Abondementhpreis
6 Mark jährlich inck. Bringerlohn.
Auswärtks werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegengenom=
men zu 1 Mark 90 Pf. pro Quartal
inch Poſtaufichlag und Veſtellgebühr.
(Frag= und Anzeiges(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Ahſekare
verden athenommer nOmnſtadt
von der Expedition, Rhefnſtr. N. V,.
mBeſſungen von Friedr. Blher,
Friedrichsſtr. Ne. 7. ſowie auzwirn
⁄e, von allen ſoldem Aunonen=Awpo
ditionen
139. Jahrgang.
Amtliches Crgan für die Bekannkmachungen des Großh. xreigamks, ſowie des Großh.
N2
Dienſtag den 4. Januar
Ws
Aus dem Reichs=Geſetzblatt Nr. 32
iſt GNr. 1094) Geſetz, betreffend die Einjührung des Geſetzes über die Portofreiheiten vom 5. Juni 1869 in Sübheſſen vom
20. Dezember 1875
vorſchriftsmäßig zu publieiren.
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 58 vom 14. Dezember 1875
iſt. pog. 1) Bekanntmachung, die Apotheker=Gehülfen=Pruſung betr. — vorſchriftsmäßig zu publieiren.
5) Es wird hiermit zur öffentlichen Kennlniß gebracht, daß alle Münzſorten,
welche vom 1. Januar 1876 zur Einziehung beſtimmt ſind, nicht mehr an der hieſigen/
Stadtkaſſe in Zahlung angenommen werden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1875.
Kriegk, Stadtrechner.
Täi
19905) Oeffentliche Ladung.
Nacdem über das Vermögen des
Pfläſte=
rermeiſters Karl Demmel des Erſten
in Beſſungen der formelle Corcursprozeß
erkannt worden, werden deſſen
ſämmt=
liche Gläubiger zur Aameldung ihrer
Forderungen und etwaigen Vorzugsrechte
unter dem Rechtsnachtheile ſillſchweigend
erfolgenden Ausſchluſſes von der Maſſe
be=
ziehungsweiſe unterſtellt werdenden
Ver=
zichtes auf Vorzugsrechte auf
Hamſtag den 12. Februar 1876,
Vormittags10Uhr - Zimmer4 geladen werden.
In dieſem Termin ſoll über die weitere
Behandlung dieſer Sache, insbeſondere B= eines Güterpflegers, Berſilberung
der Maſſe, etwaigen Guteverſuch weiter
ver=
handelt werden und zwar unter dem
wei=
teren Anfügen, (daß die nicht perſönlich
er=
ſchelnenden oder nicht durch genügend
Be=
vollmächtigte vertretene Gläubiger als den
Beſchlüſſen der Mehrheit beitretend
ange=
ſehen werden.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1875.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt. maher iſt preiswürdig zu verkaufen.
Königer,
Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 5. Januar 1876,
Nach=
mittags um 3 Uhr, ſollen die im Laufe
des Jahres vorkommenden Fuhren und
Kieslieferungen in dem Verſteigerungsſaale
des Stadtbauamts an die
Wenlgſinehmen=
den öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. December 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11090)
Ohly.
Vniversal.
ReinigungsSalz.
Von allen Aerzten als das einfachſte und
billigſte Hausmittel empfohlen gegen
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G. P. Poth,
73) Eck der Caſino= und Bleichſtraße.
24
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Michelſtadt, den 28. Dezember 1875.
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„e.
CLxTTPETAxxATAAAAAXXx]
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Beſſunger Karlsſtraße 63.
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miethen, Schuſtergaſſe 13 zwei St. hoch.
10343) Rheinſtraße 23 iſt der obere
Stock, beſtehend aus 7—8 Piecen,
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und am 1. März zu beziehen.
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möblirte Wohnung 2 Zimmer.
Daſ. eine kleine Wohnung 3 Zimmer
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I bel Etage, mit Ausſicht auf den Markt,
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J. Volz, Markt.
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miethen Hügelſtraße Nr. 65.
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1. März beziehbar. Arheilgerſtraße 66.
10798) Grafenſtraße 85 iſt ein Logis,
2 Zimmer, Küche und allem ſonſtigen
Zu=
behör zu vermiethen.
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Manſardenzimmer zu vermiethen, bls 1.
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nebſt Kabinet bis 1. Marz zu beziehen.
Ein ditto bis 1. April zu vermithen.
R 2
28
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mitt=
lere Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit
Balkon, Küche, Magd= und Bodenkammer
und ſonſt allen Bequemlichkeiten, neu
her=
gerichtet, zu vermiethen und ſofort zu be=
G. W. Jacobi.
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10921) Waldſtraße 23 ein Logis von
3 Zimmern, Küche ꝛc. im Hinterban zu
vermiethen.
19) Beſſ. Carlnr. Aene Wohnung von 5 Im
mern nebſt Küche, Magdkammer, Mitgebrauch
der Waſchküche, Bleichplatz, neu hergerichtet, zu
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Veter Funk.
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freundliches möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
75) Ein Il. Logis, gleich beziehbar, zu
vermiethen, kl. Ochſengaſſe 10
76) Ein bequem möblirtes Zimmer, neben
dem neuen Bankgebäude, zu vermiethen u.
ſogleich zu beziehen. Näheres Caſerneſtr. 4
eine T. hoch.
77) Drei Zimmer, Küche, Keller,
Bo=
denraum, ein einzelnes Zimmer und kleine
Werkſtätte nebſt Magazin ſogleich zu
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miethen.- Rheinſtraße 47.
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43)
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45) Weißſtickereien u. Weißnähen wird.
angenommen, beides raſch u. billig beſorgt
Soderſtraße 25.
46) Eln anſtändiges Mädchen ſucht
für Morgens Laufdienſt. Zu erfahren bei
Frau Neßling. Louiſenſtr. 30.
79) Eine junge Wittwe ſucht Beſchäftigung
in häusl. Arbeit, Laufdienft. Döngesborng 6.
80)
Grafenſtraße
Der Kindergarten,
Nr. 39,
wird Donnerſtag den 6. Januar 1876 wieder eröffnet. Anmeldungen nimmt
Herr Buchhändler Waitz entgegen.
Für das Comits: Dr. v. Wedekind.
81)
Livorno. & Loscana-Coupons
werden zum günſtigſten Cours eingelbſt und die Obligationen nach erfolgter Vorzeigung
raſch zurückgegeben.
Verdinand Sander,
Louiſenplatz, Eck der Rheinſtraße.
82)
Geſangverein
„Sängerluſt=
General-Verſammlung
Sonntag den 9. Jaunar im hinteren Saale des Hrn. Bierbrauer Heß.
Der Vorſtand.
D ä u f e r.
in ben beſten Lagen, alt und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshauſer mlz ſchö=
Hartenanlagen, Baupläze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
½. 1⁄)
*
Pag.
Mt, Arnhadt, Aexanderſtr 8.
49)
Geſuch1
wird für einige Stunden des Vormittags
eine ordentliche Lauffrau.
Darmſtraße 54¼ eine Treppe.
83)
Lehrlingsſtelle.
In einem hieſigen Eiſenwaarenzeſchäft
iſt=
für einen jungen Mann, welcher die nöthigen
Schulkenntniſſe beſitzt, eine Lehrlingsſtelle
frei. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
84) Ein militärfreier, lokalkundiger und
ſchreibgewandter junger Mann ſucht
Be=
ſchäftigung in einem Geſchäft oder Büreau
als Schreiber ober Magazinler. Näheres
Holzſtraße 24 dritter Stock.
85) Ein Junge kann in die Lehre treten
bei
E. Bieger, Schloſſermeiſter,
Saalbauſtraße 28.
4N 8) Enlauſen: Eln
Jagd=
hund, 5 Monat alt, ſchwarzem
Hrau Behang, Grund weiß, ſchwarz
getupft. Dim Bringer eine Belohnung.
Vor Ankauf wird gewarnt.
F. Heyer, zur Sonne.
87) Ein junger Hühnerhund,
gelie=
gert, iſt mir zugelaufen und kann gegen
Bezahlung der Inſeratgebühren und des
Futtergeldes abgeholt werden bei
Wilhelm Kaiſer, Eberſtadt
88) Am Shlveſterabend wurde in oder
vor der Stadtkirche ein Geſangbuch mit
den Buchſtaben H. R. gezeichnet verloren.
Der Finder wird gebeten, daſſelbe gegen
eine Belohnung Alexanderſtraße 16,
abzu=
geben.
G. Netz, Hoftapezier.
89) Am Neujahrstag wurde an der
Stadt=
kirche nach Beendigung des Gottesdienſtes
ein Geſangbuch verloren. Der rebl. Finder wird
gebeten, daſſelbe gegen Belohnung Marienplatz,
Nr. 11 abzugeben.
90) Ein noch wenig gebrauchter,
verſchließ=
zarer Echrank, dabei als Aufſatz ein
großes Real mit Thüren, ſowie eine Partie
neuer und gebrauchter Kartonſchachteln ſind
billig zu verkaufen. Grafenſtraße Nr. 17
3r St., gegenüber d. Gendarmerie=Caſerne.
91) Zur Stütze einer alten Frau wird
ein dafür paſſendes älteres Mädchen geſucht.
K. Klotz, Hofſattler.
Standesamtliche Nachrichten.
Proclamirt als Verlobte:
Am 1. Jan. 1876: Klotz, Karl, ledig,
Kanzlei=
ſ gehülfe von Darmſtadt und Gold, Johanna, ledig
von Marburg.
Am 2. Jan.: Reich, Wilhelm, Dienſtmann,
le=
dig von Darmſtadt und Karg, Barbara, ledig von
Steinbuch.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag den 4. Januar.
Emilia Galotti.
Trauerſpiel in 5 Alten von G. E. Leſſing.
Perſonen:
Emilia Galotti
Frl. Beilhac.
Odoardo Galotti, Eitern der Hr. Wünzer.,
Claudia Galotti, Emilia
Fr. Steck.
Hettore Gonzaga, Prinz von
Guaſtalla
Hr. Edward.
Marinelli, Kammerherr des
Prinzen.
Hr. Werner.
Camillo Rota, einer von des
Prinzen Räthen
Hr. Butterweck.
Conti, Maler
Hr. Wisthaler.
Braf Appiani
Hr. Fiala.
Gräfin Orſina
Frl. Berl.
Angelo
Hr. Mendel
Kammerdiener des Prinzen
Hr. Dornewas.
Batiſta, Marinellis Diener. Hr. Schweitzer.
Pirro. Diener der Galotti
Hr. Leib.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr.
92)
B e k a n n t m a ch u n g.
Montag den 10. Januar 1876, Nachmittags 2 Uhr, ſoll das ſtädtiſche Forſtzaus
„cheftheim;, beſtehend aus Wohngebäude, Scheuer, Schweinſtällen und Backofen,
nebſt zugehöriger Einfriedigung, in einzelnen Looſen und im Ganzen, unter den bei der
Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingungen an Ort und Stelle an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Appfel, Beigeordneter.
93) Nachtrag zu den durch Kauf von Karten bei der Kleinkinderſchule wegen
Neujahrsbeſuchen Entſchuldigten: Boſe, Geh. Ober=Forſtrath. Finger, Miniſterialrath
Hallwachs, Miniſterialrath. v. Heſſe, Hofgerichtsrath. Dr. Herber. Kempf, Miniſterial=
Präſideni. Stüber,äHofgerichts=Director. Weher, Miniſtertalrath. N. N. Unbekannt.
Wolfskehl, Commerzienralh in Frankfurt. Frau General Gräcmann Erc. Ober=Pofl=
Commiſſär Berchelmann. Ober=Poſt=Commiſſär Alefeld.
3467) Bei meinem großen Vorrath in Särgen halte auch jetzt beſter Art
in Eichen gekehlt, beſonders für auswärtige Transporte (der Leichen geeignet) bei
Sterbefällen empfohleu. Auch für wenig Bemittelte empfehle ich eine Sorte, welche
anſtändig und zu ſehr billigem Preiſe erlaſſe, und verſehe auf Verlangen alle hierzu
nöthigen Beſorgungen für hier und auswärts auf das Pünktlichſte.
Promenadeſtraße
Darmſtadt.
Carl Federlin,
Nr. 14.
Eaua Em
Punsch-Essenzen von
Düssel-
dorf & Cöln ete.
Arrac de Balavia feinste alte
Rum de Jamaica Waare.
A. Wrüchweh,
4o6o5.
Hof=Leferant.
E
eine Stelle ſuct, eie
olche zu vergeben hat.
ein Grundſtück zu her=
5ESE kaufen wünſcht, ein
ſol=
ches, zu kaufen beab=
Eſichtigt, eine Wirthſchaft,
Oeco=
nomiegut ꝛc. zu pachten ſucht, einel
Geſchäfts=Empfehlung zu erlaſſen
æLgedenkt, überharpt Noth zu
Inſer=
tionszwecken bedarf, der wende ſich
vertrauensvoll an das Central=
=Annoncen=Büreau der deutſchen u. ans=
Hländiſchen Zeitungen.
(8685
G. J. Daube & Co.
Darmſtadt: Grafenſtraße 30.
A.
ATIAA nit.
für alle hiefigen u. auswärtigen Zeitungen zu
gleichen Preiſen Lic bei dez Zeitungs=
Expe=
ditionenſelbſt, ohne Porto u. Speſen befinden ſich
in der Annoncen=Expedition von Werdalf Hosse, Frankfurl a. H.
Vertreter für Darmſtadt: W. A. Gärtner, Woogsplatz 3.
Leil 45
2
Mittheilungen aus Stadt und Land.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben aus Anlaß der
Auf=
hebung der Großh. Commiſſion für Poſtangelegenheiten dem Geh.
Ober=
poſtrath Bauer unter Anerkennung ſeiner über 55 Jahre geleiſteten
Dienſte in den Ruheſtand verſetzt und demſelben das Ritterkreuz 1. Cl. des
Ludwigsordens ſowie dem Regiſtrator i. P. Beſſunger das Ritterkreuz
2 Cl. des Verdienſtordens Philipps des Großmüthigen zu verleihen geruht.
— Der ſeitherige Mitredacteur der Darmſtädter Zeitung, Herr Ferd.
Dieffenbach, durch ſeine gediegenen literariſchen Leiſtungen auch in
weiteren Kreiſen bekannt, hat die Chefredaction der Straßburger Zeitung
in Straßburg übernommen und iſt bereits dorthin abgereiſt.
Nach der Mortalitätsſtatiſtik des Jahres 1874 gab es
in dieſem Jahre 1068 Sterbfälle, welche ſich vertheilen mit 526 auf Kinder
und mit 542 auf Erwachſene. Dem Geſchlecht nach waren von den
Ver=
ſtorbenen 549 männlich und 519 weiblich. Vor Vollendung des 1.
Le=
bensjahres ſind verſtorben 334 Kinder, worunter 178 Knaben und 156
Mädchen, im Alter von 2-5 Jahren ſtarben 141, im Alter von 5-10
Jahren 38. im Alter von 10 bis 15 Jahren 12 Kinder. Es ſtarben
Kin=
der an Maſern 16, an Keuchhuſten 32, an Bräune 65, an Ruhr 1, an
Lebensſchwüche 34, an Scropheln 18, Gehirnentzündung 35, an Krämpfen
60, an Lungenentzündung 59, an Magen= und Darmkrankheiten 171, und
an diverſen Krankheiten und Urſachen 35: Von den Sterbefällen bei
Er=
wachſenen fallen 287 auf Männer und 255 auf Weiber; im Alter vo
15— 20 Jahren ſind im Ganzen 26 Perſonen verſtorben 14 M. und 12 W.)
wovon die Mehrzahl (9) an Lungenſchwindſucht. Im Alter von 20-30
Jahren ſtarben 82 Perſonen, (48 M. zund 34 W.) davon in 42 Fällen
Lungenſchwindſucht; im Alter von 30-40 Jahren ſtarben 72 Perſonen
138 M. 34 W.) ebenfalls in überwiegenden Fällen (39) an Lungenkrankheit,
im Alter von 40-50 Jahren 68 Perſonen (34 Fallen) an Lungenkrankh.
„ „ 50-60
[12
76 „
„
„ „ 60-70 „ 105 „
21 an Schläganfall, 20 an
Lungenkrankheiten.
83
„ 70280 „
24 an Altersſchwäche.
„
80 - 90
28
15 an Altersſchwüche.
uber 30 Jähre alt wurden 2 Perſonen Männer) die in Folgr von
Allers=
ſchwäche ſtarben.
Im Wochenbet ſtarben 12 Frauen, Selbſtmordfalle 13. davon fallen
auf Erhängen 6, Erſchießen 4, Ertränken im Woog 1, Ueberfahren der
Bahn 1, Bergiſtung 1. Durch Unglücsſälle kamen um 15 Perſonen, in
öffentlichen Anſtalten verſtarben 151 Perſonen.
Es wurden geboren: lebend 612 Knaben und 590 Mädchen, todt
3 36 Knaben und 26 Mädchen. Von dieſen waren eheliche: 591 Knaben
und 563 Mädchen, uneheliche 57 Knaben und 53 Mädchen.
Es berechnen ſich ſonachſ auf 1000 Einwohner 856 Geburten; auf
100 männliche Geburten fallen 94 weibliche.
— Es duͤrfte nicht unangemeſſen ſein, diejenigen Verkäufer, welche
ihre Waare noch mit der alten Preisbezeichnung verkaufen, darauf
aufmerkſam zu machen, daß es vom 1. Januar ab geſetzlich keine Gulden
und Kreuzer mehr giebt. Es kann z. B. 3. 30 ohne ausdrückliche weitere
Angabe nur noch 3 M. 30 Pf. bedeuten und der Käuſer iſt vollkommen
im Recht wenn er nur letzteren Betraz zahlt.
- Gartenbauverein. In unſrer Stadt und Umgegend ſind
Boden und Elima für den Anbau vieler Rebenſorten ganz beſonders
ge=
eignet, — aber keineswegs für alle; ebenſo= bedingt die Lage der
Garten=
mauern, an welcher Rebenſpaliere angelegt werden ſollen, eine richtige Wahl
der Sorten, wenn man einer guten Traubenerndte verſichert ſein will.
Dieſe ungemein wichtige Wahl der für uns paſſendſten Traubenſorten, ihre
Anzucht und Cultur ſollen den Hauptgegenſtand der Verhandlungen der
Monatsverſammlung bilden, welche Mittwoch den 5. Januar im Caalbau
ſtattfinden wird.
Das vereinigte Winter=Caſino, welches am Neujahrstage in
den Räumen des Saalbaues abgehalten wurde, erfreute ſich eines ſehr
zahlreichen Beſuchs; es wurden wie wir hören 1100 Billete verkauft. Dem
Vernehmen nach iſt auch für den Sommer eine ühnliche Vereinigung
ver=
ſchiedener hier beſtehenden Geſellſchaften in Ausſicht genommen und iſt zu
hoffen, daß der beabſichtigte Zweck, eine Annäherung der bis jtzt durch
die vielen beſtehenden Vereine getrennten Geſellſchaftsklaſſen herbeizuführen,
in noch ausgedehnterem Maße erreicht werde.
—
Die Frankfurter Jäger ſcheinen eine beſonders glückliche
Hand zu haben. Wie Frankfurter Blätter berichten, wurden im Laufe
vo=
rigen Jahres auf den verſchiedenen von dortigen Jägern gepachteten
Jag=
den 5 Menſchen verwundet und 2 todtgeſchoſſen!
— Telegraphie. Die Angabe: „Rückantwort bezahlt' auf den
Depeſchen kann künſtig durch zwei Buchſtaben erſetzt werden, welche nur
als ein Wort gezählt werden. Auf die deßfallſige Anfrage eines
Kauf=
manns zu Halberſtadt iſt von Herrn Generalpoſtmeiſter Stephan die
Ant=
wort eingetroffen, daß in Folge Vereinbarung auf der in dieſem Jahre
in Petersburg ſtattgehabten International=Telegraphenkonſerenz es vom
1. Januar 1876 geſtattet ſein wird, jene Angabe durch die unmittelbar vor
die Adreſſe zu ſetzenden Buchſtaben: „R. P.- ſſtatt Réponse payée)
aus=
zudrücken.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.