„
-IUvLSULu
Wonhemennprels
6 Marnk Währlich unck. Brungerlohn.
Anzwärt werden von allen Poſt=
Umtern Beſtellungen
entgegengenom=
men z 1 Mark 80 Pf. pro Quartal
uck Poftaufſchlag und Beſtellgebülhr.
(Frag= und Anzeigeß(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
luſtrirtes Anterhaltungsblalt
139. Jahrgang.
Jnſerete
vndmetenrenztrm
von der Evea Raxzz
mBeſſangen zzaz tze
Fridrchiſt. X. l. Riae
„e m ala kilnn G
Nnz .
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, ſowie des
N36
Mittwoch den 23. Februar
Volizeiamts Darmſtadt.
i=
Bäcker= und Metzger=Feilſchaften in Beſſungen vom 19. bis 26. Februar 1876.
1. Sorte Brod 2½ Kilogr.
64 Pfg. Leber
40 Pfg. Schwartenmagen:
80 Pf.
2. Sorte Brod 2½
58
„
3. Sorte Brod 2½ „
51
1 Wed
65
Ochſenfleiſch ½ Kilogr.
58
Kuh= oder Rindfleiſch
Nierenſett 52 Pf., Sackfett
57
gA-
E.
Schweinefleiſch
Schinken oder Doͤrtfleiſch
.
Speck
Geräucherter Kinnbacken
.
Schweineſchmalz
70
ausgelaſſenes
riirrr.. viire.
70 „ Bratwurſt.
80
86 „ Leberwurſt..
80
60
92 „ Blutwurſt
52
74 „ Kalbfleiſch
54
80 „ Hammelfleiſch
Fk. r A n srie de.
Geſundene Pachen.
1) ein brauner Ueberzieher, - 2) eine Studenten=Mütze, - 3) eine ſilberne Cylinderuhr,
4) ein Baſchlik, - 5) ein
weißes Taſchentuck,
6) ein pince nez (Zwicker).
Darmſtadt, den 22. Februar 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
1446) Oeffentliche Aufforderung.
Das dem abweſenden Georg Beſt aus,
Roßdorf zugefallene elterliche -Vermögen
wurde ſeit 1863 caratoriſch verwaltet;
daſſelbe im Betrage van circa 3500 Mark
ſoll nunmehr an den Bevollmächtigten der
in Amerika lebenden Wittwe und der Kinder
des Georg Beſt verabfolgt werden; Anſprüche
jeder Art an dies Vermögen ſind daher
binnen vier Wochen von heute an dahier,
geltend zu machen, indem nach Ablauf
die=
ſer Friſt die Vermögens=Auslieferung wird
geſtattet werben.
Darmſtadt, den 10. Februar 1876.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Walther,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Acker=Verpachtung.
Montag den 28. d. Mts.,
Nach=
mittags 8 Uhr,
wird der zum Großherzoglichen
Cabinets=
gut Mathildenhöhe gehörige, vormals
Al=
brecht'ſche Acker am Wingertsberg, einen
Morçen enthaltend, auf eine Reihe ven
Jahren an Ort und Stelle meiſtbietend
verpachtet.
Darmſtadt, den 21. Februar 1876.
In Auftrag
Großherzoglicher Cabinetsgüterdirection:
1447) Neſtel, Hausverwalter.
Pfandhaus=Verſteigerung.
Montag den 6. März 1876 Nachmittags 2 Uhr
beginnt die Verſteigerung der bis Ende Setember 1875 verfallenen Pfänder. Ein
Be=
zeichniß derſelben liegt bis zum 1. März d. J. auf;Großherzoglicher Bürgermeiſterel
zu Jedermanns Einſicht offen. Vom 6. März d. J. an konnen Pfänder nicht mehr
umverſetzt werden.
Darmſtadt, den 21. Februar 1816.
Die Pfandhaus=Verwaltung.
1448)
Ollweiler. Leißler.
1442) Die zur Concursmaſſe des Pfläſterer=) Ausgabe der Abfuhſcheine bei
Großher=
meiſters Carl Demmelgehörenden Pflafler=zoglichem Rentamt Darmſtadt: Freitag den
Reine wrden Dienſtag den 29. d. Mts. 25. Februar l. J.
Ueberweiſung des Holzes und erſter
Fahr=
an Ort und Stelle meiſtbietend verkauft
Dieſelben lagern auf dem Bauplatz des ſtag Samſtag den 26. Februar l. J.
Nieder=Ramſtadt, 19. Februar 1876.
Herrn Carl Rückert am Ecke der Eichberg=
und Wilhelmſtraße, und ertheilt nähere Aus= Großherzogliche Oberförſterei Nieder=
Ramſtadt.
kunft der Maſſe=Curator Maurermeiſter
Löwer.
Jac. Berth hier.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
H. Felſing.
C.
p.
22
1450) Holz=Verſteigerung
im Domanialwald der Oberfoͤrſterel
Nieder=Ramſtadt.
Die vom 17. bis 19. Februar l. J.
ab=
gehaltene Holzverſteigerung im Diflrirt Spieß
iſt genehmigt.
Feilgebotenes.
1292) Ein Pferd,
⁄. Wtraftig und geſund, ein= und
zweiſpännig gefahren, ſteht Hein=
„
brichſtraße 108 zum Verkauf.
1334) Neue polirte Glasſchräuke,
Berliner Façon, ſiehen zu verkaufen per
Stück 36 fl. Gr. Ochſengaſſe 31.
89
Die rühmlichſt bekannten
91)
Stollwerck'ſchen Bruſt=Bonbons
aus der Fabrik von
Franz Stollwerck,
Hof Lieferant, Köln, Hochſtraße 9,
auf faſt allen Induſtrie Ausſtellungen berelts prämiirt, ſowie auf jüngſier
Wiener 1873 durch die Fortſchritts=Medaille ausgezeichnet, finden nicht
minder=Seitens der Conſumenten die ihnen gebührende, ſtets wachſende
An=
erkennung als vorzügliches Hausmittel gegen Huſten, Heiſerket, Bruſt= und
Halsbeſchwerden. Preis per Pag. 50 Rpfg, käufl. in den bekannten Niederlagen.
1262)
von
2
4½
2 Ob. Rheinſtr. H. Würdh.O. Rheinſr.
2L
Große Auswahl neuer eleganter Herren= und
Damen=Coſtüme und Domino's.
Coſtüme werden auf Beſtellung ſofort
angefer=
tigt, auch nach Gebrauch gegen entſprechende
Ver=
gütung zurückgenommen.
Larven, Gold=ASilberborten, Franzen,
Spitzen, GimpeusFlitterbeſatz in größter Auswahl.
fare aelbkabt.
2Ormeh
Um die Conſumenten unſeies, vom Publikum ſo hoch geſchätzten Trauben=Bruſt=
Honigs, welche beſorgt ſind, nur unſer reines, köſtliches und weſentlich diätiſches
Fabrikat zu bekommer, gegen abſcheuliche und oft geſundheitsſchädliche Nachahmungen
unreeller Winkelfabrikanten
machen wir auf das hierbei
unter ähnllchen Namen zu ſchutzen, gedrncke geſetzlich
depo=
nirte Gchutzmark=Etiquett, womit eine jede Flaſche veiſehen ſein mus,
ganz beſonders aufmerkjam; dieſes Schutzmark=Etlquelt iſt auch auf jeder
G=
brauchs=Anweiſung abgebildet.
Man achte ferner darauf, daß die Flaſchen des ächten Trau=
Kfn
ben=Bruſt=Honigs mit Metallkapſeln verſchloſſen ſind (welche den
Firmaſtempel der Fahrik tragen), und zvar ¼ Flaſchen Mark
3 mit goldgelben ¼ Flaſchen Mark 1½ mit rothen und
L2u)
¹⁄₄ Flaſchen Mark 1 mit weißen Kapſeln. Da wo dieſe
Kenn=
zeichen der Echtheit (welche auch in jeder gelben Gebrauchs
An=
weiſung augegeben ſind) fehlen, iſt das Fabrlat nachgemacht oder gefülſchl. Lager
zu Fabrikpreiſen in Darmſtadt bei Georg Liebig Sohn, Louiſenſtr. 10.
Fabrik W. H. Lickenheimer in Hainz,
1451)
Comptoir: Schönbornſtraße 5.
670) Ein kleines 3ſlöckiges
Wohn=
haus, nicht ſo weit vom Markte entfernt,
iſt aus freier Hand zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
Emser Pastillen.
In plombirten Schachteln
vor-
räthig in Darmstadt bei Apotheker
R. Calmberg und in Dr. A.
Ten-
ners Adler-Apotheke.
2717)
BussOl
1082
feinſte Qualität billigfl Lei
Wilhelm Hanck,
5 Ballonplatz 5.
174) Der Ecke des Heerdwegs u.
Nieder=Ramſtädter Straße gelegene,
zu Bauplätzen geeignete Garten iſt
unter annehmbareu Bedingungen zu
verkauſen.
Georg Harmſtädter ſen. Wiltwe
Ruhrer Steinkohlen,
Prima=Quclität.
Stückreiches Fettſchrot. 1 M. 6. p. Ctr.
ſchwere Schmiedegtis. 1 „ 12. „ „
der Rm. Eichen=Schälholz 8 , 50.„ „
llein gemachtes do.
1 „ 60. „ „
ohne Octroi frei iss Haus geliefert.-
Zahlnngsziel bei Kohlen 3 Monat.
Feiller u. Sobernheim,
Holz= K Kohlenhandlung
10173)
Vleichſtraße 40.
5Ruhrkohlen 1. Qual.,
ſowie Buchen, Eichen= u. Taunen.
Scheidholz, klein gemacht, zu den
billig=
ſten Preiſen, zu beziehen bei
Ludwig Schuchmann,
Dieburgerſtraße 40.
Beſtellungen werden angenommen bei
Karl Edelmann, gr. Ochſengaſſe,
Gebr. Edelmann, am Schloßgraben,
Karl Becker, Holzſtraße 6.
M. Melsheimer, Wilhelminenſtroße.
„T
E
Dusseldorfer-
Most.
Senk
Träuter.
bel
1231)
J. Koehler.
Ernſt=Ludwigſtraße 11.
7399) Ein ſehr ſchanes Doppel.
Pony Pferd, ſehr gut und treu, 6
Jahre alt und ein ganz neues Stuhl=
Wägelchen ſteht zu verkaufen bei
Gaſi=
wirth und Metzger J. Pinger in
Eſcholl=
brücken.
1452) Ein Schwarzkopf, Rothbrüſichen,
Biutfink u. Brünell zu verk. Heinheimerftr. 23.
1453) Wagenfett prima Qualität.
25 Waldftraße 25.
1454)
A28.
319
u,
eim
in,
Eine Parthie beſte Regenroͤcke werden unterm Preis
verkauft bei.
Georg Araeſk, am Markt.
li36)
Englische Tüll-Gardinen
(Opocialität.)
Muſter ſiehen zu Dienſten.
Heurz Ward,
5 Seilerſtraße 5 Frankfurt a. M.
W2N
gagaaiiagorggeauggiaguuti”
81455)
Mein Gamen=Geſchaft,
2 Markt=Paſſage (im Hauſe des Hrn. Gaydoul),
O iſt mit für die hieſigen Bodenverhältniſſe paſſenden Gämerelen reichlich 63
„.
S verſehen und ſieht an Aechthelt der Qualilät ſowie billigen Preiſen keinen
42. .4
6 auswärtigen Samengeſchäften nach.
1
H. Heuß, Kunſt= u. Handelsgärtner.s
8
Asttagaeuggaguagugiee
„
Bauhölzer
geſchnitten und beſchlagen nach Liſter,
nor=
diſche und bayriſche Hobelbretter in allen
Stärken und Lüngen, trockene Eichenhölzer
empfiehlt die Holzhandlung
G. Katzenstein,
Gießen.
Enza
Jündhölzer.
1) Schwediſche; ächte Jönköping, 2
Schiebkäſtchen 5 Pfennige.
2) Deutſche von beig in Pirns, 1
Schieb=
läſichen 2 Pfennige.
Hülſen für Schiebläſichen 9 u. 37 Pf.
Schwediſche Reibzündmaſſe zum
An=
ſtrich auf Holz, Papier, Metall ꝛc., 1 Glas
35 Pfg.
Salonhölzer, farbig, per Etui von
500 Stück 18 Pfa., kleinere Schachteln per
Packet 26 Pfg.
Cigarrenzünder, bei Wind u. Regen
brennend, 1 Käſichen 5 Pfa.
Wachszündhölzer und gewöhnliche
Feuerzeuge.
G. L. Hrieyk.
1458) Eim wenng gebrauchter rranspor.
tabler eiſ. Kochheerd iſt umzugshalber billig
zu verkaufen. Eichbergſtraße 24 parterre.
„
Zwer Gärten
G.
an der Dieburgerſtraße. 130 u. 350 Klftr.
enthaltend, mit guten Obſtſorten u.
Häus=
chen verſehen, ſind zu verkaufen.
Näheres Wienerſtraße 16.
1460) Ein Mahagony=Schreibtiſch
zu verkaufen. Wilhelminenſtraße Nro. 35
zweiter Stock.
ſtraße 15 noch einiges ſehr gut erhaltene,ſwegſtraße Nr. 45.
ſeit 1 Jahr gebrauchte Mobiliar (1 Kleider=
1 Bücher=, 1 Wäſcheſchrank, 1 Sopha nebſt, Wohuung vsn 4 Zimmern mit allem Zu=
4 Seſſel, Marmortiſch, Eßtiſch ꝛc.) für behör ſofort zu beziehen.
80 pCt. des Koßenpreiſes zu verkaufen.
1462) Guter Pferdedünger iſt zu kar. Mühlftraße 52. 3. Stock.
verkauſen beim Stallmeiſter des Cireus Wulf.
675) Nieder=Ramſtädter=Straße 25 der
mittlere Stock mit 5 Zimmern und allen
Bequemlichleiten zu vermiethen u. im April
zu beziehen. Näheres Hochſtr. 2 mittl. Stock.
Vermiethungen.
678) Ein freundliches Manſarden=Logie,
7569) Grafenſtraße 18 iſt der mittlerej3 Piecen, Küche und alle ſonſtige Bequem=
10951) Zu vermiethen:
Eliſabethenſtraße 1 dir erßie Stock, 7
bis 8 größere und klaluere Plecn nebſt
allen Bequemlichkeisen per 1. April 1876
beziehbar.
259) Aliceſtraße 5, zunächſt dem
Herrn=
garten, iſt der mittlere Stock, beſiehend aus
5 Zimmern und mit allen Bequemlichkeiter,
Gas= und Waſſerleitung verſehen.
296) Wilhelmftraßs Nr. 30 die
Par=
terre=Wohnung. 6 große Zimmer mit
Verand, Vorgarten, Gaseinrichtung u. ſ.
w. zu vermiethen und bis 1. April d. J.
beziehbar. Näheres Beſſunger
Wittmann=
ſtraße 18.
512) In meinem Hanſe
Ludwigs=
platz Nr. 9 iſt der 3. Stock, kezehend
aus 3 Zimmern, 1 Cabinet und allem
Zu=
behör pr. 1. April, auf Wunſch früzer zu
verwiethen.
J. Roſenheim.
591) Ein freuabliche Wohznung, 3
Zimmer, kleines Cabin=t, Souterrainſtube,
enthaltend, mit Mitgebrauch der Waſchküche,
eines großen Bleichplatzes ꝛc., bis zu An=
1461) Abreiſe halber iſt Wendelſtadt=fang April zu vermiethen. Obere Heerd=
E
671) Heerdwegſtraße 43 ene Palerre
673) 2 Mödirte Jimmer ſofor beyey
Stock des Vorderhauſes vom 1. Oct.
ab zu vermiethen.
9128) Wilhelminenſtraße:
; Stallung für 3 Pferde nebſt Kutſcher=
5
ſtube ſofort zu vermiethen.
4 Näheres bei Joſeph Trier,
1
Wilhelminenſtraße 25.
u=
AVD
CxxzrAATTTXAARll
I lichkeiten, z2 vermiethen und baldigſt zu
beziehen. Verlängerte Heinrichſtraße 10.
680) Ein auch zwi hübſche Zimmer mit
4½
auch ohne Möbel zu verm. und ſofort zube=
4
54 ziehen. Friedrich Löſſer, Hohlerweg 9.
719) Ein möhlirtes Zimmer mit Koſt
5lgleicher Erde zu vermiethen u. bis 1. Febr.
d4 zu beziehen. Dieburgerſtraße 14.
p=.
C.
Guxed
XAAAATAAlxiTAAAAA4N
9133) Martinſtraße Nr. 19. ein
möblirtes Zimmer mlt oder ohne Kabinet
zu vermiethen.
9995) Ecke der Wald= und
Caſernen=
ſtraße 54 der mittlere Stock, 3 Zimmer ꝛc.
ſofort zu beziehen.
10000) Ein in der Ochſengaſſe gelegenes/
geräumiges Local zu jedem Geſchäft
geeig=
net ſofort zu vermiethen. Näheres bei
Th. Walther, Bleichſtraße 40.
10656) Eliſabethenſtraße 64 der untere
Stock, 6 Zimmer, Küche, Magdkammer u.
Bodenraum nebſt allem Zubehör, auch kann
Stallung für 3 Pferde mitvermiethet werden,
ſogleich beziehbar.
321) Ein Logis mit Werkſtäte bis 1. April
l. J. Karlſtraße 27.
771) Eck der Landwehr=u. Victoria=fd
1 ſtraße Nr. 11 bel Etage zu verm.
.
Franz Ihm.
AT*
786) Ein großes freundlich möbl.
Zim=
mer, Ausſicht nach der Straße. zu verm.
Darmſiädter Karlflraße 29, 3. St.
869) Karlſtraße 20 ein kleines
Man=
ſardenlogis zu vermiethen.
870) Mühlfiraße 15 Manſarde ein ſchön
möbl. Zimmer per 1. März zu verm.
993) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen
Eliſabethenftr. 21 oberſter Stock. S. Walger.
1002) Zwei möblirte Zimmer zu
ver=
miethen Friedrichſtraße 18, 2. Stock.
1006) Heinheimerſtraße 16 ein ſchönes
Manſarden=Logis zu vermiethen und
im April zu beziehen.
326
R538.
Mitgenuß des Gartens, zu
vermiethen und am 1. März zu
beziehen.
1061) Ein freundl. Zinmer m.
Cabine=
zu verm. Obere Rhelnſtraß; 1 Manſarde.
1085) Ein freundlich mösl. Zimmer auf
die Straße gehend. Brandgaſſe 10.
1184) Ein geräumiges Zimmer mit
Ca=
binet, unmöblirt, zu vermiethen. Näheres
bei
Th. Kalbfuß, am Markt.
1202) Ein Manſarden=Logis,
be=
ſtehend aus 3 Zimmern, abgeſchl. Vorplatz,
Bodenraum u. Keller, ſowie Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes
ſo=
gleich 31 vermiethen und zu beziehen.
Wie=
nerſtraße 50.
1232) Beſſunger Annaſtraße 38 iſt
die Parterre=Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmern nebſt Vorgarten,
Mit=
gebrauch der Waſchküche nebſt Bleich=/
platz ꝛc., bis zum 1. Mai zu beziehen.
Näh. Auskunft ertheilt Schmidt,
Hügelſtraße Nr. 61.
1253) Neckarſtraße 20, 3. Stock zum
1. März ein möblirtes Zimmer zu verm.
1257) Eln möblirtes Zimmer zu verm.
Nieder=Ramſtädterßraße 54 drltter Stock.
1271) Alexanderſtraße 5 ein ſchön möbl.
Zimmer parterre ſofort beziehbar.
1273) Die bel Etage meines Eck der
Goder= und Wienerſtraße Nr. 55 gelegenen
Hauſes, beſtehend aus 4 Zmmern und
Alkover, nebſt allem Zubehör, iſt zu verm.
und vom 15. Mai an zu beziehen.
Mohr, Poſiſecretär.
1336) Friedrichſtraße 16 iſt wegen
Ver=
ſetzung des Hrn. Obercontroleur Kauß die
Parterre=Wohnung zu vermiethen.
1340) Ein Logis mit allem Zubehör zu
verm. u. alsbald zu beziehen. Neugaſſe 2.
1343) Obere Wienerſtraße im Neubau
3 Logis von je 5 Zimmern, Küche und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Niederramſtädterſtraße 56.
1346) Sandſtraße 8 ein Logis, 4
Zim=
mer nebſt Zubehör zu vermiethen.
Sandſtraße 10 ein Logis, 5 Zimmer
nebſt Zubehör zu vermiethen.
Daſelbſt ein Manſarden=Logis an eine
einzelne Perſon.
1347) Dieburgerſtraße 16 Manſarde:
5 Wohnräume, Küche, Bodenkammer,
Keller=
raum und Holzſtall. Preis 272 Mark.
Am 1. April beziehbar.
1395) Ein ſchönes Logis
Arheilger=
ſtraße 37 zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.
1419) Möblirtes Zimmer zu vermiethen
Eliſabethenſtraße 30, 2 Tr. hoch.
Parterre=Wohnung, Müllerſtraße 23, ein
ſchön möhl. Zimmer zu vermiethen und vom
l. April beziehbar.
1464) Magdalenenſtr. 1 eine Stube mit
großem Cabinet im Hinterbau zu ebener Erde
mit Ausſicht in den Garten iſt an eine ſtille
Familie zu verm. und gleich zu beziehen.
1465) Heerdwegſtraße 37 iſt ein Zimmer
u. Kahinet mit ſckönfer Ansſicht zu verm.
Sza
W 424) Es wird wiederholt gebeten, den im
vorigen Jahre am Charfreitag im Eliſa=
bethenſtift aus Verſeben verwechſelten Muff
(Nerz) doch gefälligſt umtauſchen zu wollen.
Wilhelminenſtraße 3, Lritter Stock.
914) Eine gewandte Verläuferin findet
alsbald Stelle bei
Eichbergs Nachfolger. 8
Frachtfuhren
S
jeder Art werden zu jeder Zeit an=
genommen. Beſſunger Sandſtr. 40. Lud. Manck.
vermiethen.
E7a
Veraiſchte Nachrichten.
871) Gründlicher franzöſiſcher und eng= liſcher Unterricht in Converſation, Gram=
matik u. Correſpondenz für Deutſche, ſowie deutſcher Unterricht für Ausländer wird
ertheilt. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
912) Ein Lehrling wird geſucht von
Eichberg's Nachfolger.
e.
1468) aut g. Müller,
Ecke der Schul= und Kirchſtraße
1467) 2 ſolide Arbeter lönnen Koſt hu, Logis erhalten. Zu erfr. Pankratftr. 57,2St.
„ Lokal des Gaalbaus. Lokal=Gewerbverein Darmſtadt.
Donnerſtag den 21. l. Mts. Abends 8 Uhr Verſammlung im
Tagesordnung: 1) Vortrag des Herrn Profeſſor Lincke über die Bewegungs=
Maſchinen (Motoren) für die Kleingewerbe. - 2) Fragenbeantwortung und
geſchäft=
liche Mittheilungen ꝛc.
Das Local wird um 7½ Uhr gesffnet; der Fragelaſten iſt aufgeſtellt und die neueſten
Zeitſchriften ſind aufgelegt.
Ge,
Darmſtadt, den 22. Februar 1876.
Der Vorſtand des Lokal=Gewerbvereins.
Maskenball des Bürger=Pereins
m Saalbau,
Samſtag den 26. Februar 1876 Abends 8 Uhr.
Diejenigen Vereinsmitglleder, ſowie deren Familien=Angehörige, oder von ihnen
einzu=
führende Fremden, welche maskirt erſcheinen wollen, bedürfen Perſonalkarten, die von
Donnerſtag den 24. cr. an im Vereinslokal angemeldet reſp. in Empfang genommen
werden können.
Darmſtadt, den 18. Februar 1876.
1433)
Die Vergnügungs-Commiſſion.
1469)
Reiſe=Unfall.
Die Verſicherungs=Geſellſchaft Thuringia vergibt den Verkauf von Reiſe=
Unfall= Policen an einen ſoliden Kaufmann, der mit Reiſenden viel in Verbindung ſtehen
muß. - Gef. Offerten erbittet die General=Agentur der Thuringia in Carlsruhe.
no Pereinigte Geſellſchaft.
Montag den 28. Februar 1876 Abends 8 Uhr:
D4IO90
Balltarten für fremde Herren, ſowie Karten auf die Gallerien (in beſchräutter Zahl)
werden au demſelben Tage Nachmittags von 3-5 Uhr auf ſchriftliches oder perſönliches
Anfordern der zur Elnführung berechtigten Mitglieder (88 10, 13 u. 16 der Statuen) in
dem Geſellſchaftslokale ausgegeben.
Das obere Local wird um 7 Uhr geöffaet.
Darmſtadt, den 23. Februar 1876.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
1471)
Feſt-Ball
zu=
1279)
Foier der Gynagogen-Binvehhung
Samſtag den 26. Februar 1876 Abends 8 Uhr
im Saale des Gaſthofs zur Traube.
Das Comite.
H ä u ß e k
in den beſten Lagen, mit u. ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit
ſchö=
nen Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
Alexanderſtr.
M. Neuſtadt,
8.
Bürger=Ver ei n.
General-Verſammlung
Montag den 6. März Abends 8 Uhr im Vereinslokale.
Tagesordnung: Rechnungs=Ablage pro 1875.
Decharge für die Verwaltung ꝛc.
Die Rechnung pro 1875 liegt zur Einſicht im Vereinslokale auf.
Etwaige Anttäge müſſen 8 Tage vor der Generalverſammlung bei dem Verſtand
des Vereins eingereicht werden.
Darmſtadt, im Febtuar 1876.
Der Vorſtand.
3
Die KunstHöbelVerloosung.
im Geſammt=Werthe von 1400 A.=Mark.
AussteAkung
zur Auſicht ſämmtlicher Gewinngegenſtände ſowie Verkauf einzelner Looſe
1 Mark, zu haben bei dem Verfertiger Marienplatz Nr. 10 Hinterbau, rechts.
Rückert.
1439) Ein braves reinliches Laufmädchen, 1472) Eine Frau, im Weißzeugnähen u.
welches ſogleich eintreten kann, wird geſucht. Ausbeſſern geübt, wünſcht noch eintge Taae
Näheres Wendelſtadtſtraße 13. 3r Stock., in der Woche beſetzt zu hab. Gr. Kaplaneig 27.
S a lmen
geſolzen
per Pjund 1 Mark.
H. Brüchuéh,
8931)
Hof=Lieferant.
E
WA
1
1473) ene gebudete Dame ſucht Stelle
bis Anfangs Upril als Stütze der Hausfau
oder hel einer vinzelnen Dame. Zu erfr.
hei der Erp. d. Bl.
1474) Ein im Hausweſen erfahrenes
Dienſtmädchen
ſwird von einer Beamten=Familie für die
Zeit von Oſtern d. J. ab geſucht.
Friedrichſtraße 20 zwel Tr.
1475) Eus Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen und Putzen. Hinkelgaſſe 3.
Toly.
1476) Für einen gebildeten jungen Mann
wird Koſt und Log's in einer anſtändigen
Familie geſucht. Reflctanten beliiben ihre
Adreſſe Rheinſtraße 53 abzugeben.
„
„.
Entlaufen
eine einfarb. graue Kätze.
Wer über deren Verbleib
Ausk.geben kann, erhälteine
Bel. Mathildpl. 3 bel Etag.
1478) Verloren Montag Nachmittag
eine ſiberne Damenuhr mit Kelie von der
oberen Hügelſtraße durch die
Wilhelminen=
ſtraß: zum Louiſenplatz. Abzugebin gegen
fehr gute Belohnung Hügelſtraße 37.
Arams BulMe
Heute Mittwoch den 23. Februar 1876
Vorstellung.
Auf. 24 Uhr. Kaſſe=Eröffung 6½ Uhr.
WVorfahrung der 8 Trakehner4
Hengſte von Hrn. Ed. Wulff.-W
Ambara, Apportierpferd. -
Sheras=
min, geritten in der hohen Schule v.
Frau Ed. Wulff. — Der fliegende
Marn, große außerordentliche
Pro=
ductionen der höheren Luftgymnaſik.
Polniſches Damen=Manöver,
ge=
ritten von 8 Damen.
Alles Uebrige bekannt durch
Pla=
kate und Programme.
L. Wulſ, Direltor.
S. Täglich Vorſtellung.
Sonn=
u: Feiertage je zwei.
für alle hieſigen u. auswäctigen Zeitungen zu
gleichen Preiſen Bies bai den BelungssEpe- Leil 45
uio AuhKUintzni von znnonzin
ditionenſelbſt, ohne Porto u. Speſen befinden ſich
in der Annonten=Expedition von Rudolf Hosse, Frankfurl a. H.
General=Agentur in Darmſtadt=-W. A. Gärtner, Woogsplatz 3.
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J. 28
Mittheilungen aus Stadt und Land.
— Wegen des Ablebens der Frau Großfürſtin Maria von Rußland
iſt am Gr. Hofe eine Hoftrauer bis zum 6 Marz angeordnet worden.
Dem Gr. Premier=Lieutn. Seipp wurd=, wie wir unſere bezügl.
ſrühere Mitthelung berichtigend bemerken, der Abſchid mit Penſion, der
Ausſicht auf Anſtellung im Civildienſte und der Erlaubniß zum Tragen
der Armeeuniform bewillict.
- Für die kommende Sitzung der Stadtverordneten=
Ver=
ſammlung, Donnerstag den 24. Februar l. J. Nachmittags präcis
2½ Uhr iſt ſolgende Tagesordnung vorgeſehen: 1) Antrag des Herrn
Stadtverordneten H. Blumenthal b treffend: „die Zuziehung der ganzen
Einkommenſteuerkapitalien zur Communalſteuer.” 2) Geſuch des
Verſchö=
nerungsvereins wegen Fortſetzung der Allee in der Neckarſtraße bis zur
Riedeſelsſtraße und Anlegung einer Allee in der unteren Rheinſtraße.
3) Betr. die Koſten der Polizeiverwaltnug insbeſondere das Verſahren
be=
züglich der Remunerirung der Büreaugehülſen. 4) Abtretung von
Ge=
lände an die Stadt von Seiten der Wittwe Opel zur Verbreiterung der
Muhlſtraße. 5) Geſuch des Peter Wagner und Karl Keller wegen
Er=
bauung eines Ceitenbaus in der Beckſtraße. 6) Geſuch des penſionirten
Stadtförſters Peiſch um Ueberloſſung von Brennholz zum Tarifpreis.
7) Die Regulirung der Müllerſtraße und Geländeerwerb zu derſelben.
8) Satzungen für die Stiftung des Großh. Bauraths Klunk zu Gunſten
der Realſchule. 9) Vergebung des Drucks der Obligationen für das neue
Anlehen der Stadt. 10) Geſuch eines hieſigen Einwohners um Erlaß von
Hoſpitalkoſten.
— Wie nicht anders zu erwarten war, wird der ſchon früher
proiek=
tirte aber wieder ſallen gelaſſene Feſt=Ball zur Feier der Synagogen=
Einwethung doch am nächſten Samstag im Gaſthof „zur Traube;
abge=
halten werden. ſſiehe Annonæ). Wir glauben nicht, daß je bei einem
der=
artigen Vergnügen die Einzeichnungen ſo ſchnell und ſo belangreich von
Seiten der Herren erfolgten als gerade bei dieſer Gelegenheit. Es liegt
nun ganz allein in den Händen der Lamen, dieſen Ball durch recht
zahl=
reiches Erſcheinen zu einem der ſchönſten dieſer Saiſon zu machen.
- Wie verlautet hat der Vorſtand des Hausfrauenvereins
ſich entſchloſſen, den Geſetzentwurf wegen der Geſindeordnung
in Berathung zu nehmen und ſeine Wünſche an geeigneter Stelle zur
Gel=
tung zu bringen. Der Hausfrauenverein iſt ein glücklich gewonnener
Mittelpunkt, von welchem aus in gar mancher Beziehung wohlthätig
ge=
wirkt werden könnte.
— Das vorgeſtrige Conce-t des Muſikvereins unter der Leitung des
Hrn. Muſikdirektors C. A. Mangold verlief zur Zufriedenheit der Mitwirkenden
wie der Hörer. Beſonderen Eindruck erregie die durch Ihre K. H. Prinzeſſin
Alice von Heſſen dem Verein zugekommene höchſt originelle Compoſition
von Brahms, das Schickſalslied. Auch die Walpurgisnacht gefiel
all=
gemein.
Der General=Poſtmeiſter erläßt ſolgende Bekanntmachung: „Vom
1. März 1876 abdeträgt die Gebühr für Telegramme im
geſamm=
ten Reichstelegraphen=Gebiet ohne Rückſicht auf die Entſernung: eine
Grund=
tare von 20 Pfg. für jedes Telegramm, und eine Worttaxe von 5 P g.
für jedes Wort. Dieſelbe Taxe tritt zu dem gleichen Zeipunkt ſür den
Verkehr mit Bayern, Württemberg und Lrxemburg in Kraſt."
- Wie die „Allgem Deutſche Lehrerzeitung; mittheilt feiert in
Lackenbach bei Neuſtadt der dortige penſionirte Lehrer Joſef Mannheimer,
im Alter von über 100 Jahren ſtehend, mit ſeiner Gattin, 96 Jahre alt,
die goldene Hochzeil. Das greiſe Ehepaar, welches nur mit einer
Tochter beſchenkt worden war, nahm dennoch von 28 Enkeln und Urenkeln
die Gratulationen an dieſem Freudentage entgegen. Wohl der Methuſalem
unter den Lehrern.
— Das Karlsruher Bezirksamt (lund wohl auch andere) hat vor
eini=
gen Monaten vor dem Treiben der mit ſog. Bezugsſcheinen oder
Raten=
briefen hauſirenden Agenten auswärtiger Banken gewarnt und die
Orts=
polizeibehoͤrden zu energiſchem Einſchreiten aufgefordert. Neuerdings läßt
eine Berliner Buchhandlung lieſerungsweiſe erſcheinende Romane im Lande
colportiren, wobei als Prämie je der achthundetiſte Theil des Gewinnes
von zehn Viertellooſen der preußiſchen Claſſenlott=rie verſprochen und
hierüber ein ſog. Garantieſchein ſofort bei Bezahlung der erſten Lieferung
ausgeſtellt wird. Da dieſes Verfahren gegen das Reichsſtrafgeſetzbuch
ver=
ſtößt, wurde ſtraſpolizeiliche Unterſuchung eingeleitet. Das Bezirksamt
warnt nunmehr vor Beſtellung ſolcher Romane, da ſie meiſt ganz
werth=
los, oft gemeinſchädlich ſind, namentlich wenn Unerwachſene ſie in die
Hünde bekommen, und räth, den ungebetenen Eindringlingen ohne
Weite=
res die Thür zu weiſen, noͤthigenfalls dieſelben als Hausfriedensbrecher
anzuzeigen. Wir theilen dieß mit, da ähnliche Verſuche wohl auch im
Groß=
herzogthum gemacht werden.
Der ſoeben erſchienene Jahresbericht der deutſchen
Geſell=
ſchaft zur Rettung Schiſfbrüchiger für 1875 theilt mit, daß in
dem abgelaufenen Jahre 104 Perſonen durch die=Rettungsmannſchaſten dem
Wellentode entriſſen wurden und ſind im Ganzen 24 Stationen in 37
einzelnen Fällen in Thätigkeit geweſen. — Die Geſammtzahl der ſeit
Er=
richtung der deutſchen Rettungsſtationen geretteten Perſonen beläuft ſich
bis Ende 1875, alſo in 10 Jahren, auf 8701 Wahrlich ein ſchöres
Er=
gebniß, aber auch mit Recht eine vochſt erfreuliche Mittheilung für alle
diejenigen unſerer Landsleute und Brüder, welche durch Mitgliodſchaft an
der deutſchen Geſellſchaft zur Herbeiführung deſſelben ihr Scherflein
beige=
ſteuert haben. Von den Publicalionen der Deutſchen Geſellſchaft iſt dieſer
Jahresbericht eine der aller werthvollſten, und wir freuen uns, daß die
Geſellſchaft dieſelben ſortſetzt ohne Rückſicht darauf, daß ſeit dem
vergange=
nen Jahre auch das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt die Deutſche Schiffbruchs=
und Rettungsſtatſtik in den Kreis der von ihm bearbeiteten Materien
auf=
genommen hat. Der Bericht gibt die Darſtellung der von den Stalionen
der Deutſchen Geſellſchaſt ausgeführten Rettungen meiſt in den ſchlichten
und einfachen Worten der Theilnehmer an den Reitungsfahrten. Wir
er=
ſehen immer wieder, mit welcher Selbſtloſigkeit und Unerſchrockenheit die
braven Mannſchaften bei der Hand ſind, wenn die Nachticht kommt: Ein
Schiff iſt in Gefahr, wie ſie ohne an ihr Leben zu denken die
Rettungs=
apparate zur Stelle ſchaffen und gegen Sturm und Wogen ankämpfen,
um das bedrängte Schiff zu erreichen, wie zufrieden und glücklich ſie ſind,
wenn es ihnen dann gelingt, zu den armen Schiffbüchigen hinzukommen
und ſie ans Land zu bringen. Möchten dieſe ſchmuck= und anſpruchsloſen,
und eben darum ſo ergreifenden Darſcellungen einen recht zahlreichen
Leſer=
kreis ſinden! Wir ſind überzeugt, nich's wird beitragen die Theilnahme an
der Geſellſchaft wach zu erhalten, und derſelben ſteis neue Freunde zu
ge=
winnen, und dies wünſchen wir von Herzen; denn die Geſellſchaft wird
ja nur erhalten durch freiwillige Beiträge aus allen Kreiſen der
Bevöl=
erung in unſerm ganzen Deutſchen Vaterlande und über deſſen Grenzen
hinaus
- Die Gummi=Saugroͤhren bei Saugflaſchen ſind, wie
be=
kannt, aus vulkaniſirtem Kautſchuk, gewöhnlich grauer oder rother
verfer=
tigt. Jedermann, der mit vulkaniſirtem Kautſchuk zu hantieren gehabt hat,
wird bemerkt haben, daß, wenn er ſich dabei mit dem Finger unverſehens
in's Auge fuhr, dieſes ein Gefühl wie bei einer Entzündung hervorrief.
Es rührt dieſes von dem fein vertheilten Schweſel auf der Oberflaͤche der
Maſſe her, der aus dem Kautſchuk herauseryſtallirt. Einfaches Waſchen
mit heißem Waſſer ſelbſt genügt nicht, um dieſen Schwefel zu entfernen;
es bedarf dazu eines längeren Auslaugens in einer Löſung von Pottaſche,
nach welchem man einen ſeinen grauen Schlamm auf dem Boden des
Ge=
jäßes findet. Es gilt dieſes beſonders für den grauen Kautſchuk, kann
aber der Sicherheit wegen auch beim rothen angewendet werden; denn
es iſt ſelbſtverſtändlich keineswegs den Kindern dienlich, jene ſchädliche Maſſe,
ſelbſt in kleinen Quantitäten mitzuſchlucken.
Darmſtädter hiſtoriſche Kleinigkeiten.
Mitgetheilt von W.
Victualien= und Markt=Preis am 26. Febr. 1776.
Ein Pfund Ochſenfleiſch 5 kr. 2 Pf. Rindfleiſch 4 kr. Kalbfleiſch
4 kr. 2 Pf. Hammelfleiſch 5 kr. 2 Pf. Schaffleiſch 4 kr. 2 Pf.
Schweine=
fleiſch 5 kr. Schinken und Dörrfleiſch 10 kr. Speck 14 kr. Nierenfett
12 kr. Hammelsfett 10 kr. Schweineſchmalz 10 kr.
Ein Kalbsgekröß 5 kr. Kalbsgeling 5 kr. Hammelsgeling 3 kr.
Ochſen=
geling 3 kr. Sülzen 2 kr. Kalbskopf 7 kr. Hammelskopf 5 kr.
Kalbs=
fuß 1 kr.
Ein Pfund Bratwurſt 9 kr. Leber= und Blutwurſt 6 kr.
Ein Malter Korn 3 fl. 40 kr. Gerſte 2 fl. 40 kr. Waizen 5 fl. 20 kr.
Spelz 2 fl. Hafer 1 fl. 40 kr. Rockenmehl 3 fl. 36 kr. Weißmehl 6 fl.
Ein Kumpf Hafermehl 18 kr. Geſchälte Hirſe 32 kr. Grob geſchälte
Gerſte 40 kr. Klein geſchälte Gerſte 56 kr. Erbſen 16 kr. Linſen 16 kr.
Ein Maaß Jungbier 3 kr. Bierhefe 30 kr. Kuh= oder
Geiſen=
milch 5 kr.
Ein Pfund friſche Butter 11 u. 12 kr.
6 Eier 4 kr.
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln 3 kr.
Angekommene fremde Herrn Paſſagiers.
Vom 17.-24. Februar 1776.
Herr Fiſcher, Kaufmann von Frankfurt, log. im Engel.
Schater, Handelsmann von Nürnberg.
„
„ Meislein, Handelsmann von Würzburg, log. im Adler.
Eyſele, Handelsmann von Dürrwangen, log. im Schwan.
Gerlach, Oberförſter von Eichelſachſen, log. im Ochſen.
Ab= und durchgereiſte Herrn Paſſagiers.
Herr Rabanel, kaiſ. Lieutenant. v. Schoßie, Sachſen=Gothaiſcher
Kammerherr. Andrae, Kaufmann von Offenbach. v. Wartenberg und
v. Thormann, Cavaliers von Straßburg. v. Rothenhof, Oberamtmann
aon Etbach. Gilmer, Oberfoͤrſter von Schaafheim. v. Callenburg,
Ca=
valier von Straßburg.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrnckerei