Allergnaͤdigſt privibegirtes
136. Jahrgang.
Aounenemnsatkis
36. 48 kr. Jäbrk. indl. Bungei=
I5r. - Auswurts werden von
allen Poſtämtern Beſiellungen
eMgegeingenommen zu 55 kr. pra
A3tzlidl indl. Voſiauficslag und
Veſtellgebkbr.
Amtliches Organ
Enhrohe
Witkan oräendlümhen in Woöns
P. ausvon der Gxpediday. Bxelgn
Frake Nu. 13. in Beſjunger
von Friedrlch Eibßer, ieledkic=
Lroße Nr. 7. ſowie auswäris
vo7 alleg igliben Kuronem
Frreditionen.
für die Belanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtet Darmſtadt.
AT8.
Freitag den 12. Septemv er
1073.
B e k a n n t m a ch u n g.
betr. Maßregeln gegen die Verbreitung der Cholera, insbeſondere Desinfection der Abtrittsgruben.
Die im öffentlichen Intereſſe angeordneten Desinfectionen der Abtrittsgruben und Aborte hat dadurch vielfache Verzögerungen
erlitten, daß nicht das zur Auflöſung des Eiſenvitriols erforderliche heiße Waſſer, wie in dem Polizei=Reglement vom 14. v. M.
angeordnet worden war, bereit gehalten worden war. Da nunmehr mit der zweiten Desinfection begonnen werden wird, werden
die Bewohner von Darmſtadt erſucht, auf vorheriges Anſagen, eine entſprechende Quantität heißen Waſſers bereit zu halten und
dem mit der Vornahme des Geſchäfts beauftragten Perſonal jede thunliche Unterſtützung zu gewähren.
Dr. Goldmann.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Maßregeln gegen die Verbreitung der Cholera.
Es ſind bei uns Anfragen dahin geſtellt worden, ob die Koſten der Desinfection der Aborte und Senkgruben von den
Haus=
eigenthümern allein, oder mit ihren Miethern gemeinſchaftlich zu tragen ſeien. Wir nehmen hieraus Veranlaſſung, auf pos. 4 des
Polizei=Reglements vom 14. Auguſt l. J. zu verweiſen, wonach die fraglichen Koſten von dem Hauseigenthümer erhoben und
eventuell zwangsweiſe beigetrieben werden ſollen und bemerken, daß die Miether von Amtswegen nicht beigezogen werden konnten,
weil es Sache der Hauseigenthümer und Miether iſt, ſich in Bezug auf jene Koſten je nach ihren Miethverträgen auseinanderzuſetzen.
Darmſtadt, den 10. September 1873.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verh. des Kreisraths:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.
Be k a n ntm achu n g.
Die Verſteigerung von Original=Zuchtvieh der Simmenthaler=Race.
Die in der Bekanntmachung vom 3. September l. J. auf Gamſtag den 13. September l. J. ausgeſchriebene
Ver=
ſieigerung von 7 Bullen Simmenthaler=Race findet an genanntem Tage Nachmittags 2 Uhr auf dem Viehmarkt dahier ſtatt.
Die Gemeindevorſtände und Viehzüchter des Kreiſes Darmſtadt werden eingeladen, ſich an dieſer Verſteigerung zu
be=
theiligen.
Darmſtadt, am 11. September 1873.
Der 2. Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der diesjährige Herbſt=Faſſelmarkt ſoll, wie im Kalender angegeben, Montag den 15. Beptember d. J. zu Groß=
Umſtadt abgehalten werden.
Sammtliche vorgeführte 1½ bis 2 jährige Zuchtfliere werden durch eine von der Generalverſammlung des landwirthſchaftlichen
Bezirksvereins Dieburg gewählte Commiſſion gemuſtert. Die Beſitzer der als preiswürdigſt erkannten Thiere erhalten kunſtvoll
ge=
arbeitete Diplome (Prämienſcheine) und zugleich kleinere Geldprämien, wofür die Summe von 40 fl. verwendet werden ſoll. Bullen,
welche von dem Odenwälder Viehſchlag nicht verwandten Racen abſtammen, ſowie ſolche, welche für Gemeinden noch Dienſte thun,
ſind von der Concurrenz ausgeſchloſſen. - Dieburg, den 3. September 1873.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Dieburg.
Küchler.
7450) Veröffentlichung
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am heutigen Tage wurde folgender
Ein=
trag vollzogen:
Das unter der Firma,Ludwig Heinrich
Müller dahier beſtehende Specerei= jund
Kurzwaaren=Geſchäft wird ſeit dem 1.
Au=
guſt 1873 von Jakob Schwarz aus
Gimbs=
heim unter der Firma, J. Schwarz, vormals
L. H. Müller” betrieben. Die Ehefrau des
Inhabers Eliſe, geb. Müller, hat Prokura.
Darmſtadt, den 5. September 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J Verh. d. Gr. Stadtr.:
Weyland,
Vogel,
Stadtger.=Aſſeſſor. Stadtger=Aſſeſſor.
7397) Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den Nachlaß
des Maurermeiſters Johannes Klumpl
dahier, deſſen Erbſchaft von ſeinen Erben
unter der Rechtswohlthat des Inventars
angetreten worden iſt, ſind binnen 14 Tagen
bei unterzeichnetem Gericht zur Anzeige zu
bringen.
Darmſtadt, den 2. September 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
J. V. d. St.:
Holzapfel,
Weyland,
Stadtgerichts=Aſſeſſor. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
384
140
VenNuichirAngand.
7419) Bekanntmachung.
Dierſtag den 16. Sepiember Vormittags
9 Uhr ſoll der Nachlaß des Buch= und
Kunſthändlers G. G. Lange, beſtehend in:
Gold= u. Silberwaaren, Weißzeug, Betten,
Kanapee's, Stühle, Tiſche, Spiegel,
Vor=
hänge, Schräuke, ein Eisſchrank, ein Flügel,
Kommode, Teppiche und Oelgemälde gegen
Baarzahlung verſteigert werden.
Oelgemälde, Kupferſtiche ꝛc. kommen
Mon=
tag den 22. September Vormittags 9 Uhr
zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 9. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
7421) Bekanntmachung.
Nächſten Samſtag den 13. September
d. J. Nachmittags 3 Uhr werden in der
Güterhalle des Main=Neckar=Bahnhofs
da=
hier 2 Ballen braunes Duttenpapier
großes u. kleines Formatgegen
Baar=
zahlung an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 9. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
Bekanntmachung.
Behufs Neubau einer Latrine in der hieſigen
Schloß Caſerne ſollen die nachgenannten
Ar=
beiten im Wege der öffentlichen Submiſſion
an die Mindeſtfordernden vergeben werden:
fl. kr.
A. Maurerarbeiten, veranſchl. zu 2161 46
B. Steinhauerarbeiten, „ „ 440 6
C. Zimmerarbeiten
„ 416 20
D. Dachdeckerarbeiten, „ „ 26)
200)
E. Schreinerarbeiten, „
„
F Schloſſerarbeiten, „
„ 428
G. Glaſerarbeiten,
„ „ 120
II. Weißbinderarbeiten.
„ 321 40
„
1. Spenglerarbeiten. „ „ 81 36
L. Pflaſterarbeiten,
„ 300
L. Anlieferung von
Urinirkan=
deln von Blech und einer
eiſernen Jauchenpumpe mit
Saugrohr, Auslaufrohr ꝛc.,
veranſchlagt zu
158 30
Hierzu haben wir einen Termin auf
Mitt=
woch den 17. d. Mts., Vormittags 10 Uhr
in unſerem Büreau in der Schloß=Caſerne
zu Babenhauſen anberaumt, woſelbſt auch
die Bedingungen, Koſten=Anſchläge u.
Zeich=
nungen zur Einſicht ausgelegt ſind.
Unternehmungsluflige wollen ihre
gehöri=
verſiegelten Offerten mit der Aufſchrift:
„ Submiſſion auf den Latrinenbau zu
Baben=
hauſen” frankirt und rechtzeitig an uns
ein=
reichen.
Babenhauſen, den 10. September 1873.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
7451)
von Friſch.
7452) Bekanntmachung.
In der Schloß=Caſerne zu Babenhavſen
ſoll eine überwölbte Aſch= und Kehrichtgrube
nach der in unſerm Büreau zur Einſicht
liegenden Zeichnung, zum Koſten=Anſchlage
von 200 Thalern angelegt werden.
ck 178.
Hierzu haben wir auf Mttwoch den 17.
d. Mts. Vormittags 10 Uhr einen
öffent=
ichen Submiſſionstermin iu unſerm Bürenu
in der Schloß=Caſerne anberaumt, zu
wel=
chem qualificirte Unternehmer hiermit
ein=
geladen werden.
Die gehörig verſiegelten Offerten
ver=
ehen mit der Aufſchrift „Submiſſion auf
Anlage einer überwölbten Aſch= ꝛc. Grube!
ſind frankirt und rechtzeitig vor dem
Ter=
mine an uns einzureichen.
Babenhauſen, den 10. September 1873.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
von Friſch.
Feilgebotenes.
6371) Eine Specereiladen=
Bin=
richtung zu verkaufen. Alexanderſtraße 7.
Neue Hülſenfrüchte
in vorzüglicher Qualität empfiehlt
Haiauuiet Nasseh.
7425)
Kirchſtraße Nr. 1.
121
2
40
Hotz
Dile gfie
„
0
14
Fallſucht), Krämpfe heil=
4 bar durch das ſeit 12 Jahren
be=
währte Quante'ſche Univerſalgeſund=
A heitomittel. Proſpecte, Rejerenzen
gra=
t's franco vom Erfinder Dr. Fr. A.
4
A Anante zu Warendorf in Weſtfalen.
Eersdvirertsrtritsra Din Mi a- WordrirstTekrnrtiatAEd
TilsDrd,
7103)
Ein faſt noch neurs ſehr gutes Caram
bole-Villard nebſt Zubehör ſteht billig zu
verkaufen. Grafenſtraße 39.
Condensirte Milch
aus Cham (Schweiz) zu ermäßigtem
Preiſe empfiehlt
Emanuel Fuld,
7428)
Kirchſtraße Nr. 1.
7430) Neue große Linſen
empfiehlt
Luduv. eyl Gohn
Holzſtraße 17.
7453) Beſſunger Kirchſtraße Nr. 41
ein ſchönes Zimmer mit oder ohne Möbel
gleich zu beziehen.
7454) Große Ochſengaſſe 19 iſt ein
möblirtes Zimmer, mit 2 Beitſtellen zu
vermiethen.
7454a) Ein freundliches Logis, beſtehend
in 2 Zimmern nebſt Cabinet, zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen. Näheres
Schul=
ſtraße 15 Hinterbau.
Vermiſchte Nachrichten.
(ine geübte Einlegerin findet dau=
E ernde Beſchäftigung.
Näheres in der Expedition.
7433)
Geſchälten Hafer
em=
pfiehlt
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße Nr. 1.
Wermiethungen.
6256) Ein gewölbter geräumiger Keller
zu vermiethen. Beſſ. Carlsſtraße 3.
7327) Zwei Zimmer unmöblirt. Ecke
der Eliſabethen= und Louiſenſtraße 42.
7406) 2 Logis, je 2 Zimmer u. Küche,
ſind zu vermiethen. Arheilgerſtraße 37.
7437) Promenadeſtraße 56 der dritte
Stock an eine ruhige Familik zu vermiethen
und ſofort beziehbar.
5048) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten bei
Heinr. Martin, Steinhauermeiſter.
7350) Schüler finden ſorgſame Penſion.
Louiſenſtraße 42.
7445) Arheilgen. In hieſiger
Kir=
chenkaſſe liegeu 800 fl. zum Ausleihen bereit.
Rechner Völger.
7449) in kleineres Haus zum
Allein=
bewohnen von 5-6 Piecen nebſt Zubehör
zum Preis von 3-400 fl. wird ſofort zu
miethen geſucht. Offerten unter P K beſorgt
ie Exp. d. Bl.
EEin ordentlicher Diener
wird zu einer Herrſchaft nach Mainz geſucht.
Nur Solche, welche ganz gute Zeugniſſe
aufzuweiſen haben, wollen ſich unter Nr.
3437 bei der Annoncen=Expedition
von W. Frauz in Maiaz melden.
7456) Geſucht eine Lauffrau für die
Stunden von 7— 9 Uhr Morgens.
Zu erfragen Schulſtraße 2.
7457) Ein Hausburſche geſucht.
Zu erfragen bei der Exp. d. Bl.
Eine Crottorrſteifabrik
bei München ſucht für Darmſtadt und
Um=
gebung einen tüchtigen kautionsfähigen
Ver=
treter. Frko. Offerte sub I. H. 3399 an
die General=Agentur der Annoncen=Expedition
von Rudelf Moase:
Hor-
maanrz Bötz in Darmſtadt. 7458.
7459) Weißbinderrohr iſt zu
ver=
kaufen. Arheilgerſtraße Nr. 14.
Philipp Schaub, Weißbinder.
7460)
Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann, meinem
Sohne Philipp etwas auf meinen Namen
zu leihen oder zu borgen, indem ich für Nichts
hafte. - Darmſtadt, den 10. Sept. 1873.
Martin Rieſinger.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 12. Septbr. 4. Vorſt. im 1. Abonn
neu einſtudirt: Uriel Acoſta. Trauerſpiel in 5 Acten
von Gutzkow. — Uriel, Hr. Fiala, vom
Stadt=
theater in Wien, als Gaſt.
I78.
1403
OO
Glavgard
1E GOUUUAII
Die Einlöſung der am 1. October cfälligen Zinscoupons zu den Prioritäts=Obligationen Litr. E und F.
der Oberſchleſiſchen und L., II. und II. Emiſſion der Stargard=Poſener Eiſenbahn findet ſtatt in den
Vor=
mittagsſtunden von 9-12 Uhr mit Ausnahme der Sonn= und Feſttage:
1. in Breslau, Ratibor u. Glogau bei unſern Hauptkaſſen vom 20. September c. ab täglich, und
2. vom 1. bis 15. October C.:
a) in Verlin bei der Kaſſe der Disconlo=esellsshall,
b) in Stettin bei dem Bankhauſe S. Abel jun.,
c) in Dresdes bei dem Bankhauſe Gebrüder Guttentag,
0) in Leipzig bei dem Bankhauſe Frege & Comp.,
e) in Hannover bei der Provinzial=Disconto=Geſellſchaft Hannover, Herrn H. I. Frensdorß,
1) in Hamburg bei der Horddeutschen Bank,
9) in Bremen bei dem Bankhauſe J. Schultze & Wolde,
h) in Cöln a. Rh. bei dem A. Sohaathausen’schen Bankverein,
1) in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe H. A. von Rothschild & Söhne,
k) in Darmſtadt bei der Bank für Handel und Industrie,
1) in Stuttgart bei den Herren Pflaum & Comp. und
m) in München bei der Bayerischen Vereinsbank.
Die Zinscoupons ſind mit einem vom Präſentanten oder Beſitzer unterſchriebenen, nach Kategorien der
Obligationen geordneten, die Stückzahl und den Geldbetrag angebenden Verzeichniſſe zur Realiſirung zu bringen.
Die Einlöſung der bereits früher fällig geweſenen, aber noch nicht verjährten Zinscoupons erfolgt nur
bei unſerer Hauptkaſſe hierſelbſt.
Schriftwechſel und Geldſendungen finden nicht ſtatt.
Breslau, den 4. September 1873.
7461)
Königliche Direction der Oberſchleſiſchen Eiſenbahn.
WuLEmein,
2
Die Erben.
Novelle von Mar Ring.
Fortſetzung.
Wie die Mimoſe bei der leiſeſten Berührung
zuſammen=
ſchauert und die kleinen Blättchen einzieht, ſo zog auch ſie ſich
vor jeder unſauberen Begegnung zurück. Die Gegenwart des
Wüſlings mußte ſie freilich noch ertragen, denn ſie war ihm
ſchutzlos gegenüber, da der Sattler unerklärlich lange
aus=
blieb; aber von nun an gönnte ſie ihm auch nicht das geringſte
Wort, oder einen Blick; ſie lachte nicht mehr über ſeine Witze,
mochten ſie auch noch ſo komiſch klingen. Das war aber dem
jungen Herr keinesweg angenehm; zwar nicht zum erſten Mal,
aber doch höchſt ſelten, wiederfuhr es ihm, daß ein Mädchen und
noch dazu ein ſo ſchönes und liebliches wie Hannchen ihn nicht
nur mit Gleichgültigkeit, ſondern geradezu mit Verachtung behandelte.
Das wurmte ihn und forderte zugleich ſeine Eitelkeit heraus; er
mußte mit ihr näher bekannt werden, koſte es auch was es wolle.
Von nun an hütete er ſich, ihr auch nur mit einem zweideutigen
Worte beſchwerlich zu fallen; er nahm ein ganz anderes, geſetztes
Betragen an und hatte er früher mit einer Art von Wegwerfung
und Leichfertigkeit geſprochen, ſo ſchlug er jetzt dafür einen faſt
ehrer=
bietigen Ton ihr gegenüber an, ſo daß Hannchen faſt an ihm irre
wurde. Der Herr war, wie man zu ſagen pflegt, mit allen
Hunden=
gehe tzt und konnte ſich anch verſtellen, daß man glaubte, er hätte
nie ein Wäſſerlein getrübt. Er bat ſie förmlich wegen ſeines
früheren Benehmens um Entſchuldigung und gab nicht eher Ruhe
bis ihm Hannchen ihre Verzeihung verſicherte.
„Ich weiß nicht," ſagte er mit ſcheinheiligem Geſicht, „was
Sie von mir denken werden, Sie werden mich für einen ſchlechten
Menſchen halten; aber glauben Sie, das ſind nicht die Schlimmſten,
welche mit dem Munde nur ſo reden. Lernen Sie mich erſt genauer
kennen. Mein Vater iſt der Rentier Haſenfritz und ich heiße
Auguſt.”
„ Auguſt ! wiederholte Hannchen nachdenklich, „Auguſt
Haſenfritz."
„Der Name ſcheint Ihnen nicht fremd zu ſein, mein Fräulein!
Auch kommen Sie mir, je länger ich Sie anſehe, deſto bekannter
vor. Sollte ich ſchon früher einmal das Glück gehabt haben.
Meine Eltern wohnen in der Reichsſtraße.
„Jetzt konnte ſie nicht länger mehr zweifeln, daß es ihr Couſin
war, Auguſt Haſenfritz, mit dem ſie einſt als Kind geſpielt und
den ſie damals, als die Eltern noch mit einander ſich vertrugen,
auch recht lieb gehabt hatte. Seitdem waren freilich Jahre, lange
Jahre vergangen; aus dem Knaben war ein Mann, aus ihr ſelber
eine blühende Jungfrau geworden. Auguſt war in eine
Penſions=
anſtalt gekommen, hatte weite Reiſen zu ſeiner Ausbildung gemacht
und erſt ſeit einigen Monaten von Paris zurückgekehrt. Kein Wunder,
daß ſie ihn nicht wieder erkannte, obgleich ſein Geſicht ihr gleich
anfänglich nicht fremd erſchienen. War es die Erinnerung, oder
die geheimnißvolle Macht der Blutsverwandſchaft; ſie freute ſich
herzlich über ihre Entdeckung und vergaß ſchnell den erſten,
unan=
genehmen Eindruck dieſer unerwarteten Begegnung. Lüchelnd
be=
prüßte ſie den überraſchten Couſin, indem ſie ihren Namen und
ihre Familie nannte.
„Hannchen! rief er voll angenehmen Erſtaunens. „Wie Sie
wären
„ Sag doch nur Du, antwortete ſie treuherzig und ohne Arg.
„Das will ich auch thun, wie vor alter Zeit. Wer hätte
das auch ahnen können, aber ich föhlte mich gleich ſo hingezogen.
Es war die Stimme der Natur, der Ruf des Blutes. Zehn Jahre
aſo, daß wir uns nicht geſehen haben. Wie ſchnell die Zeit ver=
Eä 178.
1404
geht. Du warſt damals erſt acht, ich dreizehn Jahre. Denkſt
Du noch daran, wie wir mit einander ſpielten und ich Dir immer
Bohnen mitbrachte. Für jede neue Bohne bekam ich einen Kuß
von Dir. Ol ich wuhte ſchon damals die Schönheit zu würdigen."
Sie wurde roth vor der Erinnerung und dem eigenthümlich
lüſiernen Blick, den ihr der ſo unvermuthet wiedergefundene Couſin
zuwarf. Sie mußte unwillkürlich an ſein früheres Benehmen
zu=
rück denken und trotz ihrer verwandſchaftlichen Liv fühlte ſie doch
einen leiſen Schauer bei ſeinen Worten. Vald ober wußte er
dieſe warnende Stimme zu verſcheuchen; er konnte, wenn er nur
wollte, recht liebenswürdig ſein und ihr argloſes Gemüth gab ſich
vollkommen der Frende über dieſes unerwartete Zuſammentreffen
hin. Der zurückehrende Sattler fand ſie im angelegentlichen
Ge=
ſpräch mit ihrem Couſin. Vor Schreck blieb Guſtas ganz entſetzt
ſtehen und wußte kaum ein Wörtlein hervorzubringen, als er ſie
in der Geſellſchaft eines jungen Mannes ſah. Erſt als er von ihr
das Verhältniß erfuhr, in dem ſie zu Auguſt Haſenfritz ſtand,
faßte er ſich einigermaßen, obgleich er einen gewiſſen Widerwillen
kaum zu unterdrücken vermochte. Beim erſten Anblicke empfanden
die beiden Leute gleich eine unwillkürliche Abneigung für einander,
die aus ihrer gänzlich verſchiedenen Natur entſprang. Es konnte
auch keinen größeren Contraſt geben, als der zwiſchen dem ehrlichen,
körperlich und geiſtig kerngeſunden Sattler und dem ſchlauen,
bla=
ſirten und abgelebten Wüſtling, der trotzdem er erſt zweiundzwanzig
Jahre zühlte, bereits das Leben nach allen Seiten erſchöpft zu haben
ſchien. Verſtohlen maßen ſich Beide mit mißtrauiſchen, feindlichen
Blicken; es bedurfte gewiß nur der geringſten Veranlaſſung, um
dieſe gehäſſige Stimmung zum Ausbruch zu bringen. Für Guſtav
war es mit der Sonntagsluſt vorbei, auch Hanuchen drang, da
es ſchon ſpät war, auf die Rückkehr. Der Couſin bot ſich zur
Begleitung an, wofür ihn der Sattler dahin wünſchte, wo der
Pfeffer wächſt; denn für einen Verliebten giebt es gewiß keine größere
Pein, als die unberufene Einmiſchung eines Dritten. Aergerlich
und verſtimmt ſchlenderte er nebenher, denn der gewandte
Haſen=
fritz war ihm zuvorgekommen und hatte, ohne viel zu fragen,
Hannchen ſeinen Arm angeboten. Das erboſie den Sattler und
er hätte am liebſten mit aller Welt Händel angefangen, um ſeine
innerliche Wuth zu vertoben. Anfänglich merkte das Müdchen gar
nicht, was in ihm vor ging und warum er ſo ſill nebenher
trabte, ohne ſich an der Unterhaltung zu betheiligen, welche der Couſin
ſehr lebhaft zu führen wußte. In ihrer Argloſigkeit hatte ſie gar
keine Ahnung von ſeinem Zorn; ſie plauderte mit Haſenfritz ganz
unbefangen und lachte auch zuweilen über ſeine oft drolligen
Be=
merkungen aus voller Bruſt. Je fröhlicher ſie aber war, deſto
grimmiger wurde der Sattler und ihr luſtiges Gelächter ſchnitt
ihm in's Herz wie ein zweiſchneidiger Dolch. Es iſt ein gar
ſchlimmes Ding um die Eiferſucht, welche den Verliebten die größte
Pein bereitet. Alle Qualen der Hölle ſind dagegen nur eine
Kleinig=
keit; das peinigt und brennt, prickelt und ſtachelt wie ein
toll=
gewordener Weſpenſchwarm, als weon zehntauſend Teufel in der
Bruſt losgelaſſen würden. Je größer die Liebe, deſto furchtbarer
der Schmerz; ein ſolcher Gifttropfen genügt, um das ganze Blut
in Aufruhr zu bringen, daß es gährend durch die Adern brauſt,
das Gehirn des Menſchen zum Sieden bringt und zum Wahnſinn
treibt. Die Eiferſucht iſt im Paradieſe der Liebe der Engel mit
dem feurigen Schwerte, der das Glück heraustreibt und für immer
aus der Bruſt verbannt. — Von ſchwarzen Gedanken erfüllt,
trat der Sattler jetzt den Heimweg an. Wie hattte er ſich auf
den Sonntag gefreut, wie glücklich war er noch vor wenig Stunden
geweſen und nun war Alles ſo ganz anders. Er verwünſchte ſeinen
Einfall, nach dem „Tivolir zu gehn; er ärgerte ſich über die
Muſik, die ihn verlockt, über die Menſchen, denen er gefolgt, über
Hannchen, über ſich und am allermeiſten über den Couſin, der
doch eigentlich die geringſte Schuld hatte. Wunderlich iſt doch des
Menſchen Herz und ſeine Stimmung wechſelt wie der Wind, der
die Wolken dort am Himmel treibt; jetzt ſtrahlt der Mond im ſanften
Silberlicht und glänzt in ſchönſter Pracht; im nächſten Augenblick
verſchwindet er in dunkle Trauerſchleier eingehüllt. Alles iſt
ver=
gänglich die Freude wie der Schmerz, die höchſte Wonne wie die
tiefſte Trauer und ewig nur das Göttliche in der Liebe wie in
der Natur. Darum hüte ſich der Menſch und halte feſt an ſich
und Anderen mit reinem Vertrauen und inniger Treue - Zuletzt
mochte Hanuchen doch wohl merken, weshalb der Geliebte ſo ſtumm
und verdroſſen neben ihr her ſchlenderte; das that ihr leid, äber
ie konnte doch darum demn Couſin nicht ihren Arm entziehn und
ihm den Rücken wenden. Um den Sattler wieder gut zu machen,
richtete ſie nach Mädchenart ihre Fragen ausſchließlich an ihn und
redete ihn freundlich an, aver er war zu verbittert, um ihr eben
ſo zu antworten. Höchſtens brummte er einmal in den Bart,
oder er gab ihr einen kurzen, faſt ſchnöde klingenden Beſcheid,
wo=
durch ſie ſich wiederum gekränkt fühlte, um ſo mehr, da ſie ſich
ihrer guten Abſicht bewußt war. Das that nicht gut und goß nur
Oel in's Feuer.
Fortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Sept. Nach einer vorlaufigen Ueberſicht ſollen die
Staatseinnahmen in den zwei erſten Quartalen dieſes Jahres die im
Vor=
anſchlag angenommenen Summen ſehr erheblich überſtiegen haben.
- An Stelle des Hrn. Secretar Joſt iſt Hr. Oberbaurath Breidert
in die Hoftheater=Commiſſion eingetreten.
— Ein gewiſſer Rupprecht, welcher ſeit etwa einem Jahre in der
Bekker'ſchen Hoſbuchdruckerei als Geſchäftsführer fungirte, iſt dieſer Tage
von hier flüchtig geworden und ſollen demſelben verſchiedene Betrügereien
und Fälſchungen, durch welche hauptſächlich oben genannte Firma geſchädigt
wird, zur Laſt fallen. Der junge Mann lebte fortwährend in äußerſt
flotter Weiſe und gab ſich anſänglich als preußiſcher Reſerveofficier aus,
während ſich ſpäler herausſtellte, daß er nicht die geringſte Charge beim
Militär bekleidet hatte, ſo daß man ſchon hieraus den Schwindler hätte
erkennen können. Trotzdem gelang es ihm hier eine Menge Bekanntſchaften
anzuknüpfen und ebenſo eine Anzahl von Geſchäftsleuten, welche ſich durch
das elegunte Aeußere deſſelben beſtechen ließen, anzupumpen, bis die
Kata=
ſtrophe ſchließlich eintrat und ſich der Jüngling durch die Flucht der
drohen=
den Verhaftung entzog. Es verlautet, daß die Polizei bereits am Donnerſtag
aufgefordert worden ſei, den Burſchen zu verhaften, daß dieſelbe aber erſt
geſtern die Verhaftung vornehmen wollte, während der Vogel in der
Zwiſchen=
zeit ausgeflogen.
H. V. Bl.)
In Mainz wurde ein junger Mann, Spengler von Profeſſion,
eingeliefert, der mittelſt eines eigens dazu gearbeiteten Werkzeuges den
Arbeiterzug bei Ingelheim, auf dem ſein Vater fuhr, entaleiſen laſſen
wollte. Er hatte einen Haß auf ſeinen Vater geworfen, weil dieſer
an=
geblich der Verheirathung ſeines Sohnes widerſtrebte.
In Worms wurden die berüchtigten Luxemburger Bankſcheine
vom 1. Juli 1873 in den Verkehr gebracht. Hüte ſich Jedermann vor der
Annahme dieſer Scheine. welchen jede Garantie abgeht.
Worms, 10. Sept. Wir conſtatiren freudig, daß in der heutigen
von der Großh. Kreisſchulcommiſſion des Kreiſes Worms ausgeſchriebenen
und von derſelben geleiteten Generalconferenz von ſämmtlichen anweſenden
Lehrern aller Conſeſſionen (gegen eine Stimme) der Beſchluß gefaßt wurde,
zu Protokoll zu erklären, daß die Conferenz mit dem neuen Volksſchulgeſetz,
wie es ſich durch Vereinbarung der Großh. Staatsregierung und der
2. beſſ. Kammer geſtaltet hat, einverſtanden iſt und daß dieſe Erklärung
in Form einer Petition ſofort der 1. hohen Kammer vorgetragen und ebenſo
das Miniſterium brieflich von dieſem Schitte unterrichtet werden ſoll. (W. Z.)
Berlin, 7. Sept. Das Generalpoſtamt hat diejenigen Ober=
Poſt=
directionen, welche den Poſtanſtalten die Annahme der öſterreichiſchen
Viertelgulden und die Ablieferung derſelben an die Hauptkaſſen unterſagt
hatten, beauftragt, die Annahme dieſer Münzſorte unter Aufhebung der
bisherigen Verfügungen „bis auf Weiteres” wieder zu geſtatten.
Hier=
mit hat die Centralbehorde zugleich ausgeſprochen, daß ihr neuliches Dementi
unrichtig war.
Leipzig, 6. Sept. Von den neueren Rechtsiprüchen des Reichs=
Oberhandelsgerichts erwähnen wir ſolgende:
Hat der Käufer die ihm zugeſendete Waare rechtzeitig zur Verfügung
des Verkäuſers geſtellt, ſo muß der Verkäuſer die gute Beſchaffenheit der
Waare zur Zeit der Abſendung beweiſen. Hat aber der Käufer ein Muſter
der Sendung. die ſogenannte Ausfallprobe erhalten und daraufhin den
Kaufpreis bezahlt, ſo hat der Verkäufer zu beweiſen, daß die Sendung
ſenem Muſter entſprochen hat.
Die bloße Eingehung oder Verabredung einer Geſellſchaft zum Betiebe
von Handelsgeſchäften iſt an ſich noch nicht ein Handelsgeſchäft, wird es
aber, wenn die Contrahenten zu den Kaufleuten gehören.
Wer bei dem Verkauſe eines Fabrikgeſchäſts eine gewiſſe Höhe des
Reinertrags verſichert, hat dafür zu haften, und hat er dabei gegen beſſeres
Wiſſen gehandelt, ſo liegt darin ein zur Entſchädigung verpflichtender
Be=
trug. Uebrigens bildet ein ſolches Geſchäft keinen Handelskauf, ſondern
iſt nach dem Landesrechte zu beurtheilen. Wenn ein Kaufmann einen
andern Kaufmann auf Anfrage eines dritten Kaufmanns als „creditwürdig;
empfiehlt, ſo haftet er nur im Falle argliſtigen Handels, ſofern nicht ein
eigentlicher Creditbrief, d. h. die Anweiſung zur Zahlung auf Gefahr oder
doch auf Rechnung des Briefſchreibers angenommen werden kann.
Rebaction und Verlag:
L. C. Wittich'ſche Hoſpuchdruckerei.
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74
7
H UHb
E
2
werden angewmuem. in Deria=
Cadt von der Expedition.
Rhein=
ſtraßze Nr. 33. in Beſſungen
von Friedrich Böher, Friedrich=
Lraße Nr. 7. ſowie auzwärta
von allen ſoliden Annoneeg
Exheditſonez.
Amtliches Organ
r dir Bekanntmachungen des ſcroſherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.
4 47D.
Samſtag der 13. September
48TE
Vietualienpreiſe vom 15. bis 21. September 1873.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenleiſch ¹ Kilogr.
uidkenfen
1
Gchſenlever
Geſalzener Pruſtkhern
b. Der Ninbsmetzger.
Ochſenfleiſch ¹⁄ Kilogr.
Anh- oder Rindfleiſch
Uierenſett.
Leber von Ochſen, Kühen oder Kindern
½⁄. Kilogr.
C. Der Ralb=
und Hammelsmetger.
Kelsßeiſch ¹⁄ Kilogr..
venmilgeiſch
Haumelzfett
kr.
10
Feilſchafte
d. Der Schweinemetzger.
Schweineſleiſch ¼ Kilogr.
=
Schinken
.
bei Ph. Friedrich
1
BörrAeiſch
Beraͤucherte Linnbachen
Zyech
Shmal;
.
bei Friedrich u. Herdt
.
Unausgelaſſen
Friedrich, Herdt, Warnecke, Worner, Schröden
Hratwurſ.
.
Feberwurſt .
Hlatwurſ
Gemiſchte Wurſt
Anmerkung. Bei einer Ovantität Fleiſch von
6 Kilogr: Larfen im ſteigeuden Unb fallenden
Verhättniß nicht mehr als 7 Kllogr. Zugabe
befindiich ſein.
C. Der Bäcker.
zeſſeh. auß ½ 28
Gemiſchte= Prod 23 Kilogr. Weiß= und 3 14
desgleichen 1¼ Kilogr
Roggenmess.
beſteh. aus ¹⁄ 26
Roggeubrod 2½ Kilogr.
Kern= und 7
13
desglelchen 1¼ Kilogr.
Roggenmehl.
5
Gemiſchtes prod ia Aleinen Laibin
Waſſervrck
Güchbrod
Franz. Mülchbrod
f. Der Vierbrauer.
Lagerdier das Liter
ETGTPTeiſenuch vem Curoſchnitt.
Fruchtbärkie. Datu m. Waizen, Korll, Gerſte,Spelz, Baſer, Kartefſelz, perSad fl. kr. per Sas
Kilogr. fl. per Sach.
per Sack kr. perSackl
Kilogr. fl. perCas
kr. Filoar kr. Kil= Mon. Tag) fl. Gießen. Sept. „= 5 100 — 105
—
—
100 100 Grüberg „ 6 16 5½ 100 14 36 100 9
10—
5 34 100 103 Lauterbach, „ 6 15 56 100 13 6 100 8
4
24 100 24 100 40 1éé- Nainz in der Halle „ 5 17 20 200 13 47 200
200
10 46 230 3 100 Dorms per Centner L ½ C - pCLLrne.
4 pC.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Maßregeln gegen die Verbreitung der Cholera.
Es ſind bei urs Anfragen dahin geſtellt worden, ob die Koſten der Desinfection der Aborte und Senkgruben von den
Haus=
eigenthümern allein, oder mit ihren Miethern gemeinſchaftlich zu tragen ſeien. Wir nehmen hieraus Veranlaſſung, auf pos. 4 des
Polizei=Reglements vom 14. Auguft l. J. zu verweiſen, wonach die fraglichen Loſten von dem Hauseigenthümer erhoben und
eventuell zwangsweiſe beigetrieben werden ſollen und bemerken, daß die Miether von Amtswegen nicht beigezogen werden konnten,
weil es Sache der Hauseſgenthümer und Miether iſt, ſich in Bezug auf jene Koſten je nach ihren Miethverträgen auseinanderzuſetzen.
Darmſtadt, den 10. September 1873.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Verh. des Kreisraths:
Dr. Momberger, Kreisaſſeſſor.
385
1406
AI9.
B e k a n n t m a ch u n g.
betr. Maßregeln gegen die Verbreitung der Cholera, insbeſondere Desinfection der Abtrittsgruben.
Die im öffentlichen Intereſſe angeordneten Desinſectionen der Abtrittsgruben und Aborte hat dadurch vielfache Verzögerungen
erlitten, daß nicht das zur Auflöſung des Eiſenvitriols erforderliche heiße Waſſer, wie in dem Polizei=Reglement vom 14. v. M.
angeordnet worden war, bereit gehalten worden war. Da nunmehr mit der zweiten Desinfection begonnen werden wird, werden
die Bewohner von Darmſtadt erſucht, auf vorheriges Anſagen, eine entſprechende Quantität heißen Waſſers bereit zu halten und
dem mit der Vornahme des Beſchäfts beauftragten Perſonal jede thunliche Unterſtützung zu gewähren.
Dr. Goldmann.
7462)
Vormittags von 10 Uhr ab, im Hofe
Bekanntmachung.
der Artillerie=Kaſerne zu Beſſungen:
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die diesjährige hieſige
circa 11 Stück Reitpferde und
Herbſtmeſſe in Gemäßheit vorliegenden Gemeinderathsbeſchluſſes ausfallen
21 „ Zugpferde;
ſoll. - Darmſtadt, den 12. September 1873.
2) vom 1. Großherzoglichen Dragoner=
Regiment Nr. 23 (Garde=Dragoner=
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Regiment):
Fuchs.
Mittwoch den 17. September d. J.,
Veröffentlichungen
aus dem Firmenregiſter Großherzoglichen
Stadtgerichts Darmſtadt.
Am heutigen Tage wurden folgende
Ein=
träge vallzogen:
1) Die hieſige Firma „Paul Berger”
iſt ſeit dem 1. September 1873 durch
Auf=
gabe des Geſchäfts erloſchen.
2) Die unter der Firma „Wilhelm
Harres: dahier beſitehende Schirmſabrik iſt
ſeit dem 1. September 1873 auf Paul
Berger in Darmſtadt übergegangen, welcher
dieſelbe unter der ſeitherigen Firma
weiter=
betreibt.
Darmſtadt, den 8. September 1873.
Großherzogliches Stadigericht Darmſtadt.
Vogel,
Piſtor,
2
Stadtg.=Aſſeſſor.
S Stadtrichter.
7464)
Oeſfentliche
Gläubiger=Aufforderung.
Am 13. Juli l. J. verſtarb der Mühl= 7398) Bekauntmachung.
arzt Peter Pullmann von Ober=Namſtadt
laß nur unter der Rechtswohlthat des
In=
ventars anzetreten wurde, ſo iſt derſelbe
gerichtlich verzeichnet worden. Laut dem
von den zweitehelichen Kindern beantragten Anſtalten, auf dem Weg der Verſteigerung
väterliche Vermögen um einen geringen
Betrag überſchuldet. - Forderungen und
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß,
inſo=
weit ſie nicht bereits durch Einreichung von
Nechnungen liquidirt ſind, müſſen bei
Mei=
dung der Nichtberückſichtigung bei
Regulir=
ung des Nachlaſſes bis zum Termin
(Donnerſtag den 25. September Mühle= gehörigen Wieſen kommt
Nachmittags 3 Uhr
auf dem hieſigen Landgerichtslocal angemel=
Abwendung des Concurſes ein
Arrange=
ilberung der Maſſe und alle ſich weiter
ergebenden Punlte ſich ſchlüſig gemacht wer= 7418) Appfel, Beigeordueter.
den. Die von der Mehrheit der
erſcheinen=
den Gläubiger auch bezüglich eines etwaigen
Arrangemenis gefaßt werdenden Beſchlüſſe Nachverzeichnete ausrangirte Militär=
Dienſt=
ſtillſchweigender Beitritt dazu unterſtellt wird. gleich baare Zahlung verſteigert werden:
Zahlungen könnin mit Rechtsgültigkeit nur
an den proviſoriſchen Maſſecurator Nico=! Mittwoch den 17. September d. J.,
laus Matthes I1 von Ober=Ramſtadt
gelei=
ſtet werden.
Darmſtadt, den 5. September 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Bauer,
Gutfleiſch,
Landrichter. Landger=Aſſeſor.
7465) Oeffentliche Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an den überſchuldeten
Nachlaß der dahier ledig verſtorbenen Wil.
helmine Sames ſind binnen 14 Tagen
bei unterzeichnetem Gericht anzumelden, wenn
ſie bei der Nachlaßregulirung berückſichtigt
werden ſollen.
Darmſtadt, den 3. September 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Weyland,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
„2
Verſteigerungen.
Montag den 15. Septemberl. J.
als Wittwer dritter Ehe. Da ſein Nach= Vormittags 10 Uhr, ſollen die bis
Ende 1874 vorkommenden Holzſuhren aus
dem Holzmagazin, Pallaswieſenweg Nr. 12
in die verſchiedenen ſtädtiſchen Schulen und
Abſchluß des Inventars erſcheint nun dasj auf onſerem Bureau anderweit vergeben werden.
Darmſtadt, den 3. September 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
Grummetgras=Verſteigerung.
Die diesjährige Grummetgras=Erndte von
den zu dem ſtädtiſchen Beſitzthum „Achens
Montag den 15. September l. J.,
Nachmittags 4 Uhr,
det werden. Auf der Tagfahrt ſoll zur ſan Ort u. Stelle öffentlich zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 10. September 1873.
ment verſucht und über die angeordnete Ver= Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
7399)
Pferde=Verkauf.
ſind für alle Creditoren bindend, da deren ſpferde ſollen öffentlich und meiſtbietend gegen (zum Landsberg ein gutes Zugpferd gegen
1) vom Großherzoglichen Artillerie=Corps:
Vormittags von 10 Uhr ab, im Hofe
der Cavallerie Kaſerne zu Darmſtadt:
circa 35 Stück Reitpferde;
3) vom 2. Großherzoglichen Dragoner=
Regiment Nr. 24 (Leib=Dragoner=
Regiment):
Mittwoch den 17. September d. J.,
Vormittags von 10 Uhr ab, im Hofe
der Cavallerie=Kaſerne zu Darmſtadt:
circa 40 Stück Reitpferde.
Darmſtadt, am 31. Auguſt 1873.
Das Commando des 2. Großherzoglichen
Dragoner=Regiments (Leib=Dragoner=
Re=
giments) Nr. 24.
7419) Bekanntmachung.
Dienſtag den 16. September Vormittags
9 Uhr ſoll der Nachlaß des Buch= und
Kunſthändlers G. G. Lange, beſtehend in:
Gold= u. Silberwaaren, Weißzeug, Betten,
Kanapee's, Stühle, Tiſche, Spiegel,
Vor=
hänge, Schränke, ein Eisſchrank, ein Flügel,
Kommode, Teppiche und Oelgemälde gegen
Baarzahlung verſteigert werden.
Oelgemälde, Kupferftiche ꝛc. kommen Mon=
Ftag den 22. September Vormittags 9 Uhr
zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 9. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
7420) Mittwoch den 17. d. M.,
Vor=
mittags 9 Uhr, ſollen im Hofe des
Zeug=
hauſes verſchiedene nicht mehr zum
Feld=
gebrauch, zum Theil aber noch zu
Privat=
zwecken geeignete Geſchirr= und Stallſachen,
als: Kummetgeſchirre, Sättel, Halftern und
Halfterketten, große und kleine Wohlachs,
fuͤchene Ueberdecken und anderes Feldgeräth,
ſowie auch eine Feldſchmiede und verſchiedene
ſchirurgiſche Utenſilien und Geräthſchaften
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare
Bezahlung verkauft werden.
Darmſtadt, den 9. September 1873.
Großherzogliches Traln=Depot.
7466) Bekanntmachung.
Montag den 15. September d. Is.
Nachmittags 2 Uhr wird in dem Gaſthaus
Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 12. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
1407
R179.
7236)
Bekanntmachung.
Von Mittwoch den 17. September d. J., Vormittags
9 Uhr an, werden im oberen Nathhausſaale vahier 56 Kiſten,
zur Debitmaſſe des Levi Jſaak dahier ſſeither unter der Firma M. Marx aus
Wetzlar die hieſige Meſſe beſuchend) gehörigen Kurzwaaren, beſtehend in:
Cor=
ſetten, Halstücher, Unterjacken, Unterhoſen, Handſchuhe, weiße und bunte
Strickwolle, Tiſchdecken, Näh=, Strick= und Stopfnadeln, Fingerhüte,
Zeichen=
garn, Schuhmuſter, Seide, Zwirn, Sammtband, Franzen, Lützen, Krägen,
Knöpfe und viele andere Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 2. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
4.
gaiaaudioiutizgaraa.
63 7400)
8
Gelände=Verpachtung.
83
Circa 8 Morgen mit vielen tragbaren Obſtbäumen
E.
Montag den 15. Beptember Nachmittags 5 Uhr
auf der Rſoſenhöhe.
Zuſammenkunft bei Obergärtner Muͤller.
141
6⁄
„⁄₈
aOaredd- iauvoaaaiaiion
7467) Bekanntmachung.
7470) Bekanntmachung.
Montag den 15. September d. Is.
Nachmittags 2½ Uhr wird in dem
Ver=
ſteigerungslocal (früher Wachthaus am
Jä=
gerthor) ein Kleiderſchrank, eine Kommode,
ein Küchenſchrank und ein runder Tiſch gegen
Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 12. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
7469) Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der
Admini=
ſtration des Freiherrlich von
Barkhaus=
ſchen Fideicommiſſes werden folgende, zu
dieſem Fideicommiſſe gehörige, Grundſtücke
in der Gemarkung Darmſtadt, nämlich:
Flur. Nr. ⬜ſlft.
34 81 245 Acker hinter dem
Zie=
buſch (neben der
Ka=
ſtanien=Allee),
40 97 475 Acker vor dem
Eichel=
acker,
40 106 349 Acker daſelbſt,
40 107 344 Acker daſ,
40 100 585 Acker daſ.,
Montag den 15. Septbr. d. J.
Vormittags 10 Uhr
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert.
Von dieſen Grundſtücken eignen ſich das
Erſtere zum Lehmgraben und die vier
Letzteren zur Verwendung uls
Stein=
brüche.
Darmſtadt, den 11. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Moos=Verſteigerung
im Beſſunger Gemeindewald.
Dienſtag den 16. d. Mts., von
Vor=
mittags 9 Uhr an, werden auf hieſigem
Rathhaus:
455 Cubikmeter Moos,
35 Fſt= Meter Reisholz=Wellen
im Hopfengarten verſteigert.
Beſſungen, am 11. September 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
7469)
Demmel.
Auf freiwilligen Aotrag der
Metzger=
meiſter Karl Schmidt's Ehefrau läßt
die=
ſelbe ihre Hofraithe:
Flur. Nr. Klftr.
2 26 11 Hofraithe Schuſtergaſſe,
Montag den 15. September d. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, an deu Meiſtbietenden!
verſteigern.
Darmſtadt, den 12. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
7471) Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der
Eigenthü=
mer ſoll Theilunzshalber die Hofraithe, Ecke
der Frankfurter= und Aliceſtraße, welche
ſich lt. Grundbuch beſchreibt:
Flur. Nr. Klftr.
5 51⁄₁₀ 90¹⁄₁₀ Hofraithe
Frankfurter=
ſtraße,
5 46 66 Grabgarten daſ.
Montag den 22. September d. J.,
Vor=
mittags 10 Uhr, öffentlich an den
Meiſt=
bietenden verſteigert und ſoll der
unbe=
dingte Zuſchlag alsbald im Termine
ſelbſt ertheilt werden.
Das Anweſen beſteht aus dreiſtöckigem
Herrſchaftshaus mit 2 Salons, Veranda=
Stallung, Remiſe, ſchönem Garten,
gegen=
über dem Haupteingange des Großherzogl.
Schloßgartens.
Darmſtadt, den 10. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſlag den 18. September,
Vor=
mittags 9 Uhr an, ſoll der Nachlaß der
David Hahn's Wtwe. dahier, beſtehend in
Gold u. Silber, Weißzeug, Betten,
Frauen=
kleidern, Canapee's, Commoden,
Kleider=
ſchränken, Tiſchen, Stühlen, Spiegeln,
Küchen=
u. Kellergeräthen, ſowie ſonſtiger Hausrath
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Arheilgen, den 12. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
7472) Der Vorſteher: Benz.
7473) Obſtverſteigerung
bei dem Nentamte Darmſtadt.
Mittwoch den 17. September Mittags
12 Uhr werden bei der
Wieſenwärterwoh=
nung auf dem Plattengut ungefähr 300
Malter Aepfel, Wirthſchafts= und zum Theil
vorzügliches Tafelobſt, in ſchicklichen
Loos=
abtheilungen aus den Obſtbaumanlagen auf
dem Plattengut und auf der
Stadtwald=
ſpitze verſteigt.
Darmſtadt, den 8. September 1873.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.
Grummet=Gras=Verſteigerung
Nächſten Mittwoch den 17. Sept.
d. J. Vormittags 9 Uhr wird die
Grum=
met=Gras=Erndte von circa 50 Morgen
Wieſen, welche in der Lache, der Löcher=
und Methwieſe gelegen ſind, auf freiwilliges
Anſtehen der Eigenthümerin Frau
Poſtſtall=
meiſter Wiener hier an Ort und Stelle
öffentlich verſteigert.
Die Zuſammenkunft findet an der
Frankfurter Straße an der Octroierhebung
tatt.
Darmſtadt, den 12. September 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
7474)
Bekanntmachung.
Mittwoch den 17. September d. J., Abends
6 Uhr, ſollen die Immobilien der Kaſpar
Wenz Wittwe und Erben und zwar Fl. 1,
Nr. 131 - 46 ⬜Kiftr. ein zweiſtöckiges
Wohnhaus, Scheuer und Stallung in der
Kirchſtraße Nr. 33 und
auf dem hieſigen Rathhaus öffentlich zum
dritten und letzten Male verſteigert und ſoll
bei annehmbarem Gebot der Zuſchlag
jer=
theilt werden.
Beſſungen, den 9. Septbr. 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
7422)
Demmel.
7423) Bekanntmachung.
Montag den 15. Septhr. d. J.,
Vormit=
lags 11 Uhr, ſoll auf dem hieſigen
Rath=
haus die Anlieferung von 250 Centner
gute Steinkohlen 1. Qual. für die Kirche
und die Schule in Beſſungen an den
We=
nigſtnehmenden unter den im Termin bekannt
gemacht werdenden Bedingungen öffentlich
verſteigert werden.
Beſſungen, den 9. September 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.
1408
M 170.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 15. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden im Gaſthaus „Zum Landsberg: (Jägerthor) nachfolgende Gegenſtände, als:
Glaswaaren, Wein=, Bier= und Waſſerſervicen, Punſchbowlen, Kaffeeſervicen, Blumen=
und Topfvaſen, Figoren, Goldfiſchgeſtelle, Zuckerdoſen, Brodkörhe, Köffeebretter,
Holz=
ſchnitzgreien, Garderobe=, Schlüſſel= und Handtuchhalter, Eckbretter, Büchergeſtelle,
Zei=
tungshalter, Rauchſervicen, Uhrgeſtelle, Schlüſſelſchrank= und Schirmgeſelle, ſämmlich
zu Stickereien eingerichtet, öffentlich gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
J. A.
K. Straußt, Taxator.
9244
Hegeagoneando go ge a
6 a) al 2o age
LaodGrednnn t nunnvuarRshoouns
887476)
D
Grummetgras=Verſteigerung
CCr.
O
4
c0 Montag den 15. Septbr. Nachmittags 5 Uhr auf der Roſenhöhe. 4
24
Zuſammenkunft bei Obergärtner Müller.
E5
ce A aa As aa as e un ln a a anoa an n nr a n nn g a gg an ann,
G6GGGURUGdssGiooORGGeOsooGaeos,
1141) Zimmerſpähne Landweyrweg.
7477) Bekanntmachung.
H. Bensheimer.
Mittwoch den 17. Sept. d. J. Abends
6 Uhr ſoben die Immobilien der Peter 6094) Funf Vorſenſter zu verkaufen.
Georgſtraße 13.
Lang Erben in Beſſungen und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klft.
Wachstücher, Vorhanggallerieen
238 87 74 Acker in der Saubach, bemalte Nouleaux in großer Auswahl
8 92 21
empfiehlt billigſt
8 184 1995 Aäer hinter der
Gau=
d.
bach,
2 W. Sohmidl, Schuſr. 1.
8 299 482 Acker hinter dem
Krum=
menberg.
auf dem hieſigen Rathhaus öffenlich zum
drittenmal verſteigert und bei annehmbarem
Gebot ſoll der Zuſchlag ertheilt werden.
Beſſungen, den 9. Sept. 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
Demmel.
7478) Bekanntmachung.
Dienſtag den 10. September
Vormittags 10 Uhr ſollen zu Meſſel 28
Stück eichene Bau= und Nutzholzſtämmie von
circa 15 Cb=Mtr. Inhalt, ſowie
verſchie=
dene alte Fenſter und Gehölz. welches vom
Umbau der Oeconomiegebäude übrig iſt, an
Meiſtbietende verſteigert werden.
Nach dieſer Verſteigerung ſoll
Nachmit=
tags 1 Uhr das Verfertigen und Liefern
von 2 neuen Thorpfeilern und 25 Meter
langen und 053 Meter breiten
Mauer=
deckeln aus den Brüchen bei Langen an
Wenigſinehmende verſieigert werden.
Meſſel, den 10. Septem'er 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
Germann.
Eree.
Ainzzan
Feilgebotenes.
1820) Spanische, portugiesische
& italienische Weine, garantirt ächt,
bei
J. Dingoldoy.
5898) Abfallholz
trocken, ſtets zu haben. Neckarſtraße 26.
Rumiinations-Laternen
in verſchiedenen Größen empfiehlt
6184) C. C. Kleber, Mathildenplatz.
Wanbih Liqiemh
allgemein anerkanntes
141)
ſtatt=1. Hansmttte,
4.
fabricirt vom Apotheker
F. Daubitz in Berlin,
19 Charlottenſtraße 19.
4) Niederlage bei Ludw. Heyl Sohn in
Darmſtadt.
5094
C
WKohlen=Geſchäft
von W. Holmann.
Fettſchrot ſtückreich und beſte Sorte für
Zimmer= und Küchenfeuer:
in Fuhren von 10 Ctrn. und mehr 52 kr.
in einzelnen Centnern
54 kr.
Graſenſtraße 18 und Kirchſtraße 25.
AAAAAAAAnnunuuuuauiaugiiausAiaagaagaauaaguith,
Von einem heftigen Katarrh befallen
ließ ich mir eine Flaſche von dem W. H. Zickenheimer'ſchen Trauben=Bruſt=Honig
aus der Niederlage der Herren Schöllkopf und Grünzweig in Eßlingen bringen.
Nachdem alle zuvor gebrauchten Mittel vergebens waren, hat dieſe eine Flaſche
ausgezeichnete und ſchnelle Wirkung au mir gethau und mich von dem läſtigen
Uebel befreit.
Mettingen bei Eßlingen, 12. April 1872.
Weingärtner Seitz Ehefrau.
In Darmſtadt bei C. G. Weil, große Ochſengaſſe.
6006a
AAAuAaAAAAaNAAAAAAAAAAAuAuuauinAAtnann räck
6857)
Ich empfing eine Sendung ſchwarze Cachemir
und Doppel-Cachemir, welche ich zu ſehr
vortheil=
haften Preiſen verkaufen kann.
C. VebElShäusser.
1
1679
GEUuSUUAd EAOUN
in guten Qualitäten werden, um damit zu räumen,
in großen u. kleinen Parthien zum Fabrikationspreiſe
ſabgegeben.
L
3635
Tapetenfabrik.
Wöhehnn Bödtinger, Kunſthäudler,
empfiehlt ſein
Oelfarbendruck=Bilder=Lager
größte Auswahl in prachtvollen Gold=Barockrahmen zu Abonnementspreiſen.
4471)
WilD. Röllinyere