Brilaye
zum
Darmſtädter Frag= und Anzeige=Blatt.
J3
Darmſtadt, den 6. Februar
1872.
Das Frag= und Anzeigeblatt, die Beilage hierzu, ſowie das Verordnungsblatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres Samſtag
die Beilage Dienſtag und Letzteres Donnerſtag. Jahres=Abonnement der drei Blätter zuſammen 2fl. 24 kr. Auswärts kann man bei allen Poſtämtern abonniren.
In Darmſtadt bei der Expedition: Rheinſtraße Nr. 23 neu. -
711)
Bau=Aufſeherſtelle betr.
Wir beabſichtigen einen qualificirten Bauaufſeher erſter Claſſe anzuſtellen, dem wo
möglich beſondere Erfahrungen im Brunnen=, Waſſer= und Caualbauweſen zur Seite
ſtehen. Die näheren Bedingurgen ſind bei uns offen gelegt.
Bewerber wollen ihre Geſuche, wenn möglich, unter perſönlicher Vorſtellung bei
uns, bis längſtens Dienſtag den 20. d. Mts. bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 1. Februar 1872.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 8. Februar 1872 Vormittags 9 Uhr
werden im Hauſe des Herrn Schreinermeiſters Herbſt (Ballonplatz Nr. 2.)
nachverzeichnete Gegenſtände, als: 1 Kanapee, Stühle, 1 Kommode, 1
Kleider=
ſchrank, Bettladen, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, Bettwerk, Küchen= und
Kellergeräthſchaften, ſerner Schreinetwerlzeug, geg n baare Zahlung verſteigert.
12
Wü.
729)
Neuſtedt, Hof=Taxator.
Wegfuhr von Bauſchutt.
Main=Neckar=Eiſenbahn.
Die Wegfuhr des auf der Südſeite des
Die bei Erbauung einer neuen Güterhalle
auf hieſiger Station nöthigen Schreiner= abgebrannten neuen Hoftheaters liegenden
Arbeiten=für den Mittelbau im Betrage von Bauſchutts ſoll nächſten Mittwoch den
1153 fl. 51 kr. ſollen auf dem Submiſſions= 7. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr,
an den Wenigſtnehmenden an Ort und
weg vergeben werden.
Anerbietungen ſind verſiegelt und mit der Stelle verſteigt, und können die Steig=
Aufſchrift: „Submiſſion auf Schreiner= bedingungen vorher bei unterzeichneter Stelle
Arbeit! verſehen, ſpäteſtens bis zum 9. d. M., eingeſehen werden.
Darmſtadt, am 3. Februar 1872.
Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete
Großherzogliches Hofbauamt.
Stelle einzuſenden, auf deren Kanzlei Pläne,
Dr. Weyland.
Voranſchlag und Bedingungen eingeſehen 864)
werden können.
Verſteigerung alten Eiſens und
Darmſtadt, den 1. Februar 1872.
alten Holzes.
Die Bahnverwaltung:
Geſſner.
725)
Nüchſten Mittwoch den 7. Februar l. J.,
Morgens um 10½ Uhr, ſoll ein Theil des
„7)
Holz=Verſteigerung zu Eberſtadt. im Hofe des abgebrannten neuen Hoftheaters
Donnerſtag den 8. und Freitag den 9. liegenden alten Eiſenwerks, ſowie eine
Par=
t. Mts., jedesmal Vormittags 9 Uhr an= thie alten Gehölzes an den Meiſtbietenden
fangend, werden in dem Eberſtädter Ge= verſteigt und lönnen die Steigbedingungen
meindewald, Diſtrict Klingsäckertanne, ver= vorher bei unterzeichneter Stelle eingeſehen
ſteigt:
werden.
366 Kiefern Bauſtämme von 20 bis 50
Darmſtadt, am 3. Februar 1872.
Centim. Durchm. und
Großherzogliches Hofbauamt.
2500 Stück buchene Durchforſtungswellen. 863)
Dr. Weyland.
Die Wellen kommen am 2.
Verſteigerungs=
tage Nachmittags zum Ausgebote.
Feilgebotenes.
Die Zuſammenkunft iſt an jedem Tage
8857) Stückreiches Ruhrer
Fett=
auf der Brunnenſchneiſe zunächſt an der
ſchrot prima Qual. empfiehlt in jedem
Chauſſee nach Darmſtadt.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſcheine wird beliebigen Quantum zu billigen Preiſen
G. Bchneider,
Zahlungsfriſt bis Ende September l. J.
Holz= und Steinlohlenhandlung.
geſtattet.
Eberſtadt, am 30. Januar 1872.
490) ⁶⁄. Morgen Acker Oberfeld mit ewigem
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt. Klee beſtellt, iſt preiswürdig zu verkaufen.
Müller.
727)
Näheres Kirchſtraße Nr. 19.
8994) Soeben iſt der 6. Jahrgang der
V erloofungoliſle
über alle bis 1. Januar 1872 gezogenen
Serienlooſe nebſt Verlooſungskalender für
1872 erſchienen; ſie wird gegen 15 württ.
oder andere Kreuzermarken franko zugeſandt
von A. Dann in Stuttgart.
Derſelbe ſieht auch Looſe ꝛc. in allen
früheren Ziehungen 3 kr. per Stück nach.
8237) Ein in beſter Lage der Altſtadt
gelegenes Geſchäftshaus iſt unter günſtigen
Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei
Hrn. H. Gruber am Beſſunger Thor.
8835) Kleingemachtes Buchen=
Holz 4 und 5mal geſchnitten empfiehlt
gegen baar den Centner fl. 1. 12. incl.
Octroi frei in's Haus geliefert.
Georg Schneider,
Holz= und Steinkohlenhandlung.
412) Ital. Kirſchen,
türk. Zwetſchen
von vorzüglicher Süße, empfiehlt
billigſt
Wilhelm Manck,
Ballonplatz 5.
Wachs= und Ledertuͤcher,
Bettwachs gute Qualität,
Vorhang=Gallerien in großer
Auswahl empfiehlt
W. Schmidt, Schulſtraße I,
562)
nächſt dem Ludwigsplatz.
569) Eine faſt neue dunkelblaue Schabracke
mit Mantelſack für Infauterie wird für 11 fl.
abgegeben. Riedeſelſtraße 48 oberſter Stock.
689) Sämmtliche Hülſenfrüchte in
weichkochender Waare, ſowie
Guppenqummer empfehle billigſt
Paul Störger 8ohn, Kirchſtraße 2b.
688) Fichten=, Lerchen= u. Kiefern=
Stangen auf Achen's=Mühle.
690) Kiefern=Sparren,
Gerüſt=
ſtaugen, ſowie alle Sorten
Garten=
als auch Garten=Umzäumungshölzer
von beliebiger Schnittlänge. Näheres bei
Hrn. Gärtner Leuchner auf d. Schießhaus.
Neuen Suppengummer
760)
empfiehlt
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße I.
20
N. 5.
866)
Meine vorjährigen
Frühlings= &8 Sommer=
Kleiderſtoffe verkaufe zu ſehr bedeutend
herab=
geſetzten Preiſen.
Gleichzeitig erlaube ich mir auf ein reiches
Sorti=
ment einfarbiger Alpueus & Sergas
aufmerk=
ſam zu machen, die ſich durch ſchöne Qualität und
ganz beſonders billigen Preis auszeichnen.
Theodor Schuvab.
Wiederverkäufern, Gaſtwirthen, Beſitzern von Juſtituten,
Penſionaten, Kur= und Heil=Anſtalten
empfehle ich:
weste mene Brünellen
je nach Quantität zu den allerbilligſten Preiſen.
659)
G. M. Schwoger in Bamberg.
„
2⁄₈
1.
iſt ſofort
6 Ein gediegenes Lotrthſchaftshaus unter
günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei J. Knipp u. Diehl, Hügelſtr. 16.
694) Meine Vorräthe an
Gartenſämereien,
ſowie eine neue Einrichtung hierzu
verkauft wegen Aufgabe dieſer Artikel
billigſt Emanuel Fuld,
Kirchſtraße 1.
695) Prima Kölniſchen Leim per
Pfund 32 kr. empfiehlt
Paul. Blörger Zohl, Kirchſtr. 25.
Nicht zu überſehen!
Erſte Qualitat Rindfleiſch das Pfd. 19kr.
753)
J. May, Schloßgaſſe.
757) Sechs Stecken Buchen= und
Birken=Scheidholz, eine Parthie Heu
und circa 20 Malter Kartoffeln ſind
zu verkaufen. Beſſunger Kirchſtraße 37.
758) Ein ſehr billiges Bett iſt zu
ver=
kaufen. Stiftſtraße Nr. 46.
771) Güßes Apfelkrant, pr. Pid. 10 kr.
Paul Störger Sohn, Kirchſtr. Nr. 25.
773) Eine Kaute Pferdemiſt zu
ver=
kaufen Geiſtberg 1.
867) Trotz des bedeutenden Kaffee=
Aufſchlags erlaſſe ich meine ſämmtlichen
Sorten, ſo lange Vorrath reicht, noch zu
alten Preiſen. Ebenſo verkaufe L
waſſer=
helles Petroleum zu 28 kr. die Maas
Adolph Hensel,
Ecke der Nieder=Namſtädter= u. Mühlſtraße.
368) Mehrere Bauplätze in der
Neu=
ſtadt ſchönſter Lage ſind zu verkaufen. Nähere
Auskunft ertheilt Geometer Guerdan,
Martinſtraße 22.
869) Prima Schweineſchmalz das
Pfund 22 kr., bei Abnahme von 10 Pfund
20 kr. empfiehlt Adoiph Mensel,
Ecke der Nieder=Namſtädter= und Mühlſtraße.
870) Einige gebrauchte Tintenfüſſer C½u.
¼ Ohm) zu verkaufen. Eliſabethenſtr. 9.
Vermiethungen.
4978) Ein Stall für 3 Pferde nebſt
Burſchenzimmer iſt zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. 1.
5551) Ein in ſchönſter Lage der Stadt
gelegenes Wohnhaus mit Balkon und
Gar=
ten iſt Wegzugs halber ſogleich zu
vermie=
then.
Zu erfragen bei Möbelhändler
Blum, Rheinſtraße.
177) Eine möblirte Wohnung, Stube
und Cabinet, mit ſchönſter Fernſicht.
Obere Heinrichſtraße 49.
274) Ein freundliches Zimmer u.
Cabi=
net mit oder ohne Möbel, mit Ausſicht nach
der Straße, iſt ſofort zu vermiethen.
Näheres Carlſtraße 14.
291) Bleichſtraße 17 im erſten Stock
iſt Stube und Cabinet mit oder ohne
Möbel zu vermiethen
C
438) Martinſtraße 1A, 2-3
freund=
liche Zimmer zu vermiethen.
493) Ein möblirtes Zimmer zu
vermie=
theu. Mühlſtraße 28 eine Stiege hoch.
Eine große Werkſtätte
mit Schmiedefeuer=Anlagen
auf längere Zeit zu vermiethen und eine
damit in Verbindung ſiehende
Dampf=
maſchine von 5 bis 6 Pferdekräften nebſt
Keſſel billig zu verkaufen bei
G. G. Lange, in der Rheinſtraße.
583) Schulſtraße Nr. 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
597) Ein Logis zu vermiethen.
Langegaſſe Nr. 26.
602) Ein Laden nebſt Wohnung,
Wilhelminenſtr. 27, ebendaſ. eine Wohnung
im erſten Stock, beſtehend aus 3 Zimmer,
Küche und Magdſtube.
792) Zwei ſchön möblirte Zimmer
an einen Herrn zu vermiethen, gleich
be=
ziehbar. Promenadeſtraße 29.
794) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen
gleich beziehbar. Blumenſtraße 6 Seitenbau.
796) Ecke der Hoch= (früher Kies=) und
Heinrichſtraße 61, iſt das Manſarden=Logis,
beſtehend in 3 Piecen, mit abgeſchloßenem
Vorplatz, bis 1. April zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt Parterre.
800) Ein freundlich möblirtes Zimmer
gleich beziehbar 2 Stiegen hoch. Waldſtraße 7.
804) Obergaſſe 15, ein freundliches Logis
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
805) Ein größeres Logis im Hinterbau
auch für ein Geſchäft geeignet iſt pro 1. April
zu vermiethen. Fr. Gaydoul, Markt.
871) Ein geräumiger Laden mit Comptoir
und Logis Anfangs Mai zu vermiethen.
Eliſabethenſtraße Nr. 9.
872) Ein ſchönes möblirtes Zimmer an
einen oder zwei Herren zu vermiethen. Auf
Verlangen kann auch Koſt gegeben werden.
Schulſtraße I.
373) Ecke d. Stiftſtraße der 2. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern, Glasabſchluß u.
allen Bequemlichkeiten. Näheres Nr. 62.
Vermiſchte Nachrichten.
873a) Forderungen an die Kaſſe der
israelitiſchen Religions=Gemeinde dahier vom
Jahr 1871 ſind wegen Schluſſes der Jahres=
Rechnung binnen 4 Wochen um ſo gewiſſer
hierher anzuzeigen, als ſpäter einkommende
Rechnungen ihre Erledigung nicht leicht
inden können.
Darmſtadt, den 1. Februar 1872.
Der Vorſtand
der israelitiſchen Religionsgemeinde.
M5
Geſangverein „Reſomanen..
654)
Haseh-Wall
4
4
Samſtag den 10. Februar l. J. im großen Saale
„zum Schützenhof.”
4
4 Ne-
A.- M4- Anſang Abends 8 Uhr.
Der Vorſtand. L-
Eintrittskarten für Nichtmitglieder werden bei Herrn E. L. Vietor,
Wilhelminen=
ſtraße Nr. 7, ansgegeben; jedoch müſſen dieſelben vorher und zwar längſtens bis zum
7. Februar Abends 6 Uhr angemeldet ſein.
Die Kappen für Uumaskirte werden Abends am Eingange 24 kr. abgegeben
Lokalgewerbverein.
Verſammlung der Mitglieder, Donnerſtag den 8. Februar, Abends 8 Uhr
im oberen Saal der Winter'ſchen Brauerei.
Tagesordnung: 1) Mittheilung über Sprengverſuche unter Waſſer (im Rhein);
von Herrn Profeſſor R. R. Werner. - 2) Beantwortung der Frage: Zu welchem
Zweck dient gemahlener Schwerſpath, der in ſo großer Meuge producirt wird ? Referent
Herr Oberbaurath Pfannmüller.
Das Lokal wird um 7½ Uhr geoffnet, die neueſten techniſchen Journale ſind auf=
(608
gelegt; der Fragekaſten iſt am Eingang des Lokals aufgeſtellt.
Im Bankotsaale der Freimaurerloge (Sandstrasse Nr. 18)
874)
Dienstag den C. Februar 1832:
Amtsome
von Sophokles, übersetzt von J. J. C. Donner.
Erste dramatische Vorlesung
Unter Mitwirkung der Damen Fräulein Berl, Frau Fallenbach, der Herren
Pallenbach, Edward, Werner Hotmann, Wisthaler.
Der Ertrag iſt zum Bau des alten Theaters beſtimmt.
Antang 7 Uhr. — Kasse-Eröffunng 6 Uhr.
Preise. der Plätge: Aummerirter Silzs fl. 1. — Niehtnummerirter Sit= 36 kr.
Eintrittskarten sind Abends an der Kasse zu haben.
Freitag, J. Februar: 2. Dramatische Vorlesung: Julius Cüsar.
875)
Gruben=Entleerungs=Anſtalt
empfiehlt der Unterzeichnete den verehrlichen Hausbeſitzern zur Benutzung.
Beſtellungen nimmt entgegen
Fried. Pet. Pitthan.
Carlshof, im Februar 1872.
Den Maſchinenführer J. Machleid, Schloßgraben Nro. 3. habe ich beauftragt
Der Obige.
Beſtellungen auszuführen.
Fer
4902) G
GAAI
der Durngemeinde zu Beſſungen
Samſtag den 10. Febr. 1872 Abends 8 Uhr im neuen Saale des Chauſſeehauſes.
Nichtmitglieder können Karten erhalten bei Kaufmann Gg. Geier und Abends an
Der Vorſtand.
der Kaſſe 1 fl.
825) Erſte große Tauzſtunde.
Mittwochden 7. Februar findet die erſte große Tanzſtunde in dem Saale
des Gaſthofes zur Traube ſtatt, und bringe dieſes meinen vor= ſowie diesjährigen
Schülern und Schülerinnen zor ergebenſten Anzeige. Da am Eingange des Saales keine
Billete verabreicht werden, ſo bitte ich, dieſelben von Montag den 5. d. Mts. an in
meiner Wohnung abzuholen. — Anfang 7½ Uhr.
Auguſt Hainfeld,
Gr. Hoftanzlehrer.
139) Einen Jungen braver Ellern ſucht
ſegen annehmbare Bedingungen
Adolf Kling, Spenglermeiſter.
8751) In meinem
Colonialwaaren=
nd Producten=Geſchäft iſt für. einen
ungen Mann mit ſchöner Handſchrift
ine Lehrlingsſtelle frei.
Emanuel Fuld,
Kirchſtraße 1.
816) Ein fleißiges Laufmädchen wird
ſucht. Wilhelminenſtraße 29 parterre.
613) Es können noch einige Schüler
gründlichen Clavier=Unterricht erhalten
gegen billiges Honorar.
Amalie Schmidt, Schulſtraße I.
627) Ein anſtändiges Mädchen wird für
Küche und Hausarbeit zum baldigen Antritt
gegen hohen Lohn geſucht.
Riedeſelſtraße Nr. 2. 1 Treppe.
820) Herr J. A. Vilhauer iſt ſeit
heute nicht mehr in meinem Geſchäfte thätig.
Darmſtadt, den 27. Januar 1872.
A. Mainzor.
21
497) Hofheim.) Wir ſuchen für die
Küferei und Brauerei des Großherzoglichen
Landeshospitals einen Geſellen zum
als=
baldigen Eintritt.
Hofheim, am 18. Januar 1872.
Großherzogliches Hospital=Rentamt.
Dittmar.
Mdahhdun Loruduothi.
7893)
von
Wilhelminen.
F. L. Schorhopl. nraze 21.
Billigſte Abonnementspreiſe.
675) Gegen Koſt und Wohnung in einer
Familie wünſcht eine Dame Unterricht in
den Elementargegenſtänden und den neueren
Sprachen zu geben.
Näheres in der Expedition d. Bl.
3 Och warne hiermit Sedermann, Nie=
. I manden auf meinen noch meiner
Frau Namen etwas zu borgen, indem ich
für nichts hafte.
Hauptmann v. Richter.
818) Ein junger Mann ſucht Stelle als
Auslaufer. Näheres Langegaſſe 16.
837) Ein Invalide mit guter Handſchriſt
ſucht eine Schreiber= oder ſonſtige Stelle,
welche mit der rechten Hand zu begleiten
iſt. Eintritt alsbald.
Näheres Stiftſtraße Nr. 62.
841) Ein anſtändiges Mädchen, das
bürgerlich kochen kann und in aller
Haus=
arbeit erfahren iſt, ſucht einen Dienſt und
kann ſogleich eintreten. Zu erfragen
Sand=
ſtraße Nr. 35. in Beſſungen.
848) Zum Eintritt auf Oſterz
wird ein fleißiges, reinliches Mädchen welches
gut Nähen und Waſchen kann, als
Haus=
mädchen geſucht.
Ebendaſelbſt als Kinderfrau eine
freund=
liche zuverläſſige Perſon zu zwei Kindern.
Näheres Rheinſtraße 23 im Seitenbau.
855 Verlaufen.
Ein kleiner Pinſcher (Fuchsſarbe) hat ſich
verlaufen. Gegen Belohnung abzugeben
große Kaplanei=Gaſſe No. 16.
876) Laden=Mädchen=Geſuch.
Nur Solche, welche im Kurzwaaren=
Ge=
ſchäft bewandert ſind und gute Zeuguiſſe
aufweiſen können. J. F. Pildenbrand.
877) Ein tüchtiger
Poſamentier=Gehülfe
findet dauernde und lohnende Condition bei
Chr. Ph. Berke,
Poſamentier in Offenbach.
878) Ein Mädchen ſucht Lauſdienſt. Zu
erfragen Holzſtraße Nr. 8.
879) 2 - 3 Schüler hieſiger Lehr=
Anſtalten können Koſt und Logis, ſowie
Nachhülfe in allen wiſſenſchaftlichen Fächern
erhalten. Schloßgartenſtr. 49, eine St. hoch.
880) Für die in Folge des Ablebens
der Großherzogl. Kammerſängerin Sophie
Madler gewordene freundliche Theiluahme
ſagen ihren herzlichen Dank
Die hinterbliebenen Geſchwiſter.
Darmſtadt, den. 30. Januar 1872.
22
N. 5.
e
Geschäfts- Eröffnune.
Hierdurch beehre ich mich ergebeuſt anzuzeigen, daß mich mein umfangreicher Kundenkreis an hieſigem Platze und in der
Umgegend veranlaßte, in Darmſtadt unter der Firna
Darmslade
DarAistadt
Annoncen=Expedition
eine General=Agentur meiner Annoncen=Expedition zu errichten. Die Leitung meiner Geſchäfte hube ich. der Kachkundigen Hand des Herrn
übergeben, und wird es deſſen Beſtreben ſein, die gleichen Geſchäftsprinzipien auf das Strengſte inne zu halten, welche in
meinem Frankfurter Hauſe ſtets maßgebend waren und allſeitige Anerkennung geſunden haben. Indem ich meiner Aufgabe,
dem inſerirenden Publikum die Benützung meines Inſtituts ſo zugänglich als möglich zu machen, durch Errichtung dieſer
neuen Agentur wiederum Genüge leiſte, halte ich dieſelbe behufs Aufgabe von Inſertions=Aufträgen an alle Zeitungen ganz
ergebenſt empfohlen.
Rudolf. Honye,
offieieller Agent ſämmtlicher Zeitungen,
u5 Zeil Hrank fure lar. Zer Veil u5.
Reſtauration Schuttts, Erbacherſtraße 57.
Reſervirte Zimmer für Kaffee=Geſellſchaften, ſtets friſche Kreppel, wozu
man holichir teinſadere
1882
706) Eine reinliche Frau ſucht
Monat=
dienſt. Zu erfragen gr. Kaplaneigaſſe 21
zwei Stiegen hoch.
836) Eine erfahrene Kinderfrau oder
Mädchen zu einem kleinen Kinde geſucht.
Näheres Markt 4 im erſten Stock.
883) Ein Mädchen, das kochen, ſchön
waſchen und bügeln kann, wünſcht auf gleich
eine Stelle. Zu erfragen Holzſtraße Nr. 8.
Locale Notizen.
Darmſtadt, den 5. Februar. Mit Rückſicht auf die längſt nicht mehr
zureichenden Räumlichkeiten des hieſigen Main=Neckar=
Bahn=
hofs hat Gr. Regierung eine Vorlage bezüglich der Errichtung eines
Neu=
bau's, in welchen die Dienſtwohnungen für den Verwaltungsvorſtand, den
Maſchinenmeiſter und den Bahnhofaufſeher verlegt werden ſollen, an die
Stände gelangen laſſen. Die Koſten des Neubau's werden auf 21,800 fl.
veranſchlägt, welche Summe den Mitteln der Eiſenbahnſchuldentilgungscaſſe
eninommen werden ſoll.
Der von dem Abg. Wernher erſtattete Bericht des Finanzausſchuſſes
über die Büdgetvorlage iſt im Druck begriffen. Dem erſten Bogen
ent=
nehmen wir folgendes: Der eigentliche Mittelpul.ct, ohne welchen ein Büdget
wie das diesmalige gar nicht hätte vorgelegt werden können, iſt der raſche
und glückliche Ausgana des Kriegs mit Frankreich, ohne welchen die Koſten
des Krieges die vorläufig berechnete Summe von 5,940000 fl. nebſt 96650 fl.
daſür gebrauchte Zinſen weitaus überſlieçen haben wuͤrden. Tie
Finanz=
lage des Landes iſt nicht derart, daß ſie große Kriegslaſten zu tragen
vermocht hätte. Die Zinſengarantien für die Eiſenbahnen erfordern pro 1872
die Summe von 1,400,000 fl., darunter allein 900,000 fl. für die Oberheſſiſchen
Bahnen. Im günſtigen Fall muß man ſich auf einen jährlichen Aufwand
von einer Million zur Deckung dieſer Verpflichtungen in der laufenden
Finanz=
periode gefaßt machen. Die Finanzlage des Landes erſcheint dem Ausſchuſſe
dieſesmak Um ſo mehr einer eingehenden Beleuchtung bedürſtig, als die
Vor=
lage der Regierung, die Erhöhung der Beamtengehalte betreffend,
dem Lande gewichtiße und dauernde Verpflichtungen auferlegt. Iu Erwägung
derſelben ſtellt die Majorität, in Uebereinſtimmuna mit dem Finanzausſchuß
der erſten Kammer, in dieſer Beziehuna ſolgende Anträge:
1) Bei Beſoldungen bis zu 1000 fl. eine Zulage von einem Fünſtheil
der Beſoldung zu gewähren.
2) Bei den höheren Beſoldungen:
a. für den Beſoldungsantheil bis 1000 fl. ebenfalls eine Zulage von
einem Fünftel zu gewähren.
b. für den Beſoldungsiheil von 1000 bis 2000 fl. eine Zulage von
einem Zehntal zu gewähren:
5) Für Normalbeſoldungslheile über 2000 fl. ſoll vorläufig keine Zulage
serährt werden.
4 Die Zulage wird nur bis zur Geſammiſumme von 3000 fl. verabreicht.
5) Die Zulagen haben einen proviſoriſchen Charakter und werden
bei Penſionirungen nicht in Anſatz gebracht.
6) Sieſind nur unter der Vorausſetzung zu gewähren,
daß dieRegierung dem nächſten Landtage eine durchgreifende
Reviſion, beziehungsweiſe Reduction der Perſonal= und
Beſoldungsetats vorlegt.
Zwei Mitglieder des Ausſchuſſes, die Abgeordneten Fink und
Gold=
mann ſind für die Regierungsvorlage, zu welchen ſie noch einige Zuſätze
vorſchlagen. Auch der Abg. Dumont erklaͤrte ſich mit einigen Modiſicationen
für die Anträge der Minorität.
—
Der Abgeordnete Curtman hat einen Antrag auf Aufl-bung
der ſogenannten weiblichen Rechtswöhlthaken insbeſor re der
Beſchränkung weiblicher Bürgſchafsleiſtungen geſtellt.
Vorgeſtern hatte der Gr. K immervirtuoſe Herr Martin
Wallen=
ſtein zum Beſten des Interimstheaters in dem Saale der vereinigten
Ge=
ſellſchaft ein Concert veranſtaltet, zu welchem ſich ein recht zahlreiches
Pub=
likum eingefunden hatte. Ein von den Herren Wallenſtein, Heermann,
Welcker, Müller und Ohls ausgeführtes Quintelt von Hummel eröffnete
daſſelbe. Da Ihr Berichterſtatter einen ſehr ungünſtigen Platz hatte, verließ
er das Concert bereits nach der erſten Nummer. Auch über dieſe vermag
er kein Urtheil abzugeben, da ihre Schönheiten durch zahlreiche zu ſpät
Kommende empfindlich getrübt wurden. Das zu ſpät Kommen iſt hier in
Concerten derart Sitte geworden, daß wir den Herrn Concertgebern dringend
anrathen möchten, alle Kammermuſikquartette und ſonſtige für die eigentlichen
Muſikfreunde beſtimmnten Inſtrumental= und Vocalpiecen in Zukft erſt
als zweite oder dritte Nummer zu nehmen, wenn dieſelben zur Geltung
kommen ſollen.
Laut einer kürzlich den Mitgliedern unſerer Hofbuͤhne bekannt
ge=
gebenen Verordnung ſoll von nun an keinerlei Urlaubsbewilligung vehufs
Uebernahme von Gaſtſpielen mehr ertheilt werden.
— Auf der wunderſchön gelegenen Anhöhe, auf welcher ſich der
Bahn=
hof zu Traiſa befindet, hat der Maurermeiſter Georg Klöppinger II.
von Ober=Namſtadt vier Morgen Gelände angekaut und beabſichtigt aſelbſt
eine mit einem Hotel verbundene Heilanſtalt zu erbauen.
— Der muſikaliſche Clubb, der in Folge des Kriegs aufgelöſt
wurde, hat ſich wieder aufs Neue conflituirt und die Leitung ſeiner Uebingen
dem Capellmeiſter des früheren Frankfurter Thaliatheaters, Herrn Max
Sedlmayr, übertragen.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.