Abonnementtpreiz
2fl. 48 tr jähtlich incL Bringerlohn
Anzwärw werden von allen Poſt=
Amtern Beſſeuungen
enigegengenom=
men zu 50 k. po Quartäl inck
Poſt=
aufſchlag und Beſtellgebuhr
Frug- und Anzeigeblatt.
137. Jahrgang.
Amlliches Organ für die Behanntmachungen des Großherzoglichen Ereigamts Darmſtadt.
Juſerate.
werden angenommen in
Darmſtai=
vor der Expedition Rheinſit r 2.
in Beſſungen von Fnedr. Blöper.
Friedrichsir' nr 7 ſowie auswarts
dor allen ſolvoen Annoncen=
Eppe-
ditonen
K10D.
Mittwoch ben 27. Mai
1874.
Bäcker- und Retzger=Feilſchaſten in Peſſungen vom 25. bis 31. Mai 1874.
Gemiſchtes Brod 24 Kilogr. Jaus 2½ Weiß= 25
deegleichen 1½ „ ſu. 14 Roggenm. 14
Roggenbrod 2½ „ ſans 1⁄ Kern= 26
desgleichen 1½ „ ſu. 26 Roggenm. 13
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben
½
„
„
1
Baſſerweck
Milchbrod
1
Hamzlldhz l4s
Kuh= oder Rindfle'ſch
Nierenfett u. Sackfett
Leber
Schweinefleiſch
Schinken oder Dörri=
Sped
Geraucherter Kinnbacken
.
We.
E
.
25 „ 1
24 „ 20 „ 16 „ 22 „ 5 30 „ 28 „ E 26 „
Schweineſchmalz
ansͤgelaſſenes
Schwartenmagen
Bratwurſt
Leberwurſ.
Biutwurſt
Gemiſchte Wurſt
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
28 kr.
24 „
28 „
28
20
2
8
22 „
22 „
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Departements=Erſatz=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt für 1874.
Es wird zur Kenmtniß der Intereſſenten gebracht, daß, nach Anordnung der Großherzoglichen Departements=Erſatz=
Com=
miſſion im Bezirk der L.149.) Infanterie=Brigade, das Departements=Erſatz=Geſchäft (Generalmuſterung) im Kreiſe Darmſtadt am
5., 6. und 8. Juni d. J6. in dem oberen Rathhausſaal dahier vorgenommen werden wird. — Es haben zu erſcheinen:
I. Freitag den 8. Juni um 8 Uhr.
1. Die von der Kreis=Erſatz Commiſſion Darmſtadt bei der diesjährigen Muſterung als dauernd unbrauchbar
bezeich=
neten Militärpflichtigen.
2. Die bei der diesjährigen Muſterung zur L. und II. Klaſſe der Erſatz=Reſerve deſignirten Militärpflichtigen aus den
Jahten 1872, 1873 und 1874. ſowie ev. aus früheren Jahren.
3. Die mit Verechtigungsſcheinen zum einjährig freiwilligen Dienſt verſehenen Militärpflichtigen,
welche von einem Regiment nicht angenommen worden ſind.
4. Die felddienſtuntauglichen Reſerviſten und Wehrleute.
II. Samſtag den 6. Juni um 8 Uhr.
1. Die vorzugsreiſe und primo loco Einzuſiellenden (aus früheren Jahren).
2. Die im Jahr 1854 geborenen und bei der diesjährigen Muſterung für brauchbar erklärten
Militär=
pflichtigen.
3. Die Disponiblen aus den Jahren 1873 und 1872. (Solche Leute, welche als tauglich erkannt wurden und in Folge
ihrer hohen Loosnummer nicht zur Einſtellung gekommen ſind.)
II. Montag den 8. Juni um 8 Uhr.
Die Invaliden.
Die bezeichneten Militärpflichtigen haben ihre Looſungs= und Geſtellungsſcheine mitzubringen und jedesmal
pünkt=
lich um 8 Uhr Vormittags zu erſcheinen.
Diejenigen Miltärpflichtigen, welche ohue genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Departements=Erſatz=Commiſſion
nicht ſtellen oder bei Aufrufung ihres Namens im Muſterungslokal nicht anweſend ſind, werden mit einer Geldſtrafe bis zu 10 Thlr.
oder entſprechender Gefängvißſtrafe belegt und können vorzugsweiſe zum Militärdienſt herangezogen, ſowie event. als unſichere
Heerespflichtige eingeſtellt werden.
Die von der Kreis=Erſatz=Commiſſion als augenfällig unbrauchbar ſchon bei dem Kreis=Erſatz=Geſchäft ausgemuſterten
Leute, die wegen zeitiger Unbrauchbarkeit Zurückgeſtellten, ſooie die mit Berechtigungsſcheinen zum einjährig
freiwilligen Dienſt verſehenen Militärpflichtigen haben vor der Departements=Erſatz Commiſſion nicht zu erſcheinen.
Darmſtadt, den 18. Mai 1874.
Der Civil=Vorſitzende der Kreis=Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Marquard, Reg.=Rath.
Oeffeutliche Bekanntmachung.
Nachdem für die geiſtesſchwache
Ehe=
frau des Chriſtoph Flach, Sophie, geb.
Selzam dahier, welcher die Verwaltung ihres
Vermögens ſelbſtſtündig zugeſtanden hat, von
unterzeichnetem Gerichte ein Curator in der
Perſon des; Großherzoglichen Hauptmann
la guite Selzam beſtellt worden iſt, wird
dies mit dem Anfügen zur öffentlichen
Kennt=
niß gebracht, daß demſelben die Vermögens=
Verwaltung übertragen worden iſt und daß
demgemäß alle Rechtsgeſchäfte bezüglich des
Vermögens der Curandin bei Vemeidung
der Nichtigkeit ausſchließlich mit dem
Cu=
rator abgeſchloſſen, Zahlungen auch gültig
nur an ihn geleiſtet werden lönnen.
Darmſtadt, den 24. April 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
4379)
Weyland.
258
918
J=
Kund,
zeigen
Kiesſt
in
mi=
wohn
4515
456:
in de
komm.
erthel
G
gung.
Lang
W
baß
4585
45
gegen
N
46
dienſt
956
4735a) Wcöffentlichung
aus dem Firmen=Regiſter Großherzoglichen
Städtgerichts Darmſtadt.
Am heutigen, Tage wurde folgender
Ein=
rag vollzogen2
Hermann Brenſel aus Lanzenhaln hat
von, dem Inhaber der Firma=Franz
Bender=
dahler ſeik L.-Januar d. J. Procura
er=
halten.
Darmſtadt, den 21. Mai 1874.
Großherzegliches.Etadtgericht Darmſtadt.
In Verh. HKtadtr.:
Vogel,
6Weyland.,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor
Oeffentliche Bekanntmachung.
4328) NachdemnGroßherzogliches
Hof=
gerichtsben. Provinz-Starkenburg über das
Vermäßen des Kaufmanns Heinrich Damm
von Darmſtadt unter dem 27. April 1874
formellen Concurs exkannt hat, werden alle
Gläubſſer des gedachten Heinrich Damm
hiermik Laufgefordert, Forderungen und
An=
ſprüche-jeder. Art an.denſelben im Termin:
Mittwoch den 5. Auauſt 1874
Vormittags 9 Uhr
Zimmer Nr. 7 -— bei Meldung
ſtillſchwei=
genden Ausſchluſſes voß 8der Maſſe, vor
unterfettigtemStadtgerichte, Zimmer 7.
anzumelden jund7zu hegpünden, auch etwaige
Vorzugsrechte;nsheiWeidung, der Annahme
Verzichts hierauf, zur Anzeige zu bringen.
In=demielber=Ferxün„ſoll, Arrangement
verſucht, und — im Falle des Scheiterns
ſolchen WVerſuchs ia7.über, Verſilberung der
Maſſe, definitive Beſtäͤtigung des proviſoriſch
ernannten cMaſieyurrtors, „Wahl eines
Gläubiger=Ausſchüſſes, Lquidität und
Prio=
rität der Forderungen und alle ſonſt ſich
ergebenden Punkte Beſchlußfaſſung erzielt
werden, und wird man alle nicht entweder
in Selbſtyerſon, erſchexeyden geeder durch
gehörig Bevollmüchtigte vertretenen
Gläu=
biggyegls, den- vana,der Mehrheit der
er=
ſcheinenden Creditoren in der beſagten
Be=
ziehung und namentlich auch in Anſehung
eines Arrangements gefaßt werdenden
Be=
ſchlrſſen für=Cllſchmeigend, beigetreten
er=
achten.
Harmſtadt, am 30. April. 1874.
Großherzagliches Ftadtgericht Daxmſtadt.
jurf Caſt„.
Biſtoke. N
Gtadtrichter. Stadtgerichts=Affeſſor.
GOffeutlichk Gläubigerladung.
O= Putzl Vernögtn des lLandiittus=Konrad
Reitz von Wiehaufen erſchelnt=überſchuldet.
Es ergeht an alle gerichtFunbekannte
Glüubiger hiermit die Ufſafbths (
Aufforde=
rung, etwaige Forderungen und Anſprüche/
jeder-Art. an dieſes Vermögen, insbeſondere
auch aus Bürgſchäftsletſtünngen
und, Mechſelyexhflichfungen. gdes
Cylhars ſim Termin;
Bnlickataß Fenk 4. Illted dies y=
Pormitt. 8 Uhr,
bei Vermkibhng 'er Nichtberückſichthung
bei Regllitrung des Schuldenweſens unff den
unterzeichneten Gckichtk„aßzſtmelden. Aof=
86-
R 100.
der Tagfahrt ſoll gleichzeitig zur
Abwen=
ſucht werden. Von den ſchriftlich
ligudiren=
den oder im Termin ungenügend vertretenen
Gläubigern wird der ſtillſchweigende Beitritt
zu den von der Mehrheit der erſcheinenden
Creditoren auch bezüglich eines etwaigen
Arrangements gefaßt werdenden Beſchlüſſen
unterſtellt.
Darmſtadt, den 17. Mai 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.
Oeffentliche Aufforderung.
Einwendungen gegen das von Heinrich
Schüßler II. von Pfungſtadt am 1. l. M.
mit ſeinen gerichtsbekannten Gläubigern
ab=
geſchloſſene Arrangement, das auf der
Re=
giſtratur des unterzeichneten Gerichts
einge=
ſehen werden kann, ſind um ſo gewiſſer
binnen 14 Tagen dahier vorzubringen, als
ſonſt jenes Arrangement gerichtlich beſtätigt
und in Vollzug geſetzt wurde.
Darmſtadt, 11. Mai 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
4 Gutfleiſch,
Bauer,
2
0 Landrichter.
Landgerichts Aſſeſſor.
4737) Oeffentliche Aufforderung.
Ueber das Vermögen des Wilhelm
Thomas in Gräfenhauſen wurde von
Großherzoglichem Hofgericht der Provinz
Starkenburg der formelle Concurs erkannt;
ſämmtliche Gläubiger deſſelben erhalten
hiervon Nachricht mit dem Anfügen, daß
Anſprüche jeder Art an dies Vermögen im
Termin:
Montag den 3. Auguſt d. J.
Vormittags 9 Uhr,
unter Geltendmachung der etwaigen
Vor=
zugsrechte dahier zu lquidiren ſind, bei
Ver=
meidung des ſtillſchweigend eintretenden
Ausſchluſſes von der Maſſe.
Darmſtadt, den 19. Mal 1874.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Gutfleiſch,
Walther,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Verſteigerungen.
4434) Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben der
Geheimen Oberforſtrath Sell's Wittwe
laſſen dieſelben nachſtehende Hofraithe und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Klſt.
186 88⁄₁₀ Hofralthe Elſabethen.
traße,
1 687 115 Grabgarten daſelbſt.
Dienſtag den 26. Mai d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbletenden verſteigern.
Darmſtadt, den 15. Mal 1874
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
4381) Torf=Lieferung.
dung des Concurſes ein Arrangement ver= Die Lieferung von 600,000 Stück
Stech=
torf für das Großherzogliche Provinzial=
Arreſthaus und ſtadtgerichtliche Haftlokal
dahier pro Jahr 1874-75 ſoll
Montag den 1. Juni l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
auf dem Soumiſſionswege vergeben werden.
Die Offerten ſind verſiegelt mit der
Auf=
ſchrift:
„ Soumiſſionfür Torfu
bis dahin bei dem Stadtgerichts=Actuarlate
einzureichen; dortſelbſt liegen auch die
Lie=
ferungsbegingungen zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 4. Mai 1874.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. Gr. St.=R.:
Weyland,
Klingelhöffer,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
Bekanntmachung.
Die bei dem unterzeichneten Artillerie=
Depot vorkommenden Transporte, welche
durch Privat=Fuhrleute auszuführen ſind,
ſollen an den Mindeſtfordernden durch
Sub=
miſſion vergeben werden.
Zu dieſem Zwecke findet am Freitag den
29. Mai er. Vormittags 9 Uhr im Büreau
des Artillerie=Depots, Zeughausſtraße Nr. 1,
ein Termin ſtatt, zu welchem die verſiegelten
Offerten mit der Auſſchrift: „Submiſſion
auf Uebernahme von Miethsgeſpannen'
ein=
zureichen ſind.
Die Bedingungen können im Büreau
jeden Tag von 7— 12 Vormittags und
3-6 Uhr Nachmittags eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 16. Mai 1874.
Artillerie=Depot.
4529) Klein.
Paulini.
Bekanntmachung.
Die Lieſerung verſchiedener Utenſilien von
Holz (Schreiner=Arbeit), ſowie von Ziyk
und Blech (Spengler=Arbeith ſoll im Wege
der Submiſſion verdungen werden.
Die Bedingungen ſind in unſerem
Ge=
ſchäftelocale, Alexanderſtraße Nr. 10,
ein=
zuſehen und verſiegelte Offerten bis
Freitag den 29. Mai c.,
Vormittags 10 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 22. Mai 1874.
4645)
Garniſon=Verwaltung.
Weißbinder=Arbeit.
Das Ausweißen der Stuben, die
Her=
ſtellung des Potzes ꝛc. im hleſigen Garniſon=
Lazareth ſoll im Wege der Submiſſion dem
Mindeſtfordernden übertragen werden u. ſteht
hierzu Terminam Donnerſtag den 28. Mal er.
Vormittags 10 Uhr im Büreau des
Laza=
reths an, wozu Unternehmer mit dem
Be=
merken eingeladen wecden, daß die deßfallſigen
Bedingungen und Koftenanſchläge im
ge=
nannten Büreau zur Einſicht bereit llegen.
Nachgebote werden nicht angenommen.
Darmſtadt, den 22. Mai 1874.
4738) Großherzogliches Garniſon=Lazareth.
Bau= und Werkholz=Verſteigerung.
Montag den 1. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr,
läßt der Unterzeichnete auf ſeinem an der Eiſenbahnſtation Roſenhöhe gelegenen
Zim=
merplatz nachverzeichnete Holzſortimente öffentlich gegen baare Zahlung verſteigern:
9 vorzügliche Eichſtämme, worunter ſich Stücke von über 300 Quadratfuß und
ganz Aſtrein befinden;
ca. 7000 Heſſ. Quadratfuß 2½, 3 und 4 Zoll dicke, trockene eichene Diehle,
für Zimmerleute, Schreiner und Glaſer;
ca. 2000 Quadratfuß trockene Pappendiehl, zu Treppen geeignet;
ca. 1500 Quadratfuß 2. 2½ und 4 zöllige trockene Buchendiehle;
mehrere Stück Akazien für Müller und Mühlärzte, ſodann Rüſterholz,
Keller=
bogen für Maurer, alte Thoren und Thüren.
Darmſtadt, den 21. Mai 1814.
Hartin Haringer.
Heugras=Verſteigerung.
Montag den 1. Juni, Vormittags
10 Uhr,
ſoll das Heugras von etwa 20 Morgen
Hofmelereigelände in den Neuwieſen an Ort
und Stelle loosweiſe verſteigert werden.
Zuſammenkunft am Uebergang der
Weiter=
ſtädter Chauſſee über die Riedbahn.
Darmſtadt, am 16. Mai 1874.
Großherzogliche Hofmeierei=Verwaltung. J
Gras=Verſteigerung.
Im Großherzeglichen Hofgarten zu
Beſ=
ſungen Freitag den 20. Mai,
Vor=
mittags 10 Uhr.
Beſſungen, den 26. Mai 1874.
„ Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
m8740p o.. Noack II.
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„ S Am 2a., Mäi,Nachmittags 2 Uhr,
„ Gis L. WeihergartenjNr., 8 in, Mainz.
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und reelle Hülfe kütz,
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Au.220,000 Eremplaren zl
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J. Dr. Retan's Gelbſtbebabrung:
(Mit 27patholog.-anatom. Abhildungen
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ſſchweifungen leiden, als einzka Teller
gſichere Hülfe bringender undbduchausk
discreter Rathgeber und unſtreitig alek
Adas empfehlenswertheſte auf dieſem
Ge=
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Phalb ja nicht mit Broſchüren ähnlichenk
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4 2019) In meinem Hauſe, Eliſabethen.
ſtraße 50, ein freundliches Logis, be= F.
4 ftehend aus 3 geräumigen Zimmern
mit Balkor, Alkoven, Küche ꝛc., zu
A vermiethen.
A. H. Sander.
TXTTTATT
3022) Frankfurterſtraße Nr. 5b eine he=
Etage enth. 4 Piecen mit allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen und am 15. Mai zu
beziehen. Näheres bei
G. Fey, Karlsſtraße 39.
3023) Eine Manſarden=Wohnung enth.
2 Zimmer, 1 Cabinet, Magdſtube u. allem
Zugehör am 1. Mai beziehbar. Karlsſir. 39.
3029 Carlsſtraße 36 ſind. zwei Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
3215) Heidelbergerſtraße Nr. 3 iſt eine
Manſurden=Wohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern, Küche und Zubehör, an eine ruhige
Familie zu vermiethen und vom 1. Mai an
zu beziehen. Näheres Parterre daſelbſt.
-N
AxaTTTTTATxxTArTXy.
143241) Eine Herrſchaftswoynung
de in der Frankfurterſtraße, beſtehend
1 aus 8 Zimmern, ſchöner Beranda F
⬜ nebſt Garten iſt per=1. Juli zu
ver=
miethen. — Näheres in dem Logis=
N4 Nachweiſungsbüreau von B. L. Trier
Ludwigsſtraße.
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,
AXTTTTTTTxzzzz
3382) Obere Rheinſtraße 1 Laden auf
den 1. Juli zu vermiethen, auf Verlangen
mit Magazin. Näheres bei Hrn. B. L. Trier
Ludwigſtraße.
3431) Lindenhofftraße Nr. 3 ein ſchön
möblirtes Zimmer mit freundlicher Ausſicht
ſogleich zu vermiethen.
3523) Kiesſtraße 24 iſt der 2. Stock
beſtehend aus 4 Zimmern und allem
Zu=
behör, zu vermiethen und ſogl. zu beziehen.
3526) Eine ſchöne Garten=Wohnung, auf
Verlangen mit Möbel, ſofort zu beziehen.
Heinrichſtraße 49 Gartenbau.
3698) Obere Hügelſtraße Nr. 26 ſind
Theile des Manſardenſtocks (auch mit
Mö=
beln). neu hergerichtet, zu vermiethen.
TTTTTxTTTTxTxxAXXXXX]
3793) eine ſchöne Wohnung von
6 Zimmern, zwei Treppen hoch, iſt
Ecke der Rheinſtraße und Ernſt=
Lud=
d wigplatz bei D. Faiz per 1.Auguſt
zu vermiethen.
Pazzzazr.
[ ← ][ ][ → ]959
8628) Ein Logis zu vermiethen, Ausſicht
auf die Straße. Magdalenenſtr. Nr. 6.
XTTTXTTTTTTATTTTX
3797) Die Parterre=Lohnung
in meinem Hauſe, beſtehend in
5 großen Zimmern, Küche,
Speiſe= und Magdkammer und
Glasabſchluß iſt ſofort zu beziehen.
Mayer, Waldſtraße 22.
WWIN
VAuupLor
AAaannAaAA A2
3025) Hofſallſtruße 6 eine Sliege yoch
ein geräumiges Logis aus 5 Zimmern und
allen Bequemlichkeiten für 250 fl.; desgl.
ein Logis aus 3 Zimmern und Kabinet für
200 fl. zu vermiethen.
3929) Soderweg Nr. 52 iſt ein Logis
zu vermiethen.
3931) Bel Etage, 4 Zimmer, Küche,
Bodenkammer, 2 Keller, Mitgebrauch der
Waſchküche u. des Bleichplatzes, iſt ſogleich
zu vermiethen. Preis 230 fl. Daſelbſt;
parterre ein elegant möblirtes Zimmer.
Nr. 47 Soderſtraße bei Kaufmann
Carl Heß.
395 Saalbauſtraße 36 ifk
4 die Manſarden=Wohnung, vier
Zimmer mit Glasabſchluß und
3 allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
A per 1. Juli zu vermiethen.
E
D
3933) Heidelbergerſtraße Nr. 8 iſt ein
Logis, beflehend aus 5 Zimmern nebſt
Zu=
behör, alsbald zu vermiethen. Näheres bei
H. Bodenheimer.
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CXLp.
TTATT¾
ATT
LLLa.
3934) Aliceſte. Nr. 30 iſt der mitt= pe=
Nlere Stock, beſtehend aus 5 Zimmern d=
Nu. ſ. w., für 350 fl. zu vermiethen. ,
TrzrzTTTanaARzrzxr2
„
Cu.
-GO,
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LTazTLaAAaTTzzTrT2r
d4 3930) Zimmer und Cabinet, H
ds elegant möblirt, an einen ruhigen
Miether zu vermiethen. Zeughaus=
12
ſtraße 3. zwei Stiegen ho
de
LLN
C.
T*
ATTTATTT.ATAT!
3991) Laden zu vermiethen.
Der in meinem Hauſe, Eck der Löffel=
und Gardiſtenſtraße 31, befindliche Laden,
in dem bis jetzt ein Specereigeſchäft mit
ſehr gutem Erfolg betrieben wurde, iſt
bis Ende Juli nebſt Wohnung anderweitig
zu vermiethen.
A. Walter Wtwe.
3992) Ein großes und ein kleineres Lo
gis zu vermiethen. Gardiſtenſtr. 31.
4052) Victoriaſtraße Nr. 11 zwei
un=
möblirte Zimmer mit Veranda, der zweite
Stock mit Balkon zu vermiethen.
4161) Die bel Etage meines Hauſes,
Friedrichſtraße 21, mit 11 Piecen
nebſt den damit verbundenen Räumen
u. Bequemlichkeiten iſt zu vermiethen.
Chr. Lauteſchläger.
4164) Ein möblirtes Zimmer für einen
ſoliden Herrn zu verm. Bleichſtraße 29.
4165) Bleichſtraße Nr. 5 ein möblirtes
Parterrezimmer.
E100.
4167) Für einen einzelnen Herrn
iſt ein vollſtändig möblirtes
Zim=
mer mit Bedienung zu vermiethen:
Gartenſtraße Nr. 7, unweit der beiden
Canzleien, der Poſt und des neuen Juſiz=
Gebäudes.
TxxxiiaxzxzAr2r
4169) Holzhofſtraße Nr. 9
G1 Logis im 2. Stock mit allen Be= O
C quemlichkeiten. Preis 125 fl., ſo= ¼
J fort zu beziehen.
N
TTrxzizAAiitaTTTzTT22! auch 2 Zimmer in der Manſarde dazu
4214) Ein Zimmer mit oder ohne
Mo=
bel zu vermiethen. Promenadeſtraße 13.
4215) Zwei Manſarden=Logis ſind ſofort
zu vermiethen. Landwehrſtraße 21.
4216) Carlſtraße Nr. 46 der
un=
tere Stock per 1. Auguſt beziehbar, zu
ver=
miethen.
C. Naumann.
4218) Ein kleines Logis nebſt allem
Zubehör zu vermiethen. Hochſtraße 24.
4219) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Hochſtraße 24.
4264) In meinen Neubauten, zunächſt
der Mathildenhöhe, habe mehrere Logis mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort beziehbar. Jacob Schuchmann.
4265) In dem neu hergerichteten
Seiten=
bau in der Mauerſtraße Nr. 9½ iſt ein
Logis von 3 Zimmern, Küche,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz nebfl Zugehör zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen. Näheres bei
Fritz Mahr, Mauerſtraße 9.
L
L
Lxxr.Tzrzzzrzr,
N 4266) Eine Manſarve, 3 Piecen,
d4 ueu hergerichtet, Ecke der Hoch= und
Heinrichſtraße Nr. 37. zu vermiethen
N und gleich oder Juli beziehbar.
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„
Wilb. Herbſt.
„
rzxzrzzzxzxzrxxxrzT.
4272) Bleichſtraße Nr. 13 im 1. Stock
iſt eine freundliche Woynung, beſtehend aus
3 Zimmern, Magdſtube mit allem Zubehör,
nebſt Bleichplatz, ſowie eine Wohnung im
Hinterbau, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
und allem Zubehör zu vermiethen und pro
1. Juli zu beziehen.
VLN.
Lrrzrararzxxzrr.
4282) In dem neu erbauten Haus
„9
Nr. 11 ia der Mauerſtraße iſt das N
14
Logis im unteren Stock, aus 4 Zim= de
0
mern, abgeſchloſſenem Vorplatz mit d
Magdkammer ꝛc. beſtehend, nebſt Gar= )4 tenantheil zu vermiethen und baldigſt
N0 zu beziehen.
Näheres bei Fritz Mahr, Mauerftr. 9. d0
arzzzzrTrrrTAzrL.
4360) Zu vermiethen im Darmſtädter
Hof im weſtlichen Flügel 2 Treppen hoch
2 Zimmer, 2 Cabinet nebſt Küche; ferner
im Erdgeſchoß die bisher von dem Gerichts=
Büreau benutzten Räumlichkeiten mit
Sepa=
rate ingang von der Grafenſtraße.
4393) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Mühlſtr. 28 Seitenbau ebener Erde.
Daſelbſt ein Tafel=Clavier zu verkaufen.
Preis 15 fl.
20
viour.
XTTAAArzxzrXX]
4 4396) Ei freundliches größeres
Zimmer mit Cabinet im Seitenbau
an einen einzelnen Herrn oder an 84
4 eine Dame zu vermiethen und ſo= P
fort zu beziehen.
Emauel Fuld, Kirchſtraße.
50
PrxzrzzzxxxXALauX2X)
4590) Ea der Wendelnadt= und
Laud=
wehrſtraße iſt die bel Etage, beſtehend in
6 Zimmern, Küche. Vorplatz und allen
Be=
quemlichkeiten, zu vermiethen. Es können
gegeben werden.
Georg Hinkel, Maurermeiſter.
4398) Ein ſchönes Zimmer mit Cabinet,
möblirt, zu vermiethen. Eliſabethenſtr. 26.
4416) Ein möblirtes Zimmer im 2. Stock,
Beſſ. Carlſtraße 3. Daſelbſt ein ſchönes
mölirtes Manſardenzimmer für 6 fl.
4472) Caſinoſtraße Nr. 14
zwei ineinandergehende Zimmer mit
Aus=
ſicht auf die Straße zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
4474) Das ſeither von Herrn Profeſſor
Dippel bewohnte Logis, Schwanenſtraße 43,
gegenüber dem botaniſchen Garten, beſtehend
ſaus dem 2. und 3. Stock, nebſt allem
Zu=
gehör und Bequemlichkeiten, iſt anderweittg
zu vermiethen und den 1. Sept. zubeziehen.
Zu erfragen bei A. Buchard daſelbſt.
4484) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer im 1. Stock, paſſend für einen
Offizier, ſofort zu vermiethen Alexanderſtr. 17.
4487) Rheinſtraße 13 iſt vom 1. Juni
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4499) Ein freundliches möblirtes Zimmer
Marienplatz 7 Parterre.
4546) Caſinoſtraße 28 ein
freund=
liches Logis, 4 Zimmer mit allem Zubehör,
neu hergerichtet, zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
4549) Hügelſtraße 20 ein Lagis
im Seitenbau, 3 Zimmer, Küche nebſt allem
Zubehör zu verm. und bis Auguft beziehbar.
4552) Gleich beziehbar ein ſchönes Logis.
Näheres bei Friedrich Baier, Kiesſtr. 30.
Ebendaſelbſt 2 ſchön möblirte Zimmer
ſofort beziehbar.
4579) Heinheimerſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, ſogleich zu beziehen.
Auguſt Herwegh.
4580) Frankfurterſtraße Nr. 24 zwei
Stiegen hoch iſt ein ſehr ſchönes geräumiges
Zimmer, einfach möblirt, an einen ſoliden
Herrn billig zu verm. und gleich zu beziehen.
4583) Caſerneſtraße 64 iſt die
Man=
ſarde, beſtehend in 6 Zimmern,
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz und ſonſtigen Bequemlichkeiten
ſofort zu vermiethen.
4619) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
und gleich beziehbar. Mühlſtraße 52.
4632) Ein freundliches Zimmer
mit Cabinet, unmöblirt, mit Ausſicht
auf den Louiſenplatz zu vermiethen.
Louiſenplatz Nr. 7.
4634) Martinſtraße Nr. 18 ein ſchönes
Logis, 5 Zimmer ꝛc. mit Garten, zu verm.
4686) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
Kirchſtraße 25 eine Stiege hoch.
259
918
J=
Kund.
zeigen
Kiesſ.
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anbel
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4684) Eine Wohnung von 4 Zimmern,
dabei ein größerer Salon mit Ballon im
mittleren Stock, Küche, Magdzimmer im Juli
zu beziehen. Frankfurterſtraße 2.
Dr. Weber.
4697) Friedrichſtraße 20 iſt der 1. St.
mit 6 Zimmern, 3. St. mit 5 Zimmern
und allen Bequemlichkeiten bis Auguſt
be=
ziehbar zu vermiethen.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße Nr. 49.
4698) In meinem neuen Hauſe, verl.
Kiesſtraße, ſind die beiden unteren Stockwerke,
5 Piecen mit allem Zubehör, ſowie eine
große Manſarde zu vermiethen und per
1. Juli zu beziehen.
Fr. Kuhn, Gchreinermeiſter,
Carlsſtraße 33.
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CTxTxxxx-AxxazxXN.
4699) Dievurgernraße 8 die bel
d0 Zimmern und vollſtändigem Zubehör. N
Die Parterrewohnung mit 5-6 Zim= d.
A mern. Ebendaſelbſt verſchiedene elegant 8
da und einfach möblirte Sfuben.
Als=
da bald beziehbar.
AxxxzrzzAlxTxrrzxzrz!
RERUAUTLTATAAAARATRAI¾
K. 4700) Neckarſtraße Nr. 16 iſt im B
B Seitenbau ein freundliches Parterre= F
F Logis mit Ausſicht auf die Straße,
P beſtehend aus 3 Zimmern, Küche, H
E Magdkammer und dem üblichen Zube= 4
„
F hor an eine kinderloſe Famille zu ver=F½
E miethen und alsbald zu beziehen.
NNNNANAAUAAUAAAAAAuuT
4702) Ein freundlich möblittes Zimper!
ſogleich zu beziehen Marienplatz,h.
157
zu verwiezhen, und, ſogleich zu, beziehen.
4250) A.Einem neuey, Hauſe,der zwehtz
Stock für 250 fl., ſowie ein, Mayſargen;
8ig=Logis, ſüs 50, fl. Muly pinzm dep höchfte4
änfreiey, ſchön. gelegenſtey Füdlſchen=Puulte
Da=Darmſtahers auf ſoglelſch zu Hermiether. guten=Schulkenntniſſen zin dis Lehrk, 7.
Jina9 Rähen s; in, der Expeditiw. (87
06 Haſelbſt auchb Zblenere Zipner awerſih Magagzin für, Hauß; u. Kuhen inkidhih
„niſStock, zu iermiethen. 8 Mdinh½s
4751) Zwei elegantzwöhline Zmmet, " 2027uſEln vkräftiger Gunge'kann ſob
59t dah.eine, mit= gin ew=Bakon=inaherden Bahusſ ſtleigendet-Verdienſt =dies=Feilenhauerei
4100
Feuerverſicherungsbank für Deutſchland zu Gotha.
Nach dem Rechnungsabſchluſſe der Bank für 1873 beträgt die Erſparniß für das
vergangene Jahr
77 Procent
der eingezahlten Prämien.
Jeder Banktheilnehmer in hieſiger Agentur empfängt dieſen Antheil nebſt einem
Exemplar des Abſchluſſes vom Unterzeichneten, bei dem auch die ausführlichen
Nach=
weiſungen zum Rechnungsabſchluſſe zu jedes Verſicherten Einſicht offen liegen.
Denjenigen, welche beabſichtigen, dieſer gegenſeitigen Feuerverſicherungs=Geſellſchaft
beizutreten, giebt der Unterzeichnete bereitwilligſt desfallſige Auskunft und vermittelt
die Verſicherung.
Darmſtadt, den 20. Mai 1874.
Georg Hof, Eliſabethenſtraße,
Agent der Feuerverſicherungsbank ſ. D. in Goth.
4584)
Geſchafts=Eröffnung und Empfehlung.
Einem verehrlichen Publikum hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich mich
Kies=
ſtraße Nr. 18 als SchLosser etablirt habe und empfehle mich in allen in
d4 Etage mit 6 - 7 großen bequemen 91 dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten unter Zuſicherung reller und prompter Bedienung.
Hochachtnngsvoll
Darmſtadt, den 22. Mai 1874.
4711)
Heiurich Hoeser.
4754)
In der Hauptwerkſtätte der Richſfiſfi
zu Montigny bei Metz finden tüchßigs niilmmſos=
Maſchinen=unb-Wagaul
dauernde Beſchäftigung,bei=hohem Accord=erdienta, gn3s
Zur=Erleichterung nder Aebeſſiebelung =wird=gaualtficirten, Beßierhern
Utch' fük ihre Famtille freie Fahft' und freier-Effeetentranoport auf der
heithsEſeinbahh -AnähnzTrx)
4749) KiesſtraslLaſithein freundk L4h4.n, Mähere Ruskünft ettheitz. Auſ Wuüliſch=der Ante Zeiſhiſeter, eus.
ſ n„Montiong bei, Metz, jnhl Mai11874. 6 h. Inidſios Joho- on
„bbſo½ „„ 57 i Der Falhſerliche EiſenbahntMaſchinenmeiſterk
85
7
A. J.
xxxx)
TLAohhörTATrrzx.)
3 höffni= uyd, Zuweip. der,Cavallaie=Kaſetne, lernen bei
2623) Ich ſuchs jeinen, jungen Mann
1⁄
. ſ. po. da vi Ba. Pnton,
Hrinrich= Sonnthal.
bigiNachweiſupgs Püreau des Hrp. P. L.=Tißt.
n=nLndwigſraße. ¼idsin Aninis zaunds
nobir-475 2i Beſſunger, Kirchſtpaße Nr. 4818u.
maſſobanſarden doglg miltzdendͤchbner Ansſtald h intod55) LKeinensſraren Jungeuaſuh.
ono dey Herrpgarten jſoneelne fille Eymilie zupfd. uldiu=KuDordannEliſabetbezſtrasz]
nt=Mſth3hMeuezißkleſſtrabe, biä= Varterzel sh 4336) Ein Lehrling. gegek Lohn=lad4
Zimmer, der 1. und=AuSlock. z5osrL PAhrenkkendnlde „
4r=Verz wituſllenz Zubzhür zun veymiethen.
Cä Jarſieüne Hédnziè ach Ridfvsd w.
Kdaher auch fin geinin Ofieler ſehr gelgtet f. 28147. Fir- Brahek Ohnhe 1ſhmn
Inloie=
bauo dio overmietheyal. Näheres. ſin (odene 10 4 hßehͤtf trehen unit z. zütkn Behtäſhlunged
Aei=
fans. d enWWa=Gelfiuge Spehhlermeißkpan.
azmuiL- Latilauuzz uin-Lenh.-
8.
17⁄₈
Hisul um HNamun ꝛanidod Imi
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L. u.
Verurſchte Alhrtgrehu.
Ons8W6498t Giſk pöyekraufllanhsſucht ſenne i.
myſrtennSmdim mit-Fühiag; deryGücher4
arnzangzufüllemi Gefl-Ofartanqinnh edie Exniier,
dieſes Pbrecbunen MressAAuſſargt. Er.
968
virheilgerſtraße 35.
5¼ſed.
142 Kuͤrl=Yernet Hoſchloei.
chlmn's ml „6Enſinoftkaßel I55d
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„eeheim,g. d=Hergnraßk.
„ Bei=Unterzeich getem ſind 10 Zmnet
ebſt Kücbegzmit oder ohnz-Möbfl
LyrzovxDig uur verwiethen.
EHekrO
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a4osliaiz.
A4xxT
4144) EI. MäUchen payitä-76. Jahren
wird izu leichter Hundgrheit; und. Ausgzugen
fuͤv=ein=hirſiges Keſßäfs geſu4t.- Rhieſſen
ſind auf eder=Eggedſtion dieſes =Phattetz
ab=
zugeben.
w0blmzzh v5
4536) Einzordenthiches Kayfwäſchen wird
gege gufeyfLohnggeſucktuimvn u. 313
voMähire. Auefunktabeinder Exxzöt
2972VU
M.6isl,
3rri1d6
eſchäfti=
l.Fabr.
dt apl
ſchurMadchenſ ſucht
fleßße E1z
mmigermtra
A. 100.
4755
Muſikverein.
Freitag Abend 7 Uhr Probe und Beſprechung der für Samſtag den 30. d. in
Ausſicht genommenen Parthie.
Der Vorſtaud.
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen, mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen/
Gartenanlagen, Bauplätze ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
M. Neuſtadt, Aexanderſtraße.
4725)
Fuhren
Keſſelſchmiede
aller Art, unter Zuſicherung teeller und
pünktlicher Bedienung übernimmt
und Feuerſchmiede für Ma=
Georg Kuhn, Kiesſtraße 7. ſchinenarbeit finden dauernde Beſchäftigung
Eine gewandte Verkäuferin
wird in ein Leinen=und Mannfactur=
Waaren=Geſchäft in Frankfurt a. M.
geſucht. Näheres bei Laspar Schlossor
Darmſtadt, Marktplatz.
1[4731
4756) Für einen kleinen Haushalt wird
gegen hohen Lohn eine zuverläſſige Perſon
geſucht, die Lochen kann und ſich feinerer
Hausarbeit unterzieht. Näheres
Eliſabethen=
ſtraße Nr. 60 eine Treppe hoch.
bei der
4757
Maſchinenfabrik und Eiſengießerei
Darmſtadt.
Decorations- & Iimmermaler
ſinden ſchöne und dauernde Beſchäftigung
gegen auten Lohn u. Reiſe=Entſchädigung bei
Emil Schwarzmann,
Decorations maler,
4758) Schützenſtraße 2a in Carlsruhe.
961
Hstorlscher Verein.
Ausflug der Mitglieder nach Ingelheim.
Samſtag am 30. Mai.
8 Abfahrt Mittags 12 Uhr 35 Min.
4760) Der Regenſchirm, welcher am
2. Pfingſtfeiertag irrthümlich aus einem Coups
3. Cl. mitgenommen wurde, kann
Eliſabethen=
ſtraße 79 parterre abgeholt werden.
4761)
Dankſagung.
Allen Freunden und Belannten,
insbe=
ſondere dem Geſangverein Melomanen, welche
unſere Tochter und Schweſter Chriſtiane
Himmler zu ihrer letzten Ruheſtütte
be=
gleitet hab n, unſeren herzlichſten Dank.
Mutter und Geſchwiſter Himmler.
4762) Freunden und Bekannten ſtatt
beſonderer Anzeige die traurige Mittheilung,
daß geſtern Abend im Gräflich Laubach'ſchen
Schloſſe zu Arnsburg unſere liebe u. gute
Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
nach 8tägigem ſchwerem Krankenlager ſanft
in dem Herrn entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 23. Mai 1874.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Alter.
Zu hoch hinaus!
Erzählung von Friedrich Friedri ch.
Fortſetzung.)
Monate waren verfloſſen.
Der Waſſermüller hatte ſich allerdings nicht gebeugt. Faſt
Niemand aus dem Dorſe verkehrte mit ihm - es war ihm
gleichgültig, er trug ſeinen Stolz und Hochmuth nur noch immer
offener zur Schau. Jetzt legte er es darauf an, den Bauern
zu zeigen, daß er ſie gering achtete. Mit rückſichtsloſer Strenge
verbot er ſeiner Tochter, welche manche Freundin im Dorfe
be=
ſaß, jeden Verkehr mit demſelben.
„Du ſollſt nichts mit ihnen zu ſchaffen haben,” ſprach er
zu Grete. „Flöſſe nur ein Tropfen von dem Blute Deines
Bru=
ders in Dir, ſo würdeſt Du ſelbſt ſolche Geſellſchaft meiden. Du
haſt indeß keinen Sinn für feine Sttten! Folge meinem Willen,
Mädchen, ſonſt werde ich Dich zur Reſidenz in eine Penſion
ſenden und ſo lange darin laſſen, bis Du zur feinſten Dame
herangezogen biſt, und ſollten zehn Jahre dazu erforderlich ſein lu
Grete fügte ſich dem Willen ihres Vaters, denn ſchon der
Gedanke an eine Penſion, an die Entfernung aus der Mühle
und deren ſtiller, friedlicher Umgebung flößten ihr Schrecken ein.
Sie gehörte einmal zu den Charakteren, welche ſich aus den von
Jugend auf gewöhnten Sitten und Umgebungen nicht losreißen
können, ohne daß ein Zwieſpalt in ihrem eigenen Innern
ent=
ſteht, ohne daß ſie gleichſam einen Theil von ihrem eigenen Ich
hingeben.
Schon ſeit Wochen hatte Roſe ſich zu einem Beſuche in der
Reſidenz vorbereitet. Nene Kleidung hatte er ſich dazu
anferti=
gen laſſen, eine ſchwere goldene Uhrkette ſchmückte ſeine Bruſt.
„Wenn ich auch nur ein Müller bin, ſprach er zu Grete,
„ſo will ich Karl doch keine Schande machen. Er ſoll mich,
ohne zu erröthen, ſeinen Bekannten vorſtellen können. Ich bin
neugierig, das Leben in der Reſidenz kennen zu lernen. Vlelleicht
ziehe ich ſpäter, wenn es mir gut gefällt, ſelbſt dorthin. Ich
bin reich genug. um dort mit allem Aufwande zu leben, zumal
da mein Vermögen jetzt, wo Karl den größten Theil deſſelben in
Händen hat, doppelt ſo viel Zinſen abwirft als früher. Ja, jal
Der verſteht es beſſer auszunutzen als ich, weil ich keine Koſten
geſcheut habe, ihm eire tüchtige Bildung geben zu laſſen. Er
verdient in einem Jahre zwanzig mal mehr als ich. Die Mühle
hier iſt zwar gut, allein der Gewinn, den ſie bringt, fällt doch
nur tropfenweiſe in die Taſche und jeder Geoſchen will durch
ſaure Arbeit verdient ſein.”
Grete antwortete auf das Alles nicht. Selbſt ihr war das
Weſen und der Hochmuth ihres Vaters peinlich geworden. Mit
Marie hatte ſie in innigſter Freundſchaft gelebt. Sie durfte
nicht mehr mit ihr verkehren und die Untreue ihres Bruders
ge=
gen dieſelbe hatte ſie mit dem gößten Unwillen erfüllt. Wie
ſehr ſie ſelbſt von ihrem Vater zurückgeſetzt wurde, empfand ſie
wenig. denn all' ihre Anſprüche beſchränkten ſich auf ein ſtilles,
abgeſchloſſenes Leben.
Der Waſſermüller war endlich nach der Reſidenz abgereiſt
und bereits über acht Tage fort. Es ſchien ihm das Leben in
der Stadt zu gefallen, denn ſo lange zu bleiben war nicht ſeine
Abſicht geweſen. Grete benutzte dieſe Zeit, um Marie wieder
einmal zu ſehen. Sie entſchloß ſich, zu ihr zu gehen. Nicht
ohne Zagen betrat ſie das Dorf und des Ackerbauers Hof. Faſt
wäre ſie umgekehrt, als ſie Steffens in der Hausthür ſtehen und
den Blick erſtaunt, faſt finſter auf ſich richten ſah. Nur einen
Augenblick ſchwankte ſie, dann trat ſie entſchloſſen auf ihn zu.
„Darf ich noch zu Euch kommen zu fragte fie.
„Ehe ich Dir antworte;, erwiderte Steffens, „habe ich Dir
noch eine Frage vorzulegen. Was willſt Du hier ?u
Das Blut ſtieg dem Mädchen in die Wangen.
7Marie wiederſehen und ſprechen."
„ Hoffſt Du vielleicht, ihr Herz zu verſöhnen und ſie
vergeſſen zu machen, was Dein Bruder an ihr verſchuldet hat ?u
Grete ſchüttelte mit dem Kopfe.
„Das kann ſie ja nicht vergeſſen', ſprach ſie. „Es drängt
mich nur, ihr zu ſagen, daß ich keinen Theil daran habe - daß
ich ohne Schuld bin.”
„ Gutl- rief Steffens, ihr die Hand entgegenſtreckend, „dann
magſt Du willommen ſeln. Wer die Schuld trägt, weiß ich
918
J=
Kund
zeigen
Kö
wohn
4515
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ja längſt — Dein Vater.. Sein Hochmuth wirdl ſich noch an
von jeher geweſen und ſo wird es bleiben! Du biſt anders. Das 1 tig amüſirt habe und am liebſten für immer dort
bliebel-
weiß ich. Deshalb geh zu Mariel Bleib ruhig und ſuch ſie Die Mühle und ich ſind ihm ein Hinderniß: Er hat es mir
aufzuheitern, denn die Schändlichkeit Deines Bruders hat ſie arg l zwar noch nie geſagt, allein ich fühle es aus ſeinem Briefe, aus
gekränkt. Es hat lange gewährt, ehe ſie dieſelbe hat faſſen kön= ſeinem Benehmen gegen mich heraus. Er kann die Mühle ja
nen 1 Aber, Grete, ſuche keine Hoffnung in ihr wieder anzufachen! verkaufen - ich werde ſchon ein Unterkommen finden, denn in
Und wenn Dein Bruder und Dein Vater zu mir kämen und die Stadt möchte ich nimmer mit ihm ziehen"
hundertmal um Verzeihung bäten - ich würde an ihnen
ans=
führen, was Dein Vater als Drohung mir nachgerufen
hat-
ich würde ſie mit dem Hunde vom Hofe hetzen””
„Sie kommen nicht', erwiderte Grete.
„ Sie würden auch nur einmal den Verſuch der Verſöhnung
wagen Iu rief der Bauer. „Wenn Dein Vater klug iſt, ſo ſucht ſtraße ſich allmahlig beſſerten, muß es den betheiligten Privaten wie der
er es zu vermeiden, mir je wieder entgegen zu treten - das 1 ſtädtiſchen Behörde Vank wiſſen, durch Ausführung ſchöner Bauten und
magſt Du ihm ſagen, wenn er aus der Reſidenz zurückgekehrt Pfläſterung eine hübſche Straße geſchaffen zu haben Eine vereinzelte
ſtb=
dort iſt ſein Hochmuth vielleicht beſſer angebracht als hier, wo fuͤr das Bauamr Veranlaſſung vorliegen ſich mit dem Beſitzer zu
verſtän=
er den Rock des Müllers doch nie ganz ausziehen kann. Viel= digen um dieſe Unterbrechung des Bänkets aus dem Wege zu räumen.
leicht wird er dort noch zum Baron und Grafen gemacht, dann
häte er doch zum wenigſien einen Grund, die Naſe ſo hoch zu jehr unterworſen ſind. Dem Vernehnen nach ſoll dieſen Uebelſtaͤnden
tragen!
Grete ſchwieg. Sie fühlte nur zu wohl, wie Recht der
Bauer hatte, und doch konnte ſie über ihren Vater nichts ſagen. ten der bayeriſchen Sypotheken= u. Wechſelbänk vom 1. Juni 1899
Sie eilte zu Marie, welche ſie in dem Garten traf.
Seit langer Zeit hatten die beiden Mädchen ſich nicht
ge=
ſehen. Grete erſchrack, als ſie die Freundin erblickte, iſo bleich mit dem 1. Januar 1815 kann die Veranlaſſung werden, daß dieſſelbe auch
waren deren Wangen geworden, ſo traurig blickten ihre Augen. im Großherzogthum zu gleicher Zeit zur Geltung kommt, namentlich wenn
Mit ſchmerzlichem Lächeln kam Marie ihr entgegen, allein dies ſpäterer Termin wäre für Süddeutſchland vorzuziehen, da die Umrechnung
Lächeln verrieth nur zu deutlich, wie viel ſie noch immer litt. hier bedeutend ſchwieriger iſt als in den Laͤndern der Thalerwährung und
Mit beiden Armen umſchloß ſie die Freundin.
ſchluchzend.
erwiederte Grete. „Du weißt ja, daß ich Dich nie vergeſſen Cavelle, unter Leitung des Herrn L. Frank, hat folgendes Programm:
kann. — Doch ſei ruhig, Marie, hätte ich gewußt, daß Du Dich Dame' von Bojeldieu. 3)„ La petite Coquetter, Walzer lneu) von Zikoff.
ſo ſehr härmſt, ſo würde ich, trotz des Verbotes meines Vaters, 4) Potpourri aus dem Freiſchütz von C. M. von Weber. 5)
Grasmücken=
früher gekommen ſein.”
faſſend, zur Antwort. „Nur die eine Frage will ich an Dich der Najaden', Fantaſie von Fligge. 4) Ambos=Polka von Parlow. 5) Das
richten: Hat Karl mich freiwillig aufgegeben, oder iſt er von pourri aus =Trovatore” von Verdi. 2) Quadrille aus „Pariſer Leben-
Deinem Vater dazu veranlaßt? Sei aufrichtig Grete
Forſchend blickte ſie die Freundin an.
trauen nicht. Auch auf mich ſehen ſie halb mit Verachtung herab, ſrüher unter dem Namen -Interlackener Capelle' ſich einen vortheilhaften
denn beide ſind gleich hochmüthig! Hätte Karl Dich indeß auf= Ruf verſchafft hat.
richtig geliebt, ſo würde er nimmer von Dir gelaſſen haben, wenn
auch mein Vater gegen Dich geweſen wäre. Vergiß ihn, Marie. betroffen. Von welcher Güte die zum Verkauf beſtimmte Waare geweſen
Ich glaube nicht, daß Du mit ihm glücklich geweſen wäreſt. Ich beweiſt der Ausſpruch der Fleiſchbeſchau, wonach das confiscirte Gut als
ſelbſt habe ihn kaum wieder erkannt, ſo ſehr hat er ſich verändert. völlig ungenießbaͤr dem Waſenmeiſter überlieſert werden mußte.
Die Fremde und die Stadt haben ihn verdorben!
Vor ſich ſtarr hinblickend ſaß Marie da.
„Ich glaube Dir=, ſprach ſie, „und dennoch hätte ich ihn ſtation wird ſtärtker benutzt als man erwartet hatte. Es ſollen täglich etwa
mögen=wiederſehen - nur ſehen, ob er ſich ſo ſehr verändert 15. 20 Depeſchen zur Auͤfgabe kommen.
hat, denn ſeine frühereu Augen konnten nicht lügen. Hat er
nicht mit Dir über mich geſprochen? Hat er nicht nach mir Journals' Ph. Waſſerburg zur Verbüzung einer wegen Beleidigung
gefragt ?„
„ Nicht mit einem Worte.
Marie ſchwieg. Ihr Auge blickte ruhiz, nur ihre Bruſt iſt es viellicht nicht ohne Intereſſe hervorzuheben, daß nach dem letzten
verrieth, daß ſie nicht ruhig war. „Du haſt Recht; ſprach ſie 1 unddreißig Zeilungen eingegangen ſind, die Zahl der eingegangenen
deut=
endlich, nich will ihn vergeſſen. Es iſt freilich ſchwer, ein Bild 'ſchen Zeitungen ſeit dem 1. Jan. d. J. iſt auf 200 nicht zu gering taxirt.
von ſich zu ſtoßen, welches man jahrelang im Herzen getragen Es ſcheint denn doch. daß dieſer Vorgang mit der Hohe der
Herſtellungs=
hat - doch es muß ſein! — Jun laß uns darüber ſchweigen koſten in Zuſammenhang zu bringen iſt.
- für immer!”
Als Grete heimkehrte, fand ſie einen Brief ihres Vaters ) Waſſerwerke) wird das Waſſer mittein Röhren nach ſieben Baſſins inner
vor, in welchem derſelbe ſchrieb, daß er am folgenden Tage zu=, halb der Stadt geleitet und durch Pumpen zu Tage gefoͤrdert. Da ſich:
rücktehren werde, und befahl, daß ſein Wagen ihn von der näch= ſchwer controliren läßzt, wozu das aus den letzteren entnommene Waſſer!
ſten Station der Eiſenbahn abholen ſolle. Er hatte nur kurz, heim Geſchäftsbetrieb.;. B. zu der hier ſehr lebhaften
Fabrika=
flüchtig geſchrieben, kein Gruß für ſie ſtand darin.
Ein ſchmerzliches Lücheln glitt über ihr Geſicht hin, als ſie in ſo trockenen Jahren wie in den letzten, Mangel an Waſſer zum Trinten,
den Brief geleſen hatte.
„An mich ſcheint er kaum gedacht zu haben, ſprach ſie zu
ihm ſelbſt rächen, denn Hochmuth kommt zu Falle - ſo iſt es ſich ſelbſt. „Er ſchreibt nur, baß er ſich in der Reſidenz präch=
Gortſetzung folgt.)
Mittheilungen ans Stadt und Laud.
— Wer im letzten Jahre beobachtete wie die Zuſtünde der
Soder=
rende Ausnahme bildet noch das zweite Haus vom Eingang in die Straße
iſt! Er bleibt ſehr lange dort! Es ſcheint ihm dort zu gefallen, rechts mit ſeinem in die Fahrbahn hineinragenden Felskumpen. Es durſte
- An den 20 Pfennigſtücken wurde vielfach getadelt, daß
die=
ſelben zu klein und in Folae des großen Feingehaltes der Abnutzung zu
durch Erböhung des Kupfergehaltes abgeholfen werden.
— Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß die 100 fl.=
Ro=
mit Ende d. M ihre Gültigkeit verlieren; die 10 fl.=Noten derſelben Bank
vom 1. Auguſt 1857 müſſen bis Ende Juli d. J. eingelöſt werden.
Die beabſichtigte Einführung der Martrechnung in Preußen
Baden wie es den Anſchein hat' ſich ebenfalls dazu entſchließt. - Ein
ſomit langere Vorbereilungen erfordert; eine Beibehaltung der Guldenrech=
„Ich glaubte, auch Du habeſt mich vergeſſen," ſprach ſie nuna würde indeß ebenfall zu den groͤßten Unzutraglichkeien führen, wenn
die Markwährung faſt an allen Gränzen des Großherzogthum eingeführt iſt.
Das Morgen Mittwoch den 27. Maiz1874 im Saalbau ſtattfin=
„Ich hatte nicht den Muth, wieder hierher zu kommenk, dende erſte Garten=Concert, ausgeführt von der Darmſtaͤdter Concert=
1. Abtheilung. 17 Feſt=Marſch von Pieike. 2) Ouverture zu der zweißen
Volka von Bousquet. 2. Abtheilung. 1) Ouverture zu „ Zampal von
„Ich will ruhig ſeins, gab Marie, mit aller Kraft ſich Herold. 2 Loreley=Rhein=Klange', Walzer von Straußz ſen. 3)„Traum
iſt der Tag des Herrn, Quartett von C. Kreuzer. 3. Abtheilung. 1)
Pot=
von Offenbach. 3) Pilger=Chor und Lied an den Abendſtern aus dem
„Tannhäuſer: von Wagner. 4) Großes muſikaliſches Quodlibet (Paganini
„8ch weiß es nicht:, erwiederte dieſe. „3ch beſitze ihr Ver= 1 in Chinah von Marſceck. 5)=Mit vollen Segeln- Galopp ineuh von
Parlow. Das Conzert beginnt um 5 Uhr. Es iſt dieß dieſelbe Capelle, welche
6 Am Dienstag Morgen wurde eine bekannte Eberſtädter „
Firma=
in der Allſtadt hauſicend in Beſitz von 42 Pid. geſchmuzgelten Fleiſches;
0. Die Einnahme der Main=Neckarbahn betrug im Monat April d. J.
28358 Thlr., 568 Thlr. mehr als im Vorjahr.
G Die jeit dem 15. d. M. in Beſſüngen errichtete Lelegraphen=
O Am Dienstag traf hier der früherere Redacteur des „Mainzer
des deutſchen Kaiſers über ihn verhäͤngten 2 monatlichen Reſtungshaft ein.
— Gegenüber den Gerüchten über eine maſſenhaſte Vermehrung der
Zeitungen zum neuen Quartal in Folge der Aufhebung der Zeilungsſteuer
amtlichen Zeitungs=Preiscourant ſeit dem April d. J. 36, ſchreibe ſechs=
- In dem Verwaltungsberichte der Stadt Oppeln von 1873.
findet ſich ſolgender offenherzige Paſſus; „Aus dem letzteren (nämlich dem
dienen ſoll, ſo wird ſelbiges vielfach trotz der beſtehenden Beſtimmungen:
tion von Wein u. ſ. w. verwendet und tritt infolge deſſen, namentlich
und Kochen ein.
Redactlon und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.