ha
Allergnädigſt privilegirtes
umſtädter Frag-u. Anzeige-Blatt.
136. Jahrgang.
Ubonnementepreis
2fl. 48 kr. jährl. incl.
Bringer=
lohn. —- Auswärtz werden von
Uen Poſtämtern Beſtellungen
entgegengenommen zu 59 kr. Pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag und
Beſtellgebühr.
Inſerate
werden angenommen in
Darm=
ſtadt von der Expedition,
Rhein=
ſtraße Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Blößer,
Friedrich=
ſtraße Nr. 7. ſowie auswärtz
von allen ſoliden Annoncen=
Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großherzoglichen Kreisamtes Darmſtadt.
96 I4.
Dienſtag d ez 18. Februar
1873.
Darmſtadt, am 14. Februar 1873.
Betreffend: Das Ableben des Großh. Kreisveterinärarztes Dr. Supp zu Darmſtladt.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien.
Wir benachrichigen Sie, daß dem Großherzoglichen Kreisveterinärarzt Rothermel zu Groß=Gerau die proviſoriſche
Ver=
waltung des Kreisveterinäramts Darmſtadt übertragen worden iſt.
D. Galdmanz.-
Verſteigerungen.
Pfrde= und Wagen= ꝛc.
Ver=
ſteigerung.
Donnerſtag den 20.d. Mts.
Vor=
mittags 10 Uhr, ſollen im
Großher=
zoglichen Hofſtalle dahier (Mathildenplatz 17).
1 Reit= und 4 Wagenpferde, darunter/
2 Stuten,
1 Caleſche mit Glasverdeck zum 1u.
„ leichte Coupécaleſchel Oſpännig
Fahren eingerichtet,
ſowie verſchiedene gebrauchte Wagentheile,
als: Räder, Deichſeln, Hemmſchuhe,
Cotte=
lin, Teppiche ꝛc.
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. Februar 1873.
Großherzogliches Oberſt=Stallmeiſter=Amt.
1086) Frhr. van der Capellen.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Großh.
Wildmeiſters Habich läßt derſelbe
Mittwoch den 19. Februarl. J.,
Vormittags 10 Uhr,
folgende zur Oeconomie gehörigen
Gegen=
ſtände auf Forſthaus Einſiedel gegen
Baar=
zahlung verſteigern:
1 Pferd, 3 Kühe, 1 Rind, 1
Mutter=
ſchwein, eine Parthie Hühner, 3 große
Oeconomie=Wagen mit Leitern, 2 Pflüge,
2 Eggen, darunter eine ganz neue, 1
Schlit=
ten und noch verſchiedene andere
Acker=
geräthſchaften, ferner eine Parthie Fäſſer,
1 Windmühle, 1 Kelter, 3 Pferdegeſchirre,
erſchiedene Holzgegenſtände, mehrere große
Bütten, Haus= und Küchengeräthe aller Art,
ſodann eine Parthie Korn und Hafer, ſowie
Korn= und Haferſtroh.
Darmſtadt, den 8. Februar 1873.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
1055)
Verntheiſel.
Brenn=,Bau=, Werk= und
Nutz=
holzverſteigerung.
Freitag den 21. d. M. läßt der
Unter=
zeichnete in ſeinem Privatwalde in
Lützel=
bach folgende Holzſorten öffentlich verſteigern.
Brennholz:
42 Raummeter buchenes Prügel= und
Scheitholz,
2 Raummeter buchenes Stockholz,
32
Erlen= u. Eichen=Prü=
„
gelholz,
11
Erlen= u. Eichen=Stock=
„
holz.
709 Stück buchene Wellen,
1200 „ Erlen= und Eichen=Wellen.
Stamm= und Stangenholz:
107 Stück eichene Stämme und Stangen
von 15= bis 55 Länge und 6"
bis 2
Durchmeſſer,
59 Stück buchene u. hainbuchene Stämme
und Stangen von 20 bis 30
Länge und 41 bis 111
Durch=
meſſer,
58 Stück Erlen=Stämme von 15 bis
401 Länge u. 5u bis 111
Durch=
meſſer,
1 Stück Eſchenſtamm von 351 Lünge
und 10½ Durchmeſſer,
3 Stück Kirſchbaumſtämme von 15 40: Länge und 5½ „ bis
10¼ Durchmeſſer,
10 Stück buchene Hauſtecken.
Die Zuſammenkunft iſt in Lützelbach,
Kreis Dieburg.
1154)
Georg Noßmann Il.
Holz=Verſteigerung zu Arheilgen.
Donnerſtag den 20. und Freitag den
21. Februar ſollen im Arheilger
Gemeinde=
wald, Diſtrict Täubcheshöhle,
Leonhards=
tanne, Todtenberg, Viehtrift, Weißenſandkaut,
nachfolgende Holzſortimente verſteigt werden:
8 Raum=Meter Kiefern=Scheidholz,
1)
2) 548
Prügelholz
„
3) 5
Eichen=
"
4) 5450 Stück Kiefern=Wellen.
Die Zuſammenkunft iſt Morgens 9 Uhr
den erſten Tag auf dem Weiterſtädter=Weg
am Eingang des Waldes, den zweiten Tag
in der Leonhardstanne auf dem Hahnwieſen=
Weg am Eingang des Waldes.
Arheilgen, am 15. Februar 1873.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
1263)
Benz.
1123) Mittwoch den 19. d. Mts., des
Vormittags 19 Uhr, ſollen in der
Kranich=
ſteinerſtraße Nr. 39 40 Stück
ver=
ſchiedene Diele gegen baare Zahlung
ſöffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 10. Februar 1873.
Naumanu.
Emser Pastillen
lgegen Catarrhe, Verschleimung, Halsweh ete.
Kissinger Pastillen gegen
Verdauungsbeschw., Bleichsucht, Blutteere,
FriedrichshallerPastillen,
gegen Magensäure, Aufstossen, Verstopſung,
Erankenheiler Pastillen,
3egen Seropheln, Haut- u. Drüsen-Krankh.
in plombirten Schachteln u. Flacons
mit Gebrauchs-Anweisung 30 Kr.
ſnur echt auf Lager: in Darmstadth
bei Apotheker E. Calmberg, bei Apo.
theker Dr. A. Tenner und bei LRöhrich
Wwe., in Gernsheim bei Apotheker
Sartorius, in Langen bei Apotheker
Münch, in Reinheim bei Apothekerf
[107
Seriba.
A34.
416)
H ä u f e r
Bauplätze und ſonſtige Liegenſchaften ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
J. Kuipp, Hügelſtraße Nr. 16.
283) Fur die Küche und als Kindernahrung empfehle:
Friſchen Tapioca, Pearl= und Oſtindiſchen Sago, Bermuda= und
Jamaica=Arrowroot, Salep ꝛc.
Ferner Pfeffer und Gewürze, ganz und in meinem Geſchäft pulverifirt.
Weineſſig, Provencer= und andere Speiſen=Oele ꝛe.
Georg Liebig Sohn.
1157)
Mehrere Hauſer
ſind zu günſtigen Bedingungen im neuen Theile der Stadt zu verkaufen durch
K. Strauß.
970) Sehr ſchöne Blumenkohl zu
ver=
ſchiedenen Preiſen, ſowie Orangen &
Citro=
nen friſch eingetroffen bei
Herrmann. Eliſabethenſtr. 46.
Ruhrer Steinkohlen.
238
964) Strassburger Schachtel, Heuk-
Chäteler- und Rahm-Käse ſind in friſcher
und ganz vorzüglicher Qualität eingetroffen
Herrmann, Eliſabethenſtraße.
MalzuAxtraat,
längſt bekannt als vorzüglichſtes Mittel
gegen Huſten, Hals= u. Bruſtbeſchwerden ꝛc.
H. H. mit Eiſen 5 für Blutarme
Chinin
ꝛ0
Hindernahr-Mittel,
ausge=
zeichnet als Erſatz der Muttermilch.
In Darmſtadt zu haben bei
H. Melsheimer,
9581
Wilhelminenſtraße.
9675) In der Neuſtadt
iſt ein Haus mit Garten zu
ver=
kaufen. Näheres bei der Expedition
9667) Neue Kleider= und
Küchen=
ſchränke ſind im Beſſunger Heerdweg 39
zu verkaufen.
in verſchiedenen
53
Brennholz Sorten, lein
gemacht.
Nr. 47 Rheiuſtraße
426) Ein Garten im Hohlenweg iſt
zu verkaufen. Näheres in der Expedition.
4967) Empfehle friſch angekommene
Ha=
fergrütze für Kranke und kleine Kinder.
Aerrmamg, Eliſabethenſtr. 46.
China-Wasser.
das üchte Ean de quinine von Ed. Pinaud
gegen das Ausfallen der Haare, zur
Reini=
gung des Kopfes von Schuppen und zur
Stärkung des jungen Nachwuchſes der Haare.
Pomade moelle de Boeuf au quinine,
Ochſenmarkpomade mit Chinin,
unterſtützt wirkſam den Erfolg des China=
Waſſers und wird da allein mit gleichfalls
gutem Erfolg zur Stärkung des jungen
Nachwuchſes angewandt, wenn man ſich
durch Waſchungen zu leicht den Kopf
er=
kälten könnte. Aecht zu haben bei
W. Schöſer, Hoftheater=Friſeur,
Wilhelminenſtraße 23,
gegenüber Herrn Hornmann.
913) Nolläden für Fenſter u. Erker,
alle Arten Kehlleiſten ſind zu haben bei
Carl Schmidt, Grafenſtraße 19.
39) Alle, welche mit den peinvollen
Leiden der
Hämorrhoiden,
ſowie überhaupt Unterleibsbeſchwerden
behaftet ſind, finden zuverläſſigen Rath
und ſichere Hülfe durch das Buch:
„ Die Hämorrhoiden u. ihre Beſeitigung.
Von Dr. Wilz. Preis 21 kr.
Vorräthig in jeder Buchhandlung, in
Darmſtadt bei Rühl a Rettig.
Catharmen Phaumen
angekommen.
J. H. Huber m; Höhne,
859) Großh. Hof=Lieferanten.
C0
14
Bratbüokinge
eingetroffen.
G. H. Huber &am; Cöhne,
Großherzogl. Hoflieferanten.
1112) Bei Bäckermeiſter W. Hindel in
Beſſungen iſt tannen und buchen Scheidholz
um einen mäßigen Preis zu verkaufen.
1060) Ein neuer 2 thüriger
Kleider=
ſchrank iſt billig zu verkaufen. Ballonpl. 2.
Philipp Greinerl,
Beſſungen, Carlsſtraße Nr. 63,
empfiehlt als preiswürdig zur geneigten
Abnahme:
W.
cürkische Anelschen Latnerge
per Pfund 14 kr.
Schweizer Schmelzbutter pr. Pf. 27kr.
Amerik. Schweineschmals , 19kr.
(beide Artikel octroifrei.)
im
ſothaer Servelatwurst
1
ſothaer zungenmurst ) Anſchnitt.
Alleinverkauf von ächtem
Hornvor-
sohussbrod aus franzöſiſchem
Korn=
mehl, vorzüglich ſchön, 1. Sorte 22 kr.,
1106
2. Sorte 10 kr.
1126) Vilbeler Minralwaſſer in
Krügen iſt wieder zu haben bei
Wirth Georg Oſt, Holzſtraße 5.
985) Bei Herrmann,
Eliſabethen=
ſtraße 46 können fortwährend auf
rechtzei=
tige Beſtellung friſche Kreppel geliefert
werden.
1179) ſEine Parthie trockene Buchen=
Diele habe in Commiſſion zu verkaufen.
B. Mayer, Eiſenhandlung.
G
TTaulbengélée
wieder eingetroffen bei
Rheinſtraße
G. L. Krregk, neben der Poſt.
Preiſe bei Abnahme von:
ganzen Wagenladungen:
Grobes Fettſchrot 50 kr. pr. Ctr.
Schmiedegries
51 kr. „ „
Stückkohlen 1 fl. 16 kr. „ „
ohne Octroi, frei in's Haus geliefert.
Preiſe für
einzelne Ctr. in Säcken
mit Octroi und Fuhrlohn, frei in's Haus
geljefert.
Hellſchrot ... 51 kr. pr. Ctr.
Schmiedegries
55 kr. „ „
Stückkohleu . 1fl. 16 kr. „
Auch verſende direct von den Zechen nach
allen Bahnſtationen in Original=Waggon=
Ladungen von 200 Ctr. zu vorher
ver=
einbarten Preiſen.
Darmſtadt, im Februar 1873.
J. Sohwelzer,
1107)
Eliſabethenſtraße 35.
A
Cem
Keuchhuſten-blauerHuſten.
Bei Huſten und
Halsbeſchwer=
den, an denen meine Kinder im Herbſtel
litten, ließ ich ſolche den bekannten W. H.
Zickenheimer'ſchenſTrauben=Bruſt=
Honig:) aus der Verkaufsniederlage des
Herrn Ludw. Hartwagner in Paſſau
ge=
brauchen. Nach Verbrauch von circa 3
Flaſchen brachte dieſer Honig eine ſo
vor=
züglich gute Wirkung hervor, daß meine
Kinder, alsbald von ihren Beſchwerden
vollkommen befreit worden ſind, was
ſmit Dank und Vergnügen der Wahrheit
ſgemäß hiermit beſtätigt.
Joſeph Pfiſterer, Bäckermeiſter in
I1z bei Paſſau.
7) Zu haben in Mainz bei Dr. W. Strauß,
Mohren=Apotheke; in Darmſtadt bei
1264) C. S. Well, gr. Ochſengaſſe.
ArlrrArrrrrdirnr crArzAi,
Täglich
1190)
friſch gewäſſerten
L.Abberdam
bei
Gruber
Karlsſtraße 7 am Gyünaſium.
R34.
in großer Auswahl und billigſt bei
Ernſt=Ludwigſtraße
A. -manh,
Nr. H.
972) Empfehle feinſte Gothaer
Trüfſel=
wurſt, ganz und im Anſchnitt
Herrmann, Eliſabethenſtr. 46.
1184) Ein Scheuer= oder Remiſethor
mit eichenem Gerippe, 13= hoch 14 breit
ſowie ein 2flügeliches grün angeſtrichenes
Lattenthor 9=hoch 10, 1- breit billig
abzu=
geben. Beſſunger Carlſtraße 14.
74.
C..
AAi=AAn AititdrArrrianiRk i Wig=
ATzid
Soeben iſt erſchienen die 33. Lufl.
des weltbekannten, lehrreichen Buchs
Der persönliche Schutz
von Laurentius. In Umſchlag verſiegelt.
Tauſendfach bewährte Hilfe
und Heilung(2ojährige Erfah=
(1266
rungl) von
Sauuäche”
zuständen des männl. Geſchlechts,
Nervenleiden ꝛc., den Folgen üb-H
ler Eewohnheiten und anderer Ex- G
cesso. - Durch jede
Buchhand=
lung, auch in Frankfurt a. M. von
der Jäger'ſchen Buchhandlung, ſowie
von dem Verfaſſer, Hoheſtraße,
Leip=
zig, zu beziehen. Preis 2fl. 24 kr. SW.
Vor den Nachahmungen und Aus.
rügen meines Buchs, — kleinen
Sudelſchriften, die unter den
Ti=
teln Jugendfreund, Selbſterhaltung unl
ähnlicden l- denen man ſchon an
ihrem Leusseren ansieht, dass nickts
z0 ihnen ist -) in den Zeitungen
marktschreierisch angekündigt
wer=
den - wird wohlmeinend gewarnt.
Daher achte man darauf, die echte
Ausgabe, die
Original-Ansgabe von Laurentins
zu bekommen, welche einen Octav-Band
4 von 232 Seiten mit 60 anatom.
ABbildungen
H in Stahlſtich bildet und mit dem
Na=
mensſtempel des Verfaſſers verſiegelt iſt.
Nota bene. - Von meinem Buche
liegen bereits 4 Ueberſetzungen in
frem=
den Sprachen vor (der däniſchen,
chwediſchen, ruſſiſchen u.
ita=
lieniſchen), welche gleichfalls durch
den Buchhandel zu beziehen ſind. L.
kaiAtiADaazz Aunzgund
990) Zu bevorſtehender Faſtnacht und
zum fortwährenden Gebrauch empfehle
Prima Schweineschmalz (Wicoks) und
Schweizer Apen-Butter.
Herzmann, Eliſabethenſtr. 46.
1267) Zur bevorſtehenden Faſtnacht
empfehle:
ſst. Biumenmehl,
1a Amerik. Schmalz (Wilcox) per Pfd.
20 kr., bei Abnahme von 5 Pfd. 19 kr.,
la Schweizer Schmelzbutter,
ſst. Speisesl (Rüböl=Vorſchlag) zum
Krep=
pel backen.
A. Töhler,
Eck der Karls= und Kiesſtraße.
wes=
E.
„
„4)
Crzdalu-yübgen.
7441) Ein möblirtes Zimmer in der
Manſarde iſt zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Marktplatz Nr. 12.
8416) Ludwigsplatz Nr. 4, zwei
Zimmer zu vermiethen.
8685) Hügelſtraße Nr. 37 Zimmer und
Cabinet möblirt zu vermiethen.
9466) Ein kleiner Laden, ſowie zwei kleine
Wohnungen ſind zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
9478) Ein Logis im 2. Stock, 4
Zim=
mer, Küche und Magdſtube zum 1. Januar
zu beziehen. Zu erfragen bei
L. Preuß. Kaufmann, Ernſt=Ludwigſtr.
9521) Mauerſtraße 14 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9548) Ein Zimmer mit 2 Betten und
Koſt. Schloßgaſſe 2.
45) Beſſunger Carlſtraße Nr. 5 iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Mitgebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes, zu vermiethen und bis den 1. April
zu beziehen.
115) Ein möblirtes Zimmer.
Alexanderſtraße 7.
315) Kiesſtraße 27 ein vollſtändiges
Lo=
gis, beſtehend aus 4 Zimmern und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten im Februar d. J.
beziehbar.
W. Engelter.
444) Ein elegant möblirtes Zimmer im
mittleren Stock zu vermiethen und gleich
zu beziehen. Markt 7.
451) Bleichſtraße Nr. 40 iſt ein
Zim=
mer mit oder ohne Möbel zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
517) Ein ſchönes Zimmer fein
möblirt, ſogleich zu vermiethen.
Martinſtraße Nr. 8.
565) Ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
Zimmer=
ſtraße Nr. 2 parterre.
639) Karlsſtraße 8 iſt im 3ten Stock
rechts ein möblirtes Zimmer bis Anfang
März zu vermiethen.
717) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Caſinoſtraße 15 dritter Stock.
En meinem neu erbauten Hauſe,
28.
G 2 Stiftſtraße 38, iſt der 2. Stock
3 Zimmer, Küche, Glasabſchluß; der 3.
Stock 2 Zimmer, Küche mit allem Zubehör
ſofort zu beziehen.
Ph. Spieß.
787) Kranichſteinerſtraße 46 zwei
freund=
liche Manſarden=Logis zu vermiethen.
809) Wilhelm=Straße Nr. 16 eine
Woh=
nung, bel Etage, 6 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer, große Bodenkammer,
Magd=
zimmer und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten,
vom 1. Juni ab, unter Umſtänden auch
früher, zu beziehen. - Zu erfragen bei
Trier und im Hauſe.
890) Ein geräumiges Logis im=
Hinter=
haus mit Räumlichkeiten zu einem kleinen
Geſchäfte iſt bis 1. Mai zu vermiethen. Zu
erfragen Eliſabethenſtraße 1 parterre.
23.
894) Ecke der Friedrich= und
Caſino=
ſtraße Nr. 24 ein freundlich möblirtes
Zim=
mer, auf die Straße gehend, in der
Man=
ſarde ſofort beziehbar.
944) Ein ſchönes möblirtes Zimmer zu
vermiethen. Ludwigsplatz Nr. 4.
992) Louiſenſtraße Nr. 2 iſt im 3. Stock
1 freundliches Logis, beſtehend aus 4
Zim=
mern mit abgeſchloſſenem Vorplatz,
Speiſe=
kammer, Küche, Magdſtube, Speicher, Keller,
Mitgebrauch der Waſchküche, zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
998) Eine Werkſtätte zu vermiethen.
Bleichſtraße Nr. 27.
1002) Bleichſtraße Nr. 27 der erſte
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern und
Zu=
behör, bis den 1. Juni zu vermiethen.
1061) In meinem Hauſe, Mühlſtr. 60
gegenüber der Stadtkapelle, iſt eine ſehr
ſchöne Manſarden=Wohnung, beſtehend aus
4 Zimmern, Cabinet, Küche und Vorplatz,
mit Glasabſchluß, ſowie Kellerraum,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und Bleichplatz, per
März zu vermiethen.
D. Fair.
1062) Louiſenſtraße 40 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, gleich zu beziehen.
F. Rabenau.
1063) Eck der Sand= u. Steinſtraße 2
parterre ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1066) 2 möblirte Zimmer zu vermiethen,
den 1. März zu beziehen. Eliſabethenſtr. 28.
1113) Ein möblirtes Zimmer zu
ver=
miethen. Louiſenſtraße 8.
1114) Annaſtraße 42 die bel Etage nebſt
Manſarde per 15. Mai an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Näheres im Hauſe
ſelbſt beim Eigenthümer.
1197) Mühlſtraße 23 ein Logis, 5
Zim=
mer nebſt Zubehör, per Mai zu vermiethen.
J. F. Böhler.
1207) Grafenſtraße 39 2 Stiegen
hoch ein ſchön möbl. Zimmer, gleich beziehbar.
1208) Beſſungen. Ludwigſtraße Nr. 9
ſind mehrere Logis zu vermiethen und
als=
bald zu beziehen.
1218) Zimmer u. Kabinet für einzelne
Perſonen zu vermiethen und ſogleich zu be=
Karlsſtraße 25.
ziehen.
1219) Obere Hügelſtraße 13 eine
Par=
terre=Wohnung, 2 Zimmer, 2 im Entreſol,
Küche und allem Zugehör.
Ferner: große Werkſtattsräumlichkeiten u.
Schoppen mit oder ohne Wohnung. Zu
er=
fragen Thorhalle links 1 Treppe hoch.
1268) Ein ſchönes Zimmer mit oder
ohne Möbel.
Eine Manſarde mit ſchöner Ausſicht,
2 Zimmer, 2 Cabinete, Garten ꝛc.
Eck der Beſſunger Kirchſtraße 25.
1269) Eine ſchöne Wohnung von 5
Zim=
mern, 1 Souterrainzimmer, Küche,
abgeſchloſſenem Vorplatz und allen
Bequem=
lichkeiten. Auskunft Rückertſtraße 18.
1270) Magdalenenſtraße Nr. 11 eine
voll=
ſtändige Wohnung Mitte März beziehbar.
1271) Rheinſtraße Nr. 16 im 3. Stock
eine Wohnung von 3 Zimmern nach der
Straße, Küche, Magdkammer ꝛc., ſowie
eine Manſarde von 2 Zimmern nebſt Küche
ſogleich zu beziehen.
240
1272) Ein hübſches, gut möblirtes
Zim=
mer an einen ruhigen Herrn zu vermiethen.
Mühlſtraße 32 zweiter Stock.
Vermiſchte Nachrichten
ꝛc.
(Eein guter bürgerlicher Mittags=
E tiſch. Weinbergſtr. 23 parterre.
697)
Geſucht!
- Es werden 94=
Eine Wohnung von 5-6 Zimmern nebſt
Stallung für 1-2 Pferde. Das Nähere
bei der Exp. d. Bl.
550) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
die Handelsgärtnerei von K. Arheilger.
8 ein Stubenmädchen
welches auch nähen und bügeln kann, wrd
auf Oſtern geſucht. Gute Zeugniſſe
erfor=
derlich. Wilhelminenplatz 7.
908) Ein an der Nieder=Ramſtädterſtraße
Nr. 24 gelegener Platz iſt als
Arbeits=
oder Lagerplatz zu vermiethen.
3 gſucht en Portier,
der auch Hausarbeit zu verrichten hat, lein
erſter u. ein zweiter ORener.
Nur mit ſehr guten Zeugniſſen verſehene
mögen ſich melden. Franko Offerten sub
Chiffre fl. 6501 befördert die Annoncen=
Expedition von Rudolſ Mosse in
Praukſurt a. M.
1035) Einige Lehrmädchen werden
ge=
ſucht. M. Schmitts Schützenſtr. 1.
Geſucht
1036)
ein braves Dienſtmädchen gegen hohen Lohn.
Erbacherſtraße 57.
Geſucht
1968)
für demnächſt ein reinliches, braves, im
Kochen und den Hausarbeiten geübtes
Mäd=
chen. Näheres Schützenſtraße 18 parterre.
8 Architect=
Bauführer
geſucht
zur Leitung eines größeren Etabliſſements=
Baues, welcher auf ca. 200,000 fl.
ver=
anſchlagt iſt und im Laufe dieſes Jahres
fertig geſtellt werden ſoll.
Sehr gutes Honorar und günſtige
Ge=
legenheit zur Gründung einer ſicheren Exiſten;
als Civil=Ingenieur an betreffendem Platze.
Gut. empfohlene Bewerber, welche leicht/
in die Pfalz zu dirigirende Arbeitskräfte in
Händen haben, erhalten den Vorzug.
Franco Offerten unter Angabe der
bis=
her ausgeführten Bauten unter Beilage von
Fähigkeits=Atteſten befoͤrdert sub Chiffre
G. 6519 die Annoncen=Expedition von
Rudolſ Mosse in Franl-
Lurré a. M.
M. 3A.
1247
Lokal=Gewerbverein.
Sitzung Donnerſtag den 20. Februar, Abends 8 Uhr, im oberen
Saal der Winter'ſchen Brauerei. Tagesordnung:
1) Beantwortung einer durch den Fragekaſten eingelaufenen Frage über die Urſache
des ſ. g. Bleichens, ſowie die beſte Zeit hierzu. Referent: Herr Dr. Hallwachs.
2) Desgleichen über die zweckmäßigſte Conſtruction der Blitzableiter. Referent: Herr
Profeſſor Dr. Kohlrauſch.
3) Beſprechung verſchiedener ſonſtiger durch den Fragekaſten eingelaufenen Anfragen.
Das Lokal wird um 7½ Uhr geöffnet; die neueſten Nummern der Zeitſchriften ꝛc.
ſind aufgelegt. Der Fragkaſten iſt am Eingang des Saals aufgeſtellt und wird zur
Benützung empfohlen.
Die General=Agentur der Annoncen=Expedition von
18500
in Darmſtadt
G. L. Daube & Comp. Georg Hof, Eliſabethenſtraße 30.
befördert täglich alle Arten von Anzeigen unter den bekannten liberalen
Be=
dingungen in alle Zeitungen des In u. Auslandes. Offerten=Entgegennahme und
(5463
Weiterbeförderung an den Auftraggeber ſowie Zeitungs=Cataloge gratis.
485)
In der
Da m pf=Holzſchneiderei
von
Ludwig Sohupp, obere Heinrichſtr.,
können Stämme zum Schneiden bei vorheriger Anmeldung angefahren, auch kann eine
große Parthie Schwarten zu Gartenzäunen ſteckenweiſe abgegeben werden.
Steinkohlenbezugs=Geſellſchaft „Friede”
Zu der Mittwoch den 26. d. Mts., Abends 8 Uhr, im Gartenſaale
der Reſtauration von Dietz ſtattfindenden
General=Verſammlung
werden die Vereinsmitglieder hierdurch eingeladen.
Gegenſtand: Vorlage der abgehörten Rechnung u. Wahl eines neuen Vorſtandes.
Darmſtadt, am 16. Februar 1873.:
1273)
Der Vorſtand.
1274)
Geſellſchaft Eintracht.
Samſtag den 22. Februar d. J.
WAOTTAOAON
im gaſlhaus zur Craube.
Anfang 8 Uhr Abends.
Die Anmeldungen um Einlaßkarten müſſen längſtens bis zum 20. Februar,
Abends 6 Uhr, bei dem Vorſtande der Geſellſchaft ſchriftlich geſchehen ſein;
für etwa ſpäter angelommene Fremde ſind bei dem Präſidenten oder bei
dem Secretär auch ſpäter noch Einlaßkarten zu erhalten.
Darmſtadt, den 14. Februar 1873.
Die VergnügungsCommiſſion.
FaschingstneipesTurngemeinde Darmstadt
1275
Dienstag den 25. Februar 1873, Abends
1 Minuten nach 8 Uhr beginnend.
Alle Mitglieder sind zur regen närrtischen Hheilnahime freundichse
eingeladen. Anmelchungen zu Aufsügen, komischen Vorträgen
elt=
müssen entweder persönlich bei dem Comité oder schriftlich bei dem Diener
Curnhalle am Woogsplatze) spätestens bis Samstag den 22. Februar
ange-
meldet werden.
Die Kappen sind beim Eintrült in Enpfang zut nelmen.
Das närrische Comits.
R 34.
241
4. Verzeichuiß der Gaben, welche füc das Denkmal der
heſi=
ſchen (25.) Diviſion bei dem Localcomite zu Darmſtadt gezeichnet
wurden:
C. Stengel 15 fl. Gen. v. Wachter 10 fl. Oberlieut. v. Wachter
10 fl. M. Wolſstehl 100 fl. E. Wolfskehl 50 fl. Sederer 15 fl.
Rech=
nungsrath Petſch 3 fl. M. Bendheim 2 fl. C. Wiegand 2 fl. Rea=
Rath Zimmermann 3 fl. 30. F. Sander 15 fl. Frau Cleve 5 fl. F.
Röſch 2 fl. M. Schmidt 2 fl. Ad. Keßler 1 fl. K. Frank 1 fl. H.
Grod=
haus 1fl. 45. Ph. Böckmann 36 kr. M. Erlanger 36 kr. C. Blech 1fl.
L. S. 36 kr. Ch. Baumann Wwe. 36 kr. J. Baumann 36 kr. L. Falk
18 kr. A. Bender 36 kr. C. Jacobi 30 kr. J. Stahl 30 kr. Ph.
Aſthei=
mer 36 kr. R. Wiegand 3 fl. 30. F. Scharmann 1fl. 10. Künzenbach
1 fl. H. Martin 30 kr. J. Kunitſch 1 fl. H. Hohenadel 12 kr. P.
Wein=
mann 2 fl. Heppenheimer 30 kr. J. W. Mersheimer 2 fl. H. Demuth
1 fl. 10. L. Netz 18 kr. Welcker 1 fl. Arheilger 12 kr. C. Joſt 1 fl.
Dornſeiff 1 fl. Miſchlich 12 kr. H. Roth 1 fl. Adam Rückert 30 kr.
A. Fritz 30 kr. Förſter 1 fl. 10. Andreß 1 fl. Intend=Seer. Schaffner
1 fl. Deurer 30 kr. Gärtner 30 kr. Gendarm Wegel 1 fl. Diehl 30 kr.
Photogr. Schmidt 1 fl. L. Zotz 12 kr. Chr. Zinn 18 ke. K. Ph.
Nico=
lai 2 fl. Strauß 30 kr. Ad. Ruths 30 kr. C. Joſt 30 kr. Gg. Held
1 fl. Balth. Emmel 1 fl. 10. K. Schimmer 1 fl. 10. Kath. Meiſter
1 fl. 45. H. Vey 12 kr. G. Achtelſtädter 1 fl. 10. Neumeyer 30 kr.
Gumm 1 fl. W. Seipel Wve. 2 fl. K. Rewik 6 kr. Fr. Kraus 1 fl.
Nicol. Krikſer 30 kr. H. Zoll 30 kr. Hedrich 30 kr. Friedrich 30 kr.
J. Spohr 30 kr. F. Sarg 30 kr. A. Wagner 30 kr. Gebhardt 18 kr.
Bender 30 kr. L. Bllmler 30 kr. Fr. Stein 18 kr. Wilh. Fr. Aßmus
18 kr. Karl Seipel 1 fl. Anton Kronberger 18 kr. Joh. Dintelmann
6 kr. Fiſcher 30 kr. Keil 24 kr. W. Geiter 12 kr. Daniel Roth 12 kr.
Poſtbed. Sturm 6 kr. Bleichg. Volk 12 kr. Ludw. Erb 18kr. H.
Hart=
mann 18 kr. G. Marloff 1 fl. B. Fey 30 kr. H Gimbel 18 kr. Peter
Appel Wwe. 24 kr. Ch. Heß 18 kr. G. Schleidt 30 kr. H. Rockel 12 kr.
M. Horn 12 kr. Gg. Schimmer 30 kr. Freiling 18 kr. G. Jahn 36 kr.
J. Weber 12 kr. G. Beck 15 kr. Pet. Fey 30 kr. K. Luber 6 kr. G.
Schellenberger 24 kr. G. Fey 12 kr. Gg. Lh. Petry 24 kr. L. Eckert
12 kr. Wilh. Ensling 12 kr. Peter Simon 12 kr. Gg. Heibeck 24 kr.
Hch. Spengler 18 kr. M. Beſt 12 kr. Schloſſer Kaiſer 9 kr. Schneiderm.
Seipel 1 fl. C. Vogel 1 fl. 10. Bauaufſ. Albach 30 kr. Heinr. Münch
18 kr. Jacob Lorenz 30 kr. Peter Ackermann 12 kr. Phil. Dieter 6 kr.
Kehrer 30 kr. Wilh. Fritz 12 kr. Schneiderm. Sippel 6 kr. Dachdecker
Aßmuß 30 kr. Schreiner H. Wieſer 18 kr. Chriſt. Schimmer 30 kr.-
Zuzüglich der in der 3. Veröffentlichung enthaltenen Beträge zuſammen
3688 fl. 9 kr. welches Reſultat dankend veröffentlicht wird, auch
bittet das Localcomite unter der Adreſſe des Regierungsrath Herrn
von Marquard Anzeige aus ſolchen Straßen zu machen, wo bis
jetzt die Sammlung noch nicht begonnen hätte.
Darmſtadt, den 13. Februar 1873.
Verichtigungen. In dem 2. Verzeichniß der Gaben für das Heſſen=
Denkmal muß e3 bei E. Geiger anſtatt 1 fl. heißen 3 fl.
Bei dem 3. Verzeichniß leſe man ſtatt Geiger „J. Sieger 1 fl.
und ſtatt Krieg -J. Kreyr 1 fl.
1132)
Lehrling
für ein hieſiges Bankgeſchäft geſucht.
Zu erfragen bei der Expedition.
1229a) Ein Hausburſche geſucht.
Promenadeſtraße 47.
—
d (ßs wird auf ſogleich eine Köchin
C= geſucht, welche ſelbſtändig kochen
E
kann und auch Hausarbeit übernimmt.
Promenade 27 zweiter Stock.
2-3
1276) Die Olbenburger Verſicherungs=Geſellſchaft in Oldenburg,
bringt hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß ſie
Herrn C. WIlh, Kirchſtraße 25 Warmstadt,
zu ihrem Haupt=Agenten für das Großherzogthum Heſſen ernannt hat.
Oldenburg, im Februar 1873.
1076) Zur Uebernahme des Dienſtes als 11135)
Badewärterin
Maurer-Poliere
und Zimmermädchen findet ein
Frauen=
zimmer von gutem Leumund, ſowie gefälligem
und
Aeußern, groß, kräftig und ſtark, dauernde
Stelle in der Kaltwaſſerheilanſtalt
Auſſeher
zu Wiesbaden. Nur perſönliche
Be=
werbungen werden berückſichtigt. Reiſever=(werden unter günſtigen Bedingungen ſofort
gütung bei erfolgtem Engagement und Dienſt= zu engagiren geſucht. Es wollen ſich nur
Eintritt.
Solche melden, die ſehr gute Empfehlungen
beſitzen und bei größeren Hochbauten ſchon
verwendet waren. Offerten mit Zeugniſſen
befördert unter Nr. H. 6520 die Annoncen=
Expedition von Rudolſ Mosse in
Vrankeſurt a.M.
p.. Wohnungs=Geſuch. 29
Eine zum 1. April oder früher beziehbare
Wohnung von 5-6 Zimmern nebſt
Zuge=
hör, belegen in der Neuſtadt, ſucht
1245) Dr. Otto Spielberg, Weinheim a. d. B.
1253) Correspondance mercantile.
De. Herber, 3 Steinstr.
1241) Es wird ein tüchtiger Kutſcher
geſucht, der mit Chaiſen= und Wagenfuhren
umzugehen weiß. Näheres bei der Exp. d. Bl.
1277) Eine Frau, im Weißzeugnähen und
Ausbeſſern geübt, wünſcht noch einige Tage
beſetzt zu haben. Gr. Kaplaneigaſſe 27.
1278) Ein braver Junge findet bei
Unterzeichnetem dauernde Beſchäftigung gegen
Lohn. 49 Rheinſtr. C. Köhler's Verlag.
1279) Schreiner finden dauernde
Beſchäftigung bei Ed. Mühust,
Pianofortefabr.
1280) Ein Mädchen empfiehlt ſich im
Waſchen u. Bügeln. Zu erfr. bei d. Exp. d. Bl.
1281) Ein Syecereigeſchäft
zu vermiethen. Näheres in der Expedition.
pC..
Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag 18. Febr. 1. Vorſt. im 7. Abon.:
Zur Gedächtnißfeier Molisre's am 2. Säculartage
ſeines Ablebens: Prolog von Franz Dingelſtedt.
Hierauf: Der Geizige. Luſtſpiel in 4 Atten von
Molisre.
Ein
Lebensbild.
Von 8.
Fortſetzung.)
„Wir mochten bis zehn oder elf Uhr Abends getrunken
haben. Krauſe, der Zimmermann, meinte, es würde nun ſchon
gut ſein, wenn wir uns in dem kleinen Kruge eine Streu machen
ließen, das wollte aber der Jude nicht. „In einer Stunde,
ſagte er, „kömmen an zwanzig Menſchen vom Markt her, ich
kann die Geſellen nicht hier behalten, ſie müſſen noch die halbe
Meile weiter gehen, wo an der Chauſſee der Krug iſt." All
unſer Reden half nichts, ſo packten wir unſere Ränzel auf, der
verlumpte Bäcker Krauſe lief leer neben uns. — Es war eine
dunkle, warme Nacht, wir waren alle nicht nüchtern, und bei mir
regte ſich ſchon die Galle, nicht ſowohl, weil ich noch gehen mußte,
als weil mich eben im Rauſch die Fliege an der Wand ärgert.
Wir hätten in ein paar Minuten die Chauſſee erreichen müſſen;
der Bäcker, der den Weg am beſten kennen wollte, ging voraus,
immer durch Fichten, und allerlei Unterholz. Es dauerte eine
Stunde und wir waren noch im Walde. Mein Kopf glühte mir.
„Wo in's Teufels Namen ſind wir denn zu ſagte endlich der
Zimmermann ärgerlich. - „Wir ſind gleich an der Chauſſee,
meinte der Bäcker. - „Das ſagt Ihr nun ſchon, wer weiß wie
lange, bemerkte der Zimmermann, „und der Wald wird immer
dichter, immer finſterer. Es war eine heilloſe Unvernunft, daß
ich mich bei ſpätem Abend zu ſolcher Sauferei verleiten ließ."
Das kribelte mir in meiner Betrunkenheit in allen Adern.
„Wer hat Ihn verleitetzu ſchrie ich wüthend, „bin ichs's geweſen?
Meint Er mich, Heilsberger zu - „ Gleichviel, s wen ich meine,
ſagte er leiſe, „gehn wir vorwärts, Kamerad, wir ſind Beide
nicht nüchtern, Gott bewahre uns vor Unglück."
- „Nicht
nüchternzu ſchrie ich, „wer iſt nicht nüchtern, zum Teufel wer ?=
„Der Zimmermann legte mir die Hand auf den Arm und
wollte etwas ſagen, was vielleicht den Streit ſchlichten ſollte, aber
ich kannte mich vor Wuth ſelbſt nicht mehr. Der Teufel, der
den Trunkenen beſchützt und verdirbt, war ganz und gar in mich
gefahren, ich hatte einen ſchweren, dicken Eichenknüttel in der
Hand, und wie er ſo nach mir herübergriff, der arme Menſch,
da meinte ich, er wollte mich ſchlagen, hob meinen Stock und
ſchlug in blinder Wuth zu, wie nur ein viehiſch Betrunkener es
thun kann.”
Der Verbrecher ſchwieg einige Augenblicke; ein Schauder
rieſelte durch ſeine Glieder, ſein Athem ſchien zu ſtocken. „3ch
hörte es kuirſchen junter, meinem wahnſinnigen Hiebe, es mochte
66
242
R34.
der brechende Schädel des armen Heilsbergers ſein. Gott
ver=
ließ mich in dem Augenblick, als er zu Voden fiel, ganz und
gar. Ich ſchlug noch einmal zu und warf mich dann wie ein
Unſinniger heulend und ſchreiend neben den Gefallenen.
„Wie lange ich da gelegen habe, weiß ich nicht. Ich erinnere
mich nur, daß der lebende Zeuge meiner That mich aufzureißen
verſuchte und mir zuflüſterte: „Seid ſtill oder Ihr ſeid ein Kind
des To es.”
„Ich ſchwieg nun. Es war, als ob die Welt in Stücke
ge=
brochen ſei. Ich hatte einmal als Junge einen Menſchen rädern
ſehen. Wie ich ſo in dem finſtern Walde auf meinen Knieen
lag neben dem armen Krauſe, da ſah ich das noch einmal, ſo
deutlich, ſo ſchreckhaft deutlich, ich hörte das Knacken der
zer=
brechenden Knochen! O - 6 war gräßlich! Wie ich endlich
meine Gedanken ſammelte und es klarer im meinem Kopf ward,
da graute auch ſchon der Morgen, und der arme Krauſe lag kalt
und ſtarr mit verglaſten Augen neben mir.
„S iſt alles ruhig," ſagte mein Geſährte; ich für mein
Theil bin kein Angeber, Stump, und will nicht Euer Unglück.
Hört, was ich Euch ſagen werde. Ich nehme die Papiere, die
Kleider, die Sachen des Heilsbergers, wir theilen das viele Geld,
was er bei ſich hat, und ich gehe gleich von hier nach
Neufahr=
waſſer und ſchiffe mich nach Amerika ein. Ich werde ſchon
machen, daß man mich für den Todten hält, und ich werde
aus=
ſprengen, daß ich das Mädchen und das Kind nicht mag und
darum mit meinem Gelde außer Landes gehe. Keine Seele
außer dem blinden Aron hat uns drei geſehen. Keine fünſzig
Schritte von hier iſt ein kleiner tiefer See. Wir ziehen der Leiche
meine Kleider an, ſtecken ihr die Taſchen voll Steine und werfen
ſie in das Schwarzwaſſer, da liegt ſie ruhig bis zum jüngſten
Tage, und kommt ſie je einmal herauf, ſo gilt ſie wohl für mich,
und die Leute können denken, ich, der ich ſeit wer weiß wie lange
ein Strolch und Landſtreicher bin, hab' mich da ſelbſt hinein
ge=
ſtülrzt. Wir gehen ruhig jetzt dem Tag entgegen und trennen uns
ganz freundſchaftlich im nächſten Krug, wo ich es dann ſchon ſo
einrichten werde, daß man mich für den da halten ſoll. Macht,
helft mir hier die Kleider ausziehen, eh die Leiche ganz kalt und
ſteif wird, faßt an”"
„Da erwachte mit dem Grau des Tages auch die Liebe
zum Leben. In dem Nänzel des Verſtorbenen war Geld, viel
Geld. Ich konnte in kurzem Meiſter und Bürger werden. Ich
konnte vielleicht bereuen, vielleicht an den Nachgebliebenen des
Ermordeten gut machen, was ich verbrochen. - Ich fürchtete
den Block und das Beil. - Ich fürchtete die Strafe nach dem Tode.
„Wir zogen die Leiche aus. Es war ein ſchöner ſtracker
Menſch. Kein Makel an ſeinem Leibe. O meine Herren
Nich=
ter! Wie ich ihn ſo daliegen ſah auf dem grauen Waldmooſe, da
zog die Hölle ein in mein Herz. Um den Arm hatte er eine
kleine Korallenſchnur, der Krauſe nahm ihm das Ding ab und
wickelte es um ſeinen eigenen Arm, ich mußte das kleine
Schlöß=
chen zumachen; es knappſte als wenn Zähne zuſammenbiſſen.
„Es war noch nicht ganz Tag, als wir den Gemordeten
nach dem Schwarzwaſſer trugen, und graue Nebel lagen auf
dem kleinen Waſſerbecken. „Hierher!” ſagte Krauſe, nachdem er
die Taſchen des alten Rockes mit ſchweren Steinen gefüllt hatte;
ich faßte den Leichnam bei den Füßen, er hielt den Kopf und
dann ſchwangen wir ihn und warfen ihn in's Waſſer. Es ziſchte,
broddelte auf und war dann todtenſtill. Dann gingen wir
zu=
rück zu dem Platz, wo die Näuzel lagen, Krauſe durchſuchte alles,
nahm die Papiere, die er brauchte, theilte das Geld, packte,
wirthſchaftete und ſchnallte mir endlich einen der Torniſter auf
den Rücken. Dann gingen wir vorwärts aus dem Walde, waren
auf der Chauſſee, tranken im nächſten Krug, wo Krauſe viel von
dem Mädchen und dem Kinde ſprach, das ihm zur Laſt ſei, und
von ſeinem Vorſatz, nach Amerika zu gehen, und dann ging ich
allein fort und hab' ihn nie wieder geſehen.
„Ich ging. So raſch iſt wohl noch ſelten ein Menſch ge=
gangen, ich ging achtzehn Stunden hinter einander, ohne mich
niederzuſetzen, ohne einen Biſſen zu eſſen, nur ein paarmal trank
ich Waſſer am Wege aus der hohlen Hand. Ich hatte das
Nänzel, das ich trug, noch gar nicht angeſehen, noch nicht geöffnet,
ich hatte noch einige Groſchen in meiner Taſche und mit denen
bezahlte ich mein Nachtlager.
(Schluß folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 18. Febr. Die 2. Kammer wird vorausſichtlich am 19. d. M.
wieder zuſammentreten, um zunachſt die neue Geſchäflsordnung zu berathen.
Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der erſten und zweiten Kammer
werden ſich hauptſächlich auf das den Ständen eingeräumte Recht der
Ini=
tiative und auf die Zuläſſigkeit eines Beſchluſſes ohne vorherigen
Ausſchuß=
bericht beziehe n. — Die Berathungen des Miniſteriums über das Schulgeſetz
ſind durch ein übrigens wieder gehobenes Unwohlſein des Miniſterpräſidenten
Hofmann um einige Tage verzoͤgert worden.
Dem Finanzausſchuß ſoll neuerdings eine groͤßere Anzahl nicht
unbedeutender neuer Geldanforderungen angezeigt worden ſein, welche die
verſchiedenen Miniſterien noch beabſichtigen. Wir heben daraus hervor
eine Vorlage zur Aufbeſſerung der Actuariatsgehülſen im Betrage zu etwa
20,000 fl. und eine Anforderung zur Wiedererbauung des Hoftheaters
wozu der Staat etwa 450,000 fl. ſchießen ſoll.
— Ueber den Antrag des Abh. Wbelcker, die Collateralſteuer
betreffend, hat der Ausſchuß der 2. Kammer beantragt, Großh. Regierung
zu erſuchen, eine Reviſion der Collateralſteuer=Geſetzgebung zur Herſtellung
der geſetzlichen Einheit und Beſeitigung der hervorgeketenen Mängel
vorzu=
nehmen; über den Antrag der Abag. Ellenberger und Wadſack,
Errich=
tung einer Landes=Credit=Anſtalt beantragt der Ausſchuß an
Großh. Regierung das Erſuchen zu richten, dieſſelbe wolle, nachdem die durch
die franzöſiſchen Kriegs=Entſchädigungs=Gelder entſtehenden Ueberſchüſſe
feſt=
geſtellt und über deren Verwendung Beſchlüſſe zu faſſen ſind, auch die
Frage über Errichtung einer Landes=Credit=Anſtalt in nähere Erwaͤgung
ziehen und deßhalb den Ständen Vorlage machen.
Der Dragoner der ſich dieſer Tage ſeiner Verhaftung durch
die Flucht entzogen, iſt Freitag Abend in der Nagel'ſchen Wirthſchaft
arretirt worden.
Da bei dr hieſigen Forenſenwahl kein Wählerl erſchienen,
hat geſetzlich der höchſtbeſieuerte Ausmärker in den Gemeinderath
einzu=
treten. In dieſer Beziehung hoͤchſt beſteuert iſt die Heſſ. Ludwigsbahn=
Ge=
ſellſchaft in Mainz.
— Nachdem die in voriger Woche bereits gemeldete Einweihung der
neuen Centralwerkſtatte der Heſſ. Ludwigsbahn wegen Verhinderung Lines
Directionsmitglieds verſchoben werden mußie, hat dieſelbe nunmehr am
15. ds. ſtattgefunden.
Die für die Stadtkirche neu angekommene Orgel enthält circa
1000 Pfeifen. Das Gehauſe iſt weiß mik Vergoldung ünd zeichnet ſich
durch reiche und ſaubere Arbeit aus.
Nachdem die Differenzen mit der Gemeinde Beſſungen bezüglich
der Friedhoferweiterung durch Vergleich ihre Erledigung gefunden. ſteht die
Eröffnung und Anlage des erweiterten Theils nunmehr zu erwarten.
- Für den neuen Schulhausbau ſoll ein beſonderer Polir mit einen
Taggeld von 2 fl. bis 2 fl. 30 kr. angeſtellt werden.
In der Großherzoglichen Gemalde=Gallerie ſind zwei Bilder von
der Hand unſeres Landsmannes Carl Schlöſſer ausgeſtellt, das eine
„Rath in Roth.: das andre „Strafpredigt; benannt. Beide Gemälde ſind
für die Wiener Weltausſtellung beſtimmt.
- Wie wir vernehmen ſind die fuͤr den inneren Ausbau und die
Einrichtung des Saalbaues noch benöthigten Mittel nunmehr als
voll=
ſicndig geſichert zu betrachten. Bis jetzt haben die neuen Zeichnungen einen
Betrag von über 52000 fl. ergeben und ſeitens der Stadt wird dem
Unter=
nehmen ebenfalls eine weſentliche Unterſtützung in Ausſicht geſtellt.— Das
Comite hofft im Monat Juli l. J. den Saalbau=Garten für den Beſuch des
Publikums eröffnen zu können, während im November die Einweihung
der Geſellſchaftsräume ſtatt finden ſoll.
(Export des Großherzogthums Heſſen nach Amerika
in 1872). Nach einer Zuſammenſtellung des Conſulats der Vereinigten
Staaten von Amerika zu Mainz beziffert ſich der Werth der im Jahr 1872
aus Heſſen in die gedachten Staaten exportirten Waaren auf 2796.955 fl.,
was der Werthſumme des Jahres 1871 gegenüber, eine Steigerung um
277554 fl. oder 122 Procent und im Verhältniß zu 1868 mit einem
declarirten Werthe von 1344777 fl., ein Plus von 1452,178 fl. oder
107 Procent beträgt. Was die Hauptartikel in 1872 betrifft, ſo ſteht Leder
mit einem Werth von 1015862 fl. obenan und hat ſich daſſelbe gegen das
Vorjahr um 287567 fl. gehoben; zunächſt folgen Wein und Branntwein
mit 687053 fl., gegen 1871 weniger 56873 fl., Galanterie= und
Leder=
waaren mit 223 426 fl., Schmuckſachen 167287fl., Droguerien 161,403 fl.,
Hopfen 72568 fl., Druckerſchwärze und Farben 51939 fl., Mineralwaſſer
49,004 fl. Photographien und Papier 48776 fl., Haſenſelle 25,199 fl.,
Muſikalien 21788 fl. Sümmtliche übrigen Artikel bleiben unter 20000 fl.
zurück. Welchen Antheil das enorme Steigen der Preiſe an der
Werths=
vermehrung des Exports hat, reſp. wie ſich Quantität der einzelnen
Waaren=
gattungen gehoben, läßt ſich aus den Ueberſichten nicht entnehmen, da nur
der declarirte Geldwerth des Exports in denſelben figurirt.
Dem heutigen Blatt liegt „General=Anzeiger für Würtemberg Nr. 3u bei. Die darin empfohlenen Bücher und
Zeitſchriften halten vorräthig die Buchhandlungen von A. Bergſträßer, Jonghaus, Klingelhöffer, Köhler, Kühn, Rühl u. Rettig,
H. Schlapp. A. Schödler und Würtz in Darmſtadt.