Darmstädter Tagblatt 1873


02. Juli 1873

[  ][ ]

Allergnäbigſt privilegirtes

A. Anzeige

136. Jahrgang.

Wbonnemeutsprels
2fl. 18 kr. jährl. incL. Bringer=
lohn
- Auzwärti werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 59 kr. pro
Mnartal incl. Poſtaufſchlag und
Veſteügebller.

G ON
L. GN

Auſerate
werden angenommen: in Da rm=
Radt von der Expedition. Rhein=
fraße
Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Büßer, Friedrich=
ſtraße
Nr. 7. ſowie auswäriz
von allen ſoliden Unnoneen
Exveditionen.

Amtliches Organ
ffür die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.

N 120.

Mittwoch den 2. Juli

1873.

Bücker=und Metzger=Fei
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr. ſaus 2½ Weiß= 26 tr.
desgleichen 1½ ſu. ¹e Roggenm. 13
Roggenbrod 2½ ſaus ¹⁄₈ Kern= 24
u. 35 Roggenm. 12
desgleichen
1½
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben

2


1
Waſſerweck
1
Milchbrod,

ilſchaſten in Beſſungen. vom 30. Juni bis 6. Juli 1873. Franzöſiſches Milchbrod 1 kr. Schweineſchmalz 32 kr. Ochſenfleiſch4 Kilogr. 24 ausgelaſſenes 32 1.
Kuh= oder Rindͤfleiſch. 21 Schwartenmagen 28 Nierenfett. 20 Bratwurſt 28 Leber 14 Leberwurſt 20 Schweinefleiſch 24 Blutwurſt,
Gemiſchte Wurſt. 20
½ Schinken oder Dörrfleiſch 32 Kalbfleiſch 21 Speck
32 Hammelfleiſch A.x.

F ru ch t p r ei ſ e nach dem Durchſchnitt.

Fruchtmärkte. Datu m. Waizen, Korn 1
Gerſte, Spelz, Hafer, Kartoſſeln, 1 fl. kr. perSack'
Kilogr. A. kr. perSackl
Kilogr. ſi. kr. per Sadl Kilogr. f. kr. perSas kr. per Sack f. kr. per Saä
Kilogr Gießen Juni 12. 100 2 100 . 100 GL 14 Grüuberg 28 17 10 100 11 30 100 9 28 100 6
20 100 4 20 100 Lanterbach 28 15 16 100 10 100 8 42 100
6 16 100) 100 Mainz in der Halle 25 17 11 200 11 43 200 200 200 4 30 100 Worns per Centner .
E pe.

Aus dem Reichs=Geſetzblatt Nr. 15
iſt Nr. 931) Geſetz über die Kriegsleiſtungen. Vom 13. Juni 1873;
Aus dem Großh. Regierungsblatt Nr. 29 vom 25. Juni 1873
iſt pos. 1) Geſetz, die Erhebung der Staatsauflagen in den erſten 6 Monaten des Jahres 1873 betreffend,
vorſchriſtsmäßig zu publiciren.
Gefundene Sachen.
Im Laufe der letztvergangenen 8 Tage ſind nachverzeichnete gefundene Gegenſtände hier angezeigt beziehungsweiſe abgegeben worden:
1) ein ſchwarzes Rädchen,
2) ein Sommerhandſchuh,
3) ein weißes Taſchentuch,
4) ein alter Regenſchirm,
5) ein gewöhnlicher Fingerring, 6) ein Sack Kartoffeln (vor mehreren Tagen gefunden),
7) ein Paar Sommerhandſchuhe,
8) ein weißes Taſchentuch (weiß gez.),
9) ein Korb mit Selterſerwaſſerflaſchen, 10) ein großer Schlüſſel, - 11) eine
Stahlbrille, - pos. 1, 6 und 9 befinden ſich im Verwahr der Finder.
Die Eigenthümer werden aufgefordert, ſich zur Begründung ihrer Anſprüche innerhalb 4 Wochen um ſo gewiſſer zu melden,
als ſonſt nach Vorſchrift der Armenordnung über dieſe Gegenſtände verfügt werden wird.
Darmſtadt, am 1. Juli 1873.
Großherzogliche Polizei=Verwaltung der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Freſenins, Polizei=Commiſſär.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Aulagen auf dem Mathildenplatze dahier betreffend.
Die Anlagen auf dem Mathildenplatz ſind wieder hergeſtellt, insbeſondere die Beete mit Gras eingeſäet. Indem wir dieſes
zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerkſam, daß das Betreten und Beſchädigen der Beete nach den Be=
ſtimmungen
des Feldſtrafgeſetzes verboten und mit Strafe bedroht iſt.
Darmſtadt, am 28. Juni 1873.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Dr. Goldmann.

277

[ ][  ][ ]

1014

M120.
B e k a u n t m a ch u n
Den Remonte=Aulauf pro 1873 betr.
Ium Anlauf von Remoulen im Alter von vorzugsweiſe drei, und ausnahmswelſe vler und funf Jahren, ſind im Großher=

9.

den 14. Juli in Alsſeld,
den 15. in Grünberg,
den 17. in Lich,
den 18. in Nidda,
den 19. in Nieder=Wöllſtadt, den 26.

den 23. Jull in Groß=Umſtadt frilh 8 Uhr).1 den 28. Juli in Giernsheim (frilh 8 Uhr),
den 20. in Bürſtadt (früh 8 Uhr),
den 29. in Lorſch (früh 12 Uhr).

zogthum Heſſen in dieſem Jahre nachſiehende, Morgens 8 Uhr reſp. 12 Uhr beginnende Märtle anberaumt worden, und zwar:
den 23. in Groß=Vieberau (frlh 13u.) den 23. in Viblis (früh 12 Uhr),
den 24. imn Vickenbach,
den 25. in Groß=Geran,
in Goddelau,
Die von der Millär=Commiſin nach gegenſeligem Uebereinlommien erlauflen Pferde werden zur Stelle abgenommen und gegen
Quittung ſofort baar bezahlt.
Zu wenig entwlckelte, oder ſolche, die zu ſchwach, ſchwerfüllig und ordinaͤr, den Anſpruͤchen an ein Militär=Zug= oder Reiltpferd
nicht entſprecheu, auch Pferde, welche burch zu frühen Gebrauch gellten haben, mangelhaft gebaut, mit bedeutenden Knochen= oder
anderen erheblichen Fehlern behaflet und nicht gängig ſind, können nicht gelauft werden.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen Erſtattung
des Kauſpreiſes und der ſämmtlichen Unkoſten zurückzunehmen. Die Verläuſer ſind ferner verpflichtet, jedem verlauften Pferde eine
neue ſtarke rindlederne Treuſe milt zweckmäßigem Gebiß, eine ſtarke Kopfhalſter von Leder oder Hauf mit zwei mindeſtens ſechs Fuß
langen, ſtarken Stricken ohne beſondere Vergllung mltzugeben.


Verlin, den 6. März 1873.
Kriegs=Miniſterium.
Abtheilung für das Remonte Weſen.

von Mlüber.
9ez. von Wchön.
Meuzel.

B e k a u u t m a ch u n g.
. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kenntniß, daß die Gebühr des Glöckners der
Stadtkirche für Veſorgung des Grabgeläutes von 2 fl. auf 2 fl. 20 kr. für jeden ein=
zeluen
Fall erhöht worden iſt.
Darmſtadt, den 28. Juni 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſlerei Darmſtadt.
5393)
Fuchs.
B e k a u n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß zwei Nachtrags=Hebregiſter
über directe Steuern pro 1873 von heule an 3 Tage lang zu Jedermann's Elnſicht
auf unſerem Büreau oſſen liegen.
Darmſtladt, den 2. Juli 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
539
Fuchs.

Oeſſentliche Aufforderung.
Elnwendungen gegen das Arrangenenl,
das Johs. Verbert I1 von Erzhauſen mlt
ſeinen Gerichtsbekannten Gläubigern abge=
ſchloſſen
hat, ſind binnen 11 Tagen dahier
um ſo gewiſſer geltend zu machen, als ſonſt
jenes gerichtlich beſtätigt und in Vollzug
geſeht würde. Neteneinſicht ſieht auf der
Regiſtralur des unterzeichneten Gerichts ſrei.
Darmſtadt, den 13. Junl 1873.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Ghutfleiſch,
Bauer,
5193) Landrichter. Landger.=Aſſeſſor.

5395) Oeſſentliche Auſſorderung.
Nachdem Großh. Hofgericht der Provinz
Starkenburg über das Vermögen des Specerel=
händlers
Nicolaus König von Darmſtadt
den formellen Concurs erkannt hal, werden
deſſen ſämmtliche Gläubiger zur Anmeldung
und Begründung ihrer Forderungen, ſowie
zur Gellendmachung etwalger Vorzugsrechte
auf:
Montag den 8. September 1873
Vormittags 9 Uhr präcls
unler dem Rechtsnachlheile des ſillſchwei=
gend
eintretenden Ausſchluſſes von der Con=
cursmaſſe
geladen.
In dleſem Termin
ſoll ſodann über Verwallung, reſp. Ver=

äußerung der Maſſe, Beſtellung eines Maſſe=
curators
, und über die Wahl elnes Glün=
biger
=Ausſchuſſes verhandelt werden.
In Anſehung der weder in Selbſiperſon
erſchelnenden, noch durch Bevollmächtigte
gehörig vertrelenen Gläubiger wird der ſtill=
ſchweigende
Beltrilt zu den von der Mehr=
heit
der Erſchienenen auch bezüglich eines
etwa zu Stande lommenden Vrrangements
geſaßt werdenden Beſchlüſſen unterſtellt
werden.
Darmſtadt, den 21. uni 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
Holzapfel,
Stadtrichier. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
5306) Deſſentliche Aufforderung.
Forderungen jeder Art an den Nachlaß
des verleblen practiſchen Arztes Dr. Mar=
tin
l. dahier, über welchen ſormeller Con=
curs
erkaunt iſt, ſind mit ihren etwaigen
Vorzugsrechten im Termiln:
Mittwoch den 10. September 1873
Vormittags 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheile des ſtillſchwei=
gend
eintretenden Ausſchluſſes von der Con=
ſcursmaſſe
bei unterzeichnetem Gerichte an=
zumelden
.
Von den nicht erſcheinenden reſp. durch
Vevollmächtigte nicht vertreteneu Gläubigern

wird angenommen, ſie ſlimmlen in allen
Punkten auch bezüglich eines etwa zu
Stande lommenden Arrangements - den
Beſchlüſſen der Mehrheit der eiſchienenen
Gläubiger bei.
Darmſtadt, den 23. Juni 1873.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadl.
Plſtor,
Holzapfel,
Stadtrichler. Stadtgerichts Aſſeſſor.
Verſteigerungen.
5155) Bekanntmachung.
Die Lieſerung von 133 Stück Poſt=
hausſchilden
von der für Kaiſer=
lich
Deutſche Poſt=Cxprditionen
beſtimmten Art in den Ober=Poſt=Directions=
Vezirken Darmſtadt, Metz u. Straßburg i. E.
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Die Schilde ſollen aus einer Zinſplatte,
ſwelche in einen Holzrahmen mit Dreieck=
Verdachung eingeſchloſſen iſt, beſtehen und
müſſen ſowohl hinſichtlich der Form und
der Maßverhältuiſſe, als wie bezüglich des
Anſtriches, der Malerei und Vergoldung
genau mit dem bei den Ober=Voſt=Directionen
in Darmſtadt, Metz und Straßburg i. E.
uiedergelegten Muſierſchilde übereinſtimmen.
Die Submiſſions=Bedingungen und das
Muſler=Poſthausſchild können in den =
reaus
der genannten Ober=Poſt=Dlrectionen
während der Vülreauſtunden eingeſehen bz.
beſichtigt werden.
Offerten zur ſUebernahme der Lieferung
ſind bis zum 15. Juli er. an die Kaiſerliche
Ober=Poſt=Direction in Darmſtadt frankirt
mit der Vezeichnung Submiſſion auf Poſt=
hausſchilden
einzuſenden.
Die Poſlverwaltung behält ſich vor, die
Auswahl unter den Vewerbern nach freiem
Ermeſſen zu treſſen und erforderlichen Falls
von der Submiſſion zurückzutreten.
Darmſtadt, den 19. Juni 1873.
Der Kaiſerliche Ober=Poſt=Director.

[ ][  ][ ]

M 120.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 3. Juli, Vormittags 9 Uhr,
werden im Saale des Gaſthauſes zum Landsberg am Jägerthor: Bettſtellen mit Sprung=
feder
= und Seegras=Matratzen, Vettwerk, 1 Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank mit Glas=
auſſatz
, 1 Kanapee, Tiſche, Stühle, ferner ſehr gute Herrenkleider und Hemden,
Civil=Staatsdiener=Uniforms=Gegenſtände, Frauenkleider und ſonſtiger Hausrath
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
J. A.:

539½

K. Straußtz,

Taxator.

5398) Bekanntmachung.
Im Holzhof, Mühlſtraße Nr. 2, werden
Montag den 7. Juli er.,
Vormittags 10 Uhr,
776 Brodläſichen, 434 Kammbretter, 508
Kammbretter mit Brodkaſten, 166 Uten=
ſilienbretter
und eine Partie Bettſtellen von
Holz gegen ſofortige Baarzahlung meiſtbie=
tend
verſteigert, wozu Kaufluſtige hierdurch
elngeladen werden.
Darmſtadt, den 30. Juni 1873.
Garniſon=Verwaltung.

Die Heugras=Verſteigerung
vom 27. d. Mts. iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können vom 4. Juli
an bei Großh. Rentamte Darmſtadt abge=
holt
werden.
Steinbrückerteich, den 29. Juni 1873.
Großherzogl. Oberförſterei Steinbrückerteich.
v. Schenck z. S.
5390)

Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 4. d. Mts., Vormittags
9 Uhr, ſoll in dem Hauſe des Conrad
Creter IV., Nr. 21 in der Heerdweg=
ſtraße
, verſchiedenes gut erhaltenes Haus=
geräthe
gegen gleich baare Zahlung an den
Meiſtbietenden öffentlich verſteigert werden.
Beſſungen, am 30. Juni 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
5400)
Demmel.

Eiee.

Feilgebotenes.
FahrikElager
ſenerſeſter Kaſſen-8
Nocumentenſchränhe
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Darmſtadt.
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Carl Watzinger,
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Holz= u. Steinkohlenhandlung.

5
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Der Ausverkauf
im Möbel=Lager der Gebrüder Blum
dauert nur noch bis Ende Juli d. J. und ſind daſelbſt noch Buffets, Glasſchränke,
Schreibſecretäre, Kommoben, Betten, Waſch=u. Nachttiſche auf Lager.
Teppiche und Rouleaux werden unter dem Fabrikpreiſe abgegeben.
5271)
Ausvertaufe
Wegen Geſchäfts= und Wohuungs=Veränderung verkaufe ich meine
ſämmtlichen Waaren an Hüten, Blumen, Federn, Tüll, Blonden, Bändern,
Gammet, Tafft, überhaupt alle in das Modefach einſchlagende Artikel zu bedeutend
ermäßigten Preiſen.
J. M. Nold, Louiſenſtraße 24.

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Waggons
E Ruhrkohlen
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J. Jongors & lomp.
Coaks= u. Kohlen=Handlung,
5373)
Mainz.

Aizarintinte von A. Leonhardi,
voppel-Copirtinte
do.
Bureauleim von Heyl,
Engl. Leimtöple, empfiehlt
Carl Watzinger,
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Louiſenplatz 4.

Frucht-Pastillen
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Ch. Amend.

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Ludwigsplatz Nr. 3.

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Fettſchrot,
56 kr. pr. Ctr.

Schmiedegries. 37 kr.
Beſtellungen nehmen die Herren
C. C. Kleber, Mathildenplatz, C.
Gerſchlauer, Marienplatz, L. Heln,
Ludwigſtraße, W. Mauck, Ballonplatz,
J. Röhrich, katholiſche Kirche, Ph.
Wittmann, Beſſ. Carlſtraße, entgegen.
5402)
Die Commiſſion
der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaſt.

Wine kleine Parthie buchenes Abfall
2 holz (bequem zum Kleinmachen)

zu verkaufen.

Karl Kuaub.

[ ][  ][ ]

1016

K126.

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5295

Ludwigsſtraße 16.
Um in meinem neuen Locale mit einem friſch aſſortirten Lager anfangen
zu können, findet der vollständige Ausverkauf meines jetzigen Lagers ſtatt.
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für die Sommer= und Winterſaiſon eine reiche Auswahl zu ganz enorm billigen
Preiſen. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein
F. W. Rabenau.

rD

W il
f. .

Vermiethungen.
629) Laden mit Zubehör. Schützenſtr. 5.
733) Landwehrweg Nr. 23 iſt der mit=
telſte
Stock zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Zu erfragen bei Friedrich Wenz,
Frankfurterſtraße Nr. 6 im Laden.
1015) 2 Läden in guter Lage ſind zu
vermiethen. Näheres bei Joſeph Trier=
zunächſt
der kath. Kirche.
2095) Kirchſtraße 8 ein möbl. Zimmer.
2348) Frankfurter Straße Nr. 2 iſt in
der bel Etage eine elegante Wohnung von
4 Piccen, darunter ein größerer Salon,
mit abgeſchloſſenem Vorplatz, Küche und
allem Zubehör, zum 1. Juli zu vermiethen.
8(in möblirtes Zimmer.
;1Eliſabethenſtraße 10. Fehring.
3549) Wilhelminenſtraße 21 bel Etage
2 unmöblirte Zimmer zu vermlethen, den
1. Juli beziehbar.
3776) Zimmer, möblirt, mit oder ohne
Koft zu vermiethen. Soderftr. 50.
3882) Der alte Saal des Chauſſeehauſes
iſt mit noch andern Näumlichleiten auf den
1. Juli d. J. zu vermiethen.
Heinrich Röth, Promenadeſtr. 64.
3887)) Eine Wohnung von 4 Zimmern
(mittlerer Stock) mit allem Zugehör nebſt
Mitgebrauch der Waſchküche u. Bleichplatzes,
zu vermiethen. Martinſtraße 27.
3998) Ein großer gewölbter Keller zu
vermiethen. Beſſ. Carlſtraße Nr. 22.
4200) Promenadeſtraße Nr. 29 ſind
zwei ſchön möblirte Zimmer an einen Herrn
zu vermiethen und gleich zu bezieheh.
4286) Obere Heinrichſtraße Nr. 61
iſt der obere Stock, 6 Piecen enthaltend,
zu vermiethen und bis zum 1. Auguſt
zu beziehen.
4315) Eine Wohnung von 6 Zimmern,
bel Etage, Küche und ſonſtiges Zubehör,
in Mitte der Stadt gelegen, iſt pr. 1. Juli
zu vermiethen.
Näheres bei Herrn Trier, Ludwigsſtraße.

4564) Ein freundliches Manſarden=Logis
an eine einzelne Dame zu vermiethen und am
1. Juli zu beziehen. Mühlſtraße Nr. 9.
4565) Georgſtraße 12, eine Wohnung
von 7 Zimmern mit allen Bequemlichkeiten
per 1. September zu vermiethen.
4670) Beſſungen. Verlängerte Schul=
ſtraße
47 iſt der mittlere Stock zu ver=
miethen
und bald beziehbar.
4687) Hochſtraße Nr. 27 iſt die bel
Etage zu vermiethen u. alsbald zu beziehen.
4702)
20 Ludwigſtraße 20
Logis von 3 Zimmern, Küche, Keller,
Bodenkammer, abgeſchloſſenem Vorplatz.
Eine Manſarde mit allem Zubehör.
F. W. Rabenau.
5 (der ſeither von Fr. Laue Wtwe
3 a bewohnte RAdem mit Lo=
gis
iſt anderweit zu vermiethen.
G. Ph. Nieder, h. d. Rathhaus.
4775) Ein möblirtes Zimmer Kirchflr. 25
eine Stiege hoch gleich zu beziehen.
4802) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Heidelbergerſtraße 21 im Seitenbau.
5005) In dem neuen Hauſe, Victoria=
ſtraße
46, werden demnächſt 2 Wohnungen
von je 5-7 Zimmern beziehbar. Näheres
im Hauſe ſelbſt.
5006) Neckarſtraße Nr. 1 im Hinterhauſe
eine Treppe hoch eine Wohnung von 3-4
Zimmern, Küche, Bodenkammer ꝛc., nur an
eine kleine ruhige Familie per Ende Auguſt
zu verm. Näheres im Vorderhauſe parterre.
5038) Beſſungen, Sandſtraße Nr. 14,
ſind 2 freundliche Logis, baldigſt beziehbar,
zu vermiethen.
5115) Eine ſchöne Wohnung im 2. Stock
4 Zimmer, Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz
u. ſonſtiges Zugehör zu vermiethen u. gleich
zu beziehen. F. Baier, Kiesſtraße 36.
5120) In meinen neuen Häuſern, obere
Aliceſtraße Nr. 6 u. 8, ſind die beiden bel
Etagen, beſtehend aus je 5 Zimmern und
allem Zugehör, bis zum 1. Juli beziehbar,
zu vermiethen. Näheres Frankfurterſtraße 11
G. Bäſſell, Weißbindermeiſter.

1 rafenſtraße Nr. 33 ein ſchönes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5169) Holzſtraße 2 eine Manſarden=
Wohnung zu verm. u. gleich zu beziehen.
5200a) Wienerſtraße 20 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5203) Karlsſtraße 14 iſt ein Logis im
2. Stock mit abgeſchloſſenem Vorplatz und
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige Fa=
milie
zu vermiethen und bis 1. Auguſt be=
iehbar
.
Ebendaſelbſt mehrere Zimmer mit oder
ohne Möbel an einzelne Perſonen abzugeben.
Auskunft im erſten Stock daſelbſt.
5206) Bleichſtraße 5 parterre iſt ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5235) Kirchſtraße Nr. 8 im Hinterbau
ein Logis eine Stiege hoch nebſt Werkſtätte
zu vermiethen.
5251a) Ein freundliches ſchön möblirtes
Zimmer im Vorderhauſe mit ſchönſter Aus=
ſicht
am 1. Juli beziehbar. Schloßgraben 13a.
5255) Sandſtraße Nr. 1 ein Zimmer u.
Cabinet mit oder ohne Möheln.
5392) Soderſtraße Nr. 53 iſt ein Logis
mit 4 Zimmern nebſt abgeſchloſſenem Vor=
platz
mit ſonſtigen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
; beziehbar den 1. Juli.
5305) Ein großes Zimmer nach der
Straße iſt mit oder ohne Möbel au eine
anſtändige ſolide Dame zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. 53.
5307) Ballonplatz 10 im Vorderhaus
3. Stock zur Aufbewahrung von Möbeln
ein kleineres Zimmer.
CETUEAUURLIAAATIAUNN
84
5317)
Parterre=Wohnung im frü=
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heren Freiherr von Riedeſel'ſchen Hauſe
14
4 vor dem Neckarthor iſt mit oder ohne
4 Stallung u. Remiſe ſowie Mitgebrauch
E des großen Gartens zu vermiethen,
4
K u. kann den 1. Auguſt d. J. bezogen
4E werden.
H Carl Schnabel, Hügelſtraße 63.
Ln4ttaNnA AnA RAnnAunnas
5329) Ein freundliches Logis im dritten
Stock, 1 Zimmer, 2 Cabinette, Küche, Bo=
den
und Keller iſt an eine einzelne Dame
ſoder Herrn ohne Möbel Wilhelminenſtraße
Nr. 8 zu vermiethen,

[ ][  ][ ]

1017

5377) Heinheimerſtraße Nr. 48 iſt der
untere Stock, 3 Zimmer, Küche, abgeſchloſſe=
ner
Vorplatz, Keller, Boden, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Gärtchens, zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
Näheres bei Maurermeiſter Müller
am Arreſthaus.
5380) Ein für jedes Geſchäft paſſende
neu hergerichteter Laden nebſt ſchöner Woh=
nung
iſt ſofort zu vermiethen und kann
alsbald bezogen werden. Obergaſſe 3 GRitzſtein).
Zu erfragen Carlſtraße Nr. 14.
F r i edmann.

5404)Ein freundlich möblirtes Zim=
mer
zu vermiethen.
10 Marienplatz im 2. Stock.

5405) Zwei ineinandergehende freundlich
möblirte Zimmer an 1 oder 2 Herren zu
vermiethen. Auf Verlangen auch Koſt.
Verläugerte Heinrichſtraße Nr. 10.

x O0 möblirte Zimmer
9½
Waldſtr. De zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
Wohnungs=Veränderung.
Von heute an (1. Juli) wohne ich
Louiſenſtraße 28.
(5407
Eliſe Mattern, Verdingerin.
4326) Zwei brave Jungen können bei
gutem Lohn bei Zimmermeiſter L. Schupp
in die Lehre treten.
3785) Solide Arbeiter lönnen Koſt und
Logis erhalten. Langegaſſe 41.

4 3117) In unſerem Material=,ColonialF
F und Farbwaarengeſchäft en gros & 4
K en détail iſt eine Lehrlingſtelle offen. 4
Darmſtadt. Gebrüder Vierheller.
H
F5
222=
M4ALANnAnrrtnAAAiArAAs
4543) Ein Laden mit Spezereieinrich=
tung
und Wohnung iſt zu vermiethen und
leich zu beziehen. Gr. Ochſengaſſe 36.
5. (Finen Lehrling ſucht
1
Wilh. Speyer, Uhrmacher.
S
Für ein hieſiges Merceriewaaren=
Geſchäft (en gros &am;en detail) wird H.
ein junger Mann aus guter Familie
als Lehrling geſucht.
Näheres in der Exped. d. Bl. 65138 h
M
5188) Mehrere
Mechaniker=Gehülfen
werden geſucht. Reiſegeld unter Um=
ſtänden
vergütet.
C. Standinger &amp Co. in Gießen,
Großh. Heſſen.
5347) Stickerinnen werden geſucht
für Perlen= und Wollſtickerei von
I. G. Leydhecker.
5356) Zwei Arbeiter können Schlafſtelle
erhalten kl. Ochſengaſſe Nr. 14 im Hinterbau.

5408)

M126.
B e k a n n t m a ch u n g.
Alle Diejenigen, welche für gelieferte Waaren oder Arbeiten noch Forderungen an
die Verwaltung des Großherzoglichen Hoftheaters dahier zu machen haben, werden
hiermit aufgefordert, ihre Rechnungen binnen acht Tagen bei der unterzeichneten Be=
hörde
einzugeben. Zugleich wird bekannt gemacht, daß für die Folge alle Rechnungen
für die Hoftheaterverwaltung in der Regel ſofort nach geſchehener Waaren=Lieferung
oder Arbeitsleiſtung, bei ſolchen Gegenſtänden aber, die auf Conto genommen werden,
jedenfalls alle vier Wochen in doppelter Ausfertigung einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 27. Juni 1873.
Großherzogliche Hoftheater= und Hofmuſik=Direction.

5409)

Turner=Feuerwehr.
Uebung der Steigmannſchaft
Donnerſtag den 3. Juli Abends 8 Uhr.
(Spritzeumanuſchaft kann Theil nehmen.)
Die Obmannſchaft.

Joologiſcher Garten in Frankfurt a. M.
5410
Gonntag den 6. Julk von Morgens 6 Uhr bis 12 Uhr
iſt der Eintrittspreis auf
6 kr. per Perſon ermäßigt.
Von 12 bis 2 Uhr bleibt der Garten geſchloſſen.
Der Verwallungsrath.
Die Heſſiſche Ludwigsbahn gewährt mit den auf den Stationen zu erſehenden
Zügen ermäßigte Fahrpreiſe.
Zur erfolgreichen Verbreitung von Anzeigen
14
5411)
in Oberheſſen, unter der wohlhabenden Bevölkerung der Wetterau, lann
das in Friedberg wöchentlich dreimal erſcheinende Blatt
6OP
Olsa
14
L veryeßſiſcher Anzeiger
ſempfohlen werden, da es das verbreitetſte, am meiſten geleſene Blatt in Oberheſſen, vor=
nämlich
aber in der Wetterau iſt.
Die große Verbreitung dieſes Blattes ſichert den durch daſſelbe veröffentlichten An=
zeigen
einen erwünſchten Erfolg; die Inſeratgebühren ſind billig, nur 3 kr. für die kleine
Zeile. Bei größeren Aufträgen entſprechenden Nabatt.
In Frankfurt nehmen Auiträge an die Herren: G. L. Daube & Comp.,
Haaſenſtein 8 Vogler, Jäger'ſche Buchhandlung.
Die Expedition des Oberheſſiſchen Anzeigers.
Friedberg.
Dienſiherrſchaft unterſchrieben, de=

5a17) Bekanntmachung.
Aus der Sparkaſſe und Creditanſtalt für
den Landgerichtsbezirk Reinheim ſollen in der
auf Ludwigstag Montag den 25. Au=
guſt
l. J. Vormittags in Groß=Bieberau
ſtattfindenden General=Verſammlung, zu
welcher hiermit alle Mitglieder eingeladen
werden, Prämien an ſolche Dienſtboten aus=
getheilt
werden, welche mindeſtens 4 Jahre
lang ununterbrochen bei einer Dienſtherr=
ſchaft
gedient und Einlagen in die Sparkaſſe
gemacht haben.
Die bewerbenden Dienſtboten haben ihre
deßfallſigen Geſuche längſtens bis zum 31.
Juli l. J. bei dem Rechner der Sparkaſſe
nebſt ihren Sparkaſſebüchelchen einzureichen.
Dieſem Geſuche muß beiliegen:
1) ein Zeugniß der Dienſtherrſchaft:
a. über die ſeitherige Aufführung.
b. über die Dauer der Dienſtzeit (Tag
des Dienſteintritts),
C. daß ſich der Dienſtbote ununter=
brochen
und gegenwärtig noch in
demſelben Dienſt befinde oder
wenn dies nicht der Fall iſt, aus
welchen Gründen der Dienſt auf=
gegeben
worden iſt.
Dieſes Zeugniß muß von der

ren Unterſchrift von dem Bürger=
meiſter
beglaubigt, und müſſen zu=
gleich
von dieſem die Erforderniſſe
unter b. u. c. mitbeſcheinigt ſeiu;
2) ein Zeugniß des Ortsgeiſtlichen und
3) des Großherzoglichen Bürgermeiſters
darüber, daß ihnen bezüglich der ſittlichen
Aufführung des Dienſtboten nichts
Nachtheiliges bekannt geworden iſt;
4) bei Dienſtboten, welche aus dem hieſigen
Sparkaſſebezirk gebürtig ſind, aber
außerhalb deſſelben dienen, iſt außer=
dem
noch ein Zeugniß erforderlich,
daß ſie keine Einlagen in die in ihrem
Dienſtorte beſtehende Sparkaſſe ge=
macht
haben.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſter der
Orte: Ober=Ramſtadt, Nieder=Ramſtadt,
Traiſa, Waſchenbach und Roßdorf werden
erſucht, Vorftehendes in ihren Gemeinden
bekannt machen zu laſſen u. zugleich darüber
zu wachen, daß bei den Geſuchen allen Er=
forderniſſen
entſprochen wird.
Reinheim, den 24. Juni 1873.
Die Direction
der Sparkaſſe und Credit=Anſtalt für den
Lanbgerichtsbezirk Reinheim.
Schaum. 278

[ ][  ]

R 120.
1018
5412
Melomanen-Verem.
Die verehrlichen Mitglieder des Vereins werden hierdurch benachrichtigt, daß
Samſtag den 12. Juli ein
Commer-Casino mil Hlumination & Feuerwerk
auf dem Carlshof abgehalten wird.
Der Vorſtand.
5134) 3-4 Arbeiter können Schlaf= 5044) Ein Burſche, welcher Haus= und
Gartenarbeit gründlich verſteht, wird nach
ſtellen bekommen bei
Außen zu miethen geſucht. Nur Solche
A. Boos, Holzſtraße Nr. 7.
wollen ſich melden, welche ſchon länger im
5131) Ein junger Menſch vom Lande Garten gearbeitet haben und gute Zeugniſſe
als Hausburſche geſucht. Promenade= beſitzen. Das Nähere Promenade 58 parterre.
ſtraße Nr. 47.

8 ſEin braves ordentliches Mädchen
8 C, wird zur Stütze der Hausfrau

gegen entſprechenden Lohn geſucht. Der Ein=
tritt
kann ſofort erfolgen.
ttb Näheres in der Exp. d. Bl.

4945) Der Unter elchneken oinnen T
H
E bei fortwährender Arbeit und nach 4.
4 jetzigem Verhältniß entſprechende Ver= F
44
W dienſt 2-3 Pfläſterer=Geſellen ſowie
K ein Lehrling ſogleich eintreten.
4 Beſſungen. Karl Demmel, F
4.
Pfläſterermeiſter.
4

8 ſFin Hausmüdchen wird geſucht, wel=

ches im Nähen und Bügeln be=
C0
wandert ſein muß.
Promenadeſtraße Nr. 56.

5413) Es können noch einige Mädchen,
welche im Maſchinennähen geübt, dauernde
Beſchäftigung erhalten.
H. Naumann,
Weißzeug= und Lingerie=Geſchäft,
obere Eliſabethenſtraße.

5183) Einen braven Jungen ſucht
Adolf Kling, Spenglermeiſter.

5414) In Putz geübte Damen
werden geſucht. Näheres in der Exped.
5415) Ein Arbeiter und ein Lehrjunge
kann eintreten bei Emil Bieger,
Schloſſermeiſter, Weinbergſtr. 26.

5416) Ein Buchbinder=Gehülfe
ſucht Stelle. Wer 7 ſagt die Exp.
5417) Geſucht wird ein ordentliches, zu=
verläſſiges
Kindermädchen oder Kinderfrau,
die ſchon als ſolche gedient hat und gute
Zeugniſſe aufweiſen kann. Wo? ſagt die
Expedition d. Bl.
5418) Geſucht wird ein ordentliches
Mädchen, welches die Küche verſteht und
Hausarbeit übernimmt. Wo? ſagt die
Expedition d. Bl.
5419)
Verloren!
Vom Herrngarten in die Schwanengaſſe
wurde ein ſchwarzer Tüllſhawl verloren.
Dem redlichen Finder eine gute Belohnung
in der Exp. d. Bl.
5420) Ein Kanarienvogel entflohen.
Dem Ueberbringer eine Belohnung.
Stadt=Allee Nr. 1.

In dem Großherzoglichen Holzlnagazin
wird abgegeben:
per Raummeter.
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
4 fl. 40 kr.
liefern
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Der an den Ueberbringer für einen Raum=
meter
zu zahlende Fuhrlohn beträgt für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
Hauſer.

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Mittheilungen ans Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Juli. Wie wir hören ſollen die Jubiläumsge=
ſchenke
, Adreſſe und Album nun auch in Mainz und Gießen aus=
geſtellt
werden.
Am verfloſſenen Freitag wurde auf hieſiger Bürgermeiſterei als
Gewerb=Behörde eine umfangreiche Streitſache verhandelt. Auf der
einen Seite ſtanden als Kläger 23 Former mit 3 bevollmächtigten Sprechern; auf
der andern Seite die Theilhaber der Firma A. u. R. mit ihrem Anwalt.
Die Klage richtete ſich auf Zahlung einer 14täg. Lohnentſchädigung für
ſämmtliche Former und hatte die eingehend geſührte Verhandlung eine Ab=
weiſung
der Klage unter Koſtenverurtheilung der Kläger zur Folge. Von
den Klägern war geſchehene Entlaſſung behauptet worden, welche von den
Beklagten, als auf Mißverſtändniß beruhend, in Abrede geſtellt worden
war unter Einladung an die Kläger die Arbeit ſofort wieder aufzunehmen.
Da das Maximum, in das die Beklagten im vorliegenden Fall hätten ver=
urtheilt
werden können, in Einhaltung einer 14täg. Kündigungsfriſt beſtanden
hätte, dahin alſo, daß die Beklagten ſchuldig hätten erkannt werden können,
die Kläger unter den ſeitherigen Lohnverhältniſſen (die in durchſchnittlich
4 fl. per Tag beſtanden) auf kommende 14 Tage noch zu beſchäftigen, wo=
zu
ſich die Bekl. auch bereit erklaͤrten, dies aber von den Kl. nun abgelehnt
und blos Lohnentſchädigung verlangt wurde ohne Arbeitsleiſtung, ſo konnte
rechtlichem und bürgerlichen Ermeſſen nach nicht wohl anders, als geſchehen,
erkannt werden. Die Bekl. hatten eine Widerklage gegen die Former auf
ſEinhaltung einer 14täg. Kündigungsfriſt ihrerſeits nicht erhoben, ſo daß
hierüber nicht zu entſcheiden war und blieb es hiernach bei der Arbeitsein=
ſtellung
in deren Folge, wie wir zu unſerm Bedauern vernehmen, die
Firma ihre Fabrikräume vorläufig geſchloſſen hat.
Die Uhr auf dem weißen Thurm hat eine weitere Verbeſſerung er=
halten
. Jetzt ſind nämlich die unnöthigen Zeigerverlängerungen braun
angeſtrichen worden und erübrigt nur, daß auch die Zeiger verſetzt
werden, indem hier der kleine Zeiger die Minuten und der längere Zeiger
die Stunden angibt, während auf allen Uhren dies umgekehrt der Fall
iſt. So wie die Uhr eben iſt, kann ſie von Niemand Fremdem verſtanden
werden, verfehlt alſo ganz und gar ihren Zweck. Das Publikum bittet
alſo um weitere gütige Abhülſe.
Nach hierher gelangten Nachrichten hat der Blitz am Montag in
Groß=Bieberau eingeſchlagen und ſind mehrere Scheuern abgebrannt.
Das am letzten Sonntag in Niederramſtadt abgehaltene Preiß=
ſchießen
war von ca. 6 Darmſtädter Schützen beſucht, die ſich die eiſten
Preiße holten, ſo daß es nur einem einzigen Niederramſtädter gelingen
wollte, eine der letzten Gaben zu erringen.
Anſungs nächſten Monats beabſichtigen die hieſigen Reiterofficiere
ein großes Wettrennen dahier zu veranſtalten.
Die Waſſerverſorgungsanſtalten nehmen, wenn auch keinen
raſchen aber doch immerhin einen Jortgang. Der Brunnenkranz bei

Griesheim wird gegenwaͤrtig noch um 3 Meter vertieft und wird die Dampf=
pumpe
dann ihre Arbeit beginnen.
Im Zoologiſchen Garten zu Frankfurt a. M. iſt gegen=
wärtig
ein ausgeſtopfter Orang=Utang von ungewöhnlicher Größe ausgeſtellt.
Dieſes Thier wurde durch einen eiſrigen Beſörderer der Naturwiſſenſchaften
aus Borneo beſorgt und dem Naturaliencabinet zu Darmſtadt
unter der Bedingung zum Geſchenk gemacht, daß es einige Zeit im Zoolo=
giſchen
Garten in Frankfurt a. M. ausgeſtellt werde. Ausgeſtopſt wurde der
Orang=Utang durch den rühmlichſt bekannten Präparateur Hrn. W. Schmidt
in Offenbach.
Nach dem Fall der Dachauer Banken ſollte man denken die Zeit derartiger
Banken, welche auf die Unerfahrenheit und Dummheit der Menſchen be=
rechnet
ſind, ſei vorbei. Aber weit gefehlt: theils unter harmloſem, itheils
unter vielverſprechendem Titel breiten die Ratenbanken ſich immer weiter
aus, theilweiſe mit Mitteln dotirt, welche wenigſtens vor Betrug ſichern,
theilweiſe aber auch mit ſo geringen Mitteln, daß eine Kataſtrophe nicht
ausbleiben kann, wenn das Glück den Unternehmern nicht ganz unge=
wöhnlich
günſtig iſt. Der beliebteſte Titel iſtSparbank- und könnte dieſe
Bezeichnung wohl annehmen laſſen, daß es um Auſſammeln erſparter
Gelder zu thun ſei. Das aber iſt es nicht: es iſt dem Unternehmer daxum
zu thun, die Erſparniſſe in die Hand zu bekommen, um damit ein Lotterie
ſpiel in großem Maßſtab zu betreiben. Es wird nun dem Einleger im
günſtigſten Fall kein Geld verloren gehen, indem für die Einlagen Lotterie=
looſe
angekauft werden, gleichviel ob preußiſche Looſe oder türkiſche. Aber
für die Mühewaltung, für die Koſten der zahlreichen Agenten, muß die
Sparbank; auch etwas haben und berechnet ſie für ihre Mühewaltung,
ſe nachdem das Publikum mehr oder weniger dumm iſt, 20 bis 30 Procent.
Nun, was iſt dagegen viel zu ſagen, die Einlezer haben den Vortheil für
ihr Geld in Lotterien mitzuſpielen, und gewinnen ſie nichts, ſo verlieren
ſie doch nur 25 Procent und nicht Alles! Es ſei denn, daß der unter=
nehmende
Bankvorſtand eines Tages das Gleichgewicht verliere und mit
den gekauften oder nicht gekauften Looſen abhanden kommt.
Das Uebel bei dieſen vom Geſetz noch nicht berührten Inſtituten ſiſt
die Täuſchung, welche ſie kühn in die Welt ſchleudern; ſo kündigt eine
FrankjurterSparbank; an, daß ſie ein Grundkapital von 1 Million
Gulden habe, während das ganze eingezahlte Kapital nur fl. 15000 oder
wenig mehr beträgt, und die Perſönlichkeiten, welche an der Spitze ſtehen,
entweder gar nicht oder nicht vortheilhaſt bekannt ſind.
Wir warnen nachdrücklich vor dieſen Banken und vor ihren Agenten,
da die enormen Abzüge in keinem Verhältniß ſtehen mit den gebotenen
Vortheilen; denn für ein Loos, welches 100 fl. koſtet, berechnen die, Spar=
banken
120 bis 130 fl., und viele davon erklären noch die Einlagen ver=
fallen
, wenn einmal der Zahlungstermin verſäumt wurde!
(3.f. d. l. B. d. G. H.)

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.