Fi 27.
zum
Frag=und Anzeige=Blatt.
Darmſtadt, den 9. Juli
1872.
Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hieryu, ſowie das Verordnungsblatt fur den Kreis Darmſtadt erſcheinen woͤchentlich; Erſteres Samſtagz
die Beilage Dienſtag und Letzteres Donnerſtag. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. 24 kr. Auswärts kann man bei allen Poſtamtern abonniren.
In Darmſtadt bei der Expedition: Rheinſtraße Nr. 23 neu. . Inſeratenpreis für locale Anzeigen per Zeile 3 kr.
Verſteigerungen.
Bekanntmachung.
Nächſten Donnerſtag den 8. Juli d. J.,
Vormittags 9 Uhr, wird im Ortsgerichts=
Local eine ausgezeichnete Herren=
Gar=
derobe, feine Herrn=Hemden, ſehr gute
Bettücher, ſowie andere verſchiedene
Gegen=
ſtönde gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 8. Juli 1872.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
50391
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die auf Donnerſtag den 11. d. Mts
auf dem hieſigen Rathhauſe, ſowie auf dem
Chauſieehauſe anberaumte Verſteigerung wird
hiermit widerrufen.
Beſſungen, den 8. Juli 1872.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
5040)
Demmel.
Feilgebotenes.
4519) Die Heugras=Ernte
von ¾ Morgen Wiejen an der Gasfabrik
iſt zu verkaufen. Näheres bei der Exped.
Buschenthals Fleisch-Extract
ebenſo gut wie das Liebig'ſche und ¹⁄g billiger
Hirſchapotheke Darmſtadt.
3942)
4022) Ein ſehr gangbares hieſiges
Geſchäft in einer der frequenteſten
Straßen wird mit Haus und Inventar
zu annehmbarem Preiſe käuflich abgegeben.
Zu erfragen bei M. Nenſtadt,
Alexanderſtraße 8.
4217) Zimmerſpähne bei Wilh.
Rahn, Hofzimmermeiſter,
Promenade=
ſtraße Nr. 26.
F.
Hrennholz
in den bekannten Sorten und
Prei=
ſen, in großen und kleinen
Quanti=
täten, ganz oder klein gemacht, iſt
fortwährend ans Haus geliefert zu
haben in Nr. 47 der unteren
Rheinſtraße.
14219
52.
Täglich friſch gepflückte Gauer=
T Lirſchen werden verkauft
Beſſunger Carlsſtraße Nr. 51.
Fahrtenpläne für den Hommerdienſt 1872
der Main=Neckar=, Main=Rhein=, Ried= und Odenwald=Bahn, der Links=
Mainiſchen=, Taunus=, Main=Weſer=, Frankfurt=Offenbacher=, Homburger=,
Lahn=Bahn ꝛc., mit den Anſchlüſſen nach allen Richtungen, ſowie der Rhein=
Dampfboote, zu haben 6 kr. pr. Stück.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
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Beſten für die Sache und machen jede weitere Anpreiſung überflüßig.
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32
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4876) obere Eliſabethenſtraße 6.
4939) Eine größere Anzahl Biäume
wit Sauerkirſchen zu verkaufen auf
dem Schießhaus.
5043) Veber die Anwendung und
den Erfolg der, Pepsin-Pastillen
schreibt der hochangesehene Gelehrte
Dr. Hagen in Nr. 49 „Veber
Land und Heeré: yEs boten sich
mir sehr bald Gelegenheiten, das
Pepein in seiner ganzen Wirkung
zu erproben. Das Pepsin wurde
angewandt 1. bei Appetitlosigkeit,
2. bei träger Verdauung, 3. bei
In-
digestion mit Brechneigung, 4. bei
Magencatarrh, 5. bei akuter Alkohol-
Vergiſtung (vulgo Katzenjammer),
6. bei Sodbrennen, 7. bei Ohnmacht
als Indigestionsfolgen, 8. bei
über-
mässiger Säurebildung, 9. bei
Ma-
genkrampf. In den Fällen 3, 5, 6.
7, 9 stellte sich die wohlthätige
Wirkung innerhalh 15 Minuten ein,
in den andern Fällen waren mehr
Gaben nothwendig; die Wirkung
erfolgte aber sichtlich schon im Laufe
eines halben bis ganzen Tages.
ASr. Luh's
Pepsin-Pastillen
bereitet aus Pepsinum activum
von Dr. L. C. Marquart,
in Sehachteln 10 Sgr. mit
Ge-
brauchs-Vorschrift, Käuflich in Darm.
stadt beiHofapotheker Gahrubore
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Local=Gewerbe u. Juduſtrie=Ausſtellung zu Worms
5045)
Verlooſungs=Anzeige.
Mit der am 11. September d. J. dahier zur Eröffnung gelangenden Local=Gewerbe=
und Induſtrie=Ausſtellung wird eine Verlooſung werthvoller Gegenſtände, als:
vollſtän=
dige feine Möbel=Garnituren, Pianino's, Schränke, Betten, überhaupt Gegenſtände
häus=
licher Einrichtung aller Gewerbebranchen verbunden werden.
Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern werden 20,000 Looſe, das
Stück zu einem Gulden, im Großherzogthum zum Vertrieb kommen, und werden Gewinne
im Geſammtwerthe von 14,000 Gulden ausgelooſt. Die Verlooſung erfolgt am
1. October d. J. auf dem hieſigen Stadthauſe.
Für Rheinheſſen haben die Firma P. Bertges u. Comp. in Worms, für
Starkenburg und Oberheſſen Hr. Carl Gaulé in Darmſtadt, ſowie deren Agenten
den Verkauf der Looſe übernommen.
Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein
Die Ausſtellungs=Commiſſion.
Worms, im Juli 1872.
4196)
H ä u ſ e r
in den beſten Lagen mit und ohne Geſchäfte, ſowie Herrſchaftshäuſer mit ſchönen Gärten,
Bauplätze ſind unter ſehr vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. — Näheres bei
Beſſunger Carlsſtraße
A. Goldſchmidt.
Nr. 5.
4427) Promenadenſtraße Nr. 36 in der
5046)
Manſarde, 1 Zimmer, Cabinet, Küche und
Aepfelwein
Keller an ein Frauenzimmer zu vermiethen.
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Erlanger Bock=Vier. auf AchemsMühle.
4533) Eine ſchön möblirte Manſarde
4 mit freundlicher Ausſicht.
5047) Das Heugras von der ſ. 9.
Grafenſtraße Nr. 29.
14
Hirtenwieſe zunächſt der Achen's=Mühle
1872 Klftr.) iſt zu verkaufen. Näheres bei AAAAAArAAAAAAAAAAARua
4625) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
Gemeinderath G. Wolf L. Wtwe. in Beſſungen.
miethen. Lindenhofſtraße Nr. 1 bel Etage.
4683) Stiftſtraße Nr. 56 eine Manſarde.
Guttapercha=Unterlagen
4711) Holzhofſtraße 30 iſt der mittlere
5043)
empfiehlt,
W. Schmidt, Schulſtraße 1.) Stock zu vermiethen: 4 Zimmer, Küche,
Keller, Bleichplatz, Waſchküche, Holzſtall,
5049) Ein noch ſehr gut erhaltener Anfangs September zu beziehen.
1½
Wiener Frügel Umzugshalber billig
4717) Obergaſſe Nr. 38 iſt zu vermiethen:
abzugeben. Martinſtraße 8.
eine Wohnung im erſten Stock, beſtehend
rreeee in 3 Zimmern, Küche, Keller u. Holzraum.
4787) In der früher Marr Geier'ſchen
2p4=
Vermiethuhgen.
Behauſung in Beſſungen iſt eine Scheuer
4978) Ein Stall für 3 Pferde nebſi zu vermiethen. Näheres bei der Exp. d. Bl.
4850) Ein Logis im Hinterbau.
Burſchenzimmer iſt zu vermiethen.
Alexanderſtraße Nr. 11.
Eliſabethenſraße Nr. I.
2623) Allein ſtehender Hinterbau, zu M4tAIttAtnAtAtr Arlt Ailk
8 4881) Carlſtraße Nr. 51 iſt ein 2
jedem Geſchäft paſſend, zu vermiethen.
H Logis mit 2 Zimmern, 1 Küche, Ca=
Carlſtraße Nr. 40.
8 binet, Keller, Holzplatz u. Mitgebrauch
3040) Zu vermiethen: Steinſtraße 21
eine Wohnung im Garten, beſtehend aus ! 8 der Waſchküche zu vermiethen.
Getrocknete Aepfel
beſter Qualität ver Pfd. 12 kr. empfiehlt
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2 Zimmern, 3 Piecen mit Zugehör und
gleich zu beziehen.
3088) Zwei unmöblirte Zimmer
Martin=
ſtraße Nr. 14.
3690) Ein freundliches Zimmer, möblirt,
iſt an einen ſoliden Herrn zu vermiethen.
Preis 5 fl. Stiftſtraße 54 zweiter Stock.
4029) Ludwigſtraße Nr. 7 der obere Stock
5 Zimmer mit allen dazu gehörigen
Räum=
lichkeiten zu vermiethen. M. Traiſer.
4124) Wienerſtraße Nr. 31 der zweite
Stock, 4 Zimmer, Magdſtube, Keller und
Speicherraum nebſt allen Bequemlichkeiten
ſofort zu beziehen.
4242) Eine Werkſtätte
für einen Schloſſer, Spengler u. ſ. w.
groß, hell und geräumig, bei
G. G. Lange, in der Rheinſtraße.
4415) Grafenſtraße 18 ein Zimmer im
Hof mit Möbeln zu vermiethen.
4425) Ein ſchönes großes möblirtes
Zimmer iſt zu vermiethen.
Ludwigsplatz Nr. 4, 3. Stock.
4882) Sandſtraße Nr. 10 im 1. Stock
ein möblirtes Zimmer ſogleich zu beziehen.
4884) Schulſtraße Nr. 10 der zweite
Stock, beſtehend aus 6 Piecen mit allem
Zugehör, ſofort zu beziehen.
4888) Gardiſtenſtraße 25 ein
möblirtes Zimmer.
4885) Ein freundliches Manſardenzimmer
iſt an 1-2 Herren oder Frauenzimmer zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Rheinſtraße 18.
4889) In meinem Hauſe, Eck der Nieder=
Ramſtädter= und Teichhausſtraße Nro. 38,
iſt der 2. Stock, beſtehend ans 4 Piecen,
desgleichen ein Logis in der Manſarde,
beſtehend aus 5 Piecen mit allem Zubehör,
vom 1. October an zu vermiethen.
F. J. Beſt, Steinmetzmeiſter.
4974) Der halbe untere Stock meines
Hauſes, Frankfurterſtraße 32, beſtehend aus
4 Zimmern, Küche ꝛc., iſt zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
Ph. Nöder.
n7a.
[ ← ][ ][ → ]17
4989) Wohnung nebſt Atelier.
Das ſeither von Herrn Eylograph Pfnor
bewohnte Logis nebſt Atelier in meinem
Seitenbau, iſt anderweitig zu vermiethen;
auch kann daſſelbe im Ganzen als eine
Wohnung vermiethet werden.
Joh. Heinr. Reinhardt,
Landwehrweg Nr. 7.
4992) Steinſtraße Nr. 8 der dritte Stock
nebſt außergewöhnlichen Bequemlichkeiten, vom
2. October zu ver miethen.
5002) Weinbergſtraße Nr. 21 nach der
Straße 3 ineinaudergehende Zimmer, Küche
hinter Glasabſchluß, Keller und
Boden=
kammer alsbald zu beziehen.
E.5050) Hügelſtraße 45 drei möblirte
Zimmer zuſammen oder einzeln zu vermiethen.
5051) Zwei ineinandergehende möblirte
Zimmer in ſchöner und geſunder Lage der
Stadt ſind bis 1. Auguſt d. J. zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
5052) Neckarſtraße 9 die ganz
neu eingerichtete bel Etage, 8 Piecen
mit Zubehör. Zu beziehen im Monat
October d. J.
5053) Ein ſchönes Manſardenzimmer mit
Kammer, Küche und Speiſekammer nebſt
ſonſtigem Zubehör iſt für 83 fl. per Jahr
an eine einzelne Dame oder ſtille Familie
bis zum 8. October zu vermiethen.
Wilhelmſtraße Nr. 16.
Mrvaan.
ke Gel.
Vermiſchte Nachrichten.
4890) Ich wohne von heute an
Wil=
helminenſtraße 8 im Hauſe des Herrn
Inſtrumentenmacher Walb.
Sprechſtunden von 2-4 Uhr Nachmittags.
Wx. L. Löb,
prakt. Arzt.
5054) Ich wohne jetzt in dem Eckhauſe
Nr. 2 der Eliſabethen= u. Wilhelminenſtr.
Heyer I.,
Hofgerichts=Advokat.
N. 27.
4
Heſſiſche Ludwigs=
442)
Eiſenbahn=
Geſell=
ſchaft.
E”
Bekanntmachung.
Betreffend: Güter=Verkehr mit
der Bergiſch=Märkiſchen
Bahn.
Unter Bezugnahme auf die
Bekannt=
machung vom 18. Mai l. J. bringen wir
zur Kenntniß, daß vom 1. Auguſt l. J. der
neue Tarif unſerer größeren Stationen mit
der Bergiſch=Märkiſchen Bahn (Strecke
Aachen=Düſſeldorf=Ruhrort) in's Leben tritt.
Derſelbe iſt bei unſeren Stationen
ein=
zuſehen und bei unſerer Druckſachen=
Ver=
waltung hier zum Preiſe von 30 kr. zu
haben.
Mainz, den 3. Juli 1872.
5055)
Der Verwaltungsrath.
M
u Jeden Bandwurm
entfernt binnen 3-4 Stunden vollſtändig
ſchmerz= und gefahrlos; ebenſo ſicher
be=
ſeitigt auch Bleichſucht und Flechten
brieflich Voigt, Arzt zu Croppenſtedt
(Preußen).
(505
5057)
Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft.
H. vu. Ee=
4
Aiasn
N)ok
Edäruuriitee
Von Montag den 8. Juli l. J. an werden verſuchsweiſe auf einigen unſerer Strecken,
und zwar zunächſt zwiſchen Reinheim, Dieburg und Griesheim einerſeits und
Darmſtadt anderſeits ſowie zwiſchen Groß=Gerau und Mainz
Arbeiterzüge mit beſonders herabgeſetzten Fahrpreiſen
eingerichtet. Die Züge, welche alltäglich, die Sonn= und Feiertage ausgenommen, des
Morgens vor 6 Uhr auf den Hauptſtationen eintreffen und Abends nach 7 Uhr von da
wieder zurückfahren, halten an allen Zwiſchenſtationen an.
Es werden für dieſe Züge nur Retourbillete zu den nachſtehenden Preiſen nach
Roſenhöhe, Darmſtadt, Guſtavsburg und Mainz mit eintägiger
Gültig=
keitsdauer ausgegeben, mit denen nur die Arbeiterzüge benutzt werden können, und
die für alle andern Züge ungültig ſind:
Dieburg=Darmſtadt
Meſſel=Darmſtadt
Reinheim=Darmſtadt
Zeilhard=Darmſtadt
Ober=Namſtadt=Darmſtadt 1 kr.
Nieder=Ramſtadt=Darmſtadt 9 kr.
Griesheim=Darmſtadt
12 kr.
10 kr.
13 kr.
12 kr.
6 kr.
Groß=Gerau=Guſtavsburg.
Nauheim=Guſtavsburg
Biſchofsheim=Guſtavsburg
Das Nähere beſagen die ausgegebenen Fahrpläne.
Reinheim=Roſenhöhe
12 kr.
Zeilhard=Roſenhöhe
11 kr.
Ober=Ramſtadt=Roſenhöhe 10 kr.
Nieder=Ramſtadt=Roſenhöhe 6 kr.
Groß=Gerau=Mainz
14 kr.
Nauheim=Mainz
12 kr.
Biſchofsheim=Mainz
9 kr.
12 kr.
10 kr.
6 kr.
Der Verwaltungsrath.
WI
5058) Ein junger Mann, welcher ſelbſtändig einem
Eiſen=
waaren=Geſchäft= vorſtehen kann, findet ſofort angenehme
Stellung. Nöheres bei
in Lahr
Laumg & Tmgad0 in Baden.
5039,
14D
GRGOUOP.
Mittmach den 10. Juli 1872
L. Abommememt-Comcert.
ausgeführt von der
ganzen 56 Mann ſtarken Capelle des Großh. Leibgarde=Regiments
unter Direction von Theodor Adam.
Anfang des Concerts präcis 4¼ Uhr Nachmittags.
Entree an der Caſſe 30 kr. Perſon.
Geſangverenn Karmamie.
SommerCasino Gbendunterhallung mit Balh
auf dem Carlshofe
Samſtag den 13. Juli 1872, Anfang präcis 8 Uhr Abends.
Karten für einzuführende Fremden zſind 1 fl. 12 kr. bei Herrn Ludwig
Hom=
berger, Markt Nr. 3, zu haren.
5022)
Der Vorſtand.
Guter Bauſand
S
kann unentgeldlich abgeholt werden von dem
Magazin der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft
an der Heidelberger Straße.
4903) Ein Mädchen für Haus u. Küche
kann ſofort eintreten. Dieburger Str. 56.
5014)
Geſucht wird
ein L.ithograph CLandkartengraveur),
im Situationsfach geübt, im Schriftfach nicht
ganz unerfahren; derſelbe könnte ſich in
letzterem hier weiter ausbilden.
Proben, ſowie Gehaltsforderung zu ſenden
an 0. v. Bomsdorf, gogr.=lith. Anſtalt,
Leipzig=Reudnitz.
503
K. ſFin gebrauchtes, aber gut erhaltenes
S c Nollwägelchen wird zu kauſen
geſucht. Zu erfragen bei der Expedition.
4107) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Ludwig Wenz, Schloſſermeiſter.
Kiesſtraße Nr. 5.
4862) Sonntag den 30. Juni wurde
auf dem Wege von der Ludwigshöhe nach
dem Marienplatz ein goldnes Kreuz
verloren. Der redliche Finder wird gebeten,
daſſelbe gegen eine gute Belohnung
abzu=
geben Caſernenſtraße Nr. 64.
5030) In einer Familie, in der Nahe
des Gymnaſiums, werden mehrere junge
Leute, welche hieſige Lehranſtalten beſuchen
wollen, im October in Penſion genom=
K2.
118
5060)
Heiliger Kreuzberg.
Donnerſtag den 11. Juli
Zwerkes Abonnement-Concert
der
Darmstädter Concerk-Capelle ffrüher Interlaken.
Anfang 5 Uhr. Entree für Nichtabonnenten 18 Kreuzer. — Programme an der Kaſſe.
Hierzu ladet ergebenſt ein
B. Riedmalter.
00aO
Ribueazau -LLGseigeeOtLeterGiOen
Beſſunger arterer Geſangverein.
5
5
Sonntag den 14. J u l i
O
Wald=Feſt auf dem Herrgottsberg.
C Abmarſch Nachmittags 2 Uhr von der Linden=Alle vor dem Beſſ. Herrngarten. G
Der Vorſtand.
S 5061)
H
E0
ck
590
Rist=GC-eeeteaetGetait-lieg
5062) Von einer zuverläſſigen Frau
werden Logis zu putzen, ſowie auch ſtunden= æ Jeegſttv==getonceure,
weiſe Arbeiten angenommen u. pünttlich be= tüchtig in ihrem Fach, werden geſucht durch
ſorgt. Hintelgaſſe 5 Hinterbau 1 Stiege hoch C. Möhler, 49 Rheinſtr. Darmſtadt.
5063) Ein gefundener Regenſchirm
Ot
Peughausſtraße Nr. 3 parterre wird
kann von dem ſich als Eigenthümer Legiti=
S.
mirenden gegen die Einrückungsgebühr in
heine Dachehündin zu kaufen ge=
Empfang genommen werden.
ſucht. Kurze Beine, langer Rücken, von
C. Clauer, wohnhaft bei Hrn. Lautz. Farbe ſchwarz und gelb, wäre erwünſcht.
Ich wohne von heute an
Schützen=
ſtraße Nr. 18 bei Hrn. Kaufm. Kriegk.
F. Hröh.
5023)
Hofgemälde=Inſpector.
5004) Wegen Bauveränderung befindet
ſich mein Verkaufslokal von Montag den 8.
Juli an im Laden des Herrn P. Gaydoul,
Marktplatz 9, neben dem Rathhaus.
G. Ph. Mieder.
5025) Eine zuverläſſige, mit guten
Zeugniſſen verſehene
Kinderfrau
wird gegen einen jährlichen Gehalt von
150- 200 fl. baldigſt geſucht.
Franco=Offerten sub Chiffre M. 4831
nimmt die Annoncen=Expedition von
Ru-
dolſ Mossein Frankſurt e M
entgegen.
Tüchtige Zuſchläger für die
Keſſelſchmiede
finden dauernde und lohnende Beſchäftigung
bei 10ſtündiger Arbeitszeit bei
Wiesche, Hirschel & Schartle,
5066) Sachſenhauſen, Frankfurta. M.
5067) Eine Frau ſucht Beſchäftigung im
Waſchen und Putzen. Heinrichſtraße 6.
Lokale Notizen.
A. C. Darmſtadt, 6. Juli. Unter den wärmſten Sympathien des
intelligenten Theils der hieſigen Einwohnerſchaft nahm die zweite
General=
verſammlung der Geſellſchaft für Verbreitung von
Volks=
bildung heute Abend in unſeren Mauern ihren Anfang. Nachdem um 5 Uhr
Abends in dem Hotel „Darmſtädter Hof; eine Beſprechung der Mitglieder
des Centralausſchuſſes ſtattgefunden, in welcher innere Angelegenheiten der
Geſellſchaft erledigt wurden, ſchloß ſich an dieſe ſogleich um 7 Uhr die
Verſamm=
lung. Es wurde in dieſer jedoch lediglich die Reihenfolge der bereits gedruckt
mitgetheilten Tagesordnung feſtgeſtellt und beſchloſſen, gleich dem Berichte des
Ausſchuſſes die wichtige Verhandlung über die Fortbildungsſchulen folgen zu
laſſen, die Berathung der Statuten dagegen ans Ende derſelben zu ſtellen.
Dann ging die Verſammlung, welche im Garten des Darmſtädter Hofs tagte,
in ein gemüthliches Zuſammenſein der Theilnehmer über, in welchem ſich
theils alte Freunde und Bekannte wieder begrüßten. theils neue perſönliche
Beziehungen angeknüpſt wurden zwiſchen Männern, die ſich ſchon vorher durch
ein gemeinſchaftliches Beſtreben verbunden gefühlt hatten. Unter den bereits
Eingetroffenen wurden bemerkt: Schulze=Delitzſch, Franz Dunker, Franz Wirth,
Dr. jur. C. Gareis (Würzburg), Lehrer Linke (Grünhof bei Stettin), Profeſſor
Schmid=Schwarzenberg (Erlangen), Hans Behringer (Ludwigshafen) Dahms
VVertreter des Vereins der angeſtellten Comptoiriſten und Schreiber von
Hamburg). Dr. W. Blum (Heidelberg), Profeſſor Jürgen Bona Meyer (Bonn),
Profeſſor Onken (Gießen), Vr. Ernſt (Siegen), Lehrer Pöſche (ummelsburg
bei Berlin), die Reichstagsmitglieder Dernburg, Martin und C. J. Hoffmann,
eine Anzahl Abgeordnete der heſſiſchen 2. Kammer und Mitglieder des
Stadt=
raths. Von Herrn Löwe=Calbe aus Berlin, der erwartet worden, ging leider
ein Telegramm ein, daß er plötzlich durch einen Krankheitsfall am Erſcheinen
verhindert worden. In Verhinderung des Bürgermeiſters Fuchs hatte Herr
Hofgerichts=Advocat und Mitglied des Stadtraths Ohly im Namen der Stadt
die Begrüßung der eingetroffenen Feſtgäſte übernommen und theilte ein
Schreiben des Bürgermeiſters mit, welches mit dem Wunſche ſchloß, daß die
Beſtrebungen der Vereinigten zum Segen und Heile des großen Vaterlands
gereichen möchten.
- Seit dem 6. ds. tagt hier die Generalverſammlung des
Volks=
bildungsvereins. Anweſend ſind: Schulze=Delitzſch, Franz Dunker,
Berlin; Franz Wirth, Frankfurt am Main; Abgeordneter Blum, Karlsruhe;
Telegrapheninſpector Behringer, Ludwigshafen; Profeſſor Schmidt, Erlangen;
Dr. Gareis Würzburg; Rath Stackert, Würzburg; Stadtrichter Ungemach,
Würzburg; Profeſſor Ernewein, Würzburg; Bruno Meyer, Würzburg;
General=
ſecretär Thilmanny, Bonn; Oberſt Niebuhr, Bremen; Dahms, Hamburg;
Linke Berlin; Lehrer Pöſche von Rummelsburg; Lehrer Pache aus Zittau
und Andere.
Den Hauptgegenſtand des erſten Tags bildete der ſchon mitgetheilte
An=
trag von Proſeſſor B. Mayer und Pache aus Zittau auf Einführung des
obligatoriſchen Fortbildungsſchulunterrichts. Der Antrag wurde von den
An=
tragſtellern begründet und verſchiedene Redner, z. B. Dr. Gareis, Franz Wirth,
Lehrer Pöſche befürworteten denſelben, während ander, wie Lehrer Linke den
Fortbildungsſchulzwang weder als mit dem Weſen des Vereins vereinbar
noch für gerecht und billig dem Handwerksmeiſter gegenüber erklärten. Auch
darüber, ob die Fortbildungsſchule unmittelbar an die Volksſchule anzuknüpfen
ſei, waren die Anſichten getheilt, die verſchiedenen, einander entgegenſtehenden
Meinungen vereinigte ſchließlich ein von der Verſammlung mit
Stimmen=
einhelligkeit angenommener gemeinſamer Antrag von Schulze=Delitzſch und
Franz Dunker: Die Generalverſammlung des Vereins für Volksbildung
be=
ſchließt ihre Mitglieder und Zweigvereine aufzufordern, auf Errichtung von
Fortbildungsſchulen hinzuwirken und den Anſchluß an die Volksſchule zu
erſtreben.
Die Verſammlung berieth hierauf noch über zwei andere Gegenſtände
der Tagesordnung, über den Antrag auf Errichtung von Volk=bibliotheken
und denjenigen auf Beſchaffung geeigneter Volksſchriften. Die Verſammlung
trat beiden Anträgen bei. Die Verhandlungen ſchloſſen um 5 Uhr. Sr. Gr.
Hoheit Prinz Ludwig wohnte denſelben bei und war bis zu Ende zugegen.
Auch Ihre Excellenzen die Herrn Miniſter von Lindelof und v. Bechtold;
ſowie Miniſterialrath v. Starck waren bei den Verhandlungen anweſend.
An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſteſſen im Gaſthaus „zur Traube.
Daſſelbe war zahlreich beſucht. Von hinreißender Wirkung war ein Toaſt von
Schulze=Delitzſch, der in den Geiſten eines Göthe, Schiller, Leſſing die
Bundes=
genoſſen der Beſtrebungen des Vereins feierte, indem er zugleich als Zeichen
der inneren Kraft des deutſchen Geiſtes hervorhob, daß während bei andern
Völkern die Zeit der höchſten Blüthe der Literatur auf die Periode der größten
politiſchen Machtentfaltung fiel, in Deutſchland gerade zur Zeit der tiefſten
Erniedrigung ein Geiſtesleben ſich entfaltete, wie es noch von keinem andern Volke
erreicht wurde. Franz Dunker von Berlin ſprach beherzigenswerthe Worte
über die Nothwendigkeit eines regeren Verkehrs zwiſchen Arbeitgebern und
Arbeitern, welch letztere nur auf dieſe Weiſe dem Einfluß ihrer Verführer
entzogen werden könnten.
Weitere recht gelungene Toaſte wurden noch von Oberſteuerrath Welcker
auf die Frauen, Hofgerichts=Advocat Ohly und Anderen ausgebracht und blieb
nur zu bedauern, daß einige Bemerkungen des Hrn. Bürgers von Cöln über
Militarismus ꝛc., denen eine ſehr entſchiedene Abfertigung von Seiten Schulze=
Delitzſch's folgte, einen Mißklang in die recht animirte Stimmung der
Feſt=
gäſte brachte.
Heute Morgen berieth die Generalverſammlung des
Volksbildungs=
vereins über verſchiedene Aenderungen der Statuten. Herr Profeſſor Kumpa
gab hierauf einen Ueberblick über ſeine Methode des Freihandzeichnens und
wurde ſein Vortrag mit ungetheiltem Beifall aufgenommen.
Am Sonntag Morgen ertrank ein Junge in einem der bei den
Ziegel=
hütten befindlichen Waſſerlöcher. Dem Vernehmen nach war derſelbe damit
beſchäftigt Schwimmkäfer zu fangen.
Nach einer uns mitgetheilten Berichtigung war der verunglückte
Fuhrmann Ad. Steiger aus Wallbach nicht im Dienſte des Hrn. Georg
Schneider.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.