Abenusmentsprei=
6 Mark jährlich incl. Bringerlohn.
Auswüils werden von allen
Poit=
ämler Beſtelblungen entgegengenom
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
ud Foſauſichlag und Beſtellgebühr.
139. Jahrgang.
Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, ſowie des Großh.
Dienſtag den 28. März
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor
Verpachtung von Hofmeierei=
5328)
Gelände.
Dienſtag den 4. April d. J. von Vor
mittags 8 Uhr an, werden in dem Schul
dolale der hieſigen Ackerbauſchule im Großh.
Waſchhaus (neben den Hofmeiereigebäuden)
ein Theil der am 11. April 1867
verpach=
ten Hofmeierei=Grundſtücke, deren Beſtand
eit naͤch der einmaligen Ernte dieſes Jahre;
luft, auf weitere neun Jahre
parcellen=
welſe verpachtet.
Darmſtadt, am 25. März 1876.
Großherzogliche Hofmeierei=Adminiſtration.
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 13 vom 16. März 1876
ſt pos. 1) Bekanntmachung, die Berechnung der Bruchtheile von Pfennigen betreffend;
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 14 vom 20. März 1876
R pos. 1) Bekanntmachung der Ergebniſſe der Verwaltung des allgemeinen evangeliſchen Kirchenfonds vom Jahre 1874.
urſchriftsmäßig zu publiciren.
At.: Debitweſen über das Vermögen
des Schneidermeiſters Friedrich
Baier in Darmſtadt.
Bird hiermit allen Schuldnern des
ge=
achten Schneidermeiſters Friedrich Baier
iſſentlich bekannt gegeben, daß Zahlunge:
bei Meidung doppelter Entrichtung und
igener Haftung, — bis auf Weiteres nicht
ehr an erwähnten Friedrich Baier, ſondern
an den proviſoriſch beſtellten Maſſecurator.
Heinrich Störger dahier zu leiſten ſind.
Darmſtadt, den 25. März 1876.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
; Königer,
Joſt,
Donnerſtag den 30. März d. J. Vormittags 9 Uhr werden auf dem
M. Maringer'ſchen Zimmerplatz an der Roſenhöhe nachverzeichnete Holz=
Sortimente:
2 eichene Stämme, 40 Floßſtämme, 300 Stück Tannenholz, 50 Stück
Eichen=
holz, eine große Parthie Buchen=, Eichen=, Tannen= und Pappeldiehle in allen
Dimenſionen, Gerüſtſtangen, Maurerdiehlen, Kellerbogen, Speißbütten,
Schub=
karren, eiſerne Flaſchen mit Rollen, 1 Flaſchenſeil, Winden, 4 Hobelbänke,
8 neue eichene Fenſterrahmen und 8 Doppelthüren mit Futter, ſowie
ver=
ſchiedenes Zimmermannswerkzeug ꝛc.;
ſodann
Freitag den 31. Mürz Nachmittags 2 Uhr,
Roßdörferſtraße Nr. 10, allerlei Möbel und Hausrath öffentlich gegen Baarzahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 24. März 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
2405)
Berntheiſel.
Bekanntmachung
Auf ſtadtgerichtliche Verfügung wird die
dem Johannes Landzettel in hieſiger
Ge=
markung zuſtehende Hofraithe:
Flur. Nro. ⬜Klftr.
273 28⁄₁₀ in der Sandſtraße,
Mittwoch den 29. März l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
auf hieſigemiRathhauſe mit unwiderruflich
nubedingtem Zuſchlage öffentlich
meiſt=
bietend verkauft.
Beſſungen, den 24. März 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
2527)
H. Felſing.
2528)
Bekanntmachung.
Das am 6. und 7. d. Mts. aus dem
Diſtrict Faſanerie verſteigte Holz wird
Mittwoch den 29. d. Mts. Vormittags
überwieſen und kann ſogleich abgefahren
werden.
Die beiden Thore an der Darmſtädter
Allee ſind bis zum 12. April von
Vor=
mittags 7 bis Nachmittags 6 Uhr geöffnet.
Steinbrückerteich, den 25. März 1876.
Großherzogliche Oberförſterei
Steinbrücker=
teich.
v. Schenck z. S.
149
542
M62.
Brennholz=Verſteigerung.
Donnerſtag den 30. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll nachverzeichnetes
eichenes Brennholz, als:
30 Rmtr. Scheitholz,
9
„ Prügelholz,
12775 Stück Wellen
im Ziegelbuſch gegen gleich baare Zahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. März 1876.
Die Darmſtädter Actien=Ziegelei.
2530) Bekanntmachung.
Montag den 3. April 1876,
Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen auf dem Büreau
des Proviant=Amts zu Darmſtadt Waizen=
und Noggen=Kleie, ſowie Fußmehl, Heuſamen
und Strohabfälle gegen gleich baare Zahlung
öffentlich verſteigert werden.
Holz=Verſteigerung
in der Oberförſterei Eberſtadt.
Die heute im Domanialwalde
Frauken=
ſtein abgehaltene Holzverſteigerung iſt
ge=
nehmigt. Von Freitag den 7. April an
gibt Großh. Rentamt Darmſtadt
Abfuhr=
ſcheine aus. Zuſammenkunft zur
Ueber=
weiſung des Holzes findet Samſtag den
8. April Morgens 8 Uhr am
Hütten=
häuschenplatze ſtatt.
Eberſtadt, den 24. März 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Eberſtadt.
2531)
Joſeph.
Feilgebotenes.
Vniversal-
RelnlgungsSalz.
Von allen Aerzten als das einfachſte und
billigſte Hausmittel empfohlen gegen
Säure=
bildung, Aufſtoßen, Krampf,
Verdanungs=
ſchwäche und andere Magenbeſchwerden in
½⁄.. ½. ½ Original=Packeten mit
Ge=
brauchsanweiſung ½ ½ und ¹ Mrk.
zu haben bei
C. Schweickert in Darmſtadt.
G. Gläſer in Dieburg.
EAz
RIII
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tann. Bettladen zu verkaufen. Beſſ. Carlſtr. 14.
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Commerwagen mit vollſtändigem
Som=
merverdeck und ledernem Halbverdeck iſt
preiswürdig zu verkaufen be=
Fr. Gieſecke, Sattler, Eliſabethenſtr. 76.
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7 Ludwigſtraße J,
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P. S. Bitte genau auf meine Firma zu achten.
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Hapelem,
Wir empfehlen unſer für die diesjährige Saiſon wohlaſſortirtes Lager in den
feinſten und gewöhulicheren Sorten, nach dem jetzigen Zeitgeſchmack, ſpeciell in unſerer
Fabrik angefertigtn Tapeten und Dekorationen.
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C. Hochstätter & Söhne,
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5
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empfiehlt ihr reiches Lager in altem und trockenem, ſowie auch friſches Buchen=
und Tannen=Scheidholz, im Scheid oder klein gemacht, pr. Rmtr oder pr. Ctr.
zum äußerſt billigſten Preiſe. Accorde auf größere Lieferungen für jetzt oder Herbſt,
oder das ganze Jahr lieferbar je nach Bedarf, werden jeden Tag abgeſchloſſen.
Achtungsvoll
Einladung zum Abonnement
auf die
AOEAleranLr Ja Achruch ken.
Die Wetterauer Nachrichten erſcheinen wöchentlich dreimal, Dienſtag,
Don=
nerſtag und Samſtag.
Dieſelben berichten in möglichſter Ausführlichkeit über alle politiſchen
Vor=
kommniſſe. Wichtige Tagesfragen werden in beſonderen Leitartikeln behandelt.
Eine Wochenſchau wird den politiſchen Theil nochmals kurz zuſammenfaſſen und zur
Ergänzung deſſelben beitragen. Den Ereiguiſſen im Großherzogthum, wie denen
in Stadt und Land wird möglichſte Aufmerkſamkeit gewidmet, ebenſo den Intereſſen
des Handels und Verkehrs. Durch ein ſpannendes Feuilleton, ſowie das mit
der Samſtags=Nummer erſcheinende
Alluſtrirte Unterhaltungsblatt
werden wir auch nach dieſer Richtung den Anſprüchen unſerer Leſer gerecht zu
wer=
den ſuchen.
Die Wetterauer Nachrichten mit Illuſtrirtem Unterhaltungsblatt koſten
durch unſere Boten bezogen 1 Mark 50 Pfa., pro Quartal excl. Beſtellgeld, durch die
Poſt bezogen 1 Mark 76 Pf., mit Beſtellgeld 2 Mark. Der Juſertionspreis
be=
trägt pro Zeile 10 Pfg., bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Bei dem in
erfreulicher Weiſe ſich mehrenden Leſerkreiſe haben Juſerate den beſten Erfolg zu
er=
warten. Zu zahlreichem Abonnement laden ergebenſt ein
Friedberg, im März 1876.
2534)
Redaction und Verlag der Wetterauer Nachrichten,
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Sind sämmtliche Stoffe zur
in grosser Auswahl bei mir eingetroffen.
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in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäufer mit ſchönen
Garten=Anlagen. Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
L. Ma5, Steinſtraße Nr. 6.
2535)
Einladung auf das mit dem 1. April 1876 beginnende Neu=
Abonnement für den
für
Politik, Handel, Land=- und Volkswirthſchaft
und deſſen Unterhaltungsblätter
Franfurter Familienblätter.
Erſcheint täglich außer Montags.
Bei ſeinem außerordentlich billigen Preiſe bietet „dieſes Blatt” dem Leſer
neben der Reichhaltigkeit und Fülle ſeines Inhaltes durch raſcheſte Mittheilung der
direkt auf telegraphiſchem Wege zugegangenen politiſchen Nachrichten alle
Annehm=
lichkeiten einer größeren Zeitung, und ermöglicht es einem Jeden, dem Laufe der
Tages=Ereigniſſe in Politik, Handel, Land= und Volkswirthſchaft folgen zu können.
Die Familienblätter werden auch ferner nicht ermangeln dem Titel durch den
Inhalt zu entſprechen. Inſerate ſind bei der ſtarken Verbreitung des Blattes von
dem beſten Erfolg.
Man abonnirt bei der zunächſt gelegenen Poſt ꝛelle, hierorts bei der Expedition
Buchgaſſe 3. Abonnementspreis pr. Quartal:
in Frankfurt a. M. von der Verlags=Expedition bezogen 3 Rmk. 10 Pf.
im deutſchen Reichspoſtgebiet durch die Poſt bezogen 3 Ruk. 44 Pf.
Frankfurt a. M. 1876.
Die Fayedition.
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bevorzugt, befinden sich aut Lager
in Darmstadt bei Conditor E. Watzen.
born, Hof-Conditor Baier Nachtolg.
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J. F. Henigst, in Ober-Ramstadt
bei Chr. Stromberger.
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Soderſtraße Nr. 52.
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von Fichtenſtämmchen, rein geſchält, geſpitzt
und ganz trocken von 1.25, 1.50, 1.75 u.
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Mühlſtraße 52.
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Hostlé's Eindermehl,
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Reinigungs-Salz, icht,
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Trauben Prust=Syrup
empfiehlt
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Emanuel Fuld.
Rirchſtraße.
2444) Ein ſolid gebautes, kleineres
Wohnhaus mit auliegendem Garten iſt zu
verkaufen. Kranichſteinerſtraße 30.
2445) Ein guterhaltener Confirmanden=
Rock und Hoſe zu verkaufen Arheilgerſtr. 51.
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Soeben letzte Sendung in dieſer Saiſon
eingetroffen.
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Hotel Prinz Carl.
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1 eich. Doppelthüre, 234 Mtr. h., 1,48
Mtr. br., verſchied. Gaslampen bill. 3. verk.
Eliſabethenſtraße 8.
7204) Alter reingehaltener,
Rheingauer Wein
A wird in ¼ u. ¹ Ohm abgegeben per
4 Liter 80 Pfg. Auch Proben in
Fla=
ſchen werden abgegebeu.
4 Caſinoſtraße 26 parterre.
2538) Wilhelminenplatz 2 ein Klavier
zu 16 fl. zu verkaufen.
Vermiethungen.
10517) Heinrichſtraße 19 eine hübſch
noblirke Mkohnung 2 Zimmer.
Daſ. eine kleine Wohnung 3 Zimmer
nlt Küche auf Monſch möblirt.
10931)
Zu vermietheu:
Eliſabethenſtrahe 1 der erſte Stock, 7
bis 8 größete und kleinere Piecen nebſ
llen Bequemlichkeiten per 1. April 1876
beziehhar.
182) Ein fein mösl. Zimmer mit
Cabi=
net und ein cing=la gut möblirtes
Zimme=
an ledige Herren zu vermiethen. Näherrs
Caſerneſtraße 64 erſtee Stock.
259) Aliceſtraße 5, zunichſt dem
Herrn=
garten, iſt der mittlere Stock, beſiehend aus
5 Zimmern und mlt allen Bequemlichkeiter,
Gas= und Waſſerleitung verſehen.
389) 2 nuöblirte Zimnmer bel Etage.
Ludwigſtraße 7.
636) Grafenſtraße 35 iſt die Bek=Etage,
heſtehend ans 8 Zimmern u. allen übrigen/
Zugehörigkeiten zu vermiethen und
ſofor=
beziehhar.
1232) Beſſunger Aunaſtraße 38 iſt
die Parterre=Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmern nebſt Vorgarten,
Mit=
gebrauch der Waſchküche nebſt
Bleich=
platz ꝛc., bis zum 1. Mai zu beziehen.
Näh. Auskunft ertheilt Schmidt,
Hügelſtraße Nr. 61.
1639) Ein möslirtes Zimmer zu verw
Hügelſtraße 65 Vorderhaus.
1702) Eliſabethenſtraße al iſt den
2. Stock, beſtezend aus 5 Piecen mit allen
azu gehörigen Bequemlichkeiten, per 15.
Mal er. beziehbar, zu vermiethen.
.
G.
LAAAAAlTAAaTrxxzDy
1701) Rheinſiraße 35 der mittlereh
54 Stock, 7 Zimmer und abeeſchloſſenenh.
„
Vorplotz enthaltend, urd 1 Stube der F
¾ Manſarde. Auf Wunſch Stollung fürh
3 Perde und Bedientenſtube.
—
4. Apverruivryr.
TAAAALAAUAAA AAkATLa
1842) Zwei möbl. Zimmer ſind zu ver
miethen. Schützenſtraße 9 zwei Tr. hoh=
1843) Unmöbl. Zimmer. Gartenſtr.
1844) 1 bis 2 möblirte Zimmer zu ve=
Mühlſtraße Nr. 20 dritter Stock.
1846) Ein freundlich möbl. ZimmerV
vermiethen. Louiſenſtraße 40.
Franz Rabenau.
1847) Bleichſtr. 43 Borderh. 1 St.h. groh
gut möbl. Zimmer mitMittagstiſch zu beziehn
1849) Eine Manſarde zu vermiethen.
Carlſtraße 22.
prVrr.ve.
poH.
„
XATAAAAAAAr. AkTITaAnl
1791) Pegen Belegung der
Bu=
ſucheſtelle des Landwrthſchaftlichen
d4 Vertins iſt deſſen ſeitheriges Lalora
A4 torium, ſowis im Vorderhauſe Hrn
M4 Dr. Wayners Wohnun=, bel Etage,
54
5 5 Zimmer, Küche und ſonfilzen Be=h
gnenlichkeiten, Waldſaße 50
erder=
p3 weit zu vermiethen.
Aasmrren x.
KAAAtAAATATAAxxxzzzn
1851) Ein Logis, 4 große Zimmer nel
allem Zubehör, per 1. Juni. Karlſtr. N
1991) Waldſtraße 50 ff der Mer
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allen
Bequemlichkeiten am 1. Mai
ander=
weit zu vermiethen.
2158) Ein möblirtes Manſardenzimm
gleich beziehbar. Beſſ. Karlſtr. 3 Norhkel,
2159) Ein kleines Logis Arheilgerſtr.s.
2227) Ein möblirtes Zimmer zu
ve=
miethen. Karlſtraße 23.
2308) Ein möblirtes Zimmer ſool
billig zu vermiethen. Lautenſchlägerſtr. 8.
2309) Eine Stube mit Küche alsball
zu vormiethen. Lautenſchlägerſtraße 48.
2310) Eck der Hoch= und Nieder=
Ran=
tädterſtraße eine freundliche Manſarde
Wohnung zu verm. und gleich zu beziehe=
K. G. Köhler.
2059) Bleichſtraße 17 parterre ſind
möbl. Zimmer für 1 auch 2 Herrn zu vem
R 62.
545
2389) Zwei möblirte Zimmer ſind an
junge Leute, die die hieſigen Lehranſtalten
beſuchen, mit Verköſtigung zu vermiethen.
Große Ochſengaſſe Nr. 2.
2390) Zwei ſchön möbl. Zimmer ſind
inder Liebigſtraße Glumenthal=Viertel)
zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
Das Nähere bei der Exp. d. Bl.
2448) Ein gut möbl. Zimmer zu
ver=
miethen, paſſend für Einjährige, in der
Nähe der Infanterie=Caſerue,
Heinheimer=
ſtraße Nr. 3.
2457) Mauerſtraße Nr. 18 iſt die 2.
und 3. Etage, beſtehend je aus 5 Zimmern
nebſt abgeſchloſſenem Vorplatz und Zugehör,
auf 20. Juni beziehbar, zu vermiethen.
Naumann.
2478) Arheilgerſtraße 35 ein ſchönes
Dachlogis, 1 Zimmer, 2 Kabinette, zu
vermiethen.
2479) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen Karlsſtraße 29 mittlerer Stock.
2539) Gardiſtenſtraße Nr. 7 ein Logis
gleich beziehbar, zu vermiethen.
2540) Mehrere Zimmer mit oder ohn=
Möbel zu verm. Grafenſtr. 2, zwei Stiegen.
2541) Soderſtraße 16 2 möbl.
Zim=
mer mit Koſt ſogleich zu beziehen
Hausfrauen=Verein.
Vermiſchte Nachrichten.
2317) Correspondance frangise,
ang-
laise, italienne. Dr. Herber, Kiesstr. 3.
Eauard Aivert,
2487)
Hof-Tapezier,
Rheinſtraße Nr. 1.
p.
2275) Das Aufpoliren und Repariren
der Möbel übernimmt zu billigen Preiſen
H. Wörner, Schreinermeiſter,
Saalbauſtraße 26 (im Hauſe der Frau
Hofvergolder Büttner).
1094) Mehrere Herren können
Schlaf=
ſtellen erhalten. Karlſtraße 22.
1933) Wüſche zum Bügeln wird
ange=
nommen. Neckarſtr. 1Hinterhof im Seitenbau.
Vermiethung.
2360) Unſer gegenwärtiges Geſchäftslokal
Eliſabethenſtraße Nr. 12, iſt vom 1. Juli
d. J. ab bis zum 38. Juni 1880, alſo
auf volle 4 Jahre, für den jährl.
Mieth=
preis von 600 Mark zu vermiethen
Darmſtädter Volksbank,
eingetr. Genoſſenſchaft.
2365) 7000 Mark gegen gute
Hypo=
thek liegen ſofort zum Ausleihen bereit.
Näheres in der Exp.
2396) 2 Cigarrenarbeiter
Wickel=
macher) finden Beſchäftigung bei
G. Becker in Beſſungen.
Prümien für Dienſtboten. Nach Beſchluß der General=Verſammlung vom
24. Januar d. J. ſollen, wie im letzten Jahre, 350 Reichsmark in verſchiedenen
Sum=
men als Prämien an brave Dienſtboten, welche wenigſtens fünf Jahre ununterbrochen
in demſelben Dienſtverhältniſſe ſtehen, vertheilt werden. Die bis Ende 1875
beige=
tretenen Vereinsmitglieder, welche glauben, auf Prämien für ihre DienſtbotenzAnſpruch
machen zu können, mit Ausnahme der im letzten Jahre Prämiirten, werden erſucht,
Anmeldebogen zu Prämien für Dienſtboten in dem Vereinslokale
eutgegenzu=
nehmen und ſolche ſorgfältig ausgefüllt, unter Couvert verſchloſſen, bis Ende März
daſelbſt an den gewöhnlichen Verkaufstagen einzureichen. Spätere Eingaben können
nicht berückſichtigt werden.
Darmſtadt, den 18. März 1876.
Der Vorſtand.
Auskunfts=
Vermittelungs u. Nachſchlage=Bureau.
Ich beehre mich zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß ich unter Heutigem
„Wilhelminenſtraße Nr. 13½ eine Treppe hoch, (im Warnecke'ſchen Hauſe) ein
Auskunfts=, Vermittelungs= und Nachſchlage=Bureau eröffnet habe.
Daſſelbe ertheilt Auskunft über Perſonen nach von denſelben ertheilten
Inſtruc=
tionen, über Handelsfirmen ꝛc. nimmt Geſuche und Angebote von Au= und Verkauf
von Immobilien, Er= und Vermiethungen von Wohnungen, An= und Ablage
von Hypotheken=Kapitalien ꝛc. entgegen. Das Vermittelungs=Bureau vermittelt
Hypothekar=Darlehen und Conceſſionen von Kaufſchillingen für eine Hypothekenbank u.
Kapitaliſten, ſowie An= und Verkauf von Immobilien und Werthpapieren.
Das Nachſchlage=Büreau befaßt ſich mit dem Nachſehen der Nummern von
in= und ausländiſchen Anlehens=Looſen, Prioritäten, Bahnactien,
Obliga=
tionen ꝛc. Die Nummern werden gegen Gebühr von untenſtehendem Tarif
einma=
lig oder pr. Jahr im Abonnement nachgeſehen, und ſofortige Mittheilung dem
In=
tereſſenten, ſobald eine oder die andere Nummer gezogen iſt, davon gegeben.
Auf den Vortheil eines Abonnements für's Jahr erlaube ich mir noch
beſon=
ders aufmerkſam zu machen, da durch daſſelbe der Loos= und Prioritäten=Beſitzer ꝛc.
der mühevollen Arbeit die Werthpapiere ſelbſt nachzuſehen enthoben und gegen
Zins=
verluſt bezw. Verluſt des ganzen Werthobjects geſichert wird. — Die Unmaſſe
Re=
ſtanten von ſeit Jahren unerhobenen Gewinnen beweiſen das Bedürfniß einer regelmäßig
gewiſſenhaften Controle aller Effecten, welche bei einer gratis geführten Controle nicht
immer zu beanſpruchen ſein dürfte.
Gleichzeitig erlaube mir meine Dienſte zum An= und Verkauf aller Werth=
Papiere anzubieten.
Prompte und directe Ausführung wird zugeſichert.
Darmſtadt, den 27. März 1876.
Hochachtungsvoll
G. z SeRaurotto,
A. Tarif
für einmaliges Nachſchlagen
M.—.
1 Nummer
1-5 „
„
6-10 „
11- 25
26-50
51-75
76-100
10 Pf.
25 „
50
1. —
2.
2. 50
3.
Wilhelminenſtraße 13.
B. Abonnements=Torif
für das Nachſchlagen während des ganzen
Jahres.
1 Nummer
M. -. 15 Pf.
1-5 „
„ 50 „
1. -
„ 6-10 „
„
„
11-25
26 - 50
51-75
76-100
3. 50
4. 50
a U Feg
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexanderſtr.
M. Neuſtadt,
8.
546
E. 62
2543)
Verein für Kauinchen=Zucht
in Darmſtadt.
Dienſtag den 4. April d. J. Abends 8 Uhr:
Monats=Verſammlung
irn Läudenhok.
Tagesordnung: Die nächſte Ausßellung, Gratisverlooſung
von Kaninchen.
Der Vorſtand.
2380) Ein Setzer=Lehrling kann ein=/
treten in der
L. C. Wittich'ſchen Hofbuchdruckerei.
2498) Ein junger verheiratheter Mam,
der ſchon längere Zeit als Caſſier und au
Büreau's beſchäftigt war, ſucht ähnlich
Verwendung. Franco Offerten unter Nr. 33
befördert die Exp. d. Bl.
14
AUvrVIUdh vil pyuuyuöhont.
Die Schuldner des hieſigen Privat=Pfandhauſes von Lorenz Becker, deren
Pfänder in den Monaten November, December, Januar, Februar, März 1876 fällig
waren, werden hierdurch aufgefordert, ſolche vor dem 30. März 1876 auszulöſen
oder die Pfandſcheine prolongiren zu laſſen, widrigenfalls ſolche am 4. April zur
Verſteigerung kommen.
Die Verſteigerung findet Dienſtag den 4. April 1870 bei Reſtauratenr
Gießmann ſtatt, anfangend 9 Uhr.
Im Auftrag des Taxator Strauß:
Lovens Necbey.
5514)
Nr. 39 Langegaſſe Nr. 39.
Das Leihhaus iſt von Morgens 8 bis Abds 8 Uhr geöffnet.
Pereimigte Geſellſchaft.
Samſtag den 1. April Abends½8 Uhr
H. ABonmOnhemtsComcert
für Mitglieder der Geſellſchaft.
Ausgeführt von der
Capelle des Leibgarde=Regiments Nro. 15
unter Leitung des Muſikdirectors Th. Adam.
Tageskarten ſind bei dem Hausmeiſter der Geſellſchaft, ſowie Abends an der
Kaſſe zu haben.
[2496
10
„Mainzer Anzeiger.
Unſtreitig das billigſte und verbreitetſte
27. Jahrg.
Aufl. 8700.
aller Tagesblätter.
Preis vierteljährig: per Poſt 1 M. 80 Pf. ſohne Poſtaufſchlag.)
Der „Mainzer Anzeiger!, eine wahrhafte Volkszeitung, erſcheint täglich mit den
nöthigen Beilagen, bietet ſeinen Leſern eine umfaſſende politiſche Ueberſicht in
Leitar=
tikeln, Correſpondenzen und telegraphiſchen Berichten, außerdem Coursnachrichten,
Mit=
theilungen über Wiſſenſchaft, Kunſt und Literatur, Vermiſchtes, ein Feuilleton ꝛc. ꝛc,
und hofft ſo allen Anſprüchen in vollem Maße zu entſprechen.
Als wirkſames Anzeigeblatt iſt der „Mainzer Anzeiger” beſonders zu empfehlen,
da derſelbe das verbreitetſte Blatt in Mainz und Umgegend iſt. Auch erſcheinen in
demſelben die Bekanntmachungen der Civil= und Militärbehörden. Inſerate werden
mit 20 Pf. per Petitzeile berechnet. Entgegennahme derſelben bei allen Inſeraten=
Bureaus des In= und Auslandes. In Mainz, bei der Expedition.
Jeden Sonntag wird das Unterhaltungsblatt
„Der Hausfeeund”
gratis beigegeben. Daſſelbe enthält feſſelnde Erzählungen, Gedichte, Preisräthel ꝛc. ꝛc.
in reicher Auswahl und wird, geſammelt, am Schluſſe des Jahres einen hübſchen
Band bilden.
2545)
Der Verleger: J. Gottsleben.
2284) Gute und billige
Penſion
für 2 Schüler, welche die hieſigen
Leh=
ſanſtalten beſuchen.
Näheres Rheinſtraße 5, Hinterbau.
2546) Eine mit guten
Zeugniſſ=
verſehene Köchin wird auf Oſten
gegen guten Lohn in dauernde
a=
genehme Stellung geſucht. Nähers
Promenadeſtraße 25.
4e in Radirungn
8 (
4.
a)kichnez auf Metalhla
„
ten geübt, finden lohnende Beſchäftigun
Offerten sub Chiffre E 704 befördert M
Ceutral Annancen-Rirenn
von Rudolſ Mosse in Vrauk
Corrt C. H.
Cürcustruſt.
Heute Dienſtag den 28. März l8ß
Große
Vorstellung
Anf. 7½ Uhr. Kaſſe=Eröffnung 6) Uhr.
Zum 2. Male: Aſchenbrödel,
oder: Der gläſerne Pantoffel. Zauber=
Märchen in 5 Abtheilungen, arrangirt
v. Hrn. Ed. Wulff. Unter
Mitwir=
kung einer namhaften Anzahl daz
hieſiger einſtudirter Kinder. Coſtüme,
Geſchirre und Cquipagen ſind neu.-
Vorher die Schulpferde: Vorführung
der 6 Tralehner=Hengſte v. Hrn. Ed
Wulff. — Ninus arab. Hermelin
Tigerhengſt, (als Gaſtronom).
Die Fahrſchule, geritten mit den
bei=
den Schulpferden Tarbin und Monte=
Chriſto v. Hrn. Ed. Wulff. —
Außer=
gewöhnliche Produktionen auf deu
Doppel=Trapez der ſchwed. Geſchwiſter
Nicolaiſen.
Außer dieſen werden ſich die Künſt=
4 ler u. Künſtlerinnen produciren.
Alles Uebrige bekannt durch die
Plakate und Programme.
Hochachtungsvoll
L. Wmiſk, Director.
Täglich
W.Vorſtellungen.-
Morgen Mittwoch: Zwei Vorſtel.
lungen um 4 Uhr Nachmittags und
7¼ Uhr Abends.
Na. 62
547
2549)
HodesrAurOige.
Statt jeder beſonderen Anzeige hiermit allen Freunden und Bekannten die
traurige Nachricht, daß uuſere liebe Frau, Mutter, Tochter, Schweſter,
Schwie=
gertochter und Schwägerin
Paula Wollskehl, geb. Simon
am 24. d. Mts. nach längerem Leiden zu Nervi bei Genua ſanft verſchieden iſt.
Darmſtadt, den 27. März 1876.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet hier Mittwoch den 28. März, Vormittags halb
10 Uhr vom Trauerhauſe, Caſinoſtraße 22, aus ſtatt.
451)
GIGONAIEIt-U81EII.
Samſtag den 1. April Abds 19 Uhr,
Abend-Anterhaltung mit Theater,
im großen Rütserk'ſchen Saale.
450)
Der Vorstand.
Mozark-Perein.
COuCOrtim SaalPAU
Moutsg den 3. April,
Anfang Abds. 8 Uhr.
Der
Vorstand.
Abonnements=Einladung.
Mit dem 1. April 1876 beginnt die
AZw=
„
B
=avzmſet zgsitung
ſenbr
.9. das zweite Quartal im 116. Jahrgaug und laden wir zum Abonnement ergebenſt ein.
amr. Die „Wormſer Zeitungs macht es ſich fortwährend zur Aufgabe, in klarer und
ſer Ao gerängter Ueberſicht möglichſt raſch die allgemein wiſſenswerthen Vorgänge in der
Pltik und dem öffentlichen Leben (mit beſonderer Rückſicht auf alle Ereigniſſe im
of= Großherzogthum Heſſen) zu bringen. Durch den directen Bezug der Telegramme ſind
w vr im Stande, alle wichtigen Nachrichten in raſcheſter Weiſe mitzutheilen.
dem Feuilleton werden wir auch fernerhin, wie ſeither, beſondere Sorgfalt widmen.
Die „Wormſer Zeitung' zugleich amtliches Organ für die Verkündigungen
bos Grsßherzoglichen Kreisamtes Worms, iſt das verbreitetſte Blatt in hieſiger Gegend
w= und wird in allen Gemeinden der Kreiſe Worms und Alzey, ſowie jenſeits des Rheins
wi md in der angrenzenden bayeriſchen Pfalz geleſen; Bekanntmachungen aller Art finden
d4= dain die vortheilhafteſte Veröffentlichung.
Die „Vormſer Zeitung erſcheint täglich (ausgenommen Montags) und koſtet
u Uientelährlich durch die Poſt bezogen (oder am Poſtſchalter abgeholt) 2 Mark 25 Pfg.
hai durch die Poſt frei ins Haus gebracht 2 M. 65 Pf. - Inſerate werden mit 12 Pf
die vierſpaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet.
us.
Wir erſuchen die neu hinzutretenden Abonnenten ſowie die ſeitherigen Leſer
un=
dae ſurs Blatts, alsbald und jedenfalls vor Ablauf d. Mts. ihr Abonnement bei der Poſt
ua v eneuern, damit in der Zuſtellung keine Unterbrechung eintritt.
252)
Die Expedition der-Wormſer Zeitung.
ös=
853) Geſucht in einen jungen
Haus=
hal gegen guten Lohn ein junges kräfti=
95 Mädchen, das von der bürgerlichen
6 Aiche etwas verſteht und alle Hausarbeit
⁵⁄₈ hun will. Nur Solche mit guten
Zeug=
niſſen wollen ſich melden: Rheinſtraße 29
Manſarde.
2554) Ein dunkelbrauner Hühnerhund,
auf der Bruſt und an den Extremitäten
weiß gefleckt, auf den Namen „
Vasko=
hörend, hat ſich verlaufen. Wer denſelben
Wilhelminenſtraße Nr. 10 ablieſert, erhält
eine angemeſſene gute Belohnung. Vor
Ankauf wird gewarnt.
HeinTalmen,
„ Hechte,
bei
L. Rriichueh,
4 1657)
Hof=Lieferant.
GutAiAitAar
2550) Ein ſolider unverheiratheter
Mann (am liebſten Cavalleriſt), welcher
etwas Gartenarbeit verſteht u. ſerviren kann,
ſindet als Kutſcher
bei gutem Lohne auf einem Gute in der
Nähe Aſchaffenburgs ſofort
Stelle.
Anfragen bei der Annoncen=Exped. von
Rudet Hagse in Aschaſen.
bairg.
2656) Es wird ein braves Hansmädchen
geſucht. Wilhelmſtraße 15.
2557) Eine Frau ſucht Laufdienſt oder
Putzen. Zu erfragen gr. Kaplaneigaſſe 7
eine Treppe links.
2558) Eine erfahrene Wirths=Köchin in
geſetztem Alter wird gegen guten Lohn ſofort
in Dienſt geſucht. Auskunft bei B.
Zim=
mermann, Kiesſtraße 28.
2509) Die beiden Mädchen, welche am
Sonntag Vormittag 10 Uhr in der
Stadt=
kirche den auf den Stühlen liegen gebliebenen
Regenſchirm an ſich nahmen und damit
ſchleunigſt die Kirche verließen, wollen ſolchen
umgehend an den Kirchendiener H. E. Lupus
abgeben, da man ſonſt gerichtlich gegen ſie
vorgehen wird.
2560)
Verloren.
Auf dem Wege von Traiſa hierher ein
Haararmband mit goldnem Schloß. Dem
Finder eine gute Belohnung.
2518) Ein anſtändiges Mädchen
wünſcht eine Stelle bei 1 oder 2 Kindern.
Zu erfragen Promenade 18.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, den 28. März.
Neu einſtudirt:
Böſe Zungen.
Schauſpiel in 5 Atten von Heinrich Laube=
Perſonen:
Graf Julian von Zech,
Lan=
des=Präſident.
Hr. Wünzer.
Graf Auguſtin von Zech,
deſ=
ſen Bruder, General a. D. Hr. Hofmann.
Charlotte, deſſen Tochter
Frl. Ethel
Hr. Wisthaler
Chriſtoph von Mack
Fr. Eppert.
Chriſtiane, deſſen Frau
Ferdinand von Mack,) deren Hr. Fiala.
Gottfried von Mack, ) Söhne Hr. Edward.
Frau Caroline von der Straß Frl. Verl.
Frl. Beilhac.
Minona,) ihre Toͤchter
Frl. Naumann.
Hertha,
Hr. Mendel.
Baron Meno
Hr. Werner.
Rath Fiſcher
Hr. Butterweck.
Soda, Rentier
Pranger, Zeiluings=
Eigen=
thümer
Hr. Schimmer.
Lehmann, Cabinets= Secretär
des Königs.
Hr. Nötel
Anſang 6 Uhr. Ende 9 Uhr,
548
N 62
Mittheilungen ans Stadt und Land.
0 Mit dem ſchon lange projectirten Umbau des in keiner Weiſe den
an ihn zu ſtellenden, berechtigten Anforderugen genügeleiſtenden
Sitzungs=
ſaals erſter Kammer ſoll nunmehr in Kurze begonnen werden.
- Militärdienſtnachricht. von Wachter, Sec=Lt. vom 4.
Großh. Inf=Reg. Nr. 118 wurde zum, Pr.=Lt., die Oberſtlieutenants
Hoff=
mann vom 2. Großh. Inſ.=Reg. Großherzog) Nr. 116 und
Weſter=
weller v. Anthoni, perſönl. Adjutant Sr. Großherzogl. Hoheit des
Prin=
zen Ludwig von Heſſen und bei Rhein, v. Heſſe beauftragt mit der
Füh=
ung des Schlesw. Inf.=Reg. Nr. 84, zu Oberſten befordert.
Am Samstag Abend brachten die Schüler der oberen Klaſſen des
hieſ. Gymnaſiums dem mit dem 1. April in den Ruheſtand tretenden
Di=
rector Dr. Boßler einen ſolennen Fackelzug unter Begleitung der Kapelle
des Gr. 1. Inſ.=Reg. — Auf die von dem Primus der Oberprima gehaltene
Anſprache dankte Hr. Gymnaſialbirector Boßler ſ inen Schülern indem er
die beſten Wünſche für das fernere Gedeihen der Anſtalt ausſprach, welcher
er ſeine beſten Lebensjahre gewidmet habe. Nach einem donnernden Hoch
auf den Gefeierten begab ſich der Zug auf den Louiſenplatz wo die Fackeln
abgebrannt wurden, wobei die betheiligte Jugend ein kräftiges Gaudeamus
anſtimmte.
Laut Erlaß des Reichskanzleramtes werden in der Folge die
ver=
ſchiedenen Behörden des deutſcheu Reiches die von Papierfabrikanten und
Buchdruckern beſchloſſene Eintheilung des Paviers (Dez mal=Syſtem)
bei Submiſſionen und Beſtellungen zu Grunde legen.
— Nach einer dem Bundesrathe zugegangenen Vorlage ſollen die noch
in Cours befindlichen ¹⁄₈0 und 1⁄₁₀ Thalerſtücke lganze und halbe
Silber=
groſchen außer Cours geſetzt und bis zum 1. Juli d. J. zur Einziehung
gelangen.
G Die Ueberſiedelung der Hauptſtaatskaſſe in das ehemalige
Geſchäfts=
lokal der Bank für Handel und Induſtrie ſoll in thunlichſter Kuͤrze
er=
folgen und hat man die ſeither von der Hauptſtaatskaſſe inne gehabten
Näume für Zwecke des notoriſch unter Raummangel in empfindlichſter
Weiſe leidenden Muſeums in Ausſicht genommen.
G Die gegen die Actien der oberheſiſchen Eſenbahngeſellſchaft
dem=
nüchſt zu verausgabenden 4 pCt. Heſſiſchen Staatsobligationen werden in
Stücken zu 2000, 1000, 500 und 200 M. zur Anſertigung gelangen.
4 m Anſchluß an unſere jüngſten Mittheilungen bezüglich der
Spar=
kaſſe der Darmſtädter Vollsbank machen wir noch weiter darauf
aufmerk=
ſam, daß nicht nur allein Beträge unter 100 Mt. alsbald ohne Kündigung
zurückgezahlt werden, vielmehr auch Beträge bis zu 200 Mark nach
acht=
lägiger und von 200 bis 1000 Mark nach vierwöchentlicher Kündigung
zur Rückzahlung gelangen können.
— Der Ausſchuß des Lokalgewerbevereins hat für die bevorſtehende
Induſtrie= und Gewerbeausſtellung folgende Herren in die
Auf=
ſichtscommiſſion gewählt: Fabrikant Emil Reuter, Rentner Jakobi, Rentner
Harres, Apotheker Scriba und Miniſterialſekretär Hahn.
O Im Jahr 1875 wurden in der Gemarkung Lorſchsfür dort
ge=
bauten Labak 9460 Mark Steuer entrichtet, ihm ſolgt in der Höhe des
Steuerſatzes Bürſtadt mit 4460 und Heppenheim mit 4643 Mark.
O In vielen Oberföͤrſtereien unſeres Landes müſſen in Folge
des jülngſten Orkanes neue Wirthſchaftspläne aufgeſtellt werten, eine
ziem=
lich zeitraubende und keineswegs leichte Arbeit.
0 Das Grundwaſſer, welches ungewöhnlich hoch geſtanden, iſt
ſeit einigen Tagen in entſchiedenem Fallen begriffen.
— Wir erfahren, daß das naͤchſte Concert des Mozartvereins am
3. April d. J. J. u. A. bringen wird: Scenen aus der Frithjof=Sage von
Eſaias Tegner fuͤr Soloſtimmen, Männerchor und Orcheſter componirt von
Max Bruch. Perſonen: Frithiof - Bariton, Ingeborg - Sopran,
Chor der Gefahrten, des Volkes, der Prieſter.
Zur Erläuterung des Sujets mag Folgendes dienen: König Hilpe
bewahrt ſeine Schweſter Ingeborg, die Frithiof liebt in Baldur's Tempel
und Hain vor ſremdem Blick. Frithjof begehrt ſie von ihm zum Weibe.
Der König aber, der ihn haßt, weißt ihn ſtolz zurück und verbannt ihn,
weil er den Hain Baldur's wo er er Ingeborg bei Nacht geſprochen,
ent=
weiht habe, bis er vom Jarl Aganthyn den verweigerten Tribut
herbei=
ſchaffe. Frithjof vollbringt das Gebot und kehrt mit den tapferen
Gefähr=
ten auf ſeinem Schiff Ellida zur Heimath zuruck. (Scene I.)
Unterdeſſen hat Helge den alten König Ring der um Ingeborg freite,
verhöhnt. Ring beſiegt ihn in der Schlacht, Helge flieht, verwllſtet im
Grimm Frithioſs Haus und Hof und erkauft ſich den Frieden durch die
Zuſage von Ingeborg an Ring. Er entreißt ihr Frithof3 Armring, den
er dem Gott Baldur weiht, und ſendet die Maid, die ſich dem Opfer für
den Bruder fügt, in feierlichem Zuge dem alten Könige zu. (Scene II.)
Frithiof landet, findet ſeinen Hof verbrannt und ſeine Braut
ver=
kauſt, erſtuͤrmt den Tempel und erſchlaͤgt Helge. Der Tempel geht in
Flam=
men auf, Prieſter und Volk verdammen Frithiof. Er ſcheidet von der
Heimalh, vertraut ſich von Neuem dem blauen Meere und ſteuett mit den
treuen Gefährten nach ſüdlichen Zonen. (Scene 1IL-VI.
() Verſchiedene dem Rhein nahegelegnen Gemeinden unſeres Landes
beabſichtigen die Anlage von Entwäſſerungsmaſchinen, die ſich
dieſes Jahr im Allgemeinen gut bewährt und durch abgewendeten, oder
doch möglichſt verhütelen Schaden das Anlagekapital reichlich verzinſt
haben.
Zur Frage der „Franzöſiſchen Revanche.”
Die .N. A. Z.' ſchreibt: Seitens eines ſehr bekannten und weit
be=
rühmten Geſchäftshauſes geht uns folgende Zuſchrilt zu:
Das „Frankf. Journ. brachte vor einiger Zeit einen von manchen
anderen Zeitungen reproducirten Artikel unter dem Titel „Franzöſiſche
Revanche, welchem man leicht anſah, daß er unter dieſem patriotiſchen
Namen nur als Reclame von einem franzöſiſchen Geſchäftshauſe in die
Welt geſchickt war. Es wird in dieſem in die Details eingehenden Artikel
ein Vergleich zwiſchen den Waarenbezügen von franzöſiſchen und deutſchen
Geſchäften angeſtellt, und wührend erſtere als außerordentlich vortheilhaft
dargeſtellt werden, wird über letztere unbarmherzig der Stab gebrochen.
Wenn ein franzäſiſches Blatt Derartiges in ſeinen Spalten aufnähme,
würde ein Schrei der patriotiſchen Entrüſtung aus allen Kreiſen ertönen;
bei uns iſt es anders, der Artikel iſt mundgerecht geſchrieben, man
verur=
theilt alſo kurz ohne jede Prüſung. - Zur Sache ſelbſt müſſen wir
zu=
nächſt zugeſtehen, daß uns allerdings der franzöſiſche Handelsſtand in einer
Richtung bedeutend überlegen iſt, d. i. in der Reclame, auf deutſch:
Markt=
chreierei, und in der Kunſt, ſeine Producte und Leiſtungen in dem
gülnſtig=
ſten Lichte erſcheinen zu laſſen. Zu dieſem Zwecke werden zunüchſt
Frank=
furter oder Hannoveraner (dieſe gelten natürlich nicht für Pruſſiens)
enga=
girt und von denſelben vermöge ganz gewöhnlicher Adreßbücher an Damen
aus allen Kreiſen Empſehlungsbriefe, Preiscourante und Muſter geſchickt.
— Die Preisliſtenbücher ſind allerdings wunderlieblich mit allen möglichen
Zeichnungen ausgeſtattet, die Muſter prachtvoll aufgeklebt, bis dahin iſt
die Leiſtung eine vorzützliche.
Frau P., welcher verſchiedene dergleichen Bücher und Muſter ſogar von
Paris und Lyon zugeſandt werden, fühlt ſich zunaͤchſt durch dieſe
Auszeich=
nung in hohem Grade geſchmeichelt und iſt freudig erregt. Nun ließe ſich
gegen dies weniger einwenden, wenn die Prüſung reſpective der Vergleich
mit Bezügen von tüchtigen inländiſchen Häuſern vorurtheilsfrei und
ſach=
gemäß vorgenommen würde, aber dies geſchieht leider nicht.
In dem Artikel „Franzöſiſche Revanche; waren namentlich Seidenſtoffe
angefulhrt, bleiben wir alſo bei dieſem Beiſpiele und calculiren wir
folgen=
dermaßen: — Der Verkauf in Frankreich geſchieht nach Franken, nach
heutigen Courſe gleich 82 Pf - Viele Damen berechnen der
Bequemlich=
keit wegen 4 Franken gleich 1 Thaler, d. h. den Franc zu 75 Pfennigen,
und je 7 Pfennige oder 9 pCt. fallen auf dieſe Weiſe aus - Steuer
und Speſen machen ungefähr 4 pCt. aus, die Damen berückſichtigen dieſe
Kleinigkeit lieber nicht erſt. — Die von Frankreich unter Nachnahme
ge=
ſandie Waare muß ſofort, d. h. beim Empfang des Poſtpacketes bezahlt
werden; bei uns herrſcht dagegen die Unſitte des langen Creditnehmens,
Jahrestechnung ꝛc., und es ma dt einen nochmaligen Unterſchied von
min=
deſtens 5 pCt., ob die Waare ſofort bezahlt wird, oder erſt Anfang des
nuͤchſten Kalenderjahres zur Berechnung kommt. 9 ½. 4 J 5 pCt. machen
18 pCt., welche bei den brillanten franzöſiſchen Bezügen nicht berückſichtigt
werden, und dann lautet nach ſolchen falſchen Berechnungen das Verdict:
„Die Waaren ſeien von Frankreich direct billiger.- — Es iſt aber noch
ein anderer ſehr wichtiger Punkt, welcher bei ſolchen Vergleichen zu
berück=
ſichigen iſt. — Wir meinen, daß es doch wohl einen großen Werth für
den Kaufer haben muß, eine Waare im ganzen Stücke zu ſehen und decen
Effect im Ganzen beurtheilen zu können, als lediglich aus einem kleinen,
ſehr oft noch geſchmeichelten Schnipfelchen ſein Urth il zu bilden. - Wir
kennen überdies ſehr viele Fälle, wo die überſandte Waare dem Muſter
gar nicht entſprach, wo ſolche fehlerhaft angekommen iſt, aber während eine
Dame alsdann einem hieſigen Geſchäſtshauſe gegenüber ihre Intereſſen
ener=
giſch zu wahren verſteht, iſt es zu weilläufig, wegen bereits bezahlter
Waare in Frankreich zu reclamiren, und da ſich Aberdies ſo manche gue
deutſche Hausfrau genirt, einzugeſtehen, daß ſie angeführt worden iſt, ſo
macht ſie lieber gute Miene zum boͤſen Spiele und iſt von allem
Empfan=
genen entzückt.
Bei vorſtehenden Erwägungen haben wir noch gar nicht berückſichtigt,
daß doch ein reelles inländiſches Handlungshaus ſeinen Kunden auch eine
gewſſe Bürgſchaft bietet, daß es, wenn einmal ein geliefertes Stück iſich
als nicht dauerhaft erweiſen ſollte, gern zu ſeiner angemeſſenen
Entſchädi=
gung bereit iſt. Ve giſſen wir ferner nicht, wie außerordentlich
entgegen=
kommend die deutſchen Kaufleute ihren Kunden gegenüber ſind, wie ſie oft
ſelbſt gegen ihr eigenes Intereſſe nach langer Zeit Waaren umtauſchen
und zurücknehmen, Annehmlichkeiten, zwelche bei directen Beziehungen von
Frankreich nicht exiſtiren oder mindeſtens ſehr erſchwert ſind. Dieſe
Vor=
theile ſind gewiß mit zu veranſchlagen. — Wir kommen zum Schluß.
Während der Beſitzr des großen Magazins zle bon marohér in Paris
Uchtigen deutſchen jungen Leuten erklaͤrt: „Sie ſind aus Preußen, ich
kann Sie nicht engagiren, denn ich will mit den Pruſſiens nichts zu thun
haben," nimmt er den verhaßten preußiſchen Damen mit aller
Liebens=
würdigkeit ſo viel Geld als möglich ab. Ein Franzoſe würde um keinen
Preis bei deutſchen Häuſern Beſtellungen machen. Wir Deutſchen dagegen
lechzen nach der Ehre, von Frankreich unſere Bezüge zu machen und bei
gleichen Preiſen und Qualitaten den dortigen Geſchaftshäuſern den
Voc=
zug zu geben; unſere Damen wollen ſich von ihren unrichtigen
Caleula=
tionen nidht uberzeugen laſſen, um nur einen Vorwand für dieſe
unpa=
triotiſche Handlungsweiſe zu finden.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.