
4485) O l e a n d er
große und kleine. Arheilgerſtraße 57.
3553) Zimmerſpähne zu verkaufen.
Schloßgartenſtraße 15.
4950) Mein Lager in
Himeralvasser.
vollſtändig aſſortirt u. in friſcheſter Füllung,
empfehle beſtens.
Emanuel
Fuld, Kirchſtr.!
„
rod=Verrauf.
4883) Vorzüglich gut ausgebackenes
von ausgezeichne=
Bäckerbrod tem Beſchmack in
langen und runden Laiben:
4 Pfund 1. Sorte 49 Pfg.
3.
desgl.
39 „
enpſehlt Ph. Weber.
Carlſtraße 24.
3
CAOOadO
eigenes Fabrikat.
Gewürz=, Banille= und Geſundheite=
Chocolade, ſowie
Cacolaud
empfiehlt in garantirt reiner Qualität
Friedrich Schaefer,
Ludwigsplatz 7.
4644) Alter reingehaltener
Hiersteiner Wein
wird abgegeben in Flaſchen 75u. 50 Pfg.
Caſinoſtraße 26 parterre.
5038) Ein ſolides, noch wenig geſpieltes
6½ octav. Tafel=Clavier in
Paliſander=
holz mit metallenem Tonkaſten iſt billig zu
350 Mark zu verkaufen. Grafenſtr. 39.
4 Fliegenfänger
en gros &am en détail empfiehlt billigſt
J. C. Rouge,
Riedeſelſtraße Nr. 35.
Orangen, ſehr ſchöne Frucht,
Tafel=Mandeln,
„ Roſinen,
Feigen,
Muscat=Datteln,
Haſelnüſſe,
Bordeaur=Pflaumen
ſiets vorräthig bei
V. Weber,
4889)
Eliſabethenſtraße 14.
5107) Soderſtraße Nr. 17 iſt ewig
Klee, Dickwurz=, Weißkraut=, Rothkrau
Zuckerhut= u. Wirſingpflanzen zu verkauf=
5108)
Alten
Nordhauser Hornbranntwel
zum Anſetzen per ¼ Liter 35 Pfg.
Javn-Huflee
von kräftigem, vorzügl. Geſchmack per ½ K.
1. M. 30. Pfg.
Nouo goschälto Hirso
per ¼ Ko. 18 Pfg. empfiehlt
Emanuel Fug,
Kirchſtraße I.
5069) Pankratiusſtraße 48 ſind
Dick=
wurzpflanzen zu verkaufen.
„
Vermiethungen.
1842) Zwei möbl. Zimmer ſind
zm=
miethen. Schützenſtraße 9 zwei Tr. hoch.
3200) Neue Kiesſtraße 57 iſt die
Man=
arde an ruhige Leute zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen.
Fr. Kuhn, Carlſtraße 33
3559) Dieburgerſtraße 60 2r Stolk
„.
CxxTTTTTTTrzAArAxr
3270) Aliceſtraße S nächſt der
Frank=
furterſtraße iſt der 3. Stock nebſt allen
d4 Bequemlichkeiten zu vermiethen und
2 bis 1. Juli zu beziehen.
Jy.
TTTTTaAaTxxzzrXrzi
3315)
Schulſtraße Nr. 4.
N 118
Im oberen Stock 3 Zimmer mit allem
Zubehör zu vermiethen und vom 1. Juli
an oder auch früher zu beziehen. Näheres
im Laden.
3717) Eliſabethenſtraße 21 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten, alsbald beziehbar, zu
vermiethen. B. Katzenſtein.
3966) Promenadeſtraße 35 parterre zwei
ineinandergehende Zimmer mit Möbeln.
4041) Eck der Karl= u. Heinrichſtr. 72
ein unmöblirtes freundl. Zimmer.
4129) Friedrichſtraße Nr. 9 iſt ein gut
möblirtes freundl. Parterrezimmer ſofort zu
vermiethen.
4217) Zwei Zimmer zu vermiethen.
Karlſtraße 29 mittl. Stock.
1251) Rheinstrasse 23
Eine vollständig neu
herge-
richtete Wohnung, 7-SPiecen,
abgeschlossener Vorplatz und
sonst allen Bequemlichkeiten,
Gartenvergnügen ete.,
als-
bald zu beziehen.
4282) Bleichſtraße 40 ein Zimmer mit
oder ohne Möbel ſofort zu beziehen.
4285) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Hügelſtraße 61.
4455) Ein Zimmer ohne Möbel zu
vermiethen. Eliſabethenſtraße 1 Vorderhaus.
4577) In meinem neu erbauten Hauſe
untere Bleichſtraße 53, iſt die bel=Etage
ſo=
wie der 2. Stock, beſtehend aus je 5 Piecen,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz. Magd= u.
Bodenkammer, Mitgebrauch der
Waſch=
küche u. ſ. w. baldigſt zu vermiethen.
Georg Heyl, Hof=Zimmermeiſter.
4583) Untere Bleichſtraße 53 zunächſt
den Bahnhöfen, ein Laden mit dazu
ge=
hörigem Logis zu vermiethen und alsbald
zu beziehen.
Georg Heyl,
Hof=Zimmermeiſter.
4688) In der Nähe des Saalbaus
ſind ſofort zu vermiethen:
Bel=Etage, enthaltend: 5 Piscen,
reſp. 7 Piecen, darunter 1 Salon,
Küche, ſchöne Magd= und
Bodenkam=
mer u. ſ. w., Stallung für 3 bis 5
Pferde, Remiſe, Gartenantheil u.
lau=
fendem Waſſer.
Ferner:
Ein Logis, 4 bis 5 Piscen, Küche,
Magd= und Bodenkammer, paſſend
für eine Wittwe, oder eine ruhige
Familie.
Beide Logis ſind ſchön eingerichtet
und geſunde ſchöne Lage
Zu erfragen bei der Expedition.
4496) Ein hübſches möbl. Zimmer
ſo=
fort zu vermiethen. Nieder Ramſtädterſtr. 45.
4794) Zwei ineinandergehende
ſchön=
möblirte Zimmer, auf die Straße ſehend,
ſofort zu vermiethen Eliſabethenſtraße 4,
nahe dem Ludwigsplatz.
49900
Bleichſtraße 45
ſind 2 fein möblirte Zimmer für 1 oder
2 Herren zu vermiethen und ſofort beziehb.
Näheres daſelbſt im 3. Stock.
5043) Ein kleines Logis Schloßgaſſe 3.
5044) Ein kleines Logis für 40 fl.
ſo=
fort zu beziehen. Gr. Ochſengaſſe 31.
5045) Ein ſchön möbl. Zimmer zu ver
miethen und gleich zu beziehen gegenüber
dem Gymnaſium. Carlſtr. 7, 1 Treppe h.
5046) Ein möblirtes Zimmer.
Eliſabethenſtraße Nr. 62.
5043) Ein hübſch möbl. Parterre=
Zim=
mer iſt am 12. Juli oder auch ſpäter zu
vermiethen. Waldſtraße Nr. 4.
5050) Wilhelminenſtr. 19 bel=Etage
6 Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc. alsbald
zu vermiethen.
5079) Frankfurterſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu verm. Auskunft bel Etage.
M
1077
5
Eine Parterre=Wohnung
3
untere Waldſtraße 44 (gegenüber dem neuen
Hofmann'ſchen Inſtitut), beſtehend aus 5
Zimmern, Küche, Keller, und Manſarde=
Wohnungen iſt per Sept. billig zu verm.
Anfrage im 1. Stock.
5110) Beſſunger Schulſtraße 6 iſt ein
Logis zu vermiethen.
5111) Ein freundl. Logis, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche ꝛc., ſowie
Ein Logis aus 2 Zimmern, Küche,
Eck der Hoch= u. Kiesſtraße zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
5112) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Soderſtraße 21.
5113) Ein Logis zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Hinkelgaſſe Nr. 19.
5114) Beſſ. Karlſtraße 16 iſt ein
klei=
nes Logis zu vermiethen.
5084) In meinem Hause in der
oberen Martinstrasse unterhalb
Brei-
denbach's Felsenkeller ist der
un-
tere Stock, bestehend aus 5
Aim-
mern, Küche mit, Speisekammer,
abgeschlossenen Vorplatz und sonst
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Helz.
Vermiſchte Nachrichten.
4689) Unterricht in alten und neueren
orientaliſchen und ſlaviſchen Sprachen.
Dr. Herber, Kiesſtr. 3.
4893) Geſucht wird in einen kleinen
Haushalt auf Johanni ein braves
Mäd=
ſchen, das kochen und Hausarbeit verſteht.
Eliſabethenſtraße 45 eine Treppe hoch.
„
pLl
C
G”
ATTTTTAAzXTTAuaXX.
4867) Geübte Maſchinen=Nüher=
N innen geſucht.
4
Ferdinand Carl Winter,
Indwigſtraße 19.
79
4
TTTAAAxTTAAxAxTAxzz.
4868) Lehrlinge werden angenommen.
W. Gg. Otto, Metallgießerei.
Einladu n g.
5115)
Zur Beſprechung der dermaligen kirchlichen Lage unſeres Landes, der zunächſt durch
die Kirchenſteuer hevorgerufenen Bewegung und der Mittel und Wege, dieſelbe zu einem
gedeihlichen Ziele zu führen, laden wir unſere Geſinnungsgenoſſen und alle Diejenigen,
welche ſich für dieſe Fragen intereſſiren, aus allen Theilen des Landes zu einer
Verſammlung auf den 26. Juni, Nachmittags 1 Uhr,
in den großen Saal des Schützenhofs dahier
ergebenſt ein.
Wir legen hierbei beſonderen Werth darauf, daß möglichſt aus allen evangeliſchen
Gemeinden auch Mitglieder der Kirchen=Gemeindevertretungen und Kirchenvorſtände zu
dieſer Verſammlung abgeordnet werden.
Die Herrn Abgeordneten bitten wir ſich ſchon um 12 Uhr in demſelben Lokale
ſeinfinden zu wollen.
Etwaige der Berathung zu unterbreitende Anträge bitten wir bis zum 20. d. M.
an unſeren Schriftführer, Herrn Dr. G. Frhr. von Wedekind dahier gelangen zu
laſſen.
Bei der großen Wichtigkeit und Bedeutung der zur Berathung kommenden Fragen
erwarten wir eine recht zahlreiche Betheiligung.
Darmſtadt den 12. Juni 1876.
Der Landesausſchuß der heſiſchen Proteſtanten=Vereine:
Engelhard, Fabrikant in Rüſſelsheim. Koch, Pfarrer in Grünberg. Müller,
Pfarrer in Alsfeld. Pfnor, Oberlehrer in Darmſtadt. Reh, Major a. D. in
Darmſtadt. Schlich, Pfarrer in Partenheim. Dr. Schröder in Worms. Dr.
Weber, Hofger.=Advokat in Offenbach. Dr. G. Frhr. v. Wedekind in
Darm=
ſtadt. Welcker, Oberpoſtcommiſſär in Darmſtadt.
5022) Laufmädchen geſucht. Beſſ.
Carlſtraße 3 im 2. Stock.
5092) Geſucht für die Kleinkinderſchule
ein Mädchen oder kinderloſe Wittwe für,
die Küche.
4530) Für Schuhmacher.
Alle Arten gewende Arbeiten
den angenommen Soderſtraße 43.
wer=
[ ← ][ ] 1078
5116) Lateiniſche Stiliſtik.
Dr. Herber, Gymn=Acceſſiſt 3. D. Kiesſtr. 3.
5117)
Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß des
ver=
lebten Hausverwalters Friedrich Jacobs
ſind innerhalb 14 Tagen bei Unterzeichnetem
anzumelden, wenn ſie bei der Regulirung
des Nachlaſſes berückſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 14. Juni 1876.
A. Heim,
Dreibrunnenſtraße Nr. 11.
5118) Einem verehrl. Publikum bringe
hiermit meinen Bleichgarten mit gutem
ausreichendem Waſſer, bequemen Waſch=
Lokalitäten nebſt einer Drehmange in
em=
pfehlende Erinnerung. Darmſtraße 78.
Ebendaſelbſt ein ſchönes möbl. Zimmer
zu vermiethen.
J. Jung Wtwe.
die im Zuſchneiden erfahren, auch
in Putzarbeiten, ſowie im
Schrei=
ben u. Rechnen bewandert iſt, findet
gegen gute Bezahlung als Directrice
eine angenehme und dauernde Stelle.
Näheres in d. Exp. d. Bl. (5119
5120)
Saalbau zu Darmstadl.
Donnerſtag den 18. Juni 1876, von Abends 7 Uhr an:
Autergaltungs-Aunk
ausgeführt von der
ganzen Kapelle des Großherzogl. Heſſ. Garde=Dragoner=
Regiments Nr. 23
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Engel.
Entree Perſon 20 Pfg.
W- Bei ungünſtiger Witterung: Streichmuſik im Saal.
„.
p.
72₈
HaAAArTuT.AxTrxrzih
5101) In der Nähe der Bahnhöfe wird
5122) Ein tüchtiger Schneider für
ein möblirtes Zimmer zu miethen geſucht. gemiſchte Arbeit auf Werkſtatt geſucht.
p5
Offerten beliebe man bei der Exp. d. Bl.ſ=
A. Dreſſel,
unter Nr. 5101 abzugeben.
N0 Deutſcher Bazar für Herrengarderobef.
„Li.
„
4
AAAnanzrzATAT-Lrzrz.
5121) Geſucht wird eine ſofort oder 5123) Herren=, Frauen= u. Kinderhemden
am 1. Juli beziehbare Wohnung, beſtehend werden nach Maaß angefertigt, ſowie ganz
ans 6-7 Zimmern, 3 Bodenkammern, Ausſtattungen. Schloßgaſſe 8. 1 St. hch
ſowie den ſonſtigen zugehörigen Räumen 5124) Ein freundl. Logis von 4 Pietn
Gartenantheil wäre erwünſcht.
nebſt Zugehör wird von einer kleinen Fa=
Offerten unter R S wolle man auf der milie per 1. Aug. zu miethen geſucht. Räh.
Exp. d. Bl. abgeben.
Nieder Ramſtädtſtr. 26 bei Schreiner Witzler.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Samstag den 17. Juni: Vorabendgottesdienſt um 7½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½ Uhr.
Sabbathausgang 9 Uhr 10 Min.
Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 14. Juni.
- Se. Königliche Hoheit der Großherzog empfingen am Dienſtag V.M.
die Deputation der Stadtverordneten, welche die Denkſchrift
die Polytechnikumsfrage betr. überreichte. Die Deputation, beſtehend aus
den Herren Bürgermeiſter Ohly, Beigeordneten G. Appfel und
Lauteſchlä=
ger wurden huldvollſt empfangen und ſprachen Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog lebhafte Theilnahme an dem Gedeihen der Anſtalt aus.
0 In der Mittwochſitznng zweiter Kammer brachten Möllinger
und Genoſſen einen Antrag auf Vorlage eines Geſetzes ein, wodurch der
Ausſchlag der Communalſteuer auf andre Weiſe namentlich duich
Zu=
ziehung der ganzen Einkommenſteuerkapitalien neu geregelt werden ſoll.
Schröder ierpellirte, ob die Verordnung vom 23. Februar 1850, die
freireligiöſen Gemeinden betr., noch Rechtsgultizkeit beſitze und ob ferner
eine Geſetzesvorlage wegen Regelung des freien Austritts aus einer
Kir=
chengemeinſchaft in Ausſicht ſteht. — Zunächſt wurde der Penſionsetat
mit 747242 M. bewilligt, die Vorlage wegen Bewilligung von 50,000 M.
für Aufbeſſerung älterer, bedürftiger Penſionäre dagegen nach lebhafter
Debatte mit 25 gegen 18 Stimmen abgelehnt. - Für die Bedürfniſſe des
Gr. Hauſes wurden 1314857 M. bewilligt, die Frage der Erhöhung der
Apanage des Prinzen Ludwig dagegen für heute noch nicht zum Austrag
gebracht. - Für an das Reich zu leiſtende Matricularbeiträge wurden
ſtatt der angeforderten 1350,000 M. nur 1254,250 M. per Jahr in
Aus=
ſicht genommen.
Mit Rückſicht auf den jülnaſt im Geſammtminiſterium ſtattgehabten
Per=
ſonalwechſel wurde heute die Berathung des Etats derſelben noch vertagt
und in diejenige des Miniſteriums des Innern eingetreten und beſchäftigte
man ſich zunächſt mit der neugeſchaffenen Miniſterialabtheilung für das
Medicinalweſen, die faſt allſeitig freudig begrüßt wurde. Die
Budgetbe=
rathung wird am Freitag ſortgeſetzt.
0 Den Stünden wird demnächſt ein Geſetzesentwurf über die
Aufhe=
bung der in den meiſten altheſſiſchen Landestheilen beſtehenden ſog. „
wein=
läuflichen Kopulation” unterbreitet werden.
Das Gewerbeblatt für das Gtoßherzogthum Heſſen Nr. 24
enthält: Zur Ausſührung des Muſterſchutz=Geſetzes. - Die Enquste
über die Frauen= und Kinder=Arbeit.
Der Bock'ſche Kanal=Ofen für
Ziegelſteine ꝛc. (Mit Holzſchnitt.) — Eine neue Steinklaue (Wolf. Mit
Holzſchnitt.) — Aus den Lokalgewerbevereinen: 1) Lauterbach; 2) Schlitz.
Eine von dem Vorſtand der Saalbau=Actien=Geſellſchaſt
einge=
fuhrte Neuerung, der wir den beſten Erfolg wünſchen, ſind die nunmehr
wöchentlich ſtattfindenden Unterhaltungmuſiken (ſ. Inſerat) für welche
der Eintrittspreis auf nur 20 Pfennige a Perſon feſtgeſetzt iſt.
0 Am Mittwoch wurden am Theaterbau 2 Arbeiter durch heradb
ſtürzende Steine ziemlich ſchwer beſchadigt. Ein dritter erhielt nur ein
leichte Streifwunde, die ihn nicht verhindert. alsbald wieder die Arbel
aufzunehmen.
Ueber den Ende voriger Woche an dem Bürgermeiſter Bock
Würzberg (bei Michelſtadtl) begangenen Mord wird Nachſtehendes
mitge=
theilt: Der durch einen Axthieb auf den Kopf ermordete B. ein noch junger
energiſcher Mann, wohlhabender Holzhändler, wurde erſt vor zwei Jahrn
zum Bürgermeiſter gewählt, welches Amt er nur mit Widerſtreben
a=
nahm. Bald fehlte es ihm nicht an Feinden, wie aus mehrfachen
Vor=
ſällen hervorgeht. In dieſem Frühjahre wurde ihm eine größere Anzahl
Weinbergspfähle in einem Walde angeſteckt, ſo daß etwa 180,000
Sl=
verbrannten. Sie waren in Baſel verſichert, und es wurde ihm der Sch.
den erſetzt. Vor einigen Wochen begegnete ihm ein Mayn, den er in der
Dunkelheit nicht erkennen konnte; dieſer ſchlug ihn mit einem Prügel zu
Boden, ſo daß er mehrere Wunden am Kopf bekam, und warf ihn dan
in's Waſſer. Die deßhalb eingeleitete Unterſuchung war reſultatlos. O
Daſſelbe auch bei der wegen der Ermordung ſofort eingeleiteten
Unterſu=
chung der Fall ſein wird, wird ſich zeigen.
Im Verlag von H. Grobel in Caſſel iſt ſoeben die neue Auflage
des Portemonnaie Eiſenbohn=Kursbuches erſchienen. Daſſelbe iſt für
M=
tel= und Weſtdeutſchland berechnet und erſetzt für dieſen Zweck alle größe
ren Cursbücher vollſtändig. Der Druck iſt klar und deutlich. In allen
Buchhandlungen zum Preiſe von 30 Pf. vorrälhig.
An vielen Orten werden jetzt Maſſeanklagen wegen verbotene
Lotterieſpiels in Scene geſetzt. In Elberfeld wurden bereits an=
30. Mai in 4 oder 5 Gruppen ca. 150 Perſonen von dort und auswürts
unter denen faſt alle Stände vertreten waren, wegen Spielens in der
Braunſchweiger Landeslotterie zu einer Geldſtrafe von 3 Mark verurtheil=
Wegen Spielens in der ſächſiſchen Lotterie ſtehen an manchen Orte=
Verurtheilungen von etwa 1000 Perſonen in Ausſicht.
Durch die genaueſten und ſorgfältigſten Erhebungen hat die
Stal=
ſtik den Beweis geliefert, daß die Geſangenſchaft der Geſundheit ſaf
doppvelt ſo nachtheilig iſt, als der geſundheitsgefahrlichſte Beruf, der bis
jetzt bekannt iſt. Von den zu einer mehr als zehnjährigen Zuchthausſtraß
erurtheilten Verbiechern hat nach den übereinſtimmenden Angaben der
Anſtaltsverwaltungen die Strafe nur etwa an einem Drittheil vollſtrec
verden können, während der Reſt mit Ausnahme der Wenigen, denen ein
Straſerlaß im=Wege der Gnade zu Theil wurde, dem Wahnſinn oder einem
frühzeiligen Tode erlag.
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.