Abonnimentsvrei.
fl. 48 kr jährlich inel Bringerlohn.
Auswäris werden von allen Poſi=
Kmtern Beſiellungen enigegengenom.
mer zu 59 ir peo Qua-al mel
Poſt=
aufſchiag und BeſtellgebUhr
2
NL1O6
137 Jahrgang.
Amtliches Organ für die Bekannkmachungen des Großherzoglichen Treisamts Darmſtadt.
f. .
=
Donner ſag dan S. October
Juſerute
werden angenommen in.
Darmſta=
vor der Elpediion Ahinitr lr és
in Beſjungen von Friedr. Blößer
Fr.edriosüt Nr7 ſowie auswaͤrts
von allen ſorder Annoncen=Erve.
dieonen"
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Wahl von Mitgliedern des Kreistags durch Bevollmächtigte der Gemeindevorſtände betreffend.
Der in Gemäßheit des Geſetzes vom 12. Juni d. J. demnächſt zuſammenzuberufende Kreistag hat für den Kreis Darmſtadt,
velcher 67182 Seelen zählt, nach Artikel 14 aus 21 Mitgliedern zu beſtehen, wovon zwei Drittheile durch Bevollmnächtigte der
Ge=
neindevorſtände zu wählen ſind. Zum Behuf der Wahl derſelben haben wir auf Grund der Artikel 19 und 126 des erwähnten
Beſetzes den Kreis in folgende Wahlbezirke eingetheilt:
de I.
nN.
d.
fectior
eſut
ner ſtill=
engagirn
J. Mün=.
ſingen 7.
ein Rat,
Seelenzahl. Anzahl der zu ernen=
nenden Gemeinde bevoll=
mächtigten. Zahl der zu
wählenden Kreis=
tags=Abgeordneten. im Einzelnen. im Ganzen. im Einzelnen. im Ganzen.
I. Wahlbezirk (Darmſtadh).
10
Geſammtzahl der Gemeinde= 1 Darmſtadt 33799 vertretung. 6 II. Wahlbezirk (eſſungen). 2 Beſſungen 5795 Desgleichen. 1 III. Wahlbezirk (Pfungſtadt).
3 Pfungſtadt 4412 Desgl= leichen. 1 IV. Wahlbezirk (Arheilgen). 4 Arheilgen 2616 10 5 Wixhauſen
915 4 6 Erzhauſen
829 3 Gräfenhauſen
992 4 9 S chneppenhauſen 308 J D Braunshardt 273 10 Weiterſtadt 967 4 11 Meſſel. 707 7607 3 30 2 V. Wahlbezirk (Eberſtadt). 12 Eberſtadt 2861 11 13 Eſchollbrücken
676 . 3 14 Griesheim 3352 13 15 Hahn .
862 3 16 Eich 84 17 Malchen 168 8003 1 32 2 VI. Wahlbezirk (Ober=Ramſtadth. 18 Nieder=Beerbach 673 3 19 Nieder=Ramſtadt
1331 5 20 Ober=Ramſtadt
2576 10 21 Roßdorf
2135 9 22 Traiſa 623 2 23 Waſchenbach. 228 7566 1 30 2
67182 14
Wir bringen dieſe Eintheilung und die beigeſchriebene Vertheilung der zu wählenden Kreistagsabgeordneten auf die einzelnen
Vahlbezirke mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß Beſhwerden dagegen binnen einer unerſtrecklichen Friſt von vier
Vochen, vom Tage nach Ausgabe des Tagblatts, in welchem dieſe Veröffentlichung ſtattfindet, gerechnet, bei uns anzubringen ſind
nd gegen unſere Entſcheidung hierauf alsdann die Berufung an das Großherzogliche Miniſterium des Innern innerhalb 10 Tagen
ffen ſteht. — Darmſtadt, am 5. October 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Lüchler.
505
[ ← ][ ][ → ]1860
M 196.
B e k a n n t m a ch u n g,
die Einführung der Reichsmarkrechnung betreffend.
Nach der Allerhöchſten Verordnun, vom 31. Auguſt l. J. (Reg.=Blatt Nr. 43) wird für den Verkehr bei den offentlichen
Kaſſen und für den allgemeinen Verkehr des Großherzogthums die Relchsmarkrechnung am 1. Januar k. J. eingeführt.
In Folge davon iſt durch Bekanntmachung Großh. Finanz=Miniſteriums am 14. September l. J. in Nr. 45 des Regierungs=
Blatts publicirt worden, daß vom 1. October l. J. an die Umwechſelung der Münzen ſüdeutſchen Geptägs gegen Reichsmünzen
oder gegen ſolche des Thalerfußes. oußer bei der Hauptſtaatskaſſe, auch bei ſämmlichen Großherzoglichen Rentämtern,
Ober=Einnehmereien und Diſtricts=Einnehmereien ſtaltfinden konne.
Mit der Einziehung der Zweiguldenſtücke, Einguldenſtücke, Halbguldenſtuͤcke und Sechstreuzerſtücke iſt bereits ſeit längerer Zeit
begonnen, bezüglich der Erſteren ſogar durch Bundesraths=Beſchluß beſtimmt worden, daß ſolche vom 1. September 1874 an
nicht ferner mehr als geſetzliches Zahlurgsmittel gelten ſollen, daß dieſelben vielmehr nur noch bei den vorher benannten
ſisca=
liſchen Kaſſen für Rechnung des Deutſchen Reiches ſowohl in Zahlung genommen, als auch gegen Reichsmünzen und Münzen des
Thalerfußes umgewechſelt werden können. Vom 1. Januar 1875 an kann ſonach mit Zweiguldenſtücke weder Zahlung
ge=
leiſtet werden, noch Umwechſelung ſtattfinden.
Um die Einwohner des Kreiſes vor etwaigem Nachtheil zu bewahren, bringen wir das Vorſtehende hiermit unter dem
An=
fücen zur öffentlchen Kenntniß, daß die Zweiguldenſtücke, ſowie die übrigen benannten Münzen, bei den genannten Kaſſen jederzeit
umgewechſelt werden können, da dleſelben hinlänglich mit den entſprechenden Mitteln verſehen ſind, um allen Anforderungen Ge=
Die Großherzoglichen Bürgermeiſterelen des Kreiſes werden beauftragt, in ihren reſp. Gemeinden auf jede mögliche Weiſe
nüge zu leiſten.
dieſe Bekanntmachnng zur Kenntniß der Ortgangehörigen, insbeſondere auch der Gemeinderechner zu bringen.
Darmſtadt, am 26. Septemder 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Küchler.
G
G—
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Einhalten der Tauben zur Saatzeit betreffend.
Denjenigen Einwohnern in Darmſtadt, welche Tauben halten, wird hierdurch aufgegeben, dieſelben ohne Ausnahme vom
12. October bis 9. November l. J., bei Vermeidung einer Strafe von 1 fl. für jeden vorkommenden Uebertretungsfall,
in den Schlägen einzuſperren= Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben bis zum Eintritt des
oben anberaumten Termins in den Schlag zu bringen, ſo muß davon, bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, dahier
bei der unterfertigten Behörde alsbaldige Anzeige gemacht werden, damit weitere angemeſſene Anordnungen getroffen werden können.
Darmſtadt, am 6. October 1874.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
B e k a u n t m a ch u n g.
Betr.: Landwirthſchaftliche Vorträge.
Wir bringen zur Kenntniß der Intereſſenten, daß die landwirthſchaftlichen Vorträge des Wanderlehrers Herrn Jordan vom
lauf. Monat an folgenden Orten des =Kreiſes gehalten werden:
Freitag den 9. October, Abends 7 Uhr, in Noßdorf,
E
Sonntag den 11. October, Nachmittags 4 Uhr, in Nieder=Beerbach,
Samſtag „ 17.
Abends 7 Uhr,
Die Tage, an welchen in Meſſel und Pfungſtadt Vörtraͤge gehalten werden, ſollen demrächſt bekannt gemacht werden.
Darmſtadt, den 6. October 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. Kr.=R.:
8809) Edictalladung.
Forderungen an das concursfällige
Ver=
mögen des Kaufmanns J. C. Hüter von
Darmſtadt ſind bei Meidung des
ßillſchwei=
gend eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe
nebſt etwaigen Vorzugsrechten in dem auf:
Donnerſtag den 10: December 1874,
Vor=
mittags 9 Uhr, Gerichtszimmer Nr. 1.
anberaumten Termin anzumelden und zu
begründen.
In dem Termin ſoll zugleich über
Ver=
waltung und Verſilberung der Maſſe und
ſonſt ſich ergebende Puntte berathen und
Beſchluß gefaßt, auch Arrangement verſucht,
und werden die weder in Selbſtperſon
er=
ſcheinenden, noch durch gehörig legitimirte
Bevollmächtigte vertretenen Gläubiger in
allen dieſen Bezlehungen als den Beſchlüſſen!
v. Marquard. Regierungsrath.
der Mehrheit der Erſchienenen beitretend
angeſehen werden.
Darmſtadt, den 1. October 1874.
Großherzogliches Stabtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Hirſch,
Stadtrichter.
Landger.=Aſſeſſor.
3810) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen aller Art an den Nach aß
des Muſikus Hähnle Herz. von hier ſind
binnen 14 Tagen dahier anzümelden, wenn
ſie bei Ordnung des Nachlaſſes
Berück=
ſichtlgung finden ſollen.
Darmſtadt, den 3. October 1874.
kGroßherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor, Klingelhöffer,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Verſteigerungen.
Belanntmachung.
Die zum Concurs des Weißbindermeiſte
Bäſſel in Darmſtadt gehörigen Immob
lien dahier und zwar: ½
Flur V. Nr. 140. 246 Kltr.
ſoll Montag den 12. d. Mts. B.=M. 1
Uhr, auf hieſigem Rathhaus öffentlich ve
ſteigert werden.
Beſſungen, 7. October 1874.
Großherzogliches Ortagericht Beſſungen.
8811)
Der Vorſteher
Demmel.
ſrden.
ver
en
Bekanntmachung.
Die zum Coneurs des Maurermeiſters Johannes Klump auf deſſen
Ziegelhütte, Kranichſteinerſtraße, befindliche große Parthie ca. 2 Oeen
Backſteine (Ruſſen), Bretter und ſonſtiges Holzwerk ſollen
Freitag den 9. October d. J., Nachmittags 3 Uhr,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 1. October 1874.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
8624)
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 9. Oetober, Vormittags 9 Uhr
weeden im Gartenſaale des Gaſthauſes „zum Landsberg” am Jägerthor
nachverzeichnete gut erhaltene Gegenſtände, als: 1 Kanapee, Tiſche, Stühle,
1 Ruhebett, 1 Schreibſecretär, 1 Glasſchrank, Kommoden, Kleiderſchränke,
Spiegel, Bettſtellen mit Matratzen, 30 Stück ſehr gut erhaltene
Ober=
betten, 1 ſehr gut erhaltenes Pianino, 1 Kaſtenuhr, ferner 100 Pfund
neue Roßhaare und 100 Pfund Sprungfedern gegen baare Zahlung
verſteigert.
Neuſtadt, Hof=Tapator.
M.
8812)
—
Bekanntmachung.
Peilgebotenos.
Donnerſtag den 15. October 1874.
Vor=
mittags 10 Uhr, ſoll auf hiefigem Rath= 6690) Schönes Abfallholz trocknes
haus der Holzhauerlohn=Accord für die in ganzen und halben Wagen (8 u. 16 Ctr.)
Fällungen in dem Gemeindewald dahier! Fortwährender Verkauf Neckarſtraße 26.
pro 1875 öffentlicher Verſteigerung
abge=
ſchloſſen werden, wozu die mit dieſem Ge=(Gegen das Ausfallen der Haare:
Eau de quinine;
ſchäfte vertraute Perſonen hiermit eingela=
Huile au quinino,
den werden.
Ponmade Hoelle de Boeuf au quivine
Beſſungen, den 6. October 1874.
von Ed. Pinaud in Paris.
Großherzogliche Bürgermeiſterel Beſſungen.
Zu haben in Darmſtadt bei
8813) Demmel.
W. Schüſer; Herrn u. Damenfriſeur,
6639) Wlhelminenſtraße 23.
Verſteigerungs=Anzeige.
Samſtag den 10. dieſes Monats, Vor=
1557) Ciuige noch ganz neue
mittage 9 Uhr ſollen im Chauſſeehaus zu Geſchäftsbücher (König u. Ebhardt'ſches
Beſſungen ein 94 Jahre altes Pferd und Fabrikat), ſehr ſolid und ſchön gebunzen,
einige Wagen Dung offentlich an den Meiſt=ſſind nebſt einer eiſernen Copirpreſſe
bletenden gegen baare Zahlung verſteigert=ſehr billig zu habin.
werden.
8784⁄. Müheres in der Erp. d. Bl.
Bolluoocé Hunmenzwieven
in ganz beſonders hübſcher Auswahl, als: Hyacinthen. Tulpen, Crocus ꝛc.
zum Zimmerflor für Töpfe und Gläſer; zur Unlage von Teppich=Beeten fürs erſte
Frühjahr zu billigen Parthiepreiſen bei gefl. baldigſter Beſtellung empfiehlt
99
die Handelsgärtnerei C. VolkiOk,
8205)
untere Hügelſtraße 75.
7827) Neue Kartoffeln zum
Markt=
preis. Müslſtraße Nr. 70.
8078) 3 Kauten Pfuhl und ein Haufen
Pferdemiſt bllig zu verkaufen. Kiesſtr. 30.
Ruhr=Kohlen.
Pr. Qualität Fettſchrot,
Maſchinen=
kohlen; und Gchmiedegries zu den
billigſten Preiſen.
G. Etammler,
7567)
Waldſtraße 17.
5814) Ein Haus mit Laden und
Garten, welches der guten Lage halber
ſich zu jedem Geſchäft eignet, iſt zu
verkauſen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
EiddederCréme,
einzig bewährtes Mittel, getragene
Kidd=
lederſtlefel wie neu herzuſtellen, bei
Eduard Schüßler,
8580)
4 Louiſenplatz 4.
2
1. Gothaer Cervehatwurst
in allen Größen wieder eingetroffen.
G. P. Poth,
8657)
vormals J. F. Henigſt.
8
48)
bei
Süßer Apfelmoſt
für
8
in ſchwarz, weiß, roſa und blau -
Hohairuotte Chavls u. da, ſovie
Cobolin- Cachemir-, Lephir-, Schaum- u. Eismolle
empfiehlt beſteas
S. Arohelter.
5866)
1
Easchem-Uier.
Ausgezeichnetes feines Hildebrand'ſches Bier in ganzen und halben Flaſche
ſtets friſch vom Eiskeller bei
Heiurieh Hehver
Hildebrandſches Zier=Bepot, Promenadeſtraße Nr. 31.
J. H. Molter, Schuſtergaſſe.
Larl Molter, Waldſtraße.
78754) Zwei halbwüchſige Schweinezſind
zu verkaufen.: Große Vachgaſſe 13.
8756) Ein Wohnhaus mit
Holz=
ſtällen, Waſchküche, Werkſtätte, großem Garten
und guten Kellern iſt Verſetzungshalber zu
verkaufen. Preis 4430 fl.
Näheres Hügelſtraße 16 bei B. Thüringer.
8773) 1 weingrünes ſtarkes Faß vou
174 Maß Gehalt,
2 desgl. von je 150 Maß,
1 desgl. von 82 Maß, ſehr ſtark,
1 altes weingrünes Ohmfaß,
„ Halbohm=Faß
billig zu verkaufen. Waldſtraße Nr. 35.
1862
N196
pC.
Schuhmacher=Magaziu=Genoſſenſchaſt.
8514)
Eingelragene Genoſſenſchaft, Ludwigſtraße 2,
unterhält ein großes z ger in allen Sorten Filzſchuhwaaren aus den renommir= 2. Stock, Ausſichi auf die Straße, ſofort
teſen Fabriken Deutſchlands, in Herren=, Damen. u. Kinderſchuhen und Stiefeln mit zu vermiethen. Alexanderſtraße 5 parterre.
und ohne Beſatz zu billigen Preiſen.
Der Vorſtand.
Ausverhiaml
unſeres Logers in Filzſchuhen u. Filzſtiefeln mit Filraohlen für Damen, 4214) Ein Zimmer mit oder ohne Mo.
Mädchen und Kinder.
Filzſliefel für Damen und Filzſchuhe für Herten mit Lederaohken 5142)
unter Fabrilpreiſen.
A. Rosenthal ≈ Comp.
8561)
Ernſt=Ludwigſtraße 16.
Nicht zu überſehenl
300 Stück Oelbilder
(kein Oelfarbendruck).
Von den erſten Wiener Maler=Inſtituten werden
Dc, ſan bezihbar.
E 300 Stuck Delbilder
von 6 fl. an bis zu 80 fl.,
beſtehend aus Landſchaften, Architecturen, Heiligen=Wildern, jehen.
Genre=, Thier= K Jagdſtücken,
6373) Zwer groge Zimmer, parterre,
auf Leinwand fein gemalt, in verzierten Goldrahmen in allen Größen u.
5 ſind zum Aufbewahren von Möbeln,
Formen zu erſtaunlich billigen Preiſen ausverkauft.
¼ Büchern u. dgl. ſofort zu vermiethen.
H
J. Wolss,
Näheres in der Exp. d. Bl.
.
Vertreter für Franz Michel, Oelgemäldehändler aus Wien. EEErrrrriraauu,
6699) Zwei Zimmer, complet möblir,
WVerkaufslokal bei C. Hemmier, Ludwigſtraße. E
oder auch unmöblirt, ineinander gehend, m
Aufenthalt kurze Zeit.
8787)
Ausſicht auf die Gtraße, im erſten Sto
Ludwigſtraße 12 ſofort zu vermiethen.
Schuhmacher=Magazin=Genoſſenſchaft.
6765) Bleichſtraße Nr. 13 iſt ein freun
Eingetragene Genoſſenſchaft, Ludwigſtraße 2,
8815)
liches Zimmer wit oder ohne Möbel zuve
bringt für die Herbſt= und Winter=Saiſon ihr großes Lager ſolider Arbeiten in miethen und ſofort zu beziehen.
.
Herren=, Damen= und Kinderſtiefeln in gefällige Erinnerung.
6777) Ia meinem neuen Hauſe, Ka
Der Vorſtand.
lertſtraße Nr. 12, ſind 3 Logis zu ve
8534) Neue Feuſter zu verlaufen, Friſchen Fortand Coment u. miethen; das Logis enthät 3 Zimm
beſten weißen Eyps zu herabgeſetzten! Küche mit Zugehör, bis October beziehb.
ganze Höhe 821, ganze Breite 44 1.
Preiſen bei.
Heinrich Schmidt, Hofglaſer,
Brandgaſſe Nr. 16.
Blumenthalviertel).
8818)
Georg Liebig Sohn.
6892) Stiftſtraße 58 ein hübſches Me
8613) Ich habe eine gebrauchte
Vermiethungen.
2374) Ein ſchön möblirtes Zimmer im
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritre Viock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkamgern ꝛc. für den Preis von 250 fl.
pro Jahr zu vormiethen und gleich zu
be=
ziehen.
Wilhelm Schupp.
bel zu vermietgen. Promenadeſtraße 13.
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit
Burſchenzim=
mer ꝛc. Eliſabethenſtraße I.
aus 5 Zimmern
Wohnung mi Zubehor
be=
ſehend, zu vermiethen. Auch können noch
2 Zimmer beigegeben werden. Victoriaftr. 46.
5902) Ein Zimmer mit oder ohne
Mö=
hel ſogleich zu vermiethen.
J. Zimmer, Hofmitzger,
Kegenüber der IuſantelesCaſeine.
6048) Heinheimerftraße Nr. 50 iſt die
Manſarde zu vermiethen und vom 16. Juli
6038) Promenadeſtraße 61
der mittlere Stock den 1. October zu be
H Röth.
gaume
Decimalwaage
billig abzugeben.
A. Köhler Nachfolger.
Lager von ehines. a; ostind.
Thess.
Von meinen vorzüglichen 10 Theejorten
empfehle namentlich einen wohlſchmeckenden/
Bouchaug per Pid. fl. 2.
8816)
georg Liebig Sohn.
8817) Nächſten Samſtag ſende ich auf
den Marktplatz, der Hofapotheke gegenüber,
eine Parthie diesjährigen Honia in beſter,
Waare zum Verkauf. Derſelbe iſt in ¼ Liter=
Gläſern zu 1½ Pfund eingetheilt und koſtet
nebſt Glas 54 kr.
Darmſtadt, den 6. Oclober.
Berthold Rößner.
8819) (Darmſtadt.) Bei Glaſer=jarden=Logis alsbald zu vermiethen und
meiſter Kahrhoff iſt ſehr ſchönes ½. October zu beziehen.
Fenſterblei billig zu verkaufen.
6989) 2 Zimmer und Küche im 1. St
Langegaſſe Nr. 24. zu vermiethen. J. Simon, Obergaſſe;
7061) Dem botaniſchen Garten geg
über, Schwanenſtraße Nr. 33, iſt die
Etage, beſtehend aus 4 Zimmern, abſ
SGlUhb'=gttuulſ. ſchioſenem Vorplotz. Mitgebrauch der Wa
In elnem Badeorte der Provinz Naſſau iſt küche und des Bleichplatzes, zu vermiet,
ein comfortabel eingerichteter, altrenommirter) Das Nähere in der Manſarde.
Gaſthof unter günſtigen Bedingungen aus 7065) Aliceſtraße Nr. 6 nächſt der Fr.
freler Hand zu verkaufen. Das Etabliſſe= furterſtraße iſt der 3. Stock und die M.
ment eignet ſich auch vorzüglich zur An=ſſarde, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
lage einer Brauerei, indem am Platze eine miethen und bis 1. October beziehbar.
ſolche noch nicht beſteht Stallungen und) Näheres Aliceſtraße 8 ebener. Erde.
Bäder befinden ſich bei dem Gebäude und 7122a) Beſſunger Carlſtraße 14 die V.
iſt das Ganze mit einem ſehr großen guthſarde des Vorderhauſes, gleich bezieh/
ſlangelegten Garten umgeben. Gef. frankirte zu vermiethen.
Anfragen zub Chiffre W. 1640 beför. 7123) Ein freundlich möblirtes ¾
dert die Anoncen=Expediion von Radolſ mer gegenüber der Kaſerne. Auf Verlar
Mosse in Vrankjurt d. M. auch Köſt. Ballonplatz 10 parierre.
59
3
ſſe
ge
die
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ermiet
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rtes
Verlan=
R. 186
7191) Ein ſchönes Manſarden=Logis zu, 8376) Beſſ. Carlftraße 8 iſt ein Man
vermiethen, auch daſelbſt ein möblirtes Zim= ſarden=Logis zu verm. und gleich zu beziehen.
Hochſtraße Nr. 6.
8379) Neckarſtraße 20 oberſter Stock ein
mer Parterre.
7585) Holzſtraße Nr. 9 iſt ein möblirtes'ſchönes möblirtes Zimmer
Zimmer zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen. an zu vermiethen.
von 1. Octbr.
8473) Eliſahethenſtraße Nr. 1. 2 Zimmer
mit oder ohne Möbeln zu vermiethen.
PpyFp.
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TTTTATTTAAAAATLh
d4 8539) Langegiſſe Nr. 3 iſt ein Lo=
F=
d5 gls im zweiten Stock zu vermiethen de
H4
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G.
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„
allem Zugehör zu vermiethen, bis l. Oelbr. 4. LcAAAAAaAxarAxzr2
8549)) Marienplatz Nr. 12 nachſt der
Cavalleriecaſerne ſind im dritten Stock 2
freundliche möblirte Zimmer, zuſammenge=
8542. Markplatz Nr. 12 im 3ten Stock
hein, auf Wunſch auch zwei, mnöblirte Zimmer
zu vermiethen.
8543) Zwei Zimmer unmöblirt, inein=
G. B. Jacoby, Schreinermfir. delander gehend, mit Ausſicht auf die Straße,
Caſinoſtraße 14 ſofort zu vermiethen.
97957) Ruennſtraßr 23
gis, bel Etage, beſtehend aus
Bodenkammer, ſowie Antheil
7876) Stiftſtraße Nr. 46 ein Manſarden=
Logis von 3 auf Winſch auch 4 Zimmern,
Küche, Keller und ſonſtigem Zug hör bis
October zu vermlelhen.
8030) Gartenſtraße 13 ein Logis mit dl und gleich zu beziehen.
zu beziehen.
CV.
pw
eAatarrrruxzxrzry
8084) In meinem neu erbauten Hauſe,
He
4 Victortaſtraße Nr. 26, iſt der 1. 2. d4hörig, zu vermiethen.
d und 3. Stock mit Balkon, Salon und
d=
je 5 geräumigen Zimmern nebſt allen
dazu gehörigen Biqnemlichkeiten,
bal=
d4 dieſt zu beziehen.
Azzzxrzuraz-Arrrzrz.
8085) Steinſraße Nr. 36 it die B
del Etage mit allen Bequemlichkeiten voml e
1. Oabr. an Wegzugshalber anderweit zu ßl ein ganz neu hergerichtetes
Lo=
vermiethen.
8086) Beſſ. Carlſtr. 3 im 2. Stock,h'6 Piecen, Küche, Magd= und
in möblirtes Zimmer für 10 fl.
8121) Obere Heinrichſtraße 56 iß des Gartens von einer ruhigen
Fa=
iſt die Parterre=Wohnung, 4 milie fofort zu beziehen.
6 Piecen, Küche, abgeſchloſſe
8585) Ein mit allen Bequemlichkeiten
nem Vorplatz, Mitgebrauch eingerichteſes Logis mit 3 großen Zimmern
der Waſchküche, zu vermiethen. und Küche iſt Parterre Waldſtraße zu ver=
J. Wüſt.
8151) Hölgesſtraße Nr. 12 bel 4tage miethen.
8689) Dreibrunnenſtraße Nr. 11 ſind
Zimmer mit Cabinet ohne Möbel.
8153) Ein ſchönes Manſarden=Lagis mit; noch 2 Logis 3 Zimmer zuſammen oder
Zubthör, Eck der Wiener= und Soderſtaße getrennt. Daſelbſt noch 3 Logis 4 Zim=
Nr. 56, kann ſogleich bezogen werden.
H. Dehn.
8257) Karlſtraße Nr. 32 iſt im
Hinter=
haus ein Logis zu vernitthen und bis Ende
October beziehbar.
7996) Beſſungen. In dem neu erbauten
Hauſe, Ludwigſtraße 84, ſind 2 vollſtändig
eingerichtete Logis mit allen Bequemlichkelten
(auf Wunſch mit Gartenamheil) zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
8258) Waldſtraße Nr. 2 der mittlere
Stock, 4 Zimmer und Kabinet, Glasaöſchluß
und alleu ſonſtigen Bequemlichkeiten, gleich
oder bis zum 1 November zu vermiethen.
F. Büdinger.
xTTTTTTTTTTATTAN
N 8313) 2 ſchöne Zimmer möblirt
d vom 1. October an zu vermiethen. 8.
d4 Zu erfragen Hofapotheke.
TxzuzzxzxTTrxATAxxT.
5320) Eiſabethennraße 17
Der 2. u. 3. Stock von je 5
Zim=
wern, Küche, Magd=, Bodenkammer und
Mitgebrauch der Waſchküche.
Näheres daſelbſt im Seitenbau links.
8321) Ein Zimmer mit Möbeln
ſchön gelegen, alsbald zu beziehen. Zeug
hausſtraße 3, zwei Treppen hoch.
mer billig zu vermiethen.
Peter Wagner, Maurermeiſter.
8690) Lindenhofftraße 1 in den
Seiten=
ban iſt ein Logis jährlich für 80 fl.
Da=
ſelbſt ein Stübchen far eine einzeine Perſon
zu vermiethen. Näheres in dem Seitenbau.
L. Wagner, Schreinermeiſter.
8759) Dieburgerſtraße 33 eim Logis zu
vermiethen.
8791) In dem neu erbauten Hauſe
Stiftſtraße 65 iſt ein möbl. Zimmer zu
ver=
miethen in der Nähe der höh Lehrauſtalten.
8821) Markt Nr. 2 dritter Stock
ein ſchön möblirtes Zimmer gleich beziehbar.
8822) Eine freundliche Wohnung zu
ver=
mitthen und ſofort zu beziehen.
J. Hohmann Wiwe, Blumenthalſtr
8823) Zwei ineinandergehende möbllrte
Zimmer ſogleich zu beziehen.
Eliſabethenſtraße Nr. 49.
8824 Caſinoſtraße 26 ein Manſarden.
Logis mit oder ohne Möbel zu vermiethen
und gleich beziehbar.
8825) Promenadeſtraße 36 iſt die
bel Etage, beſtehend aus 6, auf Verlangen
auch 7 Piecen, nebſt ſonſtigen
Räumlich=
keiten und Hausgarten, ſogleich zu beziehen.
55Näheres im unterſteu Stock.
8826) Ein Laden mit Comptoir
zu vermiethen bei
Friedrich Eichberg, Rheinſtraße 16.
1863
8827) Heinrichſtraße C lnahe an der
Nieder=Rumſtädter Sttaye) iſt die bel Etage
mit entſprechendem Zuhehör zu vermiethen
und am 1. November zu beziehen.
8828) Beſſunger Seeſtraße 5 iſt ein
freundliches Logis nebſt Zugehör zu verm.
8829) Langeçaſſe 24 iſt ein Logis zu
vermiethen und gleich zu haziehen.
8830) Neckarſtraße 24 zwei freundlich
möblirte Zimmer zuſammen oder getrennt
ſogleich zu verwiethen.
Permiſchte Nachriihten.
8766) Unſer Comptoir befindet ſich
Wilhelmſtraße 32.
Carl Hech &E 10.
8767) Den geehrten Damen hiermit
er=
gebeuft zur Nachricht, daß ich alle
vorkom=
menden Damenkleider=Coſtüme und
Kinderkleider nach neueſter Facon
bei mir anfertige.
Charlotte Jöckel, Grafenſtraße I.
2
Tanz=Unterricht.
Ich mache hiermit die ergebenſte Anzeige.
daß ſich mein Tanzunterrichts=Lokal nicht
Longegaſſe 41 befindet, ſondern gr.
Ochſen=
gaſſe im Gaſthaus zum Wilden
Mann. Freundlichſt ladet ein
Heinrich Kämmerer, Tanzlehrer.
7125) Zum An= und Verkauf von
Häaſern u. Liegerſchaften empfiehlt ſich gegen
eine mäßige Proviſion
Cx.
„8. Diehl, Soderſtraße 55.
NB.-Sprechſtunden zwiſchen 1-2 Uhr
jeden Mittog.
7509) Ein auch zwei Herren können Koſt
und Logis erhalten. L. Lengfelder,
Metzger Roßdörferſtr. 14.
8332)
Schüler.
Jüngere Schüler, welche hieſige Lehr=
Anſtalten beſuchen, finden freonhliche
Auf=
nahme. Näheres Eck der Soder= u.
Wiener=
ſtraße Nr. I.
8385) Ein jüngerer Schüler kann bei
freundlicher Behandlung gute Peuſion
er=
halten. Verlängerte Heinrichſtraße Nr. 10
mittleren Stock.
8388) Ein Mädchen für Sonntag
Nach=
mittags wird zu einm Kinde g'ſucht.
Friedrichſtraße Nr. 9.
4777) Eine feine Lebens= ſnd Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Auenten.
Offerten nimmt die Exped. eyt, egen.
8598) Ein jüngerer Schüle; findet in
einer hieſigen Fomilie freundliche Aufnahme.
Wo? ſagt die Expedition.
506
1864
Ja 196
8713)
Auwr Shl ub Gmhuuy.
flall
5
beginnt am 15. October.
Sie umſaßt:
2) Klein=Kinderſchule (Kinder vom 3.-6. Lebensjahr);
b) Vorbereitungs=Llaſſen für Gymnaſium und Realſchule;
c) Ausbildung von Toͤchtern, welche Lehrerinnen an Kleiakinderſchulen und in
hohen Famllien werden wollen.
Dr. J. öloing,
Grafenſtraße 27. Mühlſtr. 14.
738617) Damenkleider werden nach
der neueſten Mode ſchnell gefertigt; auch
werden alle Arbeiten auf der Nähmaſchine
angenommen. Magdalenenſtraße Nr. 19.
8798) Ein Mädchen, das einer ſtillen
Haushaltung auf dem Lande vorftehen kann,
wird gegen ſehr hohen Lohn zu engagiren
geſucht. Näh. Schulſtr. 6 bei Hrn. J. Münch.,
8794) Ein neuer Curſus beginnt in der
AustüsChule
des Unterzeichneten Donverſag den 18. October, Zimmerſtraße 5.
Anmeldungen können daſelbſt gemacht werden.
H. F. Frilsoh.
Darmſtädter
Volksbank.
Eingetragene Genoſſenſchaft.
Auartalverſammlung und außerordentliche
Generalverſammlung
Montag den 12. October d. J. Abends 8 Uhr
im Turnhauſe am Woogsplatz.
Tagesordnung:
15 Rechnungsablage für das dritte Ovartal 1874.
2) Statutenänderung: a) Erhöhung des monatlichen Beitrags auf 2 Reichsmark vom
1. Januar 1875 an; — b) Abrundung der Stammantheile auf 850 Reichsmark.
Der Ausſchuß:
8770)
Gg. Karp, 2r Vorſitzender.
8771) S a m ſt a g d e n 10. O ot o b e r:
Im Saalbau
4) M
D=
GE=
des Pianiſten C. Halle und der Violiniſin W. Norman=Neruda.
FProgramm.
Schubert.
1) Conate für Piano in 4
Beethoven.
2 Romanze in F
2) Violinſoli
J. S. Bach.
b. Präludium in E.
3) Thema mit Variationen für Plano u. Violine aus
Mozart.
der F dur Sonate
a. Novelette in F
Schumann.
4) Pialoforte Soli
b. Arabeska in G
Nardini.
A. Larghetto in 4
5) Violin=Soli) b. 2 Ungariſche Tänze
Brahmsu.Joachim
6) Sonate, Piano u. Violine in A moll (Kreuzer gewidmet) Beethoven.
Anfang ½8 Uhr.
Kintrittsßarken: (Sperrſitze 3 fl., Saal und Logen 1 fl. 12 kr.) ſind bis um
12 Uhr am Concerttage in den Buchhandlungen der Herren Vergſträßer, Klingelhöffer
und Schorkopf zu haben.
Kaſſenpreiſe: Sperrſitz 2 fl. 20 kr., Saal und Logen 1 fl. 30 kr.
8778) Circa 2000 neue Dachziegeln,
13 große u. 6 kleinere neue Steinplatten,
nener Bakken, 40 lang u. 6' im Quadrat,
1 guter Balken, 30llang u. 6½auch 7u dick,
einige alte Thüren, theils mit, theils ohne
Beſchlaz, billig zu verkaufen.
Näheres Mühlſtraße Nr. 70 von 8-9
und 1-2 Uhr.
8729) Franzöſiſcher und eng.
liſcher Unterricht für Deutſche,
ſowie deutſcher Unterricht für ,
Engländer wird unter Garan. „
tie ertheilt. Wo? ſagt di=
Expedition d. Bl.
8734) Ein eiſerner Weinſchrank wir
geſucht Eliſebethenſtraße 66, oben.
8739) In einem Penſionat finde
Schüler die freundlichſte Aufnahme un
Nachhülfe in allen Fächern.
M. Lenz Wittwe,
Alexanderſtr. 16.
8746) Ein geräumiger Lade
in beſter Lage wird gegen hol
Miethe geſucht. Schriftlick
Offerten an J. Diehl, S.
derſtraße 55.
Schüler.
Schüler, welche hieſige Lehr=Anſtalten
ſuchen, finden freundiche Aufnayme, Mia
Nr. 5. zweiter Stock.
8263) Bäckerei zu vermiethen.
agt die Expedition dieſes Blattes.
7743)
Eine gute Köchin geſucht.
Pomenadeſtraße Nr. 47
8732) 2 - 3 tüchtige Weißbind
Geſellen finden Accord=Arbeit bei
Gottlieb Klotz, Weißbindermei
8776) Ein braves gewandtes Ha
mädchen wird geſucht. Promenade I.
8799) Einen Hausburſchen ſucht
J. G. Keller
8806)
Verloren
am 30. September in der Nähe der
B=
höfe ein dunkelgrünes Brieftäſchch
enthaltend: eine ſilberne Herren=Cylinden
Viſitenkarten und eine Photogrophie.
erflere werthes Andenken, ſo bittet
dringend den reblichen Finder, es gegen
Belohnung Beſſunger Carlſtraße Nr
zweiter Stock abgeben zu wollen.
8831) Eine Modiſtin wünſcht in
außer dem Hauſe noch einige Kunder
zunehmen.-Waldſtraße 23.
8832) Ein bejahrter Herr-ſucht
Mädchen zur hänslichen Arbeit./
Näheres Wienerſtraße 27.
el,
P.
5c.
ſtde
tte.
ht in
unde
ſuch
M. 196.
1865
833) Penſion Thomas.
Unſere Wohnung befindet ſich vom
October an Neckarſtraße Nr. 22.
—
8834) Braves Dienſtmädchen in lleinen
aushalt geſucht. Caſernenſtraße 56.
8
1
14
vOmk.
Der Darmſtädter Correſpondent der Herren
eſſer &am; Liman in Wien, Berlin u.
Frauk=
irt a. M. iſt gebeten, ſeine Adreſſe sub
ſſen, da man ihm eine wichtige Mittheilung
1 machen hat.
8836) Damen= u. Kinderkleider werden
und außer dem Hauſe angenommen,
Arheilgerftraße 5l.
8837) Man ſucht zum ſofortigen
Eln=
itt ein gebildetes, nicht zu junges
Mäd=
en zur Bediennng einer jungen Dame.
Nähere Auskunft ertheilt die Exp. d. Bl.
8838) Ein Damen=Manſchettenknopf,
Immethyſt mit Goldfaſſung, wurde letzten
Nontag verloren. Der redliche Finder wird
ebeten, ihn gegen gute Belöhnung in der
einrichſtraße 98, Parterre, abzugeben.
8839)
Geſchäfts=Anzeige.
Einem geehrten Publikum hiermit die Unzeige, daß ich neben meinem Schweine=
Geſchäft von heute an auch noch ein Kalbs und Hammels Geſchäft errichtet
K. und J. Thomas.- habe und halte mich beſtens empfohlen
Obergaſſe
vouis vieſ,
36
8840)
Lanzadmterriehzt.
Hiermit die ergebene Anzeige. daß ich Langegaſſe 11 im unteren großen Saal
einen Tanz=Unterricht ertheile, wozu ich geehrte Schüler und Schülerinnen zur
Theilnahme freundlichſt einlade.
404
Has”
RGder, Tanzlehrer.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
I. E. an die Erp. d. Bl. gelangen zul pird gegen Vorausbezahlung
asge=
per Raummeter.
geben:
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
4 fl. 40 kr.
liefern
„
0
Beſtelltage: Bienſtuag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr
Der an den Ueberbringer für einen
Ranm=
meter zu zahlende Fuhrlöhn beträgt 5ö=
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
a.
Aanrsitirri r ir er.
8341) fl. 3000. Capital auf erſte Hy.
pothek auszuleihen. Zu erfr. in der Exped.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 8 Oktob. 4. Vorſt. im 2. Abonn.:
Der Waffenſchmied. Komiſche Oper in 3
Al=
ten: Muſik von Lortzing.
Freitag, 9. Oktober. H. Vorſt. im 2. Abonn:
Zum Erſtenmal wiederholt: Ultimo. Luftſpiel in
5 Aufzügen von G. v. Moſer.
fl. Ir.IEir ied
C.
Israelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Samſtag den 10. Oetober: Vorabendgoltsdienſt 5½ Uhr. Morgengottesdienſt um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Cabbathausgang 6 Uhr 5 Min.
Die Marzipau=Liſe.
Erzählung von H.
Fortſetzung.)
Was ihre Bitten fruchten würden ? fragte er ſie endlich; ob
e meine, der ſtolze Horvath werde im Handumlehren ſich
ent=
hließen, dem von der Straße aufgeleſenen Schreiber die reiche
irbtochter in die Arine zu werfenL ob ſie die beſten Tage des
ebens, den Frühling ihrer Jugend vertrauern wolle, um ihm
ach jahrelanger Trennung endlich über dem Grabe ihres Vaters
ie Hand zu reichen? Nein, hier gelte es jede Selbſttäuſchung
ch fern zu halten; nur ein Mittel gebe es, die berechtigte
For=
erung ihrer Herzen, roher Willkür gegenüber durchzuſetzen und
en Vater zum Glücke ſeines Kindes zu zwingen und dleſes eine
Nittel — er zögerte es auszuſprechen, endlich ſprach er es doch
us - dies eine Mittel ſei - Flucht aus dem Valethauſe!
Ezenezi, ſchon in der Wiege der Mutter beraubt, hatte ſich
ährend der häufigen und langwierigen Reiſen des Vaters und
ei dem geringen Anſehen, das die alte Margit dem feurigen,
bhaften Sinne des jungen Mädchens gegenüber zu behaupten
ermochte, frühzeitig zu großer Entſchiedenheit des Willens und
eltener Selbſtändigkeit des Geiſtes entwickelt. Zwang und
Will=
r maren ihr verhaßt, aber ſo heilig berechtigt ſie ſich fühlte,
r Glück auf eigenem Wege zu ſuchen und zu finden, ebenſo
wig überzeugt war ſie auch, daß dies nicht auf Koſten Anderer,
m wenigſten auf die ihres raſchen und heftigen, aher ſie ſo
zärt=
ch liebenden Vaters geſchehen dütfe. Es war ein harter Kampf,
en Ferencz zu kämpfen hatte, bis das Pflichtgefühl des Kindes
em Drange der Leidenſchaft erlag; endlich aber ſiegte er doch.
ie Flucht wurde beſchloſſen und als der geeignetfſe Zeitpunkt
e anzutreten die erſte Nacht feſtgeſetzt, die auf Horvath's Abreiſe
ch Ofen folgen würde, weil ſie dann hoffen durſten, wenigſtens
e erſten Tage underfolgt zu bleiben. Schwleriger war die Löſung
r weitern Frage, wo Ferenez bis zu jenem Zeltpunkt ſich auf
lten ſolle. Sich in der Nähe zu verbergen erſchien bei dem
ſamal erweckten Mißtrauen Horvath's gefährlich; die Wahl
eines entferntern Verſteds aber ſiellte elnestheils bei der Schwierig.
keit, ſich gegenſeitig in Kenntniß etwa eintretender hindernder
Wechſelfälle zu erhalten, das Gelingen des Fluchtplans in Frage;
anderntheils hatte Czenezi ſich mit ſelchem Widerſtreben
herbei=
gelaſſen, mit ihrer Vergangenheit ſo gewaltſam zu beechen, und
zeigte ſich von ihrem Unrecht ſo durchdrungen, in ihrem Gewiſſen
ſo beunruhigt, daß Ferenez nur den fortdauernden Einfluß ſeiner
Anweſenheit und die auf Czenez's Seele gewälzte
Verantwort=
lichkelt für die Sicherheit ſeiner Perſon als ein hinlängliches
Gegenzewicht erkannte, um die Zweifelnde, ängſtlich hin und her
Schwankende bei dem kaum. gefaßten Entſchluſſe ſeſzuhalten.
Bei dieſer Lage der Dinge mußte gewagt werden, um zu
ge=
winnen, und ſo erklärte denn Fereyez. daß er ſich von Czenczi
nicht trennen könne, daß er bleiben und im Hauſe ſich verborgen
halten müſſe, wenn ihr Vorhaben gelingen ſolle. Czenezi ließ
ſich von der Richtigkeit dieſer Anſicht überzeugen und ein ſicheres
Verſteck wurde nach kurzem Ueberlegen ausgefunden. Ein
Stüb=
chen, das Horvath im unterfien Geſchoſſe ſeiner weitläufigen
Kel=
ler hatte herſtellen laſſen, um dort während der Weinleſe in aller
Bequemlichkeit die Einlieferung der Ectraͤgniſſe ſeiner Weine,
die Weinproben gleich vom Faße weg durchkoſtend, über die Preiſe
der verſchiedenen Sorten ſich behaglich beſprechen zu können,
er=
ſchien zu dleſem Zwecke um ſo geeigneter, als es in dieſer
Jah=
reszeit nie benutzt und erſt nach der Heimkehr Horvath's vom
Ofener Markte für ſeine Beſtimmung wieder in Stand geſetzt zu
werden pflegte. Nachdem die Liebenden ſich über die Wahl
die=
ſes Verſtecks geeinigt und ſich noch in wenigen haſtigen Worten
über die Art und Weiſe, in der Ferenc; es beziehen ſollte,
ver=
ſtändigt hatten, trennten ſie ſich, umt ihr Vorhaben noch vor
Hor=
vath's Heimkehr ins Werk zu ſetzen.
Ferenez eilte in ſeine Kammer zurück, packte ſchleunig ſeine
Habſeligkeiten zuſammen, ſchloß ſein Felleiſen und begab ſich
ge=
gen Mittag in das Geiach der Frau Margit, um ihr das
Vor=
gefallene mitzutheilen und von ihr Abſchied zu nehmen. Die gute
Alte gerieth über die Nachricht von der Verabſchiedung ihres
Günſtlings außer alle Faſſung; Ferenez aber bat ſie mit der
1866
A 196
Geberde des tieffieu Schmerzes, den Hausgenoſſen ſelne letzten
Grüße darzubringn, beinn ihm ſelbſt gebräche es dazu an
Muth; dann erbat er ſich ihren Segen und nachdem er ihn
empfangen und ihr empiohlen hatte, ſein Felleiſen in Obhut zu
nehmen, bis er es abholen laſſen würde, entwand er ſich den
Armen der ſchluchzenden und vor Schreck und Kummer halb
ge=
lähmten Alten, um, wie er ſagte, einſam in die welte, weite
Welt hinauszuwandern. Ehe Frau Margit ſich reht beſinnen
und dem Fortſtürzenden das Geleite geben konnte, war er die
Treppe hinab geeilt, hatte ſich, an der Küche vorüberſchlüpfent,
überzeugt, daß das Hausgeſinde ſich daſelbſt wie gewöhnlich um
dieſe Stund zum Mittagsmahle verſammelt habe und war zum
Thore hincusgeſpeungen. Er ſchlog den Weg nach der Stadt
ein; um d'e Ecke des Hauſes gekommen, bog er links ab, lief
an der Gartenmauer hin, bis er an das angelehnte
Hinterpfört=
chen gelangſe und durch daſſelbe ſich wieder ins Haus ſtehlend
und an der Hinterwand der Stallungen fortſchleichend den
Holz=
hof erreichte. Dort erwartete ihn Czenezi mit einem mit
Eß=
waaren gefüllten Korbe an der Kellerthür und geleitete ihn die
Treppe hiuab in das Kellerflübchen, das in einer Ecke des
unter=
ſten Kellergeſchoſſes avs ſtarten, mit Backſteinen verkleideten
Bohleuwänden erbaut war und in das die Fürſorge der Liebe
ſchon früher Betten, Kerzen und was ſonſ zur Bequemlichkeit
des freiwillig Gefangenen dienen konnte, hinuntergeſchaft hatte.
Hier verließ ſie ihn mit dem Verſprechen, Nachts, wenn Alles
zur Rahe wäre, Nochricht zu bringen, wie es im Hauſe ſtehe,
Ferenez abet, nun des Gelingens ſeines Anſchlags gewiß und voll
der ſichern Hoffnung, dem Hauſe, in deſſen einſamſten Winkel er
nun ſich verbergen mußte, dereinſt als Herr und Eigenthümer
zu gebieten, erquickte ſich an den im Korbe befindlichen
Lebens=
mitteln und ſtreckte ſch dann auf das ihm zubereitete Lager, um
die entbehrte Nachtruhe nachzuholen.
Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
6 Die am Dienstag ſtattgehabte Sitzung zweiter Kammer war für
die Actionäre der oberheſſiſchen Eiſenbahn von hohem Iutereſſe,
denn aus Anlaß der Beſprechung eine Interpellation über die Fortführung
dieſer Bahn erklärte die Reg. im Einverſtändniß mit der überwiegenden
Mehrheit der Kammer, daß der Staat keineswegs eine Zinsgarantie
von 3½% übernommen ſondern nur ein Erträgniß von 994,000 fl.
ga=
rantirt. alſo ein etwaiges Betriebsdeficit eine Einbuße der Actionäre zur
Folge haben würde. Ueberhaupt wurde die ganze Geſchichte dieſes
Unter=
nehmens einer ſehr ſcharfen Kritik unterworſen und behauptet, ſie ſei eins
der dunkelſten Blätter des deutſchen Gründerthums.
Nach Erledigung
dieſes Gegenſtandes begann die Berathung des Geſetzesentwurfs über den
Mißbrauch dergeiſtlichen Amtsgewalt, diejedoch nicht
voll=
ſtändig zum Abſchluß gebracht werden konnte.
Das Amtslokal des Landgerichts Darmſtadtzwird vom 19. October
an in das vormalige Kriegsminiſte-ial=Gebäude verlegt werden, und finden
deßhalb in der Zeit vom 19.-30. Oct. keine Amtstage ſtatt.
Nachdem die Ausführung des von dem Gemeinderath der Stadt
Darmſtadt unterm 1. Dezember 1869 vorgelegten Planes eine
Reorgani=
ſation ſämmtlicher ſtädtiſchen Schulen von Seiten des Großhorzoglichen
Miniſteriums genehmigt war, beſchloß der Gemeinderath die Erbauung eines
neuen Schulhauſes für die ina Reorganiſationsplane vorgeſehene
Mittelſchule für Knaben.
Dieſe Schule nimmt die Schüler nach zur ückgelegtem achten
Lebens=
jahre auf, hat ſechs Klaſſen und entläßt für die Regel die Schüler nach
zurückgelegtem 14. Jahre.
In einer mit dieſer Mittel=Schule verbundenen Fortbildungsſchule
ſollen die erworbenen Kenntniſſe in einzelnen Lehrzweigen befeſtigt und
vertieſt werden, namentlich aber dem Zeichnen beſondere Aufmerkſamkeit
zugewendet werden. Mit Ruckſicht auf dieſe Ziele der Schule iſt
nachſte=
hendes Programm für den Bau des Schulhauſes aufgeſtellt worden.
Neben den ſechs Cälen fuͤr die ſechs Klaſſen der Schule ſind weitere
ſechs Sale für etwa nöthig werdende Parallel=Claſſen vorgeſehen worden.
Alſo zwöIf Lebrſale für die Mittel=Schule ſelbſt. Ein dreizehnter
Lehrſaal iſt fur die Fortbildungsſchule beſtimmt. Ferner ſind zwei
Zeich=
nenſäle vorhanden, von denen einer fuͤr die Schule ſelbſt, der andere fuͤr
die Fortbildungsſchule beſtimmt iſt In dieſem zweiten Zeichnenſaal ſoll eine
Vorſchule fü; eine Kunſtgewerbeſchule ihre Stätte ſinden, da hoffentlich
unſer Land ein ſolches Inſtitut nicht mehr laͤnge entbehren wird. Ein
ſechzehnter Saal iſt für das Turnen beſtimmt und zu dieſem Zwecke mit
allen noͤlthigen Lurngerathen ausgerüſtet.
Das Schulhaus iſt im Renaiſſanceſtyl erbaut und in Rohbau
ausge=
fUhrt. Die Pläne für das Haus ſind von Herrn Stadtbaumeiſter Hechler
entworfen, welcher auch die Ausführung des Baues geleitet. Herr
Bauauf=
ſeher Pietz hat den Herrn Stadtbaumeiſter bei der Ausführung des Baues
treulich unterſtützt.
Der Bau des Hauſes wurde im Frühjahre 1873 begonnen und am
5. Oktober 1874 vollendet der Mittelſchule zur Benutzung lbergeben.
— Muſikaliſches. Auf die „Kunſtnotiz. in der vorgeſtrigen Nr.
die=
ſes Blattes erlauben Sie uns wohl einige Worte zu erwidern. Der
Ver=
faſſer derſelben proteſtirt' gegen den von uns in der Darmſt. Zeitg.
auf=
geſtellten Vergleich der Frau Norman=Neruda mit Thereſe
Mila=
nollo inſoſern, als letztere mehr den Eindruck eines „frühreifen
Wunder=
kindes; gemacht haben ſoll, während Frau Norman=Neruda eine fertige
Künſtlerin eiſten Ranges ſei, Hierauf erlauben wir uns die einfache
That=
ache anzuführen, daß wir Thereſe Milanollo gar nicht als Kind gehort
haben, ſondern als fertige Künſtlerin; es war dieß im Jahr 1854 in einem
Conzert im hieſigen abgebrannten Hoftheater. Damals hatte ſich das frühere
Wunderkind bereits zu einer Künſtlerin erſten Ranges entwickelt, welche
etwa in demſelben Alter ſtand wie jetzt Frau Norman=Neruda. Wir
ſchaͤtzen die Leiſtungen der letzteren ſehr hoch und freuen uns ſehr, dieſelben
nun wieder bewundern zu koͤnnen, möchten jedoch diejenigen ihrer
Vorgän=
gerin nicht in den Schatten geſtellt ſehen.
Beſſungen. Eingeſandt. Die Betheiligung an der Gemeinderathswahl wird
dießmal jedenfalls eine jehr rege ſein. Es wäre dieß recht erfreulich zu
nennen, wenn bei der Bewegung nur Motive maßgebend ſeien, die frei
von Haß und Leidenſchaft, das Wohl der Gemeinde im Auge hatten. Leider
findet ſich in den bis jetzt aufgetauchten Vorſchlagen viel Haß und
be=
ziehungsweiſe Undank gegen Männer, die Jahre langt der Gemeinde
un=
verdroſſen jede freie Stunde gewidmet haben und deren ſegenreiches Wirken
ſo offen zu Tage liegt.
Jeder Unpartheiſche muß zugeben, daß ſeit ca. 13 Jahren Seitens des
Gemeinderaths Viel geſchehen iſt durch Befoͤrderung der Anlage neuer
Bau=
quartiere noͤrdlich und ſüdlich von Beſſungen, wodurch hunderte von
Hand=
werkern und Arbeitern den Grund zu ihrem Wohlſtand legten. Sämmtliche
neue Straßen ſind durch Goſſen ꝛc. hergeſtellt, beleuchtet und ſelbſt oft nur
einzelne Gebäude mit Waſſer verſorgt. Dabei wurde ein neues Schulhaus
gebaut, weitere Schulen errichtet, eine Sparkaſſe gegründet, die Freigebung
von 40 Morgen Wieſengelände aus dem Waldverbande erwirkt, ein neuer
Bauplan aufgeſtellt, für ausreichende Löſchgeräthſchaften geſorgt, mit
Wieſen=
verbeſſerung vorangegangen und faſt alle ſuͤblich und öſtlich von Beſſungen
liegende Feldwege hergeſtellt, für vermehrten Zufluß von Waſſer geſorgt
und durch Abgabe von Abſtichen auch den Wünſchen der Bewohner in den
neueren Theilen entgegengekommen.
Daß noch mehr hätte erreicht werden können, wenn die Geſchäfte des
Hrn. Bürgermeiſters ihm nicht über den Lopf gewachſen, unterliegt keinem
Zweiſel; es wäre aber auch manche Arbeit ſchneller vollendet worden, wenn
die Geſchäftsleute mitunter mehr bei der Hand geweſen wären.- Für
Beſ=
ſungen muß das Ortsgericht von der Bürgermeiſterei künſtig nothwendig
gefrennt werden.
Zur Beruhigung vieler Stimmberechtigten wird dieſer Tage ein neuer
Vorſchlag auftauchen, worunter 10 ſeitherige Gemeinderaths=Mitglieder ſich
befinden; die andern Mitglieder haben abgelehnt oder ſind durch häusliche
Verhältniſſe außer Stande eine Wiederwahl anzunehmen
Diejenigen Stimmberechtigten, welche einem vernünftigen Fortſchrilt
huldigen und es mit der Gemeinde wohlmeinen, werden dieſem Vorſchlage
gewiß zuſtimmen unds Denjenigen kein Gehoͤr ſchenken, die aus Haß oder
Eitelkeit agitiren.
Das Stiſtungsfeſt der Mainzer Feuerwehr verlief in programm
maͤßiger Weiſe. Zur Erinnerung an die 25jähr. Exiſtenz des Corps hatt=
Se. K. H. der Großherzog einer Anzahl von Mitgliedern der Feuerweh
verſchiedene Decorationen verliehen, die bereits am Samstag Früh zu
Vertheilung gekommen waren. Hr. Branddirektor M. Weiſer erhielt de=
Lugwigsorden 2. Claſſe, und die Herren Brandmeiſter Philipp Schmid=
Heinrich Vöͤgler, Kurl Heininger, Joſeph v Zabern, Friedrich Hock un
Heinrich Reiff wurden mit dem Ritterkreuz 2 Klaſſe Philipps des Groſ
müthigen decorirt: die ſilberne Medaille für Verdienſte erhielten die Herren
Johann Dinges. Zimmermann; Kaſpar Gruber, Tüncher; Jakob Knool
Schuhmacher; Johann Sautier, Maler; Joſeph Bambach, Tüncher; J.
ſeph Vorſchmitt, Pfläſterer. An dem Feſtzuge nahmen über 2000 Man
theil. Vertreten waren faſt ſämmtliche Orte des Großherzogthums, in d
nen eine Feuerwehr beſteht, viele mit Fahnen und ſonſtigen Emblemer
am ſtärkſten waren die Frankfurter erſchienen, deren Zahl man, einſchliel
lich derer aus den der ehemaligen freien Stadt benachbarten Gemeinde
auf mehr als 300 ſchätzte.
— Das Reſultat des Frankfurter Pferdemarktes iſt e
keineswegs nach allen Seiten hin zufriedenſtellendes. Von den 1033
Markt gebrachten Pferden, von welchen etwa 600 Arbeitspferde ware
ging der groͤßte Theil wieber unverkauft von dannen. Von den Arbeil
pferden wurden etwa 300 als v rkauft protokollitt. Die Preiſe war
im Ganzen nicht hoch und herrſchte die Geneigtheit allenthalben vor,
einem nur einigermaßen annehmbaren Gebot loszuſchlagen, doch ſehlte
Kaufluſt. Der erſte Preis ſiel auf Nr. 8986; der zweite auf 1038;
dritte auf 31627, der vierte auf 1038, der fünfte auf 18.236; der ſech
auf 6310: der ſiebente auf 56'8, der achte auf 24780. der neunte
33338 und der zehnte auf 37247.
Redaction und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofvuchdruckerei.