AHorgvädigß Fyihklegirket
„l).
AAerELé; Sldo-A Rhtoht. -.
136. Jahrgang.
69Brale zlayssh
z= 15 26. Bgrl. Ic. Brapeé
114. - Eatwhris werden von
vm Boſlmtern Veſielungsis
mgsgengmammta zu 59 L.
Pr=
ihmn inci. Voſksauffslag rus
Hehallasdihs.
8ſera-
Fisbeu angemwanmen: I H6bs
P adtvor der Enbedidicu, Rhele.
Lnaße Nr. W. in Beſſrzges.
von Friedrlch Blßer, FriedLc;
Arshe No. 7, ſomte auswdrth
De 6äen ſosiden Ernnones
Eehedisiogen.
Nö. Du0.
ämkliches Organ
Hr vie Vekanntmachungen des Großherzoglichen Rreisamtes Darmſtadt
Dieuſtag den 11. November,
E8Z.
9372)
Fiſcherei=Verpachtung.
Die Fiſcherei in den Teichen des Darmſtädter Ziegelbuſch ſoll auf 3 Jahre
ver=
pachtet werden. Schriftliche Offerten hierauf ſind bis lärgſtens Samſtag den 15. d. M.,
auf dem Comptoir der Darmſtädter Actien=Ziegelei, Kranichſteinerſtraße 71 einzureichen.
Wilhelminenſtr.
Wilhelminenſtr. H
hß=
v8
AuAOTuAIdn-
B.
Gl.
Um allen Anforderungen für bevorſtehende Weihnachten pünktlich nachkommen zu
können, bitten wir unſere geehrten Kunden uns ihre Aufträge beſonders in
Weiß=
ſiickereien, Namen ꝛc. recht bald übergeben zu wollen.
weiß und bunt, in allen Sorten und nur guten
Taſchentücher, Qualitäten halten wir beſtens empfohlen. (9310
Ludwigſtraße 20.
Ludwigſtraße 20.
Bahl-andsehukae in weiß und gelb ſpaile), Glaré, Waſchlederne,
und Buxkin Handſchuhe für Herren, Damen und Kinder empfiehlt die
Handſchuh=Fabrik von k. Gernara”
flets in friſcher guter Waare.
Daſelbſt werden Handſchuhe nach Maaß und Farbe angeſertigt und Handſchuhe
gewaſchen und gefärbt.
[9373
Aechte Schweizermilch
von CAArz
empfehle beſiens.
Philipp Greinert,
8957)
Beſſungen, Carlſtraße.
.
8
S
Feylona, Feylona.
Das berühmte amerikaniſche
Mittel beſeitigt augenblicklich
jeden Jahnſchmerz.
9008) Gaslüßre Gaslampen
und Theile zu ſolchen beabſichtige ich
aus=
zuverkaufen, offerire dieſelben zu meinem
Einkaufspreis.
F. Traetzinger Sohn,
Ludwigſtraße 11.
Aecht bei Georg Gtauss
in Darmſtadt.
kalltn idiris ldit.
8095) Ein Haus in geſunder Lage mit
großem Hinterbau iſt preiswürdig zu
ver=
kaufen. Zu erfragen in der Expedition.
r.ſes
findet Rath
7⁄
8ageder Kranke uHifedurch
bdas ſeit langer Zeit und überall auf dash
Rühmlichſte bekaunte Buch:
. Dr. Werner's Wegweiſer für
alle Kranke.”
Beſaz. 800 Adreſſen von Perſonen, welcheß
zbeſtütigen, durch das Schriftchen Hilfeh
ſgefunden zu haben, ſind der neueſten
Auf=
lage beigedruckt. Ba Vorräthig für nurh
24. Hr. in jieder. Buchhandlung.
Filzſchuhe,
Morgenſchuhe
in ſchönſter Auswahl empfiehlt
Carl Sohüsslor,
14 Ludwigſtraße 14.
9087)
9074) In der Feldbrennerei von Georg
Schallenberger iſt ausgezeichneter Lehm
zu haben. Nähere Auskunft Pankratiusflr. 46.
9216) Brünellen, Zwetſchen und
Apfelſchnitze empfiehlt
Georg Hermanu, Eliſabethenſtr. 46.
129 ⬜ Klftr.
5
Ein Acker, enthaltend am
Erlenweg, Beſſunger Gemarkung, zu
ver=
ſ pachten oder am liebſten zu verkaufen.
Näheres bei Frau Weber Wittwe,
Darmſtadt, Hölgesſtraße Nr. 4.
Frrerevrtivrnrieririehr.
Soeben iſt erſchienen die 33. Aufl.
des weltbekannten lehrreichen Buchs:
Dor persönliche Schutz
von Lautentin3. In Umſchl. verſiegelt.
Tauſendfach bewährte Hilfe
und Heilung(2ojährige Erfah=
(1266
rungl) von
60
Sohuache”
zuständen des männl. Geſchlechts,
Nervenleiden ꝛc., den Folgen
üh-
ler Cewohnheiten und anderer Ex-
6ess0. - Durch jede
Buchhand=
lung, auch in Frankfurt a. M. von
der Jäger'ſchen Buchhandlung, ſowie
von dem Verfaſſer, Hoheſtraße,
Leip=
zig, zu beziehen. Preis 2fl. 24 kr. SW.
Vor den Hachahwungen und
Aus-
rülgen meines Buchs, - kleinen
Sudelſchriften, die unter den
Ti=
teln Jugendfreund, Selbſterhaltung und
ähnlichen (- denen man ſchon an
ihrem Lausseren ansieht, dass nickts
zu ihnen ist -) in den Zeitungen
marktschreierisch angekündigt
wer=
den - wird wohlmeinend gewarnt.
Daher achte man darauf, die echte,
Ausgabe, die
Origival-Ansgabo von Laurentins
zu bekommen, welche einen Octav-Band
von 232 Seiten mit 60 anatom.
Abbildungen
in Stahlſtich bildet und mit dem
Na=
mensſtempel des Verfaſſers verſiegelt iſt.
Hota bene. - Von meinem Buche
liegen bereits 4 Ueberſetzungen in
frem=
den Sprachen vor (der däniſchen,
chwediſchen, ruſſiſchen u.
ita=
lieniſchen, welche gleichfalls durch H
den Buchhandel zu beziehen ſind. L.
Haselnüsse,
Sohaalmandeln,
Baumnüsse beſter Qualität, ca. 70
bis 80 Stück aufs Pfund per Pfund
15 kr. bei
Emanuel Fuld.
Kirchſtraße 1.
5236)
495
1810
M.220.
9002)
„=
Mein Happich-fayor iſt auf das eichgaltigſte
aſſortirt und halte ſolches hiermit beſteus empfohlen.
HAeAdor GahapöD,
Kartoffel=Verkauf.
Im Großherzoglichen Hof=Orangeriegarten
werden verſchiedene Sorten ſeine Speiſe=
Kartofſeln abgegeben.
Beſſungen, den 7. November 1873.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen I.
9374)
Noack.
9180) Von heute an verkaufe ich erſte
Qualität Rinbfleiſch das Pfund zu 22 kr.
A. Guckenheimer, Langegaſſe 15.
3.
Thee Lager.
Congo=Thee, per Pfund 1 fl. 30 kr.
Souchoug=Thee „ „ 2 fl.
Imperial=Thee „ „ 2 fl. 30 kr.
Pecco=Thee mit Blüthen pr. Pfd. 3 fl.
ſowohl looſe als in Paqueten, empfiehlt
Paul Störger Sohn,
Kirchſtraße 25
9318) Kiesſtraße Nr. 7 ſind ſehr gute
Kartoffeln, per Kumpf 12 und 10 kr.,
zu haben, im Malter billiger.
Den Centuer zum Füttern für Bieh 1 fl.
9322
Zu verkaufen
9 junge Hühner nebſt einem Hahn
Hochſtraße Nr. 38.
Houe Oraugon & Cilronen
9375)
empfiehlt
W. Huber, Ludwigſtraße 13.
Hielwerke
Von 4 bis 120 Stücke ſpielend:
Pracht=
werke mit Glockenſpiel, Trommel und
Glockenſpiel, Himmelsſtimmen,
Mando=
line, Expreſſion ꝛc. Ferner:
Gpieldoſen
von 2 bis 16 Stücke ſpielend,
Neceſ=
ſaires, Cigarrenſtänder,
Schweizerhäus=
chen, Photographicalbums,
Schreib=
zeuge, Handſchuhkaſten, Briefbeſchwerer,
Cigarren=Etuis, Tabaks= u.
Zündholz=
doſen, Arbeitstiſche, Flaſchen,
Bier=
gläſer, Portemonnaies, Stühle ꝛc., alles
mit Muſik. Stets das Neueſſeempfiehlt
J. H. Heller, Vern.
Preiscourante verſende franko.
Nur wer direkt bezieht, erhält
Hel=
ſä ler'ſche Werke.
Genrainin
14
Gothaer Cervelatwurſt
lauch in kleinen Würſtchen) wieder
ein=
getroffen.
9377) V. Huber, Ludwigſtr. 13.
9378) Eine Spieldoſe Mandoline,
iſt billig zu verkaufen Dieburgerſtr. 56.
Einmarinirte Häringe
9379) in vorzüglicher Qualität
W. Bhandver, Ludwigſtr. 13.
9380) Ein ſehr gut erhaltener großer miethen.
Porzellanofen zu verkaufen Eichberg. 7308) Zu vermiethen:
ſtraße Nr. 16.
iſt zu verkaufen. Zu erfragen
Heinheimer=
traße Nr. 12.
Kranichſieinerſtraße Nr. 40. Eichen=,Buchen=,
Nußbaum=, Kiefern=, Pappel=Treppentritte
und Eichen=Lagerholz.
Aermiethungen.
3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6,
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen 7605) Kirchſtraße 8 im Hinterbau ein
und aleich zu beziehen.
3880) Der mittlere Stock meines, Ecke
ber Wald= u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermietheu!ä Hauſe, Caſernenſiraße, gegenüber der
and ſogleich zu beziehen.
J. G. Keller.
5991) Grafenſtraße 39 ein Stall für
2 Pferde, eine Stube und Heuſpeicher zu
vermiethen.
GIie-z
6966) Mühſiraße Nr. 72 ſan der
Stadtkapelle) iſt ein ſchönes Logis,
3 große Zimmer, Souterrain, zwei
Keller, Bleichplatz nebſt allen Bequem=
G lichkeiten bis 7. Nov. d. J. zu beziehen. H
Eiii
6903) Eck der Grafen= u. Waldſtraße
Nr. 35 iſt ein Parterre=Logis von 4
Zim=
mern und 1 Kabinet; deßgleichen die bel=
Etage und oberer Stock, jedes Stockwerk
zwei Logis enthaltend. Ein größeres mit
4 Zimmern und Kabinet, ein kleineres mit
3 Zimmern zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Jedoch kann jedes Stockwerk
zu=
ſammen vermiethet werden. Auch iſt
da=
ſelbſt ein großer Weinkeller zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im Hauſe ſelbſt
Parterre.
7101) Die Manſarde, Ecke der Hügel=
und Steinſtraße Nr. 2, enthaltend 6
Zim=
mer, iſt bis Anfang October im Ganzen oder
getheilt zu vermiethen. W. Enduer.
7195) Steinſtraße 21 eine Garten=
Wohnung, beſtehend aus 8 Näumen nebſt
allen Bequemlichkeiten kann ganz oder
ge=
theilt vermiethet werden und iſt alsbald zu
geziehen.
7224) Rheinſtraße 47 iſt die bel Etage=
6 Zimmer, Salon, Küche, Keller, Speicher ꝛc.
ſogleich auf mehrere Jahre zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt, Hinterbau eine
Treppe hoch.
7296) In meinem neu erbauten Hauſe
in der oberen Kiesſtraße 41 iſt der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche,
Magd=
kammer und allen Bequemllichkeiten zu ver=
G. Jacobi.
Obere Rheinſtraße 8 im Vorder=
9381) Eine Kaute guten Pferdedung haus eine freundliche Wohrung mit allem
Zubehör.
7442) In meinem neu erbauten Wohn=
9382) Diehl=Holz zu verkaufen in der hauſe, Victoriaftraße Nr. 32, iſt der untere
Stock mit 4 Zimmern und Küche, ſowie
der dritte Stock mit 5 Zimmern, Küche,
Trocken= und Bodenkammern ꝛc., mit allen
Bequemlichkeiten verſehen, zu vermiethen u.
baldigſt zu beziehen.
Gg. Mahr.
7539) Eine Scheuer mit gewölbtem Keller
ſowie Heuboden und unteren Raum, welche
ſich zu jedem Waaren=Magazin eignet, iſt
ſogleich zu vermiethen, Carlsſtraße Nr. 22.
Logis und eine Werkſtätte zu vermiethen.
NAAUNARARTAAUTUAIRRUL
7613) In meinem neu erbauten
4
1
neuen Güter=Halle, iſt der l., 2. und 4
8 3. Stock, beſtehend je aus 5 Zimmern,
Küche, Vorplatz, Waſchküche und Bleich=
141
platz, zu vermiethen und Ende Oe=
8 tober beziehbar.
124⁄
F Auf Verlangen kann auch Stallung
8 für 3 Pferde dazu gegeben werden.
L. Geider; Hofweißbinder,
Waldſtraße Nr. 23.
FRANNAVAAuN Nard NdAAAuuD
4AVEAINNITNATNRIRIT3T
4 7769) Eliſabetheuſiraße Ineu
im Vorderhaus iſt der zweite Stock
F mit allen Bequemlichleiten zu vermie=
K then und eventuell ſofort zu beziehen.
„
Näheres parterre.
44 Att AAAt A A AIn Aaos
7781) Ein möblirtes Zimmer mit
Ca=
binet bis 1. October zu beziehen Mathil:
denplatz Nr. 10 im 3. Stock.
8100) Mein neu erbautes Haus,
Niedeſelſtraße Nr. 35, wird Ende
October beziehbar und enthält der
Parterre=Stock 6 Zimmer, 2
Entre=
ſol=Zimmer, Küche, 2. und 3. Stock,
8 Zimmer, ſincl. je 2 Salous) nebſt
Küche; Manſarden=Logis, 4 Zimmer
und Küche. Dieſelben ſind ſowohl
im Ganzen als auch jeder Stock
ge=
trennt in 2 Logis mit abgeſchloſſenen
Vorplätzen und allen
Bequemlichkei=
ten verſehen zu vermiethen, und
er=
ſuche um gefällige Einſicht.
Stallungen können dazu gegeben
wer=
den. Friedrich Schröder Sohn.
Cabinet ꝛc. im Vorderhaus, gleich beziehbar. Caſinoſtraße Nr. 15 dritter Stock.
7953) In der Nähe der Katholiſchen
Kirche iſt ein ienfach möblirtes Zimmer
ſo=
gleich zu vermiethen. Näheres bei der Exp.
8102) Roßdörferſtraße Nr. 26 iſt der
3. Stock, 5 Zimmer nebſt ullen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen. Daſelbſt eine Manſarde.
8106) Wienerſtraße Nr. 20 im
Hiater=
bau ſind 2 Wohnungen mit Ausſicht nach
der Straße, Parterre 3 Zimmer, oben 3
Zimmer, 2 Cabinette getrennt oder zuſammen
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
8164) In dem neuen von mir erkauften
Hauſe Roßdörferſtraße Nr. 10 iſt der 2. u.
3. Siock, je 4 Zimmer, 1 Alkoven, Küche,
Magd= und Bodenkammer, Mitgeb= auch der
Waſchküche und des Bleichplatzes zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
Ferdinand Brückner.
O.
in ſchön möblirtes Parterte Zimmer,
5
2 auf die Straße gehend, ſogleich
zu verm. bei B. Felmer, Hölgesſtraße 8.
8238) Heinrichſtraße 100 zwei möblirte
Zimmer. Näheres eine Stiege hech.
8241) Ein gut möblirtes Zimmer mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
Rhein=
ſtraße 47, dritter Stock.
8331) Eliſabethenſtraße Nr. 37 ein un
möblirtes Zimmer mit Ausſicht auf die Straße,
auf Wunſch mit Cabinet, zu vermlethen und
gleich zu beziehen.
8382) Ein möblirtes Zimmer
Dieburger=
ſtraße 22 ſogleich zu beziehen.
PANrNAUAUAAAUAANAuAAAD
8 8484) Eire Wohnung zu vermie= Fr.
„
H then u. ſofort zu beziehen, Steinſtraße
14
4 Nr. 8. ſünf Stuben, Küche mit Waſ= 4.
E ſerleitung, Magdkammer, Regenwaſſer B.
*.
A u. Pumpenwaſſer in der Waſchküche,
„.
5 Badſtube, Trockenſpeicher. Näheres
„
H.
2 Parterre.
NNTAAAAAAnUAUATAAAAAh
8549) In dem Hauſe Frankfurter Straße
Nr. 32 iſt eine Wohnung nebſt geräumigen=
Magazin alsbaid beziehbar zu vermiethen.
8579) Ein ſchön's möblirtes Manſarden=
Zimmer, Ausſicht nach der Rheinſtraße,
ſo=
gleich beziehbar, iſt zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 50.
8604) Ein unmöblirtes Zimmer nach der
Straße eine Stiege hoch zu vermiethen.
Ober Eliſabethenſtraße Nr. 16.
8764) In meinem Hauſe
Niederram=
ſlädterſtraße 52 iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 4 Piecen, Küche, Magdkammer und
aller Bequemlichkeit zu vermiethen. Preie
Hch. Martin.
210 fl.
8765) Ein ſehr bequemes u. gut
möblir=
tes Zimmer, auf die Straße gehend,
Prome=
meradeſtraße, iſt zu vermiethen. Nähere
Auskunft ertheilt Herr Trier, Ludwigſtrahe.
8766) Zwei elegant möblirte Zimmr
ſofort zu vermiethen. Beſſ. Carlſtraße 22.
8771) Ein möblirtes Zimmer an
eine=
einzelnen Herrn zu vermiethen, Beſſunger
Carlſtraße 52.
8961) Frankfurterſtraße Nr. 7 iſt eine
Wohnnng von 6 Piecen, die auch getheilt/
werden kann, mit Stallung ꝛc. zu vermiethen
u. ſogleich zu beziehen.
M 220.
7521) Hölgesſtraße 13. Zimmer und 8767) Ein möblirtes Zimmer zu verm.
8668) Neckarſtraße Nr. 1 nebe
dem Caſino:
1) obere Etage im beſten Zuſtande, mit
allen Bequemlichkeiten, gleich beziehbar,
2) im Hinterhauſe unteren Stock eine
ſchöne Wohnung von 3 Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall, Mitbenutzung
der Waſchküche und des Bleichplatzes,
an eine kleine ruhige Familie Mitte
Januar zu beziehen.
Näheres Vorderhaus parterre.
8962) Wienerſtraße 20 iſt der
mit=
lere Stock, 4 Zimmer, Glasabſchluß,
Magd=
kammer mit allen Bequemlichkeiten
Umzugs=
halber anderweit zu vermiethen.
8963) Zwei, gewünſchten Falles drei
ineinandergehende ſchöne möblirte Zimmer
Marktplatz Nr. 12 im dritten Stock an
einen oder zwei Herrn zu vermiethen und
ofort zu beziehen.
9113) Möblirte Stube Louiſenſtr. 8.
9120) Ein Laden, auch als
Woh=
unug zu vermiethen. Holzſtraße 22.
9122) In der Kiesſtraße 25 iſt ein Logis
mit Schreiner= oder Küferwerkſtätte zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
9195) Beſſunger=Karlsſtraße 58
iſt im Nebenbau ein Logis, beſtehend aus
2 Zimmern, Küche u. Keller, gleich beziehbar,
zu vermiethen
9197) Ein möblirtes Zimmer für eine
einzelne Dame zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
9198) Promenade Nr. 38 bel=Etage 4
Zimmer, Salon u. den nöthigen ſonſtigen
Räumlichkeiten zu vermiethen u. alsbald zu
beziehen. Zu erfragen Carlſiraße 4I.
9200) Ein möblirtes Zimmer nach der
Straße iſt Caſinoſtraße 28 dritter Stock
zu vermiethen.
9254) Eine hübſche Manſarde, 2
Zim=
mer ꝛc., ſodann 2 Zimmer zuſammen oder
getrennt, mit oder ohne Möbel billigſt zu
vermiethen.
Beſſungen. Eck der Kirch= u. Hügelſtr. 25.
9325) Louiſenſtraße Nr. 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Näheres
Vorder=
haus 2 Stiegen hoch.
9328) Frankfurterſtraße 39 iſt ein Logis
zu vermiethen 1. December beziehbar.
9333) Caſinoſtr. Nr. 21, ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9335) Ein freundlich möbl. Zimmer iſt
Grafenſtraße 39 parterre zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
9338) In meinem neuen Hauſe in der
Liebigsſtraße, dem freien Platze gegenüber,
iſt der 1te, 2te u. 3te Stock, beſtehend aus
je 6 Zimmern, Küche, Vorplatz, Waſchküche,
Bleichplatz, nebſt Antheil am Garten, zu
vermiethen und baldigſi zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter, Waldſir. 2
9368) In meinem neu erbauten Hauſe,
Kiesſtraße 24, iſt der 1. und 2. Stock,
4 Zimmer, Küche, Mitgebrauch der
Waſch=
küche und des Bleichplatzes. zu vermiethen.
Georg Balkner, Schreinermeiſter.
1811
9383) Ein geräumiges möblirtes Zimmer
an 1 Frauenzimmer oder 1 auch 2 Schüler
zu vermiethen.
Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
9384) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen Rheinſtraße 30, 2 Treppen hoch.
9385) Ein kleines Zimmer zu vermiethen
u. gleich zu beziehen. Schloßgraben Nr. 1.
AAauan
GIII
5386) Zwei ſchön möblirte Zimmer,
t zu vermiethen parterre, Zimmerſtr. 2.
4iArrunrrA vrinnnnirtur ſrIG
rzeri.
MEtzuzm.
Vermiſchte Nachrichten
9224) Dr. A. Klein hat in Folge ſeiner
Verufung als Gemeindearzt daſelbſt ſeinen
Wohnſitz nach Groß=Karben (Station
der Main=Weſer=Bahn) verlegt. - Seine
Ausſtände in Darmſtadt beſorgt Hr.
Advo=
cat Reh (Mathildenplatz 10).
Hsinrich Hoack
in Beſſungen empfiehlt ſich zur Anlage
u. Bepflanzung neuer und Verändern
älte=
rer Gärten, ſowie zu Dekorationen bei Feſten.
Lieferung von Bouquets jeder Art.
Ca=
taloge meiner Baumſchulenartikel und
Pflan=
zen gratis.
3529)
Offene
Handlungs=Lehrlings=Stelle.
Für ein Engros= und Agentur=Geſchäft
ſuche ich einen mit entſprechenden
Schul=
kenntniſſen verſehenen Lehrling.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.
4762) Damen, welche im
Stra-
min- u. Tuch-Sticken geübt sind,
finden dauernde Beschäftigung bei
C. F. Femmler.
6767) Einen anſtaͤndigen jungen Mann
ſuche als Lehrling.
C. Hunſinger,
Mechaxiker und Optiker
7626) Einige Mädchen können das Putz=
und Confections=Geſchäft gründlich erlernen.
B. K. A. Hiſſerich.
8530) 15000 fl. habe ich im Auftrag
auszuleihen; auch können kleinere Beträge,
jedoch nicht unter 50 fl., verabſolgt werden.
S. Bendorf, Magdalenenftr. 23, 2. St.
Auch briefliche Anfragen werden berückſichtigt.
8736) Ein Schüler hieſiger Lehranſtalt
ſindet freundliche Aufnahme. Schützenſtraße
Nr. 2 im zweiten Stock.
7817) Schüler hieſiger Lehranſtalten
fin=
den freundliche Aufnahme.
Wilhelminenſtraße 21.
ARALATAAAARRRAUUTAAARN
8 8519) Junge Mädchen können leichte 4
K und reinliche Beſchäftigung erhalten, F
44
4 Eliſabethenſtraße Nr. 42.
PUNAINIURTANTTAAaus
9261) Ein Mädchen ſucht Beſchäftigung
im Waſchen und Putzen. Holzſtraße 8.
9256) Es empfiehlt ſich zum
Kraut=
einſchneiden Frau Germann, geb.
Dotzenrod, Langegaſſe Nr. 47.
1813
K220.
9381) Nachdem in den benachbarten Ländern die öſterreichiſchen 6 kr.
Stücke wiederholt verboten wurden und weit unter ihrem Nominalwerth
de angekauft werden, wird in neuerer Zeit wieder die Einführung dieſer 4
4 Münzen geſchäftsmäßig getrieben.
Der unterzeichnete Vorſtand hält es deshalb für ſeine Pflicht, das
E Publikum vor Annahme dieſer Münzſorte zu warnen, damit nicht Verluſte H
4 wie jüngſt bei holländiſchen und öſterreichiſchen Gulden entſtehen.
Darmſtadt, den 10. November 1873.
4
Der Vorſtand des Handelsvereins für Darmſtadt u. Beſſungen./
Co.
9344a)
Verein hessischer Aerzte.
S1TAUNG: Donnerstag den 13. Hovember 6½ Uhr im hinteren Saale der
Restauration Bühler.
Pagesordnung: 1) Bericht über Brhöhung der äratlichen Paxe.
2) Dr. Jäger über die diferentielle Diagnose der Unterleibstumoren.
2000aapaanan gao gangagneangauan gaangnan aaean
BösAUAaAUAUauUndtdenuahuds
11
4
4 Die Eröffnung meiner zirthſchaft
4
zeige hiermit freundlichſt an und empfehle einen reinen Ueberrheiner
Z
d Wein, ſowie einen neuen 73r und einen guten Aepfelwein.
14
4 9222)
S4
M. Junghaus, Wall.
44
H4r)
Hoadge ga on 1h ana
940 40 aaoe vadop Lo ano ad 24
D4
G60URUnUöUUUUUuhnuoIgraauss,
9349
1294
H=
Geſchafts=Eupfehlung.
Einem hohen Adel und verehrlichen Publikum mache ich hiermit die ergebene
An=
zeige, daß ich unterm Heutigen am hieſigen Platze mein Geſchäft als Pfläſterer
etablirt habe und werde beſtrebt ſein, alle in mein Fach einſchlagenden Neuarbeiten
und Reparaturen auf das Schnellſte auszuführen.
Darmſtadt, am 7. November 1873.
Achtungsvoll zeichnet
Georg Hersheimer, Pfläſterermſtr.,
Soderſtraße Nr. 7.
Hoxart-Vereim.
Lelztes Concert, Samſtag den 15 November Abeuds 8 Uhr
im Saale des Gaſthofes yzur Trauber.
Der Vorſtand.
Concordia,
gölniſche Lebens-Verſicherungs=Geſellſchaft.
Grund=Capital der Geſellſchaft: 10,000,000 Thaler.
Die CORCOROI4 übernimmt Lebensverſicherungen gegen feſte und ſehr mäßige
Prämien.
Geſchäfts=Reſultate pro ultimo October 1813:
Verſicherte Capitalien
61,069,100 fl.
Betrag ſämmtlicher Reſerven ultimo 1872 16,998,000
Proſpecte und Antrags=Formulare und jede gewünſchte Auskunft ertheilen
bereit=
willigſt und unentgeltlich:
J. G. Hahkert & Göhne,
General=Agenten.
9388
9356) In einer Famille findet ein
Schü=
ler, der die hieſige Schule beſuchen ſoll,
freundliche Aufnahme.
Amerilaner oder Engländer vorgezogen.
Näheres zu erfragen Martinſtraße 22.
9357) Ein Mädchen, welches gut lochen,
ſchön waſchen und putzen kann, wird
als=
bald oder auf Weihnachten gegen guten Lohn
nach Frankfurt geſucht. Zu erfragen
Sack=
gaſſe Nr. 3 zwei Stiegen hoch.
9260) Geſucht ein geſetztes Fräulein oder
Frau im Alter von 30 Jahren zur Stütze
der Hausfrau. Nur ſolche, die ſchon in
Conditionen waren u. gute Zeugniſſe
auf=
weiſen können, mögen ſich melden. Morgens
von 8 bis 11 Uhr oder Mittags von 2 bis
6 Uhr. Weitere Auskunft bei der
Expe=
dition dieſes Blattes.
9152) Zwei tüchtige Pfläſterer=
48 Geſellen ſucht
Beſſungen.
Karl Demmel.
9208) Zwei Buchbindergehülfen
finden angenehme u. dauernde Condition bei
J. Kühnlh, Buchbinderei, Obergaſſe 13.
9358) Beſſungen. Es wird in der
Nühe des Orts ein Acker (Baumſtück)
gegen baar zu kaufen geſucht und wolle man
die bezügl. Offerten über Preis u. Lage bet
der Exp. d. Bl. unter Nr. 9358 abgeben.
9362) Ein kräftiger junger Burſche von
18-19 Jahren findet dauernde
Beſchäf=
tigung bei H. Fornoff, Mainzer Hof,
große Ochſengaſſe.
9366) Es können 1 oder 2 Herren Logis
ſ erhalten Schloßgaſſe 33 zwei Stiege hoch.
9389) Eine Lehrlingsſtelle
in einem kaufmänniſchen Geſchäft wird
ge=
ſucht für einen jungen Mann von 16 Jahren,
der gute Schulbildung hat und ſogleich
ein=
treten kann. Anerbietungen nimmt die Exp.
d. Bl. entgegen.
19390) Kinderfrau!
Eine erfahrene, nur mit guten Zeugniſſen
verſehene Kinderfrau (oder älteres Mädchen)
katholiſcher Religion wird in einer
mittel=
rheiniſchen Stadt auf Weihnachten zu Kindern
unter fünf Jahren geſucht.-Offerten beliebe
man sub L. L. 18 an die Annoncen=
Ex=
pedition von Haasonstel &a; Jogler in
Trankſurt a. H. zu richten. E. 1304.
9391) Geſucht wird ein zuverläſſiger
Colpartenn
womöglich einer Buchhandlung. Adreſſen
unter E. W. 563 nimmt die Annoncen=
Expedition von Th. Vietrich & Comp. in
Caſſel entgegen.
M220
1813
Wandtafeln über Ankunft und Abgang
ſämmtlicher
Eiſenbahnzüge dahier im Winterfahrplan 1873.
74.
Preis 3 kr., ſowie
Fahrpläne in Taſchenuhr=Format
zum Einbegen in die Uhrdeckel zu 2 kr. in der
I. C. Wittieh'ſchen Hoſſuchdruckerei.
3
Zurückgeſetzt!
Eine Parthie vorjähriger Waaren zu außerordentlich billigen Preiſen.
Es ſind hauptſächlich: Briefmappen und Taſchen, Photographie=, Schreib=
und Poeſie=Album Cigarren=Etuis, Notizbücher Bonbonnières,
Handſchuh= und Schmuckkaſten, Papeterien, Neceſſaires,
Barderobe=
halter, Wandtaſchen, Rauchſervice und andere geſchnitzte Gegenſtände,
zu deren Anſicht ich freundlichſt einlade.
Carl Haymmer, Schulſtraße.
9351) Mit dem 15. November d. J. erfolgt die Eröffnung der uns zur
Ver=
waltung zugewieſenen Strecke Hanau=Offenbach=Frankfurt a. M. und wird von
demſelben Tage ab die Verwaltung der bisherigen Fraukfurt=Offenbacher
Eiſen=
bahn von uns übernommen werden.
Caſſel, den 4. November 1873.
Königliche Eiſenbahu=Direction.
9393) Am 15. d. Mts. wird unſere neue Bahnfirecke Hanau=Offenbach
Frankfurt a. M. mit den Stationen Klein=Steinheim, Mühlheim und
Offenbach für den Perſonen= und Güterverkehr und mit den Stationen
Gachſen=
hauſen und Frankfurt a. M. Weſtbahnhof (Main=Neckar Bahn) für den
Per=
ſonenverkehr maßgeblich des publicirten Fahrplanes dem Betriebe übergeben.
Die Perſonen= und Güterbeförderung erfolgt unter den Beſtimmungen des Betriebs=
Reglements Deutſchlands vom 1. Januar 1872.
Die zu den Localtarifen der Bebra=Hanauer Bahn für den Perſonen= und
Güter=
verkehr herausgegebenen Nachträge können zu dem Preiſe von 2½ Sgr. per Exemplar,
bei den Expeditionen bezogen werden.
Caſſel, den 8. November 1873.
Königliche Eiſenbahu=Direction.
6½ 1882r Amertkaner Ser. III.
Es hat neuerdings eine Kündigung von vorſtehenden Obligationen ſtaltgefunden,
und ſind nunmehr folgende Rummern der Serie 3:
50 Dollar Nr. 1 bis Nr. 10600.
„ 100 „ 1 „ 34,000.
„ 500 „ „ 1 „ „ 17600.
„ 1000 „ 1 „ „ 41,000
9395) A German Gentleman at
Frank-
furt o. M, receiving into bis family
circle only a few Pupils, has a Vacaney.
Great advantages offered. Table liberal.
House situated in best and healthiest
locality. Highest References. For
Par-
ticulars apply to Mrs. Rudolphe
Moose in Frankſurt a. Main
under Chiffre B. 8597.
9396) Ein anſtändiges Mädchen von
geſetztem Alter, welches im Rechnen erfahren
und eine ſchöne Hand ſchreibt, erhält in
ei=
nem hieſigen Geſchäft eine dauernde Stelle.
Eintritt bald. Schriftliche Offerten
beför=
dert die Exped. d. Bl. unter Nr. 9396.
H
3
Heiraths=Geſuch!
Ein Kaufmann, Jiraelit, 30 Jahre alt,
von angenehmen Aeußern, mit einem
bedeu=
tenden Vermögen, ganz ſelbſtſtändig, in einer
der ſchönſten Städte des mittleren
Deutſch=
lands wohnhaft, ſucht eine Lebensgefährtin,
welche ſich durch Schönheit u. Bildung
aus=
zeichnet, gleichviel ob mit oder ohne
Vermö=
gen. Sie muß ebenfalls jüdiſcher Confeſſion
und aus feiner Familie ſein.
Gefl. Offerten werden gub L. H. 375 zur
Weiterbeförderung an die Annoncen=
Expe=
dition von Haasenstein & Jogler in
Ham-
burgerbeten.- Anonyme Briefe können nur
dann berückſichtigt werden, wenn ſie zu deren
Beantwortung mindeſtens 8 Tage Zeit ge=
H. 361.
laſſen wird.
9398) Verloren!
Samſtag den 8. October Abends ſpät
wurde vom Hauſe der Vereinigten
Geſell=
ſchaft bis zum Ernſt=Ludwigsplatz ein weißer
geſtrickter Shawl verloren. Dem Finder
eine Belohnung Schulſtraße Nr. 14, im
3ten Stock.
zur Rückzahlung berufen.
Ich mache hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß ich die gekündigten Jonds
zum höchſtmöglichen Cours einlöſe.
9394)
Fordinand Sander,
Louiſenplatz, Eck der Rheinſtraße.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag. 11. November. 6. Vorſtellung im
3. Abonnement. Zur Schiller=Feier, neu
einſtudirt: Die Verſchwörung des Fiesko zu
Genua. Trauerſpiel in 5 Acten von Schiller.
Anfang 6 Uhr.
G.
p
Die Erben.
Novelle von Max Ring.
Fortſetzung.
Das Schwerſte war für ſie gethan; ſie kniete nieder und
betete indem ſie zu Gott ſich wandte und ihn anflehnte, ihr ein
milder Richter zu ſein. Angekleidet, wie ſie war erwartete ſie
auf ihrem Bette wachend den Morgen, der zur Ausführung der
That beſiimmt war, ohne davor zurückzuſchrecken, ohne die geringſte
Furcht vor dem Tode, dem ſie entgegenging. So bald die Nacht
verſchwand und die erſten Spuren der Morgendämmerung ſich
am Himmel zeigten, verließ ſie ungeſehen das Haus, welches ſie mit
dem Schlüſſel öffnete, in deſſen Beſitz ſie ſich noch am Abend zu
ſetzen wußte. Leiſe auf den Zehen ſchlich ſie an den Betten der
Kinder vorüber, denen ſie ein ſtummes Lebewohl mit weinenden
Augen ſagte, und die ſie niemals wieder zu ſehen hoffte. Den
Brief an ihre Eltern legte ſie im Wohnzimmer auf den Tiſch,
ſo daß er dem Vater beim Erwachen ſogleich in die Augen fallen
mußte. Als ſie an der Schlafkammer der Eltern vorüberkam,
erfaßte ſie ein banger Schauer, ihre Kniee bebten, ihre Thränen
floſſen reichlicher und einen Augenblick ſchwankte das arme Kind,
indem es an die Schmerzen dachte, welche ſie ihnen zu bereiten
im Begriffe ſtand. Aber der Gedanke an die verhaßte Verbindung
und an ihr Verſprechen, das ſie Guſtav gegeben. ſiegten über
ihre aufſteigenden Bedenken. Mit ſcheuen Schritten und
klopfen=
dem Herzen erreichte ſie die Straße, wo an einem Vorſprunge
gelehnt der Geliebte ſie bereits erwartete, Noch war es nicht
Tag geworden, im Oſten ſchimmerte ein roſiger Purpurſtreif, der
Sonne verkündigte. Alles war ſtill, die Häuſer und Läden
ge=
ſchloſſen, kein Menſch weit und breit zu ſehen, kein Geräuſch ließ
ſich hören, nur ein gefangener Vogel, der in ſeinem Bauer vor
einem Fenſter hing, grüßte ſie mit ſeinem ſchmetternden Geſang.
Arm in Arm verließen ſie die Stadt und wanderten zum Thore
hinaus; die Schildwacht vor demſelben, ein rothbäckiger, munterer
496
1814
Burſche, ſchaute ihnen nach und rief ihnen lachend „Viel Vergnügen !3
zu; er hielt ſie für ein frohes Liebespaar, das den ſchönen Morgen
im Freien vergnüglich zubringen wollte. Ihre bleichen,
ſchmerz=
durchwühlten Züge waren ihm nicht aufgefallen; er hätte wohl
ſonſt vielleicht Lärm geſchlagen, wenn ihm ihre Abſicht bekanvt
geworden wäre. Ungehindert gelangten ſie hinaus in den herrlichen
Park, der den größten Theil der Reſidenz umgab und von den
Spaziergängern der eleganten Welt fleißig beſucht wurde. Dieſe
aber ſchliefen noch zu ſo früher Zeit und Niemand begegnete ihnen;
nicht einmal einer von den angeſtellten Arbeitern. Auf dem Naſen
lag noch der friſche Thau wie ein grauer Perlenſchleier und von
dem grünen Laub der Bäume ſchüttelte der Morgenwind die
fallen=
den Tropfen auf ihre Kleider nieder. Ein unendlicher Zauber
war über dieſes Stück Natur in der Nähe der geräuſchvollen
Hauptſtadt ausgebreitet; es wehte hier eine erquickende Luft, ein
jungfräulicher Hauch ſchien über die ſchattigen Lauben und dunklen
Gebüſche ausgegoſſen, den der helle Tag mit ſeinen lärmenden
Beſuchern, den geputzten Damen, den dahinfahtenden Cquipagen
und eitlen Reitern zerſtört.
Noch ſtand am Himmel die blaſſe Mondſichel und der goldne
Liebesſtern, während die erſten Strahlen der Sonne bereits die
ſchlanken Spitzen der hohen Fichten mit rother Glut umſtrömten,
die rieſigen Fackeln glichen. Goldene Lichter irrten durch das grüne
Laubgeflecht und lagerten ſich auf den Raſen, ſo daß der grau=
Perlenſchleier vom Thau gebildet ſich in ein funkelndes
Demant=
geſchmeide verwandelte. Die Vögel waren auch bereits auf den
Zweigen und in ihren Neſtern wach; ſie jubilirten und ſangen
dem kommenden Tag entgegen. Es war ein köſtlicher Morgen:
das rauſchte und jauchzte, ſtrahlte und leuchtete, als wollte ſich
die Welt noch einmal dem ſcheidenden Paare in all ihrer Pracht
und Herrlichkeit offenbaren, um es von ſeinem thörichten Entſchluſſe
abzubringen. Jede Blume, jedes Blatt ſchien ihnen zuzuruſen:
ngenießt und lebt½ — Sie aber hörten nicht auf die Stimme
der mahnenden Natur, ihr Ohr blieb taub für ſolche Lockungen
ihr Auge blind für all den Reiz; ſie hatten ſich, und die ganze
Welt mit ihren Schätzen ſollte ſie nicht mehr von ihrem Vorhaben
abbringen.
„Haſt Du Furcht?u fragte er die Geliebte.
„Mit Dir zu ſterben Pu entgegnete ſie, vorwurfsvoll zu ihm
emporſchauend.
„Bald ſind wir am Ziel.
„Unſere Sünde wird uns Gott vergeben, aber ich kann ja
nicht anders, ich kann den Coufin nicht nehmen.
„Nun ſoll uns Niemand mehr trennen, rief er, indem er
ſie an ſein Herz preßte.
„ Ach1' ſeufzte ſie. „Mir thut nichts ſo weh, als die armen
Eltern. Was werden die ſagen, wenn ſie uns nun Beide todt
finden. 2u
Sie haben es ſo gewollt, " entgegnete er ſinſter. „Warum
haben ſie Dich gezwungen, einem ſolchen Menſchen die Hand zu
geben ?=
„Lieber den Tod von Deiner Hand, als mit ihm alle Reich.
thümer und Schätze der Erde. Ach! was hab' ich um ihn ſchon
gelitten.
Das hat jetzt ein Ende und nun wird uns Niemand mehr
trennen.
„Wenn ſie uns uur in daſſelbe Grab legen wollten.
Wenig=
ſtens im Tode möchte ich bei Dir ſein!
Während ſie ſo ſprachen von ihrem nahen Ende, bogen ſie
allmälig von dem bisherigen Park ab und gelangten ſo in das
nahe daran floßende Wäldchen, wo ſie ſich ganz ſicher glaubten.
Hier zog der Sattler zwei von ihm gekauſte Piſtolen ous der
Taſche hervor, um ſie zu laden. Hannchen ſah ihm ruhig zu,
wie er das Pulver in den Lauf ſchüttete, dann die Kugel
hinein=
trieb und die mitgebrachten Kupferhütchen aufſetzte.
„Nur fehle mich nicht'' bat ſie, „und ziele auf mein Herz.”
„Fürchte Dich nicht! beruhigte er mit einem trüben Lächeln.
„Ich bin ja Soldat geweſen.”
Trotz dieſes Troſtes zitterten ſeine Hände und er bebte weit
mehr als das Mädchen. Er beſaß wohl den Muth ſich ſelber
H. 220.
zu tödten, aber nicht, das holde Kind, welches dort ergeben auf
dem Raſen ſaß, zu beſchädigen. Im entſcheidenden Augenblicke
drohte ihn ſeine Kraft zu verlaſſen; er ſuchte bald nach dem, bals
nach jenem Grunde, um die beſchloſſene That noch zu verzögern.
Sie bemerkte endlich ſeine Bangigkeit und Unruhe, wie ihm der
Angſtſchweiß auf der Stirn ſtand.
GFortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. November. Das Großh. Regierungsblatt Nr. 45
bringt u. a. die Ernennung des früheren Kreisamtsdieners R. Hannes
zu Gießen zum Hausbeſchließer des Großh. Hoftheaters und des
Stabs=
trompeters im Gr. Artillerie=Corps G. Schupp aus Griesheim und des
Sergeanten im Großh. Artillerie=Corps F. V. Beck von hier zu
Bahnhof=
aufſehern bei der Station Darmſtadt der Main=Neckar=Bahn.
- Die 2. Kammer beſchloß die directe Wahl der Bürgermeiſter
in den Landgemeinden durch alle ſtimmfähigen Ortseinwohner mit 40 gegen
4 Stimmen.
Samſtags den 22. ds. V.=M. 10 Uhr findet im Darmſtädter Hof
dahier die Generalverſammlung des landwirthſchaftl. Vereins für
die Provinz Starkenburg ſtatt.
— Es wird unſere Leſer intereſſiren zu erfahren, daß in neueſter
Zeit wichtige Schritte zur Ausführung des Landes=Denkmals für
die Angehörigen und Gefallenen der heſſiſchen (25.) Diviſion
geſchehen ſind. Nachdem die eingegangenen Beiträge die Ziffer von etwa
27,000 fl. erreicht haben, hat der geſchäftsführende Ausſchuß das in
Ge=
mäßheit des 8 7 des Statuts durch das Central-Comité ernannte
Preis=
gericht zum Zweck der Berathung des Concurrenz=Programms ſowie der
Begutachtung des Aufſtellungs=Platzes hierher beruſen. In Folge hiervon
ſand am 8. d. Mis. dahier eine Conferenz ſtatt, in welcher das aus den
Herren Profeſſor Dr. Hähnel von Dresden, Profeſſor Dr. Lübke von
Stuttgart, Bildhauer von Nordheim von Frankfurt, Oberbaurath
Hoff=
mann von Wiesbaden und Baurath Raſchdorf von Cöln beſtehende
Preisgericht conſtituirt und von dieſem unter Begleitung der Mitglieder
des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſämmtliche in Darmſtadt und deſſen
Um=
gebung gelegene, moͤglicherweiſe als Standorte des Denkmals geeignete
Plätze eingehend beſichtigt wurden. Gleichzeitig wurde das von den Herren
Preisrichtern zu entwerſende Concurrenz Programm in ſeinen weſentlichen
Grundlagen feſtgeſtellt.
Das Gutachten der Preisrichter, welches nach Maßgabe des in der
Frankfurter Landesverſammlung beſchloſſenen Statuts von entſcheidender
Bedeutung iſt, wird den Beſchlüſſen des durch die Vertreter des Local=Comités
verſtärkten Central=Comités unterbreitet werden und demnächſt
zur Veröffentlichung gelangen.
Die Koſten des Denkmals ſind auf 30,000 bis 35,000 fl. veranſchlagt.
Da dieſe Summe noch bei Weitem nicht gedeckt iſt, ſo mögen dieſe Zeilen
jür alle Diejenigen in Stadt und Land, welche ein Intereſſe fuͤr die Sache
haben und welche in der Lage ſind, durch eifrige Mitwirkung dem
Unter=
nehmen weitere Beitraͤge zuzuſuhren, als Anregung und Aufforderung dienen.
Es ſollen für die Folge auch auf der Ludwigsbahn die
Per=
ſonenwagen dritter Klaſie geheizt werden, wie dies bei den Wagen erſter
und zweiter Klaſſe ſchon längſt der Fall iſt.
In jüngſter Zeit ſind falſche badiſche Fünfzig=Gulden=
Scheine in Umlauf geſetzt worden, die, auf photographiſchem Wege
her=
geſtellt, den üchten Scheinen in Schriſt und Zeichnung zwar ſehr ähnlich
ſind, bei einiger Aufmerkſamkeit aber doch leicht an nachſtehenden Merkmalen
erkenntlich ſind. Es fehlt nämlich den gefälſchten Scheinen das Waſſerzeichen,
ſowie der Trockenſtempel mit dem badiſchen Wappen und der
Verdichtungs=
ſtempel mit der Zahl 50= und endlich zeigen die gefälſchten Scheine gegen
das Licht gehalten, daß der Druck der Vorderſeite und der Rückſeite ſich
nicht genug deckt.
Am 3. d. M. ſanden ſich in Ludwigsburg hunderte von Menſchen
zu einem ſeltenen Schauſpiel ein; es war nänlich ein Hundewettrennen
öffentlich angekündigt. Ein von einem Comite ausgebenes Programm
ver=
kündigte unter Angabe der Namen der Eigenthümer und ihrer kampfluſtigen
Hunde und der Abzeichen, welche die letzteren in Bändern verſchiedener
Farben trugen, 5 Rennen: 1) der Dachshunde, Flachrennen mit
Wurſt=
barrièren, 2) der Pudel mit Hinderniſſen, 3) der Rattenſänger, Pinſcher ꝛc
mit Wurſtbarrieren, 4) Jagdrennen der Hühnerhunde und 5) ein ſolches
ſammtlicher Racen. Die Arrangements waren hübſch und zweckmäßig
ge=
troffen; die Lünge der Bahn 300-500 Meter. Es war ergötzlich zu
ſchauen, mit welcher Selbſtverläugnung die rennenden Hunde die lockenden
Wurſtbarrisren überwanden und dem Ziele entgegeneilten. Es waren
Preiſe ausgeſetzt. Die Sache hat viel Spaß gemacht und das Ganze war
ür Alt und Jung eine heitere Unterhaltung.
Drollige Wahlſcene. Der wohlbeleibte gutmüthig blinzelnde
Cohn in Berlin tritt als ein allein erſchienener Wähler erſter Claſſe ſeines
Bezirkes an den Wahltiſch und wählt ſich ſelbſt. „Einſtimmig gewählt”
ſpricht lächelnd der Commiſſar und fährt dann fort; „Es ſind demnach
ſolgende Wahlmänner in dieſem Bezirk erwählt: erſte Claſſe Herr Cohn-
„Verßaihen Se, Herr Präſedent,” ruft Cohn und verbeugt ſich, nich nehme
de Wahl nicht an1 Mit gravitätiſchem Schritt verläßt er die Verſammlung.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.