Darmstädter Tagblatt 1872


12. November 1872

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes
Darmſtädter
= und Anzaige-Blatt.
Frun
135. Jahrgang.

Erſchein.
m Verbindung mit Ddem Ver=
ordnungsblatt'
für den Kreis
Darmſtadt, welches Mittwoch=
ausgegeben
wird. täglich. außer
Conntag und Montag.
Abonnemenispreis.
nel. des Verordnungsblattes
ährlich 2 fl. 24 kr.

T a g e b l a t t
Stadt und Rreis Darmſtadt.

Inſerate
werden angenommen: in Darm
ſtadt von der Expedition, Rhein=
ftraße
Nr. 23, in Beſſungen
von Friedrich Blößer, Friedrich=
ſtraße
Nr. 7. ſowie auswärtz
von allen ſoliden Annoncen=
Expeditionen.

Ne. 64.

Dienſtag den 12. November.

1892.

Verſteigerungen.
Acker=Verpachtung.
Mittwoch den 13. d. Mts, Vormittags
10 Uhr, ſoll der, der Großh. Landes=Waiſen=
Anſtalt gehörige Acker im Heinheimer Feld
vor der Hardt, 2 Vrtl. 94 Klftr. groß,
m dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten
Schwanenſtraße Nr. 29 - auf eine
Reihe von Jahren verpachtet werden.
Darmſtadt, am 4. November 1872.
Großherzogliche Landes=Waiſenkaſſe.
8283) Kehr, Rechnungsrath.
8345) Bekanntmachung.
Die zum Nachlaſſe der Frau Hofconditor
Georg Peter Dambmann Wittwe gehö=
rige
Mobilien, beſtehend in: Gold u. Sil=
ber
, Weißzeug, Bettwerk, Möbeln, Küchen=
und Kellergeräthſchaften, und allerlei ſonſti=
ger
Hausrath, auch drei Orleanderbäume
in hölzernen Kübeln, ſollen nächſten,
Mittwoch den 13. Novbr. l. Js.
Vormittags 9 Uhr
in deren Wohnung, Promenaden=
ſtraße
Nr. 36 gegen Baarzahlung ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 8. November 1872.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.
8346) Donnerſtag den 14. d. M., des
Morgens 10 Uhr, wird in dem Verſteige=
rungs
=Local, Jägerthorwachthaus, eine Com=
mode
gegen Baarzahlung verſteigt.
Darmſtadt, den 8. Novbr. 1872.
Naumann.
8455) Bekanntmachung.
Für das Großherzogliche Landeshospital
ſollen 1000 Centner Ruhrer Fett=
ſchrot
1. Qualität angekauft werden.
Anerbietungen wegen Uebernahme ſind
bei dem Großherzoglichen Hausverwalter
dahier, bei welchem auch die Bedingungen
zu erfahren ſind, bis zum 20. d. Mts.
ſchriftlich einzureichen.
Hofheim, den 7. November 1872.
Großherzogliche Direction des Landes=
Hospitals.
Dr. Sehrt.

Kartoffelverſteigerung.
Mittwoch den 13. November, Vormittags
10 Uhr, im Großherzoglichen Akaziengarten,
bereits ausgemachte Kartoffeln in mehreren
Looſen.
Beſſungen, 11. November 1872.
Großherzogliche Hofgärtnerei Beſſungen II.
8456)
Noack II.
Verſteigerung von abgängigen
Eich=Apparaten zu Eberſtadt.
Donnerſtag den 14. d. Mts., Nachmit=
mittags
1 Uhr, werden in der Behauſung
des Eichmeiſters Fiſcher nächſt dem Eich=
Lokal in der Heidelbergerſtraße:
1 kupferner Keſſel mit Trichter,
4 ditto Maaskannen,
2 ditto, desgleichen,
1 ditto Trichter
und ſonſtige abgängige Eichapparate gegen
baare Zuhlung öffentlich meiſtbietend ver=
teigt
werden.
Eberſtadt, am 9. November 1872.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
8457)

Feilgebotenes.

5081) Ein 1½ſtöckiges Wohnhaus
in geſunder Lage mit Hofraum, Garten u.
Pumpbrunnen ꝛc. unter günſtigen Bedingungen
zu verkaufen. Näheres in der Expedition.


(Fin älteres Klavier von (Schied=
S.
C, mayer in gutem Zuſtande iſt billig
S
zu verkaufen. Zu erfragen bei der Exped.

7782) Ein gutes Geſchäftshaus in einer
der beſten Lagen der Altſtadt iſt zu verkaufen.

An Asthma Leidende
wollen sich vertrauensvoll an Rérn-
hurdt
&ampe Sohn in Dersam wen-
den
, die einen Kräutersatt besitzen,
wodurch Vielen geholten und worüber
schriftliche Leugnisse in Menge vorliegen.
(7668
(5830)
von Zinn
Würmflaſchen 5 fl. und
55 fl. 30 kr. empfiehlt
F. Hraetzinger Sohn.

7663)
he
Giohl Ul Rheumazsmen
ſind heilbar. Das bewährteſte, wahrſcheinlich einzige Mittel hierfür iſt die
Gichtwatte von Dr. Pattison,
vorzüglich anwendbar bei rheumatiſchen Geſichts=, Bruſt=, Hals= und Zahnſchmerzen,
Kopf=, Hand= und Kniegicht, Gliederreißen, Rücken= und Lendenweh u. ſ. w. Ganze
Pakete zu 30 kr. und halbe zu 16 kr. bei Heiurich Bamm, Kirchſtraße.

8082)
8 T=
v
20d=Verkauf.
Den Allein=Verkauf meines Kornvorſchuß=Brodes 1. Sorte habe für Darmſtadt
und Beſſungen Herrn Kaufmann Ph. Greinert, Carlſtraße Nr. 63 in Beſſungen,
übergeben, und iſt das Brod 5 Pfund zu 22 kr. jeden Tag bei demſelben friſch zu
Hochachtungsvoll
haben. - Pfungſtadt.
Georg Bey, Bäckermeiſter.
Die bekannten Bruſtbonbons
Arabiſche Gummikugeln
von WV. Gtuppel, Alpissbach,
ſind in ſtets friſcher Waare vorräthig 14 und 7 kr. per Schachtel bei
Georg Herchz, Ludwigsplatz,
8458)
Eöls. Hensel, Beſſungen.
259

[ ][  ][ ]

962

R 64.

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Chriſtus. Einzig wahrhaſte Geſchichte des großen Propheten
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ſtrationen
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bach
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kunſtgeſchichtlichen Text, ſehr eleg. in Original Einbänden, groß
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ter
Roman in 6 Bänden, ſtatt 4 Rthlr. nur 1 Rthlr. Nahel,
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Seiten Text, feinſtes Velinpapier, nur 2 Rthlr. Bibliothek
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Wildniſſen, Steppen und Prairien ꝛc. 5. 24 Octavbände,
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Liebesabenteuer der Marquiſe von Pompadour, nur 24 Sgr.-
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Büchern, herausgegeben von Dr. Gerting (Zoologie, Botanik,
Mineralogie, Chemie, Phyſik, Aſtronomie, Geologie), mit hunder=
ten
von Illuſtrationen, nur 35 Sgr. - 1) Boccaccio's
Decameron, vollſt. Ausg. in 2 Bänden, 2) Die Gunſtdamen des
Hauſes Habsburg, beide zuſ. nur 24 Sgr. - Freya=Album
Pr.=Kupferwerk in gr. Quart, mit über 100 Jluſtrat., Kunſt=

blättern, Stahlſtiche und Farbendruckbilder, Text der erſten Au=
toren
, eleg., nur 35 Sgr.l Tromlitz, 17 hſtoriſche Romane
und Novellen, ſtatt 5 Rthlr. nur 1 Rthlr. Bibliothek in=
tereſſanteſter
Reiſebeſchreibungen der neueſten Zeit, 7 Bde., jeder
Band ca. 400 Seiten ſtark, zuſ. nur 35 Sxr. Panl de
Kod's humoriſtiſche Romane, in 50 Theilen, mit 50 feinen
Bildern, 2½ Rthlr.
Das berühmte Buch der Welt, das
echte berühmte Kupferwerk. mit den vielen gr. Stahlſtichen und
Farbendruckbildern nebſt 100ten Holzſchnitten u. herrlichem Text,
gr. Quart), 1 Rthlr.1 Neue Bibliothek hiſtoriſcher Nomane
der beliebteſten Schriftſteller, 18 Bände Octav, feines Papier,
großer Druck, zuſammen nur 45 Sgr. Liebesabenteuer und
Memoiren der Kaiſerin Katharina II. von Rußland, inte=
reſſant
- nur 24 Sgr. Neues Familien=Converſations=
Lexikon des geſammten menſchlichen Wiſſens, (1863). vollſt. von
A-3. nur 40 Sgr. 1 (Werth das Vierfache.) - Beethoven u.
Mozart's ſämmtliche (54) Clavier=Sonaten, gr. Ausg., zuſam=
men
nur 2 Rthlr. Iffland's ſämmtl. Werke in 24 ſtarken
Bänden, (Schiller=Format), feines Papier, ſtatt 10 Rthlr. nur
2 Rthlr. Liebesabentener des Lorenzo da Ponte ( Seiten=
ſtück
zu Caſanova) nur 1 Rthlr.! Liebesabenteuer und Me=
moiren
der Gräfin von Lichtenau, - intereſſant - nur 24
Sgr. Memoiren des Herzogs v. Neichſtadt (Napoleon II.
ſehr intereſſant nur 24 Sgr. 1) Kaltſchmidt's Fremdwör=
terbuch
, 20,000 Wörter enthaltend, (1871). 2) Schmidt's
großes deutſches Wörterbuch, 800 Octavſeiten ſtark, beide nur
1 Rthlr. Der Bau des menſchlichen Körpers. populair ge=
ſchrieben
, nebſt einem ſehr ſchönen großen anatomiſchen Bilder=
Atlas in gr. Folio. 1½ Rthlr. Neue Naturgeſchichte der
Stubenvögel, von Bechſtein, der Jüngere, 368 Octavſeiten, nur
24 Sgr.l Das Weib, nach den verſchiedenſten Altersklaſſen
von der Kindheit bis zum Alter, 500 gr. Octavſeiten ſtark. nur
24 Sgr. 1) Zimpel, Entſiegelung der größten Geheim=
niſſe
, 2) Die Geheimniſſe des Jenſeits (ſelten), zuſ. 1 Rthlr.!
1) Der deutſche Krieg 1870, mit Illuſtrationen, 2) Kriegsſee=
nen
von 1870, intereſſanter Text, mit 8 Oeldruckbildern (Quart)
beide zuſ. nur 1 Rthlr. - Boas, Schillers Leben, 2 Bde.,
mit Porträt, ſtatt 2 Rthlr. nur 24 Sgr. Darſtellungen a.
d. Weltgeſchichte, in erzählender Form, 4 große Octavbände,
ſtatt 4 Rthlr. nur 1 Rthlr. Jerome Bonaparte, oder die
Geheimniſſe des Hofes auf Wilhelmshöhe, - höchſt intereſſant
24 Sgr. - Friedrich Freiherrn von der Trenk, höchſt
merkwürdige Lebensgeſchichte von ihm ſelbſt erzählt, nur 24 Sgr.
Neueſtes Tanz=Album (1872), die neueſten u. beliebteſten Tänze
für Viano enthaltend, 1 Rthlr. 1) Illuſtrirte Kriegsgeſchichte
des Jahres 1866, ca. 800 gr. Octavſeiten Text mit 100ten Illu=
ſtrationen
, 2) Kriegsgeſchichte des Jahres 1870-71, ca. 500
Seiten ſtark, elegant, beide Werke zuſammen nur 35 Sgr.
Beatrice Cenci, Die Gräuelthaten und Folter im 16ten Jahr=
hundert
2 ſtarke Bände mit Bild, zuſammen ſtatt 3 Rthlr. nur
35 Sgr.l Illuſtrirtes Kaiſerbuch, Geſchichte der deutſchen
Kaiſer, mit 52 Illuſtrationen der bedeutendſten Künſtler, eleg.
gebunden, nur 18 Sgr. - F-Bibliothek der intereſſanteſten
deutſchen Original=Romane und Novellen beliebter Schriftſteller
der Neuzeit, 10 (zehn) Octavbände, zuſ. nur 1 Rthlr.
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[ ][  ][ ]

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H. Scharmamm,

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Ludwigſtraße 17,
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in sehver versikherten Alfénide-Waaren,
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kaſten
zu Stickereien eingerichtet,
in Schmuchsachen, Föchern & Tollette-Artiheln.

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8288)
Ludwigſtraße II.
Zur Weihnachts=Gaiſon empfehle ich mein reichhaltiges Lager in Petroleum=
Lampen, Lüſtres und Hängelampen mit und ohne Zug, Stehlampen von den billigſten
bis zu den feinſten Sorten.
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H. SCharmamm, Ludwigsplatz,
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ſowie Möbel=, Kleider= und Gammtbürſten in bekannter Güte.

8461) Soeben erſchien und iſt durch die
Buchhandlung von Rühl u. Rettig,
vormals G. W. Küchler, zu beziehen:
Neueſte illuſtrirte
Münz=,Maaß= u. Gewichtskunde:
Authentiſche Abbildung und Beſchreibung
der jetzt kurſirenden Gold= u. Silbermünzen
aller Länder.
Nebſt einem Compendium der
Börſen=, Wechſel= u. Aſancenkunde.
Fünfte Anflage. 1. Lieferung mit 2 Tafeln.
Preis 7½ Sgr.
Moritz Schäfer.
Leipzig. 1872.
Ph. Gerhard &ap Comp.
empfehlen ſich in feinſten Filz=, Geide=
und Stoffhüten, ſowie Damenhüte
werden auf die neueſte Form angefertigt
und alle Reparaturen auf das billigſte
und ſchnellſte befördert.
Holzſtraße Nr. 2.
(8360
Deye

ohlaorereien
in ſchöner Auswahl empfiehlt zu ſehr billi=
gen
Preiſen
M
F. -Waguer, Wtw.
Schulſtraße 10, parterre.
8383) Ein noch ſehr guter Webſtuh=
mit
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Peter Schupp Wtwe. in Griesheim.
8462) Die dießjährige Quitten= Mar=
melade
iſt eingetroffen, per Pfd. 24 kr.
H. Kuhn Wwe.
8463) Ein neuer Walletot, für einen
Offizier oder Poſtbeamten geeignet, iſt zu
verkaufen. Wo? ſagt die Exp. d. Bl.
8464) 2 Schweinſülle, maſiv von Sand=
ſtein
, ſowie eine ſteinerne Krippe werden
Bauveränderutg halber billig abgegeben.
Näheres Hochſtraße 32.
8465) Aechte Salat=Kartoffeln ſind zu
haben. Magdalenenſtraße Nr. 5.

8466) Ich empfehle meine ſelbſtverfer=
tigten
Lederſchuhe und Stiefeln mit
Holzſohlen und Filzfutter in großer Aus=
wahl
; auch können die Holzſchuhe ſchnell
geſohlt werden. Ferner Filzſtiefeln und
Schuhe, Pantoffeln und Kinderſtiefeln.
F. Schweinsberger,
Beſſungen,Hügeliraße I4.
2

Vermiethungen.
5857) Ecke der Waldſtraße u. Caſernen=
ſtraße
iſt der mittlere Stock, mit oder ohne
Stallung, ſogleich zu vermiethen. Zu er=
fragen
bei Schreinermeiſter Kunz.
6408) In meinem Hauſe, Waldſtraße 2.
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, Kabinet, Küche, abgeſchloſſenem Vor=
platz
, anderweitig zu vermiethen und bis den
12. November zu beziehen.
F. Büdinger, Schloſſermeiſter.
6694) Bleichſtraße Nr. 17 im dritten
Stock iſt Stube und Cabinet ohne =
bel
an einen Herrn zu vermiethen.
6779) Stiſtſtraße Nr. 56 eine freund=
liche
Manſarde.
6784) Alexanderſtraße 16 eine Stiege
hoch vom 1. October an 2 ineinandergehende
möblirte Zimmer zu vermiethen.
7048) Dieburgerſtraße Nr. 42 iſt ein
möblirtes Zimmer nebſt Cabinet zu vermiethen.
7049) Zu vermiethen: Eine ſchöne ab=
geſchloſſene
Wohnung, bel Etage, 3 Zimmer
Küche, Bodenkammer und ſonſt allen Be=
quemlichkeiten
ſofort beziehbar. Näheres
Erbacherſtraße Nr. 6.
17205) Schulſtraße 10 ein neu
hergerichteter Laden mit oder ohne
Logis zu vermiethen.
7207) Marienplatz Nr. 12 ein Zimmer,
Küche, Holzſtall gleich beziehbar.
7209) Ein ſchönes möbl. Zimmer zu
vermiethen. Louiſenſtraße 10 über 2 Stiegen.
7441) Ein möblirtes Zimmer in der
Manſarde iſ zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen. Marktplatz Nr. 12.

7216) Die ſeither von Hrn. Lieutenant
Schön bewohnten möblirte Zimmer nebſt
Stallung und allem Zubehör ſind zu verm.
Ecke der Zimmerſtraße Nr. 2.
7362) Ein möblirtes Zimmer iſt zu
vermiethen. Weinbergſtraße Nr. 20.
7373) Zwei elegant möblirte Zimmer,
jedes mit extra Eingang, ſind einzeln oder
zuſammen bis 1. Novbr. zu vermiethen.
Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 3, 3ter Stock.
on mit geräumigem
E Ein Ladtu Comptoir und
Magazin neu und moderr hergerichtet in
beſter Lage iſt zu vermiethen und gegen
Ende dieſes Jahres zu beziehen. Näheres bei
der Expedition dieſes Blattes.
7497) Sandſtraße 10 erſter Stock Zim=
mer
und Cabinet (möblirt) vom 1. Noobr.
zu vermiethen.

7502) In meinem neu erbauten Hauſe,
Holzhofſtraße 32, iſt der mittlere 9
Stock, beſtehend in 5 Zimmern, Küche,
Boden= u. Magdkammer, Keller, Mit=
14
gebrauch der Waſchküche u. des Bleich=H
platzes, zu vermiethen u. gleich bezieh=
bar
.
Philipp Maſſoth,
Maurermeiſter.

E
4
7531) Grafennraße 18 ein Raum zu ver=
miethen
, der zu einem Magazin geeignet iſt.
2
Kin ſchön möblirtes Zimmer zu ver=
C.
E miethen untere Waldſtr. 46parterre.
Sppnz.
7515) Waldſtraße 22. Eine freundliche
Wohnung im Seitenbau, beſtehend in vier
Piecen, Küche, Keller, Holzplatz ꝛc. zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
7580) Mathildenplatz 6 ein fein möblir=
tes
Zimmer bis 1. November zu vermiethen.
7612) Beſſ. Carlſtr. Nr. 3 iſt parterre
ein freundliches möbl. Zimmer zu vermiethen.
7792) Zwei freundliche möblirtel Zimmer
parterre zu vermiethen, Teichhausſtr. 14.
7796) Alexanderſtraße 6 der mittlere
Stock bald zu beziehen.
Alexanderſtraße 4 ein großes Logis im
Hinterbau gleich zu beziehen. F. Heißner.
7967) Kirchſtraße 8. 2. Stock ein fein
möblirtes Zimmer.

7980) Alexanderſtraße 16 3. Stock ſind
2 ſehr freundlich möblirte Zimmer ſofort
beziehbar.
8036) Der 3te Stock meines Hauſes,
Schloßgraben Nr. 15, iſt zu vermiethen und
kann ſofort bezogen werden.
Adam Gießmann, Reſtaurateur.

[ ][  ][ ]

994
7984) Ein möblirtes Zimmer für 1 bis
2 Herrn zu vermiethen. Mühlſtraße 31.
8049) In meinem neu erbauten Hauſe,
Landwehrweg Nr. 23b, iſt der mittlere
Stock mit 3 Zimmern, Küche und dem dazu
gehörigen Keller zu vermiethen u. Anfangs
November zu beziehen. Zu erfragen bei
Ludwig Emmel, der Artillerie=Caſerne
in Beſſungen gegenüber.
8051) In dem Hauſe Landwehrweg 23a
iſt im mittleren Stock ein Logis zu ver=
miethen
und Anfangs November zu beziehen.
Zu erfragen bei L. Emmel, der Artillerie=
Caſerne in Beſſungen gegenüber.
8054) Ein ſchön möblirtes Zimmer, das
ſogleich bezogen werden kann, zu vermiethen.
M. Mayer, Waldſtraße Nr. 22.
8085) Ein Logis im 2. Stock, 4 Zim=
mer
, Küche u. Magdſtube mit abgeſchloſſe=
nem
Vorplatz und allen Bequemlichkeiten
bald zu beziehen. Zu erfragen bei
A. Brüchmann, Hochſtraße 10.
8086) Ein kl. Logis zu vermiethen u. bald
zu beziehen. Beſſungen, Forſtmeiſterſtraße 8.
8197) Die in der Hochſtraße gelegene
früher Knipp'ſche Hofraithe iſt unter vor=
theilhaften
Bedingungen zu verkaufen oder
von Januar 1873 ab anderweit zu ver=
miethen
. Näheres Hochſtr. Nr. 6. Gengenbach.
8255) Arheilgerſtraße 27e in der Man=
ſarde
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8 55in möblirtes Zimmer Ernſt=Ludwig=

, ſtraße Nr. 15 erſter Stock.
8316) Eine kleine Stube mit oder ohne
Möbel an einen ruhigen ſoliden Herrn zu
vermiethen. Eliſabethenſtraße Nr. 52.
8334) Möblirte Stube Louiſenſtr. 8.
8313) Ein ſehr freundliches, gut möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen. Eliſabethen=
ſtraße
Nr. 62 dritte Etage.
8317) Ein möblirtes Zimmer Mühlſtr. 66
nächſt der Kapelle gleich zu beziehen.
8388) Zimmer, möblirt, 3 Steinſtr. 4. St.
uAi
TA
8390) Beſſunger Heerdweg 23 ein j=
ſchön
möblirtes Zimmer an einen ſo=
4 liden Herrn zu vermiethen.
uNunzirdrratrriritt Airraartaan

8391) Louiſenſtraße 40 ein Logis,
3. Stock, 13 Zimmer, Küche ꝛc. enthaltend,
baldigſt zu beziehen.
Ebendaſelbſt ein möblirtes Zimmer,
1. Stock, nach der Straße gehend, gleich
beziehbar.
F. Rabenau.
8398) Verlängerte Waldſtraße Nr. 49
iſt das Parterre Logis bis zum 1. Januar
1873 zu vermiethen. Daſſelbe enthält vier
Zimmer, Stallung für 3 Pferde, Remiſe
8400) Ein reinliches Logis für einen ſo=
liden
Arbeiter, kl. Kaplaneigaſſe 3.
8411) Bleichſtraße 17, iſt Stube und
Kabinet mit Möbel an einen Herrn zu verm.
8414) Ein freundlich möblirtes Zimmer
iſt an einen ledigen Herrn zu vermiethen,
auf=Verlangen kann auch Koſt gegeben werden.
Große Ochſengaſſe 2.
8416) Ludwigsplatz Nr. 4, zwei.
Zimmer an einen einzelnen Herrn Anfang.
December zu beziehen.
8467) Der untere oder obere Stock meines
Hauſes iſt zu vermiethen u. gleich beziehbar.
Georg Krämer, Heerdwegſtraße.

R64.
8468) Ecke der Holzhof= und großen
Schwanenſtraße Nro. 1 iſt ein Logis zu
vermiethen, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche,
Keller, Mitgebrauch der Waſchküche u. ſ. w.,
und iſt bis zum 1. Dezember zu beziehen/
bei
H. Merz, Metzgermeiſter.
8469) Ein ſchönes, elegant möblirtes
Zimmer mit Bedienung, auf Verlangen auch
Frühſtück, iſt zu vermiethen und kann ſo=
gleich
bezogen werden.
H. Kuhn,
Eck d. Martin= u. Rückertſtr. 1.
8470) Gartenſtraße 13 zwei Logis zu
vermiethen.
8471) Wienerſtraße 13. 2r St. iſt ein
heizbares Zimmer mit oder ohne Möbel,
ſofort zu vermiethen.
8472) Eck der Wendelſtadt= und Land=
wehrſtraße
iſt der erſte Stock, 3-4 Zim=
mer
mit Zugehör, zu vermiethen und ſofort,
zu beziehen. Zu erfragen in der Expedition.
8473) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Kiesſtraße Nr. 7.

Vermiſchte Nachrichten.
Geschäſts-Verlogung.
8424) Von heute an, befindet ſich mein
Geſchäftslocal Grafenſtraße Nr. 22 und
halte mich auch fernerhin im Bedarf meiner
Wagen bei eleganter Bedienung u. reellem
Preis beſtens empfohlen.
Philipp Leussler,
Lohnkutſcher.

H.
(Fine geübte Kleidermacherin wünſcht in
L= und außerm Hauſe Beſchäftigung mit

der Maſchine, auch wird Arbeit zum Steppen
angenommen. Näh. Eiſabethenſtr. 45 Hinterh.
J
ſFin guter bürgerlicher Mittags=
57
E tiſch Weinbergſtr 23 parterre.
7273) Schüler, welche hieſige Lehranſtalten
beſuchen, finden freundliche Aufnahme.
Wilhelminenſtraße 21.

Erſtes goncerk des Auſikvererns
im Winter 1872-73
Mittwoch den 13. November 1872
im großen Saale der Vereinigten Geſellſchaft.
Anfang präcis 6½ Uhr, Ende 9 Uhr,
unter gütiger Mitwirkung der Großherzoglichen Hoftheater=Mitglieder:
Frau Mayr=Olbrich, Herrn Dr. Pockh, Herrn A. Denner, Con=
certſänger
von Caſſel, ſowie der Großherzoglichen Hofmuſik, unter
Direction von Hofmuſik=Director C. A. Mangold.
SOTROSSAS
Oratorium in drei Abtheilungen,
nach den Worten der heiligen Schrift verſaßt und in Muſik geſetzt von
Georg Friedrich Händel.
Geſang=Soli:
Jenor:
Vopran: Frau Mahr=Olbrich. - Alt: Fräulein Emilie Trapp.
Herr A. Denner. - Laß: Herr Dr. Pockh.
Am Concerttage ſelbſt, Nachmittags von 2-5 Uhr, werden von der Billet=Commiſſion
im Hauſe der Vereinigten Geſellſchaft, Eingang in der Rheinſtraße, eine Treppe
hoch, ausgegeben:
1) Karten für die numerirten Plätze 2 fl. (für Mitglieder 48 kr.).
2) Karten für den Saal und die Gallerien 1 fl. 12 kr.
Nichtmitglieder des Vereins können auch in den Buchhandlungen der Herren Berg=
ſträßer
, Klingelhöffer, Schödler und Schorkopf Billets erhalten.
Am Tage der Aufführung wird der Saal um 16 Uhr geöffnet. Abonne=
mentskarten
ſind nur für diejenigen Perſonen gültig, auf deren
Namen ſie lauten.
Programme ſind in den genannten Buchhandlungen, ſowie Abends an den Eingangs=
thüren
für 3 kr. zu haben.
8474)
Der Vorſland des Muſiſivereins.

Hei=
E88440
00
Geſangverein Harmonie
L3
O4
Samſtag den 16. November 1872, Abends 8 Uhr,
E4
1
4
o Abendunkerhaltung mit Hakk.
De
41
im Saale des Gaſthauſes zur Traube.
T3
Karten für einzuführende Fremden ſind auf ſchriftliche Anfragen durch 86
80
5) Herrn Ludwig Trier, Ludwigsſtraße zu erhalten.
944 an geo bin an s nd an a g an n an en Ao e eo eh oo g an ap en oo ane.
Hwooedns i ö n o n r ö ön n n o n d n o r asnn

[ ][  ][ ]

995

8475)

R6t.

Jamſtag den 16. November 1872.

Im großen Saaſe der Vereinigten geſellſchaſl.
10
L.ASOURCUTRGSLOACAuN
Für Mitglieder der Vereinigten Geſellſchaft)
ausgeführt von der
Streichoapelle des Gr. Hess. Leibgarde Regiments
unter Direction von Herrn Theodor Adaruz.
Anfang des Concertes präcis 7 Uhr Abends.
Die Liſte zum Einzeichnen liegt fortwährend im Geſellſchafts=Locale der vereinigten
Geſellſchaft und in der Wohnung des Capellmeiſter Adam, Stiftſtraße Nr. 40 offen,
woſelbſt zugleich auch ſtarten zu haben ſind.
Tages=Karten Perſon 36 kr. ſind in der Buchhandlung von Hrn. Bergſträßer
ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Programme ebenfalls an der Kaſſe.

eine Stelle frei.

8 2 Diener mit ſhöner Handſchriſt

Pfuf einem Comptoiry iſt für einen

E8326) Koſt und Logis mit Be=
dienung
(billig und gut) für 2 Schüler,
die hieſige Schulen beſuchen.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.

8429) Ein ſolides Frauenzimmer kann
Logis und Koſt erhalten. Holzſtraße Nr. 2,
der Krone gegenüber.
8445) Ein erfahrenes Frauenzimmer ſucht
aushülfsweiſe Stellung für Haushaltung
oder Pflege eines Kindes.
8447) Ein ordentlicher Hausburſche
wird geſucht; ſolche, die Militär waren,
erhalten den Vorzug. Näh. Marienplatz 5.

8476) Eine im beſten Betriebe befindliche
Fraueref.
mittlerer Größe wird mit ſämmtlichen da=
bei
befindlichen Vorräthen und Requiſiteu
zu kaufen geſucht
Franko=Offerten sub Chiffre V. 5789
befördert die Annoncen=Expedition von
Rudolf Mosse in Frank-
faark
a. M.
8477) Einige tüchtige ſolide Colpor=
teure
werden gegen gute Proviſion
ſofort geſucht.
Fr. Ackermann's Buchhandlung,
(Weinheim.

Wohnungsveränderung.
Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich
mein Bürſtenwaaren=Geſchäft aus der großen,
Ochſengaſſe in die Schirngaſſe zu Herrn
Gaſtwirth Müller verlegt habe, mit dem
Erſuchen, mich auch hier bei Bedarf im freund=
lichen
Andenken zu behalten.
8478)
W. Wöhler.
ſin tüchtiger Drucker findet Con=
F
25
3 ( dition. L. C. Wittich'ſche
Hofbuchdruckerei.
8480) Kraut wird in und außer dem
Hauſe eingeſchnitten. Auch iſt ſehr ſchöner
Sellerie und Lauch zu haben.
J. Schubkegel, große Bachgaſſe 18.
8481) Ein Frauenzimmer aus guter Fa=
milie
wünſcht, als Stütze der Hausfrau
placirt zu werden. Dieſelbe würde aber auch
den Haushalt eines Wittwers und die Er=
ziehung
der Kinder übernehmen. Der Ein=
tritt
könnte ſogleich erfolgen. Näheres er=
theilt
Frau Hermes, Louiſenſtraße 8.
8482) Ein Arbeiter kann eine Schlaf=
ſtelle
erhalten. Heinheimerſtraße Nr. 9.
8483) Ein Kind wird in Pflege genom=
men
. Wo? ſagt die Expedition.

8484) Ein vergoldeter Manſchetten=
knopf
wurde gefunden. Näh. in der Exp.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag 12. Nov. 8.Vorſt. im 3. Abonn.:
Der Rechnungsrath und ſeine Töchter. Luſiſpiel
in 3 Akten von Feldmann. Hierauf: Das bin
ich: Schwank in 1 Act von Paul.

Der Geiſt des Martin Grunewald.
Eine märkiſche Geſchichte
von
Zulie Burow.
(SSchluß.)
Hannchen führt ihre Gäſte nicht in ihr beſtes Zimmer, ſon=
dern
ſie ſetzte Stühle und Lehnſeſſel von hübſchem Rohrgeflecht
in den Schatten. Sie ruft ihre Tochter, die erröthend der frem=
den
Herrſchaft ihre Knirchen macht, von der Mutter leiſe Befehle
empfängt und mit geſchickten Händen im Freien einen Tiſch deckt
und ſauern Rahm, duftige Erdbeeren, friſches Brot, goldgelbe
Butter, Scheibenhonig und ein Paar Flaſchen guten Züllichauer
Traminer aufträgt - und den Wein laß ich nicht verunglimpfen,
wenn auch das thörichte Lied meint, daß ſelbſt der Teufel ihn
nicht trinken möchte. Es iſt ein guter Wein und ich geb' ihm
ſein Recht wie Otto Roquette:
Zum Trotz all der hochnäſigen
Hochweiſen Herrn vom Rheine,
und als Alles wohlgeordnet auf dem ſaubern Tiſchtuch ſteht, als
Teller und Tellerchen, Löffel und Löffelchen, Meſſer und Meſſer=
chen
zurecht gelegt ſind, ſchweigt auch die Muſik und heraus tritt:
der Herr Oberförſter;
der Herr Pfarrer;
der Herr Secretär, und endlich
Fritz Rohr, der ſtattliche Gatte Hannchens, die ihre
Gäſte ganz wie eine Dame einander vorzuſtellen verſteht.
Ich irre doch nicht, gnädige Frau, ſagte ſie dabei zu
Klara, wenn ich ſage: meine liebe, verehrte Herrin, Frau von
Wallner P-
Klara nickte freundlich.
Alle ſitzen zuſammen. Der Himmel flammt im goldigen
Abendſcheine, die Kühe kommen heim und Hanuchens vier gehen
ganz verſtändig über den Hof in den Stall, wo die junge Klara
ſie ſchon erwartet und ihuen noch Klee giebt, bevor ſie gemelkt
werden.

Wie paradieſiſch ſchön wohnen Sie, beſte Frau Rohr,
ſagte, als auch die Muſiker Platz genommen haben, Frau von
Wallner, einen langen Blick in die lachende Landſchaft ſendend.
Ja, das iſt ein wahres Wort,u entgegnete die geſchmeichelte
Hausfrau; wenn ich das Häuschen mit ſeinem Garten und den
See da drüben und die grünen Berge ſo anſehe, dann wundre
ich mich immer, wie es mir einmal hat in Berlin gefallen kön=
nen
, wo ein Handwerker in einem ſo engen Raum wohnen muß
und die Familie den Tag über in der Werkſtatt lebt, und die
große Tochter in der Flur ſchläft. Ich habe niemals einen Be=
griff
davon gehabt, wie ſchön es in der Welt iſt, bis ich hierher
kam und mit meinem Mann hier ſpazieren ging. Wenn es Abend
wird, iſt's anders ſchön als am hellen Mittage und wieder an=
ders
in der Nacht und Morgens, wenn der Thau auf den Grä=
ſern
liegt und die liebe Sonne jedes Tröpfchen wie den Dia=
mantſchmuck
einer Prinzeſſin funkeln läßt, da ſcheint mir's am
allerſchönſten zu ſein.
Aber der Winter mag auch dafür deſto öder und einſamer
ſein' meinte Wallner; hier giebt's kein Theater, keinen luſtigen
Ball, keine öffentlichen Concerte.
Ach, gnädiger Herr, wenn man älter wird, vermißt man
ſo was wohl nicht, und hat man hier keine großen Geſchichten,
ſo haben wir wenigſtens etwas viel Beſſeres, nämlich werthe
Freunde, die uns mit ihren Beſuchen beehren. Alle Sonntage
wird bei uns muſicirt, auch halten wir Bücher, und Fritz lieſt
vor, und zuletzt iſt doch das beſte Glück, was der Menſch haben
kann, nur im Hauſe zu finden, und da hat uns Gott geſegnet.
Frau von Wallner ſah lächelnd auf ihre frühere Dienerin.
Da haben Sie Recht, beſte Frau Rohr, das beſte Glück iſt das
im eigenen Hauſe, aber das kann man auch in der Reſidenz haben,
wie wir Ihnen beweiſen könnten.
Die gnädige Frau ſcherzen, weun Sie ſich mit einer Bür=
gersfrau
vergleichen, aber das iſt gewiß, man kann glücklich und
zufrieden ſein in allen Ständen. Sie ſind das in Ihrem Reich=
thum
, wir ſind's in unſern Verhältniſſen, denn inzunſerer Ar=
260

[ ][  ][ ]

996
4
muth will ich nicht ſagen, da wir für Leute unſerer Art gar nicht

arm ſind.
Laſſen Sie uns anſtoßen ſagte Doctor Muldner, auf
die Geſundheit unfrer lieben Wirthe

Die Gläſer klangen.
Auf die Geſundheit meiner theuren Herrſchaft, meiner ver=
ehrten
Gäſte lu rief Hannchen, ihr Glas erhebend.
Man dankte und ſtieß an.
Sind Sie auch jetzt recht geſund, gnädige Frau zu fragte
die frühere Kammerjungfer.
D, vollſtändig iu entgegnete die Dame lächelnd. 3ch führe
meinen Haushalt ſelbſt und habe meine beiden Kinder ſelbſt ge=
ſtillt
, denn Sie müſſen wiſſen, Frau Rohr, ich habe noch ein
kleineres Mädchen, das iſt aber bei den Eltern meines Mannes
bis zur Vollendung unſrer diesjährigen Sommerreiſe.
Ich habe lauch noch einen Knaben, ſagte Frau Rohr,
und der iſt im Frankfurter Gymnaſium ſchon mit eilf Jahren
Tertianer. Wir wünſchen, er ſoll ſtudiren.
Gehen wir nicht nach dem Schloß ?u fragte Herr von Wall=
ner
; ich möchte die alten Näume, in denen ich mein Klärchen
kennen lernte, gern wieder ſehen.
Für heute iſt's wohl faſt zu ſpät dazu, U meinte Madam=

Siewers.
Ich habe zu meinen alten Eltern geſchickt," ſagte Rohr;
die Schlafräume ſind in Ordnung gebracht und die Herrſchaften
werden dort nächtigen; es iſt beſſer da, als im Wirthshauſe,
und bei uns wäre es faſt zu eng."
Es ſpukt auch dort nicht mehr, meinte mit einem leichten
Augenzwinkern der Oberförſter, Rohr's früherer Schul= und
Spielgefährte.
Laſſen Sie die Vergangenheit=, ſprach der Doctor, Scherz
und Leid berühren ſich zu nahe in derſelben und mehr als Einer
von uns möchte leiden bei der Erinnerung.
Klara erhob dankend die ſanften Augen und Rohr ſah zu
Boden, Beider Herzen waren bewegt. Hannchen aber reichte
und führte ihn zur Mutter, die mit einem freundlichen Blick die
reine Stirn des Kindes küßte.
liche mit ſeiner ſanften und klingenden Stimme; unüberlegter
Scherz wird oft zum bittern Ernſt, aber die tägliche Erfahrung
lehrt uns auch, daß Gottes Gnade bei der Regierung der Ge=ſ gewaltſam ein darin befindliches, verſchloſienes Blechkaſtchen, entnahm dem=
ſchicke
faſt immer Gutes aus Böſem, Glück aus Leid entſtehen ſelben über 50 Gulden an Geld nebſt ſilberner Ankeruhr und Kette und
läßt.
Auch hier iſt das der Fall geweſen=, ſprach Madame Sie=
wers
; zwei glückliche Familien ſegnen den Tag, da ſie hierher geht, conſtatirt wiederum außer dem neulich gemeldeten Vorfall, das Nach=
kamen
, und wenn der Tod ein junges Menſchenherz ſchnell und
ſchlug, Gott hat ja auch hier Glück aus Leid hervorgehen laſſen
und der Tod an ſich iſt, wie wir glauben und hoffen, kein
Uebel.
Wohlan denn, meine Freundel= rief Doctor Muldner, zu laſſen.
Toaſt:
Friede dem Geiſt des Martin Grunewaldiu

64.

Mittheilungen aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Nov. JJ. Gf. H5. der Prinz und die Prinzeſſin
Ludwig ſind am 10. d., Abends von Metz wieder hier angelommen.
Das heute, ausgegebene Großherzogliche Regierungs=Blatt
Nr. 49 enthält: 1) Geſetz, die Zuſammenſetzung der beiden Kammern
der Stände und die Wahlei der Abgeordneten betreffend.
2) Bekannt=
machung
die Bildung der Wahlbezirke fur die Wahl der Abgeordneten zur
zweiten Kammer der Stände des bevorſtehenden Landtags betreffend.
3) Bekanntmachung, die Eintheilung der evangeliſchen Delanate, insbeſondere
die Einweiſung der neuernaunten Dekane in ihre Dienſtverrichtungen betr.
Zu Vorſitzenden der nachſtehend verzeichneten evangeliſchen Dekanats=
ſynoden
und ſomit zu Dekanen der entiprechenden evangeliſchen Oekanate

aus den von ben betreffenden Dekanatsſynoden in Vorſchlag gebrachten
drei geiſtlichen Mitgliedern ſind ernannt worden: 1) für Larmſtadt der
dritte evangeliſche Stadt=Pfarrer zu Darmſtadt Johannes Peter Ewald,
2) für Eberſtadt der ev. Pfarrer zu Pfungſtadt K;rl Müller,
3) für das ev. Dekanat Erbach der 1. ev. Pfarrer zu Veerfelden Ober=
pfarrer
Karl Ludwig Netz, - 4) für Groß=Gerau der ev. Pfarrer
zu Rüſſelsheim Victor Habicht. - 5) für Groß=Umſtadt der
evangel. luth. Pfarrer zu Groß=Umſtadt Valentin Krug. - 6) für
Reinheim der ev. Pfarrer zu Sandbach Chriſtian Albrecht Weiß,
7) für Offenbuch der 1. ev. Pfarrer zu Offenbach Karl Bonhard,
8) für Zwingenberg der ev. Pfarrer zu Vickenbach Ludwig
Ailhelm Dornſeiff, - 9) für Gießen der 1. ev. Pfarrer zu
Gi hn Guſtav Chriſtian Carl Landmann, - 10) für Alsſeld
dem . ev. Pfarrer zu Alsfeld Johannes Georg Dingeldein,
für Büdingen der 1. ev. Pfarier zu Büdingen
Chriſilin Friedrich Meyer, - 12) fül Friedberg, der ev.
Pfarrer zu Oſſenheim Johannes Jacob Buchhold, - 13) für
Grünberg der ev. Pfarrer zu Londorf Otto Franz Heinrich Eck=
hard
, 14 für Hungen er ev. Pfarrer zu Griedel Karl Cellarius,
- 15) für Lauterbach der 1. ev. Pfarrer zu Lauterbach Oberpfarrer
Wilhelm Trautwein, - 16) für Nidda der ev. Pfarrer zu Echzell
Georg Marz, 17) für Rodheim vor der Höhe, der ev. Pfarrer
zu Kaichen Ferdinand Friedrich Fertſch, 18) für Schotten der
1. ev. Pfarrer zu Schotten Leonhard Kullmann, - 19 jür Mainz
der ev. Pfarrer zu Nieder Ingelheim Ludwig Auguſt Walther,
20) für Alzey der ev. Pfarrer zu Biebelnheim Karl Fitting,
21) für Oppenheim der ev. Pfarxer zu Gimbsheim Wilhelm Weitzel,
22) für Wöllſtein der ev. Pfarrer zu Eichloch, Rudolph Schlich,
23) für Worms der ev. Pfarrer zu Hohen=Sülzen, Johannes
Gur e. e.
Glard Briegleb
Die neue Eintheilung der evangeliſchen Dekanate tritt vom l. Dec. d. J
an ins Leben.

Zum Kreisveterinärarzt des Kreisveterinäramtes Oppenheim
wurde Dr. Güngerich, des Keisveteriväramtes Mainz, Dr. Wolpert und
des Kreisvetexinäramies Schotten, Dr. Lorenz ernann.
- Am Schluß der Milheilungen des Herrn Dr. Pfeiffer über die
Sterblichkeit in den 12 volkreichſten Städten des Großherzogthums ergibt
ſich als Zahl der Sterbfälle durch nicht epidemiſche Krankheiten auf je
10000 Lebende für Heppenheim 163, Bensheim 145, Worms 133, für
Mainz und Gießen 130, für Alzey 120, für Offenbach, Lampertheim und
Friedberg 111, fur Bingen 108 und für Darmſtadt 103, wonach ſich unſere
frühere Mittheilung berichtigt.
An Stelle des Hrn. J. Dingeldey, Obergaſſe, hat der Kaufmann
Carl Krämer, Alexanderſtraße 19 (der Infanterie=Kaſerne gegelüber),
lächelnd ihrem Gaͤtten die Hand und Wallner rief ſeinem Knaben den Verkauf von Poſtwerthzeichen Freimarken, Franco-Couverts ꝛc.)
übernommen.
In der Nacht vom 819. d. Mts. wurden aus verſchiedenen Höfen
E6 iſt in der Welt nicht anderss, ſagte der junge Geiſt= der Beſſunger Wilhelnsſtraße Waſchgegenſtuͤnde von nicht unbedeutendem
Werthe geſtohlen.
J
- Am 8. erbrach ein junger Menſch, welcher wahrſcheinlich von ſeinem
Vater nicht dus gewünſchte Reiſegeld erhalten konnte, deſſen Pult, öffnete
begab ſich auf die Wanderſchaft. Hoffentlich wird es der Polizei gelingen
dieſelbe baldigſt zu unterbrechen.
- Wie weit manchmal die Frechheit der bettelnden Handwertsburſchen
folgende: Geſtern bettelte ein Handwerksburſche in einer hieſigen Wirth=
ſchaft
. Er erhielt einen Kreuzer geſchenkt. Statt daß er ſich nun beſcheiden
unvorbereitet ereilte, wenn ein Scherz zu ſchwerem Ernſte aus= entfernt hätte, ſetzte er ſich an einen Tiſch, ſteckte ſich eine Cigarre an und
beſtellte zu Eſſen nebſt einigen Glas Vier, welches er auch bezahlte. Ueber
das Ungeziemende zu Rede geſtellt, wurde er ſo brutal, daß ſich der Wirth
genöthigt ſah, ihn durch einen herbeigerufenen Polizeioficianten verhaſten
Offenbach. Dem Vernehmen nach hat das Gr. Miniſterium
ſein Glas hebend, zum Schluß des heutigen Abends noch einen des Innern zum Behuf einer Darſtellung über den Zuſtand der Schulen
im Großherzogthum umſaſſende Erhebungen angeordnet, welche ſich auf die
perſönlichen Verhältniſſen der Lehrer, auf die Art ihrer Anſtellung, ob
definitiv, als Bikar oder Gehülſe, auf die Zahl der Schultinder jeder
Schule, ſowie die Zahl der Knaͤben und Mäochen, auf den Beſtand des
Lehrergehalts einer jeden Schule und die perſönlichen Zulagen der Lehrer
erſtrecken. Weiter iſt zu ermitteln, ob die vorhandenen Schulwohnungen
für verheirathete Lehrer geeignet ſind oder nicht, und wenn Schulwohnungen
nicht vorhanden, ob und was dem Lehrer für die Miethe einer Wohnung
aus der Gemeindekaſſe vergütet wird; ferner wünſcht man die Stundenzah=
zu
wiſſen, welche von dem Lehrer im Jahre zum Unterricht verwendet wird,
und zwar ſowohl im Sommer wie im Winter. Endlich ſind ſpecielle An=
gaben
über die Höhe der eingehenden Schulſtrafen und die Art ihrer Ver=
wendung
zu machen.
Die hieſige Polizei machte am 9. d. M. wieder einmal eine Ragzia auf
verfälſchte Milch, bei welcher etwa 50 Maas confiscirt wurden, die mitunter
bis zur Hälfte mit Waſſer vermiſcht waren.

Den diejer Nummer beiliegenden großen illuſtrirten Proſpect über den neuen Jahrgang der im Verlag von Eduard
Hallberger in Stuttgart erſcheinenden beliebten Zeitſchriften Ueber Land und Meerl, Illuſtrirte Welt, Zu
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[ ][  ][ ]


.
e
4
3

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12

Aeber Land und Mer hat in den 14 Jahren ſeines Beſtehens eine wirlich großartige Verbreitung in allen Theilen der gebildeten Welt gefunden.
6s bedarf keiner beſondern Anpreiſung mehr, ſeine Geſchichte, jein glänzender Erfolg ſprechen ank beſten und überzeugendſtien für die Gediegenheit ſeiner
Leiſtungen. Auch der neue fünſgehnte Jahrgang wird nach Text und Bild in einer Weiſe ausgeſtattet werden, die des Rufes unſeres Wettölattes als des
größten, prachtvollſten und billigſten Familien=Journals würdig iſt.
G
Der Reichthum an Leſeſtoff, welchen leber Land und Aleer: in ſich birgt, iſt ein enorm großer. Es wird dieß erſt recht lar, wenn man= ſich "
vergegenwärtigt, daß Ein Jahrgang den Inhalt von nicht weniger als etwa 50 Nomanbänden, alſo ein Vierteljahr den Inhalt von reichlich
12 Nomanbänden umfaßt - und dieſe Menge des gediegenſten Tertes von den erſten Schrifſtellern Deutſchlands, geſchmückt mit den prachtvollſten
Vildern der berühmteſten Künſtler, geben wir für Einen Thaler!
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J. Bodenſtedt, Priuthina; A. Byr, Wem gall's? K. Deklef, Zwiſchen Pater und John; van Dewall, Der Alan;
W. Raaße, Deutſcher Mondſchein; C. Schücking, Viſitenkarte; E. M. Vacano, Lady Arabellas Launen; G. v. Bincke,
Hof und herz; ferner die von allen Seiten mit Spannung erwartete Fortſehung von


Hackländers Geſchichten im Zickzacke= und
als Folge von dem im letzten Jahrgang mit ſo allgemeinem Beifall aufgenommenen Romane Alm Siepter und Lronent,
G. Hamarow, Europäiſche Ainen und Gegenminen:, Zeitroman.

Stuttgart,
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glsſieligen)
Name und Wohnort:

.

1

S.



n en.
n erereen.
G

[ ][  ][ ]

Ich beiss nicht vo ich bin.
Bie Rühle, die dreht ihre Flügel,
Der Wind, der sausrt durin.

Bu guobr ich zie ahiele muich mil
Zie schielte un mir borüber,
Br Bnacht, der glund un der Thu=

und Zbends bei dm Lunze
Du hum vie eben mir recht,
Sie grüsstt mich freundlich und Irngtt,
And frngte mich gur nnch dem Enecht

[ ][  ][ ]

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L.
1

Zwanzig Jahrgänge der =8llufirirten Welt= liegen dem Publikum vor Augen: durch zwanzig Jahre haben wir, von beſcheidenen Anfängen ausgehend, uns das Anſehen
eines nach Inhalt gediegenen; nach Ausftattung glänzenden echt deutſchen Familienblattes erworben und bewahrt, und einen großen Leſerkreis, trotß aller neben uns erſtehenden
Konkurrenz, dauernd an uns zu ſeſſeln gewüßk. Die Zuverſicht aber, daß es uns gelingen werde, dieſen großen Leſerkreis auch ferner zu erhalten und weiter und weiter Auszu=
breiten
, gibt uns ein Blick auf die Vorbereitungen, die wir für den neuen Jahrgang 1873 getroffen und die unſern Leſern die anziehendſte, feſſelndſte Unterhaltung,
die unterhaltendſte Belehrung ſichern.
Aus dem reichen Schatze von Erzählungen, die druckbereit vorliegen, heben wir nur die drei erſten aus:


H.
2


J
5
S
8

5

5

2
4.

5
H


2⁄₈

2
5
2.
6
S=
S

4

Das Haus der Geſpenſter
F. W. Hackländer.

Der Hpielprofeſſor
van Dewall.

Der Kampf um Aillionen
Edmund Hahn.

85

Ee.

Probe=Alluſiration: Der geprelle Jäger

Abonnements auf die Alluſtrirte Welt' nehmen alle Buchhandlungen des In= und Auslandes, ſowie alle Poſtämter, dieſe jedoch nur auf die Rummern=Ausgabe entgegen.

Der mit 1. Oktober 1872 beginnende Jahraang 1873 der Illuſtrirten Welr= kann bezogen werden, eutweder

in wöchentlichen Rummern von je 1½ - 2 Bogen groß Quart zum Preiſe von nur 15 Sgr. oder 54 kr. rh. per Quartal, oder
in dreiwöchentlich erſcheinenden Heften per Jahrgang 18 -- in elehantem Umſchlag 4 Sgr. oder 14 kr. rh. per Heft.
Stuttgart, im September 1872.
Redaktion und Verlagshandlung: Eduard Hallberger.

2
valtz.
325
1⁄₈
5⁵⁄

Bei der Buchhandlung:

1 Illuſtrirte Bett.
Name und Wohnort:

1. Jahrg. 1873.

In Nummern.
Iu Heften.

Mit.
Ohne


beſtelle
Pracht=Stahlſtich=Prämie Jotte; 10 Sgr. oder 36 kr. rh.
hoch. 58 breit.
Größ
von W. von Kaulbach.

Dos Nichtgewüniſchie
gefälligſt zu durah=
ſtreichen
.)

[ ][  ]

Mit dem 1. Oktober begiunt ein neues Abonnement auf das ſo überaus billige illuſtrirte Familienbuch:

Llle drei Bochen
erſcheint ein Heſt.

½.

Zu Hauſe.

Pais des Kelos.
3 Sgr. od. 12 kr. rh.

.

Grſrhichten und Fildrr Zur Putrrhaltung.
Jahrgang 1873.
Unſer illuſtrirtes Familienblatt Zu Hauſers beginnt ſeinen achten Jahrgang mit der frohen Genugthuung, daß es auch im verfloſſenen Jahre
wiederum an neuen Tauſenden von deutſchen Herden zur Lieblingslektüre geworden iſt und ſo im trauten ſtillen Familienkreiſe das Seine dazu bei=
tragen
durfte: deutſche Bildung, Kultur, Sitte, zu hegen und zu fördern. Dieſe treue und ſo erfreulich wachſende Theilnahme unſerer Leſer kann uns nur ein
Sporn ſein: mit der immer glänzender ſich entfaltenden Zeit rüſig fortzuſchreiten, unſeren Leſern ſtets das Intereſſanteſte, Wiſſenswertheſte und Beſte in Wort
und Bild darzubieten und ſie jo angenehm zu unterhalten und feſſend zu belehren.
Für den neuen Jahrgang 1873, bei welchem eine

weſentliche Vermehrung der Logenzahl;

eintreten wird, liegen uns eine Reihe ſpannender und anziehender Novellen vor, von denen wir zunächſt nennen: K. Chop, Ein Wirthſchaſtsbuch; Franz
Engen, Der Held des Bauernkriegs; E. Linden, Das Kreus am Stein; W. Paſſaner, Miſter Wild's Orautfahrt; P. Stein, Der Liebespalt; vor Allen aber

u Zie
Bräriepiraten von Fexas, von Kapitän Rayne Reid,
welcher im höchſten Grade ſpannende Noman reich illuſtrirt für unſere Leſer eine überraſchend feſſelnde Lektüre bilden wird.

Verſäumte Eſſenszeit von K. v. Enhuber. Verkleinerte Wiedergabe der Prämie.

Ueberdieh bieten wir uuſern Leſem ein Meiſterwerk der Genremaleri von einem der berühmteſten Kuͤnſtler als

Stahlſtich=Gratis-Prämie:

Bei der Buchhandlung;

12⁄₈
5

Verſäumte Eſſensseit, von K. v. Snhuber,

ein Kunſivert ſeltenſter, öhlichter At, wichs jedem Abonnenten ohne alle Nachaahlung mit dem letzten Heſſe des Jahrgangs gelefert wird.
Abonnements auf Zu Hauſe' Jahrgang 1873 nehmen alle Buchhandlungen des In= und Auslandes, ſowie ſämmtliche Poſtämter entgegen.
3u Hauſer ericheint pro 1873 in drivichenflichen - per Jahrgang 48 - reich illſtrirten Hefien von je 3. 4 Vogen grißt Bäark in elegantem illſirirten Uniclag.
Preis per Heſt 3 Cgr. öder 13 kr. rh.

Stuttgart, im September 1872.
Redaktion und Verlagshandlung: Eduard Hallberger.

beſtelle:
1 Zu Hauſe. 8. Jahrgang. 1873. Mit Stahlſtich=Gratis=Prämnie: Verſaumle Chengeit, von B. v. Enhuber.
Größe: 73' breit, 571 hoch.

Name und Wohnort:

8a. Hallberger'ſche Bucdnuaenal in Cnngat.