(Frag= und Anzeigelatt.)
Pennemen uprels
6 Mark jährlich inc. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Enttern Beſlellungen
entgegengenom=
nin zu 1 Mark vo Pf. pro Quartal
uci. Pöxüiſichkag und Beſtellgebühzr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7. jowie
auswärt=
von allen ſoliden AnnonensEwpe=
ditiouen.
139. Jahrgang.
Amtliches Grgan füc die Bekannkmachungen des Großh. xreisamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
M106
Donn erſtag den 1. Juni
1876
Bücker= und Metzger=Feilſchaften in Beſſungen vom 27. Mai bis 3. Juni 1876.
1. Corte Brod 2½ Kilogr.
64 Pfg. Leber
40 Pfg. Schwartenmagen.
80 Pf.
58
Schweinefleiſch
2. Sorte Brod 2½
„
70 „ Tratwurſt.
96
3. Sorte Brod 2½ „
51 „ Schinken oder Voͤrrflieiſch.
„ Leberwuſt.
60 „
Wec
„ Speck
92
„ Blutwurſt.
65 „ Geraͤucherter Kinnbacken
74
ven Ockenleich 4 Kilogi..
„ Kalbfleiſch
58
Kuh= oder Rindfleiſch
80
Schweineſchmalz
„ Hammelfleiſch:
⁄1. Reinenet 52 Pf. Sachent
57 „
„ ausgelaſſenes:
72
80 „
„
57 „
52 „
4668) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art
an den Nachlaß des Maſchinenheizers Franz
Heppenheimer dahier und ſeiner Ehefrau
Louiſe, geb. Wißmann, ſind längſtens bis
zum 12. Juni 1876 bei unterfertigtem
Stadtgericht anzumelden, widrigenfalls ſie
bei Regulirung des Nachlaſſes nicht
berück=
ichtigt werden könnten.
Darmſtadt, den 23. Mai 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Joſt,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
4669) Bekanntmachung.
Forderungen an den Nachlatßz der
Kamin=
feger Valentin Wenzel Wittwe, geb.=Höbel,
ſind binnen 14 Tagen bei Vermeidung der
Nichtberückſichtigung dahier anzumelden.
Darmſtadt, den 27. Mai 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Holzapfel,
Königer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Geſchäfts=Verſteigerung.
Freitag den 2. Juni d. Js, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll in dem Lokale Großherzoglichen Ortsgerichts dahier das zum Nachlaß
des Kaufmanns Hermann Götz von hier gehörige Buchbinderei= und
Schreibmaterialien=Geſchäft, Waarenvorräthe und Laden=
Einrichtung im Ganzen erbtheilungs halber öffentlich verſteigert
werden.
Das Geſchäft, in einer der frequenteſten Straßen von Darmſtadt
be=
legen wurde ſeither mit dem beſten Erfolg betrieben; über ſeinen Beſtand
ſpricht das aufgenommene Inventar, deſſen Einſicht vor und bei der
Ver=
ſteigerung d n Kaufliebhabern auf dem Ortsgerichts=Bureau freiſteht.
Darmſtadt, den 29. Mai 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
4643)
Berntheiſel.
Main=Neckar=Bahn.
Donnerſtag den 8. Juni l. J.,
Vor=
mittags 9½ Uhr, werden auf hieſiger
Station die im Jahre 1875 als herrenlos
zurückgebliebenen Gegenſtände öffentlich an
die Meiſtbietenden gegen gleich baare Zahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 26. Mai 1876.
Der Betriebs=Inſpector:
4670)
Geſſner.
4671)
Pfand=Verſteigerun
Die
Privat=Leihanſtalt von L. Becker & G. Gunder
in Da r m ſt adt
läßt am 26. Juni und die nächſtfolgenden Tage, Nachmittags von 2-5 Uhr,
alle Pfänder, welche bis zum 20. Juni verfallen ſind, öffentlich nur gegen
Baar=
zahlung an den Meiſtbietenden verſteigern.
Die Verſteigerung findet in dem Saale des Herrn Reſtaurateur Gießmann,
Schloßgraben, ſtatt.
271
4674)
Klee=Verſteigerung.
Freitag den 2. Juni, Nachmittags 6 Uhr wird die erſte Schur Kle von
ca. 4 Morgen in Looſen in dem von Bouchenröder'ſchen Garten am Holzhofe
gegen Baarzahlung verſteigert.
4613) Pferde=Verkauf.
Freitag den 2. Juni d. J.,
Vormit=
tags 11 Uhr, ſoll auf dem Hofe hieſiger
Dragoner Kaſerne ein zum Reitdienſt
nicht geeignetes Pferd öffentlich u.
meiſt=
bietend gegen gleich baare Bezahlung
ver=
ſteigert werden.:
Darmſtadt, am 29. Mai 1876.
Das Commando des 2. Großherzoglichen
Dragoner=Regiments (Leib=Dragoner)
Nr. 24.
4612) Holz=Verſteigerung
im Domanialwald der Oberförſterei
Nieder=Namſtadt.
Donnerſtag den 8. Juni l. Js. werden
aus den Diſtricten Fichtengarten,
Weiß=
dorngrund, Seckenhain u. Dörnbuch
bei Wembach, ca. 4 bis 5 Kilometer von
der Odenwaldbahn, Stationen Ober=
Ram=
ſtadt und Reinheim entfernt, verſteigert:
Holzarl. Scheidh. Prügelh. Stockh. Reish.
18 4 10 80 Eichen,Birken 6 2 Nadelh. Erlen73 14 85 3250 45 Weißtannen=Stämme von 26 bis
66 Centm. Durchmeſſer, 8 bis 30 Meter
Länge.
30 Fichten=Stämme von 20 bis 30
Centm. Durchmeſſer, 10 bis 20 Meter
Läng.
50 Fichten=Stangen.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr im
Diſtrict Fichtengarten, wo ſämmtliches in
den genannten Diſtricten zerſtreut lagernde
Brenn= und Stammholz ausgeboten wird.
Nieder=Ramſtadt, den 28. Mai 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Namſtadt.
Löwer.
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 8. Juni, Vormittags
9 Uhr,
ollen auf dem Rathhaus zu Griesheim
nachberzeichnete in dem hieſigen
Gemeinde=
wald zerſtreut ſitzende Holz=Sortimente,
als nämlich:
59 Rmtr. kiefern Scheitholz,
210 „ „ Prügelholz.
65
Stockholz,
„
69¾ Hundert kiefern Wellen und
5 kiefern Stämme, zuſammen 453
Feſtmet. enthaltend,
unter den im Termin bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen, an den Meiſtbietenden
öffentlich verſteigert werden.
Steigliebhaber welche das Holz vor der
Verſteigerung einzuſehen wünſchen, wollen
ſich deßhalb an den Forſtwarten Huck I.
dahier wenden.
Griesheim, am 30. Mai 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
4673)
Leber.
Kiefern=Stamm=
und Brennholz=Verſteigerung.
Dienſtag den 6. u. Mittwoch den 7.
Jum l. Js., von Vormittags
9 Uhr an,
werden in dem Gemeindewald zu Eberſtadt/
(Diſtrict Klingsäckertann) nachverzeichnete
Holz=Sortimente verſteigert:
1) 65 Rmtr. kiefern Scheitholz,
2) 25 „ „ Prügelholz,
3) 47
Stockholz
4) 75 kiefern Stämme von 26 bis
zu 50 Centm Durchmeſſer, von 10 bis
18 Meter Läuge, worunter ſich ſehr ſchönes
Scheitholz befindet, verſteigt. Zu gleicher
Zeit ſoll das Stammholz, welches von
Steigerern in früheren Verſteigerungen im
Diſtrict Klingsäckertann erſteigt und noch
keine Bürgſchaft hinterlegt wurde,
mitver=
ſteigt werden.
Die Zuſammenkunft iſt an beiden
Ta=
gen auf der Brunnenſchneiſe am Eingang
des Waldes an der Heidelbergerſtraße und
kommt das Stammholz den erſten Tag
zum Ausgebot.
Eberſtadt, den 30. Mai 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
4675)
Müller.
4676) Holzverſteigerung
Donnerſtag den 8. Juni er.,
Vor=
mittags 9 Uhr
anfangend, werden aus hieſigem Gemeinde
wald (Diſtrict Malchertann) auf dem Rath.
haus dahier:
2126 Rmtr. kiefern Scheitholz,
435 „ „ Prügelholz,
571
Stockholz,
„
6375 kiefern Wellen.
8 Kiefernſtämme von 26-½5 Centm.
Durchmeſſer und 8-12 Met. Länge,
Ferner Montag den 12. u. Dienſtag
den 13. Juni er.,
jedesmal um 9 Uhr anfangend, werden
da=
ſelbſt aus dem Diſtrict Klingsäckertann
8846 Rmtr. kiefern Scheitholz,
197 „
„ Prügelholz,
286,6 „
Stockholz,
11,998 kiefern Wellen,
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Das Holz kann an Ort und Stelle
ein=
geſehen werden und ſind die beiden
Forſt=
warte Baldauf und Darmſtädter zur
Auskunftsertheilung beauftragt.
Pfungſtadt, den 20. Mai 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Spalt.
4618) Eine große Parthie zurückgeſetzte
GondGuOGuu A”
werden, um damit zu räumen,
unterm Einkaufspreiſe
bgegeben bei
Le. Foa ꝛ. Dooe.
4677)
Zur gef. Beachtung!
Dem vielſeitigen Verlangen meiner lfrüheren geehrten Kunden Folge zu leiſten,
habe ich mich dazu entſchloſſen, die ſ. Z. in meinem Geſchäfte gehabten rothen
Sand=
ſteinplatten (ſog. Mainplatten) wieder einzuführen. Ich halte in allen, Größen ſtarkes
Lager, und erſuche die Herren Bauunternehmer, Maurermeiſter, ſowie geehrte Privaten,
bei eintretendem Bedarf mich gef berückſichtigen zu wollen.
Achtungsvoll
HOfur. sChhehnn.
4485)
Oleander
große und kleine. Arheilgerſtraße 57.
3563) Zimmerſpähne zu verkaufen.
Schloßgartenſtraße 15.
N6 106.
987
vesinſeclionsmillel.
H.
14IIVadI Cahos vteTaIeN.
Eiſenvitriol, Chlorkalk, Carbolſäure,
Dieses rühmlichst bekannte natürliche Mineralwasser, durch Justus
von Liehis, Frokessor Dr. Bunsen in Heidesberg und von
anderen Chemikern analisirt und als das
gohaltroichste u. Wirhsamste aller bokannton Bittorwässer
anerkannt, rechttertigt diese Auszeichnung in vollstem Masse, denn es ist durcl
die glückliche Lusammensetzung seiner Bestandtheile nicht unangenehm, sogar
milde im Geschmack, wirkt ratch und zuverlässig und wird durch das
Vor-
handensein einer ungewöhnlichen Menge von kohlensaurem Natron selbst von
einem schwachen Magen andauernd, leicht und ohne Nebenstörungen vertragen.
Das Wasser enthält nach der Analyée des Herrn Proſessor Dr. Bun
8en in 10,000 Gramm an hauptsächlichsten Bestandtheilen
2bl4 sohweſelsaures Hatron und 223500 schwofelsaure Hagnesia.
Liebig's ſutachten.
Bunsen's ſutschten.
„Der Gehalt des „Hunpadi Jänos
Wasseri an Bittersalz und Glaubersala
übertriſft den aller anderen bekannten
Vitterquellen und es ist nicut zu be=
2weiteln, dass dessen Wirksamkeit
da-
mit im Verhältniss steht."
München, 19. Juli 1870
J. v. Liebig.
„lch stimme mit der von Liebig
ausgesprochenen Ansicht über das
Hun=
yadi Jänos Bitterwasser vollkommen
überein.
Heidelberg, 12. April 1876.
R. W. Bunsen.
Salicylſäure, Carbolſ. Kalk in 1 Pfd.
Büchſen von Schrader u. Berend,
ſowie alle hierfür verwendbaren Artikel
ſempfiehlt billigſt
Georg Liebig Sohn.
3790)
Bulterpulver
verkürzt die Leit des Butterns, macht
die Butter fester und schmackhatter u.
verhindert das Ranzigwerden derselben.
Ein Paquet, ausreichend für 500 Liter
Milch, 50 Pfg. zu haben bei
C. Sehweickert in Darmstadt.
G. Gläser in Dieburg.
4559)
Neue ſchottiſche
Frische Füllung ict stets zu haben in allen Mineralwasserhandlungen u
den meisten Apotheken, doch wird um nachtheilige Verwechsslungen zu
ver-
meiden höflichst gebeten, stets ausdrücklich ynatürliches Hunyadi Janos
Bitter-
masseri zu verlangen und genau auf die mit meiner Unterschritt verschene
Etiquette zu achten.
H. 61296.
Amdreas GSaxlehner m Pest,
Eigenthümer der Hunyadi Janos Bitterquelle
4678)
4679)
Von feinen
CabEuets-WVehmem
ſind in jüngſter Zeit in meinen Beſitz übergegangen:
Von der Fürſtlich v. Metternich'ſchen Domainen
Inſpec=
tion Schloß Johannisberg: 1½ Stück Johannisberge=
Schloßwein.
Von der Gräflich Matuſchka=Greifenklau'ſchen Kellerei
Schloß Vollrads: 2 1 u. 2½ Stck. 1875r Schloß Vollradſer.
Von der Gräflich von Ingelheim'ſchen Kellerei in
Gei=
ßenheim: 2 Stück 187ur Hochheimer.
Von der Königlich Preußiſchen Domaine: 1½ Stück
Steinberger,
11 Stück 187ur Rüdesheimer Schloßberg Orleaus,
Stück Aßmannshäuſer.
Ferner von verſchiedenen Producenten:
„ Stck. 1875r Rüdesheimer aus den beſten Lagen ꝛc. ꝛc.
Proben dieſer Weine ſtehen auf Verlangen gerne zu Dienſten.
Cart Eauit Callmann.
Weingroßhandlung.
Comptoir: Rheinſtraße 23 im Seitenbau, 1 Treppe hoch.
55⁄
aaes-halUgO
ſempfiehlt
K. H.
Jochheim.
peyhiir.
pruviyrr.
ATTAAAAanEAnanLhal
lee=und Heugras=Verkaufh
11 Morgen Klee und 4 Morgen
4 Heugras ſind in Abtheilungen zu z
p verkaufen bei
L. Daum,
des
84523)
Promenadeſtraße 52. ¼
ppur.
uNe,
Fx
LAAAAAA TrrnAil anA ha rx.
ir.
Eussbodenladk
ſchnell und hart trocknend, in den ſchönſten
Farben, zu billigſten Preiſen empfiehlt
A. Höhler Hachloigor,
Schulſtr. 16.
G. Böhme.
4621) Die neueſten
Halsbinder & Lavaliéro;
für Damen und Herren in den modernſten
Farben u. Muſtern, desgl. ſchwarze
Cra=
vatten und Halsbinden, welche nicht
ab=
färben, in 1. Qualität bei
W. Gehüfar,
Herrn=u. Damen=Friſeur, Wilhelminenſtr. 23.
Abgekochten Schinken
empfiehlt
Georg Hönig,
4622) Schweinemetzger, Kirchſtraße.
H
Eiſerne Pumpe.
Eine gebrauchte Pumpe mit ca. 30:
Rohr iſt billig abzugeben. Mathildenpl 19.
S Feuerwerh,
Humin-
ationsartikel, Spiele f. Freie ꝛc. Pr. Ct. verſ.
41209.
B. Richter, Cöln.
4646) Ausgeſchlagenes Papier für
Glasſchränke vorräthig bei
J. Ph. Reinhardt,
Schloßgraben 7.
4651) Neuen geſchälten Hirſen, Kleie
und Futtermehl bei
Aug. Rreitwieser,
Beſſ. Friedrichſtraße 14.
Daſelbſt ſtehen eine Parthie große und
kleine Bögen für Maurer zu verkauſen.
4645)
ſEin ſortirtes Lager
und
Hollzon-Ghalos, Rädor
verkaufe, um ſchnell zu räumen, äußerſt billig.
.
LSOO 1 „ CO8
neuere Formon
4652)
F ür
Gltl ull EithulWDulhunh
empfehle Albatringlocken, für Gaslampen zu bedeutend ermäßigtem Preis, größte
Sorte 1 Mark 60 Pf. Brönner's Patent=Brenner, amerikaniſche Regulir=
Arganer, verſchiebbare Schirmträger für jede Größe paſſend, ſowie alle für
Gasbe=
leuchtung verbeſſerte Theile ſtets vorräthig. Reparaturen und neue Anlagen für
Gasbeleuchtung können jederzeit raſch und unter Garantie ausgeführt werden.
Lager in engl. Cas-Lüstres!
Sammtliche Lüſtres mit Waſſerzug und Kugelbewegung. Preiſe äußerſt billig
geſtellt. Eryſtallprismen vorräthig.
Wirthuein,
Chr.
Geſchäft für Gas= und Waſſer=Leitung,
Eliſabethenſtraße 2.
Antwort auf verſchiedene Anfragen.
Kinderuagem
neueſter Art
unterſcheiden ſich gegen die früheren durch höhere Räder,
abge=
drehte Achſen, verſetzte Speichen, der Radkranz iſt aus einem
Stück gebogen, die Eiſenreife ſind zuſammengeſchweißt und heiß
Vs-aufgezogen, überhaupt iſt der ganze Wagen viel beſſer und
ſolider gearbeitet und läuft viel leichter.
Dieſelben koſten: in braun 4rädrig 16 bis 18 Mark per Stück.
22 „ 42
„ weiß 4 „
Die früheren kältere Sorte mit niederen Ridern) verkaufen wü, ſö lange
Vor=
rath reicht:
in braun 4rädrig per Stück 13 Mark oder 7 fl. 35 kr.
„ weiß 4
„ 18 „
denn ſolche verkaufen wirklich aus.
4619)
D. Fall & Göhne.
per
⁄
Binger Wein,
½ Liter 36 und 60 Pfennig, emſih
Ph. H. Hummel Wun=
Zu Feſt=Backwerk
empfehle Zucker beim Hut zu 47 Pg
Pfd., Znckerpulver, wß. Farin, Mandeh,
Roſinen, Corinthen, Sultaninen, Citron,
Orangeat, reine Gewürze u. alle hierh,
gehörigen Artikel zu bekannten billigen Praſo
Heorg LLiebig Hohn.
L.
Vorzügl. Rheinwein
u. franz. Rothwein in Flaſchen emfihl
C. Theiss,
Ecke d. Roßdorfer=u. Nieder=Ramſtidterh.
Pefroleum=Loch=Apparate.
Großes Lager in allen Sorten empfiehlt unter Garantie für geruchloſes und
dunſtfreies Brennen.
Lager in emaillirten und verzinnten Kochgeſchirren.
Chr.
Würthweim,
4683)
Eliſabethenſtraße 2.
Aufgeſchaut.
Verkäuflich: Ein flottes Roheiſengeſhült
ſährliche Rente 1000 Thlr. Preis 6500Th.
Anz.
Hofheim, Baiern, Juni 1816.
H 61309.)
L. Endros.
Vermiethungen.
3636) Grafenſtraße 35 iſt die=Belekup
ſeſtthend aus 8 Zimmern u. allen übrtz=
Zugehörigkeiten zu vermiethen und
ſol=
veziehbar.
4 Vorpletz enthaltend, und 1 Stube zu
4 Manſarde.
½7
xTTTTTATaxzxzazzl
1842) Zwei möbl. Zimmer ſind
zuw=
miethen. Schützenſtraße 9 zwei Tr. hu=
2227) Ein möblirtes Zimmer zu
miethen. Karlſtraße 23.
3200) Neue Kiesſtraße 57 iſt die
Ma=
arde an ruhige Leute zu vermiethen u
baldigſt zu beziehen.
Fr. Kuhn, Carlſtraße 33
N0) Mitchudt. J udhtdr Fral
Pfurterſtraße iſt der 3. Stock nebſt allen P=
N Bequemlichkeiten zu vermiethen und ds
Nbis 1. Juli zu beziehen.
G.
P2
„
AxxxrzzzzxxXTA4TrN
3315) Schulſtraße Nr. 4.
Im oberen Stock 3 Zimmer mit allem
Zubehör zu vermiethen und vom 1. Juli
an oder auch früher zu beziehen. Näheres
im Laden.
3559) Dieburgerſtraße 60 2r Stock
(4 Zimmer ꝛc.) zu vermiethen u. bis 1. Juli
zu beziehen.
Wilh. Schupp.
E3717) Eliſabethenſtraße 2 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten, alsbald beziehbar, zu
vermiethen.
B. Katzenſtein.
3721) Alexanderſtraße 13 iſt ein großer
gewölbter Keller per ſofort zu vermiethen.
3966) Promenadeſtraße 35 parterre zwei
ineinandergehende Zimmer mit Möbeln.
4041) Eck der Karl= u. Heinrichftr. 72
ein unmöblirtes freundl. Zimmer.
4131) Zwei ineinandergehende ſchöne
möblirte Zimmer, auf die Straße ſehend,
zu vermiethen und bis 1. Juni zu beziehen
Obere Eliſabethenſtraße .
4129) Friedrichſtraße Nr. 9 iſt ein gut
möblirtes freundl. Parterrezimmer ſofort zu
vermiethen.
r..
XTATTAXAN. ArAAXx3
4148) Heinrichſtraße 108 iſt
de die elegant hergerichtete Bel=Etage, d=
N beſtehend aus 6 Zimmern, Küche,
1 Speiſekammer, Waſchküche ꝛc. nebſt d
1-3 großen Manſardenzimmern u.
1)
Bodenkammern ſofort zu vermiethen.
Nüheres daſelbſt.
Axzrzrzrzrxrzxxz
4217) Zwei Zimmer zu vermiethen.
Karlſtraße 29 mittl. Stock.
v
le51) Rheinstrasse 23
Eine vollständig neu
herge-
richtete Wohnung, J-SPiecen,
abgeschlossener Vorplatz und
sonst allen Bequemlichkeiten,
Gartenvergnügen ete.,
als-
bald zu beziehen.
4577) In meinem neu erbauten Hauſe
untere Bleichſtraße 53, iſt die bel=Etage
ſo=
wie der 2. Stock, beſtehend aus je 5 Piecen,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz. Magd= u.
Bodenkammer, Mitgebrauch der
Waſch=
küche u. ſ. w. baldigſt zu vermiethen.
Georg Heyl, Hof=Zimmermeiſter.
4583) Untere Bleichſtraße 53 zunächſt
den Bahnhöfen, ein Laden mit dazu
ge=
hörigem Logis zu vermiethen und alsbald
zu beziehen.
Georg Heyl,
Vermiſchte Nachrichten.
4689) Unterricht in alten und neueren
orientaliſchen und flaviſchen Sprachen.
Dr. Herber, Kiesſtr. 3.
4632) Ein
Gemüsegärtner,
durchaus
zuverläſſiger Mann,
Hof=Zimmermeiſter.Imit den beſten langjährigen Zeugniſſen,
4623) Rückertſtraße 10 iſt das Parterre=l dem man zugleich die Aufſicht des kleinen
Logis nebſt allen Bequemlichkeiten bis
1. Juli zu beziehen.
4624) Arheilgerſtraße 25 zwei Zimmer,
Kabinet, Küche nebſt Zugehör.
4687) Annaſtraße 10 iſt der 2. Stock
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4688) In der Nähe des Saalbaus
ſind ſofort zu vermiethen:
Bel=Etage, enthaltend: 5 Piscen,
reſp. 7 Piecen, darunter 1 Salon,
Küche, ſchöne Magd= und
Bodenkam=
mer u. ſ. w., Stallung für 3 bis 5
Pferde, Remiſe, Gartenantheil u.
lau=
fendem Waſſer.
Ferner:
Ein Logis, 4 bis 5 Piécen, Küche,
Magd= und Bodenkammer, paſſend
für eine Wittwe, oder eine ruhige
Familie.
Beide Logis ſind ſchön eingerichtet
und geſunde ſchöne Lage
Zu erfragen bei der Expedition.
Oeconomiehofs eines Weinguts am Rhein
anvertrauen kann, doch aber alle Arbeiten
im Garten zu übernehmen hat, wird zu
engagiren
g e ſ u ch t.
Offerten mit kurzem Befühigungs=
Nachweis oder Zeugnißabſchrift beſorgt
unter Nr. V. 61250 die Annoncen=Exped.
Haaſenſtein u. Vogler in
Frank=
furt a. M.
Geſchäfts Ankauf
4667)
betreffend.
Dem Herrn, welcher mir eine Offerte
eingeſandt u Antwort poſtlagernd wünſchte,
diene zur Nachricht, daß durch unglücklichen
Zufall der Brief verloren ging. Es wird
deßhalb um nochmalige Offerte mit
mög=
lichſt genauen Angaben und Nennung des
Namens unter Chiffre L. 1181 an die
Annoncen=Expedition von Rudol,
Monse. Frankſert a. M.
erbeten. Strengſte Discretion wird zugeſichert.
4282) Bleichſtraße 40 ein Zimmer mit
oder ohne Möbel ſofort zu beziehen.
4285) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Hügelſtraße 61.
Hiermit erlaube mir ergebenſt anzuzeigen, daß ich unter Heutigem eine
amerikauiſche
Glanz= und Fein=Wüſcherei
errichtethabe. Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, wird es mein ſtetes Beſtreben ſein,
nur durch gute und pünktliche Bedienung mir das Vertrauen meiner geehrten
Auftrag=
geber zu erwerben und zu erhalten.
Darmſtadt, den 22. Mai 1876. Hochachtungsvoll
4459)
Eüse Reischel,
Neckarſtraße Nr. 1. Hinterhof.
Erklärung
Die „Doutsche Warte für fosundheitspflege; in Eisonach
annoncirt in Leitungen
Hunyadi länds Pastillen
455) Ein Zimmer ohne Möbel zu mit der Bemerkung, dass solche zaus den Salzen des Bitterwassersi bereitet
vermiethen. Eliſabethenſtraße 1 Vorderhaus. oind. Aus dieser Bemerkung geht die Absicht hervor, dem Publikum glauben
4495) Ein Laden zu vermiethen. An=ſau wachen, dass diese Pastillen aus natürlichem Munyadi Janos
Wlt-
fragen 8 B 64 an die Exp. d. Bl.
ſterwasser erzeugt sind, und ich sehe mich daher zu der vorläufigen Er=
4496) Ein hübſches möbl. Zimmer ſo= Klärung veranlasst, dass die obige Firma in gar kei- er Beriehung zu meiner
fort zu vermiethen. Nieder=Ramſtädterſtr. 45. Hunyadi Jänos Bitterquollo steht, u. es sich demnach lediglich darum handelt, mit Hiſe
4525) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen, Hügelſtraße 65 Vorderhaus.
4575) Martinſtraße Nr. 19 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
des Namens der renommirten Nunyadi Jänos Bitterquolle ein künstliches
Präpa-
rat in den Handel zu bringen, dessen Analyse unbekannt ist.
Andreas Saxlehner, Budapest,
Eigenthümer der Hunyadi Janos Bitterquelle.
4690)
272
990
M 106
Spoial Art Dr. mod. Hoyor,
heilt Unterleibs= und Hautkrankheiten nach
den neueſten Erfahrungen der Wiſſenſchaft,
ſelbſt in den hartnäckigſten Fällen, gründlich
u. ſchnell. Berlin, Leipzigerſtr. 91, 2 Tr.
von 8- 4- 7. Auswärt. briefl. (1617
1676) Einen Lehrling ſucht
H. J. Pfeifſer, Kirchſtraße 8.
Zan tafeln über Ankunft und Abgang ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Sommerfahrplan 186.
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Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
zum Einlegen in die Uhrdeckel, 5 Pf. in der
L. C. Wittich'ſchen Hoſbuchdruckerei.
3108) Ich ſuche für mein Material= u.
Farbwaaren=Geſchäft einen Lehrling mit
guter Schulbildung. J. G. Keller.
4599) Es wird ein geräumiger
Laden mit oder ohn=Wohnung in
der Nähe vom Marktplatz,
Ludwig=
ſtraße oder Ernſt=Ludwigſtraße zu
miethen geſucht.
Näheres in der Expedition.
Anzeige und Eupfehlung.
Hiermit beehren wir uns zur gefl. Anzeige zu bringen, daß wir in Folge
Ab=
lebeus des Herrn Hermann Götz die Niederlage und Alleinverkauf unſerer
Geschäftsbücher
4100) Geſucht zu ſofortigem Eintritt
ein braves Mädchen zu einem Kinde.
Roßdorferſtraße 14, 3. Stock.
4691) Ein Mädchen von 14 bis
15 Jahren wird zu einem kleinen Kinde
geſucht. Saalbauſtraße 24.
Sar
8 zin Hausmädchen,
welches gut Bügeln und Nähen kann, und
gute Zeugniſſe beſitzt, geſucht. Zu erfrag.
bei der Expedition.
4693) Alle Arten Frauen= und
Kinder=
kleider, ſowie alle in dieſes Fach
einſchla=
gende Artikel werden raſch und billig
ver=
fertigt. Soderſtraße 49 Manſarde.
4694) Einige Arbeiter können Schlaftellen
erhalten. Gr. Ochſengaſſe 10 Vorderhaus
eine Stiege hoch.
4695) Zum Friſiren können noch einige
Damen angenommen werden. Zu erfragen
Eliſabethenſtraße 52.
4692) Ein Junge kann unter günſtigen
Bedingungen in die Lehre treten.
Beſſungen. Schulz, Glaſermeiſter.
4197) Ein zuverläſſiger Garten=Arbeiter
wird geſucht.
J. Borovski, Nieder=Ramſtädterſtr. 37.
4698) Zu kaufen geſucht gegen
Baar=
zahlung: Ein Wohnhaus in guter Lage.
Offerten unter C 8 125 bei der Exp.
abzugeben.
SGut möblirtes Zimmer
nach vornen, zwiſchen Bahnhof und
Cen=
tral=Werkſtätte gelegen, ſucht
J. Weſtenberger, Heſſ. Ludw=Bahn.
4700)
Verloren.
Am Montag wurden auf dem Wege von
der Nieder=Ramſtädter=, Carl=, Schul=,
Ernſt=Ludwig= und Rheinſtraße nach dem
Mathildenplatz 2 goldne Medaillons u. ein
goldner Ring, gez. A G, verloren. Es wird
gebeten, dieſe Gegenſtände gegen gute
Be=
lohnung Roßdörferſtr. 4, 2r Stock, abzug.
ſowie Anfertigung aller Arten von Druckſachen dem Herrn
dorten übertragen haben.
Derſelbe iſt von uns in Stand geſetzt, zu
Original=Fabrikpreiſen
zu verkaufen. Preis=Couraut, ſowie Muſterbücher liegen zur gefl. Einſcht ü
denſelben offen.
Indem wir Ihnen unſere Niederlage zu recht häufiger Benutzung empfehln
Hannover, im Mai 1876.
zeichnen Hochachtungsvoll
J. C. Köniy & Wbard.
Auf Vorſehendes höflichſt Bezug nehmend, erlaube ich mir Ihre Aufnerhau
eit auf mein reichhaltig aſſortirtes Lager fertiger
Geſchäftsbücher
von J. C. König ap; Ebhardt in Hannover,
das ich in allen Liniaturen, für jede Branche unterhalte, hinzulenken - der Vortheil,
daß ich zu Original=Fabrikpreiſen verkaufe, dürfte Ihnen gewiß öfter Veranlaſſung
bieten, meine Niederlage zu benützen und ſehe ich mit Vergnügen recht häufiger
Fr=
quentirung entgegen.
Das Fabrikat der Herren J. C. Mönig & Ehhardt, der älteſin
und größten Fabrik dieſer Branche, deren Erzeugniſſe auf 3 Welt=Ausſtellungen
prämiirt wurden, genießt einen wohlbegründeten Weltruf, der ein weiteres
An=
preiſen überflüſſig macht.
Darmſtadt, im Mai 1876.
Hochachtungsvoll
L.. R. Hüller,
4701)
Schulſtraße.
H ä u ß e r
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
M. Neuſtadt, Aeznderſuß.
106
991
E Von kommender Woche an werden wir verſuchsweiſe eine ſtändige Rubrik mit der
Ueberſchrift „Wohnungs=Veränderungen” in dem Tazblatt einführen und in
der=
ſelben zu dem Preiſe von 20 Pfg. für die ganze Mittheilung: Namen, Stand, ſeitherige und
jetzige Wohnung aufnehmen. Bei den zahlreichen, jeden Tay ſich ergebenden Veränderungen
dieſer Art und bei der allgemeinen Verbreitung des Tagblatts in Darmſtadt, Beſſungen und
nächſter Umgebung wird die Benutzung dieſer Einrichtung ſicher dem Intereſſe des
Geſchäfts=
h Verkehrs, ſowie des Publikums entſprechen.
Die Expedition des Tagblatts.
k Die Central=Annoncen=Expedition der deutſchen und ausländiſchen Zeitungen von G. L. Wauhe
H. Co. in Darmſtadt, Grafenſtraße 10, befördert täglich alle Arten von Anzeigen in alle Zeitungen, Lokalblätter
Kalender, Coursbücher ꝛc. der Welt und iſt durch ihre weitverzweigten Organiſationen und den dadurch mit den Zeitungen
er=
möglichten bedeutenden Umſatz in der angenehmen Lage, die allerbilligſten Preiſe zu notiren.
11305
Karlsruhe, 2. Mai. Aus zuverläſſiger Quelle erfahren wir, daß die Anwerbung zur Auswanderung nach Braſilien in
uß. dieſem Jahre in ganz beſonderem Maße betrieben werden ſoll. Insbeſondere iſt es die Firma Moris und Cie. in Hamburg,
welche unter dem Namen,obrigkeitlich befugter Paſſagier=Expedient= und im Auftrage der braſilianiſchen Ascociaçäo auxiliadora
da Colonisagio e Immigraçio in San Paulo die Ueberführung landbaukundiger Leute; nach Braſilien zu vermitteln beſtrebt
iſt und in dem ausgegebenen Proſpecte überdies noch Unteragenten für die Werbung im Binnenlande zu gewinnen ſucht, denen ſie
für jeden erworbenen Auswanderer eine Proviſion verſpricht
Gegenüber den trügeriſchen Vorſpiegelungen derartiger Proſpecte wollen wir es nicht unterlaſſen, wiederholt ſowohl auf das
in Baden ſchon ſeit dem Jahre 1867 (Ebenſo in Heſſen. Anm. der Redaction) beſtehende Verbot der Beförderung und der
Ver=
mittlung der Beförderung der Auswanderung nach Braſilien, als anderſeits auf die traurige Lage hinzuweiſen, welcher die den
lockenden Verheißungen trauenden Auswanderer in Braſilien entgegengehen.
Der Zweck des gegenwärtig in großem Maßſtabe beabſichtigten Unternehmens iſt nicht,; wie früher, die Einführung von
Einwanderern behufs Anſiedelung als Grundbeſitzer, ſondern die Anwerbung von Handarbeitern, welche die ſeit der im Jahre 1871
erfolgten Aufhebung der Sclaverei mehr und mehr verſchwindende Negerbevölkerung erſetzen ſollen, nachdem der mit orientaliſchen
Kulis gemachte Verſuch erfolglos war.
e=
Nach dem oben erwähnten Proſpecte müſſen die= Auswanderer vor ihrer Einſchiffung eine Erklärung unterzeichnen, mit der
ſie „für immer jedwelcher Reklamation oder Hülfe an und von der braſilianiſchen Regierung entſagen, außer dem Schutze, den die
gu= Landesgeſetze jedem Fremden ſichern;u feruer müſſen ſie anerkennen, „daß ſie kein Recht haben, von der Associaçao mehr als die
freie Paſſage zu verlangen.” So liegt es denn auf der Hand, daß dieſe bedauernswürdigen Leute bezüglich der Löhne und
ſon=
ſtigen Engagementsbedingungen der Willkür der der Associaçio angehörigen Plantagenbeſitzer anheimgegeben ſind, und zwar um
ſo wehrloſer anheimgegeben, als das braſilianiſche Geſetz über die Dienſtverträge vom 11. September 1837 gegenüber ausländiſchen
Oienſtboten und nur ſolchen, körperlichen Zwang behufs Inhaltung des Dienſtverhältniſſes während der Contractsdauer
beziehungs=
weiſe darüber hinaus, bis zur Abzahlung der von dem Dienſtherrn geleiſteten Vorſchüſſe geſtattet und unter Anderem den
Dienſt=
herrn auf die Ergreifung eines entlaufenen Knechtes, wenn er Ausländer iſt, eine Prämie auszuſetzen berechtigt.
Bei dieſer Sachlage halten wir es für eine Pflicht der Preſſe, auch ihrerſeits - wie dies ſeitens der Behörden wiederholt
chon geſchehen, - die auswanderungsluſtige Bevölkerung vor den Gefahren wiederholt und eindringlich zu warnen, denen ſie durch
disvie Spekulation gewinnſüchtiger Auswanderungsunternehmer und Agenten entgegengeführt wird.
(K. 3tg.)
2851) Ein Junge kann gegen Lohn die
heilenhauerei erlernen bei H. Sonnthal.
3536) Ein Lehrjunge kann eintreten bei
P. Willenbücher, Schreinermeiſter,
Beſſungen.
3sraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Sanstag den 3. Juni Vorabendſottesdienſt um 15 Uhr. Morgengetesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½ Uhr.
Sabbathausgang 8 Uhr 50 Min.
Zur Rüdesheimer Cataſtrophe.
„= Bericht des Hrn. Arnoldi, 1. Ingenieur der Geellſhaſt zur Reviſion
und Ueberwachung von Dampfkeſſeln in Offenbach.
Die Kunde von dem erſchütternden Unglück in Rüdesheim
vurde mir am 2. Mai d. J. mit dem Bemerken mitgetheilt,
daß daſſelbe auf dem linken Rheinufer - bei Bingen -
paſ=
ſirt wäre, und begab ich mich deßhalb ſofort dahin. Hier ſtellte
ſich heraus, daß die Kataſtrophe in Rüdesheim eingetreten war,
und da ich durch Empfehlung unſerer in Bingen anſäſſigen
Mit=
glieder der Geſellſchaft, der Herren Carl Gräff und Ad. Goebel,
Zutritt zu den Oertlichkeiten erhielt, iſt es mir möglich, über
den Vorfall kurz zu berichten.
Der Dampfleſſel des Trajecbootes=Louiſe' hat nicht unter
hos der Auſicht einer Reviſions=Geſellſchaft geſtanden.
Er war im Jahre 1869 von der Firma Gg. Utelhofer in
Kalk angefertigt, und die Inbetriebnahme deſſelben ſ. Z. mit
5 6 Atm. Ueberdruck genehmigt. - Im Jahre 1874 wurde er
einer amtlichen äußeren Reviſion unterworfen, ob dagegen ſeit
1869 eine innere Reviſion ſtattgefunden hat, iſt bis jetzt nicht
ermittelt. - Es war ein Röhrenkeſſel mit 2 Heerdröhren, je
1727 mm lang, 500 mm im Durchm., 8 mm Blechſtärke. Die
über den letzteren angeordneten 61 Feuerröhren hatten ebenfalls
1728 mm Länge, 62 mm äuß., 55 mm inn. Durchm. Der
äußere Keſſelmantel hatte 2200 mm Länge, 1770 mm Durchm.,
13 mm Blechſtärke, auf ihm befand ſich ein Dampfdom von
900 m Durchm., 830 mm Höhe, während die hintere
Boden=
platte mit der inneren Feuerbüchſe durch einen Einſteigſtutzen von
450 mm Durchm., 220 mm Länge verbunden war. Durch 2
Mannlöcher war das Innere zugänglich; Ausführung und
Ma=
terial - letzteres bis auf die angeroſteten Stellen -
wa=
ren gut.
Das Boot, welches früher den Verkehr zwiſchen Coblenz
und Vallendar vermittelte, ging vor einigen Jahren in den
Be=
ſitz mehrerer Schiffer in Rüdesheim über; es lag N. M. 2 Uhr
an der Landungsbrücke in R., hatte etwa 35 bis 40 Paſſagiere
an Bord und ſollte nach einigen Minuten die Fahrt nach
Bin=
gen antreten. — Perſonen, welche ſich zur angegebenen Zeit in
106
992
der Nachbarſchaft afhielten, wollen einen dumpfen Knall gehört, wenn er materiell nicht verletzt ſei. Wie früher der Kreisrath über allg
und ferner geſehen haben, daß die Trümmer des Keſſels, in eine zu entſcheiden gehabt habe, ſo ſtehe dies jetzt dem Kreisausſchuß p Aer
Staubwolke gehüllt, an Land geflogen ſind. Der Bootskörper lichkeit der Sitzungen beſchließen könne, ſei nicht dahin auszulegen, dah
mit der Maſchine verſank ſofort, während die Trümmer des Ober= es lediglich in ſeiner Macht liege, nach Belieben die Oeffentlichkeit
anzü=
decks auf dem Rhein ſchwammen. Zwanzig Perſonen konnten ordnen oder nicht. Nach dem Geiſt des Geſetzes ſei dieſe nur dann
auszu=
gerettet werden, fünf wurden als Leichen aufgefunden; der Ver= ſchließen, wenn es an der geeigneten Lokaitiat ſehle. Dies treffe in
Bef=
bleib der übrigen iſt noch nicht feſtgeſtellt, und werden dieſelben lichkeit; die Bevolkerung ſei zum großen Theil eine ſtadtiſche, die
Beſchwerde=
wohl auch den Tod im Waſſer gefunden haben.
Der ca. 1400 b ſchwere - Keſſelmantel wurde 83 m weit ) der Gemeinderath nicht angeben können. - Dies in nuce der Inhalt zu
Entſcheidungsgründe.
geſchleudert, ohne die in ſeinem Wege befindlichen Telegraphen=
Weiter wurde entſchieden nach öffentlicher Verhandlung:
drähte und Bäume zu beſchädigen. Die an der Umbördelung
abgeriſſene hintere Bodenplatte - ca. 250 k ſchwer. - fand ſich richtung zweier neuer Schulklaſſen,
94,1 Meter von der Landungsbrücke in einem Garten vor,
mit 200 Mark.
während Armaturſtücke und kleinere Keſſeltrümmer weit zerſtreut
lagen. — Ob die Speiſepumpen und die Ventile vor der Kata= Schulvorſtand und Bürgermeiſter, die beides für nothwendig hielten. Auf
ſtrophe richtig functionirt hatten, ließ ſich aus dem trümmerhaf= Grund der Art. 3, 12, 42, 81 des Schulgeſehes werden beide Beſchwerdn
ten Zuſtande derjelben nicht feſtſtellen, da die gerichtliche Unter= verworfen und vom Vorſitzenden das Bedauern ansgeſprochen, daß das
ſuchung eine Veränderung in der Lage der Trümmer nicht ge= betrag zulaſſe.
ſtattete und da die Speiſepumpe im Rheine lag. Die
Sicher=
heitsventile haben beide 55.5 wm licht. Durchm. und es war men, eine Wirthſchaftsconceſſion und zwei Conceſionen zur Errichtung von
Dampfmaſchinen (hier und in Pfungſtadt) etheilt.
eins derſelben direct, das zweite mit Hebel belaſtet.
Der äußere Keſſelmantel, welcher aus 4 Blechtafeln
zuſam=
mengenietet war, fand ſich an der linken Auflagerſtelle und der
gewählt.
dort befindlichen Längennaht - derartig durch Roſt zerſtört vor,
daß ſeine Blechſtärke 1 bis 2 mm betrug und es faſt wunderbar
erſcheint, daß eine Exploſion nicht ſchon früher eingetreten iſt. Main=Neckarbahn 9237838 M. und der Wimpſener Bahn
Die Urſache dieſer Corroſion iſt jedenfalls in den neben dem 110781s M. zuſammen 26792656 M., während die darauf laſtende
Keſſel lagernden Kohlen zu ſuchen, welche theils durch das Waſ= Eiſenbahnſchuld zu 4 pCt. verzinslich ſich nur auf 13908 325 M. berechnt,
ſer des Soodraums, theils vielleicht abſichtlich vom Heizer ge= ſo daß alſo ein Activüberſchuß von nicht weniger als 13884331 A.
näßt wurden und ſo das Kohlenblech ebenfalls jahrelang feucht ſtraßenbauſchuld ſauf den Inhaber lautend) im dermaligen Beirnz
hielten.
Die im Publikum verbreitete Meinung, Waſſermangel ſei zweiter Kammer günzlich aus den ſehr erheblichen Activen unſer
Staäs=
die Urſache der Exploſion geweſen, trifft meiner Anſicht nach ſchuldentilgungskaſſe getilgt werden. — Der Etat der Main=
Weſer=
nicht zu, da der Zuſtand der Feuer= und Heerdröhren mir un= Koſten des Bahnttansports eine Minderausgabe von etwa 40
pot=
zweifelhaft bewies, daß im Keſſel Waſſer genügend vorhan= vor, während die Ausgabe für Beſoldungen um 23 pCt. höher
p=
den war.
Dagegen läßt ſich mit Beſtimmtheit behaupten, daß die ge= genwaͤrtigen Höhe, etwa 9 Millionen M., erhalten werden, iſt mit Rücſich
ringe Blechſtärke des Keſſelmantels au der erwähnten Stelle in Ausſicht ſtehenden directen Linie Verlin=Frankfurt reſp. Wehlar=Pein
nicht mehr genügenden Wiederſtand beſeſſen und ſo die alleinige
freilich ſehr fraglich.
Urſache zur Exploſion geboten hat; ferner: daß durch eine
recht=
zeitige, ſachverſtändige innere Unterſuchung des Keſſels dem Un=) Bahn von Mainz hier ein und marſchirte ſofort weiter nach den
Geis=
glücksfall hätte vorgebeugt werden können.
heimer Schießplatz.
Mitthelungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, den 1. Juni.
O Um eine möglichſte Erſparniß an Lokalzulagen für die
Gens=
darmerie zu erzielen, ſollen thunlichſt viel unverheirathete; Gensdarmen
hierher, wo bekanntlich eine Kaſerne beſteht, verſetzt und dafür verheirathete
Leute auf Landſtationen verlegt werder. — Der Finanzausſchuß zweiter
Kammer beantragt die Regierung zu etſuchen noch auf dem gegenwäͤttigen
Landtag den Ständen eine Geſetzesvorlage zu machen, in welcher das
Straßenbauweſen neu geregelt und namentlich Beſtimmung darüber
getroffen wird, welche Straßen künflig von dem Staate, welche von den
Provinzen und welche von den Kreiſen oder Gemeinden zu unterhalten
ſind. - Da die Qualität des Stempelpapiers zu vielfachen Klagen
Anlaß gegeben hat, ſo hat man ſtändiſcherſeits bei betreffender Gelegenheit
den Wunſch auf Beſchaffung eines beſieren Papiers Ausdruck verliehen und
iſt auch ſofort Abhülfe zugeſagt worden. — Die Straßenbauſchuld
der Provinz Starkenburg iſt nunmehr vollſtändig getilgt, Piejenige
von Oberheſſen betrug dagegen Ende 1875 noch 1715530 M.
wäh=
rend Rheinheſſen einen gut dolirten Provinzialſtraßenbaufond zu
be=
ſitzen das Glück hat.
In der Kreisausſchußſitzung vom 30. Mai wurde zunächſt
das Urtheil in der hochintereſſanten Sache, betr. die Offentlichkeit der
Ge=
meinderathſitzungen in Beſſungen verkündigt. Der Beſchwerde der freien
Vereinigung iſt ſtattgegeben. Der Gemeinderath hat ſeine Sitzungen
hier=
nach öffentlich abzuhalten. Zur Rechtfertigung der Competenz des
Kreis=
ausſchuſſes wird ſich auf die Art. 48 pos. 6, Art. 67, Art. 95 der
Land=
gemeindeordnung und Art. 48 III. 4 der Kreisordnung berufen.
Be=
ſchwerde gegen jeden Gemeinderathsbeſchluß zu fubren, ſtehe jedem zu, auch
Art. 43 der Landgemeindeordnung, wonach der Gemeinderath die
Oeffent=
ſungen nicht zu. Das dortige Gemeinderathslokal eigne ſich für
Oeffent=
führer 200 an der Zahl. Stichhaltige Grunde gegen die Oeffentlichkeit habe
1) über eine Beſchwerde des Gemeinderath in Griesheim gegen Er=
2 deſſelben Gemeinderaths gegen Anſtellung einer Induſtrielehrerin
In beiden Fallen befindet ſich der Gemeinderath im Gegenſatz zun
Geſetz hier nicht die Verurtheilung des Gemeinderuths in einen Averſional=
Zum Schluß wurden noch 3 Landarme auf die Kreiskaſſe übernon=
D. B.
An Stelle des verſtorbenen Landtags=Abgeordneten Mulbergr
wurde einſtimmig Bürgermeiſter Weyrauch von Ober=Moſſau
6 Ende v. J. betrugen die dividendenberechtigten heſſiſchen Anthele
an den Baukapitalien der Main=Weſerbahn 16,477000 M., der
zu verzeichnen iſt. — Der noch ausſtehende Reſt der 3½ pCt.
Staatz=
von 371657 M. 14 Pf. ſoll nach dem Antrag des Finanſausſchuſſes
bahn ſieht fuͤr die Periode 1876-78 gegen die von 1872-74 bei den
griffen iſt. Ob die Einnahmen fraglicher Bahn ſich dauernd auf der ge
auf die bereits fühlbare Concurrenz der Hanau=Bebraer Bahn, ſowie der
Das 3. Brandenburgiſche Fuß=Artillerie=Regiment traf geſtern pr
O In dem hieſigen Arreſthaus ſind nach einer ſummariſchel
Zuſammenſtellung ſeit den letzten 20 Jahren mehr als 50,000 Perſonen
mit etwa 2 Millionen Verpflegungstagen untergebracht geweſen.
Dem nun verfloſſenen Wonnemonat kann nur wenig G
tes nachgeſagt werden: am ſchlimmſten jedochſ war die Nacht vom 10. auf
den 20. Mai, namentlich im öftlichen Deutſchland, in Ungarn und
Oeſter=
reich. Es liegen darüber traurige Berichte vor und erwähnen wir nur
beiſpielsweiſe folgende Meldung der „Dresd. Nachr.v. „ Das Thermoneter
ſank am 20. früh 5 Uhr auf 4 Grad Kälte. Es gab in der Umgegend
von Dresden ſtrohhalmdickes Eis. Wahrhaſt grauenhaſt ſind die
Zerſob=
rungen, welche der Froſt in Gärten an Geländen, an Bäumen und
Stuu=
chern angerichtet hat. Alle Obſthoffnungen ſind geradezu vernichtet. Ar
die Loſchwitzer Pflege oder die Berge hinter Prießnitz durchwandert, m.
die Gärten in der breiten Ebene ſieht, dem treten unwillkurlich die Thrä
nen in die Augen über das ſchwarze Leichentuch, das der Froſt über di
Pflanzenwelt gebreitet hat. Selbſt die Stein=Eichen und Stein=Buche
ſtehen mit welkem und ſchwarzem Laube da. Sogar Heidel= und Preil=
Beeren haben gelitten, der Spargel iſt tief in die Erde hinein erfroren.
Was an Saaten zu Grunde gegangen, läßt ſich noch gar nicht überſehen=
Witterungsbericht der Hamburger Seewarte vom 30. Ma
Ueberall im Oſten iſt das Barometer geſtiegen, in N0. um etwa 10 Mü
dagegen ſallt es langſam im W. und 6W. Der barometriſche Gradimt
hat abgenommen, die Jſobaren lauſen ſehr gleichmäßig von W. nach 9
nördlich vom ſünfzigſten Breitengrade herrſcht allgemein eine mäßige Luft
ſtrömung aus CW. und W., die nur im mittleren Schweden ſtäk a
ritt; ſudlich davon wehen zum Theil leichte Oſtwinde. Schönes ruhiges
Wetter herrſcht vor; in Oeſterreich, Oſideutſchland und Schweden iſt di
Temperatur um 3 bis 5 Grad höher als geſtern.
Hierzu eine Beilage, betr.: „Saalbau=Actien=Geſellſchaft zu Darmſtadt”.
Redaction und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei.