(Frag= und Anzeig
Abonnementspreis
=mak jährlich unck. Oringerlohn.
ſuswärts werden von allen
Poſt=
änhen Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 50 Pf. pro Quartal
nal. Poſiauſichlag und Beſſellgebühr.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſetate
werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Friedrichsſtr. Nr. 7, ſowie auswärts
von allen ſoliden Annoncen=
Expe=
ditionen.
139. Jahrgang.
Amiliches Grgan für die Bekannkmachungen des Großh. Areigamks, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
N
57
Dienſtag den 4. April.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Remonte=Ankauf pro 1876, Großherzogthum Heſſen.
Zum Ankauf von Remonten im Alter von vorzugsweiſe drei und ausnahmsweiſe vier und fünf Jahren ſind im Bereich des
Großherzogthums Heſſen für dieſes Jahr nachſtehende, Morgens um 8 Uhr beginnende Märkte anberaumt worden, und zwar:
am 6. Juli Alsfeld,
17. „ Nidda,
„ 19. „ Nieder=Wöllſtadt,
Groß=Umſtadt,
„ 22.
am 24. Juli Bickenbach,
„ 25. „ Groß=Gerau,
„ 26. „ Goddelau,
27. „ Gernsheim.
Ein Nachmittags 2 Uhr beginnender Markt am 22. Juli in Groß=Bieberau.
Die von der Militär=Commiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und gegen Quittung ſofort baar bezahlt.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung
des Kaufpreiſes und der ſämmtlichen Unkoſten zurückzunehmen, auch ſind Krippenſetzer vom Kaufe ausgeſchloſſen. Die Verkäufer
ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pjerde eine neue ſtarke rindlederne Treuſe mit ſtarkem Gebiß und Ringen verſehen, eine
ſarke Kopfhalfter von Leder oder Hauf mit zwei mindeſtens zwei Meter langen, ſtarken Hanfſtricken - ohne beſondere
Ver=
gütung
mitzugeben.
Verlin, den 6. März 1876.
Kriegs=Miniſterium, Abtheilung für das Remonte=Weſen.
von Uslar.
gez. von Nauch.
Darmſtadt, am 25. März 1876.
Betreffend: Die Ausführung des Geſetzes vom 5. Juni 1869 über die Portofreiheiten.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt und die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
„0
Nach Ausſchreiben des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 13. d. Mts. zu Nr. M. d. J. 3611 ſind;Seitens
der Kaiſerlichen Ober=Poſtdirection Reclamationen erfolgt, wonach von Ihnen und anderen Gemeindebeamten unverhältnißmäßig
üile Briefe an die Großherzoglichen Staatsbehörden, namentlich an die Kreisämter, an die Ober=Rechnungskammer, an die
Land=
gerilchte und an die Steuer=Commiſſariate mit der Bezeichnung „Gemeinde=Dienſtſache ꝛc. verſehen, zur Poſtzgeliefert und in Folge
hiervon ohne Erhebung von Porto befördert wurden.
Indem wir Sie auf unſer Ausſchreiben vom 27. Dezember v. J. — Tagblatt Nr. 1 von 1876 - und auf die darin
ent=
haltenen Ausführungsbeſtimmungen rubr. Betreffs, insbeſondere auf Abſchnitt V. derſelben (Poſtſendungen zwiſchen Großherzoglichen
Lehörden und Beamten einerſeits und Gemeindebeamten ꝛc. andererſeits) verweiſen, empfehlen wir Ihnen die Unterſcheidung zwiſchen
Gemeinde=Angelegenheiten und Staatsdienſt=Angelegenheiten bei der Poſtverſendung mit aller Gewiſſenhaftigkeit zu machen und
danah alle Sendungen, welche nach pos. V. A. eigentliche Staatsdienſt=Angelegenheiten betreffen ſwohin auch die Sendungen in
Sachen der Landes=Statiſtik gehören), unfrankirt, jedoch mit der Bezeichnung „Portopflichtige Dienſiſache', abzuſenden.
Küchler.
Darmſtadt, am 31. März 1876.
Betr: Die Verwaltungsrechenſchaft der Bürgermeiſter.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Nach Art. 81 und 88 der Städteordnung und Art. 75 und 75 der Landgemeindeordnung hat der Bürgermeiſter nach
Eiellng der Rechnung (0. Juni jeden Jahres) der Stadtverordneten=Verſammlung bezw. dem Gemeinderath ſchriftlich
Verwal=
ungsrechenſchaft abzulegen. Dieſe Verwaltungsrechenſchaft hat den Zweck, alle Mehr= und Minder=Einnahmen und Ausgaben, die
ſich im Vergleich zu dem Vorauſchlag unter jeder Rubrik ergeben haben, zu erläutern und ausführlich zu rechtfertigen, insbeſondere
de Gründe klar zu legen, aus denen vorgeſehene Ausführungen unterblieben ſind.
164
606
A 62
Um der nach Art. 118 und 119 der Stadteordnung und 93 und 94 der Landgemeindeordnung der Oberaufſichtsbehörde
obliegenden Verpflichtung der Controlirung des Gemeindehaushalts nachkommen und insbeſondere die ſtädtiſche bezw.
Gemeindever=
waltung zur Ausführung von Ausgaben, die im Voranſchlag vorgeſehen ſind, anhalten und zum nächſten Budget Verfügung treffen
zu können (Art. 84 der Städteordnung und 72 der Landgemeindeordnung, beauftragen wir Sie, mit Abſendung der Rechnung
zur Reviſion und längſtens bis zum 1. Auguſt jeden Jahres Ihre Verwaltungsrechenſchaft mit etwaigen Bemerkungen der
Stad=
verordneten=Verſammlung bezw. des Gemeinderaths an uns einzuſenden.
Küchler.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 5. April d. J.
Vormittags 10 Uhr
ſollen die bei verſchiedenen Herrichtungen in
der polytechniſchen Schule vorkommenden
Maurer=, Zimmer=, Schreiner=, Schloſſer=
und Weißbinderarbeiten, ſowie die Porzel=
lanofenlieferung durch Soumiſſion vergeben
werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
woſelbſt auch die Soumiſſionsofferten ein=
zureichen ſind.
Darmſtadt, den 31. März 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2658)
Ohly. 4.
H ä u ß e r
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäufer mit ſchönn
Garten=Anlagen. Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
L. May; Steinſtraße Nr. 6. 2532)
„
uAOOIORo
9 Wir empfehlen für die diesjährige Saiſon unſer wohlaſſortirtes Lager in den
feinſten und gewöhnlicheren Sorten, nach dem jetzigen Zettgeſchmack, ſpeciell in unſerer
Fabrik angefertigtn Tapeten und Dekorationen.
Reſte in beſtimmter Stückzahl, ſowie Parthieen vorjähriger Tapeten werden „u
ſaußerordentlich billigen Preiſen abgegeben.
C. Rochslätter ≈ Söhne,
Tapeten=Fabrik. Bekanntmachung
Diejenigen Schuldner, welche noch Rück=
ſtänden aus vor. Jahr an hieſige Stadt=
kaſſe verſchulden, werden erſucht, dieſe bin=
nen 14 Tage bei Vermeidung der Ver=
ſteigerung der Pfänder zu bezahlen.
Darmſtadt, den 3. April 1876.
2788)
Naumann. Herren=Hemden,
Damen=Hemden,
Confirmanden=Hemden
ſempfehle in großer Auswahl u. in bekannten guten Qualitäten zu den billigſten Preiſen
ulius Hayor, Hemdenfabrik,
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gegenüber der B. L. Trierſchen Hof=Möbelhandlung.
P. S. Bitte genau auf meine Firma zu achten. 2660) Die zum Nachlaß der Adam
Müller 1 Eheleute gehörigen Mobilien, als
Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und
allerlei Hausrath, ſowie Ackergeräthe und
ſonſtige zur Oekonomie gehörigen Gegen=
ſtände ſollen
Mittwoch den 5. April Vormittags
10 Uhr.
in Traiſa öffentlich gegen baare Zahlung
verſteigert werden. Hrn. Priodrich Schaoſer.
Feilgebotenes.
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bewährteſter Conſtruction,
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Schuhvvaarem
für Herren, Damen und Kinder.
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Ghr. boisslor,
Rathhaus!
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Conſir=
manden in größter Auswahl, empfehle in
allen Qualitäten zu billigſten Preiſen.
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Großh. Hoflieferaut.
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Musverkauf in Cigarren
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Bleichſtraße 34.
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8 Uhr zu Hauſe.
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Frankfurt am Hain.
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Schulſtraße 1.
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tann. Bettladen zu verkaufen. Beſſ. Carlſtr. 14.
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in's Haus geliefert. Wienerſtraße 6.
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Wohnhaus mit anliegendem Garten iſt zu
verkaufen. Kranichſteinerſtraße 30.
„
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Laden=
tiſch zu verkaufen. Wo? ſagt die Erp.
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Haus geliefert, empfiehlt
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Ludwigsplatz 3.
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Carlſtraße
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bewährte, bei Salzfluß an den Füßen,
trock=
nen und näſſenden Flechten, Grindausſchlag,
Haar= und Juckflechten aber als beſonders
probat anerkannte Mittel ſendet bei brieflicher
Augabe eines dieſer Leiden.
C. A. Gabier.
Apotheker in Arnſtein bei Würzburg.
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billig abgegeben bei Gg. Herrmann,
Eliſabethenſtraße 46.
2698) Hängohrige Haaſen werden billig
abgegeben. Frankfurterſtraße 66.
2699) 12 gute Leghühner und ein
Hahn zu verkaufen. Marienplatz 8.
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abzugeben.
Neckarſtr. I. H. Reiſchel, Tapezier.
2796) Dieburgerſtraße 40 ſind
Früh=
kartoffeln, ſowie auch ſpäte zu verkaufen.
L. Schuchmann.
2797) Wirthslokale, Bückereien=
Metzgerhäuſer, ſowie andere Häuſer,
welche ſich zu jedem Geſchäft eignen, ſind zu,
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elegantes Haus zu verkaufen.
Auch können Köchinnen, Hausmädchen
und Kindermädchen Stellen mit hohem
Lohn erhalten. Näheres zu erfahren bei
Frau Bulten, Hanau, Kanalthor 27
Commiſſions=Büreau.
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Stangen.
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D e h n.
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wägelchen, ſowie ein gepolſtertes
Kinder=
ſeſſelchen billig zu verkaufen.
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Mern
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10517) Heinrichſtraße 19 eine hübiſch
möblirte Wohnung 2 Zimmer.
Daſ. eine kleine Wohnung 3 Zimmer
mit Küche auf Wunſch möblirt.
10931)
Zu vermiethen:
Eliſabethenſtraße 1 der erſte Stock, 7
bis 8 größere und kleinere Piecen nebſi
allen Bequemlichkeiten per 1. April 1876
beziehbar.
182) Ein fein möbl. Zimmer mit
Cabi=
net und ein einzeln gut möblirtes Zimmer
an ledige Herren zu vermiethen. Näheres
Caſerneſtraße 64 erſter Stock.
259) Allceſtraße 5, zunächſt dem
Herrn=
garten, iſt der mittlere Stock, befiehend aus
5 Zimmern und mit allen Bequemlichleiten,
Gas= und Waſſerleitung verſehen.
2794) 75
r Alterthumsforſcher (Antiquarius).
Bei Unterzeichnetem ſteht ein großer zweithüriger Kleiderſchrank vom Jahrgang
1111. Derſelbe iſt an beiden Seitentheilen mit verſchiedenen Köpfen und ſonſtigen/
Schnitzwerken verſehen, auf beiden Thüren ſind die 4 Jahreszeiten mit Inſchrift
pracht=
voll ausgravirt, zwiſchen beiden Thüren ſind Köpfel, darunter ein Löwenkopf, welcher
meiſterhaft angebracht iſt. Sämmtliche Schnitzwerke ſind von eiſenfeſtem Holz
verfer=
tigt, es hat überhaupt an dieſem alterthümlichen Bauwerk eine Meiſterhand ſeine Kunſt
bewieſen. Etwaige Liebhaber, welche ſich für autike Sachen intereſſiren, reſp. kaufen
wollen, ſind freundlichſt eingeladen von
Joh. Armet aus Dulsheim,
Station N=Flörsheim.
2800) Eine wenig gebrauchte ausgezeichnete
Weehler u. Wilſon=Nähmaſchine billig
zu verkaufen wegen Abreiſe in der
Soder=
ſtraße Nr. 10 Parterre.
1992) Waldſtraße 50 fl der unkere
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allen
4 Bequemlichkeiten am 1. Mai ander=
E weit zu vermiethen.
AAxtraiait rAAiis
2158) Ein möblirtes Manſardenzimmer
gleich beziehbar. Beſſ. Karlſtr. 3 Nordſeite.
2159) Ein kleines Logis Arheilgerftr. 37.
389) 2enmöblirte Zimmer bel Etage.
Ludwigſtraße 7.
636) Grafenſtraße 35 iſt die Bel=Etag,
beſtehend aus 8 Zimmern u. allen übrigen
Zugehörigkeiten zu vermiethen und ſofort
beziehbar.
1232) Beſſunger Annaſtraße 38 iſt
die Parterre=Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmern nebſt Vorgarten,
Mit=
gebrauch der Waſchküche nebſt
Bleich=
platz ꝛc., bis zum 1. Mai zu beziehen.
Näh. Auskunft ertheilt Schmidt,
Hügelſtraße Nr. 61.
Clhnhainar D Mr manr
Stock, 7 Zimmer und abgeſchloſſenen P
2.
4 Vorplatz enthaltend, und 1 Stube der N
1 Manſarde. Auf Wunſch Stallung für F
2
3 Pferde und Bedientenſtube.
p.d.
1.F.
avuupus xöiey
AAAAA AA AATATAAAAh
1702) Eliſabethenſtraße 21 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Piecen mit allen
daz gehörigen Bequemlichkellen, per 15.
Mai er. beziehhar, zu vermiethen.
1842) Zwei möbl. Zimmer ſind zu
ver=
miethen. Schützenſtraße 9 zwei Tr. hoch.
1843) Unmöbl. Zimmer. Gartenſtr. 13.
1846) Ein freundlich möbl. Zimmer zu
vermiethen. Louiſenſtraße 40.
Franz Rabenau.
1847) Bleichſtr. 43 Vorderh. 1 St. h. l groß.
gut möbl. Zimmer mitMittagstiſch zu beziehen.
1849) Eine Manſarde zu vermiethen.
Carlſtraße 22.
C3
14
1191) Pegen Verlegung der Ver=
1⁄
ſuchsſtelle des Landwirthſchaftlichen
d4 Vereins iſt deſſen ſeitheriges
Labora=
ds
torium, ſowie im Vorderhauſe Hrn.
24 Dr. Wagners Wohnung, bel Etage,
5 Zimmer, Küche und ſonſtigen Be=
4 quewlichkeiten, Waldſtraße 50
ander=
weit zu vermiethen.
ETOnr”
v0
AAATrrzAzxxzxxrz
1851) Ein Logis, 4 große Zimmer nebſt
allem Zubehör, per 1. Juni. Karlſtr. 27.
2227) Ein möblirtes Zimmer zu ver
miethen. Karlſtraße 23.
2308) Ein möblirtes Zimmer ſofort
billig zu vermiethen. Lautenſchlägerſtr. 48.
2810) Eck der Hoch= und Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße eine freundliche Manſarden=
Wohnung zu verm. und gleich zu beziehen.
K. G. Köhler.
2389) Zwei möblirte Zimmer ſind an
junge Leute, die die hieſigen Lehranſtalten
beſuchen, mit Verköſtigung zu vermiethen.
Große Ochſengaſſe Nr. 2.
2479) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen Karlsſtraße 29 mittlerer Stock.
2585) Ein freundlich möbl. Zimmer zu
vermiethen. Carlſtr. 45 eine Stiege hoch
2616) Wendelſtadtſtr. 48 iſt eine Wohnun,
im 1. Stock von 3 Zimmern,
Manſarden=
ſtube, abgeſchl. Vorplatz, Bleichplatz u. ſonſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
2704) Eine Wohnung von 7
bis 8 Piecen nebſt allem
Zu=
behör, Rheinſtraße, iſt zu
verm. Näheres im Verlag d. Bl.
HaaUihiAaa
„
2706) Eine kleine Wohnung zu verm.
Preis 50 fl. Frankfurterſtraße 66.
2716) Liebigſtraße 6 iſt der 3. Stock,
aus 5 Zimmern beſtehend nebſt Manſarde
anderweit zu vermiethen und per 1. Juli
zu beziehen.
2801) Ein freundlich möblirtes Zimmer
gleich beziehbar. Eck der Mühl= u.
Soder=
ſtraße 16, 2 Stiegen hoch.
2802) Ein freundliches Logis im Seiten
bau, 3 Zimmer, Küche und allen
Bequem=
lichkeiten bis Anfang Juni an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
Engelter, Kiesſtraße 27.
2803) Martinſtraße 27 der mittl. Stock,
1 Zimmer mit allem Zubehör, zu verm.
2804) Bleichſtraße 17 parterre ſind 2
möbl. Zimmer für 1 auch 2 Herrn zu verm.
2806) ) Eine möblirte Bodenkammer in
der Neuſtadt per Monat 7 Mark an ein
braves Mädchen zu vermiethen. Wo? ſagt
die Expedition.
2806) Zwei ſchön möblirte
ineinander=
gehende Zimmer mit ſeparatem Eingang zu
vermiethen. Caſinoſtraße 18.
2807) Ein großes und ein kleines
Logi=
zu vermiethen. Gardiſtenſtraße Nr. 3½.
E. Walter Wtwe.
Vermiſchte Nachrichten.
Pianoforte=Lager
von
Wilh. Sohulz
befindet ſich von heute an
Grafenſtraße 25 zunächſt der
Rheinſtraße.
EisL saan a nnn a n n a n ponutat aah AAn Mentsg
RONUsUAnarrnAostnhösRörine
24
53 2805)
Eine Papierhandlung ſucht einen Commis.
115
3 der Branche=Kenntniſſe beſitzt, für Comptoir
8 und Laden. Selbſtgeſchriebene Offerten mit An=
H.
H
gabe der ſeitherigen Carriöre ſind unter M. II.
k
45
Nr. 60 an die Exp. d. Bl. zu richten.
423)
Wbh
44
₈
DP!
49 2b;
AoRRuntveounzurriRRuitarbiö
2732) Hiermit die ergebene Anzeige, daß wir die gemeinſchaftlich betriebene
Schloſſerei am; ſeuerfeſte Kaſſaſchrankfabrik
mit dem Heutigen aufgelöſt haben und jeder von uns ſein Geſchäft in gleicher Weiſe
wie früher, auf eigene Rechnung fortführen wird.
Für ſeither geſchenktes Vertrauen, danken beſtens und erlauben uns gleichzeitig,
auf unſere weiteren Annoncen aufmerkſam zu machen.
Darmſtadt, den 31. März 1876.
Hochachtungsvoll
Deulsch & Höhler.
M”
wck. Anzeige. )
Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir das Ledergeſchäft des
9
Herrn GTR UTUION
käuflich übernommen und empfehlen alle in dieſes Fach einſchlagende
Artikel unter Zuſicherung reeller und billiger Beditnung.
S. Havn Söhue
2735)
3 Karlſtroße 3 Darmſtadt.
N8. Unſer Geſchäfts=Lokal iſt auch während der Mittagszeit geöffnet.
2809)
HusthisCtzule,
Freitag den 7. d. Mts., Abends 7 Uhr:
WON
A4aVI. Conoert
im Saale der Muſikſchule, wozu alle Angehörigen und Freunde der Anſtalt
hier=
mit eingeladen werden. Mit dieſem Concert=Abend ſchließt das Winterſemeſter ab. Der
Unterricht für das
Somier-Semeoter
beginnt am 24. April.
Ph. Schmitt.
2738) Ich erlaube mir hiermit die ergebene Anzeige, daß ich von Heute die
olhloſſereik u. Feuerſeſte Käaſchrankzfabril.
in dem ſeitherigen Lokale
Neckarſtraße 22
in gleicher Weiſe, wie früher, auf alleinige Rechnung weiterbetreibe und halte mich bei
allen einſchlagenden Arbeiten, ſowie Reparaturen beſtens empfohlen, gute Bedienung
zuſichernd.
Mit aller Achtung
Darmſtadt, den 1. April 1876.
Joseph Demtseh-
165
4
[ ← ][ ][ → ]R. 67
Nesad a90b
149 6o 4220ès,
20491248 5a 44
gu3sNUunhnaannthouuns Aunnuh nnnunn un gunnne
4
2752)
iſt von heute an in Zapf genommen
bei
k. IASEUU
Herg
2753) Ich beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß ich von nun an in dem
von mir käuflich erworbenen Hauſe
12 Schützenstrasse 12
eine
Hchloſſerei a feuerfeſte Kaſſenſchranßfabriſ
in gleicher Weiſe, wie früher, für alleinige Rechnung fortführen werde.
Indem ich mich bei allen, in dies Fach einſchlagenden Arbeiten, ſowie bei
Repa=
raturen beſtens empfohlen halte, ſichere ich ſtets ſolide und billige Bedienung zu.
Darmſtadt, den 1. April 1876.
Mit Hochachtung
Karl Köhler.
Mineral=Brunnen=Verpachtung.
Der Ludwigsbrunnen bei Groß=Karben ſoll mit dem 1. Juni d. 33.
neu verpachtet werde:
Wilhelmſtraße 28.
Pachtliebhaber wollen ſich wenden nach Beſſungen,
2511)
GesAl Eur Traubo.
Mittwoch den 5. April, Abends 6½ Uhr.
IV. Kammermuſik=Hoirée
von Kapellmeiſter Mardim Wellenstein und Concertmeiſter
Rövg0 HLerRsnör,
unter gefälliger Mitwirkung von Fräul. Mathilde Reinhard und des Herrn
B. Müller von Frankfurt.
Fdur Trio-Schumann; Asadur Sonate 4händig - Hummel; Noctarne
Schubert; Gdur Sonate, op. 30 - Beethoven.
Eintrittskarten in den Buchhandlungen der Herren Bergſtrüßer und
Hofbuch=
handlung von Klingelhöffer, ſowie bei Herrn Ed. Ruppel und Abds. an der Kaſſe.
2380) Ein Setzer=Lehrling kann
ein=
treten in der
L. C. Wittich'ſchen Holbuchdruckerei.
2637) In meinem Kurz= und
Galante=
riewaaren=Geſchäft iſt eine Lehrſtelle offen.
Carl Hornmann.
2811a) Zur ſelbſtſländigen
Fih=
rung einer bürgerlichen Haushaltung
und Küche wird ein zuverläſſige=
Mädchen geſucht.
Zu erfragen bei Frau Mattern
Hügelſtraße Nr. 16.
2628) Zwei junge Engländer ſuchen/
drei Zimmer mit Koſt in einer reſpectablen
Familie, wo nur Deutſch geſprochen wird.
Offerten unter H an die Expedition.
2626) Als Aufſeher ein ſolider
Mann auf der Dampfziegelei
Geh=
ſpitz bei Neu=Yſenburg geſucht.
2630) Ein geſetzter Herr ſucht auf
Dauer ein Zimmer mit Cabinet mit
oder ohne Möbel. Gef. Offerten durch die
Exp. d. Bl. erbeten.
2317) Correspondance française, antg
laise, italienne. Dr. Herber, Kiesstr. 3
bei
2647)
2 Jungen können ſofort eintreten
J. Gräf, Cartonage=Fabrik,
Arheilgerſtraße 66.
2660) Ein im Bügeln geübtes
Frauen=
zimmer wünſcht einige Tage in der Woche
zu beſetzen. Zu erfragen Louiſenſtraße 40
im Laden.
2632) Gegen hohen Lohn wird ein
ſo=
lides tüchtiges Mädchen geſucht, welches
bürgerlich kochen kann und in einem großen
Haushalt die Küche ſelbſtändig beſorgt.
Sandſtraße Nr. 20.
2765) Ein gebrauchter
Krankenfahr=
ſtuthl zu kanfen geſucht. Nieder=Ram=
ſtädterſtraße 51.
2766) Ein kleines Haus von 8 bis
10 Zimmern nebſt Garten in Darmſtadt
oder Beſſungen zu kaufen geſucht.
Gefäl=
lige Offerten erbittet man unter der Adreſſe
J. T. poſtlagernd Darmſtadt.
2769) Mehrere Lehrmädchen geſucht.
M. Schmitts, Modes, obere Eliſab. Str.
2770) Solide Mädchen in Trinkhallen
geſucht. Näheres Ballonplatz 5.
42774) Eine perfecte Köchin mit guten
Zeugniſſen wünſcht Stellung. Zu erfragen
bei M. Nungeſſer, Rheinſtraße 4I.
2785) Geſucht zwei geübte
ſEinlegerinnen.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
2779) Ein gebildetes Franenzimmer
ſucht -Stelle zur ſelbſtſtändigen Führung
einer Haushaltung oder, als Stütze der
Hausfrau. Es wird mehr auf gute
Be=
handlung als auf hohes Salair geſehen.
Näheres Hofſltallſtraße 6 im Laden.
2812) Damens, ſowie Kinder=Anzüge
werden raſch und geſchmackvoll beſorgt.
Beſſunger Karlſtraße 23.
2750 Einen Lehrling ſucht
Carl Petri, Spenglermeiſter.
2813) Ein Kaufmann mit ſchöner
Schrift, ſicherer Rechner, findet in einem
hieſigen Fabrikgeſchäfte aushülfsweiſe
Be=
ſchäftigung Gefl. Offerten übernimmt, die
Expedition ds. Blattes unter Nr. 2813.
Na 67
605
Zum Beſten der Waſſerbeſchädigtin
unſeres Großherzogthums.
Mittwoch den 5. April, Abends 8 Uhr.
Im großen Haaſe des Hchützenhofes:
H't,
TOTThO
mit theatraliſcher Aufführung:
„Die Schwabin,
ausgeführt
von der Capelle und Mitgliedern des Vereins und unter gütiger Mitwirkung
von Fräulein Franziska Schreiner,
Karten 1 Mark für einen Herrn und 50. Pf. für eine Dame, ſind bei Hrn.
Buchhändler Bergſträßer und Kaufmann Schorlemmer, Ludwigſtraße, ſowie
übends an der Kaſſe zu haben.
(2775
Der Aliceverein für grauenbildung und
Erwerb,
wird am 1. Mai l. J3 in der von ihm gegründeten Juduſtrieſchule die Kurſe für
das Sommerhalbjahr eröffnen laſſen. Sie zerfallen in drei Hauptabtheilungen:
a) Den Kurſus für Heranbildung von Handarbeit=Lehrerinnen, welcher
5 Monate, vom 1. Mai bis 50. September währt. Die Schülerinnen ſollen
das 18. Jahr zurückgelegt haben.
Schulgeld: 40 Mark. Lokal: Grafenſtraße, Hinterbau Nr. 17.
b) Den Schneiderkurſus, Anfertigung von Kleidern, wie jeder Art von
Con=
fection. Dauer vom 1. Mai bis 30. September l. Js. in 16 Stunden, an
4 Nachmittagen der Woche, von 2 bis 6 Uhr. Das Zeichnen iſt bei dieſem
Unterricht für alle Schülerinnen obligatoriſch, welche darin noch keine Uebung/
beſitzen, auch müſſen ſie ordentlich nähen können.
Schulgeld: 25 Mark. Lokal: Rheinſtraße Hinterhaus Nr. 19.
c) Der Kurſus für Wäſchenähen iſt auf ein ganzes Jahr berechnet, derart,
daß die zweite Klaſſe im Sommer mit den Anfangsgründen beginnt, bis zum
Anfertigen eines Hemdes. In der erſten Klaſſe im Winterhalbjahr, wird der
Unterricht ſodann fortgeſetzt bis zum ſelbſtſtändigen Zuſchneiden der Wäſche,
dem Maſchinennähen und Einſetzen von Rücken. Vielen Wünſchen zu entſprechen,
ſollen die Schülerinnen dieer 2. Klaſſe während des erſten Monats ein
regel=
rechtes Paar Strümpfe ſtricken u. den Maſchenſtich im Stopfen erlernen. Dauer
des Kurſus: vom 1. Mai bis 30 September l. J. Wöchentlich 25
Hand=
arbeitſtunden, 4 Zeichenſtunden, 4 Stunden Deutſch u. Rechnen. Die
Schüler=
innen ſollen das 15. Lebensjahr zurückgelegt haben. Schulgeld: 40 Mark.
Lokal: Rheinſtraße, Hinterbau Nr. 19. Nebenkurſus: Weißſticken und
Stopfen, 4 Stunden wöchentlich an Vormittagen.
Schulgeld: 10 Mark. Lokal in der Rheinſtraße.
Allen denjenigen Schülerinnen, welche vom Lande kommen, um einem oder dem
andern Kurs anzuwohnen, bietet der Vorſtand ſeine Vermittelung an, bezüglich der
an=
gemeſſenen Unterbringung in hieſiger Stadt.
Die Anmeldungen werden mündlich oder ſchriftlich entgegengenommen, von der
Vicpräſidentin des Vereins, Fräulein L. Büchner, 14 Hölgesſtraße, Nachmittags
von 2-3 Uhr, oder von der Schriftführerin, Frau v. Hombergk, Rheinſtraße 37
Vormittags von 9-1 Uhr.
214) Samſtag den 15. April werden die Anmeldungen geſchloſſen.
2816) Unterricht in Buchhaltung ſo= 2818) Rheinſtraße 53 iſt ſchöner Gar=
wie im Franz. u. Engl. bei
Holzamer, Grafenſtr. 27.
2816) Ein anſtändiges Mädchen mil
guten Zeugniſſen ſucht bis 1. Mai Stelle
als Köchin. Das Nähere zu erfragen bei
M. Nungeſſer,
Rheinſtraße Nr. 41.
2817)
Lehrburſche geſucht.
Glaſer Rettig.
tenbux und auch ein Gewächshüuschen
auf den Abbruch zu verkaufen.
2819) Unterzeichneter bringt ſeine
Her=
renkleider=Waſcherei in allen wollenen
Stoffen in gefl. Erinnerung.
Repara=
turen werden gleich mit beſorgt. Glacé=
Handſchuhe werden gewaſchen in allen
Farben Georg Ludwig Nungeſſer,
Rheinſtr. 41. Herrenkleidermacher.
Dienſtag den 18. April:
Letzte Vorſtellung.
8
.
8CüroSttud
Deute Dienſtag den 4. April 1876
Große
Galia-Vorstehlung.
Anf. 2½ Uhr. Kaſſe=Eröffnung 6½ Uhr.
E. Wiederholung des
gänz=
lichen Programmes der am
vergange=
nen Samſtag den 1. April gegebenen
Beneſiz=Vorſtellung der Frau Eliſe
Riego.
Soliman, Springpferd, vorgeführt
von Frau Eliſe Riego. — Tabor u.
Ninus. - Die Fahrſchule, geritten
mit 2 Schulpferden von Herrn Ed
Wulff. — Polniſches Manöver,
ge=
ritten von 16 Damen.
Alles Uebrige bekannt durch die
Plakate und Programme.
Morgen Mittwoch den 5. April:
Avvei Vorstehluugen
und zwar um dem Wunſche des hoch=
A geehrten Publikums nachzukommen:
Extra=Kinder=Vorſtellung
bei ermäßigten Preiſen für Kinder.
¼ Nachmittags 4 Uhr, Ende gegen 6 Uhr.
Zum Schluſſe derſelben: Aſchenbrödel.
Preiſe der Plätze für Kinder: Logen=
A ſitz 1 M. Sperrſitz 80 Pf. 1. Platz
60 Pf. 2. Platz 40 Pf. und Gallerie
20 Pf. Erwachſene Perſonen zahlen
die gewöhnlichen Eintrittspreiſe.
Die hier untergebrachten Kinder der
Landeswaiſenanſtalt unter Begleitung
4 ihres Curators haben freien Eintritt.
4 Anfang der 2. Vorſtellung 7½ Uhr
Abends.
Hochachtungsvoll
A. EaaiA, Director.
4
Eiin
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstog 4. April.
D e r S a v o y a r d e n k n a b e.
Genrebild in 1 Akt mit Geſang von Clara Eppert.
Perſonen:
Marquiſe von Cerny.
Fr. Eppert.
Solange, ihre Schwiegerlochter Frl. Berl.
Blanche, deren Toͤchterchen,
Eliſe Knispel.
8 Jahre alt
Frl. Bernhard.
Nanette, Kammer mädchen.
Paolo, ein Savoyadenknabe Wilh. Knörzer.
Ein Diener
Hr. Engel.
Ein heimliches Verhältniß.
Luſtſpiel in 3 Akten nach Otto Girndt's
gleich=
namiger Humoreske dramatiſirt."
hr. Steck.
Frau von Buſſe
Frl. Beilhac.
Leontine, ihre Tochter
Wanda von Brüning, deren
Frl. Ethel.
Freundin
Vankier Spangenberg
Hr. Butterweck.
Reinhold, deſſen Sohn
Hr. Edward.
Rittmeiſter von Hill, Aeffe der
Frau von Buſſe
Hr. Fiala.
Hinze, Austräger b. Spangenberg Hr. Franke.
Johann, Bediente bei Frau von
Buſſe;
Hr. Nötel.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr,
606
2821)
RR 67
Neunwochen=Kartoffeln
ſUeberrheiner,
zum Setzen treffen bis Mittwoch circa 50 Malter ein und werden dieſelben Donnerſtag
und Freitag zum billigſten Preiſe abgegeben bei
Chriſlak Kottier, Obergaſſe.
1933) Wüſche zum Bügeln wird
ange=
nommen: Neckarſtr. 1 Hinterhof im Seitenbau. Im Großherzoglichen Holzmagazin wird
2822) Eine ältere perfekte Köchin
ſucht gleich Stellung, am liebſten in einer
Reſtauration. Beſte Zeugniſſe liegen vor.
Näheres Frau Neßling, Louiſenſtr. 30.
2823) Ein hellbrauner Seidenſpitz, auf
den Namen Longui hörend, beinahe blind,
hat ſich verlaufen. Abzugeben Beſſunger
Wilhelmſtraße 20.
gegen Baarzahlung abgegeben:
Buchen=Scheitholz pr. Rmtr. 17 Mark
Kiefern= „ „ 11 „
Beſtellzeit: Dienſtag, Freitag u. Samſtag
Vormittags von 8-11 Uhr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
bei
1657
ſEn-Salmen.
„ Hechte
L. Brichweh,
Hof=Lieferant.
6
3 Dankſagung.
Allen Freunden und Bekannten,
beſon=
ders dem Geſangverein„Liedertafel welche
unſern guten Gatten, Vater und Bruder,
Jakob Knipp, zu ſeiner Ruheſtätte
ge=
leiteten und ihm die letzte Ehre erwieſen, ſagen
wir hiermit unſern herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Wittheilungen ans Etadt und Land.
- Das Großherzogl. Regierungsblatt Nr. 17 vom 3. April enthält:
1) Verordnung, die Prüfung der Aſpiranten des Gymnaſial= und
Real=
ſchul=Lehramts betr. — 2) Bekanntmachung, das Aufbringen der Mittel
zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der Landjudenſchaft der Provinz Oberheſſen
für 1876 betr. - 3) Promotionen an der Großherzogl. Landes=
Univerſi=
tct Gießen. - 4) Bekanntmachung, betr. die Preisvertheilung des
philo=
logiſchen Seminars der Landes=Univerſität Gießen. - 5)
Ruheſtandsver=
ſetzung. - 6) Concurrenz=Eröffnung
De Herren Miniſterialpräſident Kempff und Miniſterialrath
Finger ſind am Sonntag nach Berlin abgereiſt, um an den Betathungen
uber die neuen Reichsjuſtizgeſetze Theil zu nehmen.
- Geſtern früh fand unter zahlreicher Theilnahme die Beerdigung
des nach längerem Leiden verſtorbenen Hrn. Karl Künzenbach ſtatt. Die
Laufba n deſſelben als Buchhalter des Großh. Staatsverlags während faſt
3 Decennien verlief in unausgeſetzter gewiſſenhafteſter Erfullung der
über=
nommenen Pflichten, welche die verdiente Anerkennung ſeiner Vorgeſetzten
fand. — Der Verblichene hatte durch die jederzeit gleiche Liebenswülrdigkeit,
Biederkeit und Zuverläſigkeit ſeines Charakters ſich zahlreiche Freunde
er=
worben, welche traurend ſeine Ruh ſtätte umſtanden und ihm ſtetz ein treues
Andenken bewahren werden.
0 Auf der projectirten Linie Erbach=Eberbach (Odenwaldbahn) hat
man die zur Unterſuchung der beim Bahnbau in Betracht kommenden
Bo=
denverhältniſſe erforderlichen Bohrlöcher in Angriff genommen und ſteht
ſin baldiger Beginn des eigentlichen Bahnbaus in Kürze zu gewärtigen.
G Währond früher nur ein ziemlich unbedeutender Bruchtheil der
Coupons heſſiſcher Obligationen an der Staatsſchuldentilgungskaſſe zur
Einlöſung präſentirt wurde, hat ſich ſeit neuerer Zeit, ein Beweis dafür.
daß unſere Papiere ſich nunmehr meiſt im Inland befinden, das Verhältniß
bedeutend geändert.
O Im Jahr 1874 wurden in den Cigarrenfabriken unſeres
Landes im Ganzen 829 Arbleiter unter 16 Jahren, wobei 51, welche
das 14. Lebensjahr noch nicht erreicht hatten, beſchäftigt. Die
Geſammt=
zahl der in dieſer Induſtriebranche beſchäftigten Arbeiterinnen betrug 2387,
woran 1086 verheirathet waren.
— Der Glasberg iſt bekanntlich einer der ſchönſten Punkte in der
nuͤheren Umgebung Darmſtadts und wird eben wieder zahlreich beſucht.
Wir machen darauf aufmerkſam, daß das Geländer auf dem Ausſichtsthurm
ſich in ſehr mangelhaftem und ſelbſt gefährlichen Zuſtande befindet und ſind
Uberzeugl, daß von Seiten des Verſchönerungsvereins baldige Abhülfe ge
troffen wird.
— Die Zahl der Nachruſe, welche jetzt dem leider zu früh uns
ent=
riſſenen Dichter Ferdinand preiligrath gewidmet wird, iſt eine nicht
geringe. Es iſt vielleicht nicht uberflüſſg daran zu erinnern, daß hier in
Darmſtadt, wo der Dichter bekanntlich vor 3-4 Jahrzehnten lebte, bei
Gelegenheit der von ſeinen Verehrern 1867 veranſtalteten „Freiligrath=Feier
eine vortreffliche Gedächtnißrede gehalten wurde, welche dann auch in
hüb=
ſcher Ausſtattung im Druck erſchien. Sie führt den einfachen Titel: „Rede
auf Ferdinand Freiligrath, gehalten am 7. September 1867 zu
Darmſtadt von Berthold Auerbach; (Darmſtadt, Verlag von Eduard
Zernin, Druck der Wittich'ſchen Hofbuchdruckerei, Preis 75 Pfennige). Wer
ein treues, warm empfundenes Lebens= und Charatterbild des
entſchlafe=
nen deutſchen Dichters leſen will, dem können wir heute nur rathen die
ſchöne Feſtrede Auerbachs zur Hand zu nehmen; er wird ſich durch dieſelbe
mächtig erregt fühlen und dem Verfaſſer herzlich dafür dankbar ſein, die
Erinnerung an das edle Wirken des Verſtorbenen mit ſchönen Zügen wach
gerufen zu haben
— Nach dem bereits erfolgten Erlatz von Reichsgeſetzen über Marken
und Muſterſchutz ſteht die Vorlage eines neuen deutſchen Patentgeſetze;
bald zu erwarten und will der Großh. Gewerbverein zeitig dazu Stellung
nehmen. In die heſſiſche Patentcommiſſion wurden gewählt:
Hofgerichts=
rath Heinzerling und Generalſecretär Buſch von Darmſtadt, Fabrikant
Römheld und Dr. Rautert von Malnz. die Reichstagsabgeordneten
Com=
merzienrath Heyl und Dr. Sch. oder von Worms und Fabrikant Engelhardt
von Offenbach.
Untauglichkeit zum Militärdienſt.
Eine nicht unerhebliche Anzahl junger Männer wird jährlich zum
Mi=
litaͤrdienſt untauglich beſunden. Es iſt hierbei zu unterſcheiden, in welchem
Lebensjahre der Militärpflichtige ſteht; denn erſt im 22. Jahre (dem
ſoge=
nannten dritten Militärpflichtjahre) findet im Allgemeinen die entgültige
Entſcheidung über die koͤrperliche Tauglichkeit zum Militärdienſt ſtatt. Ein
ſolches Definitivum kann nämlich ausgeſetzt werden wegen Mangels der
bürgerlichen Ehrenrechte oder behufs ungeſtörter Ausbildung für den
Le=
bensberuf bis zum 24. Jahre, bei den zum einjährig=freiwilligen Dienſt
Berechtigten nach Maßgabe ihrer Meldung zum Dienſteintritt.
Wir möchten nun Perſonen. welche aus irgend einem Grunde vor der
Aushebung im Herbſt ihres 22. Lebensjahres eine endgultige Entſcheidung
über ihr Militärverhältniß, nicht erhalten haben, vor den
verderb=
lichen Folgen des viel verbreiteten Irrthums, daß ſie bereits militärfrei
wären warnen. Je nachdem die ärztliche Unterſuchung feſtgeſtellt hat, ob
ein Militärpflichtiger bedingt tauglich, zeitig oder dauernd untauglich iſt,
fullt die Entſcheidung aus.
Bedingte Tauglichkeit wird durch ſolche bleibende Fehler und
Gebre=
chen veranlaßt, welche zwar die Geſundheit nicht beeinträchtigen, die
Lei=
ſtungsfühigkeit jedoch beſchränken. Sind die Fehler nur gering, ſo erfolgt
im 23. Lebensjahre in der Regel die Ueberweiſung zur Erſatz=Reſerve erſter
Klaſſe, nur im äußerſten Bedarfsfalle die Heranziehung zum activen Dienſt.
Bei bleibenden körperlichen Gebrechen, welche die Leiſtungsſähigkeit in
er=
heblichem Grade beſchränken, iſt im 22. Jahre die Ueberweiſung zur
Er=
ſatz= Reſerve zweiter Klaſſe die Regel, zur erſten Klaſſe dagegen die
Aus=
nahme.
Zeitig untauglich iſt, wer ohne ſonſtige körperliche Fehler an
allge=
meiner Schwüchlichkeit oder nach überſtandener Krankheit an Entkräftung
oder auch an körperlichen Fehlern leidet, die mit der Zeit beſeitigt werden.
Im dritten Militärpflich jahre kommen diejenigen, deren Untauglichkeit mit
Sicherheit für eine binnen der nächſtfolgenden Jahre vorllbergehende
erach=
tet wird, in die Erſatz=Reſerve erſter Klaſſe, die ubrigen werden je nach
dem Grade ihrer Untauglichkeit der Erſatz=Reſerve zweiter Klaſſe zugetheillt
oder ausgemuſtert.
In allen Fallen, wo Militäͤrpflichtige der Landbevölkerung der Erſatz=
Reſerve zu überweiſen ſind, werden Milituͤrpflichtige der ſeemänniſchen
Be=
völkerung der Seewehr zweiter Klaſſe überwieſen.
Dauernd untauglich ſind diejenigen, welche an unheilbaren Krantheiten
leiden oder mit ſolchen Gebrechen behaftet find, die für immer die
Geiſtes=
oder Körperkräfte unter das für den Kriegsdienſt erforderliche Maß
herab=
ſetzen. Ihre Ausmuſterung erfolgt ohne Rülckſicht auf das Lebensalter durch
Ertheilung eines ſie von jeder weiteren Geſtellung und jeglichem
Militär=
dienſt befreienden Ausmuſterungs=Scheines. Mindermaß ſunter 1 m.
57em.) macht eiſt im 22. Lebensjahre zum Dienſt mit der Waffe dauernd
untauglich, für den Dienſt ohne Waffe, d. h. als Pharmaceut,
Kranken=
wärter, Handwerker bei der Oeconomie und in den Werſt=Diviſionen wird
von einer beſtimmten Größe überhaupt abgeſehen. Militarpflichlige, welche
ſich vorſätzlich durch Selbſtverſtülmmlung oder auf andere Weiſe dauernd
untauglich gemacht haben und deßhalb ausgemuſtert ſind, werden
gericht=
lich beſtraft.
Damit jeder Militärpflichtige ſelbſt ſeine militchtiſchen Verhältniſſe
be=
urtheilen kann, werden bei den vorläufigen Entſcheidungen die
Loſungs=
ſcheine durch entſprechende Eintragungen vervollſtändigt, oder bei der
end=
gültigen Entſcheibung die Erſatz=Reſerve=, Seewehr= oder Ausmuſterungs=
Scheine ertheilt.
Die Dienſipflicht in der Erſatz=Reſerve und in der Seewehr, alſo die
Befreiung vom activen Dienſt im Frieden hört erſt nach Vollendung
des 31. Lebensjahres auf.
Kann über Militärpflichtige nicht endgültig entſchieden werden, weil
ſie ſich nicht rechtzeitig vor den Erſatzbehoͤrden geſtellen, bleibt die
endgül=
tige Entſcheidung bis zu ihrem perſönlichen Erſcheinen vor den
Erſatzbehör=
den ausgeſetzt. Solche Militärpflichtige bleiben, abgeſehen von den
geſetz=
lichen Strafen, bis zum Erlöſchen ihrer Wehrpflicht, d. h. bis zum
vollen=
deten 42. Lebensjahre fortdauernd verſlichtet, ſich der Au=hebung zu
unterwerſen.
Redaction und Verlaa; L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.