Darmstädter Tagblatt 1873


25. November 1873

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes
Heer.
SBLOA. Nb
136. Jahrgang.

Avonnementsprei=
2fl. 48kr. jährl. inc. Bringer=
John. - Auswärts werden von
allen P. ſtämtern Beſtellungen
einlgegensenomwen zu 59 kr. Pio
Quartal incl. Poſtauſſchlag und
Beſtellgebuhr.

Fuſeror
Prden augenommnmi in Parm
Eo )b voy der Aweditan. Rhilau.
Frebe Fr. 28, in Beſjunges
Zaik Frledrigh Klliger. Frledwä
Lrohs Nr. 7. Jowil Lezwbuis
von allen falides Eniontzn
Axxehltioner.

H. 230

Amtſiches Organ
fr die Ziekannlantſchungen des Großherzoglichen Kreisamltes Durmſtadt.
Dienſtag ber 25. November

Darmſtadt, am 21. November 1873.
Belreſſend: Das Landgeſtit, nunmehr die Unterſuchung der als Beſchäler zu benuzenden Henaſte von Privatperſonen für 1874.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sie wollen binnen 8 Tagen berichten, ob und welche Perſonen in Ihrem Dienſtbezirke Hengſte zum Bedecken von Stuten in
1874 verwenden und der desfalls anzuordnenden Unterſuchung unterziehen wollen.
In Verh. d.l Kreisraths:
v. Marquard. Regierungsrath.
.r. ed.
fkrSeen,

9683) Bekanntmachung.
Behufs Berdingung der Abfuhr des im
Jahre 1874 in den hieſigen Garniſon= An=
ſtalten
in Abgang kommenden alten Lager=
flrohs
an den Meiſtbietenden iſt auf
Donnerſtag den 27. November er.,
Vormittags 10 Uhr,
im Geſchäſtoslocal der unterzeichneten Ver=
waltung
, Alexanderſtraße Nr. 10, ein Lici=
tations
=Termin anberaumt, und werden
Unternehner aufgefordert, nach vorheriger
Einſicht der daſelbſt ausgelegten Bedingungen
zum Termine perſönlich zu erſcheinen.
Darmſtadt, den 20. November 1873.
Großherzogliche Garnuiſon=Verwaltung.
9821) Bekanntmachung.
Donnerſtag den 27. d. Mts., Nachmit=
tags
um 3 Uhr, ſoll ein Kaſtanienhaum in
der Stabtallee, gegenüber dem Octroihaus
in der Heidelbergerſtraße, an Ort und Stelle
an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 22. November 1873.
Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
Gk. e.
Feilgebotenes.
HAArarbeftem.
Alle Arten Ketteu, Armbänder,
Kreuze, Ringe ꝛc. ꝛc. werden in den
neueſten und ſchönſten Muſtern geflochten.
Proben davon llegen zur Anſicht bereit.
Auswahl von goldenem Beſchläge
habe ſtets vorräthig bei billigſter Preis
berechnung; auch können mir fertig über=
gebene
Ketten ſofort damit verſehen werden.
Beſtellungen werden binnen wenigen Ta=
gen
prompt ausgeführt.
(9518
Wy. Leonhard,
Schulſtraße 4. Juwelier u. Goldarbeiter.

9598)
5 Zallonplatz 2.

zn Bäckereien empfehle:
Feinſt geſtoßenen Melis 18 kr. d. Pfd.,
feinſtes Kunſtmehl Nr. 0 u. 1. Citronen,
Citronat, Orangeat, Zimmt, Nelken, Anis,
Roſinen, Corinthen, Mandeln ꝛc. in prima
Waare zu billigſten Preiſen. Anisformen
WEhehm Hameli,
leihweiſe.
Ballonplatz 5.
9470)
H.
Groger Ausverkauf
zurückgeſetzter eleganter Seidenſtoſfe bei

L. 4.

G. Huoblauet,
Zeil 41 Frankfurt a. M.

9596) Beſſe Corte Weineſſig in Füßchen per Maas 10 kr.
Gewöhnlicher Eſſig
6 kr.

Eſſig=Sprit
12 kr. franco ins Haus

ausſchließl. Octroi empfiehlt die
EſſigsFabrik von
Peter Klink IV., Worſelden.
Beſtellungen und Zahlungen werden hier entgegen genommen bei
H. Elbert, Schloßgaſſe 12.
Aufträge werden ſtets von acht zu acht Tagen erledigt. Bei Beſitz von leren
Füßchen bitte man bei Beſtellung anzugeben, daß dieſelben vorerſt abgeholt müſſen werden.
Wiederverkäufer bei Abnahme von größeren Quantitüten entſprechend billiger.
8095) Ein Haus in geſunder Lage mit l C 59och 3 Kanarienvögel, vorzügliche
großem Hinterbau iſt preiswürdig zu ver= D 21 Schläger werden abgegb. 8-10fl.
Schaffuit.
kaufen. Zu erfragen in der Expedilion. gheinſtraße 3.
3189) Von heute on verkaufe ich erſſel 9735) Eine Grube guter Pferde=

Qualilät Rindfleiſch das Pfund zu 22 kr.
A. Guckenheimer, Langegaſſe 15.

dung abzugeben. Zu erfragen Heinhei=
merſtraße
12 ebner Erde.
522

[ ][  ][ ]

1908
R230.
9077) Hiermit beehre ich mich zur gefl. Kenntnißnahme zu bringen, daß ich für die
von den Herren WMuug &aE; C'Lc., Rihingen a. M., fabricirten, neuerfundenen Artlkel:
9 1l
WlaCämanstrichu e d’hattmotauunnn
den Alleinverkauf für das Großherzogthum Heſſeſn übernommen habe.
Nachdem dieſe Fabrikate bereits überall Anklang finden und von allen Seiten An=
erkenuungen
der günſtigen Reſultate zu hören ſind, hoſſe ich. daß bei dem großen Bedarf
der auch bei uns ſchon längſt nach einem derartigen Produkt zu fühlen war, daſſelbe auch
in unſerer Stadt regen Abſatz finden wird.
Die Wkadinanatrelchmahtanc (auf Holz, Eiſen, Stein ꝛc.) legt die feuch=
teſten
Wände trocken und iſt ein uubedingtes Schutzmittel gegen Säuren und Dämpfe,
gegen Holzwurm, Schwamm, Steinfraß, Roſt ꝛc. Sie ſteigert ſich wenn richtig an=
gewendet
mit der Zeit bis zur Härte des Stahls und iſt die Witterung, die Temperatur
u. das Waſſer auf dieſelbe einflußlos, weßhalb ihre Dauerhaftigkeit eine enorm lange iſt.
Als Häuſeranſtrich iſt ſie daher ganz beſonders zu empfehlen und kann ſie in jedem
Colorit geliefert werden.
Das Whntnokenuun iſt ein Erſatz für Wachstuch, Linoleum ꝛc. und zu Fuß=
boden
=, Wand= und Dachbekleidungen ſehr zu empfehlen. Obgleich bedeutend billiger
wie alle andere Fabrikate dieſer Art, übertriſſt es doch dieſelben an Haltbarkeit und ſteht
ihnen auch in Bezug auf Eleganz keineswegs nach.
Proben, Proſpecte, Preiscourauts Gebrauchsanweiſungen, Atteſte ꝛc. liegen zur
gefl. Anſicht bei mir vor und ſtehn auf Wunſch zu Dienſten.
Ich empfehle dieſe wichtige Erfindung, der auch die hohe Jurh der Wiener Welt=
Ausſiellung die verdiente Auerkennung zollte, geneigter Beachtung und ſehe zahlreichen
Aufträgen entgegen.
Hochachtend
Jean Schmidt, Agent,
August Wiener, Haupt=Agent,
Caſernenſtraße 4.
Eliſabethenſtraße 42.
Ludwigsplatz 7
Bei Herrn Friedrich Sohaeſer
dahier,
wurde die alleinige Niederlage für Darmſtadt &a Umgegend erlichtet, wo=
ſelbſt
auch jede nähere Auskunft bereitwilligſt ertheilt wird, ſowie Muſter zur
Anſicht oſſen liegen.

9822)

August Wiener.,
Hauptagent für das Großherzogthum Heſſen.

9696)

Goldwaaren!

Mein Lager in Goldwaaren, welches auf bevorſtehende Weihnachten auf 8 Reich=
halligſte
aſſortirt iſt, bringe hiermit in empfehlende Erlunerung.
Altes Gold u. Werthſteine nehme in Tauſch oder gegen baar zum höchſten Preiſe an.
Beſtellungen, ſowie Reparaturen werden auf das Beſte u. Villigſte von mir ausgeführt.
Wr. LiConltard,
Iuwelier und Goldarbeiter.
Schulſtraße 4.

ü Nur einige Tage in Darmſtadt
von Dienſtag anfangend!!
Marktſtraße neben Gaſthaus zur Sonne.
Vollſtändiger Ausverkauſ.
Wegen plötzlicher Aufgabe eines Geſchäftes in Wien ſoll während einigen Tagen
der Reſt des Lagers zu ſpottbilligen feſten Preiſen ausverkauſt werden.
60000 Paar Wiener Elacé-Handschuhe,
von 1= bis 4kuöpſig für Herren und Damen von 36 kr. an,
10000 Stück Wiener und Pariser Corselten,
von 30 kr. an.
N. Man beliebe ſich ſo raſch wi=
Preiſe feſt!
möglich zu überzeugen; es wird
nur einige Tage verkauft.
R0Wiederverkäufer große Prozeute.M
9802)
Der Verkauf begiunt Dienſtag.

9700)
Zu verkaufen!
19 Stück junge Hühner mit Hahn.
Obere Heinrichſtraße Nr. 38.

9745) Ein Mantel, ein Ueberzieher, ein
feiner Sübel zu verkaufen. Näheres in der
Expedition.

Erbſeumehl
aus der Fabrik von Willekop &a Cie. in Braun=
ſchweig
, iſt vermittelſt Dampfabkochung aus
den beſten Koch=Erbſen ſo bereitet, daß durch
ein wenige Minuten andauerndes Kochen in
ſiedendem Waſſer mit Fett und Salz ver=
ſehen
oder in Fleiſchbrühe eine ſehr ſchmack=
hafte
Suppe reſp. ein Purée hergeſtellt wer=
den
kann.
Da nach chemiſchen Analyſen der Nähr=
ſwerth
der Hülſenfrüchte bei dem rationellen
Verfahren der obigen Fabrik Nichts verliert,
ſo daß ein Pfund dieſes präparirten Mehles
2 Pfd. Erbſen vollſtändig erſetzt und der
Preis von 12 kr. pr. Pfd demmach ein ſehr
billiger zu neunen iſt, glaube ich, allen Haus=
frauen
, welche die bisherige milhſame Zu=
bereitung
von Speiſen aus Erbſen umgehen
ſ wollen, einen Verſuch mit Recht empſehlen
zu können.
In Darmſtadt hält Loger
Carl Watzinger,
9218)
Louiſenplatz 4.
ferirtradroit.
Eitstrertrznone.
Soeben iſt erſchienen die 33. Aufl.
des weltbekannten lehrreichen Buchs:
Der persönliche Schutz
von Laurentinz. In Umſchl. verſiegelt.
Tauſendfach bewährte Hilfe
und Heilung (20jährige Erfah=
rungl
) von
(1266
Sahuvische
Auständen des männl. Geſchlechts,
Nervenleiden ꝛc., den Folgen üb-
lor
Gewohnheiton und anderer Ex-
cesso
. - Durch jede Buchhand=
lung
, auch in Frankfurt a. M. von
der Jäger'ſchen Buchhandlung, ſowie
von dem Verfaſſer, Hoheſtraße, Leip=
zig
, zu beziehen. Preis 2fl. 24 kr. SW.
Vor den Hachahwungen und Aus-
Lügon meines Buchs, - kleinen
Sudelſchriften, die unter den Ti=
teln
Jugendfreund, Selbſterhaltung und
ähnlichen (- denen mau ſchon an
ihrem Lousseron ansioht, dass nichts
zul ihnen ist -) in den Zeitungen
warktschreierisch angekündigt wer=
den
-, wird wohlmeinend gewarnt.
Daher achte man darauf, die echte
Ausgabe, die
Original-Ausgabe von Laurentius
zu bekommen, welche einen Octav-Band
h von 232 Seiten mit 60 anztom.
Abbildungen
in Stahlſtich bildet und mit dem Na=
mensſtempel
des Verfaſſers verſiegelt iſt.
Rota bone. - Von meinem Buche
K liegen bereits 4 Ueberſetzungen in frem=
4 den Sprachen vor (der däniſchen,
ſchwediſchen, ruſſiſchen u. ita=
lieniſchen
), welche gleichfalls durch k
den Buchhandel zu beziehen ſind. I.

lig

[.. große 4½ Ohm
Regenſaſſer,enthaltend bil=
zu
verkaufen. F. B. Grodhaus.

[ ][  ][ ]

9668)

M. 230
Bekanntmachullg.

1911
9810) Ein braves Dienſtmädchen, wel=
ches
einer größeren Haushaltung vorſtehen

In Folge der E.siſnung der Verbindungsbahn zwiſchen dem badiſchen u. ſchwei= und bürgerlich kochen klann, auch gute Zeug=
H ueriſchen Centralbahuhofe in Baſel wird der ſeit 1. Auguſt 1865 gütigeſ niſſe auſzuweiſen hat, wird auf Welhnach=
EiceTarif für den directen Güterverkehr zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt ten gegen guten Lohn geſucht.
einerſeits und den Stationen der ſchweizeriſchen Centralbahn, der Berner Staatsbahn, Zu erfragen Bleichſtraße 41 parterre.
der Weſtſchweizeriſchen Bahnen, des Jura industriel und der italieniſchen Linie am 30.
d. Mts. außer Wirkſemkeit geſetzt.
Ueber die Einſührung eines neuen Tariſes für dieſen Verlehr wird ſ. 3. Belannt=14 Schläſer Logis ſinden.
machung erfolgen.
Darmſtadt, den 13. November 1873
9834) Es wird, wo möglich auf ſo=
Direction der Main=Neckar=Bahn.
gleich, ein Burſche auf's Land zur Be=
9832)
dienung eines Herrn und Wartung eines
Oeſterreichiſche Gechskreuzerftuͤcke.
Pferdes geſucht. Derſelbe muß auch

Von camipetenter Seite geht uns die Nachricht zu, daß die öſterr. 1849r Sechſer
einen reellen Werth haben von 4⁵⁄₁₀ kr., die öſterr. 1848r Sechſer einen ſolchen von
5¼ bis 5½ kr.
Um hieſigen Geſchäftsleuten einen klaren Einblick in die Verhältniſſe zu geben, hat
der unterzeichnete Vorſtand, ohne auf die Entſchließung Einzeluer einwirken zu wollen,
dieſe Veröffentlichung beſchloſſen, mit dem Zuſatze, daß die betreffenden Akten in nächſter
Vereins=Stzung am 1. Dezember vorgelegt werden.
Der Vorſtand des Handelsvereins für Darmſtadt u. Beſſungen.
9833)
Muſikverein.

Mittwoch den 26. November findet im Saalbau die Auswahl der
nummerirten Plätze im Saale Statt. Sämmtliche Mitglieder, welche nicht beſonderelSperrſitze
oder Logenplätze gewählt haben, befinden ſich jetzt im Beſitze der am 22. gezogenen
Ordnungsnummern. Die Auswahl der Plätze erfolgt nach der Reihenfolge dieſer Ord=
nungsnummern
und zwar für die Inhaber der Nummern:
1250 von 3 bis 4 Uhr,
51-100 4 5
101-160, 5 6

161-228 6
Die Ahonnementskarlen werden ſofort nach getroſſener Auswahl den Mitgliedern
eingehändigt.
Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß diejenigen Mit
glieder, welche entweder gar nicht oder zu ſpät eintreffen, ſich mit
den Plätzen beguügen müſſen, welche am Schluſſe noch übrig bleiben.
Darmſtadt, den 25. November 1873.
Der Vorstund.
69 1882r Amerikauer Ger. xIr.
Es hat neuerdings eine Kündigung von vorſtehenden Obligationen ſtattgefunden
und find nunmehr folgende Rummern der Berie 3:

50 Dollar Nr. 1 bis Nr. 10600.
34,000.
100
500 1 17,600.
41,000
1000
zur Rückzahlung berufen.
Ich mache hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß ich die gekündigten Jond=
zum
höchſtmöglichen Cours einlöſe.

Ferdinand Sander,
Louiſenplatz, Eck der Rheinſtraße.
9394)
5794) Damen, im Häkelu geübt, 9799) Eine eiſerne Kiſie mit doppelten

9816) Große Kaplaneigaſſe Nr. 28 können

gut reiten und fahren verſtehen und
wollen ſich Solche Darmſtadt, Prome=
nadeſtraße
38, melden, die ſchon ähn=
liche
Dienſte, etwa bei einem Offizier,
verſahen.

9835) Ein braves Dienſtmädchen, welches
gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat und in der
gewöhnlichen Hausarbeit nicht unerfahren iſt,
wird auf Weihnachten für einen kleinen Haus=
halt
geſucht.
Heinrichſtraße 75.
9836) Eine tüchtige Verkäuferin für ein
Manufacturwaaren=Geſchäft wird geſucht.
Offerten G. P. 27poste restante Darmſtadt.

9837) 2 gebild. junge Leute ſuchen unter
beſcheid. Anſprüchen bequeme Wohn. mit oder
ohne Koſt. Offerten unter H. 100 Bleichftr. 37.

9838)
Entlaufen
aus Nr. 28 der Wilhelmſtraße ein grau=
brauner
Pinſcherhund, auf den Namen
Souris hörend. Derjenige, dem er zuge=
laufen
oder der Auskunft über ihn geben kann,
wolle dies in jenem Hauſe oder auf Großh.
Bürgermeiſterei Beſſungen anzeigen.

finden Beſchaftigung bei
Henriette Viebenpfeiffer,
Schützenſtraße S.

9798) Ein Schreibpult für ein Comp
toir wird zu kaufen geſucht. Näheres be=
der
Expedition d. Bl.

Verſchluß wird zu kaufen geſucht. Von
wem ? ſagt die Expedition d. Bl.

9807) Wäſche wird fortwährend zu
den billigſten Preiſen zum Waſchen und
Bügeln angenommen. Alte Roßdorfer=
ſtraße
Nr. 41.
pC ee.

Ein Haus
in Darmſtadt, womöglich mit Gar=
ten
, wird gegen ein Landgut von
300 Morgen in der Nähe von
Hanau zu vertauſchen geſucht.
Offerten nimmt entgegen das
Logisnachweiſungsbüreau von
Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.-

Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag, 25. Nov. 13. Vorſt. im 3. Abonn.
Der letzte Brief. Luſtſpiel in 3 Acten von
Sardou. Fräulein Friederike Vognar, vom
Kaiſ. Hofburgtheater in Wien, als Gaſt. - Anfang
halb 7 Uhr. Sonntagspreiſe.
2
Aazu

In Luſtein Leid.
Von Friedrich Friedrich.

Fortſetzung.)
Halt, meine Herren Iu rief Stephan aufſtehend.
Sie mit ſolchen Sachen keinen Scherz. Beſtimmen
andere, nur dies nicht!

Treiben
Sie alles

Stephan! Sie ſind wahrhaftig ein Narr zu rief der Doctor
Helm. Ich ſtimme für den Antrag des Poſthalters, weil ich
den Junggeſellenſtand haſſe. Es iſt unnatürlich und langweilig,
wenn der Menſch allein durch das Leben läuft. Und Menſch,
denken Sie denn nicht, daß Klinger und Steffen, welche nach
meiner Anſicht die meiſte Neigung hätten, alte Jungeſellen zu
werden - daß beide nicht lieber dreimal heirathen würden, ehe
523

[ ][  ][ ]

1912

R230.

ſie ſich nur ein einziges Mal todtſchöſſen ? Dies liegt gar nicht
in ihnen. Es iſt dies der beſte Zwang für ſie, daß ſie endlich
einmal daran denken, ſich zu verheirathen und mir durch das Impfen
ihrer Kinder auch etwas zu verdienen geben. Ich bin für den
Antrag!
Noch einmal erhob der Wirth ſeine Stimme dagegen. Er
wurde von der angeheiterten Geſellſchaft ausgelachl. Helm fühlte
ihm den Puls und rief: Stephan, Wirth! Sie ſind krank, ich
werde Ihnen das Burgverließ verbieten müſſen. Ich habe Ihnen
längſt geſagt, daß es nicht gut ſei, wenn Sie Ihre feinen Liqueure
allein tränken. Da ſehen Sie ſchon die Folgen Ihres Ungehor=
ſams
.
Der Antrag des Poſthalters wurde als Scherz einſtimmig
angenommen, nur Stephan erklärte ſich beharrlich dagegen und
weigerte ſich auch, als der Actuar ein Protokoll darüber aufge=
nommen
hatte, ſeinen Namen zu unterzeichnen.
Stephan, Sie find doch ein abſonderlicher Kauzlu rief Helm
Ich hätte wahrhaftig nicht geglaubt. daß ſo viel Grillen und Aber=
glauben
in Ihnen ſiecke! Sie müſſen ſich mehr Bewegung machen,
turnen, mit dem Actuar Kegel ſchieben und ſpazieren gehen; der
läuft ſie in acht Tagen zwanzig Pfund leichter und flärkt Ihre
Lunge außerordentlich, wenn er ſie nicht ganz zu Grunde richtet
Der Wirth blieb ruhig. Scherzen ſie nur meine Herren,
erwiderte er, nennen Sie mich närriſch und abergläubiſch, ich
bleibe dennoch feſt bei meiner Anſicht. Sie alle wiſſen, wie ſehr
ich einen Scherz liebe, allein er muß eben Scherz bleiben. Sie
fordern gleichſam das Geſchick heraus das iſt unrecht.

Helm fiel ihm lachend ins Wort.
Ich gebe das Geld her, Stephan, wenn Sie Theologie ſtu=
diren
wollenzu rief er. Menſch, Sie ſind zum Prediger wie
geſchaffen, Ihre Rede iſt ſalbungsvoll, zumal wenn Sie einige
Flaſchen getrunken haben, Ihre Verdauungswerkzeuge ſcheinen an=
gegriffen
zu ſein, das trifft man faſt bei allen Frommen an:
Gie haben eine flotte Jugend hinter ſich, alſo viel Erfahrungen
geſammelt und um Ihre Naſe läuft jener eigenthümliche Zug,
von dem ich immer noch nicht recht weiß, ob er ein Zeichen der
Gläubigkeit oder des beginnenden Podagra iſt! Stephan, werden
Sie Prediger, Sie machen noch Ihr Glück auf Ihre alten Tage.
Stephan ſchwieg.
Es war bereits ſpät geworden und der Apotheker trieb zur
Heimkehr. Er mußte zwar manchen Spott darüber hören, daß
er ſich vor ſeiner Frau fürchte, die ihn ſtreng in den Zügeln
halte, dennoch brach die kleine Geſellſchaft mit ihm auf. Das
Protocoll wurde dem Wirthe zum Aufbewahren gegeben. Man
lachte auf dem Heimwege zur Stadt über die Aengſtlichkeit des=
ſelben
.
Ich glaube, Stephan iſt wirklich in Angſt, daß ſich einer
von uns todtſchießen werde, ſagte der Doctor Helm. Der
Menſch iſt ſonſt ſo vernünftig und begreift diesmal den Spaß
nicht1 Klinger, ich glaube. Sie wären noch der einzige, der ſich
von uns allen zu einer ſolchen That entſchließen kömnte. Wenn
Sie es thun, Klinger, ſo ſchießen ſie ſich nur nicht in den Kopf,
ſondern in das Herz. Das iſt anſtändiger und ſicherer. Sie
wiſſen doch, wo das Herz ſitzt zu
Die Anderen lachten.
Ich weiß es, Doctor,; erwiderte der Advocat. Wenn
ich indeß einmal Luſt haben ſollte zu ſterben, ſo werde ich nicht
die Hand an mich ſelbſt legen, ſondern Sie zu meinem Hausarzte
wählen, dann ſterbe ich noch viel ſicherer.
und Gie haben obenein noch den Vortheil, daß Sie dann
in ganz kunſigerechter Weiſe umgebrucht werden, fügte Helm
lachend hinzu und legte ſeine Hand in den Arm des Advocaten.
Kommen Sie, Klinger! Sie ſind der Vernünftigſte von allen,
weil Sie von meiner Wiſſenſchaft die beſte Meinung haben, denn
Sie umzubringen iſt viel ſchwieriger als Ihr Leben in der ge=
fährlichſten
Krankhet zu erhalten. Sie ſind hieb= und ſiichfeſt,
ſonſt wären Sie von Ihren Klientenäſchon zehnmal in das Jen=
ſeits
befördert.
Im beſtem Einvernehmen ſchritten beide Arm in Arm der
Stadt zu. Es gehörte überhaupt zu den Vorzügen dieſer kleinen
Redaction und Verlag: L C.

Geſellſchaft, daß man dem Scherze in ausgelaſſenſter Welſe die
Zügel ſchießen ließ und daß keiner ſich dadurch beleidigt fühlte.
Selbſt der Apotheker nicht, obſchon er in den meiſten Fällen zum
Stichhlatt des Scherzes gemacht wurde und er nicht die Fähigkeit
beſaß, denſelben in gleichem Maße zurückzugeben. Er wußte, daß
es nie die Abſicht war, ihn zu beleidigen oder lächerlich zu machen,
denn ſobald ein Fremder ſich über ihn luſtig zu machen wagte,
nahm ſich die ganze kleine Geſellſchaft ſeiner anf das entſchiedenſte
an. Der Luſtigſte von allen war ohne Zweifel der Doctor Helm.
Seine Heiterkeit konnte ſich bis zur größten Ausgelaſſenheit ſtei=
gern
, gar zu leicht machte ſich indeß dann ein ſcharfer, bitterer
Hauch bei ihm bemerkbar. Er konnte verletzen, ohne daß es ſeine
Abſicht war. In den meiſten Fällen ichtete er dieſe Vitterkeit
gegen ſich ſelbſt. So luſtig er ſein konnte, ebenſo verſtimmt war
er indeß auch zu Zeiten. Er vermied dann die Menſchen. ſo viel
es ging, und in der luſtigſten Geſellſchaft war kein Lächeln auf
ſeinem Geſichte hervorzurufen.
Es berührten ſich in ſeinem Character Extreme. Sie waren
nur für diejenigen begreiflich, die ſein ganzes früheres Leben kannten.
Nicht immer war er ſo geweſen. Sein Vater war ein hochge=
ſtellter
Beamter in der Reſidenz. Seine Jugendzeit war eine
ſorgloſe, heitere, ſogar glänzende geweſen. Seine hervorragenden
Fühigkeiten hatten ſchon früh die Anfmerkſamkeit auf ihn gelenkt.
Eine glänzende Laufbahn war ihm durch dieſelben eröffnet und
ſein Vater hatte die höchſten Hoffnungen auf ihn gebaut. Für
die diplomatiſche Laufbahn wollte er ihn beſtimmen. Des Knaben
Reigung war von Anfang an dagegen geweſen. Die Naturwiſſen=
ſchaften
hatten ihn ſchon früh mächtig angezogen und als er die
Univerſität bezogen, hatte er ſich feſt und unabänderlich für das
Studium der Mediein entſchieden. Nur mit größtem Unwillen
hatte ſein Vater ſeine Zuſtimmung gegeben.
Ein neües Leben war für den jungen Helm, der bis dahin
nie ſeine Vaterſtadt verlaſſen hutte, hereingebrochen. Mit voller
Bruſt hatte er die zwangloſe und freiere Luft der Univerſität ein=
geſogen
, an das Studium anfangs wenig gedacht. Sein ſchnell
ſaſſender Kopf konnte ja in wenig Wochen nachholen, was andere
in Monaten nur mit Mühe erlernten. Das Leben wollte er ge=
nießen
in vollen, ganzen Zügen, mit jener Bezeiſterung und Luſt
die nur die Jugend kennt. An Geld ſehlte es ihm ja nicht.
Fortſetzung folgt.

Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, 25. November. Statt der regelmäßigen Verſammlungen
verbunden mit Vorträgen und Redellbungen, welche allwöchentlich am Sams=
tag
Abend in der hieſigen Turngemeinde ſtattfinden, veranſtaltet der Rede=
ſEine
ſolche ſand am
wart zuweilen ſog.Muſikaliſche Kneipent.
verfloſſenen Samſtag ſtatt und es verdient namentlich ein von dem Muſiker
der Adam'ſchen Kapelle Herrn P. Dern junter Klavierbegleitung des Herrn
Cantor Oppenheimer vorgetragenes Flöten=Solo Anerkennung; Herr Vern
vereinigt mit einem vorzüglichen Anſatz eine bedeutende techniſche Fertigkeit
und Sicherheit, zu welcher auch ſein gleichfalls anweſender Schüler Herr
Schatowitz, der ein Flöten=Duett mit Herrn Dern vortrug, entſchiedene An=
lage
zeigte.
Vom kommenden Samſtag den 28. Rovember an werden die regel=
mäßigen
belehrenden Vorträge fortgeſetzt und wird zunächſt Herr
Diakonus Pfnor einen geſchichtlichen Vortrag: Ueber den Bauern=
krieg
fl525) ins beſondere Thomas Münzer= bringen.
Her Beginn der Vorträge, zu deren auch Nichtmitgliedern des Ver=
eins
der freie Zutritt geſtattet wird, iſt auf 9 Uhr Abends feltgeſetzt.
Ein Selbſtactionär. Einem Herrn, der zu dem geſtrigen
Saalbaufeſt eine Proſchke wünſchte, wurde von einem Droſchkenführer be=
deutet
, er fahre nicht unter fl. 2: auch nicht nach 7 Uhr, da er alsdann
ſeine Familie fahren müſſe; da er ſelbſt Actionär ſei.
Der Vorgang der Caſſeler Frauen, welche einen Verein zur Be=
kämpfung
der hohen Lebensmittelpreiſe gegründet haben und denen
die Frankfurterinnen nachzufolgen geſonnen ſind, ſcheint auch hier Nach=
ahmung
ſinden zu wollen, indem dieſer Tage in einem Comits hieſiger
Damen beſchloſſen wurde, dieſen Gegenſtand in einer im Saale zur Traube
abzuhaltenden Verſammlung zur Sprache zu bringen.
Seit kurzem treiben ſich im Odenwald karliſtiſche Agenten
umher, welche namentlich ausgediente Soldaten anzuwerben bemüht ſind.
Die Verlockten werden mit Werbekarten verſehen und nach St. Louis bei
Kürzlich kamen zwei ſolcher Angeworbenen von
Mühlhauſen geſchickt.
St. Louis=wieder zurück; ſie waren mit der Aufnahme dort und mit dem
angebotenen Handgelde nicht zufrieden; noch weniger mit dem Ausſehen der.
ſchon Angeworbenen, ihrer künftigen Kameraden.
Wittich'ſche Hofluchdruckerei.

[ ][  ][ ]

PANANNNANArAAAAIAUN
HGrote'ſche illuſtrirte Ausgabenz
K Vorräthig bei Johs. Waitz in 4
8 Darmſtadt:
[9823)
20 Bände
HGorthesWerke 1 ſ. 6 tr.

R230.

1909

geb. 16 fl. 10.

g004a 4l xrendhae"
4
Ronnnhnn nhnunu znnn z n nn u n nnrn

Geſammt=
FGoethes Werké Anegabe in2
30 Bänden 16 fl. 10., geb.
24 fl. 30.
4
14)
H6
12 Bände
3Ochillers werke 7 fl. 54.
geb. 10 fl. 48.
44
2 Bände,
RRörners Werke ,fl. 20 t;
geb. 3 fl. 15.
1M
12
REaLAAArTAATAATIANUN
9661) Ein Krautfaß und Fleiſchſtänder
ſteht zu verkaufen. Saalbauſtraße 5.
9713) Ein Knabenüberzieher, nach ſehr
gut, zu verkaufen, Martinſtraße 18.
9715) Mein Lager in Reiſekoffern,
Haude, Courier= u. Damentaſcher,
Hoſenträgenn, Schulranzen in rei=
cher
Auswahl empfehle billigſt.
E. Bauernfeind,
Sattlermeiſter Rheinſtraße 28.
Nurxiit. Ecrih
1159) Coeben erſchien ein neuer
Abdruck der 74. Stercothp=Auflage K
des Werkes:
Foth o 1
Mie .
hon Selbſtbewahlung.
Aerztlicher Rathgeber für
Männer und Frauen
bei Störungen und Zerrüttungen des
Nervenſyſtems als Veranlaſſung der
verſchiedenſten Leiden, wie Abſpan=
nung
, Mattigkeit, Erſchlaffung, Ner=
ven
=, Gedächtniß= und ſexueller
Schwäche, Rückenſchmerzen, Blutan=
A drang nach Kopf und Herz, Verdau=
ungsbeſchwerden
, Lähmungen u. ſ. w.,
ſowie Mittheilung eines ſelbſt in den
ſchwierigſten Fällen erprobten Heil=
verfahrens
.
Von Dr. Retan.
Mit 27 pathologiſcheanatomiſchen Ab=
bildungen
.
Preis 1 fl. 45 kr.
H. Bisheriger Abſatz 225,000.
4 Exemplare! Ueber den Zweck u. Er=
folg
dieſes Buches wurde allen Re=
gierungen
in einer beſonderen Denk=
ſchrift
Bericht erſtattet.
Durch jede Buchhandlung zu beziehen;
in Leipzig bei G. Poenicko's Schul.
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zur Geſchmeidigmachung und Conſervirung
aller Lederarten. Niederlage bei
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Carl Watzinger,
Thee= u. Drognenhandlung, Louiſenplatz 4.
9825) Tragbare ſtarke Zwetſchen= und
Aprikoſenbäume, Wein= und wilde Reben,
Spargelpflanzen bei H. Echubkegel,
Axkailgerfraße am Ende links.

44)
4

Go2
H. N
14
2.
Die
43
E.a
4

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8 A. HHanamn, Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 5.
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Wolhlich.
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92 ſowie andere Luxnsgegenſtäube iſt beſtens ſortirt und lade hochverehr=
58 liches Publikum zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein.
Hochachtungsvoll
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439826)

4
2
4

8004hA
RAttSPaparaeyananann.
L2RRnannnn
EBölAAAUUnAaus Pwle
6903) Eck der Grafen= u. Waldſtraße
Neue Tafelrosinen,
Nr. 35 iſt ein Parterre=Logis von 4 Zim=
Taſelmandeln,
mern and 1 Kabinet; deßgleichen die bel=
Smyr. Takelleigen,
5½
Etage und oberer Stock, jedes Stockwerk
empfiehlt
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
G. P. Poth,
3 Zimmern zu vermiethen und alsbald zu
vormals J. F. Henigſt.
9827)

1 Fur Kranpſiedende.
Eine Anweiſung, die
54
Vallſucht
14
(Epilepſie), Krämpfe
durch ein ſeit 12 Jahren bewährtes nicht
mediein. Univerſal= Weſundheits=
mittel
binnen kurzer Zeit radical zu
heilen. Herausgegeben von Dr. Fr. A.
Cuante, Fabrikbeſitzer zu Warendorf
in Weſtfalen, welche gleichzeitig zahl=
reiche
, theils amtlich conſtatirte
reſp. eidlich erhärtete Atteſte und
Dankſagungsſchreiben von glückl. Ge=
heilten
aus allen fünf Welttheilen ent=
hält
, wird auf directe Franco=Beſtellungen
vom Herausgeber gralis=franco verſandt
p.
Ccrn.
A4XIT-
44

Metnänihungen.
3807) Die bel Etage, 3teinſtraße 6.
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu veritielhen
und gleich zu beziehen.
3880) Der mittlere Stock meines, öcke
der Wald= u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermlethen
und ſogleich zu beziehen.
J. G. Keller.
5991) Grafenſtraße 39 ein Stall für
2 Pferde, eine Stube und Heuſpeicher zu
vermiethen.

140) Mlhihlode Mr. 19 lan der
Stadtkapelle) iſt ein ſchönes Logis,
3 große Zimmer, Gouterrain, zwei
Keller, Bleichplatz nebſt allen Bequem=
lichkeiten
bis 7. Nov. d. J. zu beziehen.

7296) In meinem neu erbauten Hauſe
in der oberen Kiesſtraße 41 iſt der 2. Stock,
beftehend aus 4 Zimmern, Küche, Magd=
kammer
und allen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
.
G. Jacobi.
7308)
Zu vermiethen:
Obere Rheinſtraße 8 im Vorder=
haus
eine freundliche Wohnung mit allem
Zubehör.

beziehen. Jedoch kann jedes Stockwerk zu=
ſammen
vermiethet werden. Auch iſt da=
ſelbßt
ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſe ſelbſt
Parterre.
7442) In meinem neu erbauten Wohn=
hauſe
, Victoriaſtraße Nr. 32, iſt der untere
Stock mit 4 Zimmern und Küche, ſowie
der dritte Stock mit 5 Zimmern, Küche,
Trocken= und Vodenkammern ꝛc., mit allen
Bequemlichkeiten verſchen, zu vermiethen u.
baldigſt zu beziehen.
Gg. Mahr.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Raum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eignet, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 22.
7605) Kirchſtraße 8 im Hinterbau ein
Logis und eine Werkſtätte zu ve rmiethen.
eiſhedBNUAATTAAATALAUAINN
7613) In meinem nen erbauten 8
4H4
4
P Hauſe, Caſernenfiraße, gegenüber der
H.
K neuen Güter=Halle, iſt der 1., 2. und
E 3. Steck, beſtehend je aus 5 Zimmern,
4 Küche, Vorplatz, Waſchküche und Bleich
E platz, zu vermiethen und Ende Oc
4 tober beziehbar.
Auf Verlangen kann auch Stallung
21
K für 3 Pferde dazu gegeben werden.
L. Geider, Hofweißbinder,
Waldſtraße Nr. 23.

7881) Bleichſtraße 46 nächſt den Bahu=
höfen
1 unmöblirtes Zimmer zu vermlethen
und gleich zu beziehen.
7953) In der Nähe der Katholiſchen
Kirche iſt ein ienfach möblirtes Zimmer ſo=
gleich
zu vermiethen. Näheres bei der Exp.
8102) Roßdörferſtraße Nr. 26 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer nebſt allen Bequemlich=
keiten
zu vermiethen. Daſelbſt eine Manſarde.
8106) Wienerſtraße Nr. 20 im Hinter=
bau
ſind 2 Wohnungen mit Ausſicht nach
der Sträße, Parterre 3 Zimmer, oben 3
Zimmer, 2 Cabinette getrennt oder zuſammen
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
1Fin ſchön möblirtes Parterre Zimmer,
5
L= auf die Straße gehend, ſogleich
zu verm. bei B. Felmer, Hölgesſtraße 8.

[ ][  ]

1910
8164) In dem neuen von mir erkauften
Hauſe Roßdörferſtraße Nr. 19 iſt der 2. u.
3. Stock, je 4 Zimmer, 1 Alloven, Küche,
Magd= und Bodenkammer, Mitgebrauch der
Waſchküche und des Bleichplatzes zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
Ferdinand Brückneſr.
8238) Heinrichſtraße 100 zwei möblirte
Zimmer. Näheres eine Stiege hoch.
8325) Caſernenſtraße Nr. 64 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8382) Ein möblirtes Zimmer Dieburger=
ſtraße
22 ſogleich zu beziehen.
8549) In dem Hauſe Frankfurter Straße
Nr. 32 iſt eine Wohnung nebſt geräumigem
Magazin alsbald beziehbar zu vermiethen.
8579) Ein ſchönes möblirtes Manſarden=
Zimmer, Ausſicht nach der Rheinſtraße, ſo=
gleich
beziehbar, iſt zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 50.
8604) Ein unmöblirtes Zimmer nach der
Straße eine Stiege hoch zu vermiethen.
Obere Eliſabethenſtraße Nr. 16.
8764) In mieinem Hauſe= Niederram=
ſlädterſtraße
52 iſt der 2. Stock, beflehend
aus 4 Piecen, Küche, Magdkammer und
aller Bequemlichkeit zu vermiethen. Preis
210 fl.
Hch. Martin.
8765) Ein ſehr bequemes u. gut möblir=
tes
Zimmer, auf die Straße gehend, Promie=
menadeſtraße
, iſt zu vermiethen. Nähere
Auskunft ertheilt Herr Trier, Ludwigſtraße.
8766) Zwei elegant möblirte Zimmer
ſofort zu vermiethen. Beſſ. Carlſtraße 22.
8767) ſEin möblirtes Zimmer zu verm.
Caſinoſtraße Nr. 15 dritter Stock.
8962) Wienerſtraße 20 iſt der mitt=
lere
Stock, 4 Zimmer, Glasabſchluß, Magd=
kammer
mit allen Bequemlichkeiten Umzugs=
halber
anderweit zu vermiethen.
9120) Ein Laden, auch als Woh=
nung
zu vermiethen. Holzſtraße 22.
9122) In der Kiesſtraße 25 iſt ein Logis
mit Schreiner= oder Küferwerkſtätte zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
9135) Alexanderſtraße Nr. 11 ſind der
erſte und zweite Stock zu vermiethen.
Auskunft ebendaſelbſt
9197) Ein möblirtes Zimmer für eine
einzelne Dame zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
9198) Promenade Nr. 38 bel=Etage 4
Zimmer, Salon u. den nöthigen ſonſtigen
Räumlichkeiten zu vermiethen u. alsbald zu
beziehen. Zu erfragen Carlſtraße 41.
9200) Ein möblirtes Zimmer nach der
Straße iſt Caſinoſtraße 28 dritter Stock
zu vermiethen.
9254) Eine hübſche Mauſarde, 2 Zim=
mer
ꝛc., ſodann 2 Zimmer zuſammen oder
getrennt, mit oder ohne Möbel billigſt zu
vermiethen.
Beſſungen. Eck der Kirch=u. Hügelſtr. 25.
9338) In meinem neuen Hauſe in der
Liebigsſtraße, dem freien Platze gegenüber,
iſt der 1te, 2te u. 3te Stock, beſtehend aus
je 6 Zimmern, Küche, Vorplatz, Waſchküche,
Bleichplatz, nebſt Antheil am Garten, zu
vermiethen und baldigſt zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter, Waldſtr. 2.

M 230.
9333) Cuſinoſtr. Nr. 21, ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

5586) Zwei ſchön Möbfirte Zilmer
zu vermiethen parterre, Zimmerſtr. 2.
Hommihnnrtrirn GeritrItrrrArrrunh

ſofort zu beziehen. Rheinſtraße 17 im oberen
Stock zu erfragen.
9536)
Ein ſchön möblirtes Zimmer
Marktplatz Nr. 12 dritter Stock.
9563) Für einen Schüler oder anſtän=
digen
jungen Mann ein kl. möbl. Zimmer
gleich zu beziehen.
Eck der Zimmer= u. Eliſabetheuſtr. 2.
9607) Ein Schlafzimmer für einen ſo=
liden
Arbeiter. Bleichſtraße Nr. 20.
9610) Im zweiten Stock ein ſchönes,
großes Zimmer, gut möhlirt, ſofort zu
beziehen. Zu erfragen im eberen Stock
Rheinſtraße 17.
9645) Beſſungen. Heidelbergerſiraße 28.
der Artillerie=Caſerne gegenüber, ſind 2 Man=
ſarden
=Logis bis 1. Februar 1814 mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen; ferner 2 bis
3 einzelne Zimmer, geeignet für Einjährige,
ſogleich beziehbar.
9647) Hochſtraße 30 Parterre iſt ein
freundlich möblirtes Zimmer zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
9664) Zwei Wohnungen für 85 und
110 fl. an ſtille Familien zu vermiethen
Rheinſtraße 47.
9666) Soderſtraße 48. Ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9748) Beſſunger Carlsſtraße 1 iſt der
erſte Stock mit oder ohne Manſarde zu ver=
miethen
. Ebendaſelbſt ein möblirtes Zim=
mer
und Cabinet.
9749) Fuhrmannſtraße Nr. 1 iſt ein
Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
9751) Der ſeither von mir bewohnte
3. Stock des Traiſer'ſchen Hauſes Ludwig=
ſtraße
beſtehend in 5 Piecen und Zugehör,
iſt zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
Heinrich Damm.
9754) Mehrere ſchöne Zimmer mit oder
ohne Möbel zu vermiethen und ſogleich: zu
beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
9815) Ein ſchönes Zimmer mit oder ohne
Möbel zu vermiethen. Holzſtraße Nr.
V. Witzler.
bei
9829) Eine Schlaſtelle für einen Arbeiter.
Arheilgerſtraße Nr. 38.
9830) Ein bequem möblirtes Zimmer,
dem Ludwigs=Bahnhof gegenüber, alsbald zu
vermiethen. Näheres Caſerneſtraße 4, eine
Treppe hoch.

Werliſchte Nonzrichten.
4432³₈
n=
Heſſiſche Lud=
wigs
=Eiſenbahn=
2 Geſellſchaft.
Locai=Perſonen= ꝛc. Tarif.
Am 1. Januar k. J. wird für den Traus=
ort
von Perſonen, Reiſepepäck, Leichen,
Fahrzeugen und lebenden Thieren im inter=
nen
Verkehr ein neuer Tarif mit abgeänderten
Zuſatzbeſtimmungen zum Betriebs=Reglement
für die Eiſenbahnen Deutſchlands eſcheinen,
welcher auf allen Stationen ausgehängt und
daſelbſt einzuſehen iſt.
Aus den reglementariſchen Beſtimmungen
heben wir insbeſondere hervor, daß von ge=
nanntem
Tage ab auch mit Retourbilleten
zegen Viſa des Statious=Vorſtehers die
Reiſe einmal in jeder Richtung unterbrochen
werden darf und bei der zweitägigen Gül=
tigkeitedauer
derſelben die Sonn= und geſetz=
lichen
Feiertage nicht mitgerechnet werden.
Mainz. den 19. Nevember 1873.
9831)
Der Verwaltungsrath.
8STTsAArAh.ad
9671) Ein braves Mädchen, das 8
gut kochen kann, wird als Mädchen
8 allein auf Weihnachten geſucht. Näheres 9
Waldſtraße 51, eine Stiege hoch.
0AATAOTAAT0
3529)
Offene
Handlungs=Lehrlings=Stelle.
Für ein Engros= und Agentur=Geſchäft
ſuche ich einen mit entſprechenben Schul=
kenutniſſen
verſehenen Lehrling.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
4762) Damen, welche im Stra-
min
- u. Tuch-Sticken geübt sind,
finden dauernde Beschäftigung bei
C. F. Lemmler.
8530) 15000 fl. habe ich im Auftrag
auszuleihen; auch können kleinere Beträge,
jedoch nicht unter 50 fl., verabfolgt werden.
S. Bendorf, Magdaleuenſtr. 23, 2. St.
Auch briefliche Anfragen werden berückſichtigt.
7817) Schüler hieſiger Lehranſtalten fiu=
den
freundliche Aufnahme.
Wilhelminenſtraße 21.
9651) Ich ſuche einige Häuſer mittleret
Stadtheil mit Garten.
J. Diehl, Soderſtraße 55.
9655) Ein redlicher fleißiger Hausburſche
geſucht. Nüheres Rheinſtraße 26.

Vereinigte desellschall.
Mittwoch den 26. d. M. Abends 8 Uhr
WRAL
in=

Ballkarten für fremde Herrn, ſowie Karten für die Damen= und Herren=Gallerien
werden an demſelben Tage von 3-5 Uhr auf ſchriftliches oder perſöuliches Aufordern
der zur Einführung berechtigten Mitglieder (88 10-13 und 16) der Statuten aus=
gegeben
.
Das obere Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaſt.