Darmstädter Tagblatt 1871


06. Juni 1871

[  ][ ]

N 22

Dienſtag den 6. Juni

1871

Das Frag= und Anzetgeblatt. die Beilage hierzu ſowle das Verordnungsblatt für den Krels Darmſtadt erſcheinen wochentlich; Erſteres
Samſtag, die Beilage Dienſtags und Letzteres Donnerſtags. Jahres=Albonnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kann man bei allen
Baſtimtern- abonniren.- In Darmſtadt bei der Ervedition.- Rheinſtraße Lr. 23 neu.-

3620)
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welchen ihre Communalſteuerzettel für das Jahr
1871 noch nicht behändigt worden ſind, wollen zur Vermeidung nachtheiliger Folgen
innerhalb. 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau Anzeige davon machen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1871.,
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 7. Jüni Vormittags 9 Uhr
werden wegen Abreiſe im Hauſe des Herrn Dr. Wenck (Bleichſtraße 28) ſäch=
verzeichnete
Gegenſtände, als: Gold, Silber, 1 Sopha, 6 Stühle, Strohſtühle,
1 Divan, Kleiderſchränke, Kommode, Bettſtellen, Tiſche, Küchenſchrank mit Glas=
aufſatz
, Weißzeug, Bettwerk, eine Parthie Roßhaare, Porzellan und Glaswerk,
Küchengeräthe und ſonſtiger Hausrath gegen baare Zahlung verſteigert.
3637)
M. Neüſtüst, bsraer.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 8. Juni Vormittags 9 Uhr
werden wegen Geſchäftsaufgabe des Herrn Metzgermeiſter Georg Dreſſel
EEliſabethenſtraße 5) nachverzeichnete Gegenſtände, als: eine Parthie Hackbeile
und Meſſer, eiſerne und hölzerne Rahmen mit Hacken u. Hängewerk, 1 Schleif=
ſtein
, 1 Venuleth'ſche Hackmaſchine, 1. Waage von Meiſiug mit Gewicht, Horden,
Blasbälge, Hauklötze, 1 Schlachtbank, eine Parthie Kornſtroh und Grummet,
ferner Bettwerk, Weißzeug und Möbel gegen=baare Zahlung verſteigt.
3638)
M. Meüſäst, HfTatr.

Steinkohlen=Lieferung.

Main=Neckar=Eiſenbahn.

3740) Die für die Garniſon=Verwaltung,
das Garniſon=Lazareth und das Proviant=
Amt pro 1. October 1871 bis dahin 1872
nöthigen Steinkohlen im ungefähren Betrag
von 22,720 Ctr., ſowie die für das Garni=
ſon
=Lazareth nöthigen 30 Stecken Kiefern=
Scheitholz ſollen unter den auf dem Bureau
der Garniſon=Verwaltung offen liegenden
Bedingungen
Montag den 15. d. Mts.
Vormittags 10 Uhr
mittelſt Summiſſion an den Mindeſtifor=
dernden
in Lieferung vergeben werden.
Die Summiſſionen, welche die Beſcheini=
gung
enthalten müſſen, daß der Summittent
die Bedingungen geleſen hat, ſind in das
am Bureau der Garniſon=Verwaltung auf=
gehängte
Käſtchen einzulegen oder von aus=
wärtigen
Uebernehmern mittelſt doppelter
Couverte an die genannte Verwaltung franco
einzuſenden.
Darmſtadt, den 1. Juni 1871.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
J. V.:
Schneider.
Schmidt.

Montag den 12. d. Mts., Vormittags
10 Uhr, ſollen die in hieſigem Bahnhofe
lagernden herrenloſen Gegenſtäude, als:
Hüte, Mützen, Stöcke, Regen= u. Sonnen=
ſchirme
ꝛc., gegen gleich baare Zahlung auf
hieſiger Station öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. Juni 1871.
Die Bahn=Verwaltung.
3741)
Geſſner.
3742) (Hofheim.) Die Herſtellung
eines Brunnens und die Lieferung einer
gußeiſernen Säulenpumpe, veranſchlagt auf
213 fl., ſollen auf dem Summiſſionswege
vergeben werden und ſind Offerten vor dem
14. Juni d. J. bei uns einzureichen. Vor=
anſchlag
und Bedingungen können vom 5.
bis 13. Juni auf unſerem Bureau einge=
ſehen
werden. - Hofheim, 2. Juni 1871.
Großherzogliches Hospital=Rentamt.
Dittmar.
3743) (Hofheim.) Die Errichtung
einer Faßhalle dahier ſoll auf dem Wege
der Summiſſion vergeben werden. Es iſt
veranſchlagt:

a) die Maurerarbeit auf 243 fl. 58 kr.
b) die Zimmerarbeit auf 421 fl. 6 kr.
e) die Dachdeckerarbeit auf 128 fl. 40 kr.
d) die Schloſſerarbeit auf 33fl. 10 kr.
e) zufällige Arbeiten auf 33fl. 6 kr.
Zuſ. 860 fl. - kr.
und ſind Offerten auf Uebernahme einzelner
Theile oder der ganzen Arbeit vor dem
14. Juni bei uns einzureichen. Voranſchlag
und Bedingungen liegen vom 5. bis 13. Juni
auf unſerem Bureau zur Einſicht der In=
lereſſenten
offen.
Hofheim, den 2. Juni 1871.
Großherzogliches Hospital=Rentamt.
Dittmar.
Heugras=Verſteigerung.
Mittwoch den 14. Juni Vormittags 8 Uhr
wird das Heugras von den Hospitalwieſen
in den Gemarkungen Crumſtadt und Goddelau,
züſammen circa 60 Morgen, an Ort und
Stelle öffentlich verſteigert werden. Die
Zuſammenkunft iſt am Hospital.
Hofheim, den 1. Juni 1871.
Großherzogliches Hospital=Rentamt.
3744)
Dittmar.
3745) Die am 1. und 2. Juni d. J.
abgehaltene Holzverſteigerung im Eberſtädter
Gemeindewald iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können gegen vor=
ſchriftsmäßige
Bürgſcheinekauf der Großh.
Bürgermeiſterei in Empfang genommen
werden. Donnerſtag den 8. l. Mts. iſt
der erſte Fahrtag.
Eberſtadt, am 5. Juni 1871.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.

Feilgebotenes. gebrauchter Porzellanofen
8
C. wird baulicher Veränderung halber
billig abgegeben. Verlängerte Waldſtraße
Nr. 51.
5727) Wachs=u. Ledertücher Prima,
Gold=Gallerien empfiehlt billigſt
W.Schuidt, Schulſtraße 1.
2314) Zwei ſolid gearbeitete Flaſchen=
züge
, der eine zweigängig, der andere vier=
gängig
, ſind zu verkaufen bei Schloſſermſtr.
Ludwig, Karlſtraße 8.
2292) Ein ſchöner Bauplatz iſt
zu verkaufen. Auskunft ertheilt Herr
Schreinermeiſter Schmitt, Alexander=
ſtraße
Nr. 6.
3127) Ein Stück ſchöner Klee zu ver=
kaufen
bei C. Völker, untere Hügelſtr.
26

[ ][  ][ ]

R22.

92
Markt,
kl. Ochſengaſſe
Nr. 2 Fe R. Aroauaus
Nr. 13
empfiehlt:
Aecht Cölniſches Waſſer das große Glas 45 kr., das kleine 24 kr.
Diverſe Parfüms das Glas von 9 kr. bis 1 fl.
Glycerinſeife per Pfund 32 und 36 kr.
Toiletteſeifen in ſchönen Handſtücken xer Pfund 30 kr.
Mandelſeife per Pſund 24 kr. Theerſeife per Stück 15 u. 18 kr.
Benzoe, Borax= & Schwefelmilch Seife 12 kr.
Kräuterſeife 9 und 18 kr. Honigſeife 6 und 18 kr. per Stück.
Ferner verſchiedene feinſte Toilettenſeifen, ſowie Haaröle &8mp;
Pommaden billigſt.
[3746


1719)
Lapetem & RoulCaux
eine große Parthie unter dem Fabrikpreis empfiehlt
W. Sehuidt, nächſt dem Ludwigsplatz, Schulſtraße I.
Ph. J. Emaux, vormals C. Gemündt,
3115)
Stuhlfabrikant, obere Rheinſtraße Nr. 1.
erlaubt ſich hiermit alle Sorten Stroh= und Rohrſtühle, Stroh= und Rohr=Seſſel, hohe
und niedere Kinderſtühlchen in vorzüglicher Qualität zu billigen feſten Preiſen zu empfehlen.
Das Flechten alter Stroh= und Rohrſtühle wird ſchnell und billig beſorgt.
-

C(Winige gut gebrauchte Fenſter=
Rahmen & Läden werden
billig abgegeben. Näheres bei der Exp.
3072) 2 gebrauchte Erker von Eichen=
holz
, ganz complett, 12= hoch 45 u breit,
ſtehen zu verkaufen bei
J. H. Reuter hier, Promenadeſtr. 17.
3394) Fichten= u. Lerchen=Stangen
auf Achen's Mühle. Auch hat die
Milch=Kur daſelbſt ihren Anfang ge=
nommen
.
e5 Din ſchöner Bauplatz am alten
E Friedhofe unter günſtigen Be=
3
dingungen zu verkaufen. Mühlſtraße 66.
3470) Fortwährend zu haben:
Hafer, Heu, Stroh, ſowie Spelzen=
ſpreu
und gute Kornkleie bei
Franz Gölz im Ochſen.
5 Fichtenfahnenſtangen
4
auf Achens=Mühle in großer Auswahl.
3652) Sellerie= & Gemüſepflanzen
Gärtner Hauck,
bei
Nieder=Ramſtädterſtraße 37.

7 Java= und
109
4 Vorzüglichen Ceylon=
Kaffee empfiehlt zu den billigſten
Preiſen Joseph Bieger.

5 Dwei gut erhaltene Betten ſind ſehr
R a)billig zu verkaufen. Näheres Schul=
ſtraße
1, im Hinterbau.
Für Zimmerleute &E; Schreiner.
7 Stämme Meßholz von 50-70 Fuß
Länge werden billigſt abgegeben. Zugleiche
empfehle ich mein Lager mit Eichenholz in
allen Dimenſionen zu billigem Preiſe.
Joſ. Becker, Fenſterrahmen Fabrik
Zuchthausgaſſe in Mainz.
3662)
(Lagerplatz: Gartenfeld).
C3
5 Mlle Sorten Gemüſe, ſowie Sellerie=
3
K. A u. Salat=Pflanzen in der Gärtnerei
von H. Henß, Schwanenſtraße 37.
3748) Sehr ſchöne Sellerie=, alle Sorten
Gemüſepflanzen und Erbſenreiſer bei
D. Miſchlich, Kiesſtraße 99.

Würzburger Schaumwein,
Aochten Champagnor
empfiehlt zu verſchiedenen Preiſen
Jacob Schleuning,
3749)
Bleichſtraße 25.
3750) Ein vollkommen reelles und
unſchädliches Mittel, den ergrau=
ten
Kopf= und Bart=Haaren ihre
frühere Farbe und Glanz wieder zu geben.
Quantität hinreichend auf ½ Jahr ⁄₄ preuß.
Thaler. Für den Erfolg garantirt
Horstlin, Apotheker, Hochberga Neckar,
Würtemberg.

Vermiethungen.
1141) Eck der Wilhelminen= u. Anna=
ſtraße
(Nr. 14) bel Etage, 5 Zimmer und
1 Saal, Küche im Souterrain; im 3. Stock
2 Zimmer und Küche, Boden= und Keller
räume im Verhältniß. Auf Verlangen
Stallung und Mitbenutzung des Gartens.
1330) In meinem neuen Hauſe der
Soderſtraße Nro. 53 iſt der 1., 2. und
3. Stock nebſt Bleichplatz und Waſchküche
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
Konrad Gauß, Weinbergſtraße 26.
1854) Bleichſtraße 9 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 6 Piecen nebſt Zuge=
hör
zu vermiethen und bis 6. Juni, auf
Verlangen auch früher zu beziehen.
1867) Kirchſtraße Nr. 8 ein freundliches
Zimmer mit oder ohne Möbeln. Zu er=
fragen
im Laden daſelbſt.
2467) Beſſunger Kirchſtraße Nr. 41 iſt
der mittlere Stock zu vermiethen.
2468) Annaſtraße Nro. 6 iſt an eine
ſtille Familie eine Wohnung im 1. Stock
von 4 Zimmern und Cabinet, Küche und
allem Zugehör auf Mitte Juli zu vermiethen.
Näheres im Hauſe ſelbſt, oder bei dem
jetzigen Eigenthümer, Wilhelmſtraße 16.
2470) Dieburgerſtraße Nr. 10 iſt ein
kleines, hübſch möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
u. ſogleich zu beziehen, 1 Stiege hoch.
2567) Ein möblirtes Zimmer zu ver=
miethen
Bleichſtraße Nr. 9.

2661) Soderſtraße Nro. 51
iſt der dritte Stock mit Glasabſchluß
u. allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und am 1. Juni beziehbar. Zu erfragen
bei Ludwig Geider, Hofweißbinder,
Waldſtraße Nr. 23.
2893) Ein großes möblirtes Zim=
mer
Parterre nebſt Pferdeſtall für 2 Pferde
mit Zugehör und Burſchenzimmer zu vor=
miethen
. Zimmerſtraße Nr. 2.
2984)
Carlshof.
In dem von Dr. Mercer früher be
wohnten Hauſe iſt der ganze untere Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. - Auskuuft wird
Herr Pitthan daſelbſt ertheilen.
3055) Louiſenſtraße 22 zwei Stiegen hoch
iſt ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3077) Ein geräumiges Lokal, 30= lang,
171 tief, welches ſich zu einer Werkſtätte
oder Magazin eignet, iſt ſofort zu ver=
miethen
. Schloßgraben Nr. 3.
Friedrich Hauff.
3332) Alexanderſtraße 15 im Vorder=
haus
ein großes möblirtes Zimmer.

3335) Landaufenthalt.
Einige möblirte oder nicht möblirte Zim=
mer
ſind einzeln zu vermiethen.- Auch für
eine kleine ſtille Familie ein Logis.
Näheres durch Hrn. Pitthan auf d. Carlshof.
3403) Der 2. Stock meines Hauſes
in der Mühlſtraße 25, beſtehend i
6 Piecen, abgeſchloſſenem Vorplatz. zwei
Bodenkammern, Mitgebrauch der Waſch
küche ꝛc., iſt anderweitig zu vermiethen und
bis 25. Auguſt zu beziehen.
Guſtav Heß, Zimmermſtr., Blumenſtr. 6
Daſelbſt auch die nähere Auskunft.
3404) In der Nähe des Bahnhofes eir
Zimmer mit oder ohne Möbel zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Wo? ſagt die Exp
3405) Rheinſtraße Nr. 13 neben der Poſ=
eine
freundliche Wohnung im Hinterba=
3 Zimmer u. Z. an eine ſtille Familie.
3479) Zimmer mit Kabinet möbl., geger
über der Kanzlei, iſt zu vermiethen.
3498) Untere Steinſtraße Nr. 10 ei=
möblirtes
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
3586) Bleichſtraße 17 parterre 1 möblir
tes Zimmer ſogleich zu beziehen.
3588) Ein Laden nebſt Logis zu ver
miethen und gleich zu beziehen. Große Ba=
gaſſe
Nr. 4.
3589) Zu vermiethen: Ein großes, ſchö=
möblirtes
Zimmer. Obere Schützenſtraf
20 im 1. Stock.
3666) Beſſunger Kirchſtraße 51 ein Lo=
gis
zu vermiethen.
3676) Obere Sandſtraße 2 ein Man
ſarden=Logis, aus 2 Stuben, Küche u. ſ. w.
beſtehend, zu vermiethen.
3680) In meinem neuen Hauſe, Roß=
dörferweg
6, iſt ein Logis zu vermiethen.
F. Brückner, Bäckermeiſter.
3682) Ein kleines ſchön möblirtes Zimme
und Kabinet mit ſchöner Ausſicht, zu=
ſammen
oder einzeln zu vermiethen. Mar=
tinsſtraße
26, 3. Stock.
3686) Pancratiusſtr. 66 ein vollſtün=
diges
Logis zu vermiethen. L. Büttner.
3697) Ein unmöblirtes Zimmer iſt an ein
Frauenzimmer, das aus Arbeiten geht, zu
vermiethen Obergaſſe 11.

[ ][  ][ ]

miethen
rfragen

.

her be=
e
Stock
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wird
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zu ver=
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Vorder=

irte Zin=
Auch für

5 Hauſel
ehend in
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Waſch=
en
un,
umſtr. 6.
nft.
hihofes ein
ermiethen
die Ery.
n der Poſt
Zinterbau,
ilie.
gegen=

3751) Wilhelminenſtraße Nr. 9 iſt im
2. Stock eine Wohnung von 4 Zimmern,
1 Manſarde mit abgeſchloſſenem Vocplatz,
Bleichplatz und ſonſtigem Zubehör zu ver=
miethen
und alsbald beziehbar.
3752) Beſſunger Carlsſtraße 63 iſt der
2. Stock nebſt allen Bequemlichkeiten zu verm.
3753) 3 möblirte Zimmer mit Küche
u. 4 unmöblirte Zimmer mit allem Zubehör ſo=
fort
zu vermiethen. Heinrich Schäfer,
Lohnkutſcher, Nieder=Ramſtädter Straße.

R22.

Vermiſchte Nachrichten.
3597) Die Damenſchwimmſchule
beginnt am 5. Juni. Anmeldungen werden
in dem Frauenbad entgegen genommen.
G. Gunder.
1 ſEinen braven Lehrjungen ſucht unter
C= günſtigen Bedingungen
Ph. Jacoby, Glaſermſtr., Beſſungen.

Ein Lehrling
1912)
mit guter Schulbildung kann in ein hieſiges
Materialwaaren=Geſchäft unter günſtigen
Bedingungen ſofort eintreten.
2259) Offene Lehrlinas=Stelle
für einen jungen Mann unter günſtigen Be=
dingungen
bei Georg Hof,
Papier= u. Schreibmaterialien=Handlung,
Eliſabethenſtraße.
2435) Ein ordentlicher Lehrjunge kann
eintreten bei Schloſſermeiſter Ludwig,
Carlsſtraße Nr. 8.
2619) In meine Colonialwaaren= Hand=
kung
kann noch ein mit den nöthigen Vor=
kenntniſſen
verſehener geſitteter junger Menſch
in die Lehre eintreten.
Paul Störger Sohn, Kirchſtraße 25.
3609) Jungen und Mädchen, welche
die Schule verlaſſen, finden dauernde
Beſchäftigung in der Hutfabrik von
H. Schuchard. Lohn 30-36 kr.,
innerhalb eines Jahres das Doppelte.
3432). Lehrlinge werden unter günſtigen
Bedingungen angenommen in der Mechani=
ſchen
=Anſtalt von A. Hansse, Grafenſtr. 2.
3542) Einen Lehrjungen ſucht
W. Heß, Maler und Lackirer.

3613) Reiſeſtelle=Geſuch.
Ein Commis, ſeither in feinen Geſchäften
der Kurzwaarenbranche thätig, ſucht Reiſe=
ſtelle
. Derſelbe kann die beſten Zeugniſſe
vorlegen. Die Expedition d. Bl. beſorgt
unter G. N. F. 10 frankirte Briefe.
3614) Darmſtadt. Zwei Arbeiter=
innen
finden dauernde Beſchäftigung.
Holzſtraße Nr. 15.
3709) Es wird auf ſogleich oder Jo=
hanni
ein feines Hausmädchen geſucht, das
perfect waſchen und bügeln und gut nähen
kann. Promenade Nr. 37 parterre.
3 Owei Lehrlinge gegen Lohn werden
S a) geſucht von
H. Bogen, Küfermeiſter.

3726) Eine gute Köchin, die ſich zu=
gleich
der Hausarbeit unterziehen kann, wird
gegen guten Lohn auf Johanni l. J. geſucht.
Zu erfragen Eliſabethenſtraße 44, 2. Stock.

=Dorderungen an das Reſerve=Lazareth auf dem Pionnier=Uebungsplatz (Alice=
8 T Hospital) wollen bis längſtens 10. Juui l. J. bei dem Unterzeichneten

8
geltend gemacht werden, als ſie ſpäter keine Berückſichtigung mehr finden könnten.
Alice=Hospital, den 1. Juni 1871.
L. Hahn, Inſpector.
geuiggegegoaoaaggiaaaeen
83521)
Ihr neu, eingerichtetes
k.)

EE Pholographiſches Atelier 2N
S
empfehlen hochachtungsvoll
J. B. Scholl a Sohn,
C
Eliſabethenſtraße 66.
GegoGaeageaaoaeaoegeaegeee
3205)
Empſehlung.
Ich bringe meine Dampf=Federnreinigung auf der Maſchine in gefällige
Erinnerung.
Hochachtend
H. Emaux, Rheinſtraße I.
3594) Zum höchſten Preis werden angekauft:
Alle Arten Metalle, als: Meſſing, Kupfer, Zinn u. ſ. w. Alte Betten, Roßhaare, Gold,
Silberborden und dergl., Lumpen, Knochen, Acten und Zeitungspapier bei
Jſaak Simon, Holzſtraße Nr. 15,
Auf Beſtellung bin ich bereit ins Haus zu kommen. zunächſt der Brauerei zur Krone.
3601) Unterzeichneter empfiehlt ſein Steinhauer=Geſchäft für alle in dieſes
Fach einſchlagende Arbeiten.
Wohnung:
Georg Blöcher, Liesſtraße Nr. 16.
Bürgerverein.
Waldparthie nach dem Bernhards=Brunnen
Sonntag den 11. Juni.
Zuſammenkunft an der Faſanerie. Abmarſch präcis 2½ Uhr.
Die Vergnügungs=Commiſſion.
WB. Bei ſchlechtem Wetter findet die Parthie an einem anderen noch zu beſtimmenden
Tage ſtatt.
go gogo a aaape
Aanasag
RRRAuuuauauaaanazRauurannnnn
3755) Sonntag den 11. Juni wird zu Nieder=Klingen
T
T
unter gut beſetzter Harmonie=Muſik ein Scheiben-Schiessen
abgehalten, wozu der Unterzeichnete höflichſt einladet. Bemerkt wird, daß R
R Nieder=Klingen am Fuße des Otzberges und durch die Eiſenbahn nach Reinheim R
T von Darmſtadt nur 1½ Stunden entfernt liegt. Für gute Speiſen und 4
R Getränke iſt geſorgt.
Nieder=Klingen, am 3. Juni 181I.
T

Lippert, Gaſtwirth.
Runnnunnnunannaannnnnnanannn

3729) Für Weißſtickereien werden
Frauenzimmer geſucht. Stiftsſtr. 54parterre.
3732) Wohnungsgeſuch.
Eine Wohnung von 9-10 Zimmer mit
Garten, am liebſten ein Haus zum allein
bewohnen. Anmeldungen Hügelſtraße 45.
3756) Es wird auf Johanni ein be=
ſcheidenes
, ſolides Mädchen in Dienſt geſucht.
Riedeſelſtraße 68 im unterſten Stock.
3757) Mehrere tüchtige Mechaniker
und Maſchinenſchloſſer werden geſucht
in der Nähmaſchinen=Fabrik von
Adam Opel in Rüſſelsheim a. Main.
3758) Ein Mädchen, welches im Nähen,
Bügeln und ſonſt allen Hausarbeiten geübt
iſt, wünſcht eine Stelle auf gleich oder auf Jo=
hanni
. Näh. Magdalenenſtr. 6 eine St. hoch.
3759) Ein ſauberes reinliches Mädchen
ſucht Laufdienſt. Zu erfragen große Bachgaſſe
Nr. 7 zwei Stiegen hoch.

Verloren
eine goldne Broſche, oval, mit
ſchwarz=emaillirtem Rand, in der Mitte
ein Glas, worunter Haare.
Der Finder wird gebeten, dieſelbe
gegen eine gute Belohnung bei der
Expedition d. Bl. abzugeben.
3761) Ein geſetztes Mädchen aus acht=
barer
Familie, tüchtig und erfahren in Küche
u. Hausarbeit, ſucht eine Stelle zur Stütze.
einer Hausfrau oder alleiniger Führung eines
Haushalts auf Johanni, auch nach Johanni.
Näheres ertheilt Frau Wetteroth.
12 Tüchtige GlaſerM
finden bei hohem Lohn dauernde Beſchäfti=
gung
bei
Ph. Jacobi,
3762)
Carlſtraße in Beſſungen.
3763) Zwei Herren können goſt und
Logis erhalten. Promenadeſtraße Nr. 56.

[ ][  ]

A22

94
3764) Ein geſetztes Dienſtmädchen, das
alle Hausarbeit verſteht und kochen kann,
ſucht ſogleich oder auf Johanni eine ruhige
Stelle. Mauerſtraße Nr. 10.
149
5 ſFin größer ſchwarzer Hahn,
E, ein ditto Huhn ſind mir am Samſtag
S.
oder Sonntag entlaufen. Dem, der Aus=
kunft
geben kann, eine Belohnung.
Ad. Leßler, h. Ochſengaſſe.

Freitag den 9. Juni=
ur
Feier des Kohen Geburtsfeſtes Fr. Königl. Hoheit des Großherzogs:
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
In der Stadtkirche: Vormittags 10 Uhr: Liturgiſcher Gottesdienſt.
In der Militärkirche: Um 8 Uhr: Predigt: Herr Mithrediger Grein.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Vormittags halb 10 Uhr: Feierliches Hochamt mit Tedeum.
Gottesdienſt bei der israelitiſchen Gemeinde.
Feſlicher Gottesdienſt in der Shnaaoge Vormittags um 8 Ubr.

Gartenbauverein in Darmſtadt.
An den Verein war von Seiten eines Nichtmitgliedes eine Anzahl
Fragen über Verwendung des künſtlichen Düngers beimGarten=
bau
geſtellt und um deren Beantwortung gebeten worden. Der Präſident
hatte dieſes Schreiben einem Mitgliede, welches die Lehre von der Düngung
zum Gegenſtande eingehender Studten gemacht= und ſeie Erfahrungen ſchon
mehrfach im Vereine mitgetheilt hat, Herrn Lehrer Sauerwein zur Begut=
achtung
mitgetheilt= und erſtattete letzterer in der Monatsverſammlung vom
3. Mar d. J. hierüber Bericht. Da die Fragen theils ſo allgemein gehalten
ſind, daß deren eingehende Beantwortung die geſammte Düngerlehre erſchöpfen
müßte, theils, aber zu ihrer, richtigen Beantwortung es an den nöthigen
Anhaltspunkten, wie Beſchaffenheit des Bodens Lage des Gartens ꝛc. fehlte,
ſo glaubte Referent ſich auf eine allgemeine Behandlung des Gegenſtandes
beſchränken zu ſollen und beſprach ſpeciell nur die verſchiedenen vorzugsweiſe
zur Verwendung kommenden Dülngerarten, das Guano, Knochenmehl, phosphor=
ſaurer
Kalk, Kallh, Gips, Mergel, Staßfurter, Abraumſalz und Aſche. Es
wurdel hierauf heſchloſſen, eine. Peantwortung der geſtellten Fragen, unter Mit=
theilung
der Gründe,, als unthunlich abzulehnen und den Frageſteller auf die
vorhandenen Lehrbücher, insbeſondere auch auf, die im, Jahrgang 1870 der
Rheiniſchen Gartenſchrift abgedruckte Abhandlung des Referenten über Düngung.
defſen heutigen, demnächſt zum Abdruck kommenden Vortrag und Dr. Emil
Wolffs practiſche Düngerlehre Gerlin Wiegandt und Hempel) zu verweiſen.-
Weiter wurde beſchloſſen, auch in dieſem Jahre, jedoch nur innerhalb des Ver=
eins
, eine Roſenausſtellung zu veranſtalten. Es hatte ſich zwar da=
gegen
das Bedenken erhoben, daß ider letzte Winter ſtarke Lücken in die
Roſenſammlungen geriſſen häbe, allein es wurde auf der andern Seite geltend
gemacht daß inzwiſchen die großen Sortimente von, Luxemburg und Dresden
erworben worden ſeien und daß es gerade wünſchenswerth ſei, zu erfahren,
welche Roſen noch bei den Vereinsmitgliedern. zu finden ſeien. Die Ausführung.
des Beſchluſſes wurde dem früheren Comite übertragen und demſelben
anheimgegeben, die Mitglieder zur Einſendung ihrer Roſenverzeichniſſe zum
Zweck der Aufſtellung eines Hauptverzeichniſſes zu veranlaſſen.- Früher wurden.
während der=beſſeren=Jahreszeit die Monatsverſammlungen meiſt außerhalb
Ausflügen verbunden. Das ſteigende Intereſſe an den Verſammlungen
Darmſtadts gehalten bezhw. mit den uͤblichen namentlich aber die den
zahlreichen ſauswärtigen Mitgliedern ſchuldige Rückſicht verbietet indeſſen für
die Zükunft eine ſolche Abweichung von den Statuten, und wurde daher be=
ſchloſſen
, auch in den Sommermonaten die Monatsverſammlungen an jedem
erſten Mittwoch in Darmſtadt abzuhalten=und in dieſen zu beſchließen, ob,
wann (in der Regel am darauffolgenden Sonntage) und wohin ein=Ausflug
gemacht werden ſoll, und den Beſchlnß in verſchiedenen öffentlichen Blättern
den Mitgljedern zu verkündigen. Sodann kam eine Anzahl Exemplare des
von Gymnaſiallehrer Dr. L. Glaſer zu Worms im Auftrag des Obſt= und
Weinbauvereins dahier-ausgearbeiteten Schriftchens über die ſchüdlichen
Obſt= und Weinſtockinſecten und die zu deren Vertilgung die=
nenden
Mittel, welche die Localſection zu dem billigen Preiſe von 16 Kr.
per Stück zur Verfügung geſtellt hatte, zur Vertheilung und können wir
nicht unterlaſſen, auf dieſes; nützliche Schriftchen noch beſonders aufmerkſam
zu machen und deſſen Studium jedem Gartenbeſitzer ꝛc. aufs Angelegentlichſte
zu empfehlen. Endlich referirte noch der Vereinspräſident aus dem neueſten
Berichte des Gartenbauvereins zu Genf über zahme Kaſtanien und Uber neu
entdeckte Wellingtonien=Wälder in Californien und ein anderes Mitglied über
die ſchon früher erwähnte Schrift von Lucas: Die Probe= und Sortenbäume.
Ausgeſtellt war eine ſehr ſchöne Zierpflanze, Tottonia argy-xoneira, die
aber leider nur im Warmhauſe fortkommt.
Die nächſte Mönatsverſammlung wird Mittwoch den 7. Juni d. J., Nach=
mittags
3 Uhr ſtattfinden.
h.

Darmſtädter hiſtoriſche Rleinigkeiten.
Mitgetheilt von W.
95. Die Hüuſer am Schloßgraben.
haben, ſo weit dieß die Acten nachweiſen laſſen, folgende Eigen=
thümer
gehobt:
Nr. 15. Niclas Heimar; die fürſtliche Familie; Joh. Conr.
Hartneck. (735); Hofmedikus Dr. Jungk; Hauptmann Simon;
Regierungsrath May (1795); Chirurgus Eck (1797); Friſeur
Kahl; Hoftapezier modo Schloßinſpector Löwer.
Nr. 13. Conrad Meyer (752); Fr. Klotz und Vierling;
Heinr. Diehl und J. W. Gemünder (1760); L. Klippel und Ad.
Gemünder; Philipp Diehl; H. Leonhard (1807); Michael Ewald
(1809); Philipp Hirſch (zum Prinz Emil) (1813 und 1820);
Barthel; Jacob Becker.
Nr. I1. Beit Bambach; Mart. Ortwein; Peter Becker;
W. Lipp (1770); Aug. Oberheimer; H. Nungeſſer; Fr. Barth
(1809); Ph. Schmitt; G. Schmitt; Hofbäcker Hechler.
Nr. 9. Kammerſchreiber Rhumbel: Büchſenſpanner Rüdling;

Rechnungsprobator Herrmann (1760); F. Schmahlenberg; Handels=
mann
Feiſt (1783½; G. Ph. Schuchmann (1813); W. Neumeyer's
Wittwe (1819); Poſamentier Schmidt; Antiquar Schneider;
Knopfmacher Schneider.
Nr. 7. Frau Bleichenbach; Bauſchreiber Herrmann; Küchen=
meiſter
Biereck (1761); Nic. Lehmann (1773); Bratenmeiſter
G. Ch. Lehmann; Rath Helfmann (1794); Adam Gemünder
(1820); Buchhindermeiſter Reinhardt,
Nr. 2. Eingang in die Schirngaſſe.) Merck'ſche Apotheke;
Kaufmann Marlof.
Nr. 5. G. Stumpf; die fürſtl. Familie (1732); Andr.
Fritz (1750); Andr. Leißler (761); Fr. Grimer; Chr. Maus
(1771); Ernſt Fr. Kunz; Leonhard, Wohlfahrt; Jac. Rütſert;
Handelsmann Seligmann; Handelsmann Simon.
Nr. 3. Forſtmeiſter Schenck; Schenck'ſche Kinder; Juſtus
Pfifferling, und G. W. Kleinſchmitt (1726); Rath Kleinſchmitt;
Rath Schmoller Wittwe (1765); Oberſt Pfeffer Wittwe: Joſeph.
Herweg; Phil. Künzel (1805); Fr. Sinnigſohn (1813); Ad.
Fiſcher (1816; G. W. Hauf (1816); F. W. Hauf.
Nr. 1. Jac. Kretzinger; Val. Büttner (1772): Vögelein's
Wittwe; H. Betz: Wirth Schöber: Schuhmachermeiſter Storck.
4) Stuttgart, 23. Mai 1871. Die auf den 21, Mai
anheraumte General=Verſammlung der Lebensverſicherungs=
und Erſparnißbank in Stuttgart war dießmal nur ſchwach
beſucht, was ſeine naheliegende Erklärung darin findet, daß die
Vorlage des Rechenſchaftsberichts pro 1870 den einzthen Gegen=
ſtand
der Tagesordnung bildete und daß das Ergebniß des Ab=
ſchluſſes
ſchon früher veröffentlicht worden war. Der Bericht ſelbſt
konnte wohl zu keinerlei Ausſtellungen Veranlaſſung geben, viel=
mehr
wird aus demſelben die Ueberzeugung gewonnen, daß gleich
allen, bisherigen Jahresergebniſſen ſeit 15 Jahren, auch die des
Jahres. 1870.trotz des Krieges, der vor Allem auf das Lebens=
verſicherungsgeſchäft
nachtheilig einwirkt, höchſt befriedigend ſind.
Der Geſchäftsgang iſt als ein blühender zu bezeichnen, wie denn
auch das laufende Jahr das umfaſſende Vertrauen, welches die
Bank in, allen=Theilen Deutſchlands und der Schweiz ſich erworben,
in der erfreulichſten Weiſe beſtätigt. Die derzeit im Sicherheits=
fonds
ruhenden und im Laufe der nächſten vier Jahre zur Ver=
theilung
kommenden Ueberſchüſſe der Jahre 1866 bis 1870 belaufen
ſich auf fl. 1.287481, worunter der Ueberſchuß des Jahres 1870
mit der erheblichen Summe von fl. 371,602.
Im Jahre 1871 kommen nach dem Berichte fl. 195204 an
die Berſicherten zur Vertheilung, beziehungsweiſe zur Abſchreibung
an den Prämien, wodurch ſich dieſe um 35 Procent, beziehungs=
weiſe
um 36 Procent ermäßigen. Die im Jahre 1869 verrech=
neten
Verwaltungskoſten von 5.₄e Procent der Jahreseinnahmen
ſind noch weiter und zwar auf 4= Procent zurückgegangen.
Seitens des Präſidiums des Verwaltungsraths wurde dann
noch den Anweſenden eine Zuſchrift des Königl. Geheimen=Kabinets
zur Kenntniß gebracht, wornach Seine Majeſtät der König
ſich gerne von den günſtigen Jahresergebniſſen überzeugt und mit
beſonderer Befriedigung von den ſo erfolgreichen Maßregeln Kennt=
niß
genommen haben, durch welche die Verwaltung die in Folge
des unerwarteten Kriegsausbruchs im vorigen Sommer allſeitig
aufgetretene Noth. zu mildern beſtrebt war. Dahin dürften ins=
beſondere
auch die Bemühungen der Bankgehören, den Verſicherten,
welche über die ſchwere Zeit verdienſtlos wurden und ihre Prämien.
nicht mehr aufzubringen vermochten, die Erhaltung ihrer Ver=
ſicherungen
mittelſt beſonderer Vorſchüſſe auf die Policen zu er=
möglichen
. Die Bank erlitt in Folge des Kriegs, abgeſehen von
dem weniger zahlreichen Zugang in der zweiten Jahreshälfte, kei=
nerlei
Verluſte. Unter den Kriegsverſicherten iſt nur 1 Sterbfall
mit 2000 fl. gegenüber von einer weſentlich höheren Extra= Prä=
mien
=Einnahme vorgekommen.
Aus dem-Stats Anzeiger ur Wurttenberg. Nr. 123)

Verlag und Redaction: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.