7.
Darmſtädter
9
Erſcheim
in Verbinduug mit dem
Fer=
ordnungsblatt' für den Kreis
Darmſtadt, welches Mittwochs
nsgegeben wird, läglich. außer.
Sonntag und Niontag.
Abonnementspreis,
ma. des Verordnungeblate=
Uhrlich 2 fl. 24 kr.
135. Jahrgang.
u e ſie fürr ehö
Sladt und Rreis Darmſladt.
Iuſerate
werden angenomment in Darm
ſtadt von der Expedktion, Rhein.
ſtruße Nr. 23, in
Veſſungen=
von Friedrich Böößet,
Friedrich=
ö ſtraße-Nr. 77.. ſowie auswärts
von, allen ſoliden Annoncen,,
Erpeditionen,
Dienſtag den 24. Deyember.
Verſteigerunßen.
9595) Bekantmas un;
Freitag den 27. d. M. Vorm ttags 9 Uhr,
kommen im oberen Rathhausjaale dahier
nachverzeichnete Holzſortimente aug dem
ſtädtiſchen Oberwald öffentlich zur Verſteige=
L...½. 3 35½
rung, und zwar:
105 Raummeter buchen Schiülholz. n=
85
„ Prügelhos.
„ „
11 „ „ erlen
buchen Stockholz,
187
„
3500 Stück buchen Wellen,
75 „ eichen „
200 „ erlen „
½
Das Holz ſitzt im Diſtrict Kuhlag zu
nächſt am Bernhardbrunnen.
Darmſtadt. 20. December 1872.
Großherzogliche Bürgermeiſterri Darmſtadt.
J. V. d. B.
Appfel, Beigeordneter.½
Das Wegfahren des Straßenkehrigts. pro.
1873 ſoll diſtrictsweiſellunter Zuͤlaͤffüllng
auswärtiger Concurrenz auf dem Wegeider
Submiſſion vergeben werden. Die=
Ein=
theilung der Diſtricte, ſowie die Bedingungen
ſind von künft. Montag an lauf dem
Rath=
haus offen gelegt und ſind die Angebote bis
längſtens Freitag den 27. d. Mts.
Vor=
mittags 12 Uhr bei uns verſiegelt und mit
der Aufſchrift „Straßenkehren betr.” in den
vor unſerm Bureau aufgehängten Submiſ=
ſionskaſten einzulegen.
Darmſtadt, 20. December 1872.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt=
9597)
Fuchs.
Bekanntmachungy. „
9665)
Freitag den 3. Januar 1673,
Vormittags 10 Uhr, ſollen in den
Magazinen des Proviaut=Amts zu
Darm=
ſtadt Waizen= und Roggenkleie, ſowie,
Fuß=
mehl, Heuſaamen und Strohahfälle, nach
den vor der Verſteigerung bekannt, gemächt
werdenden Bedingungen, gegen gleich baare
Zahlung öffentlich verſteigert werden.
2n
C
Feilgebotenes.
9544) 2 ſchlachtbare Echweine ſind
zu verkaufen. Fuhrmannsgaſſe 8.
B½
.
3 Kamm=, Durſten==und Schwamm=-ager,
von.
W.Schäfor- Holthaatsrfrisour.
Zum Beſuche meiner, durch die neueſten Zuſendungen vervollſtändigten
4
913h.
„
1
Hlade ich hiermit ergebenſt ein und mache darauf äufmerkjam, daß ich beim
Ein=
kauf für das Chriſtfeſt meine Sorgfalt auf eine reichhaltige Auswahl der:
Kreizendſten Atrappen und Toilettekäſtchen verwendete, die ſich durch ihre;
Eleganz und Billigkeit zu ganz beſonders gerne geſehenen Weihnachts=
eo geſchenken eignen.
ſämmtlicher Toilette=, Lurus=, Reiſe= und Gebrauchsartikel.
W
9447
. 23. Wilhelminenſtraße 23. -t
9580) Zu den bevorftehenden Keierkagen empfehle ich: eine friſche Sendung Bruch
Chocolade, Geſundheits. Banille= und Gewürz Chocolade in bekannter guter
Qua=
lität.
Ebenfalls in Thee: fein Pecco mit Blüthen, ſehr, guten Souchon, ſchon zu
4 kr. per Loth. — Ferner erlaube ich mir aufmerkſam zu machen auf:
Aechten Jamaica Rum,
Alten Batavia-Arrao.
Ananas,
Rum- und Arrac-PunschEssenn mit und
ohne Ananas,
„
Ferner empfeyle ich ein wohl=aſſortirtes und ſehr abgelagertes Cigarren=Lager
A
14)
beſtens.
Wilhelminenſtr. Nr. 10.
einen ſehr guten Oberingelheimer per
Flaſche 36 kr.
Peinste Portmein-P uusch-Pasenz mit einen fenen Nierſteiner, ſowie
Ma=
laga, Mabeira, Portwein und
LBerry.
Feinste Düsseldorfer. Ananas Portwein-, Bürgunder-
Vanille-, Arrac- und Ehm-Punsch-Pagenns von Jos. Selner
utnene enei.
in Düsseldorf.
=
Feinste Ananas-, Rum- uud Orange-Puusch-Essenze
von C. von Metternich und.F. S. Römbach in. Mainz.
Rum de Jamaica, Arrac de Bafavia, ächtes
Schwarz-
wälder Kirschwasser, Gilka, Anisette, Pfeffermünz, Curaçao,
„
Creme de Vanille, Parfait Camour; Absinthé de Bouvier
frdres ete., in und ⁄ Flaſchen ſowie im Anbruch ewpfiehlt
G. P. Roth, vorm. J. F. Houigst.
342
d
Ee-
6.
4
[ ← ][ ][ → ] 1302
9501)
Hiederlage
70
Molssſſender Hoi
von
F. losef Lang
Bürzburg.
R83.
Alleiniger
Jacob Schleunig,
Bleichſtraße 25,
Bior.Vorkauf
empfiehlt ſein Lager
der
in. 8. aubländisoher Flashen Heino, Layer Actienbrauerr,
Aschaſſenhurg.
Ligneure & Eſſenzen.
n größer;
ele=
ganterAuswahl,
worunter eine
Parthie 8ofl. empfiehlt
C½ut.
Sin Hie HachenburgeryiRbeinſtraße.
225₈
obere
Die Kunſt= u. Handelsgartneret von H.Henkol,
Bessunger Herdwes 53.
Ernst=Andwigstr. 15.
9) hrlesvempfiehlt:
bluhende und Blattpflänzeu in größer Auswaht, Bollgllets, Kränze,
Körb=
chen, Ampelu ꝛc., von, lehenden u. getrockneten Blumen. Täglich friſche Veilchen
in Bouquets wie in Töpfen. Gauz beſonders erlaube mir aufmerkſam zu machen
auf eine Parthie kleine Blumeniſchchen mit getrockneten Blumen garnirt, wie auch
ſolche mit Pflanzen arrangirt. Größere und kleinere Blumentiſche dauerhaft
ge=
arbeitet mit und ohne Pflanzen.
Blumen=Vaſens-Körbchens, Ampeln ꝛc. werden aufs Geſchmackolle
(9563
mit lebenden und getrockneten Blumen garnirt.
mit alter u. neuer Gewichtseintheilung
5 Haushaltungswangen zugeſtgeſchenkenpaſſend, enpfehlen
Röeder & Dueruer,
Frankfurterſtraße 32.
9664) Auf bevorſtehende Feiertage empfehle:
Feinſtes.= Ungariſches Kaiſermehl
„ in, Säckchen 12½ Pd. fl. 2. 15.
25
4. 30.
½k. r essi s. Ehüllpp Garde,.
Gd e e b vsse
Holzſtraße 2. nächſt der Krone.
Ge e. e e. kr erer ee.
Ludwigſtraße 20.
Ludwigſtraße 20.
Die Handſchuh-Fabrik
.
von
empfiehlt zu Weihnachts=Geſchenken paſſend:
Glacé-Manidschihierfür Herren, Danien, und Kinder in allen Farben
mit 1 und 2 Knöpfe.½
½.
Waschlederne,Handschuhe; m braun und grau, für Herren,
Damen und Kinder.
Uniſorm-Handschuhe in allen Qualitäten.
Buckshin,Mandschuhe für Herren, Damen und Kinder, mit und
ohne Futter, von den ordihärſten bis zu den feinſten.
Einger=Mandsfüſhie mit Pelz= und Wollfutter in Waſchleder und
Glacé.
Pulswürmer, Cravatten und Shlipse, das Reueſte und Feinſie
in größter Auswahl.
Feine Handschuh-Cartons.
Mandschuhe zu Feſtgeſchenke gegebu, lonnen im nicht convenirenden Falle
nach den Feſttagen umgetauſcht werden.
(9176
69666) Ein gutes Regenfaß zu ver= 9667) Neue Kleiderſchränke ſind
kaufen. Beſſ. Carlſtraße 39.
im Beſſunger Heerdweg 39 zu verkaufen.
W. Schufor,
Hoftheaterſriſeur,
23 Wilhelminenſtraße 23
DARsTADL.
Feine Fonnmaden von 9, 18 und
30 kr. Dieſelben in feiven
Blumen=
gerüchen von, 15, 28. 30, 48. 56,
fl. fl. 1.12 fl. 1. 24, fl. 2. 20.
Feine Huaröte von 6 und 12 kr.
Dieſelben in feinen Blumengerüchen zu
denſelben Preiſen wie die Pommaden.
Cosmetiques &
Harzpom-
rnnden zu 4, 6, 9, 12, 18, 36 kr.
Dieſelben in feinen Blumengerüchen
von 12, 18, 30, 48, fl. 1. 12 kr.
Suchets (Wohlgerüche in Pulverform)
für unter die weiße Wäſche und zu
Glacshandſchuhen von 15. 28, 30, 48,
56 kr., fl. 1. 12, fl. 1. 52, fl. 2. 30,
fl. 4.
Gdeurs für's Waschentuch
von 15, 30, 36, 48,. 56 kr., fl. 1.
12, fl. 1. 24, fl. 1. 36, fl. 1. 52,
fl. 2. 42 kr. ꝛc. ꝛc.
Gerüche:
Acacia
Cassie
Chypre
pleur COrange
Cleurs dItalie
Fleurs des Champs Rose
Vorest Klowers
Frängipanne
Geranium
Heliotrope
Jasmin
Jonquille
Magnolia
Maréchale
Miel-d’Anglotere
Millefleurs
Moss Roseeza.e;
Mousseline i -½. Flangylang.
Müsk Heſſilsss
Das allein, üchte Mölnieche Waz-
S0r von Sean Muria
Fa-
rina; gegenüber dem Jülichsplatz.
Poudre de Riz von 14, 28. 42,
48 kr. fl. I. ꝛc. mit und ohne
Qua=
ſten, roſa und weiß.
Weinsté ToinétteWett-u. Gly.
Cexinseifen einzeln, und in ½
und 4 Otzd. Paquets. Savon Royal
de Thridace - Sue de laitue
fleur de mal - la rose - la
rolette.Windsor und Honeysoap
ämmtlich in oben angeführten Preiſen
9609
bei erſter Güte.
New Monn Hay
Narcissus
Patchouli
Portugal
Réséda
Russia Leather
Sandal Wood
Spring Flowers
Suave
Tea Rose
Vanille
Verveine
Violet,
Violette de Parme
Vitiver
White, Rose
Gummiſchuhe,
beſte Qualität bei
hinter dem
G. Ph. Hioſſer, Rathhaus.
5081) Ein 1½ ſtöckiges Wohnhäus
n geſunder Lage mit Hofraum, Garten u.
Pumpbrunnen ꝛc. unter günſtigen Bedingungen
zu verkaufen. Näheres in der Expedition.
ſeil, mitte I. epüs ſei, bili bin jedem Dianhunl.
200oe
mittel und extra feine Liqueure in Flaſchen=ſoſie=Schoppene=usLiteps rülle hier in der
Gegend bekannten und gangbare gewöhnliche, ſowie auch feinere, Branntweine, für deren
Unverſälſchtheit garantirt wird, zu billigem Préis.- V½= Mhé'sheé M
.
o.
4 ne.ch.
Gn i ese.
1
86.
½
G9r, Ga. u. vor.eihrihe.
ſorgfältig gehalten und deßhalb für Jedermann zu empfehlen, per-Schöppen od. ¼ Liter
5154
F½hh
18, A4 S 36 Krenzervohne Glas, bei smnſſsh
G ede.
GAͤe rebecheereidshe
9
H
38
gosso=vonsengasse,
AA TUAINNN9
C en er. re rere esee
A.
9612)
Mainzer Hol, VorderhausutMMe;
1.Tf.
4. Ji v.
rSu.pits.
4⁄₈
RrstAtrAiAArAAtA
Vennnianin nirs
14)
Engros am; vetalruager
von
Aræe. Wum, Cognac etc., mit Garantie für Reinheit.
Thee in allen Sorten, feinſte Qualitäten.
Chocolnden aus der renommirten Fabrik von Zordan & Timaens in
Dresden empfiehlt
K. Höülor Dachfoloer.
Ludwigſtraße 12.
p Ge Naluuii,
21
5
Cligeitoier dis Bhandi.
2
4
9
3
Zochoendh
R Aoveh
2
38
Rasnn de anneiadt,
48
4
R ächte alte Qualitäten.
4
Wir empfehlen ſolche in Originalgebinden, ſowie in
2 Flaſchen und offen zu billigſten Preiſen.
4
4
ROUR TIOTRAAION
48
KaAaAa aaaar,
144t
9
d=
ae=
RusrsruzruauurAhuruandunnaas
9668)
Ansverkauf.
Wegen Veränderung meines Ladengeſchäftes empfehle ich zum Ausverkauf
auf=
bevorſtehende Weihnachten mein=reichhaltiges Lager in allen Arten Stiefeln zu
bedeu=
mrede.
tend herabgeſetzten Preiſen:
Reitſtiefel von Bachetteleder mit Doppelſohlen von 14 fl. an,
18 fl. an,
Seehundleder
Herrönzugſtiefel mit Doppelſohlen von 5 fl. 30 kr. an,
Kinderſtiefel von 1 fl. an bis zu 3 fl.,
ſowie eine große Auswahl in Damenſtiefeln.
Reparaturen aller Art werden auf's Pünttlichſte beſorgt.
Carl Färber, Hofſchuhmacher.
„
Meine
14)
Eilzſchuhe und 8tiefel
verkaufe zu herabgeſetzten Preiſen.
G. Ph. Wieder,
hinter dem Rathhaus.
China-Wasser.
das ächte Ean de quinine von Ed. Pinaud,
gegen das Ausfallen der Haare, zur
Reini=
gung des Kopfes von Schuppen und zur
Stärkung des jungen Nachwuchſes der Haare.
Pomade moelle de Boeuf au quinins,
Ochſenmarkpomade mit Chinin,
unterſtützt wirkſam den Erfolg des China=
Waſſers und wird da allein mit gleichfalls
gutem Erfolg zur Stärkung des jungen
Nachwuchſes angewandt, wenn man ſich
durch Waſchungen zu leicht den Kopf
er=
külten könnte. Aecht zu haben bei
W.Sehäſer; Hoftheater=Friſeur,
Wilhelminenſtraße 23.
. gegeyüber Herrn Hornmann.
9366) Aechte Harzer, Kanarienvögel
ſind zü verkaufen. Dieburgerſtraße 14.
902) Kleingemachtes Buchen=
Scheidholz l. Claſſe iſt fortwährend in
jedem bellebigen Quantum gegen Baar zu
den bekannten billigen Preiſen zu haben bei
r.
Georg Schneider,
Holz= und Steinkohlen=Handlung.
9044) Zwei fein lackirte Ofenſchirme,
paſſend für Weihnachtsgeſchenke, ſtehen billig
zu verkaufen. Waldſtraße 20.
1374
FA59b⁄⁄0₈
Citrönen=Verkau,
Im Großherzoglichen Hof=Orangeriegarten
ſind ſehr ſchöne=Citrontn,abzugeben;
1⁄½
124₈
Beſſungeu, den, 82. Dezemher 1873n=
3)
Graßherzagliche Hofgärtnerei.=Beſſungen ¼. P
9669)
M. Noack. „ibiah
8882) i Alllard, zeinznocho garzgeues
rhſt aBuhehör, uxonn FuFünſten weger
Sochn zu, Main-(äſtzmeaen-Marnehzart.
RauwebilligszPinerkayfrun Näh. iha des Gru,ſ.
1V
„=
1010 Klftr.Ackere im Ouberfeld,Pchilfe=Aagenblicklich ärsſunht.
mr duigen agisebaturfigsnFeiswurdig
zü verkaufch. Näheres Kirchſtraße Nr. 19.6
DsAune m A ui h.
9656
1h.
D
WAxom
Hatz zrClzhumt Chn
g
empfiehlt
0
4
G. Gh.
treder,
hinter dem Rathhaus.
Dis Köhlen=Geſchüft
9514)
von
½
K.
5
y. ACbrfahn
4½
lieſert: Fettſchrot,
Knabbelkohſenißnuſtgroßs Stücke),
Stückkohlek, is nu in „
Braunköhlen udes i neiphh”
in beſter Qualität zu billigen Preiſen.
Beſtellungen, werden= Grafcuſtraße 18 u
Kirchſtraße 25
entgegengenommen:
9510) RucheneStammmeller,ganz
vorzügliches Matekiäk Ankek eden Waſchkeſſel,
ſind zurbilligen=Preiſenjgegen Gaar zut
häben=
beis " Georg Schneidek „
20
1 Holz= und Steihköhltͤü= Hand lndg.
Nay,
Rumi. de Jaulliki;
17 ₈
Arrae de- Bataiahhe,
Cofuaoz”” „ 7mnit. C sinb
Gberländer-
Miröch-
asser; 5439
Punschu Hesenza.n ber,
chiedenen Häuſern
Wst. veissezund„oth'
eveénsmain anerkaunt =„beſten
Qualitäten, empfieht, bilhagſt nood. inJos .f. .r. Holzhoſtraße 24.
2 Hilhgelm Manch,
2 „
Ballonplatz 5.
Mbſthäumgz.
und Zwerg,Spalier und Cordons, in jehr.
ſchönen, Pflanzen und nur beſtem Tafelobſt
empfiehlt
Gasst. Laubit.)e
Nieder=Ramſtädter Straße 51.
R88.
Euirahim
1½ eiul t kern. eu ld.
hay-K. Lllonese.
He.
„4
12 E4 vmr Minkſietinm conceſſto
ngs. Mh nirty entfrrnt in 14 Ta=
1 49 iDigen alle Hautunteinigkeiten.
Sommer ſproſſen, Leberflecken, Pöcken,
Flecken, Finnen, Flechtenzugelbe Hautſ=
Röthe' ser Naſe u. ſcrophulöſe=Schärfen
pV½
7⁄ I.
LrEVEOAdym
das berühmte Mittel=gegen: Zahnweh,
Römischér- Haärhalsäim
reißigk dis=Loßfhauhvon jallem Schweiß,
Fett und Schuppen, ſtärkt die
Haar=
wurzklſtifchutzt gegen Ausfaͤllen der Haare.
p0½
AeltenNusGtoel "
A rlinzo haarwüuchs befördernd.
Pager 'illi Darmſtadt beiv.
äorx Aluuss,
Anuntattrzuurm
2
3 Eiszapfen
von
Noſſiein & Waus in Mainz.
Weiß wie Cryſtall ſind unſere
Eis=
zapfen die ſchönſte Zierde des
Weih=
nachtsbaumes und vitten wir ſie
nicht=
mit ähnlichen im Handel erſcheinenden
Fa=
brikaten zu verwechſeln. - Zu haben bei
den Herren Jac. Röhrig, Cg. Darmstädier,
P. Berger, G. L. Kriegk, Ph. Hebermehl,
Cg. Herrmann, ſg. Wachter.
ſe)
„⁄₈
Hur -onter=Saiſon
rmpfehle: von friſchen Blumen gebundene
Bougüets jeder Form, Arrangements von
Blumentiſchen und Vaſen, ſowie Decora=
tlönen aller Art bei Feſten.
9624) Heinrich Noick in Beſſungen.
9670) Karlshofer Punſch=Eſſenz,
Feinſten Rum und Arrac,
½.½faftige Citronen und Orangen
haͤpfehre Pällt Störger Soho, Kirchſtr 25.
A4442f2
=dor1) 1 Knnapee's, ſolid gearbeitel
undh Jehß=billig;— wogegen gebrauchte in
Zählüngsangerechnet werden können, bei
7 on mceinrich Jäher, Tapezier,
Ge.
9672) Blumentiſche und Aquarien mit
und ohne Springbrunnen, blühende
Topf=
pflanzen aller Art, Goldſiſche, Bou=
⁄ G
Ad
Um mein
zu räumen, verkaufe zu außergewöhnlich
billigen Preiſen.
G. Phn. Hieder,
hinter dem Rathhaus.
9673hut Meinein=Freunden u. Bekannten
hiermir Wiev ethebene !Anzeigs; daß ich auf
bevorſtehendel Felsrtage, wielſie es von mir
gewöhntuſindß. eifen=por züglichen ſelbſt
ge=
kelierten HambEcher,per Schoppen 16 kr.,
ſowie-Mettenheime vper Schoppen 18 kr.,
direchibezogenen ngufen-Rügarwein zu
30 kr. empfehle.yz. Hox- Desgleichen eine
AitsPhtz tſon. --Pimnmh..
[0.
24.
losmi Pöker- Verer,
ohinter dev=Stadtkaßelle eine Treppe hoch.
Eikiganig; dir ch=den Hof eine Stieye hoch.
alkatztaernuzzn-rrgem,
Axririni
Gm
5½
GéSARAA8IN
und=Wohlbtfinden kann ſich Zeder leicht
und billig verſchaffen und dauernd
er=
halten durch das allbekannte,
ausge=
zeichnete Büchelchen:
„D. Werner's-Wegweiſer zur
Hülfeffür alle Frauker.
37800 Adreſſen von Perſoneu, die
durch=das hier dargelegte Heilverfahren
vollſtändig=geheilt wurden, ſind der
neueſteu Auflage beigedruckt. g
Vörräthig=fürs uur 21 kr. in jeder
Buch=
handlungt; in Darmſtadt bei
..nn A. Klingelhöffer.
erlange man nur die in G. Pocnicke's
Schulbuchh. in, Leipzig erſchienene
(6466
Originalzufgäbe.
=erEini ve.ereder.
Wrrinn Tyarun.
96747b Vielverwarteten Naturell=
Paraffinkerzen' ſind eingetroffen und
ſempfehle dieſelben zu 20 kr. per Paquet.
Paul Störgor Sohn, Kirchſtraße 25.
2
9610) In der Neuſtadt
iſt ein Haus mit Garten zu
ver=
kaufeni=Däberes=bei, der, Expedition.
J.or.
7
„l. Rön Mni cäh rh ge nnh. "
5857) Ecke der Waldſtraße u-=
Caſernen=
ſtraße biſt=der smittleke=Stock; mit oder ohne
Stallung 7oſogleich rzu frermiethen. Zu
er=
fragen”'bei Sthreinermeiſter Kunz.
16694P½BleichſtraßeinNre 17 im dritten
Stock iſ-Stube=-und „Cabinet ohne
Mö=
bel an einen Herrn zu, vermiethen.
7105) Sehulſtraße, 10 ein neu
hergerichteter =Laden mit oder ohne
Logis zu vermiethen.
7678h Eine freundliche Manſarden=
Wohnung fbeſtehend aus 2 geraden und
2 ſchrägen Zimmern nebſt Küche und allen
anderſt=Bequemlichkeiten,; alsbald beziehbar.
Hochſträße; Nri 2hhhh
7716h=udwigſtraße 3. die Manſarde
gleich beziehbarzi u 1
7967) „Kirchſtraße, F. A. Stock ein fein
möblirtes Zimmer. 73
8197). Die in der Hochſräße gelegene
früher Knipp'ſche Hoirnithe iſt unter
vor=
theilhaften Bedingungen zu verkaufen oder
von Januar 1873 ab anderweit zu
ver=
miethen. Näheres Hochſtr. Nr. 6. Gengenbach.
8313) Ein ſehr freundliches, gut möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
Eliſabethen=
ſtraße Nr. 62 dritte Etage.
A33.
8658) Ein kleiner, Laden= ohne=
Woh=
nung am 17. Februar. 1873. zu vermiethen:
H. Noack,Ludwigs platz aNr.½.
8685) Hügelſtraße 37 Zimmer=und,
Kabinet möblirt zu vermiethen3: 3. 4557½½
8687) Ein kleines Möstirtes'Zimnier iſt
zu vermiethen.Dieburgerftraßs 16 pärterre.
8843) Landwehrſtraße 22=Wöhlluͤng von
3 Zimmern und Kabillet nehſt Zugehör
iſt=
zu vermiethen: Zu drfragen ebendaſelbſt.
8 1Fin ſchön möblirtes Zimmer zu,iper=
Emiethen nntere Waldſitr=46parterre.
8990) Alexanderftraße 109 zwei Trepßen.
hoch iſt ein möblirtes Zimmer zu vermiethen;
9000) Frankjurterſtraße 36 im Hinterbau,
3 Zimmer, Cabinet, Küche ꝛc. zu vermiethen:
Im Vorderhaus das Nähere.
9051) Zwei ſchön möblirte Zimmer
mit Stallung und Zugehör. Zimmerſ.r. 2.
4
AAETALAUTRsAAAURRRAIAAN
9250) Caſinoſtraße Nr. 12 iſt=einz 9
E freundlich möblirtes Zimmer, Ausſicht/
8
P in die Bleichſtraße, zu vermiethen und:9
F am 1. Januar zu beziehen. „½. 3½ 3
PRA4UTAATAAAATAATTAN
9293) Beſſ. Carlsſtr. 39 iſt eine
Woh=
nung in der Manſarde mit Glasabſchluß
zu vermiethen.
9296) Eliſabethenſtraße Nr. 28 zwei
ſchön möblirte ineinandergehende Zimmer Zzu
vermiethen, den 1. Januar, zu beziehen.
9353) Heinheimerſtraße Nr. 23 iſt ein
Logis zu vermiethen.
2RRRRRRx
54 PRTTARURUNN
5 9368) Soderſtraße Nr. 9 im
Vorder=
haus die Manſarde zu vermiethen.
5
B Preis 130 fl.
Daſelbſt ein ſchönes Loͤgis im HinteruH
R
1
H bau. Preis 120 fl.
4 Beide Logis- ſind im Monat= März
F beziehbar..½ J. J. Jes 3½ ſ76s
4
.
9369) Ein hübſches PürkerrosKogis,
beſtehend aus 4 Zimmern mit kleinem
Ca=
binet, Zeughausſtraße 3=igegenüber dem
Ofſieier=Caſtno, kann möblirt oder
un=
möblirt alsbald bezogen werden
B.9466) Ein kleiner Laden, ſowie zwei kleine
Wohnungen ſind zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl. ..
9478) Ein Logis im 2. Stock, 4
Zim=
mer, Küche und Magdſtube zum 1. Januar
zu beziehen. Zu erfragen bei
L. Preuß, Kaufmann, Ernſt=Ludwigſtr.
9520) Beſſunger Carlſtraße:69
der neu hergerichtete mittlere= Stock zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen½ h.
9521) Mauerſtraße 141 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Uinl a e
9548) Ein Zimmer mit 2. Betten und
Koſt. Schloßgaſſe 2.
9641) Ein möblirtes Zimmer iſt zu
ver=
miethen u. gleich zu beziehen, Marienplatz 11.
9642) Ein Manſarden=Logis gleich zu
beziehen.
Holzhofſtraße Nr. 26.
9676)nus=Louiſenſtraße, 14
4iſchöne Zimmex o51 Cabinet, neu
herge=
richtet, hct=Ahfäy4 Marz zu vermiethen.
E.
ſin. veu, wäbl. Zimmer (für T5auch
5
2
S4⁄⁄, Herrey, iſt, auf, Jgnüar, oder.
Pgleich, zu vermiethen, Brandgaſſe;Nr.„16
gegenüber, der Reglſchule. „5e. 9 9osruo-
9678 =Langegaſſe=22 „ ſindi52 Logis,zu
vermiethensbeinndguv Karl-Keſting=
9679) Ein geräumiger Lahen- in der
Ludwigſtraße zu Germiethens
Näheres=Ludwigsplatz= RrellO.7) vos
9680) Rheinſtraße 449Hinterbau; ein
5649)
Dihn. C-zu verm, then2½2 G.
444 4½ 444] 4½½ Ic= Valzk
Vermiſcht
1305
4
Nachrighten.
Hpurka)oiin
S. Sm ſtädtiſchen Hospitale dahier iſt
12.
2) bis zum 1. Januar 1873 eine
Wärterſtelle zu beſetzen. Anmeldungen
haben'bei dem Höspitglarzte. Dr. Pfeiffer
zu geſchehen. Boei=
29682)6Ichſbeehte mich hiermit die
er=
gebene! Anzeihk (zus maͤchen, daß: ich uls
Verdingerin fürn Veſſungen beſtellt
wörden' bin undempfehle mich den geehrten
Herrſchaften beſtens.
Bſſſathen. Ruf Bezember. 1872
Frau=Margaretha=Diehl, Kirchſtr.
Mh.
7
Jhurfhrt.
Ne rc.
Dies beiden, lehten
im Jahr.1872. find
Freitag den 27. Dezember ündd 4
14 ⁄₈ u ren
4r vn Mbäthdden 30. Dazemberi
edesmal von, 9.-12 Uhr=Vormittags.
Varmſtadt, im„Dezember, 1872. nhſöi mhh
Der Verwaltungsrath,der Sparkaſſe.
59 Bayeriſche Militär= und Eiſenbahn=
9576
Anlehen von 1870
Nachdem der gauze Reſt der obigen=Anlehen,per 31. Januar 1873
gekündigt iſt, beehren wir uns anzuzeigen, daß wir dieſe Obligationen jetzt ſchon
ohne Abzug einlöſen oder gegen andere Effecten in Zahlung nehmen.
Darmſtadt, 17. Dezember 1872.
Gebr. Hennierde,
Bankgeſchäft. Wilhelminenſtraße Nr. 5.
9522)
r
4
Geſchafts=Aebernähmi.
Einem geehrten Publikum die dergebene-Mittheilung zodaß ich mit meinem ſeit
Februar d. J. hier etablirten Cigarren=Geſchäſt,än gros, die von Frau
C. E. Schödler Wtw. übernommene, Specerei=Händlung verbunden habe.
Es wird mein eifrigſtes Bemühen ſein, bürch= gute Waͤare und billige Preiſe ſtets
die volle Zufriedenheit meiner geehrten, Ahnehmer zu erwerben.
Darmſtadt, im Dezember 1872.
Philißk-Garde,
„
Holzſtraße 2, gegenüber der Brauerei zur Krone.
9652) Geſangvexein „Cculonia:
Am 1. Feiertage, 25. Dezember; Abends!halb 8 Uhr, findet im
Heyler'ſchen Gartenſaale (urlsſtraße)
G
6
A4 H Phhr.
Ok1uriſchetrung
Statt, wozu ſämmtliche Mitglieder, wie Freunde des Belking hreundlichſt eingeladen ſind.
W*. Geſchenke zur Verlooſung können abgegebell werden bei Wittwe Schneider,
gr. Ochſengaſſe Nr. 1, und bei Herrn Heinrich Storck;Pallonplatz Nr. 10.
Der Vorſtand.
9653)
Die
Chriſtbeſcheerung de Beſſunger Turngemeinde
findet den 1. Feiertag Abends präcis um 8 Uhr äuf dem
Breidenbach=
ſchen Felſenkeller Geſtauration Kloßh ſtatt. Man bittet die Gegenſtände zur
gegenſeitigen Verlooſung bei den Turnern D. Schülz, Ph. Wittmann, Vlt.
Stier und Ch. Wambold bis längſtens Montag Abend den 23. Dezember
abzu=
geben. Nichtmitglieder haben Eintritt Perſon 12 kr.
Das Comite.
343
1306
M88
Geſangverenn iedertafel.
Anzweiten Feiertaa in der Turnhalle am Woogsplatz
Weihnachtsfeier.
Anſang 8 Uhr Abends.
Der Eintritt iſt nur Vereinsmitgliedern geſtattet, weßhalb dieſelben ihre
Perſo=
nalkarten vorzuzeigen haben.
Gegenſtände zur Schmückung, des Chriſtbaums werden mit Dank angenommen und
heliebe uyi, ſolche bei Herrn Schuhmaͤchermeiſter Berger, Ludwigsſtraße, abzugeben.
1. . . Die=Vergnügungs=Commiſſion.
ill.
15
⁄₈
Wikthſchaft=Eröfflunglund=Empfehlung.
Einem geehrten=Publikum hiermit die ergebene Anzeige, daß ich an hieſigem Platze,
Ecke, der, Peſſunger=Ludwig= und Weinbergſtraße eine Wirthſchaft eröffnet habe
und wild,mein eifriges, Beſt eben ſeill, durch gute Gpeiſen und. Getränke ſowie
durch prompte und xeelle, Bedienung das= mir= geſchenkte Vertrauen zu rechtfertigen.
1 Beſſungen, den H1. Dezemberi 1872
te ce eehn
9683)
4 e. e ede ere eeled.
80eöbFiſcher.
G
. . e.
G
Guͤuehn
Gee.
C
Caoppohg”.
Garantie. L auz=Unter1uoyt. Garantie.
Zum neuen Jahr beginnt mein zweiter Tanz Curſus für die Monate Januar,
Februar und März. In dem Curſus werden die feinſten Salon Rund=Tänze gründlich
gelehrt. Die geehrten Bamen und Herren, welche ſich zu betheiligen wünſchen, werden
gebeten, in meiner Wohnllitg, Ernſt=Lüdwigſtraße 7, ihre Anmeldungen abgeben zu wollen.
9684 „„ Hochachtungspöll; n. v. A. Beutel, Tanzlehrer.
„4Ar
EB ri vnndel. obren.
B
2899) „ „nierH-A Uſer
e ce. Nn L. Seere De.
in den beſten=Lagen, mit= und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen
Gartenanlagen, Bauplätze, ſind durch den Unterzeichneten zu verkaufen.
nnſinzgs „gn
ndlusk vial enn indavadL. Meyſtadt, Aexanderſir.s.
L E. e. ke. e e.n. ese. ise. iree e.
⁄ kerni nriere e ede verseen oore er e eess.
Einladung auf das=mit= dem A.Januar 1813 beginnende Neu=Abonnement für den
C
KrCapglae
Franzh zur ter- Anzeiger
für Politik, Handel, Land= und Volkswirthſchaft
nebſt= deſſen Unterhaltungsblatt
G.
Jrankfürter Jamiſienbſätter.
Erſcheint, täglich= außer Montags.
Abonnements-Preis per Quartal: . in Frankfurt a. M. von der Verlags=
Expe=
dition zu beziehen: 1 fl. 36. kr.2. in Baden, Bayern, Württemberg,
Oeſter=
reich, Luxemburg, ſowie in den Staaten des Norddeutſchen Bundes außer Preußen
27 Sgr. 2 Ifl. 34.kr. 3, in, ganz Preußen: 1 Thlr. 3 Sgr.
1 fl. 55 Fr.idoh
rernce.
Bei ſeinem außerordentlich bihligen Preiſe bietet der „Frankfurter
An=
zeiger: dem Leſer, allenAnnehmlichkeiteneiner größern Zeitung, und ermöglicht es
einem Jeden,, dem Laufe,der= Tages=Ereigniſſe folgen zu, können. Der Anzeiger bringt
täglich mit der größten=Raſchheit, eine kurz gefaßte, für Jedermann verſtändliche,
Ueber=
ſicht der Weltereigniſſe;ofnebenbei, die neueſten. Nachrichten aus Nähe und Ferne, ſowie
Handel= und Verkehr unter,der Rubrik der „Ekonomiſt; alle Handelsberichte, Courſe,
Lotterieziehungen, Verlogſungen von-Staatspapieren ꝛc.
Gerichtliche und Koumunal=Bekanntmachungen, ſowie Inſerate für den
öffent=
lichen Verkehr und=Bedarf;=Dienſtgeſuche und Vermethungen bilden gleichfalls einen
Theil des Blattes und werden die Frantjurter Familienblätter wie ſeither für den
Familienkreis fort und fort dazu beiträgen, deutſche Bildung, Kultur, Sitte,
Wiſſen=
ſchaft und Induſtrie zu fördern.„Dieſelben erſcheinen ebenfalls täglich und findet für
dieſelben keine Extravergütung ſtatt.
Man abonnirt bei der zunächſt gelegenen Poſiſtelle, hierorts bei der Expedition
Buchgaſſe 3.
Fin guter bürgerlicher Mittags=
2
C tiſch Weinbergſtr 23 parterre.
S.
7273) Schüler, welche hieſige Lehranſtalten
beſuchen, finden freundliche Aufnahme.
Wilhelminenſtraße 21.
½
(4 kann gegen Vergütung von
4
8 Ochu11 4 kr. pr. Wagen neben
der Scheuer des Herrn Bodenheimer am
Weiterſtädter Weg abgeladen werden.
. . Wilh. Ganß.
8894) Einen Lehrling ſucht
Georg Geyer, Schreinermeiſter.
9527) 2000 fl. ſind auf erſte
Hypo=
thek auszuleihen. In der Exped. d. Bl.
zu erfragen.
C ſcs wird ein lleines Gut zu pachten
= geſucht. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
5
8695) Promenade Nr. 13
par=
terre iſt ein ſehr elegant möblirtes
Zimmer mit Cabinet ſofort zu vermiethen.
9658) Zu miethen geſucht
zum 1. Februar 1873 zwei möblirte recht
geräumige Zimmer mit oder ohne Cabinet
in eeiner der breiteren Straßen der Stadt.
Offerten abzugeben in der Expedition.
ſEin gut empfohlenes junges Mäd=
S. L chen, die ſich zur Muſiklehrerin
ausbildet, wünſcht das Ueberwachen einiger
Kinder in ihren Uebeſtunden zu übernehmen
gegen mäßige Vergütung. Auskunft ertheilt
die Exp. d. Bl.
4.9656) Ein Reiner Rollwagen H
P
iſt vor etwa 14 Tagen ohne mich zu
d⁄t
E fragen aus dem Militär=Caſino ent=
K liehen worden.Ich bitte obigen Wagen
E wiederl Un mich abzuliefern.
14
ei Maurer, Hausmeiſter.
44
9687) Die Nummern 37 und 18 haben
die beiden Eckoretter gewonnen.
Friedrich Beutel.
9382) J. Schaeſer's
Inſeraten=Burcau
Welſchnonnengaſſe 13. Mainz,
übernimmt die direkte Beſorgung von
An=
noncen in alle Zeitungen des In= und
Auslandes unter Berechnung der wirklichen
Original=Zeilenpreiſe ohne Aurechnung von
Porto, Proviſion, Speſen ꝛc.
Koſtenvoranſchläge und Belege gratis.
In dem Großherzoglichen Holzmagazin
per Raummeter.
vird abgegeben:
buchen Scheidholz I. Claſſe 6 fl. 40 kr.
4 fl. 40 kr.
kiefern
Der an dell Ueberbringer für einen
Raum=
meter zu zahlende Fuhrlohn beträgt für
Darmſtadt und Beſſungen 18 kr.
Beſtelltage: Dienſtag, Freitag und
Samſtag, Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
Großherzogliches Reukamt Darmſtadt.
Hauſer.
R.ss
1307
Eex- Vom 1. Januar 1873 an iſt das Darmſtädter Frag= und Anzeige=Blatt, Tagblatt, zugleich
amtliches Organ für die Verordnungen und Bekanntmachungen Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt,
dagegen hört vom 1. Januar, ab das bisherige Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt zu erſcheinen auf.
Der Abonnementspreis auf das ſeit 1. October d. J. täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Montage,
ausgegebenen Frag= und Anzeige=Blatt, Tagblatt, beträgt nunmehr — in Folge des vermehrten Erſcheinens:
G
für das- ganze Jahr indusivs Bringerlohn fl. 2.48 kr., 14 , „, uſih u
fl. I,24. kr „„ tse nn hln
ethe. m. de halbe Jahr.nihhh mh.
5tr u lk e. nsns S. voi SBchlſwsheis)
4 „ 7 Vierteljahr „ „
4Bnfkre „on
4 3½ ¾BD
Auf dem Comptoir abgeholt ermäßigt ſich das Abonnement per Jahr um 24 kr., per Halbjähr um
12 kr., per Vierteljahr um 6 kr. — Per Poſt bezogen koſtet das Blatt 59 Kreuzer pro Quartal.
Neue Abonnements werden täglich entgegengenommen und laden wir hierzu ein.
Cageskalender.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerſtag 26. Dec. 1 Vorſt. im 5. Ab.
Neu einſtudirt: Der Waſſerträger. Oper in 3
Akten: Muſik von Cherubini. Hierauf: Im Reich
der Blumen. Allegoriſches Ballet in 4 Bildern
von Siems. Anfang 6 Uhr. Sonntagspreiſe.
E.r AAie. r. eld.
We=.
Därmſtädter öllsbauk äklligefragene
Go=
noſſenſchaft,ſ verbunden; mit-Shar= Kaſſe.
Geſchäftsſtunden taͤglich Morgens von 92-12 Uhr,
Nachmittags von 3-6 Uhr.„Kaſſeſchluß zum 5 Uhr
Nachmittags. Sparkaſſe=Büchelchen werden ſogleich
bei der Elnlage ausgeſertigt.
Spar= und Leihkaſſe iu Beſſungen, Carlsſtraße
Nro. 2. Zahltage Vienſtag und Samſtag von
812 Uhr Vormittags.
1½.
Großh. Muſenm und Bildergalerie im Schloß,
geoͤffnet Sonntag von 11-1 Uhr, Dienſtag=
Mitt=
woch. Donnerſtag und Freitag von 11-12 Uhr.
Großh. Hofbibliothek im Schloß, geöffnet
täg=
lich von J-12 Uhr Vormittags und jaußer Samſtag
von 2-4 Uhr Nachmittags.
Sparkaſſe. Zahltage Montag, Dienſtag,
Donner=
ſtag, Freitaͤg von 9-12 Uhr Vormittags. Jeden
Dienſtag von 2-4Uhr Nachmittags werden die
Spar=
kaſſebüchelchen gegen die Interimsſcheine ausgegeben.
Ein Lebensbild.
v. B.
Große Wäſchel — Welche Hausfrau kennt nicht den
be=
deutungsſchweren Inhalt dieſer beiden Worte und verknüpft ſie
in ihrem Geiſte mit beißen Dämpfen, Seifenſchaum,
unaufge=
räumten Zimmern und einigen Donnerwettern des Hausherrn,
wegen Verſpätung ſeines Frühſtücks.
Bei der Intendantur= Räthin Weidner war die gegenwärtige
große Wäſche aber von beſonderer Bedeutung. Es war eine
Brautwäſche, worunter man aber zu verſtehen hat, daß die
Aus=
ſtattungswäſche einer Braut, nicht dieſe ſelbſt gewaſchen wird.
In vierzehn Tagen ſollte., die Hochzeit der einzigen Tochter des
Hauſes, der lieblichen Anna, gefeiert werden, und das Haus ſelbſt
ſtandwegen dieſer, Begebenheit im buchſtäblichen Sinn auf
Stützen, das heißt, man hatte mit= Hülfe des Schwiegerſohnes,
des Architekten Serno, das Dach aufgeſchroben, um dem
Geſell=
ſchaftsſaal eine paſſende Höhe zu. geben — wegen des neuen
Kronleuchters.
Das Waſchhaus war im Hof, ein niedriges Gebäude mit
Fenſtern von grünem Glaſe; eine lange Ausgußrinne lief unter
einem derſelben hervor und führte jetzt Ströme von rauchendem
Seifenwaſſer dem kleinen Bache zu, den man in Elbing den
Hammel nennt. Im Innern dieſes Gebäudes ſtanden drei Frauen
von ziemlich häßlichem Ausſehen um einen Waſchzuber, der
Meſ=
ſingbeſchläge und einen Mahagoniboden hatte; ſaubere große
Waſchkörbe ſtanden mit ungeheuren Maſſen zuſammengewundener
Wäſche gefüllt am Fußboden, und ein junges, ſehr hübſches
Mädchen war an einem weißgeſchenerten Tiſch beſchäftigt, die
feuchte Wäſche einzuſeifen.
Sie trug einen rothen Friesrock, blaue Strümpfe, ein
Mie=
derchen von buntem Kattun, unter dem das weiße Hemd züchtig
unterm Kinn zuſammengeſtellt war, und auf dem ſchönen, feinen
Köpfchen die ſpitzige, mit zwei weißen Flügeln verſehene Kappe
der Elbinger Dienſtmädchen.
„Großer Gott, Lene” ſagte die ülteſte und häßlichſte der
drei Weiber, „iſt denn ein böſer Geiſt in Sie gefahren, daß Sie
daſteht und träumt und die Hände müſſig auf dem Tiſch liegen
läßt? Was ſoll die Madam denken, wenn ſie herunter kommt
und uns noch nicht weiter findet?ä Das Mädchen raffte ſich
zuſammen, begann mit erneuertem Eifer ihre Arbeit und ihre
Augen ſchienen einen Augelblick durch die Kraͤft ihres Willens
muthiger zu blicken., Bald aber trübten,ſie ſich wieder, Thräne
um Thräne rann über die friſchen, röſigen Wangen, und
plötz=
lich warf ſie alles aus den Händen, verhüllte ſich das Geſicht
mit der Schürze und brach in wildes, heftiges Schluchzen aus.
„Na, nun wird's gut, nun können wir ſehen, wie wir fertig
werden;, ſagte die Alte, einen=bitterböſen Blick auf die Weinende
werfend. „So nehm Sie ſich in's Teufels Namen zuſammen,
Lene, heule Sie nicht und ihu'Sie= Uhre Aibeit, das Flennen
iſt nicht für Unſereins, wenn's ans Abſchiednehmen geht, deß
können ſich nur die Voruehmen bezähmen.”
„Or, verſetzte das Mädchen und tiefe Bitterkeit lag in den
ſchönen Zügen, „0 ſie laſſen mich nicht einmal auf eine halbe
Stunde hinaus von meinem Karl Abſchied zu nehmen. Oben
ſitzt das Fräulein neben ihrem Bräutigam und=weint, zweil er
auf drei Tage verreiſt, und ich, ſolk, nücht einmal das Recht haben,
meinem ehrlichen treuen Jungen noch=die Hand zu geben, und
ſie nehmen ihn doch unter die=Soldaten, den armen Kerl, und
drei Jahre, drei lange, lange Jahre werden ihn meine Augen
nicht ſehen, und wenn indeß Krieg wird, ſchießen ſie mir ihn
vielleicht todt.” Sie weinte von neuem, jetzt aber ſanfter und
begann auch wieder ihre Arbeit. Die drei Alten flüſterten über
den Waſchzuber gebeugt mit einander und: das arme Dingl und
andere Worte des Bedauerns klangend recht freundlich u. tröſtend
ridſhs ah s;s
G.
in Lenchen's Ohr=
„ Ihr =Schatz iſt der Zimmergeſelle, Lene, den die Leute den
Heilsberger nennen zu fragte eine der drei Shbillen. Ja”, ſagte
Lenchen, „Karl Kräuſe heißt er laber= und ſie nehmen ihn zur
Garde.l Sie'ſägte dies -mit einigem Stolz. Karl Krauſe, der
Heilsberger/ war als Mann eben ſolhübſch, wie ſein blühendes
Mädchen, das er gar von Herzensgrund liebte. Seit drei Jahren
hatte er iu Elbing beim Zimmermeiſter Fricke in Arbeit
geſtan=
den, und glückliche Jahre waren das für Lenchen geweſen! Jetzt
waren ſie vorüber, eine lange, öde lZeit 'ſollte ihnen folgen.
Wie leicht war ſonſt dem hübſchen Stubenmädchen jede
Ar=
beit geworden durch den Gedanken, Abends in der Feierſtunde
einige Minuten an dem einzigen Springbrunnen Elbings mit dem
Herzliebſten zu plaudern. Wie ſelig waren dieſe Minuten! Der
hübſche Geſelle verſtand zu ſprechen wie ein Herr, er konnte auch
ſchön ſchreiben. Lenchen beſaß ſo manches Briefchen von ihm,
indem er ſie: mein Schatz, mein Herzensmädchen, meine Trau=
N.
1308
teſte nannte, mit dem hübſchen Schmeichelwort, das nur ein
Oſt=
preuße recht auszuſprechen weiß. Ach, und die Sonntage! Wenn
er auf ſie wartete am Mühlenthor und ſie dann zuſammen hinaus
nach Weingarten oder dem Vilz gingen und dort im Grünen
ſaßen und ſo glücklich waren! Auch getanzt hatten ſie zuſammen.
Ohne ihn war Lenchen auf keinem Tanzboden geweſen, aber mit
ihm, ach, wie ſchön war's, ſich im luſtigen Walzer zu drehen
und dann Abends heimzugehen durch die thauigen Felder, wenn
die Sterne am blauen Himmel es allein ſehen konnten, wie Karl
ſein Mädchen küßte und herzte. Das war nun alles vorbei!
vorbei auf lange, auf eine Ewigkeit von drei Jahren, und nicht
einmal das ſchmerzliche Glück des Abſchiedes gönnte ihr die
Haus=
frau. O, ſie hatte nie das reiche Fräulein beneidet, das den
Herrn Baumeiſter heirathete. Im Gegentheil, ſie hatte
mauch=
mal gedacht, unten in der Hausthür, im Arme des Liebſten, nur
von Gott und den Sternen geſehen, glücklicher zu ſein, als
Fräu=
lein Anna, neben der ewig und immer die Mutter ſaß und
fremde Leute.
Jetzt, achl alles, alles war vorbei, und ſie durfte ihm nicht
einmal Adieu ſagen, ihm, den ſie eben ſo heiß, eben ſo treu,
eben ſo rein liebte, wie irgend ein vornehmes Fräulein. Sie
war nur ein armes Dienſtmädchen; freilich. vornehme Mädchen
wiſſen nicht, was das auf ſich hat, was ſo ein armes Ding ſich
gefallen laſſen muß von alten und von jungen Sündern. Aber
Lenchen hätte ſich eher den Arm abhacken laſſen, als einem der
Schlecker, die ihr nachliefen, auch nur die Hand zu geben. Sie
wußte was ſie wußte von den vornehmen Herrn, ſie taugten alle
nichts, den Baumeiſter ausgenommen, der war ein ordentlicher
Menſch. Wie ihr Karl war er aber doch nicht, lange richt. So
dachte das Mädchen unter rinnenden Thränen und ſchwerer
Ar=
beit. Der Tag verlief, der Abend kam friſch und thauig, und
die Wäſche mußte hinausgefahren werden nach der neuen Bleiche
am Königsberger Thor.
Die Rekruten waren ſchon ausmarſchirt; ſie hatte im
Waſch=
hauſe das Trommeln und Pfeifen von ferne gehört und hatte
gebetet, Gott möge den Karl geleiten und ihn treu bleiben laſſen.
Es war eine milde göttliche Sommernacht. Lenchen ſollte
die bleichende Wäſche bewachen und ſaß, ihrem Schrerz
hinge=
geben, auf dem grünen Raſen. Die Mondſichel ging unter, der
Wind wehte lau und trug Reſedadüfte auf ſeinen Flügeln dem
weinenden Mädchen zu, am weſtlichen Himmel zuckte
Wetter=
leuchten, das Waſſer des Flußufers. das die Bleiche beſpülte,
flüſterſte wie mit Menſchenzungen. Wo mochte er ſein, ihr Karl,
ihr liebſtes Leben? Wo mochte er jetzt an ſein Mädchen
denken ?
Leiſe rauſchte es in den Büſchen, eine Männergeſtalt huſchte
hinter Lenchens Rücken über den bethauten Raſen, zwei Arme
umfingen ſie liebevoll. „Lenchen, mein Mädchen, meine
Trau=
teſte! ſagte eine theure, bekannte Stimme, Leuchen lag an der
Bruſt des Liebſten, der auf jede Gefahr ſich bei ſinkender Nacht
aus dem Standquartier am Kirſchwalde geſchlichen hatte, um
ſeinem Mädchen, das er hier wußte, ein letztes, ſchmerzlich ſüßes
Lebewohl zu ſagen.
Die Intendantur=Räthin Weidner war eine reiche Frau, und
die Hochzeit ihres einzigen Kindes ward mit großein Aufwande
gefeiert. Jaques Coeur, der Lohnlakai, der aus der
Franzoſen=
zeit in Elbing zurückgeblieben, half, dem hübſchen, blaſſen Lenchen
am Morgen die Tafel decken und betrachtete das Mädchen mit
Verwunderung und Mitleid. So hatte ſich ſeines Wiſſens kein
Menſch verändert, als das junge Ding ſeit wenigen Wochen,
eigentlich nur ſeit Tagen. Die Augen lagen ihr tief im Kopfe,
die friſche Farbe der Wangen und Lippen war verſchwunden, die
Hände zitterten ihr oft. Mein Gott, wie ſah das Mädchen aus!
Auch gehörte die ganze nationelle Höflichkeit und
Gutmüthig=
keit des Franzoſen dazu, nicht über ihre Unachtſamkeiten in Zorn
zu gerathen. Sie zerbrach Teller und Gläſer, goß das Waſſer
einer Blumenvaſe über das Damaſttafeltuch, ſtolperte über einen
Stuhl. Sacre Dieu! Herr Jaques Cocur biß ſich auf die
Lip=
pen, um nicht noch ärger zu fluchen, und ſagte: „Setz Sie ſick,
Mamſell, ick werden allein deck. Bei Tiſch aber, wo das hübſche
Stubenmädchen in einem Kleide von blauem Bombaſin, das die
Braut ihr als Hochzeitgabe verehrt, mit aufwarten ſollte, ward
die Sache noch ärger. Sie giug mit einer Glasſchale voll
Ka=
viar hinter dem Tiſch herum, indem ſie aber ſich überbog, dem
Herrn Superintendenten, der das Paar getraut hatte, von dem
häßlichen Zeuge anzubieten, fiel die ſchöne Schale aus ihren
Händen und das ſchöne Mädchen ohnmächtig in die Arme des
alten Tempelmann, des andern Lohndieners der guten Stadt
Elbing.
ortſetzung folgt.)
Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. December. S. K. H. der Großherzog haben zum
erſten Präſidenten der 1. Kammer Graf.v. Erbach=Fürſtenau, zum
zweiten Praͤſidenten Graf v. Görz; ſerner zum Pruͤſidenten der 2. Kammer
Dr. C. J. Hoffmann II., zu deren Vicepräſidenten George von
Büdesheim, ernannt; zu Secretären wurden Heinzerling und Greim
gewählt.
- S. G. H. Prinz Heinrich iſt am 22. ds. hier eingetroffen und
wird über die Feiertage bleiben.
In der geſtrigen Sitzung der 2. Kammer wurde das Finanzgeſetz
auf die erſten 6 Monate des Jahres 1873 verlängert und der Entwur,
einer Antwortadreſſe auf die Thronrede berathen und einſtimmig
genehmigt.
Der Geſchäſtskreis des General=Poſtamts that ſich in Folge der
territorialen Vergrößerung Preußens und Deutſchlands, ſowie vermöge des
Emporwachſens der vormals preußiſchen Poſtverwaltung zum deutſchen
Reichs=Poſtweſen, verbunden mit dem außerordentlichen Aufſchwunge des
Verkehrs und der allſeitigen Ausbreitung der internationalen Poſtbeziehungen,
ſeit den letzten Jahren in großem Maßſtabe erweitert. Während ſich Ende
1849 die Zahl der preußiſchen Poſtanſtalten auf rund 1700 belief und das
geſammte Perſonal 14500 Köpfe zählte, umfaßt das deutſche Poftgebiet
gegenwärtia 5674 Voſtanſtalten mit einem Perſonal von 48,000 Köpfen.
Die Poſtſendungen haben ſich von jährlich 68 Millionen auf 469 Millionen
vermehrt. Die Werthſendungen belauſen ſich auf circa 4 Milliarden Thlr.
jährlich, gegen 800 Millionen im Jahre 1850, die Zeitungen auf 230
Millionen Exemplare gegen 14 Millionen im Jahre 1850. Neue
Geſchäfts=
zweige, wie die Poſtanweiſungen und Poſtmandate mit einem Geldumſatz
von 130 Millionen Thaler jährlich, die Vereinigung einer großen Anzahl
von Poſtanſtalten mit der Telegraphie 2. ſind hinzugetreten. Die
Bezieh=
ungen der Poſtverwaltung zu den Eiſenbahnen in allen Theilen des Reiches
haben eine große Ausdehnung erhalten, und der Schriſtwechſel des General=
Poſtamts erreichte im Jahre 1871 53,000 Nummern.
Der Diener des Kaufmänniſchen Vereins, welcher ſich vor einigen
Tagen mit den Verein gehörigen Geldern heimlich entfernt hatte, iſt wieder
hierher zurückgekehrt, hat ſich bei der Polizei ſelbſt geſtellt und wurde in
Haft genommen.
— Am Sonntag Abend war in dem Ritlerr'ſchen Vierlocal eine
Schlägerei unter Soldaten, welche eine ſolche Ausdehnung nahm, daß
militäriſche Hülfe in Anſpruch genommen werden mußte. Es wurden
einige Militärperſonen verhaftet.
— Während wir hier wahres Frühlingswetter mit?-8oWärme
nebſt Schmetterlingen und Maikäfern haben, werden von Berlin 8 Kälte
berichtet. Eine Aenderung in der Windrichtung dürfte uns demnach auch
ſehr bald kaltes Wetter bringen.
Offenbach, 20. Dec. Geſtern wäre ein hieſiger Kaufmann beinahe
das Opfer eines frechen Ganners geworden. Gegen Abend kam nämlich
ein ihm unbekannter, Mann in den Laden und verlangte eine Sorte Leder.
Als der Kaufmann erwiderte. daß er zwaͤr nicht dieſe Sorte, wohl aber
eine uhnliche beſitze, welche er ihm zeigen wolle, erhielt er beim Umdrehen
mit einem Inſtrumente von dem Fremden einen Schlag auf den Kopf, daß
er bewußtlos zu Voden ſank; bald kam ,er jedoch wieder zur Beſinnung.
Er raffte ſich auf und drang auf den Gauner, der wiederholt Schläge nach
ihm führte, ein, was Letzteren veranlaßte, die Flucht zu ergreifen. Eine
gerichtliche Unterſuchung iſt bereits eingeleilet. (. 3)
Der bei dem jüngſten Attentat auf die Bondon'ſche Wirthſchaft in
Neu=Pſenburg durch einen Schuß verwundete Soldat iſt inzwiſchen geſtorben.
Wie der D. Z. berichtet wird, iſt am 19. ds. in Dudenhofen die
berühmte Landwirthſchaftliche Flachsbereilungs=Maſchine, welche vom
Land=
wirthſchaftlichen Bezirksverein Offenbach angeſchafft und von einer
Genoſſen=
ſchaft zu Dudenhofen ſpäter erworben worden iſt, durch Ausbruch eines
Feuers zerſtört worden. Der Maſchinenbau, die Maſchinen, ſowie auch die
der Genoſſenſchaft zuſtehende Dampfdreſchmaſchine, welche unter dem Bau
aufbewahrt war, ſind hierbei zu Grunde gegangen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.