Darmstädter Tagblatt 1872


06. August 1872

[  ][ ]

zum

5a IA.
Darmſtadt, den 6. Auguſt
1872.

Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hieyu. ſowie das Verordnungsblatt fur den Kreis Darmſtadt erſcheinen woͤchentlich; Erſteres Samſtag
die Beilage Dienſtag und Lezteres Donnerſtag. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. 24 kr. Auswaͤrts kann man bei allen Poſtumtern abonniten.
In Darmſtadt bei der Expedition: Rheinſtraße Nr. 23 neu. Inſeratenpreis für locale Anzeigen per Zeile 3 kr.

Verſteigerungen.
5652) Bekanntmachung
Die zur Herſtellung von 14 Schornſtein=
köpfen
im Neu= und Arreſtbau der Infan=
terie
=Kaſerne erforderlichen Maurer= und
Dachdecker=Arbeiten ſollen in Submiſſion
vergeben werden. Geeignete Unternehmer
wollen ihre Offerte verſiegelt und mit ent=
ſprechender
Aufſchrift verſehen bis zum 8.
d. M. Vormittags 10 Uhr in unſerm
Büreau abgeben. Bedingungen und Koſten=
Anſchläge liegen zur Einſicht offen
Darmſtadt, den 2. Auguſt 1872.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
5657) Belanntmachung.
Die zur Herſtellung des abgebrannten
Dachwerks au dem ſüdweſtlichen Stall=
Pavillon der Artillerie=Caſerne zu Beſſungen
erforderlichen Zimmer=, Dachdecker= Schrei=
ner
= und Weißbinder=Arbeiten ſollen in
Soumiſſion vergeben werden. Geeignete
Unternehmer wollen ihre Offerten verſiegelt
und mit entſprechender Aufſchrift verſehen
bis zum 7. Auguſt er, Vormittags 10 Uhr,
in unſerem Büreau abgeben. Bedingungen
und Koſten=Anſchlag liegen daſelbſt zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1872.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
5756) Bekanntmachung.
Die Anfertigung von Montirungskammer=
Gerüſten und Helmſtützen ſoll an den Min=
deſtfordernden
vergeben werden. Geeignete
Unternehmer wollen ihre deßfallſigen Offerten
verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift
verſehen, bis zum Samſtag den 10. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr, in unſerm Büreau ein=
reichen
, woſelbſt auch die Bedingungen zur
Einſicht offen liegen.
Darmſtadt, den 6. Auguſt 1872.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.

Beikgeboteuns.
4217) Zimmerſpähne bei Wilh.
Rahn, Hofzimmermeiſter, Promenade=
ſtraße
Nr. 26.
5081) Ein 1½ſlöckiges Wohnhaus
in geſunder Lage mit Hofraum, Garten u.
Pumpbrunnen ꝛc. unter günſtigen Bedingungen
zu verkaufen. Näheres in der Expedition.
5754) Morgen Gerſte am Halm
werden verkauft: Dieburgerſtraße.
Zu erfragen Langegaſſe 21.

5757)

B
Caff.
Gtoni.

Flaſchenbier=Perkauſ.
Feinſte Qualität Wiener Lagerbier
verkaufe bei Abnahme von 12 Flaſchen frei ins Haus
geliefert 7 kr., ½ Flaſche 4 kr. Beſtellungen
werden in meinem Hauſe, ſowie per Stadtpoſt ent=
gegengenommen
und beſtens ausgeführt.
Niederlage bei F. Hahami, Holzhofſtraße 26.
Daſelbſt werden auch Beſtellungen entgegengenommen.

2
rennholz
in den bekannten Sorten und Prei=
ſen
, in großen und kleinen Quanti=
täten
, ganz oder klein gemacht, iſt
fortwährend ans Haus geliefert zu
haben in Nr. u7 der unteren
Rheinſtraße.
(4219

5240)
Dr. Linck's
Pepsin-Pastillen
aus Pepsinum activum
von Dr. L. C. Harquart.
Ein neues Epoche machendes Heil-
mittel
(nicht Geheimmittel) gegen
alle Krankheiten des Magens und
der Verdauungsorgane.
Schachteln 10 Sgr., käuflich in
Darmstadt bei
Hof-Apotheker Caänaherg.
Murii’irilrirrir-tearin. A. ArrIIIE
4
Jeden Bandwurm
entfernt binnen 3-4 Stunden vollſtändig
ſchmerz= und gefahrlos; ebenſo ſicher be=
ſeitigt
auch Bleichſucht und Flechten
brieflich Voigt, Arzt zu Croppenſtedt
Preußen).
[5056
5510) Auf dem Heiligen Kreuzberg iſt
ein Morgen Hafer auf den Halmen zu
verkaufen.
Nähere Auskunft obere Schützenſtr. 20.
5758) Bei mir ſind 2 Sack Fußmehl,
30 Stück Kuchenblech, 12 Stück junge
und alte Hühner u. 2 ſehr gut erhaltene
Stalleimer zu verkaufen.
G. Kuhn, Bäckermeiſter.

5507) Wir beabſichtigen unſer in der
kleinen Ochſengaſſe gelegenes Wohnhaus,
in welchem ſeit einer Reihe von Jahren ein
Specerei= und Biergeſchäft mit beſtem Er=
folg
betrieben wurde, und welches- ſich zu
jedem anderen Geſchäfte eignet, aus freier
Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft er=
theilt
Herr Schuhmachermeiſter Louis
Lauth, Holzſtraße 12.
Gebrüder Müller.

NAAAAUATAAULAAAAN
H Vier gut gearbeitete gebrauch
F oben ovale Fenſter für eir
H
Werkſtätte und dergl. geeigne=
ſind
billig zu verkaufen. 41
4
Näheres im Verlag d. Bl.
LauxuzRTATAATAAAAN)

5759) Ein noch gut erhaltenes Tafel=
Clavier - 6octavig - iſt zu verkaufen.
Zu erfragen in der Expedition.
Ea PNAAAANAUNUNUAAAANN
45676) N e u e s

F
Kornbros feinſter Art
H
und von allerbeſter Güte
4
Kliefert Dienſtag den 6. Auguſt
8 und jeden kommenden Dienſtag dann H
E weiter auf den Markt, gegenüber der P
H Hofapotheke zu Darmſtadt.
G. Feh J., Bäckermeiſter.
84

c. circa 1 Morgen iſt zu
3 Hafet verkaufen.
Näheres Holzſtraze 17.
5761) Einrichtung eines Spiri=
tuoſen
=Geſchäfts, namentlich Fäſſer ꝛc.,
ganz oder getheilt zu verkaufen:
Näheres bei der Expedition.
37

[ ][  ][ ]

134

Neue Grünekern
empfiehlt billigſt
Wilhelm Hanok,
5762)
Ballonplatz H.
5763)
Rein gehaltener
vorzügl. Ingelheimer Rothwein pr.½Lit. 30kr.
½ 36kr
desgl. Weißzwein ½ Lit. 16-24 kr.
Griginal=Zoonekamp of Magbitter, ſo=
wie
alle ſonſtigen Liqueure empfiehlt
K. Juſtus,
Mühlſtr. 66 an der Stadtkapelle.
Bohnenſchneidmaſchinen
neueſte Conſtruction, billigſter Preis, empfiehlt
5764)
I. P. Wambold.
100,000 Ruſſenſteine
I. und II. Sorte, ſogleich lieferbar, im
Ganzen oder getrennt abzugeben.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl. (5765
5766) Gute neue Kartoffeln zum
Marktpreis. Mühlſtr. 70 an der Stadtkapelle

Vermiethungen.
4978) Ein Stall für 3 Pferde nebſl
Burſchenzimmer iſt zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. I.
2623) Allein ſtehender Hinterbau, zu
jedem Geſchäft paſſend, zu vermiethen.
Carlſtraße Nr. 40.
3040) Zu vermiethen: Steinſtraße 21
eine Wohnung im Garten, beſtehend aus
2 Zimmern, 3 Piecen mit Zugehör und
gleich zu beziehen.
3690) Ein freundliches Zimmer, möblirt,
iſt an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
Preis 5 fl. Stiftſtraße 54 zweiter Stock.
4029) Ludwigſtraße Nr. 7 der obere Stock
5 Zimmer mit allen dazu gehörigen Räum=
lichkeiten
zu vermiethen. M. Traiſer.
4124) Wienerſtraße Nr. 31 der zweite
Stock, 4 Zimmer, Magdſtube, Keller und
Speicherraum nebſt allen Bequemlichkeiten
ſofort zu beziehen.
4242) Eine Werkſtätte
für einen Schloſſer, Gpengler u. ſ. w.
groß, hell und geräumig, bei
G. G. Lange, in der Rheinſtraße.
4425) Ein ſchönes großes möblirtes
Zimmer iſt zu vermiethen.
Ludwigsplatz Nr. 4. 3. Stock.
4625) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
. Lindenhofſtraße Nr. 1 bel Etage.
4787) In der früher Marr Geier'ſchen
Behauſung in Beſſungen iſt eine Scheuer
zu vermiethen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
4882) Sandſtraße Nr. 10 im 1. Stock
ein möblirtes Zimmer ſogleich zu beziehen.
4884) Schulſtraße Nr. 10 der zweite
Stock, beſtehend aus 6 Piecen mit allem
Zugehör, ſofort zu beziehen.
4974) Der halbe untere Stock meines
Hauſes, Frankfurterſtraße 32, beſtehend aus
4 Zimmern, Küche ꝛc., iſt zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
Ph. Röder.
5272) Carlsſtraße Nr. 23 iſt ein freund=
lich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

Rsl.
5051) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer in ſchöner und geſunder Lage der
Stadt ſind bis 1. Auguſt d. J. zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
5082) Kiesſtraße Nr. 28 der untere Stock
und die Manſarde zu vermiethen u. gleich zu
beziehen. Aug. Maringer, Zimmermſtr.
5182) Rheinſtraße Nr. 18
iſt die bel Etage, beſtehend aus 11 Piecen,
Küche ꝛc. zu vermiethen. Ebendaſelbſt auch
Stallung und Remiſe.
Näheres Heinrichſtraße 103 zu erfragen.
5243) Schwanenſtraße Nr. 33, dem bo=
taniſchen
Garten gegenüber, iſt eine ſehr
freundliche Wohnung (bel Etage), beſtehend
aus 4 Zimmern, Küche unter Glasabſchluß,
Magd= und Bddenkammer, Keller, Holzſtall,
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, zu vermiethen.
5429a) Ein möblirtes Zimmer bis 1. Au=
guſt
zu beziehen. Grafenſtraße 4 parterre.
5431) Louiſenſtraße Nr. 16 im 1. Stock
ſind 2 große unmöblirte Zimmer nebſt Keller
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.
5462) Heinheimerſtraße 29 ein möblirtes
Zimmer für 1 oder 2 Perſonen; auf Ver=
langen
kann Koſt gegeben werden.
5530) Zu vermiethen an eine ruhige
Familie Mühlſtraße 25 ein Manſarden=
Logis, beſtehend in 2 geraden Zimmern,
ſchrägem Cabinet, Küche, Keller, Boden=
raum
ꝛc., und bis Mitte October zu beziehen.
Preis 96 fl. Guſtav Heß, Zimmermeiſter,
Blumenſtraße 6.
5531) In der Schulſtroße Nr. 16 iſt
die bel Etage, beſtehend aus 4 Zimmern.
2 Bodenkammern, Küche, 1 Haushalt= und
1 Küchenkeller, nebſt Holzplatz, zu vermie=
then
und vom 15. Auguſt an zu beziehen.
Zu erfr. bei Gebr. Feidler, Obergaſſe'38.
5542)
Zu vermiethen.
Eine ſchöne abgeſchloſſene Wohnung in
einem ganz neuen Hauſe, bel Etage, 5 Zim=
mer
mit Magd=und Bodenkammer und ſonſt
allen Bequemlichkeiten. Anfangs Auguſt be=
ziehbar
. Näheres Martinſtraße Nr. 23.
5686) Eine Manſarde, 2 Zimmer, 2 Ca=
binette
und alle Bequemlichkeiten für 150 fl.
zu vermiethen. Wienerſtraße 36.

5688) Mathildenplatz Nr. 3 Seitenbau
zwei Zimmer, Küche 1. Zubehör per 1. No=
vember
oder früher.
5697) Zwei freundliche unmöblirte Zim=
mer
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Frankfurterſtraße 36
5704) Ludwigſtraße Nr. 5 Laden
mit Logis zu vermiethen.
5711) Neues Eckhaus, Landwehrweg,
mittlere Etage, 6 Zimmer mit Zugehör;
untere Stock: Laden mit Wohnung für jedes
Geſchäft geeignet per 1. October d. J. be=
ziehbar
. W. Schmidt, Schulſtraße I.
5718) Zwei Wohnungen je 4 Zimmer,
Küche, Keller, Mitgebrauch der Waſchküche
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Näh.
Gg. Wachter, Eck derNieder=Ramſtädterſtr.
5767)
Dippelshof.
Ein möblirtes Zimmer mit Cabinet, das
ſeither bewohnt war, iſt anderweitig zu
vermiethen.
G. Gilbert.
5768) Schützenſtraße Nr. 10 der zweite
Stock mit Glasabſchluß zu vermiethen.
5769) Zwei möblirte Zimmer und ein
kleines Logis ſind Martinſtr. 14 zu verm.
5770) In meinem neu erbauten Hauſe,
Ernſt=Ludwigſtraße 15, iſt der erſte
und dritte Stock im Vorderhauſe, jeder mit
4 Zimmern, und der zweite Stock im Hinter=
hauſe
mit 3 Zimmern und allem Zubehör,
zu vermiethen.
H. Henkel.

Vermiſchte Nachrichten.
5643) Der Unterzeichnete iſt durch Krank=
heit
verhindert, ſeine Praxis ſelbſt zu ver=
ſehen
, und wird derſelbe vertreten durch die
Herren Doctoren Büchner, Draudt, Göring,
Kaufmann, Leydhecker und Pfannmüller.
Sprechſtunden fallen ebenfalls weg.
Derſelbe hofft in 4 Wochen ſo weit herge=
ſtellt
zu ſein, die Praxis wieder ſelbſt ver=
ſehen
zu können.
Dr. Cellariuls.
5730)
Dr. Reiesner
iſt vom 2. bis 16. Auguſt abweſend. Seine
Stellvertretung hat Herr Dr. Draudt,
Friedrichſtraße 20, übernommen.

A8GGLatagaggoaaOiattoaoron
S
9s Zu höchſten Preiſen wird angekauft:
Alle Arten Metalle, als: Meſſing, Zinn, Kupfer, Eiſen u. ſ. w., Acten
O
und Zeitungen, altes Bettwerk, Roßhaare und alle in dieſes Fach einſchlagende
99 Artikel bei
SAAR SmOm, .
29 Auf Beſtellung bin ich bereit
in's Haus zu kommen. Holzſtraße 15 zunächſt der Brauerei zur Krone.
G
9
94
Rig=Curagaageoogtageeeo.in
J
Geſchäftsübernahme und Empfehlung.
8
Hiermit bringen zur Nachricht, daß wir unter Heutigem die ſeither von
Herrn G. Habich, Kirchſtraße Nr. 7 GBockshaut) betriebene Weinwirthſchaft,
verbunden mit Reſtauration übernommen haben.
Durch gute Speiſen und Getränke, ſowie durch auſmerlſame und freund=
liche
Bedienung werden wir uns die vollſte Zufriedenheit unſerer weithen Be=
ſucher
zu erwerben und zu erhalten beſtreben.

Darmſtadt, den 3. Auguſt 1872.

Hochachtungsvoll
W.
W. Hess.
H. Hlein.

[ ][  ][ ]

N31.
Rheiniſcher Renn=Verein.
Pferde=Rennen am Forſthaus in Frankfurt a. M.
am 17., 18. und 19. Auguſt 1872.
A m 17. A ug n ſt,
Nachmittags 3 Uhr.
Jungfern=Rennen
Thlr. 400.
Zucht=Rennen
850.
Pocal des Vereins, Ehrenpreis nebſt 550.
Biennial=Stakes
600.
Staats=Preis III. Klaſſe
1000.
Verlooſungs=Rennen
850.

Forſthaus Steeple=Chaſe, Ehrenpreis nebſt, 300.
Am 18. Auguſt
Am 19. Auguſt
Nachmittags 3½ Uhr.
Diſtrict=Preis
Thlr. 500., Handicap
Thlr. 1000.
Unions=Club=Preis II. Klaſſe
500. Diſtrict=Preis
Louiſa=Rennen .
600. Staats=Preis 1V. Klaſſe
Großes Frankfurter Handicap 1000. Conſolations=Handicap.
Wäldchens=Preis
1600. Hürden=Rennen
Sandhofs=Steeple=Chaſe
500. Große Frankf. Steeple=Chaſe 1150.

4107) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Ludwig Wenz, Schloſſermeiſter.
Kiesſtraße Nr. H. Olle Sorten Näharbeiten werden
S
( in u. außer dem Hauſe angenom=
8
men. Heinheimerſtraße 27.
ſEin gebrauchtes, aber gut erhaltenes
5 de= Nollwägelchen wird zu kauſen
geſucht. Zu erfragen bei der Expedition. 5627) Man ſucht für Mitte Au=
guſt
für ein Kind von 6 Monaten
ein erfahrenes Kindermädchen. Gute
Zeugniſſe werden beanſprucht.
Ernſt=Ludwigſtraße 24 erſte Etage. 5225) Ein gut erhaltenes größeres
Comptoir=Pult wird zu kaufen geſucht.
Offerten sub A. B. an die Exp. d. Bl.
E

300.
500.

300.
Zweiter Platz jeder Tag fl. 1.
kr.
Dritter Platz
30
Stehplatz
18

Erſter Platz
für 3 Tage für Herren fl. 10. - kr.
1 Tag
H.

1 Tag Damen 2. 30
Equipagen per Tag fl. 10. und für jede Perſon darin fl. 2, Reiter fl. 2. 30.
Die zu dem diesjährigen Mai=Meeting ausgegebenen Jahreskarten Engeren und
Weitereu Vereins haben Gültigkeit bei dieſem Rennen.
Tämmtliche Karten ſind ſichtbar zu tragen.
An den Tribünen werden keine Karten ausgegeben. Die Kaſſen befinden ſich auf
der Chauſſee an der Louiſa, am Sandhof, bei Niederrad und am Forſthaus.
Zur Bequemlichkeit des Publikums werden Eintrittskarten verkauft bei den Herren
F. Breul, Zeil 6½, W. Fuchs, Zeil 1. W. Seidler, Roßmarkt 21, Andr. Speeth,
Haaſengaſſe 12, Chr. Strohlein, Zeil 57.
Die Heſſiſche Ludwigs= und Main=Neckar=Eiſenbahnen laſſen an den oben bezeich=
neten
Renntagen die auf den betreffenden Stationen zu erſehenden Züge an den der
Rennbahn zunächſt gelegenen Stellen ihrer Routen ſowohl zur Hin=als Rückfahrt anhalten.
5771)
Im Auftrage des Directoriums: Happel.
5743)
Vereinigte Geſellſchaft.
Dienſtag den 6. Auguſt ſpielt Abends von 6 Uhr an die ganze Capelle
des Großherzogl. Leib=Garde=Regiments Nr. 115 unter der Direction von
Th. Adam bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger im Saale.

135
5721) Von heute an wohne ich Schützen=
traße
5, im Hauſe des Hrn. Dr. K. J
Hoffmann, und nimmt die Schule am 8. d. M.
wieder ihren Anfang.
Zwei junge Mädchen, welche ſich zu
Lehrerinnen ausbilden wollen, können unent=
geldlich
praktiſche und theoretiſche Anleitung
erhalten. Das Nähere iſt bei mir zu erfragen.
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1872.
Julie Wilda.
5772) Für das Großherzogliche Landes=
Hospital werden vier Küchenmägde
gegen 70 fl. Lohn geſucht.
Hofheim, den 2. Auguſt 1872.
Großherzogliche Direction des Landeshospitals
In Auftrag:
Schmierer, Hausverwalter.
5734) Ein Auslaufer geſucht.
Schützenſtraße 8.
5645) Für ein junges Mädchen wird
Placenent geſucht. Salair wird nicht bean=
ſprucht
, dagegen freundliche Anleitung zu
Hand= und Hausarbeit. Näheres bei Frau
Zimmermann, Kiesſtraße Nr. 28.
5388) Ein kräftiger ſolider Burſche fin=
det
dauernde Beſchäftigung bei
Gebr. Gelſius.
5773) Ein tüchtiges Hausmädchen, wel=
ches
bürgerlich kochen kann, wird= gegen
guten Lohn zu ſofortigem Eintritt geſucht.
Hölgesſtraße 14 eine Stiege hoch.
5774)
Annonce.
Ein tüchtiges Frauenzimmer mit guten
Zeugniſſen wird für ein hieſiges Geſchäft
als Ladnerin per 15. September zu enga=
giren
geſucht. Schriftliche Offerten unter

Nr. 5714 beſorgt die Exp. d. Bl.
5775) Ein Mädchen, im Flicken u. Aus=
beſſern
geübt, wünſcht noch Tage in der Woche
beſetzt zu haben. Große Kaplaneigaſſe I.
5776) Diejenige Perſon, welche Sonn=
tag
den 4. Auguſt d. J. nach Beendigung
des Militärgottesdienſtes einen neuen ſchwarz=
ſeidenen
Regenſchirm aus der Stadtkirche
aus Verſehen (2) mitgenommen hat, wird
gebeten, denſelben bei Hrn. Kirchendiener
Lupus binnen acht Tagen abzugeben, widri=
genfalls
man weitere Schritte thun wird.
5777) Es kann ein Arbeiter Koſt und
Logis erhalten. Bleichſtr. 47 dritter Stock.

Darmſtädter hiſtoriſche Kleinigkeiten.

Darmſtadt's Geſellſchaftliche Zuſtände
in den letzten Jahren des verfloſſenen und in den erſten des jetzigen Jahrhunderts.
Mitgetheilt von W.
II.
1810-1815.
(Fortſetzung.)
Die Prüſung beſtand darin, daß ſie einen Pokal, der eine
Flaſche faßte, und mit ſtarkem Wein gefüllt wurde, auf einen Zug,
ohne abzuſetzen, austrinken mußten. Beſtand der Candidat dieſe
Probe, dann wurde er zu der von ihm angeſtrebten Würde befördert,
und dieſe Beförderung veranlaßte zuletzt unzählige Toaſte, die manch
einen Kopf ſehr ſchwer machten. Erwähnt muß noch werden, daß
unter den Großwürdenträgern des Vereins ſich gar mancher Groß=
würdenträger
des Staats und Hofes befand. Es lag in dem

Charakter jener Zeit, daß weder Lebensſtellung noch Lebensalter
der Hingebung an Freude und Heiterkeit hinderlich war; die Alten
und Hochgeſtellten waren ſo flotte Tänzer wie die Jungen und
Anfänger im Dienſte.
Hier will ich mir erlauben, ein Ballvergnügen zu ſchildern,
wie es damals war, um der jetzigen tanzenden Generation eine
Vergleichung zwiſchen damals und jetzt zu ermöglichen. Es gibt
mir zugleich Gelegenheit, darzuthun, daß trotz der Etiquette, vor
welcher man jetzt eine Scheu hat, eine ungehundene Fröhlichkeit
ſtatt finden konnte.
Am 6. Januar 1814, am Dreikönigstagel, gab der Erb=
prinz
einen Ball. Es war damals Sitte, daß mit dieſem Tage
die Tanzvergnügungen begannen und mit dem Aſchermittwoch endigten.
Beim Thee wurde den Damen wie Herrn der Königskuchen
ſervirt, in welchem eine Bohne eingebacken, und der in ſehr kleine
Stücke zerſchnitten war. Die Perſonen, welche die Bohnen fanden,
waren für den Abend der Bohnenkönig und die Bohnenkönigin,

[ ][  ]

136

R 31.

wurden von der Geſellſchaft als die Erſten anerkannt und es wurde
ihnen gehuldigt, was Anlaß zu mancher heiteren Scene gab. Traf
es ſich, duß das Königspaar junge Perſonen waren, ſo hatten ſie
den erſten Tanz miteinander zu machen, aber auch den Kehrauss.
Für jeden Ball waren 3 bis 4 Vortänzer ernannt, welche in der
Regel Stabsofficiere oder Adjutanten der fürſtlichen Familie waren,
dabei aber auch Kammerherrn ſein mußten. Da gleich beim Ein=
tritt
jede Perſon an den ihr beſtimmten Platz trat und den Tänzern
der Eintritt in die Salons der Damen nicht geſtattet war, ſo
konnten dieſe ihre Engagements nicht ſelbſt machen, ſondern mußten
ſie durch die Vortänzer bewerkſtelligen laſſen. Dieſe letzteren be=
nachrichtigten
auch immer die Tänzer, wenn fremde Damen an=
weſend
waren, damit fie ſich nicht auf alle Tänze verſagten und
die eine und die andere Fremde aufzufordern vermöchten. Man
würde es für einen Mangel an Höflichkeit und einen Verſtoß gegen
den Anſtand gehalten haben, wenn eine fremde oder ältere Dame,
die vielleicht gern einmal getanzt, keinen Tänzer gefunden hätte.
Die Ehrentänze gehören zu der guten Lebensart.
Die Tänzer auf dem von mir bezeichneten Balle waren nur
Militärs, da die wenigen tanzfähigen Civilangeſtellten während des
Kriegs freiwillig eingetreten waren. Die damaligen Tänze waren:
1. Polonaiſe; 2. Menuet; 3. Ecoſſaiſe; 4. Monumasque;
5. Monferme; 6. Tempste; 7. Frangaiſe; 8. Deutſche Quadrille;
9. Walzer; 10. Hopswalzer; 11. Langaus; 12. Kehraus.
Es mochte gegen 4 Uhr Morgens ſein, als die Damen ſich
zurückzogen und nur der Erbprinz, Prinz Emil und die Herren
noch anweſend waren. Der Erbprinz in ſeiner unendlichen Herzeus=
güte
, deſſen größte Freude war, Andere vergnügt zu ſehen, forderte
nun einen jeden der ihm in den Weg kam, auf, doch ein Glas
Punſch zu trinken, und führte ihn zu dem Buffet, an welchem
der Hofconditor das von ihm vortrefflich zubereitete Getränk cre=
denzte
, deſſen Quelle unverſiegbar ſchien. Eine ſolche liebenswürdige
Gaſtfreundſchaft konnte ihre Wirkung nicht verfehlen und dieſe gab
ſich unter Anderem in folgender Scene zu erkennen. Der Prinz
Emil hatte ſich in einen der für die Großherzogin und für die
Erbprinzeſſin erhöht aufgeſtellten Seſſel niedergelaſſen und den
General v. Gall, der gleich ihm Marien=Thereſien=Ritter war,
neben ſich auf den andern berufen. Kaum war dieß geſchehen,
als einige Stabsofficiere unter dem Ruſe:Unſere Marien=Thereſien=
Ritter gehören in unſere Mittel die beiden Seſſel ergriffen, um
ſie in den Saal zu bringen. Da umſchlang Prinz Emil ſeinen
Ordensbruder, indem er ihn aufforderte, das Gleiche zu thun
indem er ſagte: Umſchlingen ſie auch mich und halten Sie mich
feſt; ſo feſt, wie wir bisher im Leben aneinander gehalten haben,
wollen wir auch ferner an einander halten! Daß dieſen Worten
ein ſtürmiſches Hoch auf die Ritter folgte, läßt ſich denken. Leider
endete wenige Monate nach dieſer Scene v. Gall, der ſich im
Feldzug von 1814 das Kreuz erworben hatte, ſein Leben durch
einen Sturz ans dem Wagen zu Wiesloch.
In einer kleinen Stadt, wie Darmſtadt damals war, kennt
ſich Jedermann und beſonders auffällige Perſönlichkeiten mußten
darum eine gewiſſe Berühmtheit erlangen, wenn auch das was ſie
auszeichnete, meiſt nur ganz äußerlicher Art war. Die Berühmtheit
ſtieg, wenn zu dem auffälligen Aeußeren eine und die andere innere
Bedeutung trat. Solche Originale verſchwinden mit der Zunahme
der Bevölkerung und mit der großartigen Geſtaltung der ſtädtiſchen
Verhältniſſe. Wenn jetzt nur noch der ſchwarze Peter' eine ſolche
Berühmtheit iſt, ſo gab es damals eine ganze Reihe. Sie bildeten
gewiſſermaßen perſönliche Wahrzeichen der Stadt und verliehen
den Stadttheilen, in denen ſie ſich zu bewegen pflegten, einen be=
ſtimmten
Ausdruck. Um unſer Bild vom Leben und Weben
Darmſtadts in damaliger Zeit zu vervollſtändigen, wollen wir dem
Leſer einige ſolche Figuren vorführen, deren mehrere vor einigen
Jahren noch ihre Verherrlichung durch Darſtellung auf Anisge=
backenem
erfuhren.
Eine der hervorragendſten Erſcheinungen dieſer Art, war der
Schacherjude Benedict. Häßlich wie Therſites, ſchmutzig bis
zum Ekel, erſchien dieſer allen Kindern furchtbare Jude mit ſeiner
kurzen gedrungenen Geſtalt in einem abgeſchabten langen Ueberrocke,
in ſchotternden Stiefeln ſeine Geſtalt träg dahinſchleifend. Sein
mit ungekämmten ſchwarzen Locken, oder beſſer Zotten, umhangenes
dickes Haupt war von einem gigantiſchen Bonaparte überſchattet
und wie im Ingrimme rollten ſeine Augen beſtändig hin und her.
Die Soldaten, die gern mit ihm verkehrten, nannten ihn nur den

Feldwebel=, der ſich aber trotz ſeines großen ſpaniſchen Rohrſtocks,
über welchem meiſt eine enttreßte Hoflivree oder ein anderes altes
Kleidungsſtück bing, durchaus keine militäriſche Haltung zu geben.
vermochte. Ernſt, wie einer der Höllenrichter, hat ihn niemals
Jemand lächeln ſehen; wer aber in ſeine Nähe gekommen, der hat
ihn ſicherlich brummen gehört und kleine Zwiebeln kauen ſehen.
Er ſtand in lebhaftem Verkehr mit allen Officieren, beſonders
mit denen der Chevauxlegers. Da deren Uniformen, Weſten ꝛc.
wie Stiefel reich mit Silber geſtickl und verziert waren, ſo gab
es für ihn immer etwas zu handeln; und es ſchien faſt, als führe
er eine genaue Controle über die Haltbarkeit des Silbers, denn
er kam immer zur rechten Zeit, um nicht mehr brauchbares zu
erhandeln; ſo ſchmutzig er auch war, ſo trieb man doch gern ſ ine
Kurzweil mit ihm und er hielt auch Stand, ſo lange er glaubte,
einen Handel machen zu können; jedoch mußte man dabei vorſichtig
zu Werke gehen, denn er hatte viel natürlichen Verſtand und
Scharfſinn und gab ſehr treffende und ſelbſt derbe Antworten,
wenn man nicht ſelbſt Maß im Scherz hielt. Fortſetzung folgt.)

Lokale Notizen.
Darmſtadt, 5. Aug. Die Generalverſammlung der landwirthſchaft=
lichen
Provinzial=Vereine des Großherzogthums wird ſtatt am 25.26.
den 17. 18. Septbr. in Mainz abgehalten werden.
Dienſtag den 6. findet bengaliſche Beleuchtung des Heidelberger
Schloſſes ſtatt.
Die Achensmühle iſt an den ſeitherigen Pachter Dehn weiterver=
pachtet
worden.
- Aus den Rekrutirungsbezirken des Großherzogthums werden dieſes
Jahr, zufolge beſonderer Anordnung, 30 Mann für das 11. Pionier=Bataillon
ausgehoben und dafür 30 Mann aus naſſauiſchen und vormals lurheſſiſchen
Bezirken als Erſatz an die 25. Diviſion abgegeben.
- Daß die Klagen über mangelhaften Kirchenbeſuch nicht unbegründet
ſind, ergibt ſich aus folgender ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellung, deren Genauig=
keit
man uns verbürgt. Es verhielt ſich darnach der Kirchenbeſuch an den
letzten 2 Sonntagen wie folgt:
am 29. Juli Stadtkapelle 60 erwachſene Perſonen, darunter 10 Männer,
60
L. Aug.



29. Juli Stadtkirche 90
12




4. Aug.
125

14


er
29. Juli Schloßkirche 83
25




110
4 Aug.
30

Die geſtrige Feier des erſten Sieges war leiber nicht vom Wetter
begünſtigt und aus dieſem Grunde das Publikum nicht ſo zahlreich, wie man
es hätte erwarten dürfen obwohl der große ſchön geſchmückte Raum des
Beſſunger Orangeriehauſes ziemlich gefüllt war. Die Leiſtungen der Capelle
des Gr. Leibregiments, worunter die großartige Tannhäuſer=Ouverture, wurden
mit verdientem Beifall aufgenommen, ebenſo die vereinigten Männerchöre
unter Leitung des Hrn. Chordirector Jatho. Den Liedervorträgen der Herren
Mayr und Bögel und den Declamationen des Hrn. Fallenbach wurde
ebenfalls reicher Beifall zu Theil. Den Glanzpunkt des Feſtes bildete jedoch
die Rede des Hrn. Profeſſor Oncken aus Gießen der in ſchwungvoller und
begeiſternder, faſt eine Stunde dauernder Rede die große Zeit, die an uns
vorübergegangen, ſchilderte und einen tiefen Eindruck hervorbrachte. Am
Abend verſammelte ſich eine größere Anzahl der Feſttheilnehmer auf dem
Chauſſeehaus, wo ebenfalls eine ſehr animirte Stimmung herrſchte.
Das Gr. Hoftheater wird Anfangs September eröffnet.
Ein hieſiger Wellenpapageienzüchter beobachtete kürzlich ein höchſt
merkwürdiges Naturphänomen. Ein Wellenpapageienweibchen brütete von
10 Eiern =aus. Als die Jungen ausgekrochen waren, wurde durch die von
dieſen ausgeſtrahlte thieriſche Wärme innerhalb der nächſten 7 Tage zur
Ueberraſchung des Eigenthümers noch ein achtes Ei ausgebrütet.
Die Angelegenheit des angeblichen Profeſſors Steckewitz iſt
in ein weiteres Stadium getreten, indem die Herren Leidtragenden, welchen
aufgegeben wurde, die durch die Verfolgung deſſelben auf diplomatiſchem Wege
erwachſenen Koſten zu bezahlen und welche dieſe mit Ausnahme eines einzigen
zu zahlen ſich weigerten, auf dem Wege der Auspfändung ihren Verbindlich=
keiten
gegen den Fiskus nachgekommen ſein ſollen.
exizi
Ein Landbriefträger, welcher vermuthlich von der Räuberfurcht
ergriffen, einen Raubanfall bei Meſſel erlebt und die Räuber muthig abgeſchlagen
haben wollte, iſt von der Großh. Gendarmerie der Unwahrheit überführt worden.
Der zum Director des geſammten Landwirthſchaftsweſens in Elſaß=
Lothringen ernannte Landwirthſchaftslehrer Dr. Vogel iſt heute nach dem
Reichsland abgereiſt.
- Fräulein Wisthaler, welche in Kaiſerslautern gaſtirt, hatte kürzlich
in dem Luſtſpiel drei Tage aus dem Leben eines Fürſten; einen unerwarteten
Erfolg. Sie hatte die Epiſode des Landmädchens zu ſpielen, welches dem
Fürſten ein Gedicht declamirt und einen Blumenſtrauß überreicht. Sie blieb
bei dem Gedicht ſtecken, wurde roth und ihre Verlegenheit war ſo allerliebſt,
daß die Kaiſerslauterer Kenner ihr Spiel für die höchſte Vollkommenheit der
mimiſchen Kunſt hielten, und die vielverſprechende Actrice ſtürmiſch hervorriefen.
Das heute ausgegebene Gr. Regierungsblatt Nr. 34 enthält eine
Bekanntmachung betr. die Befreiung des zu landwirthſchaftlichen und gewerb=
lichen
Zwecken beſtimmten Salzes von der Salzabgabe betreffend.
Das Haus des Herrn J. Henigſt in der Bleichſtraße wurde durch
Vermittelung v. J. Gerſt um 40,000 fl. an Herr J. Poth verkauft.
Der Frankfurter Hof vor dem Mainthor wurde um 30,000 fl.
an den ſeitherigen Pächter deſſelben verkauft.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.