Darmstädter Tagblatt 1874

Abonneigentspreis
5fl. 48 tr jährlich in L Bringedohn.
Auswäris werden von allen Poͤll=
ämtern Beiellungen enigegengenoh.
men zü 53 kr pro Quartai inel Poſt=
auiſchlag und Beiſtellgöühr

m”.
werhenthahtenthin in Darmſta.
Vor der Hrhd vöf zh.iuin uſLs
mn Beſſungen von 8riedr. Bößer
Friedrigsſi' hr 7 ſowie auswaͤrts
vor allen oreder Annoncen=Erve
diſonen

131 Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Vekanntmachungen des Großherzoglichen Lreigamts Darmſtadt.

200.

Mittwoch den 11. October

18ä4.

tle.

Rau=

ſr Rü=
om St=
ſich

„

Heſundene Gachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſlände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden.
1) ein Zollſtock, — 2) ein Farbzeichen, - 3) ein Paar Glacshandſchuhe, - 4) eine Hemmſchraube,
5) 2 Schachteln
mit Inhalt, — 6) ein Gürtel,
7) eine Soldatenkappe, - 8) ein wollenes Kinderkäppchen, -— 9) ein kleines Täſchchen,
10) ein Battiſttaſchentuch, — 11) eine Kaabenkappe, - 12) ein Paar Glacshandſchuhe,
13) ein kleines Portemonnaie,
14) ein weißes Taſchentuch, gez., — 15) ein weißes Hemd, — 16) ein Kanarienvogel, - pos. 1, 4, 7, 8, 10 und 16 befinden
ich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Auſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden,
læ ſonft nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Hegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 13. October 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.

G
B e k a n n k m a ch u n g.

Den Tarif der Dienſt= und Lohnmänner zu Darmſtadt betreffend.
In der letzten Zeit ſollen mehrfachen Anzeigen zu Folge häufig übermäßige Lohn=Forderungen Seitens der conceſſionirten
Dienſt= und Lohnmänner ſtattgefunden haben.
Wir nehmen daraus Beranlaſſung, den für den Beteieb des Dienſt= und Lohumannsgeſchäfts erlaſſenen Tarif, deſſen
Ueberſchreitung nach Maßgabe des 8 148 pos. 8 der Reichsgewerbe=Ordnung mit Geldbuße bis zu
50 Thaler und im Falle des Unvermögens mit Gefängnißſtrafe bis zu 4 Wochen bedroht wird, ſowie das beſte=
gende Polizei Reglement mit der Aufforderung wiederholt nachſtehend zur Kenntniß des Publikums zu bringen, alle etwaigen Ueber=
orderungen alsbald dem nächſten Pollzeiofficianteu oder in unſerem Büreau anzumelden.
Darmſtadt, am 5. October 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
Polizei=Reglement.
Die Regelung des Gewerbes derjenigen Perſonen, welche auf öffentlichen Straßen oder Plätzen ihre Dienſte

aubieten, insbeſondere der Dienſt= und Lohnmänner betreffend.
Mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 2. Februar d. J. zu Nr. M. d. J. 1566, und auf
Brund der 88 37 und 76 der deutſchen Gewerbe=Ordnung vom 21. Juni 1869 werden hinſichtlich des Gewerbebetriebs der
Dienſte und Lohnmänuer folgende Vorſchriften erlaſſen:

8 1.
Perſonen, welche auf öffentlichen Straßen und Pätzen, ſo=
vie überhaupt an öffentlichen Orten, ihre Dienſte als Dienſt=
Nat=
der Lohnmänner anbieten, desgleichen Unternehmer, welche der=
ſ⁄e rtige Perſonen als Gehülfen annehmen wollen, bedürfen hierzu
Uill er polizeilichen Conceſſion, welche jedoch nur widerruflich er=
yeilt wird.
Bei Ertheilung der Conceſſion erfolgt gleichzeitig die Num=
er, welche der Dienſtmann für Jedermann ſichthar au der
Nütze und auf einem metallenen Schilde auf der Bruſt zu
Magen hat.

8 2.
Die Conceſion als Dienſt=oder Lohnmann wird nur ſolchen
berht
mris erſonen ertheilt, welche ſich über ihre Unbeſcholtenheit und Zu=
der erläſſigkeit ausweiſen können.
8 3.
4hl
Jeder Dienſt= oder Lohnmann hat bei Großherzogl. Kreis=
4hmt Darmſtadt eine Caution von 15 fl. zu ſtellen.
Die Unternehmer conceſſionirter Dienſt= oder Lohnmänner=
nſtitute haben die Caution für ihre Gehülfen zu ſtellen.

84.
Die Caution haftet ſowohl für verwirkte Geldſtrafen der
Conceſſionäre als auch für Anſprüche, welche den Auftraggebern,
falls ſie durch Dienſtleiſtungen in Nachtheil gekommen ſein ſolltien,
etwa erwachſen könnten.
Dergleichen Anſprüche müſſen ſtets ſofort betreffenden Orts
zur Geltung gebracht werden, da bei dem Ausſcheiden eines
Dienſt= oder Lohnmannes die Caution zurückgegeben wird.
8 5.
Jedem Dienſt= reſp. Lohnmann wird von der Polizei= Ver=
waltung die Nummer angegeben, welche er auf der Vorderſeite
der Mütze, ſowie auf einem metallenen Schilde für Jedermann
ſichtbar auf der Bruſt zu tragen hat. Alle Vorſchriften der
Polizei=Verwaltung hinſichtlich der Form dieſer Abzeichen, ſowie
bezüglich des Tragens einer Dienſikleidung find genau zu be=
olgen.
Nur diejenigen, welche die Conceſſion als Dienſt= reſp. Lohn=
männer beſitzen, dürfen ſolche Kleidung und Abzeichen tragen.
8 6.
Den Conceſſionsſchein und ein Exemplar dieſes Reglements

517

1904

N. 200.

ſowie die an die Auftraggeber zu verabfolgenden Quittungsmarken
haben die Dienſt= reſp. Lohnmänner ſteis bei ſich zu führen.
Die Quittungsmarken müſſen auf einen beſimmten Geldbetrag
lauten und außerdem auf ihnen die=Dienſtuummer und der Name
des Dienſtmänner=Inſtituts, welchem der Inhaber angehört, oder
im Falle er ſelbſtändiger Dienſimann iſt, ſein Vor= und Zuname
aufgedruckt ſein.
87.
Wer das Gewerbe als Dienſt= reſp. Lohnmann aufgeben
will. hat davon bei der Polizei=Verwaltung Anzeige zu machen
und dabei den ihm ertheilten Conceſſionsſchein zurückzugeben.
Gleiches haben diejenigen zu thun, welche von den Unternehmern
von Dienſtmänner=Inſtituten angenommen worden ſind. An
dieſe Unterneh ner haben fie die ihnen von denſelben zugetheilten
Kleidungsſtücke, Nummern und Quittungsmarken binnen 24
Stunden zurückzugeden.
Die vorerwähnten Gegenſtände dürfen ſie keinem Andern
zur Benutzung überlaſſen und ebenſowenig die Requiſiten eines
Andern benutzen.
8 8.
Die Dienſt= reſp. Lohnmänner müſſen während der Dienſt=
zeit in reinlicher, nicht zerriſſener Kleidung erſcheinen, ſtets nüch=
tern ſein und ſich gegen das Publikum ruhig und höflich be=
tragen.
Sie dürfen ſich nur an den ihnen polizeilich angewieſenen
Plätzen und nur in ſolcher Weiſe aufſtellen, daß ſie den Straßen=
verkehr nicht hemmen.
Die Bahnhöfe dürfen ſie nur dann betreten, wenn ihr
Dienſte gefordert werden.
Geräthſchaften, als Schieb= und Stoßkarren ꝛc. dürfen ſie
nur an polizeilich genehmigten Orten aufſtellen.
8 9.
Die Dienſte reſp. Lohnmänner dürfen, ſo lange ſie dienſt=
frei ſind, die Annahme von Aufträgen nicht verweigern, ebenſo=
wenig eigenmächtig Andern übertragen. Die Aufträge ſind
pünktlich und in möglichſt kurzer Zeit auszuführen. Unbeſtell=
bare Gegenſtände haben ſie alsbald dem Auftraggeber wieder zu=
zuſtellen, oder wenn derſelbe nicht zu ermitteln iſt, dem Vor=
ſteher ihres Inſtituts oder der Polizei=Verwaltung gegen Be=
ſcheinigung abzuliefern.
8 10.
Kein Dienſi= reſp. Lohnmann oder Inhaber eines Dienſt=
männer=Inſtituts darf für tarifmäßige Dienſte mehr als den in
dem unten beigefügten Tarif aufgeführten Satz verlaugen. Für
Dienſtleiſtungen, welche nicht im Tarif namhaft gemacht ſind,
bleibt es den Intereſſenten überlaſſen, ſich über den Preis zu
einigen
Für die Bezahlung muß der Dienſt= reſp. Lohnmann dem
Zahlenden unaufgefordert die dem Betrag der Zahlung entſpre=
chenden Quittungsmaz ken zuflellen. Anforderung von Trinkgeld
iſt nicht erlaubt.
Darmſtadt, am 24. Mai 1872.

811.
Unternehmer von Dienſtmänner Juſtituten haben ein dem
Publilum ſtets zugängliches Bürean zu unterhalten, in welchem
Beſtellungen, Beſchwerden und Anfragen entgegengenommen wer=
den. Das Lokal des Büreaus, ſowie jede Veränderung des=
ſelben iſt in öffentlichen Blättern dem Publikum bekannt zu machen.
8 11.
Unternehmer von Dienſtmänner Anſtalten ſind verpflichtet,
ein Statut ihrer Anſtalt zu errichten. Daſſelbe darf den Be=
flimmungen dieſes Reglements nicht widerſprechen, es bedarf zu
ſeiner Gültigkeit der Genehmigung des unterzeichneten Großher=
zoglichen Kreisamts, muß auf deſſen Anfordern abgeändert wer=
den und iſt jedem Gehülfen bei ſeinem Dienſteintritt in einem
Exemplar zuzuſtellen.
Das Statut muß enthalten:
a) die Beſtimmungen über die innere Eiurichtung der Anſtalt
und des Dienſtes
b) die Regelung des Vertragsverhältniſſes zwiſchen dem Unter=
nehmer und den Gehülfen;
2)
die Beſtimmung des Betrags der Garantie, welche der
Unternehmer für ſeine Gehülfen den Auftraggebern gegen=
über übernimmt;
4) den durch dieſes Reglement feſigeſetzten Tarif, und
e) die Vorſchriften wegen der Kleidung und Abzeichen der
Gehülfen.
Etwaige Aenderungen des Statuts find, wenn es für noth=
wendig erkannt wird. nach vorheriger eingeholter dieſſeitiger Ge=
nehmigung zu veröffentlichen.
8 13.
Die Unternehmer von Dienſtmäner=Jufiltuten ſind ferner
verpflichtet:
a) über die von ihnen angenommenen Dienſtmänner ein fort=
laufendes, ſtets vollſtündig erhaltenes Regiſter zu führen,
aus dem der vollſtändige Name, die Wohnung, die Dienſt=
nummer, der Tag des Dienſteintritts und eventuell der
Tag des Dienſtaustritts jedes Dienſtmannes zu erſehen iſt;
b) bei der Entlaſſung eines Dienſtmannes den ihm ertheilten
Dienſiſchein, ſowie die ihm zur Benutzung überlaſſenen
Quittungsmarken, Kleidung und Nummerſchild abzu=
nehmen und
c) von der Entlaſſung eines Dienſtmannes unter Rückjendung
des Dienſtſcheines der Polizei=Verwaltung binnen 24 Stun=
den Anzeige zu machen.
8 14.
Sollte eine Geſellſchaft Unternehmer eines Dienſtyänner=
Inſtituts ſein, ſo haften der oder die von derſelben der Polizei=
Verwaltung namhaft zu machenden Vorſtandsmitglieder oder Ge=
ſchäftsführer für alle Uebertretungen dieſer Verordnung.
8 15
Zuwiderhaudlungen gegen die vorerwähnten Beſtimmungn
werden mit 85 Krenzer bis 8 Gulden beſtraft.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Dr. Goldmann.

T a r i f.
I. Für beſtimmte Gänge.
a) In denjenigen Theilen der Stadt, welche zwiſchen der Hein=
richſtraße, dem Rheinthor, der Promenadeſtraße, dem Groß=
herzoglichen Schloßgarten, dem Sporerthor, Jägerthor, der
Mühl= und Hochſtraße liegen mit Traglaſt bis zu 10 Pfd. 9) Für eine halbe Stunde Arbeit
(5 Kilogramm)
mit Traglaſt von 10 bis zu 40 Pfd.
Die genanuten Straßen rechnen dazu.
b) Außerhalb der vorbemerkten Stadttheile, der
Wilhelminen=, Anna=, Karls= und Wilhelmsſtraße
in Beſſungen mit ber unter a bemerkten Traglaſt
9 „
mit Traglaſt von 10 bis zu 40 Pfd.
0) nach Beſſungen jenſelts der Wilhelminen= und

Wlhelmsſtraße einſchließlich der Traglaſt bis zu
10 Pfd. (5 Kllogr.
12 kr.
mit Traglaſt von 10 bis 40 Pfd.
15 „
II. Für beſtimmte Zeit ohne Geräthſchaften.
9 „
6 kr. e) für eine ganze Stunde Arbeit
12 „
9 4) für einen ganzen Tag von Morgens 7 bis Abends
7 Uhr
fl. 30 „
Früherer Beginn und längere Dauer wird
nach Taxe d e bezahlt.
III. Für beſtimmte Zeit mit Geräthſchaften.
12 „ 9) Für eine halbe Stunde Arbeit
12 kr.
h) für eine ganze Stunde Arbeit
18 „

Nö 200

1905

i) für eigen ganzen Tag von Morgens 7 bls Abenis
7 Uhr
fl. 45 kr.
Für längere Tagarbeit tritt Bezahlung nach
pos. 8 b hinzu.
IV. Fuhren mit Handwagen oder Karren.
k) Für eine ſolche im Bezirk 1a mit Gepäck bis
zu 1 Centner
12 „
) für eine ſolche im Bezirk 1b mit Gepäck bis
zu 1 Centner
15 „
m) für eine ſolche im Bezik Lo mit Gepück bis zu
1 Centner.
18 „

V. Für unbeſtimmte Arbeiten.
als Möbeltrausporte, Transporte von muſikaliſchen Inſtrumen=
ten ꝛc. koͤnnen, unter Zugrundelegung vorſtehenden Tarifs, Accorde
abgeſchloſſen werden.
Ebenſo bleiben Gänge über Land vorheriger Acordirung
überlaſſen.
VI.
Etwa nothwendig werdende Abänderangen in dem Tarif
bleiben Großh. Kreisamt Darmſtadt überlaſſen.

B e k a n n t m a ch u n g.
Am 24. October l. Js. wird gemüß der Johann Heinrich Fuhr'ſchen=Stiftung
die Verthellung der jährlichen Unterſtützungen an vier auf unverſchuldete Weiſe zurüd=
gekommene Handwerker, welche Bürger und Meiſter dahier ſind, mit je 300 fl. ſtatt=
finden.
Die Bewerber um dieſe Unterflützung wollen ihre genügend begründeten Geſuche
bis längſtens Montag den 19. October, Vormittags 12 Uhr, auf unſerem Büreau
einreichen.
Damſtadt, den 9. October 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

8861)

nsisnrsrirærtrtirnrierrain.

hl.

9025) Edictalladung.
Forderungen an das concnrsſällige Ver=
mögen des Tachdeckermeiſiers Heinrich
Müller II. von Beſſungen ſind nebſt e;
waigen Voringsrechſen dei Meidung des
ſillſchweige.h eintretenden Ausſchluſſes von
der Maſſe in der auf
Donnerſtag den 17. December l. J.
Vormittags 9 Uhr
anberaumten Tagfahrt in unſerem Gerichts
zimmer Nr. 1. anzumelden und zu be=
gründen.
In der Tagfahrt ſoll zugleich über Ver=
waltung und Verſilberung der Maſſe, Li=
gudität und Priorität der angemeldeten
Forderungen und etwa ſonſt ſich ergebende
Punkte berathen und Beſchluß gefaßt, auch
Arrangement verſucht, und werden die weder
in Selbſtperſon erſcheinenden, noch durch
gebörig legilimirte Bevollmächtigte vertrete=
nen Gläubiger in allen dieſen Beziehungen
als den Beſchlüſſen der Mehrheit der Er=
ſchienenen deigetreten angeſehen werden.
Darmſtadt, den 8. October 1874.
Proßherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Hirſch
Stadtrichter.
Landger.=Aſſeſſor.

Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
Die Lieferung verſchiedener Utenſilien
von Holz (Schreinerarbeit) zur Ausſtattung
des als Kaſernement eingerichteten großen
Montirungskammer=Gebäudes hieſiger In=
fanterie=ſtaſerne ſoll im Wege der Sub=
miſſion vergeben werden.
Die Bedingungen ſind in unſerem Ge=
ſchäfts=Locale, Eliſabethenſtraße Nro. 52,
einzuſehen und verſiegelte Offerten mit der
Auſchriſt: „Submiſſion auf Schreiner=
Arbeiten' verſehen, bis
Freitag den 16. October c.,
Vormittags 10 Uhr,
daſelsſt einzureichen.
Darmſtadt, den 7. October 1874.
8865)
Garniſon=Verwaltung.

Bekanntmachung.
Am Montag den 19. October er.
Vormittags 10 Uhr, werden auf dem
Hofe ber hieſiçen Infanterie=Caſerne in der
Alexanderſraße die beim Ausban eines Ge=
höndes daſelbſt erübligten alten Laumate=
riatlen, deſteh nd aus Vauholz, Thüren
Breitern, Backſteinen und Etſen, an den
Meiſbictenden gegen gleich baare Bezahlune
verkauft werden, wozu Kaufluſtige hierdurch
eingeladen werden.
c Darmſtadt, den 12. October 1874.
S
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
D.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von:
358 Hängelamp.n mit Schirm für Petro=
leum ſoll im Wege der Submiſſion ver=
durgen werden.
Die Bedingungen ſind in unſerem Ge=
ſchäftslocale, Eliſabethenſtraße Nr. 52, ein=
zuſehen und verſiegelte Offerten mit der
Aufſchrift: „Submiſſion auf Lieferung von
Lampen” verſehen
bis Dienſtag den 20. October e.
Vormittags 10 Uhr
daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 13. October 1874.
Garniſon=Verwaltung.
9027
Bekanntmachung.
Dienſtag den 20. October l. J, Vor=
mittags 9 Uhr, werden auf hieſigem Rath=
hauſe 1.25 Hectare (- 5 Morgen) Wald=
feld in der ſtädtiſchen Tanne, Diſtrict
Bürgertanne II, zu zweijährigem Kartoffel=
öan in Looſen von O,125 Hectarenſ- ½Mor=
gen) öffentlich verpachtet.
Darmſtadt, den 13. October 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. V.:
9028) Appfel, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung mehrerer gußeiſerner
Oefen ſoll auf dem Soumiſſionsweg ver=
geben werden.

Die hierauf Neflectirenden wollen ihre
Offerten bis Donuerſtag den 15. Oct.
Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter
Stelle einreichen, woſelbſt Voranſchlag und
Bedingungen zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, am 13. October 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
9029)
Hechler.
Bekanntmachuug.
Die bei Herſiellung eines Pumpbrunnens
in der Heinrichſtraße vorkommenden Maurer=,
Pumpen= u. Pflaſter=Ardeiten, ſowie Guß=
eiſen=Lieferung ſollen durch Zoumiſſion ver=
geben werden.
Die hierauf hezüglichen Offerten ſind bis
Dienſtug den 20. l. Mts., Vormitt. 10 Uhr.
bei unde zeicghneter Stelle einzureichen, wo=
elbſt Voranſchlag und Bedingungen zur
Einſicht oſſen liegen.
Darmſtadt, au 13. October 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
9030)
Hechler.
Mehl=Verſteigerung.
Nöchſten Freitag den 16. October d. J.,
Vormittags 11 Uhr, werden in der Wohnung
des Frachtfuhrmanns Friedrich Hegendörfer,
Obergaſſe Nr. 24:
16 Säcke Mehl Apard Nr. 6 und
5 „
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 12. October 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
9031)
Berntheiſel.
Verſteigerung eines neuen
9032) Dampfkeſſels
Montag den 26. October, Vormittags
114 Uhr, wird in der Reil'ſchen Hofraithe
in Beſſungen bei Darmſtadt ein neuer, noch
ungebrauchter eylindriſcher Dampfkeſſel von
42 Meter Länge und 1 Meter Durch=
meſſer, mit einem unter demſelben liegenden
Siedrohr von 38 Meter Länge und 058
Meter Durchm., mit einer Geſammtheizfläche
von 15 ⬜ Meter und für eine Spannung
von 5-6 Athmosphären, öffentlich an den
Meiſtbietenden mit unbedingtem Zuſchlag
verſteigert.
Darmſtadt, den 10. October 1874.
9033) Freitag den 16. October l. J.,
Vormittags 10 Uhr, ſoll auf dem Rathhaus
zu Roßdorf ein zum Sprung untauglich
gewordener, aber gut gehaltener Faſſelochs
öffentlich meiſtbictend verſteigert werden.
Roßdorf, den 12. October 1874.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.

1906

7978)
Lohkäſe

R 200.
Verſteigerungs=Anzeige.
ſind zu haben per Hundert 46 kr
Freitag den 16. October Vormittags 9 Uhr,
frei in's Haus gelieſert in der
werden im Hauſe „Beſſunger Wilhelmsſtraße Nr. 91' nachverzeichnete
Heyl'ſchen Gerberei
Gegenſtände, als: 1 Damen=Schreibſeeretär in Ebenholz mit Elfenbein
Mühlſtraße.
eingelegt, 1 nußbaumene Kommode, 1 Kleiderſchrauk, Tiſche, Rouleaux,
7971) Rhelnſtrahe 3 ein größes eichene
1 eiſerne Bettſtelle mit Drahtmatratze, 1 großer unßbaumener Schrank,
Hofthor zu verkaufen.
1 Speiſeſchrank, Küchengeſchier und ſonſtige Gegenſtände gegen baare
8212) Zwei noch ſehr gute vierflüglich
Zahlung verſteigert.
Feuſter, eine zweiflügliche Glasthür mi
Läden und ſteinernen Gewändern ſind billi
M. Neuſtadt, HefTaxator.
ſabzugeben Louiſenſtraße Nr. 6 der Kanzl=

Verſteigerung von neuen Fußteppichen u.
Vorlagen.
Dienſtag den 20. d. M., Vormittags 9 u. Nachm. 2 Uhr,
werden im Gartenſaale des Gaſthauſes „zum Landsberg” eine Partie
neue und elegaute Fußteppiche in Velours u. Brüſſel verſchiedener Größe,
mehrere große Salonteppiche, große und kleine Bettvorlagen ſowie große
wollene Stubenteppiche gegen baare Zahlung verſteigert.
M. Neuſtadt, bo=Tarator.

vorrälhig bei

9035)
9036)

Lahrer Hinkender Bote und
usliger Bilderkalender für 1855

J. Wh. Reinharat,
Schloßgraben 7.

WOsOO

GGetränliO-
umd divorse ſoh,
per Flasche 1½ Schoppen ohne Glas.
Haurdt-Weino.
Markgräfler
„
Rhoin-Weine
Weutsche Roth-Weine
„
.
Eugar-Weime
„
„
Wordenuxk, direct bezogen
„
Burgunder Auslese direct bezogen
Bei Abnahme von mindestens 12 Plaschen tritt bei dön Weinen von 36 kr.
per Plasche an eino Ermässigung von 3 kr. per Plasche ein. Im Pass ent
sprechend billiger.
Deutsche Schauzuueine:
der Hochheimer det.-Gesellschaft,
fl. 1. 24 bis fl. 2. 12.
von A. Geyger & Co, Creuznach von
von Math. Küller, Eltville,
güdllche Weine; Shery. Portnein, Halaga, Hadeira, Har-
sala, Samos, Huscat;
Splrituosen: Cognae, Run, Arae, Genenor, Firschmasser, inden ſeindt.
Awetschenwasser, Absynthe von Vouvier,
qualitäten
Liqueurzz ächt holländischen Curaçao, Anisette double, Créme ſu. zu billig
de Vauille, Maraschino di Zara. Scotsh Whisky; stenPreisen.
Wunschesgenzen: Burgunder., Ananas., Kum- und Arac-
Punsch.
Genauere Preislisten stehen jederneit gerne zu Diensten.
Obige Waaren kann ich in jeder Hinsicht empfehlen und werden alle
Auftrüge sorgtältig und prompt erledigt.
Wlöetnn Sehuls,
Elisabethenstrasse 25.

Ludw. Habich.
gegenüber.
42)
Puhrer Diemnoyten.
Preiſe bei Abnahm von (797
ganzen Wagenladungen
Grobes Fettſchrot 43 kr. pr. Ctr.
ſchwer. Schmiedegries 44 kr. „
ohne Octrol frei an den Aufb
wahrungsort in's Haus geliefer
Zahlunzsziel 3 Monat.
Beſtellungen nehmen die Herren C.
Kleber, Mathildenplatz. C. Gerſchlaue
Marienplatz, L. Hein, Ludwigſtraße, ½
Monck, Ballonplatz, J. Röhrich,
tholiſche Kirche, Ph Wittmann, Be=
Carlſtraße, eutgegen.
Die Coumiſſion
der Steinkohlen=Actier=Geſellſcha

Stenkohlen.
Ich empfehle bei fortwährendem Be=
beſtes Ruhrer Fettſchrot u. ſchn
res Schmiedegries in jedem beliebi
Quantum, in ganzen und halb
Wagenlabungen, ſowie in Woggons"
200 Ctr. zu billigen Preiſen.
Carl G. Labor,
Steinlohienhandlung. Eliſabethenſlr.
Damen=Kiddlederſtief
mit Jug per Paar 5 fl. 30 kr. bis fl.
Eduard Schüssle
8565)
4 Louiſenplatz 4.
8614) Billig zu verkaufen:
a) 1 zwelrähriger Pferdeſchneppkarren
Tragſattel;
b) 1 ſehr ſtarke eiſerne Wagenaxe
zwei hohen ſtarken Rädern;
c) 1 Laden Erkerſenſter mit einer du
ziehenden Scheibe von ca. 9½ hod
3½ breit;
d) mehrere Hundert ſehr lange H
ſchrauben mit durchlochten Köpfen
mit Mettern dazu.
Näheres Mühlſtraße Nr. 79 von
und 1-2 Uhr.
5814) Ein Haus mit Laden
Garten, welches der guten Lage ha
ſich zu jedem Geſchäft eignet, iſt
verkaufen. Näheres bei der Exp. d.

56 200.

1907

9037) Gegen hartnäckigen Huſten u. Heiſerkeit iſt bekanntlich das bewährteſte u. billigſte
Hausmittel der auf der pfälziſchen Indnſtrie=Ausſtellung 1873 prämiirte Wrugt-Gyrup
& Aneher von Bockius. Darmſtadt: Hrſch=Apotheke.

H.

Wir zeigen hiermit ergebenſt an, daß nuſre neuen
⁄2
G

GSIVO-
AUAtaun”
1
eingetroffen ſind, und laden die geehrten Damen zum Beſuche
hiermit höflichſt ein.
Mit beſonderer Hochachtung.
L2. Ee A.
HssO,
oh,
Putz= 8 Confections=Geſchäft, Wilhelminenſtraße Nr. 21,
erſte Etage.

unſeres Lagers in Filzſchuhen u. Filzſliefeln mit Böbaaohierms für Daneon,
Mädchen und Kinder.
Flzſtiefel für Danen und Filzſcuhe tür Herſen wi Berdoraobiens
unter Fabrikpteiſen.
A. Rosenthal & Comp.
8561)
Ernſt=Ludwigſtraße 16.

Bey

S
Geoßer Ausverkauf.
ges-
Ludwigskr. 7.
8 JüdWgal
8.
Wegen demuachſiger Geſchäftsverlegung und Geſchüftsveraͤnterung verkaufe meine
beiden großartigen Lager in Manuſactur-Waaren & Herren=Dar= zu Selbſtkoftpreiſen aus.
Da beide Lager auf das Reichaligſie in den neueſien und beſten Stoſſen ſortrt Reue holl. Vollhäringe,
ſind, ſo iſt hier Gelegenheit geboten. ſich ſeinen Bedarf
zu anßergewöhnlich billigen Preiſen
zu decken. Mein Manufacturwaareu=Lager unfaßt jeden Artikel dieſer Branche und Russische Sardinen in Pieles
ebenſo enthält mein Kleider=Geſchäft die größte Auewahl für Groß und Klein,
für Jung und Alt. Als beſonders enpfehlenswerth offerire außerdem mein Lager in
Damen=Mänteln & Jacquets, ebenſo mein Lager in Winter=Aeberziehern.
Indem daher einem recht zohlreichen Beſuche entgegenſehe, empfehle mich beſiens.
ſ0
V. O.
PCRACIOIe

Friſch gebrannten
WEA0
ehr fein
per Pfund fl. I. 4 kr.
empfiehlt
H E
WLPolh,
58658) vormals Henigſt.

Mouss. Hochheimer Fabrikpreis.
„ Pfälaerweine „
Ghaupagner.
Roederer Carte blanche,
Most &a Chandon Cemant dAy ross.
Vorſteheude vorzügliche Weine empfehle
zu den billigſten Preiſen.
C. Will,
3654)
Schützenſtraße Nro. 5.

Friſche Speckbückinge zum Roheſſen,
ditto marinirt,
Honikendamer Gardellen,
empfiehlt billigſt
Wilhelm Manck,
8898)
Pallonplatz 5.
8967) Acht 6ölmige wenig gebrauchte
Faß mit Thürchen, zwei Stückjaßz ſind zu
8756) Ein Wohnhaus mit Holz= verkaufen.
fiällen, Waſchküche, Werkſtätte, großem Garten/
Saalbaultraß. 63. F. R. Schaffuer.
und guten Kellern iſt Verſetzungshalber zu
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