Darmstädter Tagblatt 1876

TTUAAON CAULAI4
2
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Mit der Sonntags=Beilage:

139. Jahrgang.

Jaſeran=
verdaanzwonnær nourhed
om der Epeditm, Rhak E-
mBeſſangen va xaar Wa
Friedrichsſtt. R. I. Ruiauie
von allæ bin ImuazHr”
diua.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Lreigamts, ſowie des Großh. Polheiamt Darmſtadk
S a m ſt a g den 15. Januar
1870
N 11

Vietualieupreiſe vom 15. bis 22. Januar 1876.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Kilogr.
60 lGemiſchte= Prod
60
Uierenſett.
bei Fr. W. Jäg.
bei L. Lautz, Ga. Schuchmann 52 Pf.
bei W. Schnei.
40
Ochſenleber
bei Chr. Straf
Geſalzener Pruſtkern
d. Der Schweinemetzger.
bei Georg Schuchmann, K. Lindenſtruth 64
desgl. 2 Kil. bei J. Kußner.
Zachfett bei Gg. Schuchmann, K. Linden=
70 desgl. 1½ Kilogr.
Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
80
ſtruth,
Schinken ¹⁄ Kilogr.
Roggenbrod 246 Kilogr.
100

b. Der Rindsmetzger.
Ochſen- und Rindfleiſch ¼ Kilogr.
bei Leoy Leoy
Niereuſett.
„
bei L. Leoy
„

geber v. Kilogr.
bei L. Leoy

6. Der Ralb= u. Hammelsmetzger.
Kalbſteiſch ¹⁄ Kilogr.
Hammelſleiſaͤ

84
60
63
60
54
3
52
48
18

24

Gefundene Gachen.
1) eine Handlaterne, - 2) ein Schein Papiergeld, - 3) ein Sporn, — 4) ein Kinderſchuh.
Darmſtadt, den 14. Januar 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e l a n n k m a ch u n g.
Betreffend: Zurückſtellung Militärpflichtiger in Folge erlangter Berechtigung zum einjährigfreiwilligen
Militärdienſt.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß diejenigen Militärpflichtigen, welche im Beſitz des Berechtigungs=
ſchelns zum einjährig=freiwilligen Dienſt ſich befinden und ihre Zurückſtellung vom Mililärdienſt behufs Vollendung ihrer Studten ꝛc.
zu beantragen beabſichtigen, dieſen Antrag nicht mehr wie dies ſeither Buſchrift, bei der Erſatz=Behörde 3r Inſtanz, ſondern in
Gemäßheit des 8 27 poſ. 5 der Erſatz=Ordnung vom 28. Septbr. 1875 bei derjenigen Erſatz=Commiſſion einzureichen haben, in
deren Bezirk die Militärpflichtigen geſtellungspfl ch ig ſind, d. h. ihren dauernden Aufenthaltsort haben.
Darmſtadt, den 8. Januar 1876.
Her Eivil=Borſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
Dr. Momberger.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr.: Den Einjährig=Freiwilligen Militärdienſt.
Diejenigen Militärpflichtigen, welche als Einjäbrig=Freiwillige dieven wollen und im Großherzogthum Heſſen
nach 8 23 und 24 der Erſatz= Ordnung vom 28. Sepiember 1875 Reg. Bl. Nr. 55 von 1875) geſtellungspflichtig ſind, werden
auf die in den 88 89 und 91 der Erſatz=Ordnung enthaltenen, nachſtehend im Auszuge mitzetheilten Beſtimmungen aufmerkſam
24

84

Ra II.

gemacht, mit dem Anfügen, daß die Beſtimmungen über die Pflichten der zum Einjährig=Freiwilligen Dienſt Be=
rechtigten und die Meldung zum Dienſtantritt in den 88 93 und 94 l. c. enthalten find.
Ueber die Auforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden ꝛc. gibt die Peüfungs=Ordnung (Aalage 2 zur Erſatz=
Ordnung) Aufſchluß.
Bei Richlbeobachtuag der beſtehenden Vorſchriflen oder verſpätter Einreichung der Geſuche, lann die Zulaſſung zu der
rächſten Prufung nicht ſlattfinden, bezw. der Berechtigungsſchein nicht verliehen werden.
Für die im nächſteu Frühjahr fattfindende Prüfung ſind die Geſuche um Zulaſſung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1876
bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion elnzurelchen.
Bezüglich des Prüſungs=Termins, ſowie des Locals, worin die Prüfung ſtallfindet, erfolgt weitere Bekanntmachung.
Eine ſpecielle Ladung erfolgt nicht.
Darmſtadt, den 14. December 1875.

Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für Einjährig=Freiwillige.
v. Marquard, Reg.=Rath.
Abdruck
8. 89. Nachſuchung der Verechtigung.
1. Die Berechtigung zum einjährigefreiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr nachgeſucht werden. Der
Nachwels deiſelben iſi bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflich jahres (8 20, 2) zu er=
bringen ꝛc.
2. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs=Commiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehrpflichtige geſtellungs=
pflichtig iſt 18 23 und 24).
3. Wer die Berechtigung nachſuchen wll, hat ſich bei der unter Nr. 2 bezeichneten Prüfunge=Commiſſion ſpüteſtens bis zum
1. Februar des erſten Militärpflichtja hres ſchriftlich zu melden.
Dieſer Meldung ſind beizufügen:
a) ein Geburts=Zeugniß,
b) ein Einwilligungs=Attſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fühigkeit, den
Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu verpflegen,
c) ein Unbeſcholtenheits=Zeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen, Progymnaſien und
höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jangen Leute durch die Polize=Obrigkeit oder
ihre vorgeſetzte Dienſilbehörde auszuſtellen iſt.
Sämmtliche Papiere ſind im Otiginal einzureichen.
4. Anßerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Befähigung für den einjährigefreiwilligen Dienſt noch nachzuweiſen. Dies kann
entweder durch Beibtingung von Gchul=Zeugniſſen oder duich Ablegung einer Prüſung vor der Prüfungs=Commiſion geſchehen.
b. Der Meldung bei der Prüfungs=Commiſſion ſind taher entweder die Schulzeugniſſe, durch welche die wiſſenſchaftliche
Befähigung nachgewieſen werden kann 18 90), beizufügen, oder es iſt in der Meldung das Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung
anszuſprechen.
Die Elnreichung der Zeuguiſſe darf big zu dem unter Nr. 1 genannten äußerſten Termine ausgeſetzt werden.
In dem Geſuche um Zulaſſung zue Prüfung iſt anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen der ſich Meldende geprüft
ſein will (Anlage 2, 8 1). Auch hat der ſich Meldende einen ſelbſt geſchriebenen Lebenslauf beizufügen ꝛc. ꝛc. ꝛc.
8 9l. Nachweis der wiſſenſchaftlichen Befähigung durch Prüſung.
1 Wer die wiſſenſchafllche Befähigung für den einjährigefreiwlligen Dienſt durch eine Prüfung nachweiſen will, hat ſich
auf Vorladung der Prüfungs=Commiſſion perſönlich im Prüfungs=Termin einzufinden.
2. Alljährlich finden Brüfungen ſtatt, die eine im Frühjahr, die andere im Herbſt. Das Geſuch um Zulaſſung zur Prü=
fung muß für die Frühjahrs=Prüfung ſpäteſtens bis zum 1. Fehruar, für die Herbſt=Prüfung ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt ange=
bracht werden.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1876, hier Aufſtellung der Recrutirungs=Stammrolle für die Stadt
Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der Militärpflichtigen zur Stammrolle vom 15. Ja=
nuar bis 1. Februar l. J. unter Vorlage der Geburtsſcheine der betreffenden Pflichtgen auf unſerem Büreau entgegengenommen
werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) Alle im Jahre 1856 dahier geborene und domieilirte Miltärpflichtige,
b) Militärpflichtige hier wohnende Studenten, Gymnaſiaſien und Zöglinge anderer Lehranſtalten,
0) Mililätpflichtige hier ſich aufhaltende Dienſtboten, Haus= und Wirthſchaftsbeamte, Handlungsdiener und Lehrlinge, Hand=
werksgiſellen und Lehrburſchen, Fabrilarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniß ſtehenden Mililär=
pflichtige.
Die unter o genannten Militärpflichtigen ſind von der Verpflichtung zur Vorlage eines Geburts=
ſcheins entbunden.
Außerdem haben ſich
4) auch diejenigen Militärpflichtigen zu melden, welche bereits das 20. Lebensjahr überſchritten haben, und weder einem
Truppentheile überwieſen worden ſind, nach einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zuückgeſtellt worden ſind.
Bezüglich derjenigen Wülilätpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, legt deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod=
oder Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig ma den wir noch garz beſonders darauf aufnerkſam, daß Diejenigen, welche ee unterlaſſen ſich zur Stammrolle
zu melden, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bs zu 3 Tagen beſtraft werden.
Darmſtadt, am 11. Januar 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
283)
Ohlh.

A I

85

348) Das Schulgeld für das 4. Quartal 1875 für die Realſchule, höhere
Tochterſchule und Mittelſchule iſt bei Meidung der Beilrelbung innethalb der nächſten) Aaf gericheliche Verfügung von 20 Dec.
14 Tagen zur hieſigen Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 14. Januar 1876.
Kriegk, Stadtrechner.

„1
Verſteigerung von erkzeug und zpourniere. Montag den 1. Februar 1870
Dienſtag den 18. Januar, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Aufgabe des Geſchäfts, im Hauſe „Beckſtraße Nr. 121 kam werden.
großen Woog), nachverzeichnete Werkzeuge als: Hobelbänke, Schraubknechte, Darmſtadt, den 30. December 1875.
Zwingen und ſonſtiges Werkzeug, ferner eine große Parthie Fourniere, be== Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
ſtehend in Mahagoni, Nußbaum, Paliſander, Birnbaum, Eichen und Ahorn, 62)
worunter ſich ſehr ſchöner Maſer befindet, ſowie eine Parthie Pappelholz,
gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, be=Tanter.
150)
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 19. Januar, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe, Lautenſchlägerſtraͤße (früher Holzhoſtraße) Nr. 21,
zwei Kanapee mit 6 Stühlen, 1 Kleiderſchrank, 2 Betten, 4 Tiſche
(darunter 2 Zulegtiſche), 1 Küchenſchrank, 2 Küchen=Glasſchränke, 1 Kom=
mode und verſchiedenes Hausgeräthe gegen baare Zahlung verſteigert.
349
M. Neuſtadt, be=Lepzte.

Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 20. Januar, Vormittags 9 Uhr,
werden im Gaſthauſe „zum Landsberg; (am Jägerthor) nachverzeichnete
Gegenſtände, als: 1 Kanapee, 6 Stühle, 2 Seſſel mit Pelüſche, 2 Kana=
pees, Kommode, Kleiderſchränke, Tiſche, Bettſtellen, Bettwerk, 1 Schreib=
tiſch, 1 Brückenwaage mit Gewicht und ſonſtige Gegenſtände gegen baare
Zahlung verſteigert.
350)
M. Neuſtadt, Hol=Tarator.
351)
Stammholz=Verſteigerung
aus den Domanial=Waldungen der Oberförſterei Koberſtadt.
Freitag den 21. Januar, Vormittags 9 Uhr beginnend, ſoll aus dem Do=
manialwald=Diſtrict Faulbruch nachverzeichnetes Stammholz verſteigert werden:

Die Zuſammenkunft iſt in dem Holzſchlage dicht an der Darmſtadt=Feanlfurter
Staatsſtraße in der Nähe des Forſthauſes Bayerseich.
Arheilgen, den 11. Januar 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Koberſtadt.
v. Werner.

Bekanntmachung.
Montag den 17. Januar l. J., Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen die im Jahre 1876
vorkommenden Holzfuhren aus dem Holz=
Magozin, Pallaswieſenſtraße Nro. 28, in
die verſchiedenen ſlädtiſchen Schulen und
Anſtalten auf dem Weg der Verſteigerung
auf unſerem Büreau anderweit vergeben
werden.
Darmſtadt, am 11. Januar 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
310)
Ohly.

333)
Bekanntmachung.
Dienſtag den 18. d. Mts., Vormittags
um 10 Uhr, ſollen die im Laufe des Jahres
vorkommenden Fuhren, ſowie das Herbei=
fahren des Waſſers bei Bränden und zum
Begießen der Straßen für das Jahr 1876.
auf dem Stadtbauamt au die Wenigſt=
nehmenden nochmals öffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

Bekanntmachung.
l. J. ſoll nachſtehendes Grundſlück des
Landwirths Philipp Rück und zwar:
Fl. 27. Nr. 5⁄0. VKlftr. 259.,
Acker an der Täubcheshöhle
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
Berntheiſel.
10993) Bekanntmachung.
Die zum Schuldenweſen des Schneider=
meiſters Heinrich Waldt gehörigen
Immobilien und zwar:
Flur Nr. ⬜Klftr.
I 8385 65
Bauplatz mit dem
darauf befindlichen
neu erbauten Wohn=
hauſe,
1 10357 61⁄₁₀ Barplatz Erbacherflr.
ſollen
Montag den 17. Januar,
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an die Meiſtbletenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 23. Dec. 1875.
Goßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die zum Schuldenweſen des Weißbinders
Heinrich Debus gehörigen Immobilien
und zwar:
Fl. I.
Nr. 9978¾⁄₁₀0. VAlftr. 87.
Hofraithe Soderſtraße
ſollen Montag den 12. Jan. 1876
Vormittags 10 Uhr.
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden. Darmſtadt, 30. Dezember 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
652)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Landwirths Hein=
rich Hummel gehörigen Immobilien und
zwar:
Fl. Nr. ⬜Klftr.
II. 445. 31¹⁄₁₀ Hofraithe große Ca=
planeigaſſe,
II. 988. 148 Grabgarten im Soder
ſollen Montag den 24. Jan. 1876
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbletenden verſteigert
werden. Darmſtadt, 30. Tecem'er 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
61)
Bekanntmachung.
Nächſten Dienſtag den 18. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr, ſoll eine conftscirte
Doppelflinte (Hinterlader) im Geſchäfts=
zimmer des Forſtamts Darmſtadt öffentlich
meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1876.
Großherzogliches Forſtamt Darmſtadt.
352)
Reiß.

86

M II.

8

hmmobilien=Verſteigerung.

Die hieſige israelitiſche Religions=Gemeinde läßt die ihr eigenthümlich zuſtehendeu
Hofraithen, als:
Flur II., Nr. 179, Flächeninhalt 204 ⬜Meter, am Bockeneck und
II., Nr. 193, Flächeninhalt 5369 ⬜Meter, an der kleinen Ochſengaſſe
„
gelegen,
durch das Großherzogliche Ortsgericht und zwar auf dem Büreau deſſelben
Montag den 17. Januar 1876, Vormittags 10 Uhr,
zum dritten und letzten Mal öffentlich meiſtbietend verſteigern, und erfolgt nach dieſer
Verſteigerung, vorbehältlich kreisamtlicher Genehmigung, der unbedingte Zuſchlag.
Ein Situationsplan der zur Verſteigerung kommenden Objekte, ſowie die maßge=
benden Verſteigerungs=Bedingungen können täglich bei Großherzoglichem Ortsgericht ſo=
wohl, als auch bei unſerem Mitgliede Hrn. Hof=Taxator M. Neuſtadt eingeſehen werden.
Der Vorſtand der israelitiſchen Religions-Gemeinde.

Bekanntmachung.
Die zum Nacklaß des Landwirths Hein=
in Kleidern, Weißzeug, Bettwerk, Möbeln;
ferner in einer Parthie Eichenholz und ſon=
ſtige Gegenſtände ſollen
Mittwoch den 19. Januar d. J, 3 151⁄. 40⁄, Hofraithe, Nieder=Ram=
Nachmittass 2½, Uhr,
in deſſen Wohnung, große Caplaneigaſſe 3 157⁄₁₀ 37⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
Nr. 33, gegen Baarzahlung verſteigert
werden.
Darmſtadt, 11. Januar 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
853)
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 17. Januar Nachmittags
2 Uhr wrd auf freiwilliges Anſtehen der Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Erben des Schreivermeiſters Johannes
Jung Schreinerwerkzeug, worunter drei
Hobelbänke, Holz und Fourniere, Möbel,
wobei ein ſehr guter Schreibſecreiär öffent=
lich in deſſen Wohnung, Hinkelsgaſſe Nr. 5.
verſteigt.
Darmſtadt, 11. Januar 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
354)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
den Friedrich Gimbel's Eheleuten in
hieſiger Gemarkung zuſtehenden Immobllien:
Fl. Nr. ⬜Klir.
1 352¾⁄₁₀ 55 Hofraithe
1353⁄₁₀ 59 Grabgorten Germanns=
ſpiel,
1 353¾ 283 Acker
Montag den 17. Januar l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
im hieſigen Rathhaus unwiderruflich
mit unbedingtem Zuſchlag öffentlich
meiſtbietend verneigert.
Beſſungen, den 6. Januar 1876.
Großherzogliches Ottsgericht Beſſungen.
Lautenſchläger,
246) ülteſter Gerichtomann.

Bekauntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
rich Hummel gehörigen Mobilien, beſtehend den Heinrich Waldt's Eheleuten von
Darmſtadt in hieſiger Gemarkung zuſtehen=
den Immobilien:
Flur. Nr. IKlftr.
„ „
ſtädter Straße,
3 157¾ 111⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
3 157 183⁄₁₀ Grabgarten daſelbſt,
Donnerſtag den 3. Februar l. J.,
früh 10 Uhr,
auf dem Rathhaus dahier mit unbe=
dingtem Zuſchlag öffentlich meiſtbietend
verfleigert.
Beſſungen, den 6. Januar 1876.
Lautenſchläger,
355)
älteſter Gerichtsmann.
Holzanfuhr=Verſteigerung
aus den Domanial Waldungen der Ober=
förſterei Nieder=Ramſtadt.
Donuerſtag den 20. Januarl. J.,
Nachmittags 3 Uhr,
ſwird in dem Gaſthauſe zum Darmſtädter
Hof zu Tralſa die Anfuhr von 631 Raum=
Meter Buchen=Scheidzolz aus dem Diſttict
Spleß, 510 R=Mir. Buchzu=Scheidholz
aus dim Diſtrict Hinterforſt, 259 R. Mtr.
Buchen=Scheidhol; aus dem Diſtrict Kobl=
berg in das Großherzogliche Hel=magazin
zu Darmſtadt; ferner von 152 R. Mir
Buchen=Prügelholz aus dem Oiſtrict Hamm
und 150 R.=Mtr. Buchen=Prügelholz aus
dem Diſtr ict Dornbach in das Großherzog=
liche Coll=gienhaus zu Darmſtadt an den
Wenigſinehmenden verſteigert.
Nieder=Nan ſtadt, den 10. Januar 1876
Großherzogl. Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
285)
Loͤwer.
Verſteigerung von Brennholz,
in der Gemeinde Nieder=Beerbach.
Freitag den 21. Januar, Vormittags

9 Uhr anfangend, ſollen in dem Nieder=
Beerbacher Gemeindewald, Diſriet Forſt=
bühl, nachfolgende Holzſorten, als:
1) 169 Rmtr. buchen Scheidholz,
2) 60 „ „ Prügelholz,
3) 65 „
„ Stockholz,
4) 840 Stück
Wellen,
„
ſöffentlich verſteigert werden.
Die Zuſammenlunſt iſt auf der Chauſſe
uach Ober=Beerbach.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſchaft wird
Zahlungsfriſt bis Ende Septbr. l. J. ge=
ſtattet. Bemerktwird, daß das Holz ganzlout
abzufahren iſt.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=
Beerbach.
J. E. d. B.=St.:
Pritſch. Beigeordneter.
287)
Holz=Verſteigerung
aus dem Domanialwald der Oberſörſterel
Steinbrückerteich.
Donnerſtag den 20. d. Mts.,
Vormittags 9 Uhr,
anfangend, wird im Saale des Ger einde=
hauſes zu Arheilgen, nachſtehendes Holz
aus den Diſtricten Thiergarten, Kuhpfäde,
Wachholder und Täubcheshöhle verſteigert:
4 Rm. Birken, 6 Rm. Eichen=, 11 Rm.
Nadel=, 3 Rm. Linden= ꝛc. Scheidholz.
120 Rm. Bechen=, 175 Rm. Brken=
Eichen=, 17 Rm. Nadel, 10 Rm.
Aspen= Linden=Prügelholz.
17 Rm. Eichen= u Nadel=Stockholz.
2340 Wellen Buchen=, 1780 Well. Eichen=,
560 Well. Nadel= ꝛc. Reisholz.
Das Buchen= und Eichen=Peügel= und
Reisholz iſt aus Durchforſtung.
Nähere Auskunft ertheilen Großherzogl.
Förſter Müller zu Faſanerie, Großher=
zogl. Förſter Engel zu Kranichſtein und
Forſtwart Schmitt zu Arheilgen.
Steinbrückerteich, den 12. Januar 1876.
Großherzogliche Oberförſterei Steinbrücker=
teich.
356)
v. Schenck z. G.

Jä 11
gauagauggguggiiguodn
E
2 Oerſteigerung von Dauptatzen
2
89
1m Dangert.
fr
Die Süddeutſche Immobilien=Geſellſchaft in Mainz hat uns bezuftragt,
6 die lhr eigenthümlich zuſtehenden Bauplätze:
9
G Flur IV. Nr. 3413 mit 38⁸⁄₁₀ ⬜Klftr. an der Pankratiusſtraße,
63
„ 3423 „ 40
„ Ecke der Pankrattus= und

Müllerſtraße,
63

„ 3427 „ 45¹⁄₁₀ „ an der Müllerſtraße, an den
vorſtehenden Platz anſtoßend, H
einer öffentlichen Verſteigerung auszuſetzen und findet dieſelbe ſtatt:
4.
Montag den 31. Januar 1876,
8
) Vormittags 11 Uhr, auf dem Büreau des Großherzoglichen 6
Ortegerichts.
Bei Erreichung des Taxationswerthes erfolgt der deſi=
4½
G nitive Zuſchlag ſofort.
Darmſtadt, den 14. Januar 1876.
4
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
4
8357
Berntheiſel.
4
gOGauauiigigaraggeeaaoie
358)
Verſteigerungs=Anzeige.
Mit den zum Nachlaß der Wendel Mahr III. Wwe. von Traiſa
gehörigen Vorräthen und Mobilien ſoll die Verſteigerung wie folgt, fortgeſetzt werden:
Montag den 16 Januar 1876, Vormittags 10 Uhr Anfang,
ſämmtliche zum Wirthſchaſtsbetrieb gehörigen Tiſche, Stühle, Bänke, Schränke und
Kücheneinrichtung, ſowie 1 Klavier und 2 Keltern, welche Nachmittags 2 Uhr ver=
ſteigert werden.
Dienſtag den 17. Januar 1876, Vormittags 10 Uhr Anfang,
1 friſchmelkende Kuh, Vorrath an Kartoffeln, Dickwurz, Buchen Scheidholz, Stroh,
Miſt, ferner Back=Geräthſchaften, Möbel u. Hausgeräthe aller Art. Die Verſteigerung
wird der hier verzeichneten Reihenfolge nach abgehalten.
Traiſa, den 14. Januar 1876.
Großherzogliche Ortsgericht Traiſa.
Mahr.
E Fortſetzung der amtlichen Bekarntmachurgen am Schluß des Blattes.

Ea

65)
Drei erſte Preiſe, eine Verdienſt=Medaille und
zwei Ehren=Diplome errang der allenthalben in Reſtaurant
und Familie beliebt und vorherrſchend gewordene
Aerztliche Magenbitter
gen. Lestomae,
von Dr. med. Schrömbgens, prakt. Arzt,
Kalteukirchen (Rheinpreußen).
Der Lestomac iſt das vorzüglichſle, nach neueſten medleiniſchen
Aſchuungen ricptirte Geſundheltsgetränk in Form eines angenehmen Liqueurs. Dies
anerkannte insbeſondere der bekannte Prof. Dr. Moritz Freytag zu Bonn,
mit dem ausdrücklichen Bemerlen, daß er ſonſt keinen Liqneur, trotz vieler
Anfragen und Bitten alteſiltt habe, daß er aber wünſche, durch ſeine Empfehlung
dazu beizutragen, daß dieſer vorzügliche, nach rationellen Grundſätzen receptirte
Aerztliche Magenbitter
in Reſtaurant wie in Familte ſich immer mehr allgemein einbürgere, an Stelle der
zahlloſen, vielſach aus ſcharfen Bitterſtoffen und draſtiſchen Ingredienzien, nach ver=
alteten oder zweckloſen Recepturen angefertigten Magenbitter.
Ein bis zwei Liquerglas vor Tiſche oder gleich nach der Mahlzeit, ſo wie Abends
vor dem Schlafengehen genommen, üben vorzügliche Wirkung auf den Magen und
Verdauungsprozeß, kräftigen und ſtärken.
( 43087.)
Dr. Schrömbgens.
f.½
5.
Zu haben in Darmſtadt bei G. Hild, P. Flaſchenträger, Carl Will,
K. H. Jochheim, Martin Roll, H. Keller.

87
Artikel für Buchbinderei.
Gunipapier, Papyendech el,
Canbriz, köhnitgold ete.
bei
G. Hland, Weißadlergaſſe 10,
9946)
Frankfurt a. M.
3896) Solid gea beitete Kleiderſchränke,
Waſchſchränke, Waſchiiſche, lackirte
Bettſtellen ſtehen zu verkaufen.
Carlsſtraße 12 Seitenbau.
9113) Neue ond gebrauchte Kanapee's,
ſowie Seegras=Matratzen ſtets vorräthig bei
15
Geml. 1ag0l,
Tapezier, Lautenſchlägerſtraße 24.
9968) Eine vergoldete Lyra iſt Eliſa=
bethenſtraße 32 dritter Stock preiswürdig
zu verkaufen.
TxxxTAAAxxTrxxXxIxrX7)

9278) 2 Saalbau=Actien ſind zu
d4 verkaufen.
4 Zu erfregen bei der Exp. d. Bl.
F.
G
XTxxxAzzrzaxzxrz-xrz!
8.
Ruhrkohlen.
Das Kohlengeſchäft von W. Hoſk-
manm liefert:
Stückreiches Fettſchrot beſt. Qualiſät.
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Ctr.
1 M. 12 Pf.
Bei Beſtellungen von weniger, 1 M.
18 Pf.
Octroi iſt nicht dabei mitgerechnet.
Grafenſtraße 18. Kirchſtraße 25.
10852) Ein ſehr ſchöner eiſerner
4.
OUmentiſch
iſt billig zu verkaufen. Blumenthalſtraße
Nr. 45. parterre.
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24
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zweiſpaͤnnig eingerichtet und eingefahren und im beſten, Zuſtande wegen Auf=
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ton, Eck der Wilhelminen= u. Eliſabethen=
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Manck, Ballonplatz, J. Röhrich, kath.
Kirche, Ph. Wittmazz, Beſſ. Carlſtraße,
entgegen.
4766
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actjen=Geſellſchaft
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