Darmstädter Tagblatt 1873


12. August 1873

[  ][ ]

Allergnaͤbigſt privilegirtes

136. Jahrgang.

Wbonnementsvrels
54 48 kr. jährl. inel. Bringer
lohn. - Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 53 E. pro
Oaartal incl. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebüler.

für die

Juſerale
werden angenommen: in Darm.
ſadtvonder Expedition. Rhein=
Fraße Nr. 88, in Beſſungen
von Frledrich Bllher, Friedrich:
ſtraße Ne. 7. ſowie auzwurt
von allen ſollden Unnoncen
Erveditionen.

Amkliches Organ
Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreigamtes Darmſtadt.

R I55,
Dienſtag den 12. Auguſt

48äc.

B e k a n n t m a ch u n g.
Bei der Kaiſerlichen Telegraphen=Station in Michelſtadt i. O. wird vom 16. Au=
guſt
cr. ab der volle Tagesdienſt von 7 reſp. 8 Uhr Vormittags bis 9 Uhr Abends
eingeführt.
Frankfurt a. M., den 5. Auguſt 1873.
Kaiſerliche Telegraphen=Direction.
Erc.
A.
Verſteigerungen.
Heſſiſche Ludwigsbahn=
6550) Donnerſtag den 14. d. Mts.,
Geſellſchaft.
Vormittags um 10 Uhr, ſoll das Brechen

und Herbeifahren der bei der Chauſſirung
der Roßdörſerſtraße und oberen Heinrich=
ſtraße
erforderlichen Chauſſir= und Geund=
bauſteinen
aus den Brüchen bei Roßdorf
und den Dachsbergen auf hieſigem Rath=
hauſe
an die Wenigſtnehmenden öffentlich
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. Auguſt 1873.

Das Stadtbauamt Darmſtadt.
Hechler.
Auction von ausrangirten
Lazareth=Utenſilien.
Auf dem ehemaligen Militär=Holzhof in
der Mühlſtraße Nro. 4 ſollen Montag den
18. d. Mis. und folgende Tage, jedesmal
Vormittags von 10 Uhr ab, verſchiedene
Lazareth=Utenſilien, beſtehend in wollenen
Decken, alten Lumpen, hölzernen, eiſernen
und zinnernen Geräthen, öffentlich gegen
baare Zahlung verſteigert werden. Unter
den eiſernen Geräthen befinden ſich 20 Bett=
ſtellen
, welche ſich zum Privatgebrauch noch
ſehr gut eignen.
Darmſtadt, den 11. Auguſt 1813.
6551) Großherzogliches Garniſon=Lazareth.
6552)
Verpachtung.
Donnerſtag den 14. Auguſt d. J., Vor=
mittags
9 Uhr, ſoll in der Gemarkung
Beſſungen, Diſtrict Vorderwieſenſchlag, der
zur Wieſenanlage abgeholzte Theil Wald in
18 Looſe getheilt unter den bei der Ver=
pachtung
bekannt gemacht werdenden Be=
dingungen
auf 2 Jahre an die Meiſibieten=
den
öffentlich in Pacht gegeben werden.
Die Zuſammenkunft iſt an der Gänsbrücke.
Beſſungen, den 11. Auguſt 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.

Strecke: Mainz=Aſchaffenburg.
Die zur Erbauung zweier Wohngebäude
für Bedienſiete in der Station Biſchofsheim
erforderlichen Arbeiten ſollen auf dem Sub=
miſſionswege
vergeben werden.
Die verſchiedenen Arbeiten ſind für je
ein Gebäude veranſchlagt wie folgt: fl. kr

6512 47
Erd= und Maurerarbeit
Steinhauerarbeit
647 42
Zimmerarbeit
2674 5
Dachdeckerarbeit
324 20
Spenglerarbeit.
122
Tüucherarbeit
1116 6
Schreinerarbeit
1524 29
Glaſerarbeit
387 41
Schloſſerarbeit
368 14

Zuſammen 13677 24
Die betreffenden Pläne, Koſtenanſchläge
und Bedingungen ſind auf dem Büreau des
Bezirks=Ingenieurs zu Darmſtadt zur Ein=
ſicht
der Uebernahmsluſtigen aufgelegt und
ind die Submiſſionen längſtens bis zum
16. Auguſt l. J. Vormittags 10 Uhr ver=
chloſſen
und frankirt auf dem Secretariate
des Verwaltungsrathes der Heſſ. Ludwigs=
bahn
dahier abzugeben. Auf dem Umſchlage
iſt zu bemerken:
Submiſſion wegen Uebernahme von
Arbeiten bei Erbauung zweier
Wohngebäude in der Station Biſchofs=
heim
.
Mainz, den 5. Auguſt 1873.
Im Auftrage des Verwaltungsrathes:
Der Ober=Ingenieur:
6448)
Kramer.

Feilgebotenes.
6449) Eine faſt noch neue Kinderwiege
mit Bettzeug zu verkaufen. Wo? ſagt die Erp.

5574) Fliegenpapier,
Fliegenleim &
Fliegenholz empfiehlt
Friedr. Schaeſer.
Ludwigsplatz 7.

6183) Ein zweiſtöckiges Wohnhaus
mit Raum iſt preiswürdig zu verkaufen.
Näheres in der Exp. d. Bl.

6107) Ein 2 flöckiges ſaſt noch neues
Wohnhaus mit Manſarde, Garten und
ſonſtigem Zubehör, iſt aus freier Haud zu
verkaufen oder bis zum 1. October zu ver=
miethen
. Zu erfrogen bei der Exp.
6371) Eine Specereiladen= Ein=
richtung
zu verkaufen. Alexanderſtraße 7.
6381) Landwirthſchaftliche Zeit=
chriſt
, Jahrgang 1860-72 incl., ſowie
eine faſt noch neue Klyſtierſpritze, für einen
Landwirth oder Gemeinde ſich eignend, iſt zu
verkaufen. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.

5965) Zwei Häuſer mit Raum in
ſchöner Lage, das eine ſich für eine Fabrik
eignend, ſind unter günſtigen Bedingungen
zu verkaufen. Näheres Beſſ. Kirchſtr. 37.
6185) Feinſten Einmach=Eſſig
und alle Sorten Gewürze empfiehlt
illigſt
helm Manch,
Ballonplatz 5.
6188) Ein Tannenwald, auf die
Weinſtraße ſtoßend, 660 Klftr. enthaltend,
30 bis 35 jähriger ſehr guter Beſtand, iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
Näheres Beſſunger Heerdwegſtraße 15.
Neue Grünekern
empfiehlt billiaſt
Wilhelm Manck,
Ballonplatz 5.
6429a
6471,
Für Schreiner!
Eichen Lagerholz zu verkaufen.
A. Federlin, Küfermeiſter.
340

[ ][  ][ ]

A1s

1240
5884) Mein auf das Vollſtändigſte aſſortirtes
5 6
GAOTUUAOROAn adog
O
halte bei billigſt geſtellten feſten Preiſen beſtens enpfohlen.
Haorö Haanarb, obere Schützenſtraße.

6450)
Küfer=Arbeiten jeder Art
werden ſchnell, billig und prompt ausgeführt.
Fäſſer in allen gewöhnlichen Größen halte vorräthig.
Gediegene Arbeit. Trockenes Holz.
Alle Reparaturen werden auf Beſtellung abgeholt und
geſchickt.
J. GOlfus, Küfermeiſter
große Ochſengaſſe 33. Langegaſſe 24.

Ueberrheiner Weineſſig
bekannte beſte Qualität bei
6472)
A. Schæd, Stiftſtraße.
6553) Zur Besinfection empfehle:
Hreosotkalk
Carbolsäure flüssig,
Eisenvitriol,
Chlorkalk
zu billigem Preiſe.
Carf Waßinger,
Louiſenplatz 4.
6554) Eine Hausthüre 9' hod
6= breit iſt billig zu verkaufen.
L. Fries, Schreinermeiſter.
Tuſſstein & Haminröhro
ſtets vorräthig bei
G. Neysde,
Bleichſtraße 45.
Auch empfehle ich Tuffſtein=Auter.
lagen zu Aephalt=Trottoiren, Hof Fluren ꝛc.
Muſterſteine können bei mir eingeſehen
werden.
[6555
6556) Ein neuer Dampfkeſſel, 6 Pferde=
kraft
, 210 Emtr. lang und 90 Emtr. weit,
hat billigſt abzugeben
M. B. Mayer, Eiſenhandlung,
dem Haupt=Zollamt gegenüber.
6563) Ein ſolides Haus mit Garten,
Bauplatz in ſchönſter Lage Beſſungens,
Ausſicht in den Herrngarten und Allee, iſt
preiswürdig zu verkaufen.
Näheres in der Holzſtraße Nr. 12.
Wevsvrsrzirsragetran-
E.k.r. e.
Wermiethungen.
3101) In den neuerbauten Häuſern,
Noßborferſtraße Nr. 8 und 10. iſt der 1.,
2. und 3. Stock, enthaltend je 4 Piecen,
1 Alkoven, Küche, Magd= und Bodenkam=
mern
ꝛc., bis 1. Juni beziehbar, zu ver=
miethen
.
M. Maringer.
3733) Carlsſtraße 22 iſt eine Scheuer
mit gewölbtem Keller u. ein Stall zu verm.

3807) Die bel Etage, Steinſtraße 6.
5 heizbare Zimmer, Küche nebſt Zugehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
3880) Der mittlere Stock meines, Ecke
der Wald= u. Grafenſtraße, belegenen Hauſes
iſt mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und per 6. Auguſt d. J. zu beziehen.
J. G. Keller.
5252) Bleichſtraße Nr. 40 iſt im Seiten=
bau
ein hübſches Logis mit ſchönen Näum=
lichkeiten
zu vermiethen u. baldigſt zu bezie hen.
5253)
S cheu er
zu vermiethen. Näheres bei der Exp.
Aſßine Mayſarde, 2 Zimmer, 2 Ca=
50, binette ꝛc. und alle Annehmlichkeiten

für 84 Gulden per 1. September.
5382) Gegenüber dem Gaſthof zum
Prinzen Carl=, Ecke der Schul= und der
Kirchſtraße (Eingang Kirchſtraße Nr. 27) bezogen werden.
im oberen Stock iſt ein ſehr gut möblir=
tes
Zimmer mit ſchöner Ausſicht und
ganz ſeparirtem Eingang ſofort zu vermiethen.
5503) Beſſ. Karlsſtraße Nr. 3 iſt par=
terre
ein freundlich möblirtes Zimmer zu ver
miethen.
5579) 2 Zimmer und Küche zu ver=
G. Wirthwein, Hofſpengler,
Wilhelminenſtraße 4.
5582) Mühlſiraße Nr. 56 an der Stadt=ſein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
kapelle iſt eine ſchöne Manſarden=Wohnung
ruhige Familie zu vermiethen und den
20. September zu beziehen.
5605) Im 3. Stock 2 geräumige ſchöne
Wohnungen von 5 und 7 Zimmern nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen. Bleichſtraße Nr. 40.
PRPAbUUUIRITNURARNLUN

3 Sen dem neu erbauten Hauſe, 8
48
S a) Ecke der Allee, Beſſunger
4
Kirchſtraße Nr. 2, iſt der mittlere und
1
obere Stock zuſammen oder getrennt;
4 zu vermiethen und ſoſort zu beziehen. Hl⁄z Burſcheuſtube dazu gegeben werden.
ARNNNANATRNNTUATURAU

5519) Bleichſtraße 17 ſind 2 möblirte
Zimmer an 1 Dame oder 2 Herrn zu ver=
miethen
und am 1. Oct. zu beziehen.
5725) In meinem Hauſe Mühlſtr. 52
ein Logis im oberen Stock, beſtehend aus
3 Piecen nebſt allem Zugehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen und am 1. October
zu beziehen. Balth. Gehbauer.
C7
(Ein neu hergerichteter Laden nebſt
G L=ſchöner Wohnung, für jedes Geſchäft
ſich eignend, iſt zu vermiethen und kann
alsbald bezogen werden. Zu erfragen Karl=
ſtraße
Nr. 14.
Friedmann.
5854) Steinſiraße Nr. 8 eine Wohnung
von 5 Stuben, Küche u. außergewöhnlichen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Parterre daſelbſt.
5910) Ein großes, gut möblirtes Zim=
mer
mit 1 oder 2 Petten Stiftſtraße 54.
Bel Etage.
5944) Rheinſtraße 30 iſt ein Pferdeſtall
mit 4 Ständen, große Remiſe und Kutſcher=
ſtube
bis zum l. Auguſt zu vermiethen.
5990) Eine Manſarde=Wohnung von zwei
großen Zimmern, 3Cabinetten, Küche, Keller
und Holzraum zu vermiethen. Mauerſtr. 14.
5991) Per 1. Septbr. a. c. iſt Graſen=
ſtraße
39 ein Stall für 2 Pferde, eine
Stube und Heuſpeicher zu vermiethen.
Nüheres Nieder=Namſtädterſtraße 25.
6142) In meinem Hauſe iſt der zweite
Stock zu vermielhen und kann bis Septbr.
Nr. 16 Eck der Wieſen= u. Gartenſtraße.
Fr. Kranich.
6194) Ein Manſarden=Logis nebſt Zube=
hör
per 1. October. Karlsitraße 97.
6257) Magdalenenſtraße Nr. 3 iſt ein
Mauſarden=Logis, beſtehend aus 2 Zimmern
und Cabinetten nebſt Küche, Mitgebrauch
miethen, bel Etage, und ſogleich beziehbar. der Waſchküche und Bleichplatz, an eine ſtille
Familie zu vermiethen u. ſofort zu beziehen.
6316) Schulſtraße Nr. 3 dritter Stock
6324) In meinem Hauſe, Eliſabethen=
von
4 Zimmern nebſt Zubehör an eine ſtraße 21, iſt im Seitenbau der erſte
Stock, beſiehend aus 5 Zimmern mit Glas=
abſchluß
, ſowie Küche u. Keller nebſt Mit=
gebrauch
der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, per 1. October l. J. beziehbar, zu
vermiethen.
V. Katzenſtein.
NVILNURTUTRTINAiöiNVIN
4 6385) Frankfurterſtraße 7 ein Logis P
A von 6 Piecen nebſt Zugehör zu ver=
4*
4 miethen und zum 1. November d. J.
48 beziehbar. Auf Wunſch kann auch
41⁄₁₀ Stallung für 3 Pferde, Nemiſe und
44
NNirdNUARTTAUAATRTNN

[ ][  ][ ]

1

124¼

6386) Rheinſtraße Nr. 8 im Vorderhaus
eine Wohnung mit allem Zubehör zu verm.
6387) 2 Zimmer einzeln oder getrennt
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
Alexanderſtraße Nr. 9.
6388) Laden=Lokal nebſt Woh=
nung
mit allen Bequemlichkeiten,
Bleichſtraße 45.
zu vermiethen.
6391) Schöne Manſarde=Wohnung
mit Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz und
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Bleichſtraße 45.
6392) Neckarſtraße 26 iſt die bel Etage
mit Balkon, enthaltend 7 Zimmer mit ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, 2 Bodenkammern,
Bleichplatz ꝛc., wozu auch auf Wunſch Stallung
gegeben werden kann, bis zum 1. October
beziehbar, zu verm. Näheres 1 Treppe hoch.
6393) Roßdörferſtraße ein freundliches
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Näheres Hügelſtraße 16 Manſarde.
6419) Ein Logis, 3 Zimmer nebſt allem
Zubehör, bel Etage, Eck der Stift= und
Soderſtraße. Näheres bei Karl Heß, Markt.
6431) Mauerſtraße 22 iſt ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
6434) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu=
nächſt
der Infanterie=Caſerne. Näheres bei
Hrn. B. L. Trier, Ludwigſtraße 10.
6451) Kiesſtraße 32 zwei Treppen hoch
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6452) Heinrichſtraße Nro. 45 ſind zwei
kleine Wohnungen zu vermiethen n. ſogleich
zu beziehen.
6453) 2 ſchöne Zimmer nebſt Küche
und allen Bequemlichkeiten eine Stiege hoch
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Schirngaſſe 2.
6487) Louiſenſtraße Nr. 2 parterre iſt
ein geräumiges Zimmer mit oder ohne
Möbel zu vermiethen u. ſogleich zu beziehen.
6493) Ein kleines Zimmer möblirt gleich
zu beziehen. Eck der Eliſabethen= und Zim=
Th. Nau.
merſtraße.
6494) Frankfurterſtraße Nr. 5 iſt ein
möbl. Zimmer zu verm. u. gleich zu beziehen.
6495) Ein Manſarden=Logis.
Kranichſteinerſtraße Nr. 30.
6498) Riedeſelſtraße 42 (am Saalbau)
ein geräumiges unmöblirtes Parterre=Zimmer
mit Kabinet zu vermiethen und alsbald zu
eziehen.
6503) Louiſenſtraße 2 im 1. Stock ein
ſchön möbl. Zimmer ſofort zu beziehen.
6509) Luiſenſtr. 22 der mittlere Stock
zu vermiethen.
6557) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Grafenſtraße 41.
6558) Beſſunger Heerdwegſtraße 17 ein
Logis im unteren Stock, beſtehend in 3 Zim=
ern
, 1 Cabinet nebſt Zubehör und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
6559) Beſſunger Hofgartenſtraße Nr. 2.
iſt ein freundliches Manſarden=Logis zu verm.

4656o) Hügeſſtratie u der dneir P
2
Stock, beſtehend aus 8 heizbaren Zim=
1
E mern, großem abgeſchloſſenem Vor=
K platze, Magd= u. Bodenkammer, zwei F
4 Kellern, Holzſtall, Mitgebrauch der K
E Waſchküche ꝛc., Anfangs November
2
B beziehbar. Näheres Parterre.
4
ARAANAAAAAATATAAAARANN

Vermiſchte Nachrichten.
6561) Der Unterzeichnete wohnt nunmehr
Grafenſtraße Nr. 5.
Darmſtadt, den 8. Auguſt 1873.
Dr. med. Jäger.
5183) Einen braven Jungen ſucht
Adolf Kling, Spenglermeiſter.

AuOO
6
Grossne-vgi Folyieonnizum varmstadi.
Anmeldungen zur Aafnahme bes zum 4. October; Aafnalmeprifungen am
6. and 7. October; Beginn der Vorlesungen und Vebungen am 8. October 1873;
Programme gratis durch Vermittelung des Secretariats.
Die Direction:

6562)

Sonne.

W. Koch.

5563)
Wohnungs=Veränderung.
Ich wohne jetzt vor dem Neckarthore, Holzhof=Alle Nr. 1 früher Hrn. v. Riedeſel'ſchem
Hauſe. Geſchäfts=Lotalitäten gegenüber meiner Wohnung.
Gleichzeitig empfehle verehrtem Publikum meinen Vorrath in Caſſaſchränken
und eiſernen Sparkochheerden neueſter Conſtruction.
p.
Darmſtadt.
bau1 SonuapGt.
GGGGlaasGgggrGiuaeiiot

4
2
49
63

Behufs Conſulation mehrer hochgeſtellter Perſonen nach Darmſtadt beſchieden,

p4 werde ich am
13

Donnerſtag den 14. Augu

auch anderen Haarleidenden und zwar unentgeldliche Conſulationen in
49 meiner Wohnung Darmſädter Hof ertheilen und erlaube mir alle Jene,
E4 welche am Ausfallen der Haare leiden oder bereits Glatzen haben, und ihr
69 Haar zu conſerviren oder neues zu erhalten wünſchen, zum geneigten Beſuch
w ergebenſt einzuladen.
.
Conſulationen
für Herren von 9 bis 1 Uhr und von 7 bis 9 Uhr Abends
Damen von 3 bis 5 Uhr.
Haarleidende, die Umſtände halber nicht perſönlich erſcheinen können, wollen
4
59 einige Haare aus der Nähe der leidenden Stelle einſenden und gleichzeitig
14
a das Alter, b die muthmaßliche oder bekannte Urſache des Haarleidens und
E
6 die Dauer deſſelben brieflich anzeigen. Nach ſtattgehabter mitroskopiſcher 6
8 Unterſuchung der eingeſandten Haare erfolgt ſodann der Beſcheid, ob überhaupt GJ
4) Erfolg zu erwarten oder nicht. In letzterem Falle rathe ich ſelbſt von einer
G zweck= und nutzloſen Ausgabe ab. Gegen durch ein zu hohes Alter be=
dingte
jahrelange Kahlköpfigkeit hilft meine Methode ſelbſtverſtändlich ſo
D wenig wie irgend eine andere.
4
Gleichzeitig empfehle ich allen Haarleidenden meine Broſchüre Wiſſen=
Gſchaftliche Abhandlung über das menſchliche Haar, welche gegen
e0 Einſendung von 4 Sgr. durch mich zu beziehen iſt.
Heinrich Siggelkow,
H
86564) Specialiſt für Haarleidende,
Hamburg.
GGoosoutgataugeutgrigtgoiore
6565) 24. Verzeichniß der Gaben, welche für das Denkmal der Heſſiſchen
25. Diviſion bei dem Local=Comite in Darmſtadt gezeichnet wurden:
Vortrag vom 23. Verzeichniß 9492 fl. Gemeinde Eſchollbrücken 10 fl. 2 kr.
Hr. Ober Rechnungsrath Wamſer 2 fl. Hr. Hofbaurath Weyland 10 fl. Durch Hrn.
Moritz Wolfskehl für Herrn Geheimerath Freiherrn von Schey in Wien 250 fl.
Zufammen 9764 fl. 2 kr.
Für das Local=Comite zu Darmſtadt:
Darmſtadt, 11. Juni 1873.
Carl Gaulé, Rechner.
6441) Arheilgerſtraße 47 lönnen 1 auchſ 6443) Ein junger Mann mit guter
2 ledige Herren Logis erhalten.
Handſchrift geſucht. Näheres in der Exp.

[ ][  ][ ]

1242

A1.

6566) Zur Erichtung eines Liebig Denkmals zu Darmſtadt ſind weiter die
nachfolgenden Beiträge eingegangen:
Von den Herren Franz Balckenberg in Worms 50fl. Fr. W. Balckenberg daſ. 50 fl. Dörr
u. Reinhart daſ. 50 fl. W. C. Heyl daſ. 25 fl. v. Bach daſ. 15 fl. Durch Herrn
Dr. Becker von einem Verehrer Liebigs in England 25 4 - 294 fl. 22 kr. Frau
Charlotte Schreger 10 fl. A. W. Zimmermann 3 fl. Geheimerath Fiſcher 1 fl. 45.
Hofg.=Rath Reuling 1 fl. 45. Diviſions=Generalarzt Dr. Reuling 5 fl. Prof. J. Felſing/
5 fl. Geh. Baurath Lichthammer 5 fl. Miniſterialrath Reuling 11 fl. 40. H. Neu=
ſtadt
5 fl. H. Bodenheimer 5 fl. v. Förſter 3 fl. 30. Fr. Eichberg 1 fl. 45.
J. Wolfskehl 3 fl. 30. J. G. Jordis 2 fl. Dr. G. 1 fl. L. Boßler 1fl. Beſſunger
1 fl. J. Hachenburger jun. 1 fl. C. Stempel 3 fl. L. Wiener 3 fl. Krausgall
1 fl. 45. Hm. Wolfskehl 25 fl. Dernburg 1 fl. W. H. Neichenbach 2 fl. Knorr
1 fl. 45. F. Dernburg 1 fl. 45. Ludwig 2 fl. J. A. Sarg 1 fl. 45. M. Fürth
1 fl. Frhr. v. Trotha 10 fl. Gebr. Trier 25 fl. v. W. 5 fl. Dr. B. 1 fl.
Hofger.=Rath Knorr 3 fl. Martin 3 fl. 30. J. Weitzel 1 fl. Kleyer u. Beck 3fl. 30.
Major v. Küchler 3 fl. Emil Wolfskehl 10 fl. Haas 1 fl. 45. F. L. Schorkopf 1 fl. 45.
Ph. Orth 1 fl. 45. Wagner, Gr. O.St.=R. 5 fl. G. G. Stein 15 fl. Ewald 5 fl.
von Starck 5 fl. A. Gärtler 1 fl. 45. Krug. Hofg.=Adv. 1 fl. 45. Gebr. Röder
2 fl. 20. Reiß 1 fl. 10. Maſchinenfabrik und Eiſengießerei 3 fl. 30. Dr. Adolf
Weber 10 fl. Carl Leuthner 10 fl. A. Bergſträßer 3 fl. Dr. C. Piſtor 1 fl. 10.
Oberſteuerrath Sick 3 fl. Dr. Fiſcher 2 fl. Heumann, Hofg.=Adv. 1 fl. 45. L. Harres
1fl. 45. Zuſammen 739 fl. 42 kr. Hierzu die früher gezeichneten Beiträge 2075 fl. 55 kr.
Summa 2815 fl. 37 kr.
Gefl. weitere Beiträge werden von ſämmtlichen unterzeichneten Comite= Mit=
gliedern
entgegen genommen:
Dr. Ernſt Becker. H. Blumenthal, Fabrikanl. Bopp, Bankdirector. Büchner, Pro=
feſſor
. W. Büchner, Fabrikant in Pfungſtadt. Dr. Eigenbrodt. Fuchs, Bürgermeiſter.
Dr. Hallwachs, Ob.=Med.=Aſſeſſor. A. Hofmann, Hauptmann. Hofmann, Profeſſor.
Kekule, Hofg.=Advokat. Köhler, Buchhändler. Dr. Kohlrauſch, Profeſſor. Dr. Künzel,
Hofrath. Carl Merck. Wilhelm Merck. Dr. Moldenhauer, Apotheker. Dr. Max
Rieger. Rößler, Geh. Bergrath. Schleiermacher, Geheimerath, Vorſitzender. W. Schwab.
Dhr. Tiel, Profeſſor. Volhard, Hofger.=Advokat. Dr. Wagner, Agricultur=Chemiker.
Dr. Walther, Hofbibliothek=Director. F. Wittich (Haupteaſier).

6528)

Bürger=Verein.
Mittwoch den 13. Auguſt im Vereinslocale
6
461D)
6.
6
G
1)
Dy
Eeh
E.
v H.
4

B

Beſſunger Turner=Feuerwehr.
Aebung der ganzen Nannſchaft
Mittwoch der 12. Auguſt, Abends halb 9 Uhr.
6567)
Vie Obmannſchaſt.

6403) Ich ſuche ein gebildetes Mädhen
als Ladengehülfin. H. Schuchard.
6531) Ein braves Mädchen, das per=
fect
im Kochen und dabei ſich etwas Haus=
arbeit
unterzieht, wird gegen hohen Lohn
geſucht. Näh. Ludwigsplatz 7. 2 Stieg. hoch.
6533) Pancratiusſtraße Nr. 9 kann ein
Arbeiter Logis erhalten.
6535) Eine zuverläſſige Kinderfrau
welche gute Zeugniſſe aufweiſen kann, wird
gegen hohen Lohn geſucht. Louiſenplatz 7,
im erſten Stock.
6536) Bohnenſchneidmaſchinen zu ver=
leihen
. Mühlſtraße 3.
6540) Schloßgaſſe Nr. 12 werden noch
einige Damen zum Friſiren angenommen.
Marie Schnell.
5656) Zu vermiethen ein rentables
Metzgergeſchäft und im November zu
beziehen. Näheres auf der Exp. d. Bl.
6547) Eine gute Hypothek von
3500 fl. wird zu eediren geſucht. Näheres
in der Exped. d. Bl.

6548) Eine große, noch faſt neue Va=
dewanne
von Eiſenblech, 1 Fliegenſchrank
und 4 Vorhanghalter zu verkaufen Frank=
furterſtraße
32, 1. Etage rechts.

8 ſFin zweiſtöckiges Haus mit Garten
8 2 in guter Lage der Stadt wird zu

kaufen geſucht. Von wem ? ſagt die Exp. d. Bl

6569)
Geſuch t.
Ein zuverläſſiges, reinliches Mädchen aus
anſtändiger Familie zur Pflege und Stütze
der Hausfrau. Näheres Nieder=Ramſtädter
Straße 8.
6570) Ein Mädchen, in aller Arbeit
erfahren, ſucht Laufdienſt. Näheres zu er=
fragen
in der Bude am Bahnhof.

3529)
Offene
Handlungs=Lehrlings=Stelle.
Für ein Engros= und Agentur=Geſchäft
ſuche ich einen mit entſprechenden Schul=
kenntniſſen
verſehenen Lehrling.
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz.

4762) Damen, welche im Stra-
min
- u. Tuch-Sticken geübt sind.
finden dauernde Beschüftigung bei
C. F. Kemmler.

WAAi nAntr D2
4
6170) Für eine aus 2 Perſonen
beſtehende Familie wird eine Wohnung
von 4-5 Zimmern nebſt Zubehör,
Parterre oder bel=Etage. von Septem=
ber
oder October an zu miethen ge=
ſucht
. Am liebſten in der Promenade,
Frankfurterſtraße oder untere Rhein=
ſtraße
.
Anmeldungen unter Nr. 6170 be=
fördert
die Expedition d. B.

6444) Für die Kleinkinderſchule wird ein
ſolides junges Mädchen als Wärterin zu
den Kindern geſucht.

6571) Eine Frau nimmt Laufdienſt an.
Magdalenenſtraße 6.

5655) Zwei Steinhauergeſellen ſucht
gegen guten Lohn und dauernde Arbeit.
J. W. Mersheimer, Hof=Maurermftr.
5544) Zwei Schreiner können bei
mir dauernde Beſchäftigung finden
Ed. Kühnſt, Pianofortefabrik.
6261) Ein Heizer wird geſucht.
Rheinſtraße Nr. 53.
Dampfkraft geſucht.
Zum Betrieb kleinerer Maſchinen wird
die Mitbenutzung einer Dampftraft baldigſt
zu miethen geſucht. Offerten beſorgt die
Expedition d. Bl. unter Nr. 6456. (6456

5m

Einquartierung

wird ange=
nommen
.

Mainzer Hof, große Ochſengaſſe.
Caſimir Niederhof.

6572) Eine Zeichnung, ein Gaſthaus in
Miltenberg darſtellend, wurde am Sonntag
gefunden u. kann gegen die Inſertionsgebühren
auf der Exp. d. Bl. in Empfang genommen
werdeil.

In dem Großherzoglichen Holzmagazin
per Raummeter.
wird abgegeben:
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
Liefern
4 fl. 40 kr.
Der an den Ueberbringer für einen Raum=
meter
zu zahlenbe Fuhrlohn beträgt für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.

[ ][  ][ ]

Die Erben.
Novelle von Mar Ring.

Fortſetzung.
Zweites Capitel.;
Draußen in der Vorſtadt lebte der Kaſſenbote Bauer, ein jährlich Etwas erübrigen konnte.
rechlſchaffener und ordentlicher Mann, der eine zahlreiche Familie
Gehalt und den ſechs Kindern möglich war.
Sandſäcke ſchleppte.
Leute. Den ganzen Tag hatte er es mit dem Gelde zu thun, die dunkle Nacht.
es zu zühlen, zu wiegen und an die Kaſſe zu tragen; Wechſel
bis zum Laufburſchen herab kannte dort Jedermann den ehrlichen Solo ſpielen ?
Kaſſenboten Bauer.
laſſen; ſie waren auch Alle wohlgerathen; aber woher er die fehlte es ihr nicht bei ähnlichen Gelegenheiten.
Ausgaben für den in der Hauptſtadt keineswegs billigen Unter=
durch
ihre Arbeit Geld erwarb; ſie wuſch und plättete die feine Stunde bis nach ſeiner Wohnung zu laufen hatte.
Waſche für vornehme Herrſchaften und nahm dafür monatlich
zehnjährige Hannchen, gewiß das netteſte Mädchen in der ganzen
die Alte von ihrer Tochter ſprach, ſo ging ihr das Herz auf
Stimmen und ſangen bei allen muſikaliſchen Aufführungen mit, l ſeine alten Tage pflegen kann.
wofür ſie jedesmal zehn Groſchen bekamen; der Wilhelm hatte
ſogar eine Anſtellung bei der königlichen Oper als Chorſänger
Unterhalt; ſie waren den Eltern nicht wie anderswo eine Laſt,

1243
A1
ſondern eine Stütze und rechte Freude. Darum lonnte der
Kaſſenbote Bauer mit Recht auf ſie ſtolz ſein und trotz ſeines
eigenen geringen Einkommens befand er ſich in einer verhältniß=
mäßig
glücklichen Lage; er brauchte auch keinen Menſchen zu be=
neiden
, weil er ſo viel hatt=, wie er bedurfte und außerdem noch
Draußen auf der Straße war heute ein gar ſchlimmes
zu ervähren hatte. Er that dies auf die anſtändigſte Weiſe, Wetter; die Frühlingsſtürme brauſten und kämpften mit dem
obgleich Niemand ſagen konnte, wie dies bei ſeinem geringen) Winter, der ſich zum Abzug rüſiete, aber uoch immer nicht wei=
chen
wollte. Der Wind pfiff durch die langen Schornſteine und
Er kam aber nicht allein mit der unbedeutenden Summe rüttelte und ſchüttelte an den Thüren und Fenſtern, wahrſcheinlich
aus, ſondern legte noch jährlich eine Kleinigkeit zurück. Dabei um zu ſehen, ob ſie auch feſtſäßen. Von den Dächern warf der
konnte ihm kein Menſch die geringſte Unredlichkeit vorwerfen; Unart die loſen Ziegel und das Fachwerk herab und man konnte
ſeine Rechnungen ſtimmten auf ein Haar und ſo große Summen ihn ordentlich ſchadenfroh lachen hören; dann trieb er wieder die
auch durch ſeine Hände gingen, ſo hatte noch nie ein Heller dran Wolken vor ſich her, daß der griesgrämliche Mond die Schlaf=
gefehlt
. Seit zwanzig Jahren ſtand er im Dienſte der Bank mütze ſich über die Ohren zog, aus Furcht ſich zu erkälten.
und nie war eine Klage über ihn laut geworden; viele Tauſende Weiche Schneeflocken mit Regen vermiſcht warf der Wind den
kaſſirte er tagtäglich ein, auf ſeinen Schultern trug er die ſchweren Leuten neckend in's Geſicht und wenn ſie ſich feſter in ihre
Beutel, mit verführeriſchem Gold gefüllt, hinreichend um einen 1 Mäntel und Kleider hüllten, ſuchte er dieſe ihnen zu entreißen.
Menſchen für immer reich zu machen; aber er dachte nicht An einem ſolchen Märzabend iſt es am ſchönſten zu Hauſe,
daran, und es war ihm ſo gleichgültig, als ob er nur bloße l wenn das Feuer im Ofen praſſelt und ſingt, die Grille hinter
dem Heerde ihr Liedchen auſtimmt und Alles näher aneinander
Der fortwährende Anblick der ungeheuren Summen, welche rückt. Die Mutter beſſerte die Wäſche aus, Hannchen ſtrickte an
in der Bank niedergelegt waren, dieſe Berge von Dukaten und ſ einem warmen Wollenſhawl, der für den Vater beſtimmt war,
Louisd'oren, die Haufen von Staatspapieren, Pfandbriefen und die übrigen Kinder ſaßen bei der Arbeit und erwarteten die An=
Bankauweiſungen hatten ſein Geſühl für den irdiſchen Mammon kunft des Kaſſenboten, der heute länger ausblieb als gewöhnlich.
vollkoranen abgeſtumpft. Es ging ihm wie den Zuckerbäckern, Frau Bauer war ſchon mehrere Male aufgeſtanden, um nach ihm
welche mitten unter lauter Süßigkeiten dieſelben verachten und durch das Fenſter zu ſehen, aber draußen war es ſtockfinſter ge=
nicht
anrühren mögen, zur großen Verwunderung der naſchhaften / worden, nur die Gaslaternen leuchteten wie blutrothe Naſen durch
Ich begreiſe nicht, wo der Alte bleibt=, murmelte ſie ſtill
einzuziehen und den Betrag abzuliefern. Er kam in alle großen fur ſich, um ihre Beſorgniſſe nicht laut werden zu laſſen. Er
Handlungshäuſer als ein faſt täglicher Gaſt und vom Prinzipal wird doch nicht in die Bierſtube gegangen jein und dort wieder
Sie wußte, daß er zuweilen gern ein Spielchen machte, aber
Zuweilen jetze es für ihn auch ein lleines Viergroſchenſtück dies pflegte gewöhnlich erſt nach dem Abendbrode zu geſchehen
ab, als eine Belohnung für ſeine pünktliche Beſorgung, aber das und auch dann kam er immer ſchon vor zehn Uhr nach Hauſe,
Alles erklärte noch immer nicht, wie es ihm möglich war, mit wie es ſich für einen ordentlichen Bürger und Hausvater ziemt,
ſeiner zahlreichen Familie auszukemmen und ſogar noch einige der den Seinigen als gutes Beiſpiel dienen ſoll. In Gedanken
Erſparniſſe zu machen. Er hatte den Kindern eine ſorgfältige bereitete ſich Frau Bauer auf die zu haltende Gardinenpredigt
Erziehung geben, Jungen und Mädchen etwas Ordeniliches lernen vor; ſie hatte den Mund auf dem rechten Fleck und an Worten
Die Glocke vom Stephansthurm ſchlug acht Uhr und um
richt gevommen, das blieb ein noch unaufgelöſtes Räthſel. Er ſieben wurde pünktlich jonſt die Bank geſchloſſen; es mußte deß=
hatte
ſich jung verheirathet und ein tüchtiges Weib bekommen, halb etwas Wichtiges dem Kaſſenboten begegnet ſein, ſouſt wäre
das die ganze Wirthſchaft zuſammenhielt und außerdem noch er ſchon längſt zu Hauſe geweſen, obgleich er eine gute halbe
Das Abendhrod verdirbt und der Vater kommt noch immer
ein artiges Sümmchen ein. Bei der Arbeit half ihr das acht= nicht, klagte die Frau. Es wird ihm doch nichts paſſirt ſein.
Gewiß hat er wieder eine Beſorgung für den Buchhalter
Kaiſerſtraße. Es war eine wahre Freude ſie anzuſehen, wenn entgegnete die Tochter, von ihrer Arbeit aufblickend. 8ater iſt
ſie beim Waſchfaß mit ihren weißen und doch ſo kräftigen Armen immer zu gut und gefällig, darum ſchicken ihn die Bankleute,
ſtand und die Wangen doppelt ſchön vom Fleiße glühten. Wenn wohin es ihnen beliebt, und noch dazu in einem ſolchen Wetter
Das iſt wahr; er ſollte es ſich nicht gefallen laſſen; er
und ſie lonnte des Lobens und Preiſens kein Ende finden; das ſ wird ohnehin den ganzen Tag herumgehetzt, daß er kaum mehr
geht zwar manchen Eltein ſo, aber nur wenige haben ein ſo ſeine Beine ſchleppen kann. Wenn die Bank geſchloſſen iſt,
gutes Recht dazu. Ueberhaupt waren die ſämtlichen ſechs Kinder ſollten ſie ihm doch Ruhe gönnen, aber danu heißt es: Lieber
ein wahrer Segen für das Haus, indem ſie frühzeitig ſchon ihr Bauer beſorgt mir das, beſorgt mir dies und das gute Schaf
Brod verdienen halfen, die Mädchen nähten, ſtickten und ſtrickten, thut was man ihn heißt und lauft und rennt, bis er vor Müdig=
die
Jungen hatten allerlei Talente, welche ſie zu benutzen ver= keit nicht mehr weiter kann. Er hat ein gar zu ſchweres Brod
ſtanden; der Aelteſte hatte nebenbei das Lackiren gelernt und war und täglich bitte ich zum lieben Gott um einen ordentlichen Ge=
für
eine große Fabrik beſchäftigt, die jüngeren beſaßen ſchöne winnſt in der Lotterie, damit er ſich zur Ruhe ſetzen und auf
Spielſt Du denn ein Loos Zu fragie Hannchen verwundert.
Noch nicht, aber wenn Du nicht plaudern willſt, werd=
erhalten
und bezog ſchon einen monatlichen Gehalt von ſechs ich Dir was anvertrauen. Ich habe ſchon drei Thaler zurück=
Thalern, worauf er nicht wenig flolz war, abgeſehen davon, daß gelegt und wenn die nächſte Ziehung kommt, läßt mir die Frau
er von Zeit zu Zeit ein Freibillet für ſeine Eltern und Geſchwiſter Korbmacherin ein Sechszehntel ab, ihr iſt ein Viertel allein zu
erhielt. So erwarben die Kinder ſchen frühzeitig ihren eigenen ſ viel. Ich habe ſchon berechnet, wie viel auf unſer Theil kommt,

[ ][  ][ ]

1244

M155.

wenn wir das große Loos gewinnen. Denke nur, es macht faſt
zehntauſend Thaler; damit kann man ſchon was anfangen.
Freilichl Das wäre eine ſchöne Sache, bemerkte das holde
Hannchen mit einem halb unterdrückten Seufzer.
Der Seuſzer galt einem Abweſenden und zwar einem junzen
Manne von ungefähr vier und zwanzig Jahren mit einem dunklen
Lockenkopfe, einem ſchwarzen Schnurrbart und treuen braunen
Augen, der die Ehre hatte, ein weitläufiger Anverwandter der
Familie Bauer zu ſein. Hannchen war ſo gut wie verſprochen
mit dem Vetter, welcher den Namen Guſtav Rath führte, aber
an Hochzeit war noch lange nicht zu denken und zwar aus dem
ſehr einfachen Grunde, weil Beide nichts hatten und man bei
aller Liebe doch nicht von der Liebe leben kann. Zwar hatte
der Geliebte das Handwerkheines Sattlerszerlernt; auch galt er
für einen tüchtigen Geſellen, aber zum Meiſterwerden da gehört
Geld und beſonders in einer großen Stadt, wo die Wohnungen,
das Bürgerrecht, das ganze Leben, kurz Alles ſo theuer iſt= Mit
ein Paar hundert Thalern wäre den jungen Leuten geholfen ge=
weſen
, aber woher die nehmen? Heut zu Tage geſchehen keine
Wunder mehr, die wohlthätigen Feen, in deren Schutz ſonſt die
Liebenden ſtanden, ſind verſchwunden; großmüthige Fürſten, welche
Abends, wie Harun=al=Raſchid, verkleidet durch die Straßen ziehn
und das Geld an brave Leute mit vollen Händen ausſtreuen,
gibt es auch nicht mehr, ſeildem die Kammern die Civilliſte ſo
beſchnitten haben. Höchſtens iſt noch die Lotterie eine Zuflucht
für die Armen, aber um ein Loos zu nehmen, muß man doch
auch Geld haben. Das leidige Geld! man kann es gar nicht
mehr entbehren und alle Poeſie des Lebens wird an dem Mangel
deſſelben zu Schanden. Das war auch der Grund, warum
das liebe Hannchen im Stillen ſeufzte, während ſie daran dachte,
wie lange ſie noch bis zu ihrer Hochzeit warten müſſe. Aber
die Trarer hielt nicht allzulange an, denn ſie war von Natur
ein friſches, fröhliches Gemüth und gewöhnlich ſo luſtig wie der
Fink im grünen Baume. - Die Mutter ſpann indeß den ein=
mal
angeregten Gedanken von der Lotterie immer weiter aus,
wie einen ſchönen Traum, von dem man ſich nicht loßreißen
kann, obgleich man weiß, daß er entweder ſchwer oder gar nicht
in Erfüllung gehen wird, das thut jedoch nichts; denn die bloße
Beſchäftigung damit iſt ſchon ſo angenehm und gewährt Einem
ein großes und billiges Vergnügen. Die Phantaſie iſt noch im=
mer
die wohlthätige Fee, welche in Hütten verkehrt und ihr Füll=
horn
aukſchüttet; ſie bekleidet die nackten Wände mit glänzenden
Bildern, verwandelt die ſchmutzigen Dielen in prachtvolle Teppiche;
der hölzerne Stuhl wird unter ihrer Berührung ein ſchwellender
Divan und das trockene Brod ein herrlicher Braten. Mit ihrer
Hülfe malte ſich auch Frau Bauer die Zukunft aus und trotz=
dem
ſie über die Gegenwart gerade nicht zu klagen hatte, wünſchte
ſie doch in manchen Beziehungen eine Verbeſſerung. Ihrem
Manne gönnte ſie mehr Ruhe; Hannchen hätte ſie gern ver=
heirathet
und auch das Loos der übrigen Kinder geſichert ge=
ſehen
. Das waren gewiß verzeihliche und wahrhaft mütterliche
Wünſche, aber dabei blieb es nicht allein, denn nur wenig Men=
ſchen
wiſſen ſich zu beſchränken und verlangen vom Himmel,
wenn ſie einmal in's Fordern kommen, immer mehr und mehr
weil ſie wohl im Stillen denken mögen, abgehandelt wird doch
und man muß vorſchlagen, um den geſetzten Preis zu bekommen.
Die gute Frau Bauer hat allen Grund zufrieden zu ſein und
war es auch bisher geweſen; aber es bedurfte nur der leiſeſten
äußeren Anregung, um eine ganze Legion von Wunſchteufeln
in ihrem Herzen aufzujagen, wo ſie ſtill und verborgen ge=
ſchlummert
hatten. Sie ſpielte noch nicht einmal in der Lotterie,
ſondern ging nur mit der Abſicht um und ſchon kam ihr, mit
der Ausſicht auf den möglichen Gewinn, ihre bisherige zwar be=
ſchränkte
aber trauliche Wohnung viel zu eng und klein vor, der
ganze Hausrath erſchien ihr ärmlich und nicht ausreichend. Was
ſchaffte ſie nicht Alles in Gedanken für die zehntauſend Thaler
an, auf welche ſie nicht einmal die entfernteſte Hoffnung hatte?
Einen ſchönen langen Rock für den Kaſſenboten, für ſich ſelber
ein neues Kleid, womit man ſich an Sonn= und Feiertagen in

der Kirche zeigen konnte, für die Mädchen Mäntel und Hüte,
für die Knaben Jacken und Mützen. Unmöglich durfte man
dann in der bisherigen Wohnung bleiben, wo man ſich kaum
rühren konnte und dann mußten doch auch neue Möbel gekauft
werden; die alten waren längſt wurmſtichig, das Sopha waklig
und ſo hart, daß man ſich Schwielen darauf lag; die Stühle
gingen aus dem Leim, dem Tiſche fielen die Beine aus und der
Schemel hatte in der Mitte einen großen Sprung bekommen.
Fort zum Trödler mit dem alten Plunder! Am liebſten hätte
ſie ein eigenes Häuschen gehabt, mit einem kleinen, beſcheidenen
Gärtchen; ſie wußte ein ſolches Grundſtück ganz in der Nähe,
das der Eigenthümer gern zu einem mäßigen Preiſe verkaufen
wollte; ſie handelte und feilſchte bereits mit ihm und war ſo
vertieft in ihrem Geſchäft, daß ſie darüber das ungewohnte Aus=
bleiben
ihres Mannes und ihre Angſt vergaß. Eben that ſie
ein letztes Gebot und der Verkäufer ſchlug ein, ſie war
Hauseigenthümerin geworden; als die Thür ſich öffnete und
der längſt erwartete Gatte vor ihr ſtand. Sie hatte ihn über
den Kauf nicht kommen gehört, ſo ſehr war ſie davon in An=
ſpruch
genommen worden. Jetzt mußte ſie ſich ordentlich beſinnen
und zuſammennehmen, um zu wiſſen, wo ſie war.
Fortſetzung folgt.)

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Auguſt. Von S. M. dem Kaiſer von Rußland
wurde der St. Wladimir=Orden 8. Cl. dem Geh. Baurath Lichthammer,
das Ritterkreuz 2. Cl. des St. Annen=Ordens mit der Krone dem Gendarmerie=
Oberſt und Corps=Commandeur Kerz, das Ritterkreuz 2. Cl. des St. Annen=
Ordens den Oberſtlieutenants der Gendarmerie Rüti und von Hombergk
zu Vach verliehen.
Bei dem Wiederzuſammentritt der 2. Kammer werden derſelben
verſchiedene Vorlagen in Eiſenbahn=Angelegenheiten gemacht
werden, vor allem die Vorlage der Regierung wegen Genehmigung des
zwiſchen Heſſen und Preußen in Bezug auf die von der Ludwigs=Eiſenbahn=
Geſellſchaft projectirte Eiſenbahn von Frankfurt a. M. durch das Lorsbach=
thal
nach Camberg und von Mainz nach Wiesbaden abgeſchloſſenen Staats=
vertrages
vom 28. Dec. v. J. durch die Stände, ſodann des Abg. Dernburg
auf Erbauung einer Zweigbahn von Darmſtadt nach Frankfurt a. M.,
den des Abg Edinger auf Erhebungen über die Nothwendigkeit von Arbeiter=
zügen
überhaupt und Einführung derſelben, ſoweit ein Bedürfniß ſich er=
gibt
, endlich diejenigen des Abg. Heinzerling auf Errichtung einer Halte=
ſtelle
bei Beſſungen und Ausgabe von Retourbilleten, auch zwiſchen den
zunächſt gelegenen Stationen der Main=Neckar=Bahn.
- Es iſt vielſach die irrige Meinung verbreitet, daß die Saalbau=
Actien bereits alle vergeben ſeien; es iſt dies indeß nicht der Fall, indem
von 1900 Actien 100 fl. bis jetzt erſt 1330 abgeſetzt ſind. Du der in
allen ſeinen Theilen gelungene Bau nunmehr der Vollendung nahe iſt,
eine Rentabilität, wenn auch nicht in der erſten Zeit doch für die Folge
nicht bezweiſelt werden kann und außerdem den Actionären beim Beſuche
des Saalbaus, bei Concerten ꝛc. mancherlei Vergünſtigungen zugeſichert
ſind, ſo iſt zu hoffen, daß unter den Vielen die ſich für ein unſerer Stadt
zur Ehre gereichendes Unternehmen intereſſiren, binnen Kurzem der Reſt
der noch zu begebenden Actien Abnahme finden wird.
- Im Lauſe der vorigen Woche kamen einige Falle von Hunds=
wuth
dahier vor. Ein toller Hund wurde getödtet, nachdem er vorher
ein Kind gebiſſen, ein anderer der Wuth verdachtiger Hund wurde ein=
gefangen
.
Wie aus Gießen mitgetheilt wird iſt in der Wohnung des wegen
Verdachts der Unterſchlagung von nach Amerika beſtimmten Werthbriefen
verhaſteten Briefträgers Schmitt von Nidda ein halber Koffer voll
unterſchlagener und erbrochener Brieſe gefunden worden, darunter einer,
der beweiſt, daß eine weitere Geldſendung nach Eichelſachſen von 110 fl.
unterſchlagen worden iſt. Es ſind außerdem noch andere Geldſendungen
verſchwunden, die gleichsfalls auf der Poſt Nidda abhanden gekommen ſind.
In Freiburg, Offenburg, Raſtatt, Karlsruhe, Bruchſal, Heidelberg,
Mannheim, Ladenburg u. v. a. badiſchen Städten bildet ſich in letzter Zet
eine Agitation, die darauf hinzuwirken ſucht, daß den Händlern erſt nach
10 Uhr des Vormittags der Auftauf von Victualien auf den Märkten
geſtattet ſein ſoll.
In der Fruchthalle zu Mainz haben bereits die Arbeiten zur Er=
richtung
eines Vankett= und Ausſtellungsſaales für den 6. heſſiſchen
Feuerwehrtag begonnen und ſchreiten rüſtig vorwärts. Das Feſt
verſpricht nach den zahlreichen Anmeldungen auswärtiger Theilnehmer und
nach dem vorliegenden Programm ein glänzendes zu werden.
Für Haarleidende wird es intereſſant ſein zu erfahren, daß der
bekannte Specialiſt für Haarleidende Herr H. Siggelkow aus Hanburg
am Donnerſtag den 14. Auguſt hierſelbſt im Hotel Darmſtädter Hof behufs
Conſulationen anweſend iſt, was gewiß von vielen mit Freuden begrütßt
wird. Wegen Näherem bitten wir die heutige Annonce im Inſeratentheil
zu beachten.

Hierzu eine Beilage, betr.: Verzeichniß der Vorleſungen und Uebungen an der Großh. polytechniſchen Schule zu Darmſtadt für
das Studienjahr 1873-74.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

VERTEICIIIISS.

4.
Sungen und Vebungen
VoT,
Grossherzoglichen polytechnischen Schule
zU Darmstadt,

für das Stndionjahr 1873-74.

n

Profesor Dr. Oölp.
Profezsor Dr. Brill.
Professor Dr. Sturm:
Vrofessor Dr. Hell=
lehrer
Seip=
Professor Dr. Dippel:
Vroſesior Dr. Thiel.
Profesor Dr. Rohlrausch.
Proſessor Dr. Güchner:
Dr. Rössler:
Professor Dr. Fischer:
Proſessor Dr. Thiel=

A. Mathematische Wissenschafton.
Trigonometrie, Stereometrie und höhere Algebra. 4 St. - Höhere Gleichungen. 2 8t.
Analytische Geometrie der Wbene. 3 St. Diſferential- und Integral-Rochnung l. 3 St.-
Diſſerential- und Integral-Rechnung II. 48t. im Winter; 28t. im Sommer; 2 8t. Uebungen.
Analptische Geometrie des Kaumes. - 3 St. im Sommer; 1 St. Jehungen. - Analptische
Mechanik. 3 St. im Winter; 2 St. im Sommer; 1 St. Vebungen.
Synthetische Geometrie. 2 St. Darstellonde Geometrie. 5 8t. im Winter; 2 8t. im Sommer:
6 8t. Vehungen.- Verspective. I. St. im Winter; 2 St. Cehungen. - Graphostatik. 2 8t.
im Sommer; 2 St. Jebungen.
Technische Mechanik. 4 St.; 1 8t. Debungen.- Practische Geometrie. 2 St. im Winter:
im Sommer 8 St. Debungen.- Höhere Goodisie. 2 St. - Methode der Kleinsten Oudlrute.
2 8t im Wintor.
Panzeichnen. 4 8t. in 2 Kurgon.
B. Naturwissenschaften.
Joologie. 3 St. im Winter. Vokanik. 3 St. im Sommer.- Hiskiologie und Morphologic. 2 8t.
im Winter: 1 St. Jebung.- Mikroskopischos Praetieum. 3 St. Pſlanaanphysiologio. 3 St. im
Sommer.- Physiologisches Practicum. 3 St. im Sommer.-Structur d. Holaarton. 1 8t. im Sommer.
Mineralogie. 2 St. im Winter. - Gesteinslehre. 2 St. im Sommer. - Mineralogisches Prac-
ticum
3 8t.
Erperimnentalplvsik. 5 8t. Ausgenälte Abschmitte der Phydik. 2 St. - Phvsikalisches
Practieum. 6 St. (4sistent: Dr. Grotrian.)
Vnorganische Chemie. 4 St. - Organische Chomie. 2 St. - Ausgavähilte Tbschmitte der Chomie.
1 8t. - Practische Chemie. 24 St. (Assistont: Dr. Wysler.) - Nopotitionen. (Assistont- Heumann.)
Stochiometrie. 1 St. - Analytische Chemie. 2 St. im Sommer.
Physikalische Goographie. 2 St.
C. Chomische Technologie.
Fabrikation chemischer Producte. 4 St. im Wintor.- Tochnologio des Wassors; Heinung und
Belenchtung. 2 St. im Winter. Tochnologie dor Silicate.- 1 St. im Winter. Vechnolagie
der Nahrungsmittol. 3 St. im Sommer.- Technologie der Gospinnatstoſle und dlie Gorberei.
1 8t. im Sommer.- Metallurgie. 3 St. im Sommer.- Jechnologisches Conversaborium. 1 8t.

[ ][  ]

D. Bankunst und Banwissenschaften.

Theorie der Constructionen 8. unter I.
Oierbaurath Piannmüller: Banmaterialienlhro. 2 St. im Wintor: 1 St. im Sommer.

Proſessor Mary:
Proſesor Sonne:
Vrofessor Simons:
Vroſesaor Magner:

Bantasichnen. 5 8t. Baustyle des Alterthums. 2 St.; 4 St. Dehungen.- Hemente der
Banconstruction. 2 St.
Dehungen zu don Hementon der Bauconstruction. 8 St. (ssistent
Hlochbnunonstrmuckion l. 28t., 6 8t. bohungen.- lochhnconstruckion I. 28t., 48t. bohungen.
Ornamentik. 3 St. in 3 Kursen.- Malerische Verspective. 2. 8t.
Baustyle des Mittelaltors und der Renaissunce. 2 St.; 4 St. Debungen. - Hochbaukunde. 2 8t.
Entwerfen von Gebänden. 8 St. in 3 Kursen.

E. Ingenicurwissenschaften.
Hemente der Bauconstruction nohst Dehungen 8. unter D.
Froſeor Dr. Sehäller Theorie der Conosruckionen. 28t. - Grmunlhun ind Steinhrüecken. 2 8t. - lobaerne und eigermo
Brücken. 4 St. Vobungon zu vorstehend genannten Vorträgen. 9 St. in 2 Kurzen.
Wasserhau. 3 8t.
Oberbaurath. Renner:
bhneydopuldie des Bäsenhahnlaues. 18t. im Winter.- Hiscnlnlnhochbhau und Strasgsenlan. 18t.
Proſessor Sonne:
im Sommer.- Tracirung, Frdhau und Balmuhoſsanlagen. 2 St.: 8 St. Debungen.

Proſegor Maihler:
Proſegsor Uinche:
Froſeasgor Merner:

F. Maschinenkunde.
Aechanische Fechnologie I. (an-Fechnologie). 2 8t. - Mechanische Techuologie II. 1 8t.
Agemeine Maschinenlehre I. 2 St. - Algemeine Maschinenlehre II. 4 St.
Mascdinenaeichnen. 6 8t. - Maschinenelemente. 4 8t. im Winter.- Hebemaschinen. 3 8t.
im Sommer.- Kinematik. 3 8t. im Sommer.- Maschinenconstruiren. 12 St.
Kraftmaschinen. 4 8t.; 4 St. Dehungen.- Irheitsmaschinen. 4 St.; 2 St. Cehungen.

G. Historische Vortrüge, Rochtswissenschaft und Volkswirthschalt.
Proſiesor Dr. Roquette: Gescdichte des 18. Jahrhunderts. 2 St. - Literaturgesedichte. 2 St. - Gesehichto dler
franzssischen Rovolution. 2 St. im Winter.- Geschichte Buropas bis zum Sturz Napoloone.
2 St. im Sommer.
Poſeovor Dr. Schaler: Allgomeine Kunstgesehichto. 2 8t. in 2 Kungen.
Handelswissenschaſt. 3 St.
behrer 8tern:
Nationalsconomie. 2 St.
Angemneine Grandsäiteo der Rechtsnvisenschaſt. 2 8t.

Professor Kumpa:
Protessor ſoack:

Proſesgor Eger:

II. Darstellende Künste.
Freihandaeichnen. 14 St.
Figurenaeichnen und Aquarelliren. 8 8t.
Geometrisches Leichnen. 8t.
Ornamentike, Malerische Verspecive.- Banzeichnen, - Masehinenasichnen und Phaureichnen.
3. ohen.
J. Fremde Sprachen.
Frunssiscdhe Spruche. 2 8t. in 2 Kunsen.- ngliscdhe Sprnche. 28t. in 2 Kurgen.- Jabeinichs
Sprache. 2 St.

Anmelaungen zur Auſiahme in die volptochnische Sehule sind bis zum 4. Ockober d. J. zu beschuaſſen. - Anſinahme-
prülſungen
am 6. und 7. Oetober. Veginn der Vorlezungen und Debungen am 8. Oetober d. J.
Frogrumme gratis durch Vermittolung des Secrotariuts der Anslalt.
Darmstadt, im Juli 1873.

Birotion der Aroshernogliehen yohtsahnisehen behule.
Sonne.

huns tount hetohſadhes hundoetheteichiEber hetkenth