Darmstädter Tagblatt 1874


16. Juni 1874

[  ][ ]

Abonnementspreiz
54 18 t jührüch indl Hrungelohn.
Auswuͤrtz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen enigegengenom.
men zu 58 kr hw Quartal inch Poſt=
aufſchlag
und Beſtellgebühr

137 Jahrgang.
Amtliches Grgan für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Breigamts Darmſtadt.

werden augnounien iuriDarmſta.
vor der Exp.diſion vn. knr ur B
in Beſſungen von Friedr: Blöper:
Erizdrichsur Nr 7 jowie auswärß,
voy allen Pisen Auvonen=Lwd
dihonen

AA4.
Dienſtag den 16. Juni
L8r4.

Mit dem 1. Juli d. J. beginnt ein neues Abonnement auf das Darmſtädter Tagblatt Frag=
und Anzeigebkatt. Daſſelbe iſt züugleich das Organ für die amtlichen Bekanntmachungen Großherzoglichen
Kreisamts und der=Großherzoglichen Bürgermeiſterei Darmſtadt und eignet ſich durch ſeine große Verbreitung
in Darmſtädt und Umgebüng-GAuflage 4200 Exemplareh.-für Inſerate jeder Art, denen es die größte Ver=
breitung
ſichert. Den Lakalnachrichten wird beſondere=Soxgfalt gewismet.,
Der Pränumerationspreis beträgt für das halbe Jahr 1.fl. 24 kr, incl. Bringerlohn; durch die Poſt
bezogen 59 kr. pro Quartal.
Neue Beſtellungen bitten wir auf unſerem Comptoir, Rheinſtraße 23, oder den hetreffenden Poſtämtern
zu machen.
Die bisherigen Abonnenten, welche keine Abbeſtellung gemacht haben, werden wir auch alg fernere
Abonnenten betrachten.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.


E



B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur öffenlichen Kenntniß, daß in die Euſchätzungs=Commiſſioͤn der Linkommenſteuer 1. Abtheilung für,
die Steuer=Regulirung des Jahres 1815 gewählt worden ſind, und zwar:
1) Durch den Bezirlsrafh in ſeiner=Sitzung vom 15. Mai l. J. für die Steuer=Commiſſariatshezirke Darmſtadz, Groß=Gerau,
Langen und Zwingenberg:
2) Für den Steuer=Commiſſariats=Bezitk Darmſtadt: Mitglieder; Hr. Heinrich Keller zu Beſſungen, Hr. Fabrilant Kolbe.
daſelbſt, Hr. Karl Breitwieſer I. in der Hamimermühle zu Ober=Ramſtadt=Erſatzmann: Hr. Wendel Gatz 11 Zu Njeder Namſtadt.
b) Für den Stener=Commiſſariats=Bezirk Groß.Gerau:. Hr. Philipp =Gerhardt II. zu Griesheim=
c
) Für den Steuer=Cymmiffariats Bezirk= Langen: Mütglieder:Hr.=Georg Benz 1V. zu Arheilgen, Hr. Bürgermeiſter Ger=
mann
zu Meſſel.-Erſatzmann: Hr. Bäcker Pons; in Gräfenhauſen.
4) Für den Steuer=Commiſſeriats=Bezirk Zwingenberg: Mütglieder: Hr. Müller Wendel Jalzb Mahr zu Eberſtadt, Hr.
Landwirth Friedrich=Dörner zu Pfungſtadt: Erſatzmann: Hr. Bierbrauer Chriſtoph Baner zu Eberſtadt:
2) Durch den Gemeinderath der Stadt Darmſtadt, in deſſen Sitzung. vom 11. Mal l. J. als beſondere Einſchätzungs= Com=
miſſion
der Einkommenſteuer I. Abtheilung=für die Stadt Darmſtadt:
Mitglieder: Hr. Beigeordneter Appfel, Hr. Gemeinderath. Römer, Hr. Rentner Helfmann, Hr. Hofgerichts=Advokat Ofann,
Hr. Secretär Beck, Hr. Weinhändler Jalob=Wolff, Hr. Hofgerichts=Advokat Dr. Jaup, Hr. Reutner J. G. Jordis, Hr. Kaufmann
Danid Fair. Erſatzmänner: Hr. Steuerrath Dr. Küchler, Hr. Kaufmann Emil Kahlert, Hr==Gemeinderath. Jacobi.
Darmſtadt, am 5. Juni 1874.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In. Verh. d. Kreisraths:
v. Marquard, Regierungsrath.

5357) Oeffentliche Aufforderung:
Anſprüche jeder Art an das Vermögen
des Michazl Wedel zuOher=Ramſtadt,
über etches von Gr. Höfgericht dek= For=
melle
Concurs erkannt wurde, ſind im Li=
quidattons
=Termin
Moütag:den 24. Anguſt d. Js.
Vormittags 9 Uhr

unter Geltendmachung etwaiger Vorzugs=
rechte
zur Anzeige zu bringen bei Vermei= des ſtillſchweigend eintretenden Aus=
chluſſes
von der Maſſe
Darmſtadt, 4. Juni 1874.
Hroßherzogliches=Landgericht Darmſtadt.
Waltherz;
Gutfleiſchf
Landrichter. Landgerichtsaſſeſſor.

Verſteigerungen.


Bekanntmachung.
Die Anfuhr der für die hieſigen Gar=
niſon
=Anſfalten für den Zeitraum vom
1. Juli 1874 bis dahin 1875 erforderlichn
ca. 8000 Centner Steinkohlen vom Bahn=
293

[ ][  ][ ]

1088

M. 14

hoſe in die Magazine ſoll im Submiſſions=
wege
an den Mindeſtfordernden vergeben:
werden.
Geneigte, hierorts anſäſſige Fuhrwerks=
beſitzer
wollen nach Einſicht der in unſerem
Büreau Alexanderſtraße Nr. 10, ausgelegten
Bedingungen, ihre desfallſigen Offerten ver=
ſiegelt
und mit der Aufſchrift:
4 Submiſſion auf Steinkohlentransport
verſehen bis zum 18. Juni er. Vormittags
10 Uhr daſelbſt einreichen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1874.
5288)
Garniſon=Verwaltung.
Lieferung von Zwiebackskiſten.
Samſtag den 20. d. Mts., Vor=
mittags
11 Uhr, ſoll die Lieferung von
165 Stück Zwiebackkiſten auf unſerem Bu=
reau
Magdalenenſtraße Nr. 17- wo=
ſelbſt
auch von heute ab die deßfallſigen
Bedingungen zur Einſicht offen liegen, mit=
telſt
Summiſſton vergeben werden.
Darmſtadt, den 11. Juni 1874.
5289
Großherzogliches Proviant=Amt.
Heu=Gras=Verſteigerung.
Donnerstag den 25. Juni d. J., Nach=
mittags
4 Uhr, wird das Heugras von
meinen Seiterswieſen, im Oberfeld, loos=
weiſe
an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft auf der Dieburgerſtraße
am heiligen Kreuzberg, am Seiterswieſen=
pfad
, Mittags 3½ Uhr.
P. J. Har.
Nachfolgend wird die diesjährige Erndte
von den Seiterswieſen dem Hrn. Hofmaurer=
meiſter
L. Riedlinger dahier gehörend (1114
Klafter haltend) in 2 Looſen verſteigert.
In Auftrag:
5290) Harz, Gerichtsmann.
5398) Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung zweier Bumpbrunnen
in der Arheilger= und Roßdörferſtraße vor=
kommenden
Maurer=, Steinhauer=, Pum=
pen
: Brunnen= und Pflaſterarbeiten, ſowie
die Gußeiſenlieferung ſollen auf dem Sou=
miſſionsweg
vergeben werden.
Die hierauf bezüglichen Offerten ſind
bis Freitag, den 19. lfd. Mts., Vormit=
tags
10 Uhr, bei unterzeichneter Stelle ein=
zureichen
, woſelbſt Voranſchlag und Bedin=
gungen
zur Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, am 15. Juni 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
Bekanntmachung.
Samſtag den 20. Juni 1874, Nachmit=
tags
3 Uhr, ſoll an Ort und Stelle das
eiſerne Thor nebſt Thüren, Staketenwand
und Sandſteindeckplatten an dem Schulhaus
in der Eliſabethenſtraße öffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, am 15. Juni 1874.
Das Stadtbauamt Darmſtadt.
5399)
Hechler.

Compauys Helsch-Etract
HIebig

aus FRLBEITos Güd-Amerika)

(41

Vier Goldene Hedaillen - Paris 1867 (2), Havre 1868, Hoskan 1872,
Drel Ehrendiplome- Amsterdam 1869, Paris 1872, M 1878.
Das Mplon Hors Concours' Ivon 1872.

ur ächt

Namenszug.

wenn die Etiquette eines jeden Topfes den

.C.

in blauer Parbe trägt.

Engros Lager bei dem Correspondenten der Gesellochaft:
Herrn E. Herck in Darmstadt.

Tu haben in Darmstadt bei den Herren:
J. G. Reller. Grafenstrasse,
6 L. Erlogk, Rheinstrasse,
Georg Liobig Cohn, Louigenstrasse,
WI. Hauck, Ballonplatz 5,
G. P. Poth, Casinostrasse 12,

H. W. Frassel, vorm. J. G. Jordis;
Jacob Röhrich Vive., Sandstrasse 10;
E. Seriba, Apotheker, Kirchstrasse 25;
Carl Watzinger, Louisenplatz 4.
Willh. Henset in Bessungen.

Darmſtädter Eis=Verkauf.
Die Abgabe von Eis im Abonnement hat ihren Anfang genommen und werden
täglich Beſtellungen hierauf, wie auch für den Bezug von kleineren Quav=
titäten
bei Herrn C. C. Mleber, Mathildenplatz 19, ſowie im Lager
Heidelbergerſtraße L angenommen.
4943)
Die Commiſſion der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
Ludwigſtraße 20.
Ludwigſtraße 20.
8
Die Handſchuh=Fabrik
8
von
J. Gerhardt
empfiehlt ihr Lager in allen Arten Handſchuhen:
Glacee=Handſchube ſtets friſch aus der Naht,
Däuiſche Handſchuhe in braun und grau,
Militär= und Uniforms=Handſchuhe,
Commer=Handſchuhe in Baumwolle, Leinen, fl d’Ecosse und Seide in
großer Auswahl,
Ghlipſe und Cravatten das Neueſte und Feinſte,
Waſchleder zum Fenſterputzen.
Daſelbſt werden Handſchuhe nach Maaß u. Farbe angefertigt und Handſchuhe gewaſchen.

3620) Annaſtraße 36 ein neuer eiſ.
Kochheerd z. verk.

1383)
Vorhänge=Gallerien
in Gold und Holz empfiehlt in großer Aus=
wahl
B. Schmidt, Schulſtraße I.
3871) Kahlertſtraße 12 (Blumenthalviertel)
ſind Zimmerſpähne zu verkaufen.

2572)
u f e r
in den beſten Lagen mit und ohne Geſchäft,
Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu
verkaufen. L. Mayh, Steinſtraße 6.
4668) ½ Morgen ewiger Klee iſt zu
verkaufen. Erbacherſtr. 57

4793)
Lapin.
Grafenſtraße Nr. 4 ſind mehrere ücht
franzöſiſche Lapin und 2 Belgier nebſt
ſchöner Stallung zu verkaufen. Preis 75 fl.
Waſſerdichte Unterlagen
ſehr gut und billig, Wachs= u. Ledertücher.
Cocosmatten zum Fabrilpreis.
1382) W. Schmidt, Schulſtraße I.
Nürnberger Gaumenſalat
per Pfund 16 kr., in Fäſſern billiger.
Joh. Schmidt,
4836)
22 Wendelſtadtſtraße 22.

[ ][  ][ ]

MAA.

1089

5021) ¾ Morgen Heugras zu
verkaufen nächſt der Gasfabrik.
Näheres bei der Expedition.
4542) Ein großer faſt ganz neuer Glas=
ſchrank
, für ein Kurzwaaren=Geſchäft ge=
eignet
, ſteht billig zu verkaufen bei
Wirth A. Werner, Landwehrſtraße.

Empfehlung.

Eihtg ſichere, Dallernde
und reelle Hülfe für

Durch täuſendfältige Erfahrungen hat
ich das bereits in 74 Auflagen erſchie=
nene
, alſo in mehr als
W220000 Exemplaren .

verbreitetete Buch:
. Dr. Retan's Gelbſtbewabrung
(Mit 2Txatholog.-anatom. Abbildungen)
für alle Solche, die in Folge von Aus
ſchweifungen leiden, als einzig reeller
ſſichere Hülfe bringender und durchaus
Ddiscreter Rathgeber und unſtreitig als
das empfehlenswertheſte auf dieſem Ge=
hiete
bewährt. Verwechſele man es des=
lhalb
ja nicht mit Broſchüren ähnlichen=
ſitels
, die nur die Ausbeutung der
Kranken bezwecken.
(Zu beziehen durch jede Buchhandlung.
für 1 fl. 45 kr.
[131854)
vN

Nachdem ich aus dem Geſchäft des Herrn Harres ausgeſchieden kin, habe ich
mich mit dem Heutigen Schloßgaſſe Nr. 10 ſelbſt etablirt.
Da ich aber keinen Laden habe, bin ich im Stande zu nachſtehenden Preiſen
zu verkaufen:
Herren= und Damen=Regenſchirme, ſchwer ſeid. Köper
fl. 6. 12.
Double, ſchwer mit Penſee
6. 48.
Zanella, 1. Qualität
3. 80.
Ea-tout-cas, ſchwer. Köper
fl. 3. 36. und 4. 12.
Double
fl. 4. 12. und 4. 36.
Volants Schirme, ſchw. Taffet mit Futter
4. 12.
Ueberziehen und Reparaturen ausnahmsweiſe billig, ſofortige Be=
ſorgung
. Alle Arbeiten werden von mir ſelbſt befördert
Achtungsvoll
Vr.
W. Sehlüter,
5309 Schloßgaſſe Nr. 10.
Schirmmacher, Schloßgaſſe.

5112) Eine ſehr gute, große engliſche
Nähmaſchine mit Kettenſtich wegen Ab=
reiſe
zu verkaufen. Preis 30 fl. Eich=
bergſtraße
16.

4855) Ein ſehr hünſtig gelegenes
Wohnhaus mit Wirth=
ſchafts
=Local
iſt alsbald aus freier Hand zu ver=
kaufen
. Auf Wunſch kann Wirth=
ſchafts
=Inventar mitverkauft werden.
Nähere Auskunft wird ertheilt Frank=
furſerſtraße
Nr. 28 parterre, gegen=
über
der Heibel'ſchen Reſtauration.
2 Trockene Lohkäſe
ſind wieder zu haben in der
Heyl'ſchen Gerberei,
Mühlſtraße 9.

Bockshaut.
Während der heißen Jahreszeit
gGBOIICGOII.
16248
E
5244a) Ein gut erhaltenes 6octaviges
Clavier wird billig abgegeben. Näheres
bei Hofkammmacher Kling, Ludwigsplatz.

Nicht allein von Laten,
ſondern auch von Aerzten, Männern
der Wiſſenſchaft wird die Vorzüglich=
keit
der F. W. Bocklus'ſchen
Präparate (Kräuter=Bruſt
Syrup und Bruſt=Bonbons)
anerkannt, was durch Nachſtehendes
bewieſen wird.
Der Bockius'ſche Kräuter=Bruſt=
Cyrup (und Bruſt=Bonbons)
iſt ein Hausmittel von angenehmem
Wohlgeſchmack und zweckmäßig ge
wählten Zuſammenſetzung, deſſen Wirk=
ſamkeit bei Huſten, Heiſerkeit,
trockenem Reize im Kehlkopf
nauffallend wohlthättg, und bei Hals=
und Bruſt=Krankheiten ſehr zu
nempfehlen iſt.
Dr. med. H. Wolfk,
prakt. Arzt in Worms.
Allein=Verkauf in Darmſtadt.
4536) Hirſch=Apotheße.
2
4370) Eichene Hauſpähne ( lb=
fallholzg
fortwährend bei
Küfer Gelfius.
5268a) Gellerie=Pflanzen.
W. Hanck, Gärtner, Nieder=Ramſtädtftr. 37

r
8 Ausverkauf!
Weißen Doppel=Kümmel und
weitzen Pfeffermünz=Branntwein
per Schoppen 12 kr., per 2 Liter 40 kr.
Ferner eine große Parthie leere Cigarren=
Cederholz=Kiſtchen mit Klappdeckel
billigſt bei
Ph. Garde,
Holzſtraße 2.
5401) Franzöſiſche Kaninchen, üchte
graue Race, zu verkaufen. Hohlerweg 7.
5402) Eine Ziege zu verkaufen.
Langegaſſe Nr. 5.

Vermiethungen.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
3 an eine ruhige Familie zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
10912) Martinſtraße Nr. 30 iſt die bel
Etage mit 5 Zimmern und Zugehör mit
ſallen Bequemlicheiten zu vermiethen.
878) Arheilgerſtraße 10 ein Zimmer zu
vermiethen.
1482) Zwei Logis, jedes 2 Zimmer und
Küche, ſind zu vermiethen. Arheilgerftr. 37.
2256) Georgſtraße 11 iſt der 3. Stock,
beſtehend aus 3 ineinandergehenden Zim=
mern
, Magdkammer, Küche nebſt Zugehör
zu vermiethen und bis 1. Mai zu beziehen.
1763) Zu vermiethen:
Friedrichſtraße Nr. 38 die zweite und
dritte Etage, beſtehend aus je 6 Zimmern
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, 2 Kellern, ſo=
ſwie
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten; ferner
die Manſarde, beſtehend aus 3 Zimmern
nebſt Küche und Keller, welche ſofort bezogen
werden können.
2308) Ein Logis nebſt Werkſtätte im
Hinterbau für ein ruhiges Geſchäft zu ver=
miethen
. Näheres im Laden Ernſt= Ludwig=
ſtraße
Nr. 3.
2515) Ein Logis zu vermiethen, große
Ochſengaſſe Nr. 10.
3261) Dieburgerſtraße 60 iſt der
dritte Stock beſtehend aus 4 Zimmer, Küche,
2 Bodenkammern ꝛc. für den Preis von 280 fl.
pro Jahr zu vermiethen und gleich zu be=
Wilhelm Schupp.
ziehen.
v
STTzzzxxzzzz.
T2T
d 3334) Zweiter Stock nebſt Manſarde 9
d4 in meinem neu erbauten Hauſe zu z
vermiethen und kann Ende Mai, läng=M
ſtens Mitte Juni, fbezogen werden.

2 Näheres Holzhof=Alle I.
C. Schnabel. N

PxzzzzzzzzazxrzzrrN

3339) Ein freundliches kleines Logis zu
vermiethen und ſofort beziehbar.
Beſſungen, Weinbergſtraße 23.

[ ][  ][ ]

1090

RA4

3630) Nieder=Ramſtädterſtraße 50 zwei
Logis, je 2 Zimmer, Vorplatz, Küche, ſofort
Gärtner Weicker.
zu vermiethen.
3663) In meinem Hauſe, Friedrichſtraße
Nr. 26, iſt der dritte Stock, beſtehendjaus
5.ZZimmern;nebſt allem Zugehör, zu ver=
miethen
und im Juni zu beziehen.
WilhelmiSchäfer.
2½
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind
Theile des Manſardenſtecks (auch mit =
belnh
. weu hergerichtet zu vermiethen.
3805) Roßdörferſtraße. Nr. 10 iſt die
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, 1.Alkoven, nebſt; allen Bequmlich=
keiten
zu vermiethen und Mitte Juni be=
ziehbar
.
F. Brückner.

C
XTD

2

3841) Beſſunger.Eichbergſtraße 7
da iſt die. bel Etage. mit Balcon, 6 bis, 2
8 Zimmer nebſt Zubehör aller Be=
N quemlichkeiten, an eine ſtille Familie N
ſofort zuz vermiethen:
TxrzrzxrATxxxAATX
3889) In meinem neuen Hauſe, Eck
der Wiener=und Soderſtraße, iſt der 1. Stock
mit 6 Zimmern alsbald, der 2. Stock und
die Manſarde, mit je 5 Zimmern, in aller
Kürze zu vermiethen. Magoͤſtuben,, ſowie
alle ſonſtigzn Bequemlichkeiten ſind ebenfalls
vorhanden.
Achen s=Mühle. Heinrich Dehn.
3969) Beſſunger Carlſtraße 69 ein klei=
ues
Manſarden=Logis.12 Zimmer u. Küche)
mit ſchöner Ausſicht zu 72fl. gleich beziehbar=
3989) NiederRamſtädter Ctraße
Nr. 54 parterre ein möblirtes Zimmer.
3992) Ein großes und ein kleinerds Lo=
gis
zu vermiethen. Gardiſtenſtr. 31.
4964) In meinem neu erbauten Haus
(Saalbauftraße)'tſt ein geräumiger eleganter
Laden mit vollſtändiger Wohnung, ſowie
ferner die- beiden oberen Etagen mit je 5
großen Zimmern, ganz comfortabel eingerich=
tet
, zu vermiethen und baldigſt zu beziehen=
Herm. Schulz.
4066) Beſſunger Schulſtraße 1 ſind zwei
Logis bald=beziehbar zu vermiethen.
4120) Parterre=Wohnunig.
aus 5 Zimmern mit Veranda und ſonſt.
Zubehör beſtehend, iſt zu vermieſhen und
Anfangs. Juli zu beziehen. Victortaftr. 46.
4125) Ein freundliches Manſorden=Logis
mit 3 Piecen, Küche= und allen ſonſtigen
Bequemlichketten iſt an eine einzelne oder
2 Damen zu vermiethen und Anfangs Au=
guſt
zu beziehen: Verkängerte Heinrichſtr. 10.
4190) Heinheimerſtraße 50 eine Man=
ſärde
zu vermielhen= und gleich= beziehbar.
4214) Ein Zimmer mik oder ohne =
bel
zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4215) Zwei Manſarden=Logis ſind ſofort
zu vermtethen. Landwihrſtraße 21.
W7
.
PaxzzrazrzrzxTXyld freundl. Logis 2 Trep. hoch. iſt y=
Peſtraße iſt ein Ladeu. ünd Lgis, ſo= fort beziehbar, zu vermiethen.
PATazrzzarazzzrzrr.

4360) Zu= vermiethen im Darmſtädter
Hof. im weſilichen Flügel 2 Treppen hoch
2½ Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts:
Bürsau benützten Räumlichkeiten mit Sepa=
ratelngang
von der Grafenſtraße.
4472) Caſinoſtraße Nr. 14
zwei ineitändergehende Zimmer mit Aus=
ſicht
auf die Straße zu vermiethen uud gleich
zu beziehen.
4547) Ein freundliches Zimmer mit oden
ohne Möbeln Bleichſtraße Nr. 40-zweiter
Stöck Uinks.

4550) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Caſinoſtraße, 12.
4582) Martinſtraße 14 ſind 3 Zimmer
zu vermiethen.
4619) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich= beziehbar.Mühlſtfaße 52.
4697) Friedrichſtraße 20 iſt der 1. St.
mit 6. Zimmern 3. St. mit 5 Zimmern
ſjund allen Bequemlichkeiten bis Augüſt be=
ziehbar
zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſasethenſtraße Nr. 49.
4702) Ein freundlich möblirtes Zimmer
ſogleich zu beziehen Marlenplatz 5
4750) In einem neuen Hallſe der zweit=
Stock für 250 fl., ſowie ein=Manſarden=
Logis für 150 fl. auf einem der höchſten
freien ſchön' gelegenflen ſüdlichen Punkte
Darmſtadts auf= ſogleich zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
Daſelbſt auch 3 kleinere Zimmer im erſten
Stock zu vermiethen.
4769) Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 1
eln Logis von 2 geräutmlgen Zimmern nebſt
Küche und Zubehör zu vermethen bei
Gärtner Schmidt.
4771) Hügelſtraße Nr. 61 ein möblirtes
Zimmer zu bermiethen.
4772) Ein Zimmer mit oder ohne =
bel
zu l vermiethen. Magdalenenſtraße 23.
4869) Bleichſtkuße Nr. 13 im 1. Stöck
iſt eine freündliche Wohnung,beſtehend alis
3 Zimmern, Magdſtübe mit allem Zubehö
nebſt großem Bleichplatz, zu vermiethen und
pro 1. Juli zu beziehen. L. Mainzer.
4882) Ein großes u. zwei kleine Zimmer
möblirt zu vermlethen' Und gleich beziehbar.
Schloßgraben Nr. 1.

W

49v4½Allſabethenſtraße 21
iſt der. 2. Stock, beſtehend aus 5 Piecen
Magdſtübe,Küche, Bodenxaum und 6
Keller, ſowie Mitgebräuch der Waſch' h.
küche, und des Bleichplatzes, per Ende
Augüſt l. J. beziehbar, zu vermiethen.
.

Ais

axzrzrzrzrzxzrxrrr!
Nr. 11 ErnſtHudwigſtraße Nr. 11.
ein aus 4 Zimmern beſtehendes d
De
de früher beziehbar, zu vermiethen.)s
Emanuel Fuld. P01844997) G. Ernſt Ohl.

4358) In meinem Hauſe in der Kirch=)aſdl per 1. September oder auch d

4957) Beſſunger Holzſtraße Pmſtl=eine
freundliche=Wöhnung zu vermiethen.
5027) Unlere Eliſabethenſtraße 21- Par=
terre
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

503D beſſunger Ruͤckerifirae 1.uder
2. Stock zu vermiethen mit allem,Zügehoͤr
und Gartenhaus allein, per 1. Jülz. zu be=
ziehen
. Zu erfragen im Haas.
H

2
Wſai
51189 Etne'ſchöne Wohnung. voni8
4 Zimmehn im 22.=Stock; iſt in derh
.e
Wienerffraße Nr. 13.bei J. Frlcker
per dr Sepkember zu vermiethell.
2⁄₈
Dariisia
Aaen-Aria

5124) Möblirtes Zimmer zühvermiethen
gleich beziehbar.-Waldſtraßk 2. 2.Gtieg.hoch,
5142)
Zu vermiethen.
Stallung für 3 Pferde mit Bitzſchenglü=
mer
ꝛcr=Elifabethenſtraße T.
5182) Ein kleines möblirtes=Zimmer für
fl. 5r und=ſogleich zu beziehenz Eckender
Schül=ünd Kirchſtraße 27.TötStückk,
5181) Mathildenplatz 5 iſt der 3.Skock
beſtehend aus: 4 Zimmern; ½Kabinetfen
und üllen ſonſtihen=Bequemlichketen, z zu
vermiethen und Anfangs Septi zu beziehen.
5193) Heidelbergerſtkäße Nr. 115 eſiäd
zwei Zimmer mit oder ohne- Msbel zu
vermiethen. Stallung für 3 Pferde,
Dienerſtube, Heuhoden känn dazu gegeben,
auch für ſich vermiethet werden.
5195) Obere Hügelſtraße 13 ein Logis
parterre, Preis 100 fl., alsbald zu beziehen.
Daſelbſt auch elne Werkſtätte. Zu erfragen
Thorhalle links eine Treppe hoch.
5196) Eliſabethenſtraße Nr. 1 ein freund=
lich
möblirtesſManſardezimmer Jofort zu
vermiethen.
M. Selzer,
5137) Carlſtraße 55. Beſſunger Apotheke,
im 2 Stock'bei Pfarter Fritz ſind 2 große
neue Zimmer zu vermiethen.
5198) Beſſunger Sandſtraße 19 iſt ein
Laden nebſt Logis zu vermiethen.
5259) Eln ſchön möblirtes Zimmer, iſt
zu vermiethen und bis, 1. Jult zu beziehen.
Hügelftraße Nr. 20. Jacob R9th. Wiw.
5253) Bleichſtraße Nr. 5 ein möblirtes
Manſardenzimmer zu verRuethinz i 373
5338) Caſinoftraße 26 iſt der mittlexe
Stock alsbald. zu permiethen,
5345) Promenadenſtraße 37.
der 3. Stock (7 Zimmer ꝛc.) mit Gärtchen
vom 1. Auguſt an (event. früher) zu ver=
miethen
. Näheres daſelbſt, Hinterhaus.
5355) Ein Logis zuf verm Arheilger=
ſtraße
31.
A. Büttner.

1
.
ATxTTx
Bzzzixi."

6560) Ein; zweiſtöciges-Wohnhaus
mit ſchönem Höf=und. Gärten, beſte;
hend aus 16 Zimmern, mit allen häng;
lichen Bequemlichkeiten, iſt ganz öder
getheilt zu vermiethen und ſofort. zu
beziehen. Eliſabethenſtraße 52.

AAxuAAAz. Axzzxd

[ ][  ][ ]

1391

M. AA.

5374.-Muthildenplatz Nr. 7 iſt, der
znſcteetz-StockIim Vorderbau, enthaltend
16 Mroße Simvieri; 2- Mäddkattimern, Kuche
Jund Keller, Waſchküche, ſowie abgeſchloſſe=
nen
Vorplatz nebſt Garten= und Bleichplätz,
zu vermiethen. Naͤheres=beimM. B. Mäyér,
dem Hauptzollamt gegenüber.

ve-6403FHeinrichſtraße 48 iſtrde
dd die bel-Mage. mit Balcon, 6 Zimmer ?.
und allei Bequemlichkeiten per 1. Jull 9

dd zu vermiethen.
Phfres bei. B. L. Trier, Lud=)=
Haplsſträtze, oder im Hauſe pärterre. N
AAxzzzrzxu Tzzrzitzrd
Mr35404)Ein Logis mit Werkſtätte zu ver=
Vmiethen. Langegaſſe 5.
mr54h5h In derb Kranichſteinerſtraße 46
zar Tögis gkeicher Erde mit allen Beanem.
älighkeifen zu verm. u. Ende Auguſt bezlehbar.
76406) Wienerſtr. 30 ein Logis im 2. Stock,
.4. Zimmer, Magdkammer, 2 Keller, Waſch=
küche
, Bleichptätz ꝛc., zu vermiethen.
5427) Ein möbl. Zimmer mit und auch
1½ohue= Koſt.Mathildenplatz Nr. 9.
5408) Roßdörferſtr.88, ein Lgis, 2 Zim=
mer
,,Küche, 2 Keller ꝛc. zu verm. Preis 90 fl.
SVV
upévxzrAæ.

RTTTTTTAAATX
. 40r-Devutgerſtaße S’=Sübſeite )=
Mrbel. Etage 6 - 7. Zimmer, Ballon. de
³⁄evollſtändiges Zabehör, alsbald beziehbar. d=
ivdei

rzzizizarzizrzzr

5419 Der obere Stöck mei=
nes
-Hauſes, heſtehend aus
9, Piecen und allem Zubehör,
riſt vom 1. October an ganz
vder getrennt änderweitig zu
wermiethen. Phr Schüitt,
Eliſabethenſtraße 36.
5411) Ein möbl. Zimmer zu verwiethen.
Magdalenenſtraße 6 Seitenbau.
5412) Ein möhlirtes Zimmer mit Ca=
bfuck
. 3 vermiethen= und ſogleichl Zu beziehen.
Heldrlbergerſtraße Nr. 8.
55418) Zwei möblrte Zimmer ſind zu
vermiethen, Schloßgaſſe Nr. 11.
54rA½Heinrichſtraße 75 iſt
der=Vdritte Stock nebſt Man=
färde
, 8 Piecen mit allen Zu=
ehörüngen
, per 1.Octbr. zu
vermiethen. Auskunft= Stein=
ſtraße
29 parterre.

.

B4.
Main=Neckar=Bahn.
4
Rundreiſebillete nach der Schweiz.
dltzass
Von den dieſſeitigen Stationen Frankfurt und Darmſtadt
B441¾
M
EAwerden vom 20. 1. Mis. ab Rundrelſebillete gültig während 30
i=-
Tagen zu allen fahrplanmäßigen Zügen, welche die betreffende Wagenklaſſe führen, für
die Töur:
Von Frankfurt reſp. Darmſtadt über Heidelberg, Offeühurg, Baſel, Bern, Thun,
Interlaken Brienz, Alpnach ſöder Fluelen oder Beggenried), Luzern, Zürich, Schaff=
hauſen
, Tingen, Triberg, Hauſach, Offenburg, Heidelberg ober in umgekehrter Richtung
zu nachfolgenden ermäßigten=Preiſen ausgegeben:
Preis ab. Frankfuͤrt.
Preis ab Darmſtadt.
l. Cl. 32¾fl. 53. ke.
l. Cl. 31 fl. 14 kr.
I. Cl. 33 23
I. Cl. 22 20
l Cl. 16 8
Ml. El 15 27
Der Reiſende hat jedöch auf der nicht mit Dampf befahrenen Strecke zwiſchen
dem Vlerwaldſtätter= und Brienzer=See auf eigene Koſten für ſeine Beföederung zu
ſorgen.
Darmſtadt, im Jüni 1874.
5415)
Direction der Main=Neckar=Bahn.

5416)

Bekanntmachung.

Mit dem 15. Juni d. J. tritt zwiſchen den Stationen Thorn,
Danzig=-Königsberg. Elbing und Bromberg einerſeits =und den Stationen
2nDarmſtadt, Eberſtabt, Bensheim, Weinheim und Heidelberg anderſeits
vis Eiſenach=Bebkä=Hanau ein directer Gütertarif in Wirkſamkeit, worüber das Nühere
bek den benar nten dieſſeittigen Stationen erhoben und auch Extmplare zum Preis von
27 kr. per-Stück bezogen werden könſen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1874.
Direction der=Main=Neckar=Eiſenhahn.

5417)

Geſchäfts=Empfehlung.

Hiermit erlauhe ich mir einem geehrten Publikum die ergezenſte Anzeige zu machen,
daß ich unter heutigem Tage in dem Hauſe des Herrn C. Schmidt, vorm. Kling
(Kirchſtraße), ein Colonialwaaren=Geſchäft en détzil eröffnet habe.
Indem ich mich bemühen werde, durch eine ſorgſame und reelle Bedienung mich
des=geſchenkten Wohlwollens würdig zu zeigen. bitte ich um gütigen Zuſpruch.
Hochachtungsvoll
F. Pröschor.

Darmſtädter Oeconomen=Verein.
Sonntag den 21. Juni 9 30 Vormittags
Ausflug in die Bergſtraße.
Eiſenbahn=Billes Auerbach und retour.
5372)
Der Vorſtand.

2878) In meinem Papier=u. Schreib=
Materialien=Geſchäft iſt fürsreinen
mit den nöthigen Vorkenntyiſſen, verſehenen
jungen Mann eine Lehrlingsſtelle offen.
C. C. Klober, Mathildenplatz.

Vermiſchte Nachrichten.
2819) Auf meinem Comptoir wird dem=
nächſt
eine Stelle für einen Lehrling oder
C. F. Kemmler.
Volontär. offen.

Kapitallien
2593)
ſind auf erſte Hypothek von 2 bis zu 15000 fl.
auszuleihkn. Auch können einige Tauſend
Gulden gegen gute Accepte abgegeben werden.
Zu erfragen Steinſtraße Nr. 6 Parterre.

4138) Ein braver Junge wird in die
Lehre geſucht bei
Joſeph Münch, 6 Schulſtraße 6,
Ledergalanteriewaaren=Fabrik.
4373) Neue oder gebrauchte, aber noch
in gutem Zuſtande befindliche, durchaus
rein gehaltene und beſonders gut dichte
Bütten, aus Tannenholz gefertigt, von
ca. 7 bis 1 Meter Höhe und 1-2 Meter
Durchmeſſer werden zu kaufen geſucht.
Helurichſtraße Nr. 110.
294

[ ][  ][ ]

1092
5213)
Preiskegeln
bei Wirth Scoralick und Kunkel in
Beſſungen, gegenüber der Artillerie=Caſerne
Preiſe: 1 goldne Ankeruhr, 1 ſilberne
Ankeruhr, 1 ſilberne Cylinderuhr, 2 Meer=
ſchaum
=Cigarrenpfeifen, 1 lange Pfeife mit
gemaltem Porzellankopf; 6 Preiſe.
4 Kugel 6 kr. 6 Kugeln ein Loos.
Das Kegeln findet ſtatt: Dienſtag, Mitt=
woch
, Donnerſtag und Freitag Nachmittags
von 4 bis 6 Uhr.

RAx.

Wandtafeln über Ankunft und Abgang
ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Sommerfahrplan 1874.
Preis 3 kr., ſowie
Fahrpläne in Taſchenuhr= Format=
zum
Einlegen in die Uhrdeckel zu 2 kr. in der
I. C. Witticb'ſchen Hoſbuchdruckerei.,

46

2912) Einen Lehrling ſucht
J. Delp, Schreinermeiſter.
4777) Eine- feine Lebens= und Feuer=
Verſicherungs=Geſellſchaft ſucht Agenten.
Offerten nimmt die Exped. entgegen.
4972) Vollſtändig geübte Weißzeug.
näherinnen werden geſucht.
Nähere Auskunft bei der Exp.
3708) Einen Lehrling ſucht
Ph. Kuntz, Schreinermeiſter,
Promenadeſtraße 64.
Brave Lehrlinge ſucht unter günſtigen
Bedingungen
4102)
Wilh. Müller, Schloſſermfir.

5 5238) 700 Klftr. Acker mit Klee beſtellt,
gut in Dung, iſt auf 6 Jahre zu verpachten.
Zu erfragen Carlſtraße 41.
5204) Buchführung, Handels= Correſpon=
denz
, Stenographie, kaufm. Schön= Schuell=
ſchreiben
lernt man gründlich: Carlſtraße
Nr. 12 parterre.
5208) Geſucht: Ein freundliches
kleines Logis für eine ruhige Dame bis zum
1. October. Gefällige Offerten mit Preis=
Angabe nimmt die Erp. d. Bl. entgegen.
5211) 32,000 Gulden
ſind gegen Hypotheken und gute Accepte,
durch den Unterzeichneten auszuleihen.
W. Kalkbrenner, Grafenſtraße 19.
5218) Kindermädchen.
Eine geſetzte Perſon wird gegen hohen
Lohn zu kleinen Kindern ſogleich oder zu
Johanni geſucht. Nur Solche, welche in
haben, mögen ſich melden: Beſſ. Wilhelm=
ſtraße
Nr. 8.
5258) Agent geſucht
für Feuer= und Lebens=Verſicherung.
5261) Einen braven Jungen ſucht in die
Lehre gegen Koſt oder Wochenlohn.
C. Stilp, Tapezier,
5262) Tüchtige Rahmenmacher
finden dauernd lohnende Beſchäftigung in
der Glaſerei von Ludwig Rettig,
Lauteſchlägerſtraße Nr. 9.
5278) Einen Lehrling ſucht gegen Köſt
und Logis oder Wochenlohn.
Schützenſtraße 12.

80900920000
g00oooosp
8 Kufligtes 3 Post- und Telegrapher Stalioll. Soroberigſiers
S.
H.
6 Heebad.
B-Gtrand.
Sesbeoeoees Jaiſon von Mitte Ieni bis Mitte October. Lessesegeed
Für eine ſichere und bequeme Verbindung mit dem Feſtlande iſt durch. das in
dieſem Jahre eigens zu dieſem Zwecke neu erbaute elegante Poft= und Paſſagier=
Schrauben=Dampfſchiff Germania- beſtens geſorgt; daſſelbe fährt täglichzwiſchen
871t und Hoyer (Eiſenbahnſtation Tondern); Dauer der Ueberfahrt;kanm 2-Stunden!
Außerdem fahren wöchentlich 5mal zwiſchen 8ylt und Uusum (Eiſenbahnſtatiöny die'
beiden tüchtigen Seedawpfer Concordia- und 89lk:; Dauer, der intieeſſanten See=
.
bnic; Col.
überfahrt ca. 5 Stunden.
Man erreicht Fondorn von lamburg per Bahn in 5 bis 6 Stunden und lligum
inm id
in 4 bis 5 Stunden.
Durch viele Neubauten iſt dem früheren Wohnungsmangel gänzlich abgeholfen.
Proſpecte des Bades und Fahrpläne der Dampfſchiffe; ſind gratie'durchrdie
ſammtlichen Annoncen=Expeditionen von Haasenstein a. Jogler, zu beziehen. (Nähere)
Auskunft ertheilen die Eigenthümer der Bade=Anſtalt.
T6242)
E
109
Badearzt Dr. Witt.
Gebr. Habörhaufke
S.

5383) Ein Kappenmacher= und ein
Hutmacher=Gehülfe, der ſchon auf
Fantaſiehüte gearbeltet, wird für ſogleich
geſucht. Reiſekoſten vergütet.
J. Petzgen, Mainz.
53 8) Frau Kumpf Wittwe, Beſſun=
ger
Kirchſtraße Nr. 26 wohnhaft, empfiehlt
ſich zur Pflege und Wachen bei Kranken,
ſowie zum Aus= u. Ankleiden von Todten.
5389) Zwei Mädchen können das Bügeln
gründlich erlernen.
Magdalenenſtraße 12 bei G. Bichardt.
5396) Ein blaßgelber Canarienvogel
iſt vergangenen Samſtag entflogen. Dem
Wiederbringer eine Belohnung.
Untere Heinrichſtraße 109.
5419) Eine Elfengießerei am Rhein ſucht
gleicher Stellung gedient und gute Zeugniſſe für den Verkauf ihrer Fabrikate für Darm=
ſladt
und Umgegend gegen hohe Proviſion
Agenten
Franco=Offerten sub Ehiffre O. 10040
Offerten nimmt die Expedition entgegen (befördert die Annoncen=Expedition von
Rudolf Mosse in Franl-
Lort a. M.
75420) Eine Frau ſucht Beſchäftlgung im
Obere Schützenſtraße Nr. 20. Feinbügeln in und außer dem Hauſe.
Landwehrſtraße Nr. 40 eine Treppe,
neben Mechanikus Lutz.
5421) Fuhren aller Art werden billig
angenommen. Mühlſtraße Nr. 52.
5422) Der Schirmmacher=Gehulfe Pr. N.
Schlütor iſt ſeit dem 12. d. Mts. nicht
G. Beck, Schreinermeiſter, mehr in meinem Dienſte.
Paul Berger, vorm. Wlhelm Harres.

in goldnes Hedaillon
L CAPhotographien würde

mit

von der Wald= nach der Rhein=
ſtraße
verloren. Dem redlichen
Finder eine gute Belohnung
bei Abgabe auf der Exp d. Bl.

Cwr.
PTTTTxxxxzxL
TAL

5423) Ein junges Mädchen, welches auf
der Maſchine perfekt nähen kann, wünſcht
in einem Geſchäfte=engagirt. zu werden.
Zu erfragen große Ochſengaſſe Nr. 16
eine Stiege hoch.

.
8 Eine perfekte Köchin
wird von einer Privatfamilie in Bad= Hom=
burg
für Johanni unter Zuſicherung hohen
Lohnes geſucht.
Wünſchenswerth wäre ein früherer Ein=
tritt
. Näheres Grafenſtraße 25. 2 Trepp. hoch.
5425) Solide Arbeiter finden freundlichſt
Wohnung nebſt Koſtper Woche 4 fl. 30.
Obere Hügelftr. 30 Seitenbau rchts 4 St.
5426) In der Mineralwaſſer=Fabrik, von
Dr. Strube und Soltmann (Dr. Th. von
Fritzſche), Martinſtraße 14, werden noch einige
Mädchen zum Flaſchenſpülen angenommen.

5427)

Verloren

am letzten Sonntag eine ſilberne Damen=
Uhr. Der redliche Finder wird gebeten,
dieſelbe gegen 4 fl Belohnung Schirngaſſe
Nr. 12 zwei Stlegen hoch abzugeben.

[ ][  ][ ]

jeden Inhalts in alle auswärtigen u.
Auihuits lhunt uT uSGrats hieſizen Zeitungen zu Originalpreiſen, 28h 45, Expedition von
ſmnnée 444½
Ridolf Hosse, Hramhfant a. H.
12-

1093
in der Annoncen=

5428) Behufs=Gründung eines Leichen=
Verbreynungs=Vereinsy ünd Erbauung
einesVerbrennungs=Ofens nach
Stemens'ſcher Conſtruction werden die
Verehrer der Leichenverbrennung auf 16. d. M.
Abends zu einer Beſprechung in das Kaffee
Stamm eingeladen.
5429) Ein Mädchen ſucht Laufdienſt im
Waſchen u. Putzen. Holzſtr. 2 in der Manſarde.
5439 Ein braunſeidener Regenſchirm wurde am 9. Juni im

15430)
Stadt ein

Es wird
leines

in oder außerhalh der

Familienhaus
mit Garten geſucht. Adreſſen unter Chiffre
O. 5430 in der Exp. d. Bl.
5931) Verloren "⁄
ein goldnes Medaillon, ſchwarz emaillirt
mit einer Perle beſetzt. Dem Finder eine
gute Belohnung. Eliſabethenſtr. 55, 2r Stock.

In dem=Großherzoglichen Holzmagazin
wird gegen Vorausbezahlung abge=
per
Raummeter.
geben : . 9½
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
kiefern
4 fl. 40 kr.
Beſtelltaͤge: Bienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Der an den Ueberbringer für einen Raum=
meter
, zu' zahlende Fuhrlohn beträgt für
darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.

tauſcht. Man bittet um Umwechslung bei der Expedition.

Saalbau gegen einen grünſeldenen mit Holzgriff ver=

Zu hoch hinaus!
Erzahlung von Friedrich Friedrich.
Gortſetzung.)
Bleib hier, Gretel, ſprach er dann. Marie verläßt nun
bald mein Haus für immer, um ſich an Georg's Seite einen
eigenen Heerd zu gründen, da bedarf meine Frau der Hülfe.
Sie würde Dich kaum entbehren können. Ich denke auch, daß
Dir, ſo lange Du hier biſt, noch Niemand in unfreundlicher
Weiſe entgegengetreten iſt."
Es war ſogar Einer in des Ackerbauers Haus, und zwar
ſein eigener Sohn, der mehr als zu freundlich gegen ſie war.
Je mehr er das einfache, beſcheidene Mädchen kennen gelernt
hatte, um ſo mehr war ſie in ſein Herz hinein gewachſen. Kaum
hatte Grete das Trauerjahr um ihren Vater beendet, ſo verlobte
er ſich mit ihr, und im Dorfe wurde erzählt, die Beiden hätten
ſich bereits ſeit längerer Zeit miteinander verſprochen gehabt.
Ungefähr zwei Jahre nach der Zeit waren verſchwunden.
Es hatte ſich viel in ihnen verändert. Marie und Georg wa=
ren
längſt verheirathet und die junge blühendſchöne Frau trug
bereits einen kräftigen Jungen auf dem Arme, wenn ſie ihre
Eltern beſuchte, von dem Alle behaupteten, er ſähe dem alten
Ackerbauer ſo ähnlich, wie ein kleines El einem großen. Das
dünkte Steffens eine ganz beſondere Schmeichelei, denn der Junge
hatte friſche rothe Wangen und die großen Augen ſeiner Mutter,
ſo daß er ihn ſtundenlang auf dem Knie reiten ließ und ihm
dabei ein Lied von einem Reitersmann ſang, der über Stock und
Stein ritt und doch den Hals nicht brach.
Die Bäuerin ſchüttelte oft lächelnd mit dem Kopfe, wenn
ſie ihren Alten ſo luſtig mit dem Jungen ſpielen ſah, und meinte
ſcherzend, der Alte mache nicht bloß den Jungen zum Narren,
ſondern der Junge auch den Alten. Und darin hatte ſie vollkom=
men
Recht es beruhte auf Gegenſeitigkeit.
Steffens hörte ſolche Worte ruhig lachend an.
Du haſt Recht, pflegte er zu erwidern. Bei Dir bin
ich alt geworden, der Junge macht mich wieder jung.
Auch Grete und Heinrich, Steffens Sohn, waren bereits
länger als ein Jahr verheirathet. Einen Jungen trug Grete
freilich noch nicht auf dem Arme.
In der Waſſermühle ſchien es auf den erſten Blick ganz ſo
wie früher geblieben zu ſein, und doch hatte ſich Vieles in ihr
umgeſtaltet, denn der neue Beſitzer war ein anderer Charakter
als Roſe. Auch er galt für reich, aber geſtand es nie ein.
Seine kleine, unterſetzte, äußerſt kräftige Geſtalt war Tag und
Nacht thätig. Ueberall griff er ſelbſt mit zu, und vor dem ürm=
ſten
=Manne zog er freundlich die Mütze ab. Von weit her ka=
men
die Bauern, um bei dem neuen Mülleru mahlen zu laſſen,
weil er jgar zu freundlich: war. Daß der neue Müller aber

ein viel kleineres Maß führte, als früher Roſe, das bemerkten
ſie nicht, und wenn es ihnen wirklich einmal aufſiel, daß ſie
volle Kornſäcke zur Mühle gebracht hatten und nur ſehr wenig
Mehl wieder mit heim nahmen, ſo that ihnen Herzer, ſo hieß
nämlich der neue Müller, ſo viel Artigkeiten und Schmeicheleien
in die leeren Säcke hinein und wußte ihnen ſo freundlich ein
Glas Kirſchwaſſer nach dem andern aufzunöthigen im Sommer
gegen die Hitze und im Winter gegen die Kälte - daß ſie gern
ein Auge zudrückten. Zankten daheim ihre Frauen über das
wenig Mehl, ſo brummten ſie ärgerlich, es ſei nicht ihre Schuld,
wenn das Korn nicht mehr hergebe und wenn die Frauen glaub=
ten
mehr Mehl erlangen zu können, ſo möchten ſie ſich ſelbſt
eine Mühle anſchaffen. Das that indeß keine einzige der Frauen.
Der neue Müller kannte ſeine Leute.
Etwas Artigkeit koſiet nichts=, pflegte er zu ſeiner Frau
zu ſagen, und man richtet doch viel damit aus. Wenn mir
der Himmel nur Regen genug ſchickt, daß es dem Mühlbache
nicht an Waſſer fehlt - an Kundſchaft ſoll es mir noch weni=
ger
fehlen. Die Leute wachſen auch nicht auf jedem Baume,
welche ſchlauer ſind als ich." Und dabei lachte er regelmäßig
ſo verteufelt ſchlau, als getraue er ſich den vorſichtigſten Bauer
tüchtig anzuführen.
Es war ein ſtürmiſcher kalter Wintertag. Faſt den ganzen
Tag hatte es unabläſſig geſchneit. Erſt als der Abend herein=
gebrochen
war, hatte das Schneien nachgelaſſen und der blaue
Himmel und die Sterne waren wieder ſichtbar geworden.
Der Ackerbauer ſaß mit ſeiner Familie in größter Gemüth=
lichkeit
im Zimmer. Die Arbeit war beendet, und das Wetter
war darnach angethan, um den warmen Ofen als eine ganz be=
ſondere
Wohlthat erſcheinen zu laſſen.
Dicht hinter demſelben, in dem ſgroßen Lehnſtuhl, hatte
Steffens ſeinen Platz. Wurde es ihm zu Zeiten an dieſem Orte
zu heiß, lief ihm der Schweiß von der Stirn, ſo wiſchte er den=
ſelben
mit dem Rockärmel ab, athmete einige Male tief auf, als
ſei es eine große Strafe, hinter einen heißen Ofen gebannt zu
ſein blieb aber trotzdem ruhig ſitzen.
An dieſem Abende wurde er in ſeinem behaglichen Schwitzen
durch die eintretende Magd geſtiört, welche ihm meldete, daß der
Förſter vor der Thüre harre und ihn zu ſprechen wünſche.
Der Förſter' rief Steffens aufſpringend. Weshalb
kommt er nicht in's Zimmer Pu
Er will Euch allein ſprechen', berichtete die Magd.
Ohne Zögern, aufgeregt, verließ Steffens das Zimmer. Er
wußte, daß es etwas Beſonderes geben mußte, wenn der Förſter
nicht in daſſelbe kam und ihn allein zu ſprechen wünſchte. Vor
der Hausthüre traf er den Förſter.
Herr Förſter - was gibt eszu fragte der Ackerbauer
denſelben heftig.

[ ][  ]

Der Genannie erfaßte ihn am Acme und zog ihn einige
Schritte weg auf den Hof.
Steffens - Ihr ſeld= elhi=Lruhiger, beſonnener Mann,
ſprach er, deshalb komme ich zu Euch.
Was haben Siepu unterbrach ihn der Bauer.
Ich habe, von meinem Jäger begleitet, auf dem Wege zum
Dorfe, dicht vor dem Walde, einen Menſchen im Schnee erſtarrt
gefunden.
Einen Todten zu ſiel Steffens fragend ein=
Er ſchien Anfangs ſodt zu ſein. Als wir ihm indeß mit
Schnee die Schläfen, die Bruſt und die Hände rieben, kam,er
wieder zu ſich. Er lebt und wir haben ihn bis hierher bkingen
können.
Wo iſt er zu rief Steffens. Was ich für einen. Un=
glücklichen
thun kann, thue ich gern, das wiſſen Sie jaln
Das welß ich. Alleſn Ihr wißt noch nicht, wer, dieſer
Unglückliche iſt !
Wer kann es ſein zu fragte Steffens erſtaunt.
Ich muß es Euch ſagen, ehe ich ihn zu Euch bringe.
Wäre es nicht von meiner Wohnung zu enzfernt geweſen, ſo
würde ich ihn dorthin kgebracht haben - es iſt der Bruder
Eurer Schwiegertochter!
Der Ackerbauer fuhr beſtürzt zurück.
Roſe's Sohnzu rief er.
Er iſt es. Aus dem Gefüngniß iſt er entlaſſen. Hülflos,
von jedem Mittel entblößt, hat er ſich hierher wenden wollen,
in dem Unwetter haben ihn die Kräfte verlaſſen. Er wäre ret=
tungslos
verloren geweſen, hätte mich nicht, ein gutes Geſchick
heute Abend zum Dorfe geführt
Dies hatte der Ackerbauer nicht erwattet. Es traf ihn völ=
lig
unvorbereitet und rathlos.)
Was ſoll ich thun zu fragte er.Grete wird auf den Tod
erſchrecken!u
Dann werde ich ihn in ein anderes Haus bringen, denn
er iſt auf das Aeußerſte erſchöpft und hedarf, dringend der Er=
holung
.
Rein - nein ſu rief Steffens, ſich ſchnell faſſend. Prinz=
gen
Sie ihn hierher. Es ſoll mir Niemanh, nachſagen könner,
daß ich dem Bruder meiner-Schwiegertochter das Haus per=
ſchloſſen
habe - aber vorbereiten muß ich Grete erſt; nur we=
nige
Minuten warten Siel
Er eilte in das Haus.
Fortſetzung folgt.)

Mittheilungen ans Stadt und Land.
- J. M. die Kaiſerinv. Rußland iſt aͤm Sonntag Mittag
1214 in Jugenheim eingetroffen uud wurde an der Station=Bickenbach von
S. Königl. Hoheit dem Großherzog, S. Großh. Hoheit dem Prinzen Alexan=
der
mit hoher Familie, ſowie von den Mitgliedern der K. Ruſſ. Geſandtſchaft
empfangen.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 28 vom 12 d3. enthalt: 1) Ver=
ordnung
die Eintheilung des Großherzogthums in Kreiſe betr.; hiernach
werden die Kreiſe Lindenfels, Reuſtadt, Wimpfen,=Grünberg, Ridda und
Vilbel aufgelbſt und dieſſelben den verſchiedenen anderen Kreiſen zugetheilt.
Unverändert bleiben nur der Kreis Lauterbach=und die Kreiſe der Provinz
Rheinheſſen. Dem Kreis Dariaſtadt wird vom Kreiſe Bensheim der Ort
Malchen=zugewieſen. 2) Die Wahl der Geſchworenen in der Provinz
Rheinheſſen.
Die landwirthſchaftl. Zeitſchriſt Nr. 24. vom, 13. Juni bringt:
Auſſätze: Die Ausſtellung des landwirthſchaftlichen Vereins zu Frankfurt a. M.
Die landw. Unterrichts=Anſtalt. Getreide=Putz= und Sortir=Maſchine.
Richmond und Chandlers neue patentirte Häckſelſchneid=Maſchine.- Aus
dem Reich: Bericht über den Handel mit Zucht= und Zugvieh.:- Vereins=
Angelegenheiten: Aus Oberheſſen. Nachricht von der Auzſchußſitzung des
landw. Vereins von Oberheſſen, zu Gießen am 18. März 1874. - Ver=
ſchiedene
Mittheilungen: An Deutſchlands Pferdezüchter.
Hauptmann Hamm iſt zum Major ernannt worden.-Nach dem
Reichs=Anz. wurde v. Schönfels,aggt. dem Großh. 1. Drag.=Reg. Nr. 23
mit der Führung deſſelben beauftragt, v. Brünneck, Maxor= und Esc-
Chef im 1. Großh. Drag=Reg. Nr. 23 in das 2. Weſtf. Huſaren=Reg. Nr. 11,
Pr. Lt. v. Weſtrell von dieſem Reg. unter Befoͤrdexung zum Rittmeiſter
und Esc.=Chef in das 1. Großh. Drag.=Reg. Nr. 23 verſetzt.
Das Feſt des 2jährigen Beſtehens unſerer frejwilligen Tur=
nerfeuerwehr
fand unter reger Betheiligung der Feuerwehren des= gan=
zen
Landes in der durch das Programm vorgeſchriebenen Weiſe ſtatt; auch

die Einwohnerſchaft, namentlichs der Alctadt, hatten; nicht verſaumt duch
Aushängen der Fahnen ihre Sympathie zu bezeigen.
Nachdem von 8 Uhr an die mit den verſchiedenen Bahnzlugen aylzud;
menden Feſtgäſte an den Bahnhöfen in Empfans genommen woͤrden-.
ren, ſetzte ſich gegen 9½ Uht der ca. 1500 Mannz jählende Zug unter Vorgüg
tritt der Kapelle des 1Großh Inf.=Reg. nuͤch dem Sdalbau in Beweguſigi,
woſelbſt Hr. Hofger.Advokat Oh ly. die Feuerwehrmannſchaft= Uim Rameni3]
des Gemeinderaths herzlich willkommen hieß; ndemer: zugleich betontezhaß zua
ein müchtiger=Zug des Zuſammenſchließens. zum gemeinſamen Wirken Purch324
unſere Zeit gehe, wie der Bürger immer, mehr erkenne, daͤß eine Golidarittht.
der Intereſſen vorhanden ſſei und daß ein Gedeihenides Einzelnen mrzin:
dem des Ganzen zmöglich ſei und wie dieſes Bewußtſein faſt zuerſt in. dem;
Entſtehen der freiwilligen Feuerwehr zum Ausdruck, gekommen, ſei.- Im.
Namen der Darmſtüdter=Turnerſeuerwehr begrüßte ihierauf ihr Obmann,.
Herr Juſtus, die Gäſte. Die Feſtprobe, welche auf dem Ballonplatz Ratt=
ſand
zeigte die Gewandheit der Mannſchaft im beſten Lichte und verlief
ohne Unfall. Leider trat bei dem Rückmarſch ſehr. ungünſtiges Wetter jehh,
was jedoch auf die Feſtſtimmung in keiner Weiſe nachthellig einwirkte, in=
dem
bei dem Bankett im Saalbau unter den Klängen der vortrefflichen
Adam'ſchen Kapelle ernſte und heitere Toaſte in raſcher Folge=mit einander:
wechſelten und die Theilnehmer. noch lange in heiterſter=Laune vereinigt
hielten.
Am naͤchſten Donnerstag findet, wie wir hören, in hieſiger Stadt=
kirche
ein Conzert des-Salzunger Kirchenchors ſtatt. Dieſer
Geſangverein, aus etwa 40 Knaben und 20 Herren beſtehend, ſingt nur
kirchliche Compoſitionen aus alter und neuer Zeit. lganz wie die fixtiniſche
Capelle in Rom oder der Domchor in Berlin) und hat ſich einen hohen
Ruf erworben. Es iſt wohlfnicht: zu bezweifeln, daß der=Salzunger Kir=
chenchor
mit der Aufnahme ſeiner Kunſtleiſtungen in unſerer muſikliebenden
Reſidenz kaum weniger zufrieden ſein wird als der Cölner Männergeſang=
verein
, deſſen ſchöne Vorträge hier ſtets reiche Anerkennung fanden.
Der ſchwarze Peter ſcheint doch an'ſeiner Geneſung zu
zweifeln, da er den Hoſpitalarzt gebeten, ihm einen Rotar zu beſtellen, da=
mit
er ſein Baarvermoͤgen, ungefähr 20 Gulden, den Diaconiſfinenz welf
chen er beſonders zugethan iſt, vormachen koͤnne; ſo ſehr wir nun, dem
Stifte einen derartig erfreulichen Vermoͤgenszuwachs gönnen, ſo hoffen wir
doch, daß uns unſer langjähriger Bekannter noch länger erhaͤlten bleibt,
und ſeine Wiederherſtellung einen guten Fortgang Inehme.
Marburg, 12. Juni. Ein entſetzliches Verbrechen ward in Mauer=
buch
, einer Ortſchaft im Gerichtsbezirk Marburg. in der Nacht vom 30.
auf den 31. Mar verübt. Um 11 Uhr ſtand das Wohn= und Wirthſchafts=
gebude
des Gaſtwirths Huber, an der marburger Chauſſee ganz iſolirt
ſtehend. von mehreren Seiten zugleich angezündet, in vollen Flammen.
Die Bewohner des Hauſes durch das Gepraſſel aufgeſchreckt, eilten zum,
Hausthor, um ihr nacktes Leben zu retten; allein wer beſchreiht ihr gnt=
ſetzen
, als ſie beide Thore, - ſtraßen= und hofſeitig - von außen ver=
rammelt
fanden. Da die=Fenſter mit dickenEiſengitern verſehen ſind;
geſtatteten auch dieſe keinen Ausgang Herbeieilende Bewohner der ziem=
lich
weit entfernten Ortſchaft überblickten ſchnell die ſurchtbare, Lagel Zu
den Thoren konnte man, nicht mehr gelangen, da die Flammen, bereitz an.
denſelben leckten. Einige herzhafte Männer machten ſich an ein Fenſter,
und es gelang ihnen mit harter Mühe, ein Gitter zu lockern, ſo iſie -
Raum zum Durchſchlüpfen einer Perſon'ſchufen.Halbtodt vor Schtecken
und vom Rauche,betäubt, zog=man die Opfer eines ſcheußlichen Verbrechens.
aus der Oeffnung. Markerſchſtzernd war das Brüllen der Kühe= und
Schweine, die leider nicht,mehr zu retten waren und in den: Flammen
ihren Tod fanden. Man giebt der Vermuthung Raum, daß ein Gaſt, müt
welchem der Wirth an demſelben Tage=wegen einer Zechſchuld von530. kr.
in Streit. gerathen, aus Rache Feuer gelegt hat=
Ueber die Verſtändigungsmittel der Thiere bringt, eine enaliſche
Heitung folgenden intereſſanten Fall. Bei einem Kramer ſtand im Keller
ein hohes Faß mit etwas Käſe. Als es eines Tages revidirt wurdejſand
man keinen Küſe darin, aber eine ganze Heerde von Ratten, die denſelben
aufgefreſſen hatten und nicht wieder herauskonnten; Man=holte die. Haus=,
katze; dieſe blickte hinein und lief davon. Bald kam ſie mit einer anderen Katze,
wieder. Beide ließen ihre Augen auf das edle Wild funkeln, ſchnurxten
und liefen weg. Endlich kamen ſie mit einer dritten Katze, und ohne Zoͤgern
ſprangen ſie nunmehr in das Faß.= Trotzdem hatten ſie ſich verrechnet.
Zwei Katzen wurden zodtgebiſſen, und nur mit Mühe geſang es, die, dritte
von jenen ſcheußlichen Beſtien zu befreien.
- Seit,4. Juni können in Folge Anordnung des Poſi= und Tele,
graphendepartements in Bern die Schweizer Telegraphenlinien vom Pub=
likum
auch miethweiſe benltzt werden, und zwar koſtet=die erſte Viertel=
ſtunde
einer ſolchen Mieths: Fr.)6, jede,folgende Viertelſtunde 3Fr. 459;
Durch dieſe Einrichtung wird die mündliche Unterredung zweier von zeinan=
der
entfernt wohnenden Perſonen ermöglicht: Der Patient kann ſeinen Arzt,
conſultiren, der Kaufmann mit ſeinem Geſchäftsfreund leine Unternehmung
beſprechen; der Vater. mit ſeinem Sohn Familienverhältniſſe verhandeln;
auf die geſtellte Frage erfolgt unmittelbar, darauf die Antwort.-Einz ganz.
hervorragende Bedeutung ſchreibt man der Neuerung für die Jouryaliſtit
zu indem die Mittheilung längerer Aufſätze billiger zu ſtehen kommt, als.
durch gewöhnliches Telegramm. Dazu kommt die Annehmlichkeit, ganz Po=
ſitiv
auf ſofortige Ankunft der telegraphiſchen Berichte am Beſtimmungsort
zühlen zu dürfen,1ſ0 daß 3. B, eine Setzerei und, Druckexei genau weiß,
w nn ſie auf Manuſcript rechnen darf und wie viel Raum.fie demſelben. mußz.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrnckerei.