Darmstädter Tagblatt 1876


01. Januar 1876

[  ][ ]

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Labyst
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6
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Abonnementpreis
6 Mark Jährlich incl. Bringerlohn.
Auswärn werden von allen Poſt=
ümtern
Beſtellungen entgegengenom=
men
zu 1 Mark 80 Pf. pro Quartal
ſnc. Poflauffchlag und Beſtellgebühr.

(Frag= und Anzeigeß(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:

Anterhaltungsblatt.

139. Jahrgang.

Inſerat=
werden
angenommem n Oäkützadt
von der Expedition, Rheinſtr. x. W.
m Beſſungen von Friedr. Boyer.
Friedrichsſtr. Nr. 7. ſowie auWirn
von allen ſoliden Annanenzpi
ditlonen.

Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, ſowie des Großh. Polizeiamts Darmſtadk.

N 1

Samſtag den 1. Januar

187

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenleiſch ½ Kilogr.
Nierenfett.
bei L. Lautz. Ga. Schuchmann 52 Pf.
Gchſenleber
Geſalzeuer Pruſkthern
bei Georg Schuchmann, K. Lindenſtruth
Sachſett bei Gg. Schuchmann, K. Linden=
ſtruth
.

b. Der Rindsmetzger.
Ochſen- und Rindſleiſch 1 Kilogr.
bei Leoy Levy

nierenſett.

bei L. Leoy
geber 1. Kilogr.
bei L. Leoy

C. Der Ralb=u. Hammelsmetzger.
Kalbſteiſch ¹⁄ Kilogr.
Gannelleiſch

Victualienpreiſe vom 1. bis

Pf.
68
60
40
64
80

58
48
40

60
60

pruſt und
kierenſett,

d. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ½ Kilogr.
Schinken 1 Kilogr.
Vörrſteiſch.

Zpeck
Ichmalz unausͤgelaſſenes,
Schmalz, ausgelaſſenes

=

ſeberwurſt
Alntwurſt

5. Januar 1876.
Pf.
C. Der Bücker.
52
60 (Gemiſchtes Vrod 2½½ Kilogr.
bei Fr. W. Jäger
bei Ehr. Straßburger lange
desgl. runde
besgl. 2 Kil. bei J. Küßner.
desgl. 114 Kilogr.
64 Roßgenbrod 255 Kilogr.
bei P. Engel
92
. 86 bei Peter Hartmann 3. Sorte
. 92 ldesgl. 2 Kilogr. bei Georg Achtelſtaͤdter
bei J. Küßner .
80
. 72 desgl. 1½ Kilogr.
Wed
80

Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von
5 Klogr. Färfen ur ſteizendem und fallenben
Verhält niß nicht mehr ald ¼. Klogr. Lugabe
beſtüdlich ſein.

68
64

r. Der Bierbrauer.

pier 1 Liter

64
60
60
54
52
32
58
4
48

24

Wm.

Darmſtadt, am 27. December 1876.
Betreffend: Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetze vom 5. Juni 1869.
Vas Großherzogliche Kreisamlk Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Mit Bezuz auf die Bekanntmachung vom 23. d. Mts., Regierungsblatt Nr. 61 theilen wir Ihnen den in Abdruck folgen=
den
Auszug aus den Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetze vom 5. Juni 1869 über die Portofreiheiten' zu Ihrer Kenntniß=
nahme
und Nachachtung mit.
Küchler.
Auszug aus den Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetze vom 5. Juni 1869 über
die Portofreiheiten.
A. Portofreiheiten für Sendungen innerhalb des Deutſchen Reichs, jedoch mit Ausſchluß
des inneren Poſtverkehrs von Bayern und Württemberg.
Art. 2. In reinen Reichsdienſt=Angelegenheiten werden Poſtſendungen jeder Art innerhalb des Deutſchen Reichs porto=
frei
befördert, wenn die Sendungen von einer Reichsbehörde abgeſchickt oder an eine Reichsbehörde gerichtet ſind.k Den Reichsbe=
hoͤrden
werden diejenigen einzelnen Beamten, welche eine ſolche vertreten, gleich geachtet.
Zur Anerkennung dieſer Portofreiheit durch die Poſtanſtalten iſt erforderlich, daß die Sendungen:
2) mit amtlichem Siegel oder Stempel und

1 Anmerk. Zu dieſen Sendungen gehören auch diejenigen, welche in Angelegenheiten der Darlehnskaſſen des Deutſchen Reichs von
den Darlehnskaſſen, von den mit der Aufbewährung und Verwaltung der bezüglichen Gelder beauftragten Kaſſen und Inſtituten, oder von
Darlehnskaſſen=Agenturen abgeſchickt, bez. an ſolche Kaſſen, Inſtitute und Agentüren gerichtet werden. Ebenſo genießen diejenigen Sendungen
die Portofreiheit, welche die Einlöſung der Därlehenskaſſenſcheine betreffen und zwiſchen der Controle der Staatspapiere; in Berlin einer=
ſeits
und den Ländeskäſſen andererſeiks innerhalb des Beutichen Reichs zur Beförderung gelangen.
foanntaesr ne in he.

[ ][  ][ ]

2

da 1
b) auf der Adreſſe mit dem Portofreiheltsvermerk Militaria-, Marineſache', Poftſache', Lelegraphenſache, Zolloer=
einsſachen
und in allen übrigen Fällen mit dem Portofreiheitsvermerk Reichsdienſtſachen (,Bundesdienſtſache:)
verſehen ſind.
Von dem Erforderniß eines amtichen Siegels oder Stempels (zu 2) iſt nur dann abzuſehen, wenn der Abſender ein un=
mittelbarer
Staats= oder Reichsbeamter oder eine activeMilitärperſon iſt, ſich nicht im Beſitze eines amtlichen Siegels oder Stempels be=
findet
und auf der Adreſſe unter dem Portofreiheitsvermerk die Ermangelung eines Dienſtſiegels- mit Unterſchrift des Namens
und Beiſetzung der Amtseigenſchaft beſcheinigt.
Das Gewicht einer portofreien Sendung in Brief, oder ähnlicher Form ſoll in der Regel über 250 Gramm nicht
hinausgehen.
Es iſt möglichſt dafür zu ſorgen, daß die zur Poſt gegebenen portofreien gewoͤhnlichen Packeiſendungen im Einzelnen das
Gewicht von 10 Klogramm nicht üherſteigen.
Bei gewöhnlichen Packeter, welche von einer abſendenden Stelle an denſelben Adreſſaten aufgegeben werden und nicht aus
Schriften, Acten, Liſten, Tabellen oder Rechnungen, ſondern aus anderen Gegenſtänden beſtehen, darf jedoch für jede abgehende
Poſt das Gewicht von zuſaumen 10 Kilogramm nicht überſtiegen werden, widrigenfalls das Mehrgewicht der Portozahlung
unterliegt.
Art. 7. In Milltär= und Marineſachen genießen alle diejenigen Sendungen Portofreihelt, welche reine Reichsdienſt= Ange=
legenheiten
betreffen und von unmittelbaren Staats= oder Reichsbehörden mit Einſchluß der, ſolche Behörden vertretenden einzelnen
Beamten, abgeſandt werden oder an dieſelben eingehen.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Portofreiheit der Sendungen in Militär= und Marine= Angelegen=
heiten
nicht davon abhängig iſt, daß die Sendungen von Reichsbehörden abeeſandt oder an Reichsbehorden gerichtet ſind; vielmhr
genießen in dergleichen Angelegenheiten auch die Sendungen von und an Staatsbehörden die Portofreiheit3.
Art. 8. Als Sendungen in Miltär= und Marine=Angelegenheiten, welche auf Portofreihelt Anſpruch haben, ſtad, auch
folgende anzuſehen:
1) der Schriftwechſel und die Geldſendungen, welche dadurch nöthig werden, daß einzelne Militärperſonen oder Milltuͤr=
beamten
von ihren Truppen= bez. Marinetheilen abeommandirt oder Truppenthele nach anderen Orten verlegt ſind;
2) Geldſendungen der Miltür= und Marinebehörden:
2) für Miltkärtransporte an Eiſenbahnverwaltuugen und für Vorſpann an Ortsbehorden,
b) für Futterlieferungen an Ortsbehörden,
c) für die von Invaliden=Compagnien beurlaubten Soldaten,
d) für Penſionen der Militärs bis zum Major bez. Corvetten=Capitän ausſchleßlich aufwärts,
e) für beurlaubte Ofizere oder Beamte, welche nach Ablauf des Urlaubs durch Ktankzeit an der Rückehr verhin=
dert
werden;
3) Sendungen mit Militär= und Marine=Belleidungsgegenfländen:
a) ſeitens früherer Cadetten an das Cadettenhaus durch Vermitelung des Militär=Commandos, 7
b) ſeltens entlaſſener Soldaten= und Marine=Manuſchaflen an die Truppen= und Marinetheile, durch Vermittelung des
Bezirksfeldwebels oder einer Gemeindebehörde;
4) in Invaliden=Angelegenhelten:
a) die an unmittelbare Staats= oder Reichsbehälden gerichteten Geſuche der Invaliden vom Feldwebel abwärts,
b) Invaliden=Unterſtltzungsgelder bei ihrer Verſendrng von einer unmittelharen Staats= oder Reichsbehörde oder
Kaſſe;
5) in Landwehr= und Seewehr=Angelegenheiten:
2) Umlavfsbeſehle an beurlaubte unbeſoldete Landwehr= bez. Seewehr=Oifizere bei Verſendung durch die Letzteren unter
Streif= oder Kreuzband,
b) Meldungen der Landwehr= und Sewehrmänner bei den Bezirlofeldwehzln, weun ſie offen oder unter dem Giegel
der Ottspolizeibehörde verſendet werden,
c) Landwehr= und Setwehrpäſſe bei Rückſendung durch die Bezirksfeldwebel an die Landwehr=Fund Se=wehrwünner;
8) in Angelegenheiten der Militä=Ehrengerichte die dienſtlichen Brief= und Acenſendungen, auch bei der Verſendung zwi=
ſchen
Oifizieren außer Dienſt und beurlaubten Landwehr=Offizieren. Hierbei muß die Verſendung unter Streif= oder
Kreuzband erfolgen, oder ein offener beſiegelier Begleitſchein beiliegen, aus welchem der Gegenſiand im Allgemeinen
und der Name jedes zur Theilnahme an den bezüglichen Verhandlungen beſtimmten Offiziers zu erſehen iſt;
7) Meßinſtrumente zwiſchen dem topographiſchen Büreau in Berlin und den mit Vermeſſungen beauftragten Ofizieren
können in dringenden Fällen poſſtäglich bis zum Gewicht von 50 Kilogramm portofrei befördert werden.
Zur Anerkennung der Portofreihelt der in den Artikeln 7 und 8 bezeichneten portofreien Sendungen durch die Poſtanſtalten
gelten die im Artikel 2 gegebenen Vorſchriften. Für die portofreie Beförderung der unter Nr. 4a bezeichneten Geſuche von In=
baliden
iſt erforderlich, daß eine deratige Gendung mit dem Siegel des Bezirks=Feldwebels oder Orisvorſtardes oder einer an=
dern
Behörde rerſchloſſen, und der Name und die Eigenſchaft des Invaliden auf der Adreſſe bezeichnet iſt.
Art. 9. In Betreff der Portovergünſtigungen, welche den Perſonen des Miltärſtandes und der Kriegsmarine bewilligt
ſind, tritt keine Aenderung ein.
C. Allgemeine Beſtimwungen.*
Art. 12. Wird eine portopflichtige Mittheilung einer portofteien Sendung hinzugefügt, oder ein portopflichtiger Gegenſtand
mit einem portofreien zuſammengepackt, ſo iſt die ganze Sendung portopflichtig und darf mit dem Portofreiheitsvermerk nicht ver=
ſehen
werden.
Art. 13. Auch für die nach den Artlkeln 2 und 4 bis 11 portofreien Sendungen müſſen folgende Gebühren entrichtet
werden:

4 Anmerk. In Militär= und Marineſachen genießen auch Sendungen von und an Gemeindebehörden, ſowie Sendungen von und
an Gendarmen, ferner Sendungen, welche unter der Adreſſe der magiſtratualiſchen Garniſon=Verwaltungen aufgeliefert werden, falls ſie
im Uebrigen den gegenwärtigen Vorſchriften entſprechen, Portofreiheit.
Ebenſo ſind diejenigen Eivil=Geiſtlichen, welche zugleich das Amt als Militär=Geiſtliche (Garniſon=Prediger ꝛc.) verwalten, berechtigt,
ſich im Verkehr unter einander und mit Behoͤrden ꝛc. bei ihrem Schriftwechſel in ſolchen Militär=Angelegenheiten, welche ſich als reine Reichs=
dienſt
=Angelegenheiten darſiellen, der portofreien Bezeichnung Mlilitaria- zu bedienen.
Die in Nr. 46 des Gr. Reg=Bl. von 1873 veröffentlichten Beſtimmungen ſind aufgehoben.

[ ][  ][ ]

M L.

3

1) die Behändigungsgebühr;
2) die Gebühr für die Beſiellung der von weiterher eingehenden, an Adreſſaten im Orts= oder Landbeſtellbezirke gerichteten
Briefe mit Werthangabe, Packete mit oder ohne Werthangabe, Einſchreibpackete und Poſtanweiſungen nebſt den dazu ge=
hörigen
Geldbeträzen;
3) die Porto= und Geoͤuhrenbetraͤge für Beſorgungen ſan Adreſſaten im Orts= oder Landbeſtellbezirle der Aufgabe=
Poſtanſtalt;
4) das Eilbeſtellgeld.
Art. 14. Unter Geldſendungen im Ginne dieſes=Regulativs ſind zugleich die im Wege der Poſtanwelſung ſtattfindenden
Ueberweiſungen von Geldern zu verſiehen.
Bei Poſtanweiſungen und bei Begleitadreſſen zu Packetſendungen iſt der Portofreiheitsvermerk in den Adreßraum zu ſetzen,
unter Beidrückung eines das amtliche Siegel vertretenden farbigen Stempels. In Ermangelung eines eigenen Dienſiſtempels
hat der Abſender unter dem Portofreiheitsvermerk die Ermangelung eines Dienſtſtempels mit Unterſchrift des Namens und Bei=
ſetzung
der Amtseigenſchaft zu beſcheinigen. Bei dem durch Poſtanweiſungen erfolgenden Zahlungsverkehr der Poſtanſtalten unter
einander kann die Beidrückung des Dienſtſtempels unterbleiben.
Art. 15. Bei jeder Sendung, für welche die portofreie Beförderung in Anſpruch genommen wird, iſt zu prüſen:
a) ob dieſelbe nach ihrer Bezeichnung, Verſchließung und ſonſtigen Einrichtung zur portofreien Beförderung geeignet iſt.
Dieſe Prüfung liegt ſtets der Poſtanſtalt des Aufgabeorts ob. Findet ſich ein Mangel in dieſer äußeren Beſchaffenheit,
und läßt ſich derſelbe nicht ſofort durch mündliche Rückſprache ꝛc. beſeitigen, ſo iſt die Sendung unverzögert abzuſenden, jedoch als
portopflichtig zu behandeln und der Grund hiervon auf der Adreſſe zu bezeichnen, z. B. Oeffentliches Siegel fehlt." In ſolchen
Fällen iſt außer dem Porto das etwaige Zuſchlagporto wie bei unfrankirten Sendungen anzuſetzen.
Es iſt ferner zu prüfen:
b) ob dem Abſender bez. Adreſſaten Portofreiheit überhaupt zuſteht, und ob die Sendung nach ihrem Gegenſtand (als
Brief=, Packet=, Geldſendung ꝛc.), ſowie nach ihrem Inhalt, ſoweit auf denſelben aus der Adreſſe überhaupt geſchloſſen werden
kann, zur portofreien Beförderung geeignet iſt.
Dieſe Prüfung liegt derjenigen Poſtanſtalt ob, in deren Bezirk die zur Portofreiheit berechtigte Behörde ꝛc. ihren Sitz hat;
bei Sendungen, deren Abſender zu der betreffenden Portofreiheit berechtigt;iſt, hat ſtets die Poſtanſtalt am Aufgabeorte, bei Sen=
dungen
, deren Adreſſat lediglich zu der betreffenden Portofreiheit berechtigt iſt, die Poſtanſtalt des Beſtimmungsorts dieſe Prüfung
(zu b) zu üben.
Ergeben ſich bei dieſer Prüfung (zu b) begründete Zweiſel gegen die Anwendbarkeit der portofreien Bezeichnung, ſo iſt die
Sendung mit dem Vermerk Bis zur nähern Begründung der Portofreiheit zu verſehen und, wie oben, als portopflichtig zu be=
handeln
. Damit die Behörden und andere Betheiligten nicht unnöthig beläſtigt werden, haben die Vorſteher der Poſtanſtalten dar=
auf
zu achten, daß jener Vermerk möglichſk nur von ſolchen Beamten angewendet, welche hinreichende Erfahrung im Dienſt beſitzen
und mit den örtlichen und Perſonalverhältniſſen ausreichend bekannt ſind.
Art. 16. Zeder Poſtbeamte iſt verpflichtet, die zu ſeiner amtlichen Kenntniß gelangten Fälle von Mißbräuchen der Potto=
freiheit
zur Anzeige zu bringen, um die Beſtrafung des Abſenders auf Grund des 8 27 Nr. 2 des Geſetzes über das Poſtweſen
des Deutſchen Reichs vom 28. October 1871 und vorkommendenfalls die discipllnariſche Rüge gegen die betreffenden Abſender zu
ermöglichen.
Art. 17. Wird die Portofreiheit einer austaxirten Gendung
2) durch Vorzeigen des Inhalts, oder
b) durch Bezeichnung des Abſenders und beſcheinigte Angabe des Inhalts auf dem Brieſumſchlage, oder
c) in ſonſt glaubhafter Weiſe
nachträglich dargethan, ſo wird das von dem Adreſſaten erhobene Porto demſelben erſtattet Bei Briefendungen erfolgt dieſe Er=
ſtattung
nur gegen Rückgabe des Brlefumſchlags oder einer mit allen Poſtzeichen verſehenen beglaubigten Abſchrift deſſelben.
Der Briefumſchlag oder die beglaubigte Abſchrift deſſelben iſt als Belag der Entlaſtungskarte beizufügen.

IVBeſchränkung der Porto= ꝛc. Ausgaben.
Mit Rückſicht auf den für die Staatskaſſe aus der Aufhebung der Portofreiheiten erwachſenden beträchtlichen Aufwand haben
alle Behörden und Beamten ernſtlich darauf Bedacht zu nehmen, die Poſtſendungen thunlichſt zu vereinfachen und die Porto= ꝛc.
Auslagen zu vermindern. Die zu dieſem Behufe zu treffenden Einrichtungen müſſen zwar zunächſt dem eignen, umſichtigen und
pflichtmäßigen Ermeſſen der Großherzoglichen Bthorden ꝛc. überlaſſen bleiben. Es wird indeſſen in dieſer Hinſicht das Nachſtehende
zur Beachtung empfohlen:
A. Nach den dermalen beſtehenden Beſtimmungen werden Sendungen in Brief= oder ähnlicher Form bis zum Gewicht von
250 Gramm einſchließlich mit der Beiefpoſt verſendet. Für ſolche Briefpoſtſendungen, wenn ſie über 15 Gramm bis zu
250 Gramm elnſchließlich wiegen, wird der Portobetrag von 20 Pf. erhoben. Ferner ergibt der Tarif, daß im Deutſchen
Reichspoſtgebiet Packet= (Fahrpoſt=Sendungen,
bis zum Gewicht von fünf Kilogramm auf 10 Meilen Entfernung zu dem Satze von 25 Pf, auf alle weitere Ent=
fernungen
zu dem Satze von 50 Pf.
befoͤrdert werden. Da nun ſowohl das Zuſammenpacken von Britfen, als auch das Einlegen von Briefen in, mit der
Poft zu verſendende Packete geſtattet iſt, ſo iſt hiervon, mit Berückſichtiguug der vorſtehenden Tarifbeſtimmungen, in allen
den Fällen Gebrauch zu machen, in welchen dadurch eine Portoerſparniß erzielt werden kann.
B. Für Ausfertigungen iſt thunlichſt Papier von ſolcher Beſchaffenheit zu verwenden, daß das Gewicht derſelben, einſchließlich
des Converts, 15 Gramm nicht überfleigt.
C. Beſondere Couvertlruug. wo ſie nicht wegen Beſchreibung der vlerten Seite des Bogens oder aus Anſtandsrückſichten oder
ans anderen Gründen geboten is, wäre zu vermeiden.
D. Statt der ſchweren Lack= oder Oblaten=Siegel können, wo nicht beſondere Gründe dagegen ſprechen, Papieroblaten, welche
mit Wappen und Bezeichnung der Behörde verſehen ſind, angewendet werden.
E. Eind Beilagen oder Acten einem Erlaſſe anzuſchließen, ſo iſt ſich ſtreng auf das Nothwendige zu beſchränken; ebenſo ſind
Abſchriften, ſoweit angänglich, nicht ſeparat auszufertigen, ſondern dem Erlaſſe anzuhängen.

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N 1.
4
V. Poftſendungen zwiſchen Großherzoglichen Behoͤrden und Beamten einerſeits und Gemeinde=
Beamten, Ortsgerichts=Vorſtehern, Gtandesbeamten und Gemeinde=Bedienſteten andererſeits.
A. Sendurgen in eigentlichen Staatedienfl=Angelegenheiten ſind portopflichtig und das entflehende Porto fällt dem Staate zur
Laſt. Sendungen dieſer Art ſind:
1) von den Großherzoglichen Behörden ꝛc. lediglich nach Maßgabe der Vorſchriften des Abſchnittes II. A. an die Gemeinde=
Beamten ꝛc.
9 von den Gemeinde=Beamten ꝛc. unfranlirt, jedoch unter der Bezeichnung Portopflichtige Dienſtſachen und mit amllichem
Siegel verſchloſſen an die Großherzoglichen Behörden ꝛc.
abzuſenden.
Als Sendungen in eigentlichen Staatsdienfi=Angelegenheiten, ſoweit ſolche ſich auf Gemtindeverhältniſſe beziehen, gelten na=
mentlich
die Sendungen, betreffend die Wahlen der Ortsvorſtände, Prüfung und Beſtätigung derſelben, die Beſtätigung, Verpflich=
turg
und Einweiſung in den Dienſt der Bürgermeiſter, Beigeordneten, Gemeinderathsmitglieder und Polizelcommiſſäre, der Rechner
und Polizeiofficlanten, einſchleßlich der Forſtwarte und Feldſchützen, Prüfung und Genehmigung der Voranſchläge und der Rech=
nungen
, die Verſendung der Hebregiſter mit den dazu gehörigen Anforderungszetteln an den betreffenden Ortsvorſtand; die Bei=
treibung
der Ausſchläge und Intraden von der Nothwendigkeit der Pfändung an; die Genehmigung von Statuten über den All=
mendengenuß
, von öffentlichen Arbeiten, von Kapital=Aufzahmen, Veräußerungen oder Erwerbungen von Gemeind=Vermözen in den
Fällen, in welchen die Einholung höherer Genehmigung nothwendig iſt; die Aufſicht der Staatsbehörden hinſichtlich des Faſſelviehs
der Gemelnden, die Bildung der Wieſenvorſtände, die Correſpondenz der Verwaltungshehörde mit denſelben, Prüfung der Geneh=
migung
der von Gemeinden für Arme oder Localanſtalten zu bezahlenden Apotheker=Rechnungen, Polzeianzeigen.
In dem Verkehr zwiſchen den Großherzoglichen Behörden ꝛc. und den Ottsgerichts=Vorſtehern ſind als Sendungen in eigent=
lichen
Staatsdienß=Angelegenheiten insbeſondere die Zendungen, betreffend die Ausübung des ſtaatlichen Aufſichtsrechts und die
Strafrechtspfleg=, ſowie die Leumundsberichte zu betrachten.
B. Sendungen in Gemeind=Angelegenheiten, ſowie in Privat= und Partei=Angelagenheiten, ſind zwar portopflichtig und das
entſtehende Porto fällt den Gemeinden, reſp. Privaten und Partelen zur Laſt; es iſt jedoch bei ſolchen Sendungen zu unterſcheiden:
1) In Bezug auf die Gemeinden, welche das bezeichnete Porto averſionirt haben - es ſind dies alle Gemeinden, mit Aus=
nahme
der unter nachſtehender Nr. 2 genannten - lommt dieſes Porto nicht im Einzelnen zur Erhebung, ſondern wird
durch Zahlung des vereinbarten Averſionalbetrags entrichtet. Sendungen der in Rede ſteh nden Art ſind:
A. von den Großherzoglichen Behörden ꝛc. unfraukirt an die Gemeinde=Beamten ꝛc. abzuſenden. Hierbei iſt beſonders
darauf zu achten, daß die Sendungen nur an die Stelle, welche der Empfänger bekleidet, gerichtet werdn, demnach
den Familiennamen des leßteren nicht tragen. (Dieſer Name iſt ausnahmsweiſe dann zuzufügen, wenn derſelbe zur
Vermeidung unrichtiger Beſtellung der Sendung nothwendig iſt. Hat die Poſtanſtalt eine ſolche Sendung als porto=
und gebührenpflichtig behandelt, ſo werden auf ergehende Reclamation - gegen Beſcheinigung des Inhalts auf dem
Couvert der Sendung oder in anderer Weiſe - die taxirten und erhobenen Porto= und Gebührenbeträge zurückerſtattet).
Der Verſchluß der hier fraglichen Sendungen mit amtlichem Siegel iſt nicht erforderlich. Jede andere Bezeichnung,
als die Adreſſe, iſt wegzulaſſen.
b. von den Gemeinde=Beamten ꝛc. unfrankirt, jedoch unter der Bezeichnung, Gemeinde=Dienſtſache, ſowie mit dem Namen
des Abſenders verſehen, an die Großherzoglichen Behörden ꝛc. abzuſenden.
2) In Bezug auf die Gemeinden, welche das fragliche Porto nicht averſionirt haben
les ſind dies: Trais a. d. L. im
Kreiſe Gleßen, Ohmes, Ruhlkirchen, Seibelsdorf, Vockenrod im Kreiſe Alsfeld, Bretzeuheiw, Finthen, Gonſenheim, Harr.
heim, Hechtsheim und Koſtheim im Kreiſe Mainz, Gimbsheim im Kreiſe Worms und Zotzenheim im Krtiſe Alzey) - ſind
die in Rede ſtehenden Sendungen:
a) von den Großherzoglichen Behörden ꝛc. unfrankirt, jedoch unter der Bezeichnung Portopflichtige Dienſiſache= und mit
amtlichem Siegel verſchloſſen an die Gemeinde=Beamten ꝛc. abzuſenden,
b) von den Gemeinde=Beamten ꝛc. franlirt unter Zahlung des Portos an die Großherzoglichen Behörden ꝛc. abzuſenden.
Kommt eine ſolche Sendung unfrankirt und mit Porto belaſtet an, ſo iſt
im Falle der Annahme; - das Porto
nach Maßgabe des 3 43 pos. V1 der Poſtordnung vom 18. Dezember 1874 Nr. 2 des Geoßherzoglichen Regierungs=
blattes
von 1875
ꝛc. die Staatsbehörden ſind befugt, auch nach erfolgter Annahme und Eröffnung portopflichtiger Sendungen die
Briefumſchläge zu dem Zwecke an die Poſtanſtalt zurückzugeben, das Porto von dem Abſender nachträglich ein=
zuziehen
, bezw. bei Packeten ſich dieſerhalb ſchriftlich an die Poſtanſtalt zu wenden,
wieder einzuziehen.
Als Sendungen in Gemeinde=Angelegenheiten gelten namentlich die Sendungen, betr. die eigentliche Verwaltung des Gemeinde=
Vermögens oder der Gemeinde=Anſtalten durch oder für den Ortsvorſtand innerhalb der geſetzlichen oder durch den Voranſchlag
genehmigten Grenzen ſeiner Befugniſſe, namentlich den Vollzug genehmigter Arbeiten und Anſchaffungen; alles, was zum Behufe
der Erhebung, Beitreibung und Verrechnung des Gemeinde=Einkommens, einſchließlich der Umlagen, bis zu dem Punkte geſchieht,
wo die Pfändung zu verfügen iſt oder die Rechnung eingeſendet wird, ſowie das was im Intereſſe der Gemeinde=Verwaltung bei
oder nach dem Vollzuge der Pfändungen oder Beſchlagnahmen geſchehen muß, ferner alle Verhandlungen über Beitreibung von
Gemeinde=Ausſtänden auf anderem als dem geſetzlichen Adminiſtrativwege, 3. B. im Auslande; alles, was auf die Erfüllung von
Verbindlichkeiten der Gemeinden, welche denſelben nicht im allgemeinen polizeilichen Intereſſe obliegen, Bezug hat, insbeſondere
rückſichtlich der Armenpflege die Verhandlungen, we'che durch die geſetzliche Verpflichtung der Gemeinden als Orts=Armenverbände,
ſei es am Orte oder auswärts, veranlaßt werden.
C. Die in dem Geſetze vom 5. Juni 1869 aufrecht erhaltenen Portofreiheiten werden ſelbſtverſtändlich durch vorſtehende Be=
ſtimmungen
nicht berührt. Insbeſondere werden Sendungen zwiſchen Großherzoglichen Behörden ꝛc. einerſeits und Gemeinde= Be=
amten
ꝛc. andererſeits, zwiſchen Großherzoglichen Behörden ꝛc. unter ſich und zwiſchen Gemeinde=Beamten ꝛc. unter ſich in Militär=
Angelegenheiten, wozu namentlich die das Militär=Erſatz=Geſchäft, betreffenden Sendungen gehören, auch fernerhin portofrei be=
fördert
, wenn ſie als Militär=Dienſtſachen gehörig kenntlich gemacht und mit amtlichem Siegel verſchloſſen ſind; Sendungen dieſer
Art ſind daher von den Großherzoglichen Behörden ꝛc. wie von den Gemeinde=Beamten ꝛc. ſtets unfrankirt, unter der Bezeichnung
Militaria und mit amtlichem Siegel verſchloſſen abzuſenden. Sollten derartige Sendungen, etwa in Folge mangelhafter Be=
zeichnung
oder aus Verſehen mit Porto belaſtet ankommen, ſo iſt im Falle der Annahme die Erſtattung des Portos nach Maß=
gabe
des Art. 17 des Regulativs unter 1 zu bewirken.
Darmſtadt, den 24. December 1875.

[ ][  ][ ]

R I.

5

Darmſtadt, den 27. December 1875.
Betreffend: Das Erſatzgeſchäft pro 1876, insbeſondere das Vorbereitungsgeſchäft.
Der Civil=Vorſitzende der Großherzoglichen Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf 8 45 der Erſatz=Ordnung vom 28. September 1815 (Reg=Bl. Nr. 55) beauftrage ich Sie hier=
durch
, die Aufſtellung der Rekrutirungs=Stammrollen für 1816 alsbald in Angriff zu nehmen.
Hauptſächlich wollen Sie die im 8 56 poſ. 1 vorgeſchriebene Bekanntmachung auf ortsübliche Weiſe erlaſſen und darauf
Bedacht nehmen, daß auch die im Orte nicht geborenen, jedoch daſelbſt geſtellungspflichtigen Militärpflichtigen ihre Anmeldung
nicht verſäumen. Ebenſo haben ſich auch diejenigen Militärpflichtigen aus vorderen Jahren, über deren Militärverhältniß noch
nicht entſchieden iſt, in Gemäßheit des 8 23 poſ. 6 wiederholt zur Stammrolle anzumelden.
Die Anmeldung der Militärpflichtigen zur Stammiolle hat in der Zeit vom 15. Jannar bis 1. Februar
zu erfolgen.
Einzureichen ſind die Stammrollen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar und erwarte ich pünktliche
Einhaltung dieſes Termins. Die im 8 45 pof. 11 a und b erwähnten Anlagen zur Stammrolle wollen Sie gleichzeitig
mit vorlegen.
Sollten ſich bei Aufſtellung der Rekrutirungs=Stammrollen, hinſichtlich welcher ich Ihnen die größte Aufmerkſamkeit und
genaueſte Beachtung der Beſtimmungen der 88 43-45 der Erſatz=Ordnung anempfehle, Zweifel ergeben, ſo wollen Sie hier
anfragen.
Das nach Schema 6 der Erſatz=Ordnung für die Rekrutirungs=Stammrollen vorgeſchriebene Formular iſt in der Buch=
druckerei
von Winter hier, Promenadeſtraße Nr. 35, vorräthig zu haben.
Die Stammrollen aus den Jahren 1873. 1874 und 1875 wollen Sie zur Berichtigung alsbald hier vorlegen.
Weiter beauftrage ich Sie, behufs Anbringung von Reclamationsanträgen zum Zwecke der Zurückſtellung Militärpflichtiger
wegen häuslicher ꝛc. Verhältniſſe (ſiehe 88 30 und 31 der Erſatz=Ordnung) alsbald gleichfalls eine geeignete Bekanntmachung zu
erlaſſen und mache ich darauf aufmerkſam, daß derartige Anträge, welche nicht ſpäteſtens im Muſterungstermin vorgebracht werden,
keine Berückſichtigung finden können. Sie wollen indeß darauf hinwirken, daß ſolche Geſuche ſchon bis zum 1. März k. J. behufs
eingehender Prüfung hier vorgelegt werden. Auch empfehle ich Ihnen bei Vorbringung ſolcher Geſuche die Bittſteller darauf
aufmerkſam zu machen, daß die Reclamationen die ſtrengſte Beurtheilung erfahren werden und daher darauf hinzuwirken, daß
unzweifelhaft unbegründete Reclamationsanträge zurückgezogen werden.
Im Weſentlichen gelten bei Anbringung und Beurtheilung der Reclamationen die ſeitherigen Vorſchriften und hat nur nach
8 31 poſ. 2 Abſ. 2 die mildere Beſtimmung Platz gegriffen, daß bei dem Vorhandenſein älterer Brüder der Militärpflichtigen
nicht mehr ein Alter von 30 Jahren, ſondern von 26 Jahren beſtimmt iſt, während deſſen die älteren verheiratheten Brüder zur
Unterſtützung ihrer Eltern verpflichtet erſcheinen.
Die in früheren Jahren als begründet erachteten Reclamationen, hinſichtlich derer noch nicht entſcheden iſt, werden Ihnen
demnächſt behufs Erneuerung und bezw. Vervollſtändigung zugehen.
Dr. Momberger.

11050)
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stelle eines Regiſtrators auf unſerem Büreau mit einem Aufangsgehalt von
1200 Mark iſt alsbald zu beſetzen. Bewerber wollen ihre Geſuche nebſt einer kurzen
Lebensbeſchreibung und Zeugniſſen über ſeitherige Beſchäftigung und Führung, ſowie
über Kenntniß der Regiſtraturgeſchäfte bis zum 8. Januar n. J. bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
1)
B e k a n n t m a ch u n g.
Die ſtädtiſche Butterwaage iſt pro 1876 in Beſtand gegeben an Kaufmann
Friedr. Wagner hier, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen.
. Darmſtadt, am 29. Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
2)
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß an Stelle des in Benſionsſtand tre=
tenden
Erheber Wittich mit dem 1. Januar 1876 der ſeitherige Erheber an der Carl=
ſtraße
J. Stößel die Heb= und Waagſtation an der Heidelbergerſtraße übernimmt.
Darmſtadt, den 29. Dejember 1876.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
3)
B e k a n n t m a ch u n g.
An Stelle des an die Station Heidelbergerſtraße; verſetzten Erheber Stößel iſt
die Octroihebſtelle an der Carlſtraße dem ſeitherigen Waag=Controleur Rau übertragen/
worden, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen
Darmſtadt, deu 29. Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohld.

10994) Bekanntmachung.
Mittwoch den 5. Januar 1876, Vor=
mittags
10 Uhr, ſollen die im Laufe des
Jahres 1876 vorkommenden ſ. g. Prozent=
Arbeiten, als: Maurer=, Steinhauer=, Zim=
mer
=, Schreiner=, Glaſer==Schloſſer, Speng-
ler
., Weißbinder=, Lackier=, Pumpenmacher=,
Seiler=, Wagner=, Schmied=, Häfner= und
Pflaflerzrarbeiten, ſowie die Lieferung der
Eiſengußwaaren öffentlich durch Soumiſſion
vergeben werden.
Preistariſe und Bedingungen liegen von
Mittwoch den 29. Dezember l. J. an auf
dem hieſigen Stadtbauamt zur Einſichtoffen,
woſelbſt auch die Soumiſſions=Offerten bis
zu obigem Termine einzureichen ſind.
Darmſtadt, am 23 Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

Bekanntmachung.
Mittwoch den 5. Januar 1876, Nach=
mittags
um 3 Uhr, ſollen die im Laufe
des Jahres vorkommenden Fuhren und
Kieslieferungen in dem Verſteigerungsſaale
des Stadtbauamts an die Wenigſinehmen=
den
öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. December 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
11090)

[ ][  ][ ]

6

A L.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend die Ausführung des Reichsgeſetzes über die Beurkundung des
Perſonenſtandes und die Eheſchließung vom 6. Februar 1875.
Das rubricirte Geſetz tritt am 1. Januar 1876 in Witkſamkeit. Mit Rückſicht/
hierauf bringen wir Nachſtehendes zur öffentlichen Kemtniß:
1) Alle ſtandesamtlichen Geſchäfte werden auf dem Bureau der Großh. Bürger=
meiſterei
beſorgt und zwar durch den unterzeichneten Bürgermeiſter als Standesbeamten,
und durch die Herren Beigeordnete Lauteſchläger ſund Bureaubeamten Kraft, als Stell=
vertreier
.
2) Die Bureauſtunden für ſtandegamtliche Geſchäfte ſind bis auf Weiteres für
alle Wochentage auf die Zeit von Vorm. 10-12 Uhr und Montag, Dienſtag, Mitt=
woch
uud Freitag Nachmittags von 3-5 Uhr, für Sonntage - jedoch nur für dringende
Fülle - auf die Zeit von 11-12 Uhr Vormittags feſtgeſetzt.
Eheſchließungen werden regelmüßig nur an Wochentagen in der Zeit von 11½ bis
1 Uhr Vormittags vorgenommen. In beſonderen Fällen können auf Wunſch der Ver=
lohien
Eheſchließungen ausnahmsweiſe auch in anderen Stunden und auch Sonntags
ſtattfinden.
3) Die Bekanntmachung der Cheaufgtbote erſolgt durch Authängen in dem im
Elngang zum Rathhaus auf der linken Seite angebrachten Kaſten.
Darmſtadt, den 30. December 1875.
Großherzogliches Standes=Amt.
4
Ohlh.
5)
Es wird hiermit zur öffentlichen Kennniß gebracht, daß alle Münzſorten,
welche vom 1. Januar 1876 zur Einziehung beſtimmt ſind, nicht wehr an der hieſigen
Stadtk ſſe in Zahlung angenommen werden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1875.
Kriegk, Stadtrechner.
Aufforderung der Pfandhallsſchuldner und
PfanderVerſteigerung.
Die Schuldner des hieſigen Pfandhauſes, deren Pfänder in den Mo=
naten
April bis Ende September 1875 fällig waren, werden hierdurch auf=
gefordert
, ſolche vor dem 12. Januar 1876 auszulöſen oder die Pfandſcheine
prolongiren zu laſſen, widrigenfalls dieſe Pfänder
Montag deu 1u. Februar 1876, Nachmittags 2 Uhr,
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. December 1875.
Die Pfandhaus=Verwaltung der Stadt Darmſtadt.
10825)
Ollweiler.
Heßz.
Pfänder=Verſteigerung.

Die Pfand=Leihanſtalt von Georg Lepper
in Darmſtadt, gr. Ochſengaſſe 16, läßt Mittwoch den 12. Jan. 1876110899)
Vormittags 9 Uhr anſangind, alle bis zum 30. Dezember d. J. verfallene und nicht 10998) Bekanntmachung.
prolongirte Pfünder gegen baare Zahlung ohne Ausnahme an den Meiſtbietenden im! Die zum Schuldenweſen des Schneider=
Saale des Hrn. Reſtaurateur Gießmann am Schloßgraben öffentlich verſteigern.4
Die fraglichen Pfänder können nur noch bis zum 19. Januar 1876 eingelsſt Immobilien und zwar:
oder prolongirt werden.
Sonntag den 10. Januar Nachmittags von 3 Uhr an iſt das Geſchäft geſchloſſen. I1 8385 65
Im Auftrag:
6)
Taxator.
K. Strauß,

Bekanntmachung
Montag den 8. Januar 1876,
Vormittags 10 Uhr,
ſoll auf unſerem Buteau die Anfuhr von
ca. 1000 Raummeter Brennholz aus dem
flaͤdtiſchen Oberwald und der Tanne in das
ſtädtiſche Holzmagazin u. ſ. w, an die
Wenigfinehmenden unter den bei der Ver=
ſtleigerung
bekannt gemacht werdenden Be=
dingungen
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 23. December 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Appfel,
Beigeordneter.
11060)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung ſollen nach=
ſtehende
Immobilien des Zimmermanns
Ludwig Storck hier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
II. 145,, 157¾⁄₁. Grabgarten mit
Gartenhaus an
der Kranichſtei=
nerſtraße
,
Montag den 10. Januar1876,
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbletenden mit unbe=
dingtem
Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt den 24. November 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
10334)
Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfagung vom 4. De=
cember
d. J. ſollen nachſtehende Immobi=
lien
der Stempelkaſſediener Gengenbach
Wittwe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
II. 795 29½ Hofraithe, Hoch=
ftraße
,
II. 796 118¹⁄₁₀ Grabgarten daſ. 3
Montag den 3. Januar 1876 Vormit=
tags
10 Uhr mit unbedingtem unwiderruf=
lichem
Zuſchlag an den Meiſtvietenden verſtei=
gert
werden.
Darmſtadt, den 16. Dec. 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

meiſters Heinrich Waldt gehoͤrigen
Flur Nr. ⬜Klftr.

Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Zimmer=
mann
Balthaſar Himmlers Erben laſſen/
dieſelben, ihre ſämmtlichen Immobilieu,
welche in einer der nächſten Samſtagsnum=
mern
näher verzeichnet erſcheinen werden
Montag den 10. Januar 1876,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigern.
Darmſtadt den 23. Dezember 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
10995) Berntheiſel.

Bekanntmachung.
Die geruchloſe Entleerung der Genkgruben
im Provinzialarreſthaus und Haftlocol da=
hier
ſoll für das Jahr 1876 Mittwoch
den 5. Jannar 1876, Vormittags um 9 Uhr,
unter den vorher bekannt zu machenden Be=
dingungen
auf dem Büreau der unterzeich=
neten
Stelle vergeben werden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1875.
Großherzogliche Provinzialarreſthaus=
Verwaltung.
11061)
Renhans.

11 10357 61¹⁄₁₀ Bauplatz Erbacherſtr.

Bauplatz mit dem
darauf befindlichen
neu erbauten Wohn=
hauſe
,

ſollen
Montag den 10. Januar,
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 23. Dec. 1876.
Geoßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.

W.Fortlezung der amtlichen Bekarnt=
machungen
am Schluß des Blattes.

[ ][  ][ ]

B6 1

Dieſes gediegene Volks= und Familien=Journal, frei
D von einſeltiger Tendenz, ausgezeichnet durch Reichhaltigkeit und Güte
564 IIEN de Shals, durch prächtigen Blderſchnuck und durch beſpillſe Ble. EV EIvo
ligkeit, ſei hiermit ollen deutſchen Familien, in denen dieſes treffliche
Familienbuch ſich noch nicht eingebürgert hat, für das beginnende neue Leſejahr zum Abonnement warm empfohlen.
Die Alluftrirte Welt Preis pro Heft nur 35 Pf. Preis des ganzen Jahrgangs nur 7 Mark - iſt bei
ihrem Umfang und der Schönheit ihrer Ausſtattung das billigſte aller Unterhaltungsblätter. Man abonnire auf din Jahr=
gang
1876 der -Alluſrirten Welt' bei der nächſten Buchhandlung oder dem nächſten Poſtamt.
(11001

8919)
REmLötem
für Ziegeleien, Kalkwerke &a Cement=Fabriken.
Zur Ausarbeitung der Bauzeichnungen p. P. nach den neueſten Erfahrungen, zur
Leitung reſp. Uebernahme der Bauten, ſowie zur Einrichtung ganzer Fabril=Anlage,
empfiehlt ſich auf Grund mehrjähriger Praxis
Frankfurt a. M., Brückenquat Nr. 4.
Eduard Peters, Ingenieur.
98
14e2
4½
LuuusAnannnunnauanuataannr"
M8
10 Aerztlich empfohlen. T ox
pe.
4

4
4
4
R
4
4
B
4

Bei chroniſchem Huſten, Heiſerkeit sel.
Bei Husten der Einder von unendllchem Segen.
Den rheiniſchen Trauben=Brnſt=Honig aus der Fabrik von W. H
Zickenheimer in Mainz habe ich oft und ſeit lanzer Zeit verordnet und
ſtets gefunden, daß derſelbe ein ausgezeichnet gutes Hausmittel gegen chroniſche
Huflen, Heiſerkeit ꝛc. iſt. Auch habe ich den Trauben=Bruſt=Honig während
einer Keuchhuſten=Epidemie anwenden laſſen. Wäbrend dieſer Huſten, mit an=
deren
Mittein behandelt, ſtets ca. Jähr angehalten hat, war er bei Anwen=
dung
des Trauben=Bruſt=Honigs in einigen Wochen beſeltigt. Ich kann

4
H
4
4
D
4


F

Grabouv in Mecklenburg=Schwerin, den 24. Mai 1875.
Dr. C. Rüot, Sanltätsrath. P

alſo den rheiniſchen Trauben=Brnſt=Gonig als ein ganz vorzügliches
4
Mittel gegen Huſten=, Bruſt= und Hals=Leiden empfehlen.
D
4
Verkaufs=Riederlagen des rheiniſchen Prauben=Bruſl=Honigs in 3 Fla=
4
ſchen mit goldgelben Kapſeln 3 Mark, ½ Flaſchen mit rothen Kapſeln
24
4
R 1 Mark und 1 Flaſchen mit weißen Kapſeln 1 Mark nebſt Gebrauchs=
W Anweiſung in Darmſtadt bei den Herren Georg Liebig Gohn, Louiſen= 8
ſtraße 10; Hofapotheker M. Pöhn, am Markt; Anton Fiſcher, große Och= H
K ſengaſſe 14; M. W. Praſſel. vormals Jordis, Rheinſtraße 14; in der
8
Delikateſſen=Handlung von Jakob Röbrich, Hoflieferant; für Beſſungen
2.
8 Herr Apotheker W. Lauer den Allein=Verkauf; in Mainz Dr.=W. Strauß,
H
8 Mohren= Apotheke; in Dieburg J. Rachor; in Bensheim L Kern;
T in Groß=Gerau Apotheler Rübſamen; in Worms B. Laemmlein und in 8
R den meiſten Städten.
8932) F

58
1402
daO
elag
208
AaunnRRhuaRnnunu Auarntuuuns
10506)
Gcheller's condenſirte

8 M
P G U
P
In Darmſtadt Bei Bebr. Vierheller
Frarz Ebert, Fuhrmannsſtraße,
Georg Hild, Rheinſtraße.
C. Hammann, Ciſtnoftraße,
Julius Wüſt, Saalbaufraße
Rie, Beſt, Magdalenenſtraße,
Hch. Wirth, Räckerlſtraße.
E. Leller. Promenadeſtraße.
Ph. Greinert, Beſſungen.

10972)

Wein=Empfehlung.

Unterzeichneter empfiehlt einen Ueberrheiner 78r Wein zu 20 u. 26 Pf.
per ¼ Litre, ſowle verſchiedene Eotten ültere Weine von 40 Pfg. an=
M. Junghans,
Wall, Manetſtraße.
3896) Solid gearbeitete Kleiderſchräuke, 10897) Ein gebrauchtes Kanapte, ſowie
Waſchſchränke, Waſchtiſche, lackirte ein ſchwarzer Damaſiſeſſel billig zu ver=
kaufen
obere Hügelſtraße 15.
Bettſtellen ſtehen zu verkaufen.
Carlsſtraße 12 Seitenbau.
Wilh. Hallenberger.

bei

Cervelatwurst,
Rolhvurst,
Enackwürste zum Roheſſen
18 Pf. pr. Stück.)

G. L. Erlegk,
46230)
Rheinſtr. neh. d. Pott.

Artikel für Buchbinderei.
Buntpapier, Pappendeckeh,
Cambriz, Wlaltgold ete.
bei
G. Hland, Weißadlergaſſe 10,
9946)
Frankfurt a. M.
106
gener suerWaoset
Gunyadl Janos Bitterquelle)
deſſen Wirkſamleit nach Analyſe des Herrn
Profeſſor Juſtus von Liebig alle anderen
Bitterwaſſer übertrifft, iſt in friſcher Füllung
direct von der Quelle eingetroffen.
Verkaufspreis per ganze Flaſche 24 kr. bei
Emanuel Fuld,
4662)
Kirchſtraße.

Jager von
äoht ohines. & ostind.
TLOO
in verſchiedenen Qualitäten.
Carr Watzinger,
Thee= 6 Droquenhandtung,
43513
Louiſenvlatz Nr. 4.

E1820) Spanische, portugiesischo
& Halienische Weino, garantirt ächt,
L. Dingeldoy.
bei

3

Afeslé's Eindermeh
wird immer mehr von Aerzten zur Er=
nährung
größerer Kinder, denen Milch allein
nicht mehr genügt, empfohlen.
Daſſelbe übertrifft Arrowroot, Zwieback
Gries u. dgl. und iſt zu haben in Doſen
1 u. 5 Pfund bei E. Fuld, G. Böhme,
G. Darmetädtor yr., Gh. Hammann,
L. Hein, E. H. Jochheim, C. Liobig Sohn,
W. Hanck, C. P. Poth, H. V. Prassel,
C. Reinemer, Fr. Rose, D. Schafkuer, Fr
Schaofer, Ph. Wober und in allen
Apotheken
Darmſtadt, Beſſungen und Pfungſtadt.
Haupt=Niederlage: Hirſchapotheke.

[ ][  ][ ]

1.

Hruosk.
hl.
Al=
Ecke der Rhein= und Grafenſtraße,

mpfiehlt

Hollämdische Cgarrem

La Higuera
Ei Buen Gusto
Vppmann.
11002) Puerto Principe

r 100 St. M. 5. 20 Pf. 1 Stck. 6 Pf.
200 St. M. 12. - Pf. 1 Vick. 7 Pf.
100 St. M. 9. - Pf. 1 Etck. 10 Pf
100 Et M. 9. Pf. 1 Ftck. 10 .

110

REuusGudidedl

ſtets vorräthig:
A. Rosenthal . Co. Frankfurt a. M.
Fabriklager Schwediſcher Bautiſchlerei.
Große Friedbergerſtraße 33.

GE AllulGuuuou vo Aduud.

Wir machen hiermit bekannt, daß wir den Verkauf unſerer Braun=
kohlen
auf den Gruben bei Meſſel eröffnet haben und erlaſſen
den Cub.=Mtr. - Ko. 938 Stückkohlen 6 Mark.
Gries 3


loco Grube.
Auf den Waggon geladen den Zentner Stückohlen zu 45 Pfg.
Gries
25
Händler, die ſich zur regelmäßigen Abnahme von Quantitäten ver=
pflichten
, erhalten eutſprechenden Rabatt.
Briefe und Beſtellungen erbitten bis auf Weiteres nun hierher.
Michelſtadt, den 28. Dezember 1875.
Eiſenhüttenwerk Michelſtadt i. O.

6309)
Beſt e
Fettglanzwichſe,
pr. Schachtel 3, 6 u. 17 Pf.,
Stearin=Lichter,
pr. Paquet 70 Pf.,
bei
G. H. Hriegla,
Rheinſtraße neben der Poſt.

Aöpyalt-Bachpappen,
ſchwerſter Qualität, zu äußerſt billigem
Preis.
(6172
Darmſtadt.
Schuſtergaſſe. Gob. Viorhellor.
9113) Neue und gebrauchte Kanapee's,
ſowie Seegras=Matratzen ſiets vorräthig bei
Geinr. läger,
Tapezier, Lautenſchlägerſtraße 24.

Ruhrkohlen.

9968) Eine vergoldete Lyraßiſt Elſa=
bethenſtraße
32 dritter Stock preiswürdig
zu verkaufen.

Ste in kohl e n,
Torf u. Holz
iſt fortwährend in kleinem Quantum bis
zu Centnern zu den billigſten Preiſen zu
haben bei
G. Strudel,
9325)
Langegaſſe Nr. 30.

9945)
Stiftsſtraße Nr. 63
ſind 2½ und 1½ Nußbaumdiehle
und 2½ und 21 Kieferndiehle zu
verkaufen.

Cxxzzzxzrzzzrzizzr

9278) 2 Gaalbau=Actien ſind zu
verkaufen.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
2.

Das Kohlengeſchäft von W. Moſke-
maum
liefert:
Stückreiches Fettſchrot beſt. Qualuät.
Bei Beſtellungen von 10 und mehr Ctr.
1 M. 12 Pf.
Bei Beſtellunzen von weniger, 1 M.
18 Pf.
Octroi iſt nicht dabei mitgerechnet.
Grafenſtraße 18. Kirchſtraße Ak.
Waſſerdichte Bettunterlagen
ſempfiehlt in friſcher Sendung, in verzügl.
Qualität, 6 Sorten, geruchlos, für Kinder
Betten extra fein und weich.
10189) G. Weiler, Wilhelminenſtr. 8.
Rippoldsauer Pastillen,
bewährtes Mittel für Magenleiden
und Verdauungsbeschwerden, gind
in Darmstadt in plombirten Scliach-
teln
allein vorräthig bei
H. Arhh.

10080)

Wilhelminenstranie 29.

10852) Ein ſehr ſchöner eiſerner
Blumentiſch
iſt billig zu verkaufen. Blumenthalſtraße
Nr. 45. parterre.

Darmstädter Wasser Gan do
Darmstadh,
ein angenehmes, anhaltendes und billiges
Parfum.
Salleyl Aundmasser, Lahn- und
Fusspulver
von desinficirender und antiſeptiſcher Wir=
kung
.
Peysin-Wein und Llqueur
zur Stärkung und Verdauung.
V. Eummerſeld’sches Nasssr.
Sicheres unſchädliches Mittel gegen Haut=
ausſchläge
, namentlich für's Geſicht.;
gulnoline.
Beſtes bewährtes Haarmittel gegen das
Ausfallen und zur Beſörderung des Wach=
ſens
der Haare, Rationell zuſammengeſetzt
u. an Gehalt Alles angeprieſene übertreffend.
beſtens empfohlen vou
Georg Liebig Sohn.

Ruhrer Steinkohlen,
Peima=Qualität.
Stückreiches Fettſchrot. 1 M. 6. p. Ctr.
ſchwere Schmiedegriz. 1 12.
der Rm. Eichen=Schälholz L , 50.,
klein gemachtes do.
1 60.
ohne Octroi frei ins Haus geliefert.
Zahlnngsziel bei Kohlen 3 Monat.
Feiller u. Sobernheim,
Holz 4 Koblenhandlung
10173)
Bleichſtraße 40.
10854) 6 feine Harzer Kanarienvögel
billig abzugeben. Heinheimerſtraße 6.

[ ][  ][ ]

F11067) In allen Buchhandlungen iſt
zu haben:
Haushaltungs=Kalender.
Ausgabe=Buch
für
alle Tage des Jahres,
mit folgenden Rubriken: Ochſenfleiſch
Anderes Fleiſch - Brod Weck
Kuchen ꝛc. - Butter Milch Eier-
Gemüſe, Grünes ꝛc. Obſt - Salz,
Gewürze - Eſſig, Oel- Mehl, Reis-
Zucker, Kaffee - Lichter, Brennsl- Garn,
Wolle ꝛc. Beſondere Ausgaben.
Dieſer Haushaltungs=Kalender iſt ſo
begnem eingerichtet, daß bei ſeinem Ge=
brauch
jede andere Buchführung für die
Hausfrau unnöthig wird. gr. 8. geheftet.
Preis 60 Pf. Der Ertrag iſt für eine
Wohlthätigkeits=Anſtalt in Darmſtadt be=
ſtimmt
.
G. Jonghaus'ſche Hofbuchhandlung,
Verlag in Darmſtadt.

Rührer Siemoylen.
Preiſe bei Abnahme von
ganzen Wagenladungen
Grobes Fettſchrot M. 1. 12. pr. Ctr.
ſchwer. Schmiedegries M. 1. 15.
ohne Octroi frei an den Aufbe
wahrungsort in's Haus geliefert
Zahlungsziel 3 Monat.
Beſtellungen nehmen die Herren A. An=
ton
, Eck der Wilhelminen= u. Eliſabethen=
ſtraße
C. C. Kleber, Mathildenplatz
C. Gerſchllauer, Marienplatz, W.
Manck Ballonplatz, J. Röhrich, kath.
Rirche, Ph. Wittmann, Beſſ. Carlſtraße,
ntgegen.
4766
Die Commiſſion
der Steinlohlen=Aetien=Geſellſchaft

M

Bodenwachstuch

vorzügl. Bettunterlagen u. Möbel=Ledertuch,
Gallerien für Vorhänge, Wachstuch, Cocos=
matten
in großer Auswahl empfiehlt
Lapeten=Geſchäft B. Schmidt,
Schulſtraße 1.
10851) Hobelſpähne, billiger wie
Tanzäpfel, vorzüglich zum Feueranmachen,
per Sack ca. 18-20 Pfd. 60 Pfg.
G. Stammler,
Holz= und Kohlenhandlung.
11066)
Neue
Turt.
wetſchen
per ½ Kilo 30 Pfg. empfiehlt
Emanuet suld,
Kirchſtraße 1.
Ochſen= und Rindfleiſch,
erſte Qualität, das Pfund 54 Pf., bei
11099) H. Merz, Arheilgerſtraße 48.

Soeben erſchienen:
Verloſungskalender
für 1876.
Herausgegeben von der
Redaction des Actionärs,
enthält: 1) Datum, Betrag, höchſte und
viedrigſte Preiſe, aller Lotterie=Anlehen.
2) Verzeichniß der bis Dezember 1875
gezogenen Serien von 58 Lotterie=Anlehen.
Preis 80 Pf.
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen.
Frankfurt a. M.
8)
Jaeger'ſche Buchhandlung.
11096) 2-3 Stück Laufſchweine ſind zu
verkaufer. Magdelenenſtreße Nr. 20.
11297)
Pslbäume
erster Dualität in den edelsten Gorten:
Hochstämme, Pyramiden und Spalier
empfiehlt die Handelsgärtnerei
C. Völker untere Hügelstr.
1107)
Einen vorzüglichen
vorsaarter AptelWell
zu Glühwein ſehr geeignet, per ¼ Lit. 15 Pf.
Holzftr.
Ludw. Heyl Cohu, 17.

9) Ein Haus in der Altſtadt,
iſt unter vortheilhaften Bedingungen zu
verkaufen. In der Expedition d. Blattes
zu erfragen.
10)
M. Durozier's
Houssrender Cognao
Crsmant Imperial) feinſte Nooität, in
= u. ¼ Fläſchchen.
Niederlage bei Friedr. Schaefer.

Vorräthig bei: Hotel Darmſtädter Hof
Hotel Köhler, Hotel zur Poſt, Hotel zur
Frauße, gafs Bühler, gafs Eichberg.
11) Eine friſchmelkende gewöhnte=Drückkuh
mit Kalb zu verkaufen. Hohlerweg 11.
12)
Wieſenerde.
zu verkaufen. Martins Mühle.
13)
Zu verkaufen:
Ein ſchwerer 2ſpänn. Wagen.
Näheres bei Schmied Axt.
19) Für Schuhmacher.
Eine Parthie Schneidnadeln für
Howe= und Elaſtic=Maſchinen per Otzd.
1 M. 50 Pfa., Nundſpitzen per Otzd.
1 M. 25 Pfg.
J. Gerhard, Ernſt=Ludwigftr. 7.

2

Vermiethungen.
98) Die bel Etage (6 Zim=
mer
, Balkon, Magdkammer ꝛc.
ofort zu beziehen. Frankfurter=
ſtraße
36.

9
959)
Zu vermiethen.
Der obere Stock meines
Hauſes, Rheinſtraße 32, iſt
zu vermiethen und alsbald
beziehbar. H. Neuſtadt.
2297) Eine freundliche Wohnung, ſchö=
ne
Ausſicht, 4 Zimmern und Salon, Küche ꝛc.
mit allen, Bequemlichkeiten iſt, ſofort
zu vermiethen. Caſernenſtraße 4 gegeaüber
dem Ludwigsbahnhofe.
2509) Nahe am Bahnhof Stallung
und Magazin, wie auch kleine Logis zu
vermiethen. H. Mayer, Frankfurterſtr.
3404) Schirmgaſſe Nr. 8 iſt ein Logis,
beſtehend aus 2 Zimmern, 1 Küche und
Bodenkammer, an eine ſtille Familie zu
vermiethen, und bis 1. Mai zu beziehen.
3856) Der mittlere Stock mit Balkon
ſowie eine Manſarde ſind zu vermiethen u.
können ſofort bezogen werden.
J. B. Mayer, Hügelſtraße 63.
4373) Alexanderſtraße 11 ein gewölbter
Keller zu vermiethen.
4170) Grafenſtraße Nr. 13 iſt der
2e Stock zu vermiethen und, alsbald
beziehbar. Näheres bei Herz Bodenhei=
mer
, Rheinſtraße.
5210) Eliſabethenflraße 21 können ein
auch zwei ſolide Arbeiter Koſt und Logis
erhalten.
TTTTTTTATATAxAAAxrz.
5002) Der mittlere Stock meines

1 Hauſes, enthaltend 4 große Zimmer,
43 Cabinette mit Glasabſchluß und
A. allem ſonſtigen Zubehör, ſofort zu
V beziehen.
F. Backofen, Hofmaler,
Marienplatz 5.
TTTTATTTTTAxATAAAX2
5832) Ein Logis, 3 Zimmer nebſt;Z u
gehör an eine ruhige Familie zu vermie
hen.
Carl Stumpf, Kirchfltr. 10.
6051) Marktplatz Nr. 4 Vorderhaus
iſt das Manſardenlogis von 6Piecen, Küche ꝛc.
ſofort beziehbar an eine ruhige Familie
zu vermiethen.
Näheres im Laden daſelbſt.
6247) Eine Scheuer, ſeither als Lager=
platz
, zu vermiethen. Arheilgerſtraße 23.
6464) Wendelſtadtſtraße 10.
Zu vermiethen: deu 2. und 3. Stock, je
5 Zimmer enthaltend, nebſt Manſarden=
Zimmer, Keller ꝛc. Nähere Auskunft Wen=
delſtraße
Nr. 34 ſowie Sandſtraße 42, bei
G. W. Schneider.
4.
xATxxxTxxxxxxxXXXXX]
56472) Zwei elegant möblirte Zimmer
in ſchönſter Lage an der kath. Kirche 2
H=
4 ſofort zu verm. Näheres in dem Logis= F.
4 Nachweiſ.=Büreau v. B. L. Trier, ps.
1 Ludwigsſtraße.

1
TTTTTTTTAXXI

6493) Alexanderſtraße 23 ein Logis zu
vermiethen.
G. Friedrich.
6633) Mühlſtraße 23 iſt der mittlere
Stock, beflehend aus 5 Zimmern, Küche,
Bleichplatz und allen Bequemlichkeiten, per
1. Novbr. zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

10

E A.

In unſeren Neubauten in der Aliceſtr.
werden demnächſt beziehbar:
3 Wohnungen von je 8 Zimmern mit oder ohne Stallungen.
4 Wohnungen von 5 Zimmern.
vaumenthal & dd.

8494) In dem ervauen Hauſe,
Dieburgerſtraße Nr. 62 ſind drei Familien=
wohnungen
mit je 5 Zimmern und abge=
ſchloſſenen
Vorplätzen alsbald zu vermiethen.
Näheres zu erfragen nebenan in der Tau=
nusſtraße
Nr. 1.

6638) Frieorichſtraße 14¼ zwet Logis
eins Parterre mit Glasabſchluß 180 fl.
eins 150 fl. gleich beziehbar.
7099) Ein Zimmer ohne Möbel zu ver=
miethen
und gleich zu ziehen.
Beſſunger Carlſtraße 12.
K Dieburgerſtr.
3 Der 2. Stod Nr. 24. dem
Großh. Garten gegenüber, beſtehend aus
7 Zimmern mit Balkon u. ſonſt. Zubehör,
iſt per 1. October zu vermiethen.
7056) Frankfurter Straße Nr. 16 in
ſchönſter Lage iſt ein ſchönes Logis mit 7
Piecen, Balkon, Waſſer= und Gaseinrich=
tung
und ſonſtigen Bequemlichkeiten Ende
September beziehbar. Näheres bei Herrn
B. L. Trier und im Hauſe ſelbſt.
7239) Landwehrſtraße Nr. 31
ein ſchönes Manſarden=Logis, beſtehend in
3 Zimmern, Küche und allen Bequemlich
keiten zu verwiethen. H. Bensheimer.
7243) In der Löffelgaſſe 30b ein Logis
beziehbar den 1. November.
7249) Schwanenſtraße 43 der mittl. Stock
mit 4 Zimmern, ſowie Manſ arde zu verm.
7265) Müllerſtraße 10, zunächſt der
Pancratiusſtraße ein freundliches Logis von
3 Zimmern, Küche nebſt allem Zubehör
und Gartenantheil bis Oct. zu vermiethen
7444) In meiner Wohnung, untere Wie=
nerſtraße
50, iſt ein Zimmer mit Cabinet
möblirt monatweiſe zu vermiethen.
Chemiker Abreſch.
7446) Brandgaſſe 4 ein Logis für eine
kleine Familie.
7476) In meinem neuen Hauſe, Heidel=
bergerſtraße
35, gegenüber dem Hofgarten,
iſt der 2. Stock anderweit zu vermiethen.
Philipp Wolf, Schreinermſtr., Beſſungen.
7462) Heinheimerſtraße 33 iſt der 1. u.
2. Stock mit allen Bequemlichkeiten zuverm.
7528) Heidelbergerſtraße Nr. 19 iſt
ein Pferdeſtall für 3 Pferde, nebſt Bur=
ſchenzimmer
und Heubehälter per 15. Sep=
tember
zu vermiethen.
7569) Grafenſtraße 18 iſt der mittlere
Stock des Vorderhauſes vom 1. Oct. 3
ab zu vermiethen.
7580) Roßdörferſtraße Nr. 27 iſt ein
Manſarden=Logis mit allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen und bis October zu beziehen.
ſoo.
7113) Cafinoſtraße 13 iſt der 3. Stock
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Ch. Beſt, Metzger.

7731) Bleichſtraße 45 iſt der
2. Stock, 5 Zimmer, Küche,
abgeſchloſſener Vorplatz und
ſalle ſonſtige Bequemlichkeiten
alsbald beziehbar, zu verm.
7798) Ein gut möblirtes Zimmer mit
Kabinet zu vermiethen. Annaſtraße 8.
7959) Bleichſtraße 46 eine Parterre=
Wohnung mit 4 großen Zimmern, Magd=
ſtube
und allem ſonſtigen Zubehör zu ver=
miethen
und ſofort zu bzziehen.
7963) In meinem Hauſe, Landwehrſtraße
Nr. 39 iſt der mittlere Stock mit 3 Zim=
mern
nebſt 1 Magdkammer, ſowie allem
ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
Ph. Stumpf.
8039) Soderſtraße 33 iſt die bel Etage
3 Zimmer, 1 Cabinet nebſt allem Zubehör
zu vermiethen. Zu erfragen bei Schloſſer=
meiſter
J. Ludwig, Grafenſtraße 35.
8191) Ein Logis ebener Erde zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen. Preis 75 fl.
Beſſungen. Sandſtraße 40.
8196) Laden mit vollſtänd.
Logis zu verm. Grafenſtr. 25, zu=
nächſt
der Rheinſtr.
8203) Eine ſchöne Wohnung, 5 Zim=
mer
mit Zugehör, gleich beziehbar.
Martinſtraße 9.
8291) Eln freundliches Logis, 3 Zim=
mer
, Küche ꝛc., für eine ruhige Familie.
Zimmerſtraße Nr. 5.
8650) Rundethurmſtraße 4 ein Logis zu
vermiethen und in 1 Vierteljahr zu beziehen.
8447) Ein möblirtes Zimmer zu
vermiethen, gleich zu beziehen. Näheres
Dieburgerſtr. 20, dritter Stock.
8448) Schreiner=Verkſtätte mi
Logis Ecke der Carle= und Kiesſtraße 2
alsbald zu vermiethen.
8639) Das von Hrn. Hauptmann von
Plötz ſeither bewohnte Logis, Aliceftr. 30,
beſtehend aus 5 Zimnern nebſt allem Zu=
behör
, iſt für 280 fl. per Jahr anderweitig
zu vermiethen und vom 1. Januar 1876
an zu heziehen.
Ph. Hahn.
8640) In der Hofapotheke iſt eine
Wohnung, beſtehend aus 3 großen
Zimmern mit Ausſicht auf den Markt
und Zubehör, zu verm. und alsbald
zu beziehen.
M. Poehn.
8654) Steinſtraßes5 iſt der mittler
Stock beſtehend aus 6 Zimmern, den dazu
gehörigen Röumlichkeiten nebſt Garten zu
vermiethen und alsbald zu beziehen.
8864) Schuſtergaſſe Nr. 17 iſt ein Logis
im 2. Stock zu vermiethen.

49. HederBamstädter Strasse 49.
8658) Ein vollſtändiges Logis, beſtehend
aus 6 Piecen, Magdkammer, zwei Böden
u. 2 Kellerräumen, Mitgebrauch der Waſch=
küche
, Bleichplatz ꝛc. pr. 1. Januar, auf
Wunſch auch ſogleich zu beziehen. Näheres
im Hauſe ſelbſt parterre und Kirchftr 18.
Lpzua.
P.
TTTTAAAAaaarzrzxr

8774) Heerdwegſtraße 43 eine Par=
terre
=Wohnung von 4 Zimmern mit F
1 allem Zubehör am 1. Nov. zu beziehen. P
pLAL
W.
EON

TTTTAATAAAAAATAL. 4!
8776) Obere Heinrichſtraße 50
ſofort beziehbar, zu vermiethen: bel Etage,
7 Zimmer; daſelbſt Manſarde, 3 Zimmer;
Nr. 52 parterre 7 Zimmer mit allen Be=
quemlichkeiten
per 1. Januar 1876.
8883) Martinſtraze 17 und Beſſunger
Carlsſtraße 16 ſind 2 Logis, beſtehend aus
3 Zimmern, zu verm. u. gleich beziehbar.
8993) Zu vermiethen
ein Logis im Seitenbau, enthaltend 4 Zim=
mer
nebſt allen Bequemlichkeiten. Schirmg. L.
8885) Beſſunger Heerdwegſtr. 13 der
zweite Stock, beſtehend aus 4 ev. 5 Piecen,
Küne ꝛc., alsbald beziehbar. Preis 240
ſev. 270 fl.
8953) Zwei ſchön möblirte Zimmer an
einen einzelnen Herrn oder Dame vom 1. No=
vember
an zu vermiethen. Das Nähere
Promenadenſtraße 44.
8996) Ein Zimmer mit Möbel,
alsbald beziehbar. Zeuzhausſtraße 3, zwei
Stlegen hoch.
9116) Wlenerſtraße 15 iſt der 2. Stock
ſwegen Verſetzung ſeines ſeitherigen Bewoh=
ners
, beſtehend in 4 Piecen u. Küche unter
Glasabſchluß, Magdſtube, Boden, Waſch=
küche
, Bleichplatz und 2 Keller, anderweit
zu vermiethen.
9122) Wienerſtraße 8 ſofort beziehbar:
der dritte Stock mit 5 Zimmern und Zu=
gehör
, ſowie Gartenantheil zu vermiethen.
Nähere Au. kunft im mittleren Stock.
9124) Obere Hügelftraße 13 eine große
Werkſtätte mit Schuppen und Hofraum.
9123) Im Darmſtädter Hof, Front nach
der Grafenſtraße, iſt ein kleines Logis mit
Glasabſchluß zu vermiethen.
Paxzxrrrrzuzrzrzrzz
be 9128) Wilhelminenſtraße:
Stallung für 3 Pferde nebſt Kutſcher=
He.
ſtube ſofort zu vermiethen.
4 Näheres bei Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.
H.
Przrzzzrzrxrxrzrxr
9133) Martinſtraße Nr. 19. ein
möblirtes Zimmer mlt oder ohne Kabinet
zu vermiethen.
9197) Dieburgerſtraße 51 (Schweizerhaus)
2 Zimmer mit oder ohne Möbel zu ver=
miethen
, auch kann Küche und 1 anſtoßen=
des
Zimmerchen beigegeben werden.

9199) In den von dem Bauverein fur
Arbeiter=Wohnungen jenſeits der Main=
Neckar=Bahn an der Feldbergſtraße neuer=
bauten
Häuſern ſind 8 Wohnungen ſofort
zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

M 1

9798)

Zu vermiethen:
Promenadeſtraße Nr. 39
im dritten Stock ſieben Zimmer nebſt Znbehör.

639345) Friedrichſtraße 11 der erſte
Stock ſofort zu beziehen.
9349) Schwanenſtraße 7 ſind 2 Logis
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9352) Dieburgerſtraße Nr. 82¼ iſt ein
Wohnhaus, beſtehend aus 2 Etagen von je
4 Zimmern u. Küche, ſowie Keller, Waſch=
küche
, Bleichplatz und Gemüſegarten, ganz
oder getrennt zu vermiethen. Ferner:
Dieburgerſtraße 86 die Parterre=Wohnung
mit allem Zugehör nebſt Werkſtätte, Zim=
merplatz
und Gartea. Zu erfragen bei
Daniel Maier, Friedrichſtr. 38.
9355) Ein Magazin iſt ſogleich zu
vermiethen Beſſ. Karlsſtr. 22.
9365) Zwei auch drei Zimmer, un=
möblirt
, ſind zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
J. Schröder, Heidelbergerſtraße 7.
9367) Langegaſſe 24 iſt ein Logis zu
vermiethen u. gleich zu beziehen.
9471) Soderſtraße 58½ ein Logis milt
oder ohne Möbel zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
9472) Ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
Karlſtraße 29 mittl. Stock.
9582) Ein ſchönes möblirtes Zimmer
zu vermiethen. Niederramſtädterſtraße 26
im Garten.
9588) Ein freundliches Manſarden=Logis,
3 Piecen, Küche und alle ſonſtige Bequem=
lichkeiten
, zu vermiethen und baldigſt zu
beziehen. Verlängerle Heinrichſtraße 10.
E9589) Marienplatz 8 iſt im Seitenbau
der unterſte Stock, beſtehend aus 2 grö=
ßeren
u. 1 kleiueren Zimmer, Küche, Keller,
Bodenraum, Mitgebrauch der Waſchküche
nebſt einer Schreinerwerkſtätte mit Boden=
räumen
zu vermiethen. Dieſelbe würde ſich
auch zu jedem anderen Gebrauch eignen.
Im Vorderhaus zu erfragen.
J. A. Schaffner Wittwe.
9596) Ein kleines Logis zu vermiethen.
Schloßgaſſe Nr. 21.
V2AAAAAARRAAAATAREInN
F 9599) Obere Gteinſtraße 32
H der obere Stock, 5 große Zimmer mit=
41
E Balkon, Waſſerleitung, Gaseinrichtung
Hu. ſ. w. an eine ruhige Familie zu 4
4
E vermiethen und bald zu beziehen.
EAAAAAAAAAALRRATRRAas
9654) Ein großes ſchönes Zimmer möblirt
oder unmöblirt ſofort zu vermiethen.
Magdalenenſtraße 14 eine Stiege hoch.
9655) Karlſtraße 14 iſt im 3. Stock
ein hübſches Logis mit abgeſchloſſenem Vor=
platze
und allen Bequemlichkeiten an eine
ruhige Familie zu verm. u. ſofort beziehbar.
E9676) Ein Logis, beſtehend aus 3 Zim=
mern
mit allem Zugehör, zu vermiethen.
Kiesſtraße 34 im Laden Näheres.
9681) Zimmer und Cabinet möblirt zu 10049)
vermiethen. Näh. Georgſtr. 13 drei Treppen.

u
AaTzzzitzATrAATrzr
9707) Eck der Landwehr=u. Victoria=5e
ds ſtraße Nr. 11 bel Etage zu verm. P.
Franz Ihm.
vCaveu.
TxxxxzrrTTAAAA-AaAxz.
6uN
Cuuuspuh.
AAAAXTTARAAAA
42
9773) Möblirtes Zimmer
ſofortbeziehbar. Wilhelmſtr. 4 parterre-
poiuelönuuuiuuuuuusupe

aaAA
9777) Ein gewöivter Keller zu vermie=
hen
.
Neckarſtraße 11.
9770) In meinem neuerbauten Hauſe,
Aliceſtraße Nr. 16 iſt der 1. u. 2. Stock,
beſtehend, aus je ſechs großen Zimmern
mit Balkon, Garkenantheil und allen Be=
uemlichkeiten
ſofort zu beziehen und billigſt
zu vermiethen. Näheres ertheilt Karl Ber=
net
, Cafinoſtraße Nr. 15.
Friedrich Bauſch, Schreinermſtr.
Kranichſteinerſtraße Nr. 31.

5780) Dem Wolfsteh'ſchen Gar=
ten
gegenüber, Beſſ. Carlsſtraße 29
iſt der untere Stock: 3 Zimmer, ein
Cabinetchen ꝛc. zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen.

9788) Die erſte Etage unſeres Seiten=
baues
iſt zu vermiethen u. bis zum 1. Ja=
nuar
1876 zu beziehen.
Heiner u. Miſchler, Markt 5.
9789) Ein großer Laden mit Gallerie
und Logis ſofort zu vermiethen.
Franz Gaydoul.
9834) Ein vollſtändiges Logis gleich be=
ziehbar
. Obergaſſe 36.
L. Dietz.
Gappwupaurpuguwpioo.
Al AAAiTAAazAAAzXXr.
9983) Eck der Frankfurter= und
de Aliceſtraße, gegenüber dem Hauptein=
4 gang zum Schloßgarten, iſt der 2te d=
5
und 3te Stock mit allen Bequemlich= d=
keiten
zu vermiethen und ſofort zu z=
4
beziehen. Auf Verlangen kann auch )0
5
d4 Stallung ꝛc. dazu gegeben werden.
d4 Nähere Auskanft daſelbſt Parterre. de
wuprmiaauvizprey.
uui
AAAAAAAAAAAAAAAAN
XTTTTALTxizazXXXXXx
7 9986) Frankfurterſtraße 2 h=
42
80 der obere Stock, 5-6 Zimmer mit
4 Küche u. Zubehör, alsbald zu beziehen.
vuwu'o.
o=
TTTTAAAAATTTTATL.AA24
9987) Friedrichſtraße 38 ein Zimmer
zum Aufbewahren von Möbeln zu verm.
9995) Ecke der Wald= und Caſernen=
ſtraße
54 der mittlere Stock, 3 Zimmer ꝛc.
ſofort zu beziehen.

9992) Der mitttere Htock meines
neuen Hauſes, Stadt=Allee Nr. 1, iſt
anderweitig zu vermiethen und Ende
Februar zu beziehen. C. Schnabel.

Zwei Zimmer
Ernſt=Ludwigſtraße 3.

11
9997) Elne' geräumige frühere Schreiner=
werkſtätt
=, welche ſich auch für andere Ge=
ſchäfte
eignet, iſt zu vermiethen; auf Ver=
langen
Logis dazu.
A. Gärtner, Schießhaus.
9998) Insmeinem neu erbauten Hauſe,
Mühlſtraße Nr. 20, iſt der erſte u. zweite
Stock, beſtehend aus je 8 Piecen, ginz
ſoder getheilt, ſowie ein geräumiger Laden
mit Logis zu vermiethen und baldigſt zu
beziehen.
P. Caſtritius.
10000) Ein in der Ochſengaſſe gelegenes
geräumiges Local zu jedem Geſchäft geeig=
net
ſofort zu vermiethen. Näheres bei
Th. Walther, Bleichſtraße 40.
Schulſtraße 14.
5
Ein ſchönes möbl. Zimmer, Ausſicht n. d. Str.
10180) Ein geränmiger Laden
Ludwigſtraße auf 15. April zu verm.
Näheres Ludwigsplatz Nr. 10.
10182) Ein freundliches Logis im Seiten=
bau
van 3 Piecen ꝛc. bald zu beziehen.
Th. Amend Wtwe., Ludwigsplatz 3.
10188) Mittlere Rheinſtraße 25
iſt die Parterre=Wohnung, aus 7
Plecen beſtehend, per 15. Februar, auf
Wunſch auch früher beziehbar, zu vermiethen.
Näheres im Comptoir daſelbſt.
10191) Beſſunger Carlſtraße 23 iſt ein
fein möbllrtes Zimmer zu vermiethen und
alsbald zu beziehen
upOuuhuuu.
Aaann aaxxxxux,
d4 10189) Hügelſtraße45 der 2. Stock
(8 Zimmer, großer Vorplatz mit Glas=
Ex.
8 Abſchluß, Magd= u. Bodenkammer,
2 geräumige Keller) und auf Wunſch
2½
noch 1 Manſardenzimmer am 1. März
Nn. J. beziehbar. Näheres im Hauſe
ſelbſt ebener Erde.
De
VDpvTuuzu.
Ar AnAArxr.Pe

10195)
Beſſunger Kartsſtraße 53.
Ein freundlich Zimmer und Kabinet mit
Möbeln zu vermiethen.
10199) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
, Schuftergaſſe 13 zwei St. hoch.
10202) Carlsſtr. 33 1. St. ein nach
der Straße gut möbl. Zimmer mit Gardrobe
zu vermiethen.
10200) In meinem Hauſe am Markt
im Seitenbau, Ausſicht nach der Paſſage
und Ernſt=Ludwigſtraße, ein Logis von 5
Zimmern, Küche, Migebrauch der Waſch=
küche
ꝛc. zu vermiethen.
Beziehbar Ende Februar 1876 oder auf
Wunſch auch früher. M. Homberger.
10292) Ein kleines Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Schwanenſtr. 13.
10295) Ein ſchön möbl. Zimmer mit
Ausſicht auf die Straße iſt Eliſabethenſtraße
Nr. 32 dritter Stock an einen feineren
Herrn zu vermitthen.
10343) Rheinſtraße 23 iſt der obere
Stock, beſtehend aus 7-8 Piecen,
Küche und allem Zubehör, ſowie Mit=
genuß
des Gartens, zu vermiethen
und am 1. März zu beziehen.
10424) Ein Zimmer mit Möbeln, Ar=
heilgerſtraße
57.

[ ][  ][ ]

1005) Dr von Flal. Runs Cdnms
his jetzt gemiethete Laden nebſt Wohnung,
in unſerem Hauſe Schützenſtraße 1, iſt per,
1. März 1876 anderweit zu vermiethen.
J. G. Kahlert u. Söhne.

70412) Ein freundliches Logio im. Sers
tenbau 2. Stock, Sommerſeite, mit Ausſicht
auf den Garten, enthaltend 4 Plecen, Küch=
und ſonſtiges Zubehör, iſt alsbald an ein=
ruhige
Familie zu vermiethen.
F. Backofen, Marlenplatz 5.
10427) Ein vollſtändiges Logis ebener
Erde, Langegaſſe 5, ſogleich zu beziehen.
10429)
Zu vermiethen:
Riedeſelſtraße Nr. 42, Eck am Saalbau,
zwei ineinandergshende unmöbl. Parterre=
Zimmer mit Separateingang, auf Wunſch
mit Bedienung.
10432) Erbacherſtraße Nr. 5.
Ein Logis, beſtehend in 3 Zimmern, ab
geſchloſſenem Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſchküſche und des Bleichplatzes ꝛc.
Preis 110 fl.

19
AAxzzrzrzxzTAzXXX.
10435) Promenadenſtraße 35 zwei
ineinandergehende möblirte Zimmer F
N (Parterre) pro 1. Jan. beziehbar.

AxAxxxrzxTxTxAuær
10516) Heidelbergerſtraße Nr. 8 ein Lo=
gis
, 3 Zimmer, Küche, Keller ꝛc. zu ver=
miethen
, beziehbar den 20. Februar k. J.
Näheres bei H. Bodenheimer, Rheinftr. 26
19515) Zwei unmöblirte Zimmer
bel Etage zu vermiethen. Ludwigſtraße 7.
10518) Darmſtraße Ne. 73 iſt der
2te Stock beſtehend in 3 großen Zimmern,
1 Manſardenzimmer, großer Küche, Mitbe=
nutzung
der Waſchküche und des Bleich=
platzes
anderweit zu vermiethen. Näheres
er
Parterre.
10553) Ein ſchön möblirtes Zim=
mer
zu vermiethen. Friedrichſtr. 24.

WUhtur Ai
2 u. Schlafzimmer, ganz neu hergerichtet,
A bel Etage, mit Ausſicht auf den Markt,
iſt zu vermiethen und ſogleich zu be=
ziehen
.
J. Volz, Markt.
suuu
.
10
el

CAAATrAAAndnAA TrrLl
WoN
I
GH
TTAaAALrAuzAtAud.
4 10655) 4 fein möblirte Zimmer Ha
einzeln oder zuſammen zu vermiethends
N Eliſabethenftraße 42 bel Etage.
Cuapu pepupi

TrxzrzzAuut AAzAxxa,
10656) Eliſabethenſtraße 64 der untere
Stock, 6 Zimmer, Küche, Magdkammer u
Bodenraum nebſt allem Zubehör, auch kann
Stallung für 3 Pferde mitvermiethet werden
ſogleich beziehbar.
10660) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich zu beziehen. Neue Kiesftr. 41
bei Lohnkutſcher Jacobi.
10661) Saalbauſtrate 26 zwei freund=
liche
kleinere Zimmer mit Möbel.
10662) Zu vermiethen bel Etage, beſteh.
aus 5 geräumigen Zimmern, Magdkammer ꝛc.,
in beſter Lage der Neuſtadt. Näheres auf
der Exp. d. Bl.

RI.
10657) In der Kaupftraße iſt der erſte,
und zweite Stock zu vermiethen bei
10663) Heinrichſtraße Nr. 75
der untere Stock, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, neu hergerichtet, per Mitte
Steinſtraße 29 parterre.
10737) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
Hügelſtraße Nr. 65.
10738) In melnem Vorderhauſe ſind im nebſt Kabinet bis 1. März zu beziehen.
1. Stock 2 ſchöne Zimmer mit oder ohne
Küche zu vermiethen und gleich zu beziehe:
P. Flaſchenträger, Eliſabethenſtr. 37
10739) Ein Logis im Hinterbau bis=gegenüber der Infanterie=Caſerne.
1. März beziehbar. Arheilgerſtraße 66.
10774) Frankfurterſtraße Nr. 5 iſt ein
möbl. Zimmer zu vermiethen. Leske.
10798) Grafenſtraße 35 iſt ein Logis,
2 Zimmer, Küche und allem ſorſtigen Zu=
behör
zu vermiethen.
10860) Schützenſtraße 6 zwei Stie=
gen
hoch iſt ein hübſch möblirtes Zimmer
vom 14. Jan. 1876 an zu vermiethen.
10864) Obergaſſe1, der Kaſerne gegen=
über
, vollſtändiges Logls im 3. Stock für
eine ruhige Familie Mitte Februar.
10865) Mühlſtraße 18 der erſte Stock,
aus 5 Zimmern und ſämmtlichem Zubehör, zuſammen. - Anfr. Vorderhaus parterre.
zu vermiethen und auf Verlangen im No=
vember
zu beziehen.
10868) Die Manſarde meines Hauſes
neue Klesftr. 53 iſt zu vermiethen und bisl Zubehör zu vermiethen. F. Hisgen.
Mitte Februer zu beziehen.
10869) Hölgesſtraße 14 ſehr ſchöne
Stallung für 3 Pferde nebſt Kutſcherſtube,
Heuboden ꝛc. Preis 240 Mark jährlich.
10871) Sackgaſſe Nr. 3 iſt ein Logis
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
310921) Waldſtraße 23 ein Logis von
3 Zimmern, Küche ꝛc. im Hinterban zu
vermiethen.
10922) Hochſtraße 30
zunächſt der Heinrichſtraße iſt zu vermiethen
und ſofort oder ſpäter beziehber:
1) der mittelſte Stock, drei geräumige
Zimmer, Küche ꝛc. auf Wunſch auch Magd=
kammer
, Mitbenutzung der Waſchküche und
des Bleichplatzes ꝛc. Preis Mark 370.
2) Die Manſarde, 3 freundliche Zim= zu beziehen.
mer, Küche ꝛc., Mithenutzung der Waſch=
küche
u. des Bleichplatzes ꝛc. Preis M. 190.
Waſſer genügend im Hauſe.
10923) Bleichſtraße 5 ein möblirtes
Manſardenzimmer zu vermiethen, bis 1. Ja= Zubehör. Beziehbar Anfangs April, auch
nuar beziehbar.
10950) Heinheimrrſtraße 16 iſt der
neu hergerichtete Stock, 6 Zimmer mit
Balkon und allen Bequemlichkeiten, ſogleichſ Stadtkapelle Nr. 68 zwei Treppin hoch zu
zu beziehen.
10951)
Zu vermiethen:
Eliſabethenſtraße 1 der erſte Stock, 7
bis 8 größere und lleinere Piecen nebſt
allen Bequemlichkelten per 1. April 1876
beziehbar.
10952) Gardiſtenſtraße 16 ein kleines
Logis für 1 auch 2 Perſ. gleich beziehbar.

10984) Victortaſtraße 26 iſt der mitt=
lere
Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit
Mayer, Frankfurterflr. 36. 1Balkon, Küche, Magd= und Bodenkammer
und ſonſt allen Bequemlichkeiten, neu her=
gerichtet
, zu vermiethen und ſofort zu be=
G. W. Jacobi.
ziehen.
11014) Beſſunger Kirchſtraße 33 iſt der
März 1876 zu vermiethen. Anfrage lmittlere Stock, beſtehend in 3 Zimmern,
Manſarden=Logis 1 Zimmer, 2 Cabinette,
beide mit allen Bequemlichkeiten zu verm.
11046) Bleichſtr. 40 ein Zimmer mit Balkon
Ein ditto bis 1. April zu vermitthen.
11069) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer zu vermiethen. Alexanderſtraße 17,.
11070) Karlſtraße 7 eine Trippe hoch
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.

öbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht
(Schloßgraben) im Nathan'ſchen

Hauſe 2r Stock.
ars 5 Zimmern mit
Wohnung Zubehor beſtehend,
ſofort zu beziehen. Victoriaſtraße 46.
16) Steinflr. 20 Hinterbau Par=
terre
=Wohnung, 4 Zimmer, Küche
und ſonſtigem Zubehör, ſobann eine Stiege
hoch Zimmer u. Cabinet, unmöblirt,
alsbald zu vermiethen. Auf Wunſch auch
17) Lautenſchlägerſtraße 23 ein freund=
liches
Logis im 2. Stock von 3 Zimmern
und 1 Cabinet unter Glasabſchluß mit allem
318) Ein möbl. Zimmer zu verm. u. gleich
zu beziehen. Broße Ochſenaaſſe 15.

19) Eime Wohnung von 5 Zimein
nebſt Küche, Maydkammer, Mitgebrauch der
Waſchküche, Bleichplatz. neu hergerichtet, zu
Peter Funk.
vermietheu.

20)9 Ein tiemes Logis ſoſort zu ver=
miethen
. Nengaſſe Nr. 2.
21) Mühlſtraße Nr. 56 an der Stadt=
kapelle
iſt der 2. Stock mit 5 Zimmern u.
allem Zubehör per 1. April 1876 anderweit
zu vermiethen.
22) Hochſtraße Nr. 2 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern u. allem
Zugehör, zu vermlethen und bs April
23) Kranichſtelnerſtraße 43 Manſarde,
3 kleine Zimmer und Küche zu vermiethen.
Friedr. Hirſch, Maurermeiſter.
24) Roßdörferſtraße 28 zwei freundliche
Wohnungen von je 2 u. 3 Zimmern nebſt
früher.
25) Ein ſchönes geräumiges Zimmer
für ein Frauenzimmer gleich beziehbar,
vermiethen.
26) Beſſunger Hermannfir. 36
iſt in freundlicher Lage der erſte oder zweite
Stock mit je 5 Zimmen, Glasabſchluß,
allen Bequemlichkeiten, gutem und reichlichem
Waſſer im Hofe für 300 bezw. 350 fl.
zu vermiethen.
R. Anton.
27) Zwei kleine Logis in der Lange=
Nr. 27 gleich zu beziehen.

[ ][  ][ ]

13

28) Eine Parterre Wohnung, ent=
haltend
5 Zimmer mit Verando, Küche,
abgeſchloſſenem Vorpletz, Magdkammer und
ſonſlgen Bequemlichleiten am 1. April d.
J. beziehbar, zu vermiethen. Auch kann
Stallung für 2 Pferde, Chaiſenremiſe und
Kutſcherflube auf Wunſch beigegeben werden.
Philipp Jacobi IV., Glaſermſtr.
Beſſungen.
29) Beſſunger Carlſtr. Nr. 43
iſt ein ſchönes Logis mit 3 Zimmein und
allem Zubehör zu vermiethen und ſogleich
beziehbar.
30) Obere Hügelſtraße 18 ein
freundliches möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.

Vermiſchte Nachrichten.
Stotternde
behandelt mit Erfolg
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erbitte pr. Poſt.)
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10934) Ganslebern werden angekauft
im Darmſtädter Hof.
11023) Für Schreiner u. Glaſer.
Empfehle ½ 4½ zartes, eichenes Holz,
billigſt. Leopold Reinhard, Holzhdg.,
Niederramſtädterſtr. 8.
11086) Ein ſolides Mädchen für Küche
und Hausarbeit nach Frankfurt geſucht.
Näheres Hügelſtraße 37.

N6 1.
Zum An= und Verkauf von Effekten
3
empfiehlt ſich die
1890)
Darmstädter Volksbank, eingetr. Genſſeſchaſt.
11101)
ourmal-LeesexArGel.
Das neue Abonnement fängt mit dem 1 Januar an. - Preis halbjährlich 4 M. 50 Pf.
Ernſt=Ludwigſtraße
Johs. Wallz,
19.
11103
BeslaurallonsFröſſuung.
Hiermit die ergebenſte Anzeige. daß ich am 25. d. M. Landwehrweg 25 (ſeither
Härting'ſches Local) wieder Wirthſchaft eröffnet habe, wobel ich beſonders auf ein
reines Glas Wein, Rheingauer Gewächs, ſowie ein vorzügliches Glas Bier nebſt war=
men
und kalten Speiſen aufmerkſam mache und zu zahlreichem Zuſpruch ergebenſt einlade.
S. Ost,
11074) Hiermit beehre ich mich anzuzeigen, daß ich mein Geſchäft an Herrn
Peter Götz verkauft habe, welcher bereits längere Zeit in demſelben thätig war, und
es vom 1. Januar auf eigene Rechnung führen wird. Mit dem Dank für das ſeit=
herige
Vertrauen verbinde ich die Bitte, auch meinem Nachfolger daſſelbe angedeihen
zu laſſen.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1875.
E0
GeOt LCnz, Hof=Schuhmacher.
Auf Vorſtehendes höflichſt Bezug nehmend, erlaube ich mir, mich dem geneigten
Wohlwollen hieſigen verehrlichen Publikums ergebenſt zu empfehlen. Das Geſchäft
wird in der ſeitherigen Weiſe und im nämlichen Locale - Waldſtraße Nr. 7- fort=
geführt
werden, und wie ich hoffe und erſtrebe - ebenſo zur Zufriedenheit der
geehrten Kunden, wie ſeither.
Peter Göta-

11109)

Zeitſchriften für 1876.

Abonnement auf ſämmtliche Zeitſchriften werden angenommen, ſtlichſte Lieferung

ſelbſtverſtändlich.

Johs. Waitz.

Ernſt=Lu wigſtraße
19.

Das Sargmagazin v. Chriſtoph Gchmidt,
Schreinermeiſter, Lautenſchlägerſtraße Nr. 18,
6279)
ſempfiehlt bei vorkommenden Sterbefällenſeinen Vorrath von Särgen in allen Gattungen
zu feſten billigen Preiſen. Auch verſehe ich hierbei alle nöthigen Beſorgungen.

3569)
Norddentscher Hloyd.
C.
Pootdampfschiſſſahrt
3
14
von Bremen nach Houyork ud Baltimore.
D. Hermann 1. Januar nach Newyork 1D. Nürnberg 12. Januar nach Baltimore
15. Januar nach Newyork
D. Amerika 8. Januar nach Newyork D. Oder
Paſſage=Preiſe nach Newyork: Erſte Cajüte 495 Mark, zweite Cajüte
300 Mark. Zwiſchendeck 120 Mark.
Paſſage=Preiſe nach Baltimore: Cajüte 405 Mart, Zwiſchendeck 120 M.
Von Bremen nach
HoW-Orleans, Havre &am; Havana anlaufend.
D. Frankfurt 22. December.
Paſſage=Preiſe: Cajüte 630 Mark, Zwiſchendeck 150 Mark.
Nähere Auskanft ertheilen die Expedienten in Bremen und deren inländiſche
Agenten ſowie
Die Direction des Horddeutschen HIoyd in Bremen.
3511) Mit obigen Dampfſchiffen befordert Paſſagiere und Güter der für die Herrn
Luderſag &a; Co. in Bromon conceſſionirte General=Agent
HaGopohd Sehuneramm, Schulſtraße Ar I.

[ ][  ][ ]

M. L.
Großherzogliche Handelskammer zu Darmſtadt.
Ergänzungswahl für 1875.
Nach Maßgabe des Art. 13 des Geſetzes vom 17. November 1871 Geg.=Blatt
Nr. 38 von 1871) machen wir hiermit bekannt, daß bei der am heſtigen Tage abge=
haltenen
Wahlhandlung 74 Wahlberechtigte abgeſtimmt haben und zu Mitgliedern der
Handelskammer gewühlt wurden:
1. Herr Geh. Com.=Rath Wendelſtadt mit 74 Stimmer,
2. Heinrich Blumerthal
73

3. Heinrich Keller
72
4. Wilbelm Diefenbach
72

53
5. Wilhelm Schulz


Das Wahlprolokoll nebſt Anlagen liegt vom 4. bis 6. Januar k. J. (beides ein=
ſchließlich
) bei dem ernannten Wahlcommiſſär Herrn Wilhelm Schulz Eliſabethen=
ſtraße
25 - zur Einſicht der Wahlberechtigten offen.
Elnwendungen gegen die Wahl oder die Gewählten ſind binnen dieſer drei Tage
bei Vermeidung des Ausſchluſſes bei der unterzeichneten Handelskammer ſchriftlich vor=
zubringen
.
Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Wahlalten und die etwa eingelegten Einwen=
dungen
an das Großherzogliche Miniſterium des Innern zur Prüfung der Geſetzlichkeit
und der geſetzlichen Eigenſchaften der Gewählten eingeſendet werden, welches hierüber,
ſowle über die vorgebrachten Einwendungen endgültig entſcheidet.
Darmſtadt, den 29. Dezember 1875.
Großherzogliche Handelskammer.
Wendelſtadt.
31)
Schwarz.

10258

Local=Gewerbverein.

Sitzung Donnerſtag den 6. Januar Abends 8 Uhr im Saalbau.
Haupteingang Ecke der Riedeſel= und Saalbauſtraße.
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Profeſſor Lincke über Phosphor=
Bronce.
Das Local wird um 7½ Uhr geöffnet; die neueſten Nummern der techniſchen Zeit=
ſchriften
ſind aufgelegt. Der Fragekaſten iſt am Eingang des Locals aufgeſtellt.
10687)
Kaufmänniſcher Verein.
Montag den 3. Januar 1876 im großen Saale des Darmslädter Hofes.
Hrr Bullus Scnulze von Mainz über:
Die deutſche Münzreform und ihr gegenwärtiger Stand.
Anfang Abends 8 Uhr, Schluß der Elngangsthüre 8½ Uhr.
Tageskarten ¾ M. 1. 50 Pf., ſind in der Buchhandlung des Herrn A. Berg=
ſträßer
, ſowie Abends am Eingang zu haben.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Mitglied= reſp. Abonnements
oder Tageskarten geſtattet.
Zum Einführen von Damen ſind nur unſere Mitglieder berechtigt.
Der Vorſtand.
Wenia
M
M6
HRuog.
24 MN
He=
Pük
P4
M44
49N
Pae.
40
41
GidhudutaAhuhudAdAuut-uutz,
S=

32)

Eäuaiges PadtiaComcert

p Freitag den 14. Januar Abends7 Uhr im Saalbau.,
4
TATIOIIa u alU, Camid GOII,
Laver Scharwenka u. andere Künſtler.
4
.
H.
5 Billet=Verkauf in der Hofbuchhandlung von Aug. Müingel-
41
höſſer.
4
154
4
Hagauooaeo,
Hſ’AicaraziGgrn.
600 Panggin ggnne Aine
14
Aggmgg,
644
44
5
GtctHcedk
AAAAtRhkAtUtatatauc
8.
Chemiſches Laboratorium in Darmſtadt.
In dem Laboratorium des Unterzeichneten werden alle für den Produkten=, Metall=
und Waaren=Handel, für Bodencultur und landwirthſchaftliche Gewerbe, für den Fabrik,
Gewerbe=, Bergbau=, Salinen= und Hüttenbetrieb geforderten chemiſchen Unterſuchungen/
ausgeführt.
Dr. W. Hallwachs, Hügelſtraße 47.

32) Gründlicher franz.
u. engliſcher Unterricht
in Converſation ſowohl, als in Gram=
matik
und Correſpondenz wird er=
theilt
. Beſte Referenzen ſtehen zur Selte.
Zu erfragen Eraſt Ludwigſtraße 24 bel
Etage oder bei der Exp. d. Bl.
11078) Junge Leute, welche in ein Ge=
ſchäft
eintreten wollen und deßhalb einer
ſchönen Handſchrift - richtigen Ge=
ſchäftsſchrift
- bedürfen, erlernen die,
ſelbe in kurzer Zeit bei H. Lehſuss
Mühlſtraße 52 (am Woogsplatz).

11082) Zur Stütze und Geſellſchaft der
Hausfrau wird ein gebildetes Mädchen ge=
ſucht
. Näheres Beſſ. Carlſtraße 1.

5 Wohnungs=Geſuch.
Ein bejahrter Herr ſucht eine ruhige
Wohnung bel Etage, 4 bis 5 Zimmer,
Küche u. Zugehör, zum 1. Aprl oder auch
früher zu beziehen. Adreſſe bittet man in
der Expedition abzugeben.

11085) 700 bis 800 Rm. werdengauf
Hypothek zu leihen geſucht. Näheres zu
ſerfragen in der Expedition d. B.
Miethgeſuch.
11112) Bis Anfang März zwei geräu=
mige
unmöblirte Zimmer mit Bedienung im
Hauſe von einem höheren Beamten, geſucht.
Offerten unter x. U. an die Exped. d. Bl.
11113) Im vorigen Sommer iſt ein
mit blauem Tuchhalter zuſammengeſchnallter
gewirkter Shawl nebſt goldnem Armband
und Broſche in einem Hauſe zu Darmſtadt
liegen geblieben. Der Beſitzer wird gebeten,
ſich der Expedition d. Bl. zu nennen.
11114) Ein tüchtiger Kellner zu
ſinden. Erbacherſtraße 17.
11118) Verloren am 23. Decbr. ein
ſchwarzes, grün gefüttertes Portemonnaie mit
Inhalt. Dem redlichen Finder eine ange=
meſſene
Belohnung Rheinftr. 35 im unt. St.
34)
Ein junger Mann
von 23 Jahren, militärfrei, der franzöfiſchen
und engliſchen Sprache vollſtländig mächtig
(derfelbe war ſeither ſchon als Correſpondent
für fremde Sprachen in einem hieſigen grö=
ßeren
Geſchäft thüttg und hat beſtes Zeug=
niß
aufzuweiſen), ſucht Stelle als Correſpon=
dent
. Derſelbe reflectirt weniger auf hohes
Galair, als darauf, daß ihm eine gute
Behandlung zu Theil wird und daß ihm
Gelegenheit geboten iſt, ſich welter anszu=
bilden
. - Gefl. Offerten beliebe man unter
C. S. Nr. 1200 an die Exp. d. Bl. ein=
zuſenden
.
35) Ein junger Mann, welcher hier in
die Lehre tritt, ſucht in einer achtbaren
Familie Koſt u. Logis. Offerten mit Preis=
Angabe beſorgt die Exp. unter F. E.

[ ][  ][ ]

37)
Bauverein für Arbeiter=Wohnungen
in Darmſtadt.
Wir benachrichtigen die verehrlichen Actionäre onſerer Geſellſchaft, daß die ordent=
liche
Generalverſammlung vom 30. November d. J. die Dividende für das Rechnungs=
Jahr 1874-1875 auf 5 Mark per Actie fefigeſetzt hat, welche gegen Aushändigung
des Divldendenſcheines Nr. 9 vom 3. Januar 1876 an durch Herrn Hm. Wolfs=
kehl
dahier ausbezahlt werden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1875.
Der Vorſtand.
38)
Muſikſchule von Wh. Schmitt.
Montag den 3. Januar Abends 6 Uhr:
TEXV. Conoerl
im Saale der Muſikſchule
zum Beſten der Armen hieſiger Stadt,
wozu alle Angehörige und Freunde der Anſtalt hiermit eingeladen werden.
Eintrittspreis von 50 Pfg. an nach Belieben.
L. W. Rühls Buchhandlung,
5
Ballonplatz,
nimmt ſchon jetzt Abonnements auf den neuen Jahrgang der
Gartenlaube
entgegen. Preis pro Quartal M. 1. 60, in Heften 50 Pfg.

SIRELSUAUAUTLLOOe.
Haunl Hersahoho
Dienſtag den 4. Januar 1876, Abends 9 Uhr im Vereinslokale.
1) Berichterſtattung.
2) Neuwahl der Obmannſchaft und Stimmführer.
40)
Die Obmaunſchaft.
Ballonplar
Das Sarg=Magazin von L. Fries
Nr. 2
(vormals Herbſt,
empfiehlt ſeinen großen Vorrath ertiger Gärge in allen Größen, und übernimmt die
ganzen Beſorgungen bei Beerdigungen auf's Pünktlichſte.
[7350

15
541) Mit dem 1. Januar beginnt der
praetiſche Curs im Damenkleiber=
machen
, ſowie der theoretiſche Curs im
Anmeſſen und Zuſchneiden derſelben.
Letzteres erlernt man bei einigen Vorkennt=
niſſen
in 6 Stunden.
Gefällige Anmeldungen bitte ich Ecke
der Bleich= und Fabrikſtraße Nr. 1 machen
zu wollen.
Friederkke Wielandl.
42) Eliſabethenſtraße 61, Par=
terre
, ein möblirtes Zimmer fofort zu
vermiethen.

Resiadration Ranzoh,
Frankfutterſtraße Nr. 5
ein nenes Billard
43)
aufgeßellt.
44)
Zu verpachten:
412 Flafter Acker. Näh. Hölgesſtr. 2.
45) Weißſtickereien u. Weißnähzen wird.
angenommen, beides raſch n. billig beſorgt
Soderſtraße 25.
46) Ein anſtändiges Mädchen ſucht
für Morgens Laufdienſt. Zu erfahren bei
Frau Neßling, Loulſenflr. 30.
47) Häuſer und Gtraßen werden zu
reinigen angenommen Schulzeng. Nr. 18.
48) Eine zuverläſſige Frau ſucht Lauf=
dienſt
Erbacherſtraße Nr. 12, Manſarde.
49)
Geſuchr
wird für einige Standen des Vormittags
ſeine ordentliche Lauffrau.
Darmſtraße 54¼ eine Treppe.
50) Mitleſer zum Frankjurter Journal
werden geſucht, 1 Jahr 30 lr. Schloßgr. 9.
51) Eine Laufrau geſucht. Alexander=
flraße
4. eine Stiege hoch.
52) Eine tüchtige Verkäuferin
wird für ein größeres Mercerie= EStrumpf=
waarengeſchäft
in Frankfurt a. M. per
1. oder 15. Januar zu engagiren geſucht.
Nur ſolche, die mit der Branche betraut
ſind und gute Zeugniſſe haben, wollen ſich
unter A. L. an die Expedition d. Bl.
wenden.
8983) Mainz. Bei der heute mor=
ſgen
auf der Amtsſtube des Hrn. Notars
Lippold ſtattgehabten Verſteigerung der
Trauben=Crescenz der, der Heſſ. Ludwigs=
Eiſenbahn=Geſellſchaft gehörigen ca. 1000
Klafter Weinberge an der Citadelle wurde
bei einem Steigpreiſe von 1735 M. dem
Herrn W. H. Zickenheimer, Fabrikant des
bekannten Trauben=Bruſt=Honigs hlerſelbſt,
der Zuſchlag ertheilt und ſolcher von dem
anweſenden Herrn Präſidenten der Geſell=
ſCaft
ſofort genehmigt. Auch auf der
vor einigen Tagen in Koſtheim ſtattgefun=
denen
Weinberg=Auction des Herrn Guts=
beſitzer
Reuland war Herr Zickenheimer
Steigerer eines größeren Complexes.
(Mainzer Tagbiatt.)

[ ][  ][ ]

16

M. 1

63)
Die Mitglieder des Kranken=Unterſtützungs=Vereins werden erſucht. ſich bei der
Sonntag den 2. Januar, Nachmr. 2 Uuhr auf der Gemeindeſtube
ſtattfindenden General=Verſammlung recht zahlreich einzufinden, da die zu berathende Statutenänderung ſehr wichtig und
zur Gültigkeit derſelben die Anweſenheit von ¼ aller Mitglieder erforderlich iſt.
Mehrere Mitglieder.

54) Wegen der conventionellen Neujahrs= Gratu=
lationen
haben ſich durch Karten zum Beſten der Klein=
kinderſchule
dahier entſchuldigen laſſen: Anſchütz, Oberſt
a. D. Augft, O. D.=Regiſtrator. Bauer, Kammermuſikus.
Bauſch. A., Kaufmann. Becker, Kammerſänger. Bibra, Frhr. v,
Oberſtjägermeiſter. Bichmann, Polizei=Commiſſär. Braden,
Architekt. Brand, Hoftheater=Obermaſchinenmeiſter. B. T.
Brohm, Geometer 1. Cl. Bußmann, Hofjänger. Vormann,
Obermedicinalrath. v. Dalwigk. Miniſter l. P. Dr. Dettweiler.
Diefenbach, Georg. Diefenboch, W. Kaufm. Dieffenbach. J. J.,
Wtwe. Diehl L., Stadtverordn. Hr. Diehl. Dittmar, Major i. P.
Eigenbrodt, Dr. Fickel, Nechnungsrath. Fölſing, Dr., Stadt=
verordneter
. Gerau, Aſſeſſor. Gerſchlauer, Stadtverordneter.
Geſſner, Baurath. Glöckner, Stadtverordneter. Göting, Dr.,
Gen ralarzt. Göring, Miniſterialrath. Haas, Poltzeirath
Habicht, Weinhändler. Heil, Stadtverordneter. Dr. med W. H.
Hechler, Stadtbaumeiſter. Hemmerde, C. Heſſert, v., Haupt=
mann
. Heyl, Frln. Hirſch, Rentner. Hickler, Kaufm. Hiſſe=
rich
, Dirigent. Hörr, Miniſterialſecretär. Hoffmann, Louls,
Kaufmann. Hoffmann, L, Hauptm. in Beſſungen. Hofmann,
O.=R.=Regiſteator. Hügel, Ober=Steuer=Director. Hügel,
Adolf. Hügel, Friederike, Frln. Jacobi, Rentner. Iim, Mi=
niſterial
=Buchhalter. Jordis, J. G. Jungenfeld, Fihr. v.,
Oberſtlieutenant. Jungenfeld, Frhr. v, General. Jungenfeld,
Frhr. v., Regierungsrath. Kehrer, General. Klein, Oeconom.
Klein, Gaſtwirth. Küchler, v., Hofmarſchall. Küchler, Dr.
Lautenſchläger, Hofapotheker. Lehmann, Frhr. v., Geheimerath.
Leuthner, L., Conſul. Leydhecker, Hofconcertmeiſter. Leydhecker,
Dr. Fr. II. Liebig Wwe., geb. Schwab. Lindeck, Finanzrath.
Lorbacher, Oberrechnungsſecretär. Mahr, Hofſänger. Mahr=
Olbrich, Hofſängerin. Merck, Carl. Merck, Wilhelm. Merck,
Wwz. des Obermedicinalraths. Michell, Hauptſtaatscaſſe= Buch=
halter
. Mohr, Dr. Müller, L., Maler. Neidhart, Rentner.
Nesvadba, Hofkapellmeiſter. Nick, Wwe. des Regiſtrators.
Nierine, Hofſänger. Petſch, Hermann. Pfaltz, Oberpoſtmeiſter.
Pfannmüller, Ober medicinalrath. Pfnorr, Oberlehrer. Rabenav,
Frh.. v., Oberſtkammerherr. Reatz, Juftlzrath. Rebentiſch,
Generalarzt. Reuling, Oiv=Generalarzt. Reuling, Miniſterial=

rath. Reuling, Hofger.=Rath. Riedel, Inſpector. Ritſert, Poſt=
ſecretär
. Ritſert, Kirchenrath. Rodninger, Dr. Röhrig, Stadt=
verordneter
. Römer, Rentner. Roll, Mart., Kfm. Rotsmann,
v., Hauptmann. Schäfer, Kreisveterinärarzt. Schenck, Major,
Schenck v. Schmittburg, Hauptmann. Schenck, Frhr. v., Mi=
niſter
i. P. Schlapp, Ernſt. Schnittſpahn, Ludwig. Schwah,
Frln. J. Schwab, W., Rentner. Schwab, W., Kfm. Schwab,
G., Kfm. Schwab, Adelheid, Wwe. Schwarz, Rentner. Seiw,
Polizei Commiſſär. S. Siems, Hofballetmeiſter. Sick, Ober=
ſteuerrath
. Starck, Frhr. v., Miniſterialpräſ. Stempel, Gaſt=
halter
. Trygophorus, Geheimerath. Wagner Profeſſor am
Gymnaſium. Wagner, Kreisſchul=Juſp. Weiß, Ingenieur.
Werner, Prof. am Polytechnikum. Weſternacher, Rentner. We=
ſierweller
, v., Hofmarſchall. Weyland, Hofbaurath. Wiener,
Poſiſtallmeiſter Wwe. Willich, v, Gehelmerath. Willich, v.,
Oberſt i. P. Winter, Geheimerath. Winter, Frau Gehetme=
rath
. Wittich, Ferdinand. Wittich, Rudolf. Wüſt, Obermedi=
cinalrath
. K., Dr. med. Zöppritz, Chriſtian. Zöppritz, Louis.
Weiter haben ſich noch Folgende durch Gaben an die Klein=
kinderſchnle
entſchuldigen laſſen: Apffel, Beigeordneter. Ap pel,
Harptzollamts=Rendant. Berntheiſel, O.=G=Vorſteher. Bopp,
Rechn=Rath in Mainz. Büchler, Concertmſtr. Carlſen, v.,
K. M. Secretär. Cramolini, Hofop.=Regiſſ. Danz, Reſtaura=
teur
. Draudt, Calculator. Dreſſel, Hofmetzger. Eckhardt, Zoll=
inſpector
. Eichberg, Fr., Hof Conditor. Friedrich, Staatepro=
curator
. Gütlich, Frau Kaufm. Gütlich, Ludwig. Harbordt,
Kammermnfikus. Harres, Wilh., Rentner. Hau, Hofmetzger.
Karp, Uhrmacher. Lannert, Major. Mahr, Kaufmann. Martin,
A., Dr. Meyer, J, Rentner. N. N. Niederhof, Hofmuſil=
Director. Ohly, BürgerAeiſter. Ohly. Ohly. Peiſch, Rech=
nungsrath
. Schäffer, Dr. Scharff, Rentner. Schloſſer, Kanzlei=
inſpector
. Schmid, Gaftwlrth. Schüchner, Fabrikant. Schulz,
Hofſchneider. Schwab, Gottfr. I. Seederer, Geh. Finanzrath.
Ungenannt. Ungenaunt. Ungenannt. Bletor, Hoffilberarbelter.
Weiler, Inſtramentenmacher. Witner, Gaſthalter. Wolfskehl,
Emil, Hofbanquler. Wondra, Hofjuwelier. L. J. A. J. A.
B. C. D. K. H. L. M. A. M.

55) GBeſſungen.) Reben 3J. G. K. Hohelten Prinz und
Prinzeſſin Carl werden die nachſtehenden Wohlthäter, welche
Gaben zur Chriſtbeſcheerung in der Kleinkinderſchule eingeſendet,
dankbar zur Kenntniß gebracht:
Hr. Ober=Reviſor Achenbach. Hr. Hofgärtner R. Noack.
Hr. Rentner Pellh. Hr. Oberſtabsgnartiermeiſter Metzler. Hr.
Pfarrer Moore. Frl. Dannenberger. Fr. Revierförſter Noack.
Hr Pjarrer Noack. Hr. Fabrikant H. Keller. Frl. v. Krane.
Fr. Dietrichſen. Hr. Rechnungsrath Toſer. Fr. Inſpector
Noack. Hr. W. Mattern. Hr. Finanzminiſter v. Schenck, Exc.
Fr. Zahlmeiſter Seger. Frl. Beermann. Fr. Dr. Backhaus.
Hr. O.Stabtauditeur Eigenbrodt. Fr. Bäcker Hofmann. Frau
Meyer Wittwe. Frl. Böttinger. Fr. Verwalter Heuß. Frau
Hauptmann v. Schenck. Hr. Kunſtaärtner Noack. Hr. Lehrer
Maller I. Hr. Lehrer Müller II. Hr. Lehrer Reichmann.
Hr. Rentner Jordan. Fr. v. Meißner. Hr. Dr. Fehr. Frau
Miniſterial=Secretär Rothe. Fr. v. Krane. Fr. Oberlieutenant

v. Stein. Fr. Profeſſor Noack. Fr. v. Sücker. Fr. v. Berns=
dorff
. Fr. Rentner Theodor Schwab. Hr. Graf Oſten Sacken.
Frl. Zöller. Fr. Uhrmacher Zimmer. Fr. Pfarrer Fritz. F.l.
Klier. Frl. B. Meiſter. Frl. Winheim. Fr. Schaubach. Frl.
Kramer. Fr. Bäcker Jacobi. Hr. v. Carlſen. Fr. Botenmſtr.
Noack. Fr. Kammerdirector Fehr. Fr. Dr. Fölſing. Herr
Hofweißbinder Rühl. Fr. Lehrer Geyer. Fr. Dr. Backhauſen.
Fr. Baurath Harres. Frl. M. und A. Mootz. Frl. Kauß.
Hr u. Fr. Scharff=Kellner. Hr. Lithograph Weinmann. Frau
Kanzliſt Langheinz. Hr. Schuhmachermeiſter Schulz Fr. Prof.
Zimmermann. Fr. Geheimerath Baur. Hr. Kaufm. Berbenich.
Hr. Kaufm. Fair. Fr. Major von Herget. Hr. Kaufmann
Schwab. Frl. Johanna Schwab. Fr. Rentner Heyl. Frl.
Walz. Fr. Hofmaler Hartmann. Fr. Schneider. Fr. Kammer=
muſikus
Heyer. Fr. Kaufm. Löwer. Hr. Kaufm. Ph. Henkel.
Hr. Beigeordneter Berth. Hr. Rentner Scciba.

[ ][  ][ ]

B e k a n n t m a ch u n g.
Mit dem heutigen Tage tritt die durch das mit Allerhöchſter Genehmigung Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs er=
laſſene
Reglement Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 11. November 1875 angeordnete neue Organiſatton des Polizei=
executiodienſtes
in der Haupt= und Reſidenzſtadt in Kraſt.
Das Stadtgebiet iſt nach unten folgender Ueberſicht in vler Polizeireviere getheilt, welche in 36 Sectionen zerfallen. Der
geſammte Aufſichtsdienſt wird durch eine militäriſch organifirte Schutznannſchaft gehandhabt, welche aus 4 Revier=Commiſſären
und 38 Schutzmännern beſteht,
Jedes Polizeirevier wird von einem Revier=Commiſſär verwaltet, welchem die erforderliche Anzahl Schuhmünner überwieſen iſt.
Innerhalb jedes Reviers wird der Aufſichtsdienſt von einer in jedem derſelben belegenen Revierwacheſtatlon aus verſehen,
welche bei Tag und Nacht ſtändig beſetzt iſt.
An dieſe Statlonen wollen ſich die Bewohner der einzelnen Reviere in jedem Falle wenden, in welchem ſie polizeiliche Hülfe
benöthigt ſind oder welcke ein pollzeiliches Einſchreiten erfordern.
Mit jeder Revierwachſtation iſt ein Burean des Revier=Commiſſärs verbunden, in welchem Anzeigen, Anträge, Beſchwerden
auf dem geſammten Gebiete der Polizei, insbeſondere der Sicherheits=, Gewerbe=, Geſundheits=, Armen=, Sitten=, Bau= und Feuer=
polizei
vorgebracht und zu Protocoll gegeben werden können, von wo ſte ſofort an das Polizeiamt zu befoͤrdern ſind.
Zum Zwecke des Sicherheitsdienſtes iſt jedes Polizeirevier in zwei Patrouillendiſtricte geſchieden, deren Straßen und Plätze
von Morgens 8 Uhr bis Nachts 10 bezw. 11 Uhr ununterbrochen mit Ablöſung abpatrouillirt werden, ſo daß jede Straße,
bezw. jeder Platz täzlich mindeſtens von 12-14 Patrouillirungen, welche an geeigneten Punkten kürzeren oder längeren Aufenthalt
zu nehmen haben, begangen werden.
Außerdem ſind im 1. Revier auf dem Ludwigsplatz, im III. Revier auf dem Louiſenplatz, im IV. Revier an der Kreuzung
der Neckar= und Eliſabethenſtraße Poſtenſtandorte, welche ſtändig beſetzt ſind.
Poſten und Patrouillen ſind angewieſen, jeder an ſie geſtellten berechtigten Anforderung auf polizeilichen Schutz ſofort zu
entſprechen. Ebenſo werden in der Nacht die Diſtricte durch Patrouillen beaufſichtigt.
Lede der 36 Sectionen iſt behufs Erledigung einer Reihe von das Meldeweſen, ſtaatliche und ſtädtiſche Angelegenheiten ꝛc.
betreffenden Geſchäfte einem Schutzmann ſtändig zugewieſen, welcher die Rummer ſeiner Section trägt. Täglich in der Zeit zwiſchen
7 und 8 Uhr Vormittags rondirt jeder Schutzmann in ſeiner Section, um die Straßenreinigung, den Verkehr, Zu= und Weg=
züge
ꝛc. zu controliren, ſich nach etwalgen, nicht zur Kenntniß der Polizei gelangten Vorkommniſſen der Nacht zu erkundigen und
wird derſelbe alle ihm mitgetheilten Auliegen und Wünſche der Bewohner ſeiner Section ſofort gehörigen Orts melden.
Die Inſpection der Schutzmannſchaft und des Executivdienſtes führt der Großh. Polizei=Commiſſär Bichmann.
Polizeirevier=Eintheilung.
I. Polizeirevier.
Revier=Commiſſaͤr Prätorius. - Rottmeiſter Köhler. - 8 Schutzmänner.
Revierſtatlon: Rathhaus parterre, Eingang Kirchſtraße.
1. Section: Reſidenzſchloß, Schloßgraben, Ludwigſtraße, Hoftheaterplatz, Paradeplatz, Marktplatz.
2. Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsplatz. Ernſt=Ludwigſtraße, Schulſtraße.
3.
Schuſtergaſſe, Marktſtraße, Holzſtraße, Schirngaſſe, Schloßgaſſe 1-9, Kleine Bachgaſſe.

4.
Kirchſtraße, Pädagoggaſſe, Brandgaſſe, Döngesborngaſſe, Große Bachgaſſe.

H.
Große Ochſengaſſe, Kleine Ochſengaſſe, Geiflberg, Neugaſſe, Langegaſſe.

6.
Große Caplaneigaſſe, Kleine Caplaneigaſſe, Hinkelgaſſe von 1-8, Schulzengaſſe.

7.

Mühlſtraße 25-74, Mühlweg, Woogsplatz, Blumenſtraße, Lindenhofſtraße, Woogſtr., Capellſtr., Capellplatz.
8.
Roßdörferſtraße, Wienerſtraße, Stiftſtraße 16-64, Soderſtraße, Darmſtraße.

9.
Heinrichſtraße 1-42, Hochſtraße, Kiesſtraße 34-57, Nleder=Ramſtädterſtraße, Teichhausſtraße.

II. Polizeirevier.
Revier=Commiſſiͤr Rinn. - Rottmeiſter unbeſetzt. - 8 Schutzmänner.
Revierſtation: Jägerthorgebäude.
10. Section: Ballonplatz, Alexanderſtraße, Großh. Schloßgarten, Maydalenenflraße.
11.
Schwanenſtraße, Gardiſtenſtraße, Lffelgaſſe, Arheilgergaſſe, Schloßgartenſtraße.
12.
Pankratiusflraße, Ruthsſtraße, Fuhrmannſtraße.
13. Kranichſteinerſtraße, Carlshof, Ziegelhütten, Müllerſtraße, Wenkſtraße, Kaupftraße, Liebfrauenſtraße, Ringſtr.,
Lichtenbergſtraße.
14.
Schloßgaſſe 10-38, Obergaſſe, Sprinzengaſſe, Stappeneck, Rundethurmſtraßze, Mühlſtraße 1- 24.
15.
Erbacherſtraße, Stftſtraße 1-16, Beckſtraße, Dreibrunnenſtraße, Roſenhöhe, Große Woog.

16.
Mauerſtraße, Lauteſchlägerftraße, Heinheimerſtraße.

17.
Dieburgerſtraße, Hohler Weg, Taunusſtraße.

III. Polizeirevier.
Revier=Commiſſär Bachert.
Rottmeiſter unbeſetzt. - 10 Schutzmänner.
Revierſtation: Gefängnißgebäude, Eingang Grafenſtraße.
18. Section: Louiſenſtraße 1-11, Rheinſtraße
9, Zeughausſtraße, Gartenſtraße, Wieſenſtraße.
19.

Rheinſtraße 10-55, Breite Alle, Weiterſtädter Weg, Dornheimer= und Griesheimer Weg, Feldbergſtraße.
20.
Bleichſtraße, Hofſtallſtraße.

21.
Friedrichſtraße, Caſernenſtraße 1-42, Bahnhofftraße.
22.
Promenadeſtraße, Fabrilſtraße.

23.
Grafenſtraße 1- 25, Wilhelminenſtraße 1-4, Louiſenplatz, Mathildenplatz.
24.
Caſinofiraße, Georgenſtraße.
25.

Frankfurterſtraße, Jrenenſtraße, Emilſtraße, Emilplatz, Pallaswieſenſtraße, Victorlaſtraße.
26.

Liebigſtraße, Alicenſtraße, Kahlertſtraße, Blumenthalſtraße.
27.
Landwehrſtraße, Landwehrweg, Wendelſtadt ſtraße, Lagerhausſtraße.

[ ][  ][ ]

19

M. 1

W. Polizeirevier.
Revier=Commiſſir Becht. Rottmeiſter unbeſetzt. - 9 Schutzmünner.
Revierſtation: Amtshaus, Hügelſtraße 31.
28. Section: Heinrichſtraße 43-111, Stadtalle, Eſchollbrückerſtraße, Artllerieſtraße, Riedeſelſtraße.
Kiesſtraße v. 1-34, Carlſtraße, Nieder=Ramſtädterſtraße v. 117.
29.
30.
Hügelſtraße, Sandſtraße.

Eliſabethenſtraße, Zimmerſtraße.
31.

32.
Louiſenſtraße 12-42, Wilhelminenſtraße 4-28, Wllhelminenplatz.

Waldſtraße, Grafenſtraße.
83.

Hölgesſtraße, Steinſtraße, Schützenſtraße.
84.
35.
Saalbauſtraße, Heidelbergerſtraße, Marienplatz.

36.
Neckarftraße, Caſernenſtraße, Bahnhofſtraße, Holzhofalle.

Als Criminalſchutzleute fungiren die Schutzmänner Weil und Oſt Nr. 37 und 38.
Die Mitglieder der Schutzmannſchaft werden ſich angelegen ſein laſſen, der Erfüllung ihrer beſchworenen Pflicht für Auf=
rechterhaltung
der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung Gorge zu tragen, ihre volle geiſtige und körperliche Kraft zu wid men;
an den geſetz= und ordnungsliebenden Theil der Einwohnerſchaft der Reſidenz aber richten wir die Bitte, dem neuen Inſtitut mit
Vertrauen entgegenzukommen und der zum Schutze des Einzeluen und des Gemeindeweſens verordneten Polizeibehörde und ihren
Organen diejenige Unterſtützung zu Theil werden zu laſſen, welcher ſie zur vollkommenen Löjung ihrer Aufgabe unabweislich be=
dürfen
wird.
Darmſtadt, den 1. Januar 1876.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

66)
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenatniß der Betheiligten, daß der Verſteigerung vom
9. Dezember d. J. über das Reinigen der Straßen vor den ſtädtiſchen Gebäuden und
der ſtädtiſchen Plätze pro 1876, ſowie der am 20. Dezember d. J. abgehaltenen Ver=
ſteigerung
über das Wegfahren des Straßenkehrichts pro 1876 die Genehmigung ertheilt
worden iſt.
Darmſtadt, deu 31. Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.

Meinen geehrten Abnehmern zur gefl. Nachricht, daß ich mein

H.

vom 1. Januar ab an Herrn Julius Köhler übergeben habe. Indem ich für das
mir geſchenkte Wohlwollen meinen beſten Dank ſage, erſuche ich, daſſelbe auch auf meinen
Nachfolger übertragen zu wollen.

G. Ermst Ohl.

Auf Obiges höflichſt Bezug nehmend, bitte ich das Vertrauen, deſſen ſich mein
Vorgänger während einer langen Reihe von Jahren erfreute, auch mir zuwenden zu
wollen, und werdezich bemüht ſein, daſſelbe durch reelle und aufmerkſame Bedienung
in jeder Weiſe zu rechtfertigen.

57)

Joolias Hoepler,
Ernſt=Ludwigſtraße II.

- u. SIUu-UbN

r eingewechſelt bei
G. Gerst,

58)

Bank= und Wechſel=Geſchäft,
Rheinſtr. 8. Darmstadt.

Verein für Naninchen=Zucht

in Darmſtadt.
Monats=Verſammlung Dienſtag den 4. Januar, Abends 8 Uhr im
Lindenhof. Gratts=Verlooſung von Kaninchen. Vortrag des Herrn Dr. Schäfer
über das dentſche Kaninchen ꝛc.

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Wittwe des Hof=
küchenmeiſters
Heinrich Hanſtein ge=
hörigen
Immobilien und zwar:
Flur. Nr. Klftr.
II. 885 44¹⁄₁₀ Hofraithe Sober=
ſtraße
,
I. 886 71³⁄₁₀ Grabgarten daſ.
ſollen
Montag den 8. Januar 1876,
Vormittags 10 Uhr,
ſoffentlich an die Meiſtbietenden zum dritten
u. Letztenmal öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 24. November 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
60)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Landwirths Hein=
frich
Hummel gehörigen Immobilien und
zwar:
Fl. Nr. WKlftr.
II. 445. 31⁄₁₀ Hofraithe große Ca=
planeigaſſe
,
II. 988. 148 Grabgarten im Soder
ſollen Montag den 10. Jan. 1870
Vormittags 10 Uhr,
ſöffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden. Darmſtadt, 30. Tecember 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
61)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20 Dec.
l. J. ſoll nachſtehendes Grundſtück des
Landwirths Philipp Rück und zwar:
Fl. 27. Nr. 5½0. VKlftr. 259.,
Acker an der Täubcheshöhle
Montag den 11. Februar 1870
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 30. December 1876.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
62)
Berntheiſel.

[ ][  ][ ]

R ½.

hurngeoelbochaſt Darnstadt.
General=Verſammlung den 15. Januar 1876, im Kneiplokale.
Tages=Ordnung: Neuwahl des Vorſtandes.
33)
Der Vorstand.

werden eingewechſelt bei

Darmstadt.
64)

Hduard G. Gerst,
Bank= und Wechſel=Geſchäft,
Rheinſtr. 8, Darmstadt.

65) Drei erſte Preiſe, eine Verdienſt=Medaille und
zwei Ehren=Diplome errang der allenthalben in Reſtaurant
und Familie belieht und vorherrſchend gewordene
Aerztliche Magenbitter
gen. Lestomas,
von Dr. Med. Gchrömbgens, prakt. Arzt,
Kaltenkirchen (Rheinpreußen).
Der Lestomac iſt das vorjüglichſte, nach neueſten medieiniſchen
Auſqhuungen riceptirte Geſundheitsgetränk in Form eines angenehmen Liqueurs. Dies
anerkannte insbeſondere der bekannte Prof. Dr. Moritz Freytag zu Bonn,
mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß er ſonſt keinen Liqueur, trotz vieler
Anfragen und Bitten atteſtirt habe, daß er aber wünſche, durch ſeine Empfehlung
dazu beizutragen, daß dieſer vorzügliche, nach rationellen Brundſätzen receptirte
Aerztliche Magenbitter
in Reſtaurant wie in Familie ſich immer mehr allgemein einbürgere, an Stelle der
zahlloſen, vielſach aus ſcharfen Bitterſtoffen und draſtiſchen Ingredienzien, nach ver=
alteten
oder zweckloſen Aecepturen angefertigten Magenbitter.
Ein bis zwei Liquerglas vor Tiſche oder gleich nach der Mahlzeit, ſo wie Abends
vor dem Schlafengehen genommen, üben vorzügliche Wirkurg auf den Magen und
Verdauungsprozeß, kräftigen und flärken.
Dr. Schrömbgens.
[I. 43087.)
Zu haben in Darmſtadt bei G. Hild, P. Flaſchenträger, Carl Will,
K. H. Jochheim, Martin Roll, H. Keller.
11111

Hnltkal uid Sonntag
Vordſsung
4.

der künſtlich dreſſirten
SLIOL.

Dieſe Flöhe ſind ſo dreſſirt, daß ſie auf Kommando die verſchiedenartigſten Luft, Die erfahrene Aepfelköchin, oder
ſprünge und Seiltärze ausführen, ſowle auf Kommando ſich todt ſtellen und wieder Anweiſungen zu 110 verſchiedenen Zube=
aufſteher
. So unglaublich auch die Produktion der obenzenannten Piecn klingen mag, Jreitungen mit und aus Aepfeln. Ein Hand=
ſo
werden ſie doch von den Thierchen mit der bewundernswertheſten Präciſion ausge=(buch für jede Haushaltung. Von Kathar.
Uhrt. Das Geſchirr und die kleinen Wagen dieſer künſtlich dreffirten Thiere iſt aus Löhring. 160. br. Preis 60 Pfennig.
Gold gearbeitet. Auch mache ich die geehrten Herrſchaften darauf aufmerkſam, daß esl Die unterrichtete Chocoladen=
ganz
natürliche Flöhe ſind und die Fütterung zweimal täglich auf den Armen der Be= Köchin, oder Anweiſung, die beliebteſten
itzerin ſlattfindet. Zu ſehen heute und die folgenden Tage von Nachmittags von Sorten Chocolade zum Trinken zuzubereiten
1-8 Uhr im Hotel zur nalten Poſt (Geitenbau) parierre.
Entree 50 Pf., Kinder die Hälfte. Um geneigten Beſuch bittet
E. AvO.
818) Der unterzeichnete General=Agent der
Eberfelder Fyer=Verſigerungs=Geſellchaſt
eupfiehlt ſich zum Abſchluß von Verſicherungen gegen Heuer= und Exploſions=,. 10570) J. Heuberger's Verlag
gefahr. - Darmſtadt.
C. F. Hemmler.

19
Bekanntmachung.
Die zum Schuldenweſen des Weißbinders
Heinrich Debus gehörigen Immobilien
und zwar:
Fl. II. Nr. 9970¾⁄₁₁o. MLlftr. 87.
Hofraithe Soderſtraße
ſollen Montag den 10. Jan. 1876
Vormſttags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert
werden. Darmſtadt, 30. Dezember 1875.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
65a)
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Montag den 3. Jannar 1876,
Vormittags 10 Uhr,
ſoll der verfallene Dung von dem Faſſel=
Vieh in der Faſſelwärter=Wohnung öffent=
lich
verſteigert werden.
Beſſungen, den 30. Dezember 1875.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
J. V. d. B.:
66)
Berth, Beigeordneter.
Main Neckar=lEiſenbahn.
Die Anfertigung von 200 Stück Hand=
laternen
ſoll
Mittwoch den 12. Januar 1876,
Vormittags 10 Uhr,
durch Submiſſion vergeben werden.
Die bezüglichen Angebote ſind in oben=
genanntem
Termine frankirt, verſchloſſen
und mit der Aufſchrift; Lieferung von
Handlaternen beireffend: bei dem Haupt=
magazins
=Verwalter in Darmſtadt abzuge=
ben
, woſelbſt auch die Muſter und Sub=
miſſions
=Bedingungen elngeſehen werden
können. Darmſtadt, 27. December 1875.
Der Betriebs=Inſpektor:
67)
Geſſner.
Für Hausfrauen!

Durch alle Buchhandlungen ſind zu be=
ziehen
Darmſtadt, J. F. Diehl's
Sort. Buchhandlung:
Die vollkommene Eierköchin.
Anleitung, die verſchiedenſten Eierſpeiſen zu
bereiten, die Eier auf ihre Friſchheit zu
prüfen und ein Jahr aufzubewahren, nach
meiſt neuen Borſchriften in 155 Anwei=
ſungen
von Katharina Löhring. 160. br.
Preis 60 Pfennig.
ſowie zur Bereitung von Chocoladen=Crsme,
Chocoloden=Torte ꝛc. und zur Prüfung der
Chocolade. Nebſt Anleitung zur Anferti=
gung
künſtlicher Getränke ꝛc. Von Fr.
Buſſe. 120. br. Preis 50 Pfennig.
Kümicher, die Kartoffelküche.
8. Aofl. br. Preis 75 Pfennig.
in Vern.
68)

[ ][  ][ ]

20

Ra L

Punsoh-Essenzen von Düssel-
dorf
& Cöln ete.
Arrac de Batavial feinste alte
Rum de Jamaica Waare.
Li. Wrüchweh,
19695.
Hof=Lieferant.

C
69) Hinkelgaſſe Nr 5 iſt ein Logis nebſt
Werkſtätte und Holzſchuppen zum 1. Febr.
1876 zu verm. Näheres Echützenſtraße 14
im Vorderhaus 2 Treppen hoch.
70) Hinkelsgaſſe Nr. 18 iſt ein Logis
zu vermiethen und gleich zu beziehen.

71) Beſſunger Wingertſtraße 10 ſind
2 Einlegſchweine zu verkaufev.

72) Ein Mädchen ſucht Monatdienſt, be=
ſorgt
auch Waſchen und Putzen. Zu erfr.
Liebfrauenſtraße 49 Parterre.

Fremde außer Gaſthäuſern.
Bei Herrn Hofmaler Schnittſpahn: Hr. Schnitt=
ſpahn
, L. k. öſterr. Oberlieutenant. - Bei Frau
Schönberger: Fräulein Marconi aus Mannheim.
Bei Herrn Obermedizinalrath Dr. Leydhecker:
Herr Inſpektor Bökh aus Augsburg.

Großherzogliches Hoftheater
Samstag den 1. Januar.
Ein Sommernachtstraum.
Phantaſliſches Luſtſpiel in 4 Abtheilungen von
Shakeſpeare, überſetzt von R. W. Schlegel.
Muſik von Mendelsſohn=Bartholdy.
Perſonen:
Hr. Wünzer.
Theſeus, Fürſt von Athen
Egeus, Vater der Hermia . Hr. Hofmann.
Lyſander, Liebhaber der Hr. Wisthaler.
Hr. Edward.
Demetrius, Hermia
Philoſtrat, Aufſeher der Luſt=
barkeiten
lam Hofe des Theſeus Hr. Schimmer.
Squenz. der Zimmermann Hr. Werner.
Hr. Leib.
Schnock, der Schreiner
Hr. Butterweck.
Zettel, der Weber
plaut, der Bälgenflicker
Hr. Franke.

Hr. Nötel.
Schnauz, der Keſſelflicker
Hr. Mendel.
Schlucker, der Schneider
Hippolyta, Königin der Ama=
E.zonen, mit Theſeus verlobt Frl. Berl.
Hermia, Tochter des Egeus
Frl. Ethel.
in Lyſander verliebt
Helene, in Demetrius verliebt Frl. Beilhac.
Oberon, König der Elfen Hr. Knispel.
Titania, Königin der Elfen Frl. Haaſe.
Puck, oder Robin Gutgeſell,
Frl. Naumann.
ein Elfe
Anfang 6 Uhr. Ende nach 9 Uhr.

Sonntag den 2. Januar.
D i e Veſtalin.
Große Oper in 3 Akten mit Ballet, nach dem
Franzoͤſiſchen des Jouy, von Jg. Ritter von
Seyfried. Muſik von Spontini.
Perſonen:
Lieinius, römiſcher Feldherr . Hr. Mayr.
Einna, Kriegstribun
Hr. Becker.
=
Der Pontifex maximus
Hr. Niering.
Die Oberprieſterin der Beſta Fr. Jaide.
Julia, eine Veſtalin
Frl. Erl.
Hr. Leib.
Der Oberzeichendeuter
Anfang halb 7 Uhr. Ende 9 Uhr.

harnrah,
FABirrrzm
L..
E

Aza
r.

v.

Mittheilungen ans Stadt und Land.
- S. Köͤnigl. Hoheit der Großherzog haben den Mitprediger E. Grein
zum Hofprediger ernannt.
Der ſeitherige Preußiſche Geſandte für das Großherzogthum Heſſen,
Geh. Legationsrath von Wentzel iſt zum Geſandten bei den Hanſeſtädten
und den beiden Mecklenburg mit dem Sitz in Hamburg ernannt worden.
Sein Nachfolger dahier iſt der bisherige Legationsrath bei der Reichsge=
ſandtſchaft
in Rom, Fürſt zu Lynar.
Militardienſtnachrichten. Die Vortepee=Fühnrichs Lind=
paintner
vom Großh. 2. Inf.=Reg. Nr. 116 und v. Karnap vom
Großh. 3. Inf.=Reg. Nr. 117 wurden zu Sec.=Lts. befoͤrdert, Sec=Lt.
Locher vom Großh. Feld=Art.=Reg. Nr. 25 la guite des Regts. geſtellt,
Dr. Rapp vom Großh. 1. Drag.=Reg. zum Unterarzt ernannt.
Nach einer Mittheilung der M. Z. treten die Hauptleute von
Hombergk und Glock und Rittmeiſter Frhr. v. Wedekind von ihrer
Stellung als Landwehrbezirksadjutanten zurück und ſind bis auf Weiteres zur
Dispoſition geſtellt. Die Adjutanten=Stellen bei den Landwehr=Bezirks=
Commando's werden künſtig von älteren Lieutenants der Linie mit drei=
jährlichem
Wechſel beſetzt, um dieſen zu etwaiger Verwendung für höhere
Adjutanten=Stellen in den vielſeitig iſtructiven Dienſtgeſchäften Gelegen=
heit
zur praktiſchen Kenntnißnahme zu gewähren. Von dieſer Maßnahme
werden, wie man hört, im Reichsdienſte 26 bisherige Landwehr=Bezirks=
Adjutanten berUhrt.
Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten=Verſammlung vom
29. December:
Efitz Der erſte Gegenſtand der heutigen Berathung betraf die Reorgani=
ſation
der höheren Töchterſchule. Es hatte ſich in dieſer Bezie=
hung
die Stadtverordneten=Verſammlung in ihrer Sitzung vom 7. Octo=
ber
l. Js. mit directer Unterſtellung der Schule unter Gr. Miniſterium des
Innern bedingungsweiſe einverſtanden erklärt. Unter den hierbei einzu=
haltenden
Grundſätzen war die Gleichſtellung der übrigen academiſch ge=
bildeten
Lehrer mit den anzuſtellenden an die Bedingung gelnüpft, daß
dieſeacademiſch gebildeten Lehrer das Examen für das
höhere Lehrfach beſtanden haben. Nun dreht les ſich um die an
der Schule angeſtellten evang. Theologen, bezüglich deren Seitens der
ſtädtiſchengVerwaltung das Princip der Gleichſtellung in der Gehaltsfrage
mit denjenigen Lehrern, welche das Examen für das höhere Lehrfach be=
ſtanden
haben, nicht anerkannt worden war, da ſich mit Durchführung der
Communalſchule der Unterricht der als Religionslehrer angeſtellten Theo=
logen
neben dem Religions=Unterricht auf wenige andere Gegenſtunde wird
beſchränken müſſen und dieſe Theologen durch die beſtehende Redcuirung
der Gehalte ohnehin in jeder Gehaltsklaſſe 200 fl. Beſoldung mehr als die
ſeminariſtiſch gebildeten Lehrer beziehen. Großh. Miniſterium beharrt nun
auf dieſer Gleichſtellung, weil ſie an allen höheren Lehranſtalten des Lan=
des
beſteht und iſt dieſerhalb die Angelegenheit der heutigen Stadtverord=
neten
=Verſammlung zur Erklärung unterbreitet. Dieſelbe will indeß aus
Gründen der Parität gegen den katholiſchen und israelitiſchen Theil der
Bürgerſchaſt jede Befürchtung confeſſioneller Einflüſſe abgewendet wiſſen
und beharrt auf ihrem früheren oben gedachten Beſchluß.
Wegen Errichtung eines Neubaus fur die polytechniſche Schule
iſt der von den Abgeordneten Wolfskehl und Welcker in der Ständekammer
geſtellte Antrag: die Kammer wolle die Gr. Regierung erſuchen, nach vor=
güngigem
Einvernehmen mit der Stadt Darmſtadt über einen entſprechen=
den
, von Letzterer zu leiſtenden Koſtenbeitrag, den Ständen über die Her=
ſtellung
eines Neubaus für die polytechniſche Schule zu Darmſtadt Vorlage
machen: der Stadtverordneten=Verſammlung nunmehr zur Erklärung vorge=

legt, welche ihrerſeits die beſtehende Finanz=, Schul= und Bau= Commiſ=
ſion
mit Prüfung der Angelegenheit betraut und dieſelbe um möglichſt als=
baldige
Berichterſtattung angeht.
Hiernach wurde zur Berathung des ſtädtiſchen Haupt= Voran=
ſchlags
pro 1876 an der Hand des Bürgermeiſterentwurfs übergegangen.
Die Berichterſtattung übernimmt Stadtverordneter Oberrechnungsrath Heß,
der zuvörderſt ein allgemeines Bild der ſtaͤdtiſchen Finanzgeſtaltung ent=
wirſt
, mit dem Bedeuten, daß wenn ſeinen Antragen im Weſentlichen zu=
geſtimmt
werde, der von dem Bürgermeiſter beantragte Steuer=Ausſchlag
von 40 Pf. per Gulden Steuer=Capital werde beibehalten werden können,
der indeß behufs beſſererer Rechnungs=Manipulation auf 402 Pf. abzu=
runden
ſei. An hervorragenden Punkten der Verhandlung ſind anzufüh=
ren
: Die Verſchmelzung des katholiſchen Schulvermögens und der Schulden
mit dem ſtädtiſchen Vermögen, Ausſcheidung des Realſchul=Etats aus dem
ſtädtiſchen Budget, weil für die Realſchule beſondrer Voranſhlag und Rech=
nung
geführt werde, ſo daß in das ſtädtiſche Budget für die Folge nur der
Zuſchuß einzuſtellen ſein wird: Erhöhung des Schulgelds in der Mittel=
ſchule
auf 24 M. per Kopf und Jahr, Antrag auf Aufſt=llung eines neuen
Fällungsetats für die; ſtädtiſchen Waldungen u. a. mehr. Wegen vorge=
ſchrittner
Zeit wurde die Verhandlung abgebrochen, und ſoll dieſelbe Frei=
tag
Abend 5 Uhr fortgeſetzt werden.
In der Sitzung vom 30. De ember erfolgte Fortſetzung der Budget=
Berathung. Vor Eintritt in die Tagesordnung kommt eine Eingabe der
Häuſerbeſitzer der Kirchſtraße zur Verhandlung, welche die Fortſetzung
des Trottorrs längs der Stadtkirche beantragt. Das Geſuch hatte will=
fährigen
Erfolg und werden 900 M. für dieſen Zweck in den Voranſchlag
eingeſtellt. Für Straßenbau werden 50,000 M. verwilligt und hierbe:
an dem Princip feſtgehalten, daß keine Gaſſen mehr gepfläſtert werden,
wenn nicht auch gleichzeitig die zugehörigen Vanquets von den dazu Ver=
pflichteten
hergerichtet werden. Für Reinhaltung der Straßen ver=
langt
das Bau Amt einen Credit von 16,000 M, darunter für das Weg=
fahren
von Schnee und Eis allein 3000 M., für Begießen der Straßen
im Sommer ebenfalls 3000 M. Die Stadtverordneten=Verſammlung beläßt
es indeß bei den von dem Gr. Bürgermeiſter für Alles in Allem vorge=
ſchlagnen
9800 M. Für Straßenbeleuchtung werden 29,080 M.
eingeſtellt. Für das Schulhaus am Ballonplatz wird eine Uhr mit
beleuch etem Zifferblatt verwilligt. Für Unterhaltung der Brunnen=
und Waſſerleitungen beanſprucht der Entwurf 22000 M, darunter
3200 M. für den Umbau zweier Brunnen, welch Letztere indeß geſtrichen
werden. Für Koſten der Schulen lohne Beſoldungen) werden 43,800 M.
verwilligt, darunter 8000 M. für Beſchaffung weiterer Subſellien und
5000 M. Bauſcheredit für die neue Fortbildungsſchule. Die ſtädtiſchen
Beſoldungen inel. der des Polizeiperſonals betragen 340,000 M.
Letziere werden für die Folge getrennt verrechnet. Auf frühere Schulden
werden in laufender Tilgung 95,000 M. zur Tilgung verwilligt; desgleichen
für Waſſer=Verſorgung der Stadt ein Bauſcheredit von 60,000 M.
Nach dem hiernächſt vollzognen Abſchluß bleibt es bezüglich der Umlage=
pflicht
bei dem votirten Ausſchlag von 402 Pf. auf den Gulden Normal=
ſteuer
=Capital.
Zum Schluß wird noch betont, daß gegenwürtig die Herbeiziehung der
Banken und ſonſtigen Actiengeſellſchaften zu der Einkommen=
ſteuer
und in Folge hiervon zur Bedeckung der ſtädtiſchen Bedürfniſſe,
ferner die Einführung einer Kapitalrentenſteuer in ſtaatlicher Behandlung
und deßhalb die Erhöhung des umlagepflichtigen Steuerkapitals zu erwarten
ſteht. Dagegen ſei noch nicht in Ausſicht zu nehmen die Aufhebung der,
veralteten Verhältniſſen entſprungenen Befreiung der Main=Neckar=
Bahn von den Umlagen. Da die Gr. Regierung erſt kürzlich die Eiſen=

[ ][  ][ ]

R1
bahnpoltzei als Zweig der ſtädtiſchen Polizei beſtimmt hat und die Stadt- Privat=Actienbank, 4) die Provinzial=Actienbank in Poſen, 6) die Hanno=
Bahn au den vielen Vortheilen des Stadtverbandes Antheil nimmt, ſo
glaubt die ſtadtiſche Verwaltung als Act der Billigkeit ſordern zu können, riſche Notenbank in München, 11) die württembergiſche Notenbank in
daß dieſelbe auch zu den Umlagen beitrage, worauf alſo die ſtädtiſchen Stutgart, 12) die badiſche Bank in Mannheim, 13) die Bank für Süd=
Beſtrebungen gerichtet werden ſollen.
Hiermit wird die Verhandlung
über das Rädkiſche Budget geſchloſſen, welch Letzteres in Einnahme mer Bank.
und Ausgabe mit über anderthalb Million Mark abſchließt.
Als Bürger wird aufgenommen Judel Kaſſel dahier. Die
an Gr. Oberrechnungskammer beſchloſſen.
des Landesgewerbvereins) Nr. 53 enthält: Erwerbung von Erfindungs= der erſteren bis zum 314Januar, bei der letzteren bis zum 1. April 1876.
Patenten im Großherzogthum Heſſen.- Erkültung und Zugluft. - Grund=
zülge
fuͤr Stadterweiterungs=Plaͤne. Ueber Wärme und Verbrennung,
mit beſonderer Berückſichtigung der Gasſeuerung. Von Heinrich Stegmann
in Braunſchweig. (I.)
Als im Dezember 1874 die Gr. Bürgermeiſterei eine Aufforderung
zur Einſchreibung in die Wahlliſten für das kommende Jahr erlietz,
erſchien faſt Niemand. Erfahrung macht weiſe' denn deſto fleißiger iſt
die Betheiligung dieſes Jahr. Dem Vernehmen nach gehen die Anmeldungen
faſt durchgängig von Katholiken aus, die ſich alſo aus den Wahlen bei der
Communalſchulfrage ihre Lehre gezogen haben.
Im Monat Januar wird die Communalſteuerhebliſte gefer=
ſerligt
werden, ſo daß im Februar ſchon mit der ſtädtiſchen Steuererhebung
wird begonnen werden können.
Das neue Jahr wird uns wahrſcheinlich eine neue Steuer beſcheren,
die Kapitalrenkenſteuer nämlich, mit der die Ungleichheit der Be=
ſteuerung
zwiſchen den Rentnern und den Geſchäſtzleuten ausgeglichen wer=
den
ſoll. Dieſe Steuer ſteht alſo noch in Ausſicht, ſicher aber kommt die
evangeliſche Kirchenſteuer, durch welche die Pfarrgehalte und alle
Koſten des Gottesdienſtes aufgebracht werden ſollen. Bei den Juden und
Katholiken beſteht eine entſprechende Steuer ſchon lange. Die Vorarbeiten
hierzu ſind ſchon fleißig im Gang. Bei gemiſchten Ehen entſcheidet die Re=
ligion
des Mannez fuͤr die Steuerpflicht, falls die Frau nicht ein ſelbſt=
ſtändiges
Steuerkapital hat.
Bezuglich der Uebergangsperiode behalten kirchliche Aufgebote
ihre Wirkſamkeit wenn ſie vollſtändig vollzogen find, alſo bis zum
1. Jan. 1876 eine Zmalige Proclamation ſtattgeſunden hat, andernfalls iſt
die bürgerliche Eheverkündigung durch das Ständesamt erforderlich.
Die in 1875 eingefuhrte Erhöhung der Hundeſteuer wurde vie=
len
dieſer Thiere zum tödtlichen Gift, die Hundeſteuerliſte weiſt einen Ab=
gang
von über 200 Stück mit Jahresſchlutz nach.
Nach weiteren Ermittelungen hat ſich die Nachricht von der Zu=
rückunft
des Herrn Major Steck als unbegruͤndet erwieſen.
Beſſungen. Unſer neuer Ortsgerichtsvorſteher und Standesbe=
amte
Herr Felſing. iſt bereits verpflichlet. Ob noch weitere Perſonal=
Aenderungen in Ausſicht ſtehen iſt noch ungewiß und dürften dabei die Er=
fahrungen
des ſeitherigen intelligenten Vorſtehers, Herrn Nohl, berückſichtigt
werden.
Den im 8 44 des Bankgeſetzes aufgeſtellten Normativbedingun=
gen
haben ſich bis jetzt folgende Privat=Noten=Banken unterworfen
und ſind deren Noten ſomit im geſammten Reiche umlaufsfühig: 1) die
ſtädtiſche Bank in Breslau, 2 die Kölniſche Privathank, 3) die Danziger

21
demgemaß die Koͤſten dafür aufbringen muß, außerdem die Main=Neckar= verſche Bank, 6) die Frankfurter Bank, 7) die Süchfiſche Bank in Dresden,
8) der Leipziger Kaſſenverein, 9 die Chemnitzer Stadtbank, 10) die bay=
deutſchland
in Darmſtadt, 14) die Commerzbank in Lübeck, 15) die Bre=
Es iſt hierbei zu beachten, daß die auf Thaler, bezw. Gulden lauten=
den
Noten dieſer Banken, ſerner die 20 Mark=Noten der Bremer Bank zur
vorgelegte Stadkrechnung wird nicht beanſtandet und deren Einſendung Einziehung aufgeruſen ſind und mit Ablauf des Jahres 1875 prükludirt
werden. Nur bei der Danziger Bank und bei der Kölniſchen Privatbank
Das Gewerbeblatt für das Großherzogthum Heſſen (Zeitſchrift läuft die Präkluſipfriſt über den Schlutz dieſes Jahres hinaus, nämlich bei
Sammtliche übrigen 13) Privat=Notenbanken haben auf die Ausgabe
von Noten verzichtet und ſind nur die betr. Erklärungen der Magdeburger
Privathank, der landgräfl. Heſſ. Homburgiſchen Landesbank In Höm=
burg
v. d. H. und der Roſtocker Bank rückſtändig.
Eine Bank, nämlich die Braunſchweigiſche Bänk hat ihr Notenausgabe=
recht
beibehalten, ohne ſich den in 8 44 des Bankgeſetzes aufgeſtellten Nor=
mativ
=Bedingungen zu unterwerfen: Die Noten dieſer Bank bleiben daher
innerhalb des Herzogthums Braunſchweig im Umlauf; außerhalb dieſes
Gebietes iſt eine Verwendung derſelben zu Zahlungen nach 8 56 des Bank=
geſetzes
ſtrafbar. GGeldſtrafe bis zu 150 Mark.)
Im Anſchluß an bereits früher gebrachte Notizen über am 31. Dez.
d. J. ungültich werdendes Papiergeld iſt darauf hinzuweiſen. daß nur die
preußiſchen Kaſſenanweiſungen aus den Jahren 1835 und 1848,
ſowie die Darlehns=Kaſſenſcheine aus den Jahren 1866 und 1868 ihren
Werth verlieren. Alles übrige K. preußiſche Papiergeld bleibt vor wie
nach bis auf weitere Beſtimmung als vollgültiges und an allen Kaſſen be=
rechtigtes
Zahlungsmittel beſtehen.
Die Erweiterung des gegenwärtig in Berlin liegenden Eiſenbahn=
Bataillons zu zwei Eiſenbahn=Regimentern wird in den nächſten
Monaten vorgenommen werden. Das erſte Regiment wird in Berlin, das
zweite ſoll in Mainz ſtationirt werden. Zur Ausbildung deſſelben im Bau
und im Dienſt dürſten, wie wir hören, einige demnächſt in Angriff kom=
mende
Bauten der Ludwigs=Bahn und die jenſeitigen StaatzsGtrecken
dienen.
Einem biederen Handwerker ſpielte die amtliche Schließung einer
Wirthſchaft am Schillerplatz in Frankfurt einen garſtigen Streich.
Derſelbe war kurz vor Schluß als Gaſt eingetreten, beſtellke ſich ein Glas
Bier hing ſeinen Paletot an die Wand und begab ſich hierauf in ein be=
nachbartes
Geſchäft, um ſich Cigarren zu holen. Als er nach einiger Zeit
wiederkam, hing das Amtsſiegel vor der Thür und ſein Rock war mit in
die Maſſe gerathen. Alle Verſuche, ihn wieder zu erhalten, waren bis jetzt
vergeblich.
Einer Rotiz des Frankfurter Journalzu entnehmen wir, daß vom
1. künſtigen April ab die Station Sachſenhauſen für den Verkehr
Frankfurt=Mainz und Frankfurt=Darmſtadt eröffnet ſein wird.
1 Wiederum bringt der Jahresſchluß für Viele eine erwünſchte Gabe;
wir meinen den Verloſungs=Kalender für 1876. Frankfurt a. M.,
Jaeger'ſche Buchhandlung, welcher bekanntlich die bis Ende 1875 gezogenen
Serien jund Rummern von 48 Lotterie=Anlehen enthalt. Gar manches
Loos hat vielleicht einen netten Gewinn erzielt und für 80 Pfg. kann man
ſich hier vollkommene Sicherheit holen.

Getaufte, Getraute und Beerdigte in dieſer Woche.

Getaufte bei den evangeliſchen=Gemeinden.
Den 22. Dez.: dem Graveur Johann Konrad
Willmann eine T., Luiſe; geb. 12. Sept.
Den 23. Dez.: dem Heizer Adam Frickel ein S.,
Adolf; geb. 30. Oct.
Den 25. Dec.: dem Lohnkutſcher Phil. Schäfer
eine T., Anna Marie Auguſte Eliſabeth; geb. 5.
Novbr.
Eod.: dem Fabrikanten Ludwig Röder ein S.
Georg Philipp Ludwig; geb. 24. Nov.
Eod.: dem B. u. Schmiedmeiſter Joh. Baptiſt
Scheer ein S., Karl Ludwig; geb. 24. Nov.
Eod.: dem Kaufmann und Generalagenten Jo=
hann
Georg Schröder ein S., Ludwig Wilhelm;
geb. 13. Nov.
Eod.: dem Zimmermann Chriſtian Haurz eine
L., Marie; geb. 28. Nov.
Eod.: dem B. u. Schloffer Johann Wilhelm
Böttinger eine L., Wilhelmine; geb. 24. Oet.
Eod.: dem B. u. Hofſchaftenwalker Heinrich Rie=
gert
eine T., Auguſte; geb. 14. Nov.
Eod.: dem B. u. Schloſſermeiſter Auguſt Wil=
helm
Röhler ein S. Hermann; geb. 8. Dec.
Eod.: dem Poſiſekretär Friedrich Ludwig Netz
ein S. Rndolf Theodor Friedrich; geb. 1. Nov.
Eod.: dem B. u. Spediteur Johann Jakob He=

gendörfer ein S., Johann Jakob Friedrich; geb.
S. Nov.
Eod.: dem Poſtbedienſteten Gg. Heinrich= Ewald,
ein S. Johann Peter; geb. 30. Sept.
Eod.: dem Wagenſchreiber bei der Heſſ. Ludwigs=
bahn
Wilhelm Ewald ein S., Georg Wilhelm;
geb. 26. Nov.
Eod.: dem Schloſſer Nikolaus Köth ein S. Jo=
hannes
; geb. 8. Dec.
Eod.: dem Schuhmachermeiſter Johann Michael
Wolf eine T., Eliſabeth: geb. 7. Nov.
Eod.: dem Kürſchner Wilhelm Hofmann ein S.
Konrad; geb. 23. Nov.
Eod.: dem Schloſſer Fürchtegott Daniel Schurig
ein S., Heinrich Paul; geb. 8. Nov.
Eod.: dem Hofmuſiker Georg Feldhaus eine T.
Adolfine; geb. 29. Nov.
Eod.: dem Gardeunteroffizier Friedrich Brück=
mann
bei Gr. Gardeunteroffiziers=Comp. ein S.,
Friedrich Heinrich Carl; geb. 18. Nov.
Den 26. Dec.: dem Invaliden Johann Konrad
Schaaf eine T., Eliſabeth Amalie Katharina; geb.
6. Nov.
Eod.: dem Mechanikus Chriſtian Dieterle ein
S., Wilhelm Heinrich; geb. 8. Okt.

Eod.: dem Eiſendreher Johann Peter Knapp ein
S. Johann Adam; geb. I7. Dec.
Eod.: dem Silberarbeiter Adam Feuchtmann
ſein S., Johann Karl; geb. 15. Nov.
Eod.: dem Kartenmacher Friedrich Wilhelm Klein
eine T., Marie Dorothea; geb. 16. Oct.
Eod.: dem B. zu Kennern, Prov. Sachſen, und
Kellner dahier Auguſt Karl Adolf Stolze ein S.,
Robert Georg Philipp; geb. 1. Dec.
Eod.: dem Stuhlmacher Johanu Adam Engel=
hardt
eine T., Johanna Eliſabeth; geb. 30. Noy.
Eod.: dem B. zu Gammelsbach und Eiſengießer
dahier Johann Georg Röth ein S., Georg Friedrich;
geb. 5. Dec.
Eod.: dem B. u. Frachtfuhrmann Jakob Phil.
Leißler ein G. Adam Georg; geb. 11. Dec.
Eod.: dem Schreinermeiſter Friedrich Wilhelm
Emrich eine T. Bertha Wilhelmine: geb. 21. Nov.
Eod.: dem Bureaudiener Wilhelm Katzenbach
eine L., Marie Ottilie; geb. 21. Nov.
Eod.: dem Dachdecker Adam Ritſcher ein S.,
Ludwig; geb. 18. Decbr.
Eod.: dem Verwalter auf der Actien=Ziegelei
Johann Jakob Gärtner ein S., Georg Heinrich
Karl Albert; geb. 9. Nov.
Eod.: dem B. zu Neuſtadt i. D. u. Handarbeiter

[ ][  ]

24
dahier Phil. Friedrich Riedel eine L., Katharina;
Emilie; geb. 3. Dez.
Eod.: dem B. u. Schreinermeiſter Anguſt Va=
lentin
Julius Emil Wenzel ein S., Adalbert; geb.
80. Nov.
Eod.: dem Schloſſer bei der Main=Neckarbahn
Heinrich Horn ein S., Johann Karl; geb. 28. Oct.
Eod.: dem kaiſerl. Poſt=Sekretär Richard Paul
Johann Siebler ein S., Heinrich Richard; geb.
13. Nov.
Eod.: dem B. u. Tavezier Friedrich Chriſtian
Fey ein S., Friedrich Karl; geb. 24. Oct
Eod.: dem Schirmfabrikanten Karl Chriſtiau
Jordan ein S., Georg Philipp Friedrich; geb.
9. Sept.
Eod.: dem Lokomotipführer bei der Main= Neckar=
bahn
Chriſtian Wagner eine L., Marie Eliſabeth;
geb. 27. Nov.
Eod.: dem Bahnarbeiter Peter Gräf eine L.,
Katharina; geb. 12. Dec.
Eod.: dem Hutmacher Juſtus Bauer ein S.,
Heinrich Ludwig; geb. 18. Nov.
Den 27. Dec.: dem Schriftſetzer Johannes Gg.
Jakob Koch ein S., Konrad; geb. 30. Nov.
Eod.: dem Condncteur bei der Heſſ. Ludwigs=
bahn
Valentin Liſtmann eine T., Bertha; geb.
14. Dec.
Eod.: dem Bäckermeiſter Georg Gerbig ein S.,
Theodor Heiarich Albrecht Emil; geb. 8. Dec.
6 Eod.: dem Sergeant u. Regimentsſchneider Peter
Jacob bei 2. Großh. Heſſ. Dragonerregim. Nr. 24
eine L., Anna Margaretha Wilhelmine; geb. 3.
Decbr.
Getarfte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. Dec.: dem B. zu Walldürn im Kreiſe
Mosbach in Baden und Buchbinder dahier Jo=
hannes
Kaufmann ein S., Wilhelm; geb. 11. Dec.
Den 26. Dec.: dem B. zu Heppenheim a. d.
B. und Reſtaurateur dahier Karl Gottſried Köhler
eine T., Anna Bertha; gebi 24. Nov.
Eod.: dem B. zu Urberach, im Kreiſe Dieburg
und Weißbinder dahier Andreas Groh ein S.,
Johann Heinrich; geb. 18. Dec.
Eod.: dem B. zu Michelſtadt u. Schloſſer dahier
Jakob Bräunig eine T., Anna Marie; geb. 9. Nov.
Eod.: dem Friſenr Ludwig Götz eine T., Wil=
helmine
Marie; geb. 9. Oct.
Geboren bei der iſraelitiſchen Gemeinde.
Den 10. Decbr.: dem hieſigen B. u. Kaufmann
Adolph Mainzer ein S., Hugo.
Den 20. Decbr.: dem hieſigen B. u. Kaufmann
Samuel Strauß ein S., Henry.
Getrante bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 23. Decbr.: der Mechaniker Anton Götz
dahier und Marie Luiſe Rühl.
EDen 24. Dec.: der Dachdecker Jakob Harreus,
des Gartenarbeiters Johann Jakob Harreue ehelich
lediger S., und Katharina Müller, des B. zu Mu=
ſchenheim
Balthaſar Müller ehelich ledige T.
Den 26. Dec.: der Uhrmacher Auguſt Julius
Franz Techel, des B. zu Jedoritz Friedrich Techel
ehelich lediger S. und Eliſabeth Luiſe Margaretha
Hiſſerich, des B. u. Bäckermeiſters Joh. Konrad
Hiſſerich ehelich ledige T.
Eod.: der Sattler Johann Heinrich Müller, des
verſt. Großh. Steneraufſehers Martin Müller ehel.
lediger S. und Friederike Storck, des Eiſengießers
Johann Storck ehelich ledige L.
Eod.: der Mechanikus Karl Baumann, des verſt.
B. zu Weinheim, Kr. Alzey, u. Schreiners an der
Main=Neckarbahn dahier Johann Baumann ehelich
lediger S. und Eliſabethe Philippine Glock, des
verſt. B. u. Weißbinders Georg Jakob Friedrich
Glock ehelich ledige T.
Eod.: der Schreiner Johann Georg Rauch, ein
Wittwer, und Eva Katharina Pfiſter, des verſt.
Schneiders Georg Pfiſter zu Reichelsheim i. O.
ehelich ledige T.
Eod.: der Sergeant Johann Georg Friedrich
Schäfer bei der 10. Comp. I. Großh. Heſſ. Inf=
(Leibgarde=) Regiment Nr. 115 aus Dorheim, Kr.
Friedberg, des daſigen Schmiedmeiſters Johannes
Schäfer ehelich lediger S. und Eliſabetha Marga=
retha
Zöller von Beſſungen, des daſigen Großh.

R I.
Schwadronsſchmieds Friedrich Ludwig Zöller ehel.
ledige L.
Getrante bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. Dec.: Sebaſtian Klos von Traiſa, im
Kr. Darmſtadt, Maſchinenheizer dahier, ehelich led.
S. des verſt. Johannes Klos und Margoretha
Schäfer von Ober=Ramſtadt, ehelich ledige L. des
daſ. B. Peter Schäfer.
Den 26. Dec.: Georg Stork, Ziegler ehelich
lediger S. des B. zu Arheilgen Philipp Stork V.
und Luiſe Flory, ehelich ledige T. des Zieglers
Georg Flory.
Den 28. Dec.: Heinrich Fromm, B. zu Rad=
heim
, im Kr. Dieburg, Schuhmacher zu Pfungſtadt,
und Margaretha Greifenſtein von Pfungſtadt.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 23. Dec.: dem Gaſtwirth und Branereibe=
ſitzer
Heinrich Lutz ein S., Emil Jakob, 5 M.
alt; ſtarb 21. Dec.
Eod.: dem Großh. Cabinetskaſſe=Buchhalter Karl
Auguſt Welſch eine T., Luiſe Friederike Antonie,
4 J. u. 4 M. alt; ſtarb 21. Dez.
Eod.: dem Häfner Heinrich Georg Rößler ein
S., Franz Karl Hermann, 5 M. alt; ſtarb 22.
Decbr.
Eod.: dem Premierlieutenant Karl Friedrich
Langsdorff im 2. Großh. Heſſ. Dragoner=Regim.
Nr. 24 ein todtgeborner S., geb. 21. Decbr. zu
Beſſungen.
Den 24. Dec.: der B. u. Schreiner Wilhelm
Schneider, 69 J. u. 9 M. alt; ſtarb 22. Dec.

Eod.: dem B. u. Schuhmacher Karl Schubkegel
ein S., Philipp, 1J. u. 3 M. alt; ſtarb 22. Dec.
Eod.; dem B. u. Schreinermeiſter Phil. Stein
eine T., Wilhelmine Karoline Georgine Friederike,
6 J., 2 M. u. 15 L. alt; ſtarb 22. Dec.
Den 25. Dec.: eine unehel. L., Auguſte, 15 J.
alt: ſtarb 23. Dec.
Eod.: der B. u. Rechner der Gewerbhalle Va=
lentin
Gilbert, 63 J., 3 M. u. 2 L. alt; ſtarb
23. Dec.
Den 27. Dec.: Anna Margaretha=Volkhard, des
verſt. Volkhard ehelich ledige L., 54 J. alt; ſtarb
24. Dec.
Eod.: Marie Katharina Fink, geb. Knieriem,
Wittwe des B. zu Alsſeld und Schreiners daſelbſt
Johann Fink, 77 J. alt; ſtarb 25. Dec.
Eod.: Johannette Notti, geb. Holz, die Ehefrau
des Tapetenfabrikauten Chriſtian Notti, 38 J. alt;
ſtarb 25. Dec.
Eod.: dem B. zu Michelſtadt und Schloſſer da=
hier
Ernſt Künzel ein S. Ludwig, 5 J., 5 M.
u. 25 T. alt; ſtarb 24. Dec.
Den 28. Dec.: der Großh. Geheime Regierungs=
rath
Karl Fuhr, 72 J., 7 M. u. 16 T. alt; ſtarb
26. Dec.
Eod.: dem Dachdecker Adam Ritſcher ein S.,
Ludwig, 7 T. alt; ſtarb 27. Dec.
Den 29. Decbr.: dem B. u. Hofſchreiner Jo=
hannes
Ernſt Reh ein unget. S. 6 T. alt; ſtarb
28. Dec.

Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Sonntag nach Neujahr.
Vormittags.
Nachmittags.

In der Hoflirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Diakonns Pfnor.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Diviſtonspfarrer Strack.
Im Eliſabethenſtift.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.

In der Hoflirche:
Um 2 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.

Anmerk.: Hie lanfender Amtszeſchäfte bei der ev. Gem. beſorgt in der nüchſten Woche Hr. Pfarrer Dr. Gell.
Am 1. Sonntag nach Epiph., den 9. Januar, wird in der Hofkirche das hl. Abendmahl ge=
halten
. Die Beichte iſt am Tage vorher um drei Uhr,
Mittwoch, den 5. Januar, Abends 6 Uhr in der Stadtkapelle: Bibelſtunde Joh. 4, 48 über die
Wunder der evangeliſchen Geſchichte). Hr. Pfarrer Dr. Sell.

Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Freitags um 4 Uhr: Beichte.
Sonntag nach Neujahr.
Nachmittags.

Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um 7 Uhr: Anstheilung der heil. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 110 Uhr: Hochamt.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.

Um 13 Uhr: Andacht.
NB. Den Freitag Abend um 4 Uhr iſt Andacht.

English Divine Service in the Court Church,
by the Eind perviszion of H. R. H. the Grand Duke.
Sundays, at 11³⁄. Morning Sorvios, with eelebration of the Holy Commuulon.
64. Eveuing Prayor and Cermon.
Fridayo, at I: Hornine Prayer and Litauy. Rey' C. G. Hoore. Chaplaio.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.