Beillage
Darmſtädter Frag= und Anzeige=Blatt.
N. 4.
Dienſtag den 8. Dezember
1868.
Das Frag= und Anzeigeblan, die Beilage hierzu. ſowie das Berordnungsblart für den Kreis Darmſtadt erſcheinen woͤchentlich: Erſteres Samſta. die Beilage
Dienſtaßs und Lezieres Vonnerſtags. Jahres=Aionnement der drei Blätter zuſammen 2 fl. Auswärts kanu man bei allen Pöſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei
der Eedition. Rbeinkrase Ar. D neu.
Verſteigerungen.
7714) Straßen=Reinigung.
Freitag den 11. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
ſoll das Reinigen der Straßen und öffentlichen
Plätze, inſoweit dies der Stadt zufällt, ſowie
das Wegjahren des Straßenkehrichts looeweiſe
öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 3. Dezember 1868.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
7159) Hausverſteigerung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben des
Großherzoglichen General=Staatsprocurators
Emmerling von Darmſtadt ſoll
Erbtheilungs=
halber die zum Nachlaſſe gebörige Hofraithe in
hieſiger Stadt:
Flur I. Nr. 359. ⬜Klftr. 188⁄₁₀, Eck der
Neckar= und Waldſirake,
Mittwoch den 9. December d. Js.,
Vormittags 10 Uhr, zum dritten= und
letzteumale in dem Ortsgerichtslocale
dahier öffentlich verſteigert und dabei
der unbedingte Zuſchlag ſofort ertheilt
werden.
Die Uebergabe des Hauſes an den Steigerer
erfolat mit dem 1. Januar 1869 und kann auf
Wunſch auch alsbald erfolgen.
Die Hofraithe beſieht in einem großen ſolid
und ſchön gebauten dreiſtöckigen Eckhauſe in der
Neuſtadt, nahe bei den Bahnhöfen, mit
19 Fenſtern Fronte, theils in die Neckar., theils
in die Waldſtraße, geräumiger Hof mit
Thor=
fahrt in jede der beiden Straßen, geräumigen
Kellern, Stallungen jür 10 Pferde, Remiſe u. ſ. w.
Nähere Auskunft kann von Herrn
Weisbinder=
meiſter Reich Neckarſtraße ertheilt werden.
Die Verſteigerungsbedingungen können auf
dem Büreau der unterzeichneten Stelle
ein=
geſehen werden.
Darmſtadt, den 11. November 1868.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Der Vorſteher:
Verntheiſel.
Lieferung von Laternen zur Straßen=
Beleuchtung.
Die Gemeinde Langen beabſichtigt Straßen=
Beleuchtung einrichten zu laſſen, und werden
Diejenigen, welche gejonnen ſind, die Lieſerung
der Laternen zu übernehmen, hiermit erſucht,
innerhalb 3 Wochen Probelaternen mit
ſloſten-
überſchlägen portofrei bei der unterzeichneten
Bur=
germeiſterei einzureichen.
Langen, den 26. November 1868.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Langen.
Werner.
7634)
Verſteigerung; Bordeauxwein, Spirituoſen ꝛc.
Miftivoch den O. Dezember Nachmittags 2 Uhr
werden im Auftrage des Herrn Carl Bierbauer in Frankfurt a. M.
nachverzeich=
nete, rein und beſtens gehaltene
Bordeauxweine u. Spirituoſen ꝛc. in Flaſchen, als=
1200 Flaſchen 1864r Medoc,
1000
„ Hontférrand,
„
1200 „
„ St. Julien,
900 Flaſchen 1863r St. Estste,
900 „ 1862r Pauillac,
200 „
1862r Chateau Margaux,
120 Flaſchen weißen Burgund. Chablis.148 Flaſchen Malaga,
72 Flaſchen Cognac vieux,
48 Flaſchen Jamaica=Rum,
72 „
„ fin bois
48
„ feinſten ditto,
72 „
„ fin Champagne,
120 „ Punſch=Eſſenz,
48 „
„ feinen Batavia=Arac, 60
feinſte ditto,
im Saale des Gaſthauſes zum Prinzen Alegander
gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigt.
Die drei erſten Sorten werden in Loſen von 2 Dutzend, die folgenden von
1 Dutzend und auf Verlangen auch ½ Dutzend Flaſchen verſteigt.
Die Proben ſind während der Verſteigerung zu haben und werden von Herrn
Carl Bierkauer, Allerheilgenſtraße 38 in Frankfurt a. M., in mit deſſen Etiquetten
verſehenen Originalflaſchen per Poſt verſandt. Für die Aechtheit und feine
Quali=
tät bürgt der Verkäufer.
Im Auftrag:
1724
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
Verſteigerung von Hollaͤnb. Tepbichen.
Donnerstag den 10. Dec. d. J. Vormittags 9 Uhr
werden im Saale des Gaſthauſes zum Prinzen Alexunder 30 Stück hollandiſche
Zimmer=
teppiche, größere und kleinere Sopha= und Bettvorlagen, 6 große Sopha=Vorlagen von
Pelüſche, ſerner 3 gebrauchte Zimmerteppiche gegen baare Zahlung öffentlich verſteigt.
M. Neuſtadt, Hoftarator.
7723
7870
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 1I. d. M. Vormittags 10 Uhr
werden wegen Geſchäfts=Beränderung Rheinſtraße Nro. 49 dahier im hinteren Hofe eine
große Parthie trockener Eichendiele, vorzüglich für Schreiner und Glaſer geeignet, gegen
gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert.
In Auftrag:
M. Neuſtadt, Hof=Taxator.
77.
7725)
Faß=Verſteigerung.
Aus der Debitmaſe des Bierbrauer Carl Diefenbach zu Eberſtadt werden Donnerſtag
den 10. d. M., Vormittags 10 Uhr, in deſſen Behauſung: 42 Stück gut erhaltene Bier=
Lager=Fäſſer von 3 bis 10 Ohm haltend, 100 Branntwein=, Eſſig= und Bier=Transport=
Fäſſer, 100 Zapfäßchen, 20 Spritfaß von 3 bis 4 Ohm, 2 eichne Gährbütten, ein Kühlſchiff,
eine Parthie alte Faßdauben, ein Schlitten und ſonſtige Gegenſtände, öffentlich verſteigert.
Eberſtadt, den 3. December 1868.
Großherzogliches Ortsgericht Eberſtadt.
49
Der Vorſteher Haruiſchfeger.
120
Vergebung von Arbeiten und
Lieferungen.
Mittwoch den 9. Dezember d. J.
Vor=
mittags halb 10 Uhr werden die nachſtehenden
Reparatur=Arbeiten an den Caſerne=
Uten=
ſilien für die Infanterie= und Reiter=
Caſerne dahier u. die Artillerie=Caſerne
zu Beſſungen, ſowie die Lieferung neuer
Caſerne=Utenſilien für das Magazin der
Garniſon=Verwaltung, in den Jahren 1869, 1870
und 1871 auf dem unterfertigten Büreau durch
Soumiſſion vergeben, und zwar: die Schreiner=,
Schloſſer=,Spengler=Schmiede=,
Wag=
ner=, Küfer=, Bürſtenbinder=,
Sieb=
macher=Meſſerſchmiede=, Korbmacher=,
Weißbinder=, Buchbinder= u. Zimmer=
Arbeiten, die Oefen= und Kochheerde=
Reinigung und die Unterhaltung des
Bett=
werks, ferner die Eiſen= und
Schreib=
materialien=Lieferung.
Die Soumiſſionen müſſen verſiegelt und mit
den betreffenden Aufſchriften verjehen ſein. Die
Bedingungen können auf dem Büreau der
Gar=
niſon=Verwaltung des Nachmittags von 2-4
Uhr eingeſehen werden.
Darmſtadt, deu 30. November 1863.
Großherzogliche Garniſon=Verwaltung.
Fauſt.
7666) Korwan.
729) Vergebung von Fuhren.
Freitag den 11. d. M., Vormittags 11 Uhr
werden die im Jahr 1869 für das
Großherzog=
liche Proviant=Amt dahier nöthig werdenden Holz=
Steinkohlen= ꝛc. Fuhren auf dem Büreau des
genannten Amtes, woſelbſt auch die Bedingungen
eingeſehen werden können, durch Soumiſſion in
Accord vergeben.
Darmſtadt, den 2. December 1868.
Großherzogliches Proviant=Amt.
Becker. Grönrich.
Feilgebotenes.
3 Zu haben in allen Buchhandlungen:
Supp, Gemüſ u. Fleiſch.
Ein Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen,
oder leicht verſtändliche Anweiſung, alle
Arten von Speiſen und Backwerk billig
und gut zuzubereiten.— Nebſt einem
An=
hang vom Einmachen der Früchte.
16. unveränd. Aufl. mit 1Stahlſt. 8ogeh. 54kr.
Daſſelbe cartonirt 1 fl.
Daſſelbe fein geb. in engl. Leinwand 1 fl. 12kr.
Ca Der Verkauf von 80,000
Exem=
plaren ſeit kurzer Zeit iſt wohl der beſte
Beweis ſeiner anerkaunt. Brauchbarkeit
7192) Mit Gegenwättigem zeige ergebenſt an,
daß ich fortwährend Lager in gut gearbeiteten
Lederſchuhen mit Holzſohlen unterhalte,
und erlaſſe ſolche zu ſehr billigen Preiſen.
B. Mayer, gegenüber dem Hapt=Zollamt.
Brennholz=Verkauſ
fortwährend in Nr. 47 der untera
Rhein=
ſtraße im Hinterbau.
7188) Neue Linſen, gelbe Erbſen und
Bohnen, zarthülſig und hellochend (ohne
Mücken) empfiehlt
G. Amend. vorm. G. Krauk.
N. 49.
7871) Bei Carl Pfeil in Mainz iſt erſchienen:
„Das gut getroffene Portrait von Adolph Mitzenius, Mitprediger, und dahier
in den Buch= und Kunſthandlungen der Herren C. Küchler, Aug.
Schödler und Schorkopf zu haben.
6245) Es. Die vielfachſt erprobte und empfohlene Unterleibs=Bruchſalbe von Gotlieb
Sturzenegger in Heriſau, Schweiz. kann in Töpfen zu 2 fl. ſowohl durch den Efinder direct bezogen
werden, als auch durch Herrn Apotheker J. B. Lindt, Schnurgaſſe 58 in Frankfurt a. M.
Das Schweizer Weisswaaren-Pabrikgeschäft,
Nr. 16 großer girſchgraben zu Frankkurt a. M.
empfiehlt eine Parthie ſoeben aus der Stickerei gelommene ſehr billige Mullvorhäuge mit
herrlichen Tüll=Vordüren. Große Auswahl in allen andern Gattungen Gardinen u. Stoffen.
WB. Von letzter Meſſe iſt eine kleine Parthie damaſſirter Waare, ſoweit Vorrath reicht,
zu ermäßigten Preiſen zurückgeſetzt, dabei viele Einzelfenſter.
(7113
7333)
Durch vortheilhaften Einkauf können wir
bemalte Fenster=Rouleaux in großer Auswahl
zu außerordentlich billigen Preiſen empfehlen.
C. Mochstätter & SöInd.
NB. Das Maaß der Fenſter bitten gefälligſt mitzubringen.
„2
7635)
WiRTER-AAADsauuuz
für Herren, Damen und Kinder
in großer Auswahl und zu billigſt geſiellten Preiſen.
GLAAERauvsauuur
in verſchiedenen Qualiläten, worunter in vorzügliches Wiener Fabrikat, empfihlt
Georg Philipp Köhler.
6682) Wachsticher aller Art, um damit zu räumen, werdenbillig abgegeben.
Rouleaux, bemalte Vorhanggallerien empfiehlt
W. Schmidt, Ludwigsplatz Nr. 9.
Gürnberoer Jebhuchen,
in den bekannten Sotten bei
C. H. Auber &Emp; Söhne.
7747
Großberzoaliche Hoflieferanten.
7781)
Heinrich Maurer.
empfiehlt ſeine reichhaltige
Moh
AavURGGIL(N
in Gebrauchs= und Luxus=Gegenſtänden, Petroleum=
Lam=
pen, Porzellan, Criſtall, feine Leder=, Holz= und
Eiſenguß=
waaren, Plaqué, Britannia, Thee= und Milchkannen,
Kin=
derſpielwaaren aller Art zum freundlichen Beſuche.
7843) Ea Weihuurhis-Gerchentien
paſſend. empfehle alle zur Lanbſägeſchneiderei erforderlichen Werkzeuge und Materialien,
webei neue Muſter von 2-6 kr., ſowie alle Sorten Holz i großer Auswahl zu den
J. Lebeyor. Waldſtraße 2.
billigſten Preiſen.
Ernſt=
Ludwig=
ſtraße Nr. 14.
6
Ernſt=
Ludwig=
ſtraße Nr. 14.
Zuwelier & Goldarbeiler,
empfiehlt ſein großes Lager in Herren= 8 Damen=Uhrketten neueſter
(7373
Façon von 10 fl. an bis zu den höchſten Preiſen.
7639)
42
LiOTOSmO
zu friſcher Sendung beinahe ganz geruchfrei empfieht per Schoppen 16 kr.
Juſtus Spengler,
Eliſabethenſtraße Nr. 16.
[ ← ][ ][ → ]191
7831)
N. 19.
Pelroleum-Lanpen
mit Patent, 8 Jupiter=Rundbrenner enpflehlt in teicher Auswahl und billien Preiſen
Juskus Spengler, Eliſabethenſtraße 16.
W. Aeltere Lamven werden ſtets ſchnell und billig nach dem neueſten Shſtem umgeändert.
7740
Feinſtes Hildebrand'ſches Flaſchenbier
die Flaſche 8 kr., 12 Flaſchen
1 fl. 30 kr., bei Abnahme von wenigſtens 6 Flaſchen frei
ins Haus geliefert, empfiehlt
Ph. Hürsch, Ernſt=Ludwigſtraße.
Niederlagen deſſeben bei:
„
Hrn. Kaufmann J. Röhrich, Hrn. Kaufmann Wm. Pfeil, Hrn. Kaufmann W. Manck,
an der katholiſchen Kirche.
zur Stadt Mainz.
Ballonplatz 5.
2.
N
14t)
Zurückgeſetzl
Huk
eine große Parthie wollene Damen=Kragen, Seelenwärmer, Kaputzen, Fauchons,
Aermel, Stauchen, Kinder=Gamaſchen, welche zu billigen Preiſen erlaiſe.
Georg Philipp Kæhler.
7640)
2
Wiener Haiser-Auszug Nr.OOls
Feinstes Blumenmehl
2¾
Gem. Raſſinade,
do. Melis,
Stampfmelis,
Muscatblüthe,
ganz und
Vellen,
Anis,
Orangenblülhenwasser
Citronat u. Orangeat,
Mandeln,
Sultanini,
Rosinen,
Corinthen,
Citronen u. Orangen.
geſtoßen.
Limmt in div. Sorten,
Cardamonen,
empfehlen zu den bevorſtehenden Feiertagen beſtens.
C. H. Zuber 4. Söhne,
Großherzogliche Hof=Lieferanten.
1779)
7874) Unterzeichneter erlaubt ſich ſeinen Vorrath in Polſtermöbeln neueſter
Façon und ſolider Polſterung, beſtens zu empfehlen.
Die verſchiedenſten Formen von Chaiselongnes, Causenses, Canapee's, Stühlen
und Seſſeln, letztere auch mit Einrichtung. Auf ein Parthie einfacher Canapee's mache
ich, des billigen Preiſes wegen, ganz beſonders aufmerkſam.
Ch. Eimmer, Tapezier.
Eck der Eliſabethen= und Zimmrſtraſe, 1. Stock.
Corinthen,
Bleme-Rosinen ſgenz ſtickfrei),
Mandeln,
Orangeate,
Cilronale,
Citronen,
alles in neuer Waare;
empfiehlt in beſier Qualität
Anisſormen leihweize.
Gesk. u. gesiehk. Raſſinade,
desgl. Cöln. Melis,
Chines.
Limmt
Java
ganz u. geſtoßen,
Ceylon
Alle Arten Gewürze,
Thee, grün u. Schwarz,
Chocolade, Cacoigna,
Heb. Heorpi,
7
Wilhelmiuenſtraße 10.
1875
Hr M. Jandtr Malndn fl 1803.
7646)
Peitz ſag inr.
int ſtets bei allen Buchhändlern und Buchbindern
vorräthig and wird beſiens empfoblen.
Praktiſche Weihnachtsgeſchenke.
Norwegiſche ſelbſtthätige
2.
C=
SAKochapparate; Waſch=,
ſ.
Wring= und Mangel=
.0o HMaſchinen.
[7514
SeLh g. w. Roſr. Marienplatz.
7445) Aecht afrikauiſcher
HoccauHadee
per Pinnd 30 kr., im Originalballen von ca.
120 Pid, 28 kr. Dieſe billige Sorte Mocca,
welche nur ſelten im Handel vorkommt, iſt als
außerordentlich kräftig und reinſchmeckend ſehr
zu empfehlen.
Probeſendungen von 1-5 Pid. gegen Nachnahme.
Frankfurt a M. Friedrich Bender,
Domplatz 2.
7605) Solid gearbeitete Küchenwaagen.
ſowie flache u. halbrunde Bügeleiſen empfiehlt
Schloſſermeiſter Ludwig. Karlsir. 8.
Wir machen hiermit die
An=
zeige, daß
Pr. Austern
fortwährend friſch bei uns zu haben
ſind.
C. H. Huber &am Söhne,
7756) Großherzoglichen Hoflieferanten.
44 AUt AAtAin L Ani An An n AAAintrt.
Beſſungen.
„8 7675)
4 Bei Ludwig Wiemer loſtet das Pfund
4 Kuh= oder Rindfleiſch 14 kr.
6
REUAAAUALARTAAAAAAAAUANN
Weibnachts=Geſchenke
zu herabgeſetzten Preiſen.
Nähmaschinen: Doppelkettenſuch fl. 50. fl. 69.
Aecht amerikan. Doppelſieppſtich fl. 50. fl. 100.
[7686
Haushaltungsmaschinen aller Art.
Wirtn & Co.
Frankfurt a. M.
7796) Eine Frländer Stute, dunkel=
Du knu, s dahre alt, geriten und
einſpännig gefahren, vorzüglicher
Tra=
tD ber, ſieht zu verkaufen. Die
Expe=
dition ſagt Wo=
192
N. 49.
7876)
Georg Fhilipp Kchler
empfiehlt nachſtehende Gegenſtände, von den billigſten bis zu den ſeinſten:
Meſſer, Wcherren eke. von Hebrüder Di k.muͤr in heilbronn
Preis von 30 Dukaten für
67 Medailen, Palenle ete.
Rasirmesser von hesinderer
von neutsehland, Prankreich,
& Feinheit.
England ete.
Folgende Atikel zu =Geſchenken: beſonders geeignet:
För Herren
Federmeſſer, Cigarrenmeiſer, Stahlmeſſer
Taschenmesser jeder rt
Jagd= u. Reiſemeſſer, Dolche
Meſſer mit Zleiſtiſt und Stahlfeder
Patent-Rasirmesser
für jeden Bart
Hohlgeſchliffene u. Armee=Raſirmeſſer
Eastische Patent-Streichriemen
zum Schärfen der Raſirmeſſer
Schürfmaſſe, Hühueraugenmeſſer, Raſirſeiſe
Papier= u. Nagelſcheeren ꝛc.
Haushaltungen
Tranſchirbeſtecke, Deſſertmeſſer. Theebeſtecke
Tischmesser & Caheln
Kinderbeſtecke, Meſſerſchärfer, Nußlnacker
Licht- & Lampenscheeren
Schärſſtähle, Wiegenmeſſer, Zuckerzangen
Schinken, Judel- am; Rüchenmesser
Rettigſchneider, Korkzieher, Polirpulver ꝛc.
Fitr Ceiverbe
Scheeren für Schneider, Tuchhandlungen ꝛc.
Metzger Messer & Stähle
Schuhmacher Meſſer u. Stähle ꝛc.
Für Damen
Taſchenmeiſer. Trennmeſſer, Tüllicheeren
Näh- & Stickscheeren
Schlüſſelhaken und Ringe
Rüchenmesser zum Lumachen
mit Ketichen zum Anhängen
Nagelſcheeren, Hühneraugenmeſſer ete.
Eür Cartenſreunde
Oculir= u. Veredlungsmeſſer, Baumſaͤgen
ſartenmesser & Scheeren
Roſen. u. Pflanzeuſcheeren, Naupeuſcheereu
Aepfelbrecher neuer Art.
Hessingene Wiener Kaffeemaschinen,
ſowie verſchiedene andere Sorten nebſt meſſingene Theekeſſel und Berzelius=Lampen empfiehlt in reicher Auswahl und zu
Weihnachtsgeſchenken geeignet
Justus Spengler, Eliſabethenſtraße 16.
7649)
Mioon
voATCMToIOR.
L '66s,
8
Wiener Gebräu iſt in Zapf genommen.
WWöEh. Wsabt. zum rothen Löwen.
gog
xoegeeeegeegaaeegaggaaauanauaaauuaon
7877)
7798) Eine vollſtändige, noch neue Staats=
in verſchiedenen Größen mit und ohne Glockenſpiel bei
GEORGTART, Ahrmacher.
DUnnnhAhh Hhhnhnhin
Geheimmittel zur Zielſcheibe einer neidigen Kritik geworden ſeien. — Alles wird von dieſer Seitn
in denſelben Tiegel geworfen und alles, ohne zu prüfen oder zu unterſuchen, als Schwindel erklärt.
Die ehrbarſten, achtungswertheſten Perſönlichkeiten, ſowohl Aerzte als Laien, welche in Anerkennung
oder aus Danlbarkeit ihr Lob öffentlich ausſprechen, werden als beſtochene Söldlinge bezeichnet,
kurz man ſcheut oft ſich nicht, ſelbit das Gute zu verdammen und mit der Wahrheit auf eine
empörende Art und Weiſe umzuſpringen. - Genau dieſes Schickſal widerfährt der vielberühmten
Unterleibsbruchſalbe des Herrn Gottlieb Sturzenegger in Heriſau, Kt. Appenzell, Schweiz.
ungeachtet dieſem Erfinder Tauſende von Zeuguiſſen aus allen und jeden Ständen über deren
vor=
zügliche Wirlſamkeit zur Verfügung ſtehen.
Es iſt freilich wahr, daß auf dem Gebiele derartiger Mittel das Empfehlenewerthe vom
Ge=
ringen oft ſchwer zu unterſcheiden iſt. — Wir nehmen indeß keinen Anſiand, beim ſo häufigen
Vor=
kommen von Unterleibsbrüchen, die bekanntlich oft einen ſehr ſchmerzvollen und gefährlichen
Cha=
rakter annehmen, dieſes vortreffliche, total unſchädliche Mittel allen Bruchleidenden wärmſtens
zu empfehlen. - Dieſe Salbe kann in Töpfen zu 3 fl. Südd. ſowohl beim Erfinder direct als
bei den bekannten Niederlagen bezogen werden.”
diener=Uniform, wird billig, auch in
einzel=
nen Theilen. abgegeben. Promenadenſtraße Nr. 33,
gleicher Erde.
780) Blum=Mehl,
(trocken und geſiebt;
wie ſolches in die Großherzoalich= Hofconditorei
liefere, empfiehlt
G. Amend,
vormals G. Praus.:
Hoh. Georgi,
Wi
125 Mlavierstüche für 54hr.!
Neue Vorräthe sind wieder angelangt von
C
weo
2
„ Fur Eleine Hande:
kleine heitere Klavierstücke nach
Db) Melodien der schönsten Oporn und
der vollesthümlichsten Lieder und
Tünze im leichteſten Style, progressiv mit
Fingersatz und olne Oetaren
bearbeitet von F. R. BURGhötLEſ.
Vollständig in 3 Heften; jedes Hoft
ent-
bilt 75 Stücke und kostet Mur 54kr.
W. L. ScLIOLILOLV.
7919) Co Non idien in uneren Beldgel.
Göthe's Gedichte.
Octav=Ausg. mit Alluſtrationen von L. Pietſch,
F. Piloty u. A.
und Einleitung von G. Wendt.
Preis broch.: 21 Sgr., eleg. geb. 1 Thlr. 2½ Sgr.
Dieſe Ausgabe iſt die vollſtändigſte der
bis jetzt erſchienenen. Sie iſt ſchön ausgeſtattet,
hat gute Alluſtrationen und iſt trotzdem ſehr billig.
Verlin. G. Grote'ſche Verlagshandlung.
7880) Neuen Haidegrütze 8
Haide=
mehl bei G. Amend, vorm. G. Kraus.
Wilhelminenſtraße 10,
empfiehlt einen ſehr preiswürdigen Ceylon-
Gaſé, den durch vortheilhaften Einkauf zu
38 kr. per Pfd. und bei Abnahme
von größeren Quantitäten zu 36 kr.
erlaſſen kann.
Als ganz rein und feinſchmeckend
kann dieſen Cafs dem verehrlichen
Publi=
kum ganz beſonders empfehlen.
7882)
Ausverkauf
von Gas- und Herzen-Luslres
unter Fabrilpreis, im Locale der
Bronce=Fabrik in Höchſt a. M.
7883) Eine faſt neue, elegant und vollſtändig
eingerichtete Puppenſtube, eine Puppenküche
mit oder ohne Spiritusheerd. nebſt einer wenig
gebrauchten Trommel ſind zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exp. d. Vl.
7884) Ein einſpänniger Deichſelwagen
ſieht billig zu verkaufen.
Kranichſteinerſtraße Nr. 41.
R49.
193
7885) Für bevorstehende Woihnachten erlaube mir eine aussergewöhnliche Auswahl
Heerechaumr Rauchreyuieilen
zu empfehlen und garantire mur für öchte und reelle Waare.
Ebenso ist mein Cigarren-Layer auf das Reichhaltigste assortirt und
mache besonders auf meine beliebte Rosa in Kistchen von 50 Stück zu fl. I. 36.,
sowie auf la Créme de Cuba in derselben Verpackung zu fl. 2. 42. aufmerksam,
welche beide Sorten so leicht von keiner anderen Cigarre übertroffen werden dürften.
H
TSTAAATTAA I Naul daII.
E5. Neue Eport=Buchhandlung. 2.
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Weih=
nachtstiſch, für jede Bibliothek, für jeden
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Romane, ꝛc. ꝛc., in neuen, completen und
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Dem verehrten Publikum nur neue,
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Geſchäfts=Princip
liefern und im nicht convenirenden
und Garantic. Fall der Bücher, dieſelben gegen jedes
beliebige Werk umzutauſchen.
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Ranges, mit den prachtvollſten ausgeführten Kupfern der erſten und beſten
Künſiler der Neuzeit, nebſt Text der beſten Schriſtſteller; Prachteinband
mit reicher Deckverzierung und Goldſchnitt, ein wahrer Prachtband,
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großer Hand=Ailas der ganzen Erde 1868, neneſte Auflage, in
60 meiſterhaft, ungemein deutlichen, prachwvoll ausgeführten Karten,
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6 Rthlr. - 1) Göthe's ſämmtliche Werke, vollſtändige Cotta'ſche
Original=Pracht=Ausgabe 1865, ſchöner großer Druck, feinſtes
Velin=
papier mit den prachtvoll ausgeführten Kaulbach'ſchen Stahlſtichen.
2) Schiller's ſämmtliche Werke, vollſtändige Ausgabe im
Pracht=
bande. 3) Leſſings Werke im Prachtbande, alle drei Werke
zu=
ſammen nur 6 Rthlr.l — Meyer's Univerſum. Prachtkupferwerk mit
über 206 ſehr fein ausgeführten Stahlſtichen die ſchöne Octav=
Aus=
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mit hunderten von feinen Stahlſtichen, Farbendruckbildern,
Holzſchnitten, nebſt Text der beſten und beliebteſten Schriftſteller der
Nenzeit, 3 Bde. Hoch=Quart.Format. Alle 3 Bde. nur 2 Rihlr!
Großes vollſtändiges Converſations=Lexicon, neueſte Auflage, vollſtändig
in 15 ſtarken Groß=Octavbänden, von A-3. ſtatt 20 Rthlr. nur 6 Rthlr.
— Caſanova's Memoiren. Beſte deutſche Ausgabe mit ſehr vieken
Allu=
ſtrationen in 17 Bänden, nur 7 Rthlr. 1) Shakespeare's
ſämmt=
liche Werke. Neueſte deuiſche Ausgabe in 12 Bänden, mit
feinen Stablſtichen, in reich mit Gold verzierten Einbanden. 2) Die
Kaiſerbrüder. Hiſt. Noman in 4 Bdn., über 1200 Seiten ſtark; einer
der ſchönſten hiſioriſchen Nomane der Neuzeit (der allein im Ladenpreis
5 Rihlr. loſtei) beide Werke zuſammen nur 2 Rthlr. 28 Sgr. — Das
berühmte Buch der Welt (Stuttgart, Hoffmann), Prachtkupferwerk mit
hunderten von Stahlſtichen und colorirten Kupfern nebſt Text von den
erſten, beſten Schriftſtellern nur 1 Rihlr. 15 Sar.! Die Jahrgänge
von 1860-65, ſauber gebd., nur 8 Nthlr. - E Deutſchland, ſein
Volk und ſeine Sitten, dargeſtellt in Characterbildern, mit ſehr vielen
Abbildungen, Trachten der Bölker, gr. Lexicon=Octav, ca 600 Seiten
ſtark, nur 35 Sgr. — Die Jeſuiten. Aus dem Leben und
Trei=
ben derſelben. 2 ſtarke Octav=Bände nur 25 Sar. 1) Fr. von
der Trenk, ſein Leben, ſeine Thaten ꝛc., hiſtoriſcher Roman in 3
Bän=
den, aus der Zeit Friedrich des Großen und Maria Thereſia, höchſt
intereſſant. 2) Der Erzbiſchof von Matrid, höchſt ſpannender Roman
in 2 Bdn., beide Werke zuſammen nur 1 Rihlr. 15 Sgr.
1) Körner's ſämmtliche Werke, vollſtändige Ausgabe in 2 Von. 1868
im Prachtbande mit reicher Goltverzierung. 2) Memoiren einer
eng=
liſchen Pfarrerstochter, höchſt intereſſant, 3 große Octavbände; beibe
Werke zuſammen nur 1 Rthlr. 5 Sgr.l — Göthe's Abhandlung über
die Flöhe (war bis jetzt ganzlich vergriffen) mit ſehr vielen pikauten
Abbildungen, feinſies Papier, ſchöner großer Druck, nur 45 Sgr.
Dr. Neuth. Die Fortpflanzung des Menſchen, abhängig von dem freieu
Willen beider Geſchlechter. Mit anatomiſchen Abbildungen, nur 1 Rthlr.
15 Sar. — Neueſte Noman=Bibliothek. Eine Sammlung Romaue
von den erſten, beſten Schriftſtellern. 25 ſtarke Octab=Baͤnde nur 2 Rihlr.
15 Sgr. — 1) Kaltſchmidt's Fremdwörterbuch, neueſte Auflage, ca. 20,000
Worte enthaltend. 2) Strodtmann's Nohana, ein Liebesleben in der
Wildniß. Eleg. geb., beide Werke zuſammen nur 20 Sgr.
Die
Freimaurer. Aus dem Leben und Treiben derſelben, 2 ſtarke Bde., ſehr
intereſſant. nur 25 Sgr. 1) Grieſinger. Die alte Brauerei oder
Cri=
minal Myſterien von Newhork. 3 ſtarke Bde., über 1000 Seiten ſtark.
2) Emigranten=Geſchichten aus dem Amerikaniſchen Leben. 2 ſtarke Bde.
Beide Werke zuſammen nur 1 Rthlr. 15 Sgr. (ebenſtehende beide
Werke ſchildern in novelliſtiſcher Form, doch durchaud wahrheitsgetreu die
Zuſtände Nordamerikas. 1) Nener Hausſchatz für die Jugend,
heraus=
gegeben von den erſten, beſten Schriftſtellern, die ſchönſten Erzählungen
enthaltend, unter Anderm Lebens=Beſchreibungen, aus der Länder= und
Völterkunde ꝛc. ꝛc., gr. Octav, über 600 Seiten ſtark, mit vielen
Ab=
bildungen, eleg. geb. 2) Tanz=Album für 1869. Die neueſten und
beliebteſten Tänze für Pianoforte enthaltend; beide zuſammen nur 1 Thlr.
15 Sgr. — E; Sammlungen von 12 verſchiedenen Jugerdſchriften,
für jedes Kinderalter paſſend, mit hunderten von colorirten Abbildungen,
worunter welche, die allein im Ladenpreis 1 Rthlr. koſten, alle 12
zuſammen nur 2 Rthlr. - Göthe's Philoſophie. Eine
Zuſammen=
ſtellung ſeiner Adeen über Leben, Liebe, Ehe, Freundſchaft,
Er=
ziehung. Religion. Moral, Politik, Literatur, Kunſt und Natur
aus ſeinen ſämmtlichen poetiſchen und wiſſenſchaftlichen Werken 7
ſtarke Bände, ſtatt 5 Rthlr. nur 1 Rthlr. —- 1) Dr. Le Plat, das
Ge=
ſchlechtsleben in der Liebe und Ehe. 2) Gründlicher Rathgeber für das
Leben in und außer der Ehe, Belehrung über die Geſchlechts=Verhältniſſe
des Menſchen ꝛc. 3) Der Menſch von der Wiege bis zum Grabe.
Er=
fahrungen der berühmteſten Aerzte in der Kunſt das Leben und die
Ge=
ſundheit des Menſchen zu erhalten und ihre Krankheiten zu heilen; alle
drei zuſammen nur 1 Rthlr. 10 Sgr.½ — 1) Neneſte
Gedichtſamm=
lung der erſten, beſten Dichter, wie: Schiller, Göthe, Rückert, Lenauſꝛc. ꝛc.,
ſauber gebd. 2) Das Buch der Welt, oder Univerſum, mit 49 prachtvoll
ausgeführten Stahlſtichen nebſt Text; beide zuſammen nur 1 Rthlr.1 Neueſte
populäre Natur=Geſchichte der drei Reiche, über 699 Seiten Text
und mit über 300 prachtvoll colorirten Kupfern, in reich mit Gold
verziertem Einbande, nur 1 Rthlr. 15 Sgr.½ — Nöſſel's, große
Welt=
geſchichte, vouſtändig in 4 Groß=Octavbänden, mit Stahlſtichen, nur 2 Rthl.
15 Sar. — Sammlungen der pikanteſten und intereſſanteſten Hamburger
Novellen, 24 ſtarke Ockav=Bände, unter Anderm: Unter dem Schleier
der Nacht, Eine Dame vom Stande, Die Ehrenmänner, Im Hofe und
am Hofe, Zwei Zöglinge des grauen Hauſes ꝛc. ꝛe. ſämmtlich höchſt
pikant, alle 24 Bde. ſtatt 30 Rthlr. nur 5 Rihlr. 15 Sgr.
erhält Jeder bei dem kleinſten Auftrag den höchſt intereſ=
Gratis janten Roman Robespierre und ſeine Zeit. Bei Aufträgen
von 6 Rthlr. Univerſum oder Buch der Welt. Prachtwerk mit 40
pracht=
voll ausgeführten Stahlſlichen nebſt Text. Bei größeren Beſtellungen
Kupferwerke, Claſſiker ꝛc. ꝛc.
v. Avis. Damit das verehrte Publikum in jeder Weiſe
zu=
friedengeſiellt, wolle daſſelbe uns jetzt ſchon mit ihren werthen Beſtellungen
beehren, damit vor dem Feſte alles rechtzeitig ankömmt.
Man wende ſich nur direct vn die Export=Buchhandlung von
S. A. Meyer. Bücher=Exporteur in Hamburg,
alter Steinwee 57.
1. Bücher ſind zoll= und ſteuerfrei. 4 (7886)
Daß alle offerirten Bücher neu, complet und fehlerfrei
ſind, garantire ich nochmals.
50
[ ← ][ ][ → ]R. 49.
194
7837)
Korb=Waaren
ſind ſo eben die neueſten Muſter eingetroffen, und erlaſſe dieſelben zu den billigſten Preiſen.
Alexanderſtraße 7.
L. C. Hebberling.
7888) Ein wohlerhaltener Flügel von Andrs 7894) Die Hebregiſter über die für's dritte
von vorzüglicher Stimmungsdauer iſt für 150 fl. Quartal 1868 zur israeliſchen Gemeindekaſſe
zu verkaufen. Einzuſehen in dem Pianofortelager dahier zu erhebenden Schulgelder liegen von
des Hrn. Zimmermann, Rheinſtraße Nr. 39.
Mittwoch den 9. d. Mts. an acht Tage lang
zur Einſicht der Intereſſenten auf unſerer Ge=
8 Avgekochten Schinken, meindeſtube offen.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1868.
empfiehlt
Der Vorſtand
Georg Hönig,
der israelitiſchen Religionsgemeinde.
Schweinemetzger, Stadtkirche.
116) Ein junger Mann mit den nöthigen
Vermiethungen.
5031) Nro. 19 Schuſtergaſſe iſt ein kleines
Logis zu vermiethen und gleich beziehbar.
Adam Hein.
6485) Es ſind zwei ſchön möblirte Zimmer
zu vermiethen (parterre) Eliſabethenſtraße Nr. 64.
6793) Hügelſtraße 19 zwei möblirte
Zimmer einzeln zu vermiethen.
7043) Ein Logis mit 4 Piecen und 1
Zim=
mer mit Möbel im Vorderhaus zu vermiethen.
Arheilgerſtraße 66.
7217) Ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Auguſt Creter, Marktplatz 3.
7274) Ein freundliches Logis in einem neu
erbauten Hauſe in der Beſſunger Weinbergſtraße iſt
zu vermiethen. Zu erfragen bei Zimmermeiſter
Küſer (Forſtmeiſterſtraße in Beſſungen).
7479) Grafenſtraße Nr. 13 iſt ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen und kann gleich
bezogen werden.
7690a) Hügelſtraße ein freundliches
Manſarden=Logis von 2 Zimmern u. 1
Ca=
binet nebſt allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
an eine einzelne Dame zu vermiethen und
alsbald zu beziehen. Zu erfragen Ecke der
Zimmer= und Hügelſtraße Nr. 11 im zweiten
Stock und auf der Expedition.
7816) Louiſenſtraße Nro. 2 gegenüber der
Kanzlei iſt der zweite Steck, zbeſtehend aus fünf
geräumigen Zimmern, Küche, Keller, Holzremiſe,
Antheil an der Waſchküche und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und ſofort zu
A. Neu.
beziehen.
7818)
Laden mit oder ohne Wohnung.
F. Woſahlo, Eliſabethenſtraße.
RRNULLuUAANAUUNNuTAAAATs
7832) Wilhelminenſtraße 16 iſt die
E Bel=Etage, beſtehend in 7 Zimmern, Vor=
F platz und allen Bequemlichkeiten, auf Ver=
F langen auch die Manſarde dazu, auf I.
April k. J. zu vermiethen. Näheres Par=
B terre daſelbſt.
W.
=4e.
„4RPAk
NPuxARRREAr!
N.
B4L¾
84
7890) Ein möblirtes Zimmer
Eliſabethen=
ſtraße 36.
1891) Langegaſſe Nr. 26 ein Logis an
ein=
ruhige Familie.
7892) Gardiſtengaſſe 5. Logis mit Stallung.
7893) Bleichſtraße Nr. 46 nächſt den
Vahn=
höfen, 3. Etage, 1 möbl. Zimmer nebſt Bedienung.
Vermiſchte Nachrichten.
6461) Ein junger Mann mit nöthigen
Schul=
kenntuiſſen wird als Lehrling in mein Papier=
Geſchäft geſucht.
Georg Hof,
Eliſabethenſtraße im Schulhauſe.
Vorkenntniſſen kann in einem Waarengeſchäfte
als Lehrling eintreten. Rheinſtraße 8 neu.
7608) Einen Lehrling ſucht
R. Härter, Schloſſermeiſter.
7895) Vierzehn Brennereien mit dem
auch im Großherzogthum Heſſen patentirten
Maiſch= und Kühlapparate wurden bis
jetzt von der Maſchinenfabrik der Gebrüder
Hampel in Dresden erbaut, und werden auch
Brauereien mit dieſem Apparate erbaut
Zeich=
nung und Beſchreibung in der Expedition d. Vl.
zu erhalten.
7692)
Jeden Bandwurm
entfernt binnen 2 bis 4 Stunden vollſtändig,
ſchmerz=und gefahrlos; ebenſo ſicher beſeitigt auch
Bleichſucht u. Flechten und zwar brieflich
Voigt. Arzt zu Croppenſtedt (Vreußen).
7896) Am Donnerſtag den 3. December l. J.,
Abends, wurde im Theater oder in deſſen Nähe
ein goldenes Armband verloren. Der redliche
Finder wird gebeten, ſolches gegen eine gute
Belohnung in der Hügelſtraße Nr. 55 abzugeben.
7897)
Darmſtadt, den 4. Dezember 1859.
B e k a u n t m a ch u n g.
Erfahrungsmäßig tritt während der Weihnachtszeit eine ſehr bedeutende Steigerung des Poſt=
Päckerei=Verkehrs ein. Zwar werden Seitens der Poſtbehörden die umfaſſendſten Maßregeln
ge=
troffen, um die ordnungsmäßige Expedition der außerordentlich zahlreichen Packetſendungen ſicher
zu ſtellen. Das Publikum iſt indeß im Stande, auch ſeinerſeits dazu beizutragen, daß jener
un=
gewöhnlich ſteigende Verkehr pünktlich bewältigt werde, ſobald nicht der überwiegend größte Theil
jener Sendungen erſt in den letzten Tagen bei den Poſten zuſammenteifft. Es ergeht dephalb an
die Verſender das Erſuchen, die Aufgabe der Päckereien mit Weihnachtsſendungen nicht auf die
letzten Tage und die äußerſten Friſten hinauszurücken, vielmehr im eigenen Intereſſe und zur
Förderung des Geſammtverkehrs auf eine angemeſſen frühzeitigere Abſendung jener Päckereien
Bedacht zu nehmen.
Zugleich wird empfohlen, daß die Signatur und der Name des Beſtimmungsortes auf den
Packeten recht deutlich und unzweideutig angegeben und etwaige, ältere Signaturen, welche ſich noch
auf der Emballage befinden ſollten, von derſelben entfernt, oder wenigſtens unkenntlich gemacht
werden.
Der Ober=Poſt=Director:
In Vertretung: Calame.
7848)
Hl=
go
Local=
Gewezodi-
in.
Verſammlung der Mitglieder, Donnerſtag den 10. December, Abends
8 Uhr, im oberen Saale der Winter'ſchen Brauerei. — Tagesordnung:
Beant=
wortung von Fragen. 1) Welche Vorrichtungen ſind empfehlenswerth, um Unglückofälle an
Eiſen=
bahn=Uebergängen, durch Offeuſiehenlaſſen der Barrieren, zu vermeiden? (Referent: Herr
Werk=
meiſter Hofmann;; 2) Welche Vortheile und Nachtheile für Induſtrie und Handwerk brinzt die
Einführung des Meters im Vergleich zu den beſtehenden Fußmaaßen und deren verſchiedenen
Untereintheilungen.
Verſchiedene techniſche Notizen.
Das Local iſt von 7 Uhr an geöffnet und die neueſten Rummern der techniſchen
Zeitſchriſf=
ten ꝛc, ſind aufgelegt. — Der Fragekaſten iſt am Eingang des Locals aufgeſtellt.
Der Vorſtand des Local=Gewerbvereins.
„
Local=Veränderung.
Ich erlaube mir hiermit, meinen Freunden und Gönnern, ſowie einem verehrlichen Publicum
die ergebene Anzeig= zu Machen, das ich heute mein ſeither inne gehabtes Local, Ernſt=Ludwigſtraße,
verlaſſen, und ein anderes Local:
bei Herrn Bankier Sander, gegenüber der
Rheinſtraße
Merck'ſchen Apotheke,
beziehen werde.
Es wird auch ferner meiu eifrigites Beſtreben ſein, Alles auſzubieten, um ein verehrliches
Publicum zufrieden zu ſiellen und das in mich zu ſetzende Vertrauen in jeder Art zu rechtfertigen.
Ich hege daher die feſte Erwartung, auch
Hochachtungsvollſt
ferner durch häufigen Zuſpruch beehrt zu werden.
JoC. RaseD.
Conditoreien aller Art, Chocolade, Thee's, Weine ꝛc.
7898) Chriſtbeſcheerung in der Kleinkioerſchule zu Beſſungen.
Der ergebenſt unterzeichnete Vorſtand der hieſigen Kleinkinder=Bewahranſtalt beabſichtigt auch
in dieſem Jahre den Kindern derſelben, ſowie einigen Armen, die in der Pflege des Frauenvereins
ſtehen, eine Chriſibeſcheerung zu veranſtalten und bittet die Freunde und Wohlthäter der Anſtalt
hierzu um milde Gaben, welche man bei Frau Kanzliſt Langheinz, Lehrerin Ehrlicher. oder Pfarrer
Noack abzugeben das Erſuchen ſtellt. Die Gaben werden durch ſtarten beſcheinigt, welche zugleich
zur Ablöſung der Neujahrs=Gratulationsbeſuche dienen und findet die Beſcheerung am 20.
De=
cember, Mittags zwei Uhr, auf hieſigem Rathhauſe ſtatt, wozu man freundlichſt einladet.
Der Vorſtand:
Demmel, Bürgermeiſter. Gärtner, Schreinermeiſter. Löſch, Lehrer. Noack,
Pfarrer. Schröder, Reviſor. Werner, Ackersmann. Fräulein Böger, Frau
Demmel, Frau Hartmann, Frau Langheinz, Frau Kolbe, Frau Koch.
M 49.
In dem Jeurual-Leſezirkel
der
Hof=Buchhandlung von G. Jonghaus
zirkuliren, die mit 1 bezeichneten in 2=, die mit 1 bezeichneten im 4jacher Anzahl: Ausland,
Ueberſchau der Forſchungen a. d. Gebt. d. Nat.=, Erd= und Völkerkde. v. Dr. O. F. Peſchel.
Fliegende Blätter, von Braun und Schneider. Blätter jür literariſche Unterhaltung von
Brockvaus. Centralblatt, literariſches für Deutſchland, von Projeſſor Dr. Zarnecke
1 Daheim, deutſches Familienbtatt mit Illuſtrationen. Erheiterungen, Hausbibl. zur
Unter=
haltung und Belehrung von O. Mylius. Europa, Chronik der gebildeten Welt. ¾
Garten=
laube, illuſirirtes Familienblatt von F. Stolle. Globus, illunrirte Zeitſchriſt für Länder=
und Völkerkunde von Dr. K. Andree. Grenzboten, Zeitſchrift für Politik und Literatur von
Dr. M. Buſch. Hausfreund, illuſtr. Familienbuch von Hans v. Wachenhuſen. Jahrbücher,
preußiſche red. von A. Flögel. * Jouruai des dames et des Demoiselles. Journal,
politechniſches, von Dingler. *5 Kladderadatſch, Humoriſtiſch=jalhr. Wochenblatt von B.
Löwen=
ſtein. Leſefrüchte vom Felde der neueſten Literatur von F. W. Wulff. Mugazin
pitto-
resque par E. Charton. Magazin für die Literatur des Auslandes von Lehmann. x
Moden=
zeitung, Zeitſchrift für die gebudete Welt von Dr. A. Diezmann. Muſikzeitung, neue
Ber=
liner von G. Bock. Natur, Zeitung zur Verbreitung naturwiſſenſchaftlicher Kenntniſſe von
Dr. Ule und Müller. Novellen=Zeitung, eine Wochen=Chronik für Literatur, Kunſt ꝛc.
Pe=
termann's Mittheilungen aus J. Perthes' geogr. Anſtalt. 33 Punſch, Münchener, ein
humoriſiſches Originaldlatt von M. E. Schleich. 3 Romanzeitung, deutſche. Salon, der,
für Literatur und Kunſt, heraueg. von Dohm und Rodenberg. 5x Ueber Land und Meer,
allgemeine illuſtrirte Zeitung. Herausg. von F. W. Hackländer. 1 Die illuſtrirte Welt,
Blätter aus Natur und Leben. Weſtermaun's illuſtrirte Monatshefte für das geſammte
geiſtige Lebeu der Gegenwart. Wochenblatt für Land= und Forſtwirthſchaft von Riecke. Zeit,
unſere, deutſche Revue der Gegenwart von R. Gottſchall.
44 Zeitung, illuſirirte,
von Weber.
Die Journale, jedesmal ſechs, werden Dienſtags und Freitags abgeholt und durch andere
erſetzt. Abonnementspreis halbjährlich drei Gulden.
Bekanntmachung des Gartenbauvereins zu Darmſtadt.
A. Zur Aufmunterung und Hebung der Gemüſe=Cultur ſetzt der
Gartenbau=
verein hiermit folgende Preiſe aus:
1) Für ddjenige Handelsgärtnerei in Darmſtadt oder Beſſungen, welche die Frühtreiberei
von Gemüſen in Miſibeeten in ausgedehnteſter und praktiſchſter Weiſe betreibt., Einen
Preis von 25 fl.
2) Für diejenige Gärtnerei, welche in dieſem Betrieb als die nächſbeſte erſcheint, Einen
Preis von 15 fl.
3) Für die ausgedehnteſte und beſteingerichtete Handelsgemüſegärtnerei im freien Lande
Einen Preis von 20 fl.
4) Für die nächſtgrößte und beſteingerichtete ſolche Gärtnerei Einen Preis von 15 fl.
5) Für die dritts größte und beſteingerichtete ſolche Gärtnerei Einen Preis von 10 fl.
6) Für die größte und beſte ngerichtete Handels=Spargelanlage Einen Preis von 10 fl.
7) Für die größte und beſteingerichtete Handels=Erdbeeranlage Einen Preis von 5 fl.
B. Die Beſichtigung und Beurtheilung der Gärten etfolgt durch eine, vom Ausſchuß des
Garten=
bauvereins zu wählende Commiſſion von 5 Fachmännern, und zwar die der Freilandgärtnereien
im Monat Juni 1869 und die der Frühtreiberei im Monat April 1870.
C. In zweifelhaftem Falle ſollen beſonders auch als Entſcheidungsgründe gelten: Reinheit des
Gar=
tens von Unkraut, gute Anlage, Reinheit und nutzbare Einjaſſung der Wege, Zuſtand der
Compoſthaufen, der Zäune ꝛc.
D. Das Reſultat der Beurtheilung wird öffentlich bekannt gemacht, wobei diejenigen Gemüſegärten,
welche ſich in irgend einer Weiſe auszeichnen, ohne jedoch einen Preis zu erhalten, ſpeciell
lobend erwähnt werden.
B. Diejenigen Gärtnereien, welche um obige Preiſe concurriren wollen, belieben ſolches dem
Gartenbauverein ſchriftlich franco per Stadtpoſt anzumelden, und zwar iſt der ſpäteſte Termin
zur Anmeldung für die Freilandgärtnerei der 31. Mai 1069 und jür die Frühtreiberei der
(7900
31. März 1870.
Der Präſident: Wm. Schwab.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1863.
7901)
Weihnachtsbeſcheerung
für die Kinder in der Rettungsanſtalt zu Hänlein.
Bei dem Herannahen der Weihnachten diene den Freunden der Retungsanſtalt zu Hänlein
zur Nachricht, daß auch in dieſem Jahre eine Beſcheerung für die genannte Anſialt bewerkſtelligt
werden ſoll. Zugleich verbinden wir damit die Bitte, Gaben zu dem beſagten Zoecke an die
unterzeichneten Comite Mitglieder geneigteſt gelangen laſſen zu wollen.
Darmſtadt, im D.cember 1868.
Wilhelm Freiherr Löw von und zu Steinfurth. v. Bahder, Conſiſtorialrath. Bender,
Hofprediger. v. Kopp, Oberſtlieutenant. Dr. Lucius, Profeſſor. O.=Med.=Rath
Dr. Lehdhecker. Dr. Rieger. B. Schädel. Garniſonspfarrer Strack. O.=R.=
Pro=
bator Scharch. Freifrau v. Schäffer=Bernſtein Generalin. Freiſrau v. Lepel.
Frau v. Lersner. Frau Aſſeſſor Gerau. Frau Geh=Secretär Beck. Frl. Minna
Huth. Frl. Ottilie Hoffmann. Sämmtlich zu Darmſtad:. Hausvater Gröninger zu Hänlein.
19*
CAa AaD,
Doa 24
J.
2.
12
4t anrauein LänA urArAArLDN
57457)
Aunonee.
4 Ein junger Menſch, im Inſtitut erzogen, 3
L wünſcht an hieſigem Platze als Kaufmann
K in die Lehre zu treten. Am liebſten in einzm
8 Fabrik= oder Engros=Geſchäfte. Näher:
Auskunft ertheilt die Exp. d. Bl
H
. n
2 .
ALB42
AANUAAAAAAALRLRAAIT
7699) Einen Lehrling mit tüchtigen
Schul=
kenntniſſen, auf das Comptoir, ſucht
Franz Weber, Promenadeſtraße 47.
7705) Ia der 2. Logenreihe wird ein ganzer
oder halber Platz geſucht.
7853) Eine perfekte Köchin für ein Hotel
am Rhein nach Weihnachten geſucht. Näheres
untere Hügelſtraße 75.
7865) Es wird ein gebrauchter Kinder=
Bockſchlitten zu kaufen geſucht. Zu erfragen:
Expedition.
7902) Ein braunes Hündchen iſt mir
Samſtag zugelaufen.
Hornman n.
7903) Ein junges Mätchen: 18 Jahre alt
ſelternlos), welches in allen weiblichen
Haus=
arbeiten erfahren iſt, jedoch nicht feſt genug. um
einer Haushaltung allein vorzuſtehen, ſucht
gegen mäßiges Honorar eine Stelle als Gehülfin
einer Hausfrau. — Nähere Auskunſt ertheilt
S. Arnheiter Eliſabethenſtraße.
7901) Ein gebildetes Frauenzimmer zeſetzten
Atters, welches Liebe zu Kindern hat, in Hand=
Arbeiten erfahren iſt, ſucht Stelle zur Stütze
der Hausfrau oder zur ſelbſtſtändigen Führung
einer kleinen Haushaltung, oder ſpeciell zu kleinen
Kindern. In allem Obigen iſt dieſelbe durch
mehrjährige Uebung erfahren.
7905)
Verloren!
Eine roth u grau geſcheckte Katze mit weißer Bruſt
u. Pfoten hat ſich am verfloſſenen Dienſtag Abend
im großen Heerdweg verlaufen. Der redliche
Finder wird gebeten, dieſelbe gegen Belohnung
Nieder=Ramſtädter Straße Nr. 73 abzugeben.
7906)
Verloren!
Eine arme Butterverkäuferin vom Lande hat
am 5. d. M. ein geſtreiftes Leinwandſäckchen mit
ihrem ganzen Markterlös im Betrage von 6 fl.
verloren. Der Finder wird dringend gebeten,
dieſe Summe auf der Volizei abzugeben.
Waiſenhaus=Nachricht.
Vom 2. November d. J. bis heute iſt für die Waiſen
eingegangen:
1. Legate: Sebaſtian Grabers Wittwe, Katharine,
geborne Helmling von Heppenheim 10 fl. - Adam Hardt
Ehefrau, Eliſe, geborne Koch von Darmſtadt 10 fl.
Philipp Diehl II. zu Rüſſelsheim 5 fl.
1I. In dem Opferſtock vor dem Waiſenhauſe
fan=
den ſich vor: 6 fl. 23½ kr. zum Theil mit folgenden
Inſchriften: 1) Den armen Waiſen verſprochen 12 kr.-
2) Ihr lieben Waiſen bittet mit mir den lieben Gott, daß
er die traurige Lage meines armen Mannes recht bald
ändern möge 18 kr.-
3) Lieber Gott ich bitte dich, daß
du uns auch ferner mit deinem Segen erfreuſt und unſerer
Flieden ethälſt 12 kr. - 4) Ihr lieben Waiſen bittet
mit mir, daß der liebe Gott meinen Wunſch erfüllen
möge 30 kr. M. D. - 5) Für die Waiſen im November
1868. 1 fl. - 6) Gott möge uns allen Gejundheit und
Frieden ſchenken 36 kr. S. r.-
Ihr lieben Waiſen
bittet Gott um Frieden 15 kr.
8) Herr Gott lieber
Vater ſtehe uns bei und bleibe bei uns 3 kr. - 9) Gott
ſei Dank für den Segen des erſten Geſchäftsjahrs 30 kr.
10) Von meinem erſten Verdienſt 12 kr. Ihr lieben
Waiſen bittet Gott für mein ferneres Wohlergehen.
11) Ihr lieben Waiſen bittet den lieben Gott, daß er mir
meine Geſundheit wieder gibt 30 kr. M. H. - 12) Der
liebe Gott möge uns ſeinen Segen ſchenken im neuen
Logis 12 kr. M. J.
Darmſtadt, am 1. December 1868.
Kehr.
Rechner der Großherzoglichen Landeswaiſeranſtalt.
196
. 19.
E.
Eex
Heſſiſche Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft.
In unſerem Binnenverkehr wird künſtig Bauholz in Wagenladungen gleich
1
Fo Holz aller Art in Claſſe C. tarifirt und fällt ſomit die Anmerkung bei dem Artikel
Et-Lauholz in dem Waarenverzeichniß weg. Gleichzeitig wird die Zuſatzbeſtimmung 8
zu 8. 7 unſeres Betriebsreglements dahin modiſicirt, daß für Holz aller Art, welches der
Länge halber zum Transporte zwei oder mehr Wagen erfordert, mindeſtens die Fracht von
190 Ctrn. für jeden verwendeten Wagen berechnet wird.
(7907
Mainz. den 1. Dezember 1868.
Der Verwaltungsrath.
7906) Wer das Vilderalbum in der lleinen Arheilgergaſſe vergangene Woche lam
Mittwoch Morgen) in aller Frühe in Empfang genommen hat, wolle ſes gegen 10 fl. Belohnung
in der Expedition dieſes Blattes abgeben, da ſonſt gerichtliche Abholung erfolgt.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienſtag, 8. Dec. 3. Vorſt. im 5. Ab.:
Ein Wort an den Miniſter. Genrebild
in 1 Act von A. Langer. Hierauf:
Bade=
kuren. Luſiſpiel in 1 Act von G. zu Puttlitz.
Zum Schluß: Der gerade Weg der beſte.
Luſtſpiel in 1 Act von Kotzebue.
Donnerſtag. 10. Dec. 4. Vorſt. im 5. Ab.:
Die luſtigen Weiber von Windſor.
Komiſche Oper in 3 Acten mit Ballet. Muſik
von Nicolai. Frau Fluth Frl. Ubrich, Frau
Reich Frau Jaide, und frühere Beſetzung.
Ein Medaillon.
ſFortſetzung.)
Beim Bahon=Upas, had mirs doch gedacht, daß es ſo kommen
müßte.
„Ich bin der unglücklichſte der Menſchen; rief Bollbrecht.
„Gelaſſen! Sagen Sie mir lieber, was Sie thun wellen"
„Hier iſt gar nichts zu thun.
„Ohol Verlobt iſt noch nicht verheirathet: Sie müſſen hinüber,
Sie müſſen dem Fuchs das Täubchen nehmen. Sie müſſen ſie mir
bringen, ſie gehört mir ja mehr wie Ihnen. Was? Sie ſchauen mich
an, Sie glauben - ich ſcherze? Bah, es iſt doch wahr, Sie wiſſen noch
keinen Deut von der Geſchichte. Deſto beſſer, 8 iſt gerade die rechte
Stunde. Nuhig - und hören Sie.”
Herr David Jünglens rückte ſinen Strohſtuhl heran. legte ſeine
Beine darauf, ſtützte ſich mit dem rechten Arm auf den Tiſch und
be=
gann: „Hol mich der - aber es ſind wirklich ſchon dreißig Jahre, daß
die Geſchite vorfiel - und ein paar darüber, daß ich den van Aert kenne.
„Wir waren zuſammen auf einem Contor. Er war nur einige Jahre
älter. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, ſo grundverſchieden wir Beide
auch waren. Ich war reich, grob anmaßend, wie wohl das Geſchlecht
junger Patricier drüben noch nicht ausgeſtorben iſt; ſchlecht war ich nicht,
ich war frei und wahr. Wenn ich aber Jemanden einen Schlag ſchuldig
zu ſein glaubte, ſo bekam er ihn offen und ehrlich am hellen Tage, vor
allen Leuten. Damit ſage ich nicht, daß mein Kamerad ſchlecht geweſen;
oho, ſonſt hätte ich ihn ſo von mir geſtoßen; es war einer der Menſchen,
die Alles ſehen wollen, ohne ſich ſelbſt ſehen zu laſſen, die nicht das
Kleinſte thun, ohne zu überlegen: Was wird die Welt dazu ſagen?
„Das machte, er war eine Waiſe und in einem jener Vereine
er=
zogen, die durch Pfennigſammlungen erhalten wurden, er traute ſich nicht,
laut auf den Pflaſterſieinen aufzutreten. Eines Tags hatte ich ihn
ein=
geladen, mit mlr in das franzöſiſche erſte Kafſeehaus der Stadt
einzu=
treten. Er wollte nicht, „denn= ſagte er, „ich verdanke mein ganzes
Daſein guter Lente Gaben. Wenn ich nun da einträte, wo gewiß ihrer
viele von meinen Wohlthätern ſitzen, was würden ſie ſagen, wenn ich
mich plöhlich neben ſie ſetzte?”
„Was Alles aus Pfennigen werden lann, würden ſie denlen und ſich
freuen=, ſo ſpottete ich. „Schäme dich über dieſe Anſchauungen jetzt
ſehe ich erſt, daß du ein Product der kleinen Münze biſi! Faſſe Muth,
ſonſt biſt du verloren. Es gibt Fälle, wo die Pflicht der Danlbarkeit
der Selbſterhaltung weichen muß. Schüttle ibn ab, den Alp, der dich
erdrückt. Kümmere dich den Kukuk um die Welti”
„3ch ſehe noch ſein alilluges Lücheln. „Denlſt du= antwortete er,
„daß du etwas bezweckſt, wenn du dich über die Welt erhebſt?”
Für meine eigene Genugthuung mehr, als wenn ich mich ihr füge.
Die Welt, die Geſellſchaft, was iſt ſie Großes, Bedeutendes ?-
„O, brüſie dich nicht zu ſehr; war ſeine Autwort. „Du haſt es
leicht, ihrer Meinung zu trotzen, weil du reich biſt. In der Hauptſache
weichſt du ihr ſo gut, wie ich. Wage es einmal, Mademoiſelle Berbe,
die bewunderte Kunſtreiterin, auf den heutigen Ball zu führen, wo ſich
die vornehme, hochachtbare hieſige Geſellſchaft verſammelt.
„Was? Du glaubſt nicht, daß ich das thue ?-
„Bah - ich habe das Kunſiſlück ausgeführt. Weiß Gott - ich
hätte es uicht gewagt, wenn Eine — Eine dageweſen. Sie wiſſen ja,
der gehörte der heiligſte Ort meines Herzens. Aber ſie war nicht dort.
Bah, wenn ich heute mit meinen Schwarzen in den Ballſaal marſchirte,
der Schreck, die Empörung, der Tumult lönnte nicht größer ſein, als ſie
damals waren. Ich habe ſie ungeſtört im Saale herumgeführt, meine
Dame vom Circus; der hochgebietende Shndicus der alten Reicheſtadt,
als die höchſte Autorität, that mir die Ehre an, mir ein Wort zu ſagen.
Es kam zum Streit - ich antwortete trotzig, hochmüthig, ging aus dem
Saale und des andern Abends aus der Stadt. Etwas hatte mir der Ge=
bieler der Stadt geſchickt, den Ausweiſungsbejehl. Bah, 8 iſt mir recht
geſchehen.
Hier bielt er inne und trommelte mit der Hand auf dem Tiſche,
wie um ſeine Gedanken zu ſammeln und ſeinen in tiefes Nachdenken
ver=
ſunkenen Zuhörer auf das Folgende vorzubereiten.
„Sie kennen ja wohl das Haus. Van Aert hat es als Löwenpart
erhalten und ſein Contor hinein verlegt. In dem Hauſe ſtand ich in der
Dunkelheit, zwei Stunden vor der Abreiſe, im Erdgeſchoſſe, in einer
fin=
ſtern Niſche und ſie hing an meinem Halſe - oho, es wird doch keine
Thräne ſein? Er wiſchte ſich die Augen.
„Ich will einmal ſehen, ob der deutſche Himmel wirklich der ſchönſte
iſt. Das einzige Schiff, das im Haſen liegt und heute in die See geht,
iſt nach Java beſtimmt. Java ſei die Loſung! Leb wohl, Bertha!
Und ſo oft du dieſes Medaillon anſiehſt, denk an mich, und damit du
immer an mich denlſt, hänge es um deinen Hals."
„ Und ſie ſchluchzte. David, ich ſterbe, wenn du gehſt.”
„Willſt du mit mir gehen, Bertha?”
„ Ait dir? Ja. David, überall hin - in den Todi„
„Da ſei Gott vorl Aber gib mir den Schlüſſel zu der Gartenthür,
dort warte. In einer Stunde wird Jemand kommen, der dir ein
Männer=
lleid bringt. Suche zuſammen, was dir theuer iſt, und folge ihm.-
„Mathias', ſagte ich darauf zu van Aert, „wenn du mein Freund
warſt, ſo beweiſe es jetzt. Bertha flieht mit mir. Ihre Aeltern wollten,
du weißt es, ihre Liebe zu mir nie dulden, drum ſei es ſo; du mußt ihr
deine Kleider bringen, hier iſt Geld, kaufe dir andere. Das Schff
nimmt ſeine Paſſagiere dieſen Abend ein. Ich gehe voraus - du folgſt,
damit wir kein Aufſehen erregen, eine Stunde ſpaͤter mit Vertha, deinem
Freunde, den du an Vord des Schiffs begleiteſt. Willſt du, Mathias ?u
„Jahn
Es war aber kein rechtes Ja. Wär' ich weniger in jener trüben
Stunde aufgeregt geweſen, ich hätte die Gedanken errathen können, nach
denen er gehandelt. Wenn man Bertha in ſeinen Kleidern ſähe, wenn
die Welt erführe, daß er ſie aufs Schif gebracht! Das war's - die
Geburt des Judas. Ich wartete, lein van Aert kam, keine
Bertha-
das Schiff lichtete die Anker - da wäre ich um Weniges in die See
geſprungen. Nah, er war es nicht werth. Er ging hin - aber nicht
zu ihr, zu ihren Aeltern ſchlich er. Ein halbes Jahr darauf bekam er
ſeinen Verrälherlohn, die Tochter. Sie war unſchuldig und ſoll
unglück=
lich geblieben ſein ihr Lebtage hindurch!„
Er ſuhr mit der Hand über das Geſicht und machte eine Vewegung,
als wollte er ſagen: „Nun iſt's vorbei und überwunden.
„ Und von wem wiſſen Sie das Alles?
Von ihm ſelbſt.”
„Von ihm ſelbſt2-
„Von ſeiner eigenen Hand geſchrieben. Sie ſtaunen? Die
ein=
fachſte Sache, ein Brieſchen. Ich wußte gleich, von wem es kam, ohne
daß ich die Unterſchrift geleſen. Weiß Gott, es war mir, als ſähe ich
die feingeaderte Hand vor mir. Wie ihr Hauch war es um mich;
ſter=
bensweh und zum Weinen war mir s. Ein Noth, ein Jammerſchrei von
drüben. Alte Geſchichten. Verlegenheiten im Geſchäfte des Gemahls
durch ſchlimme Zeitläufe, eine große Speculation war verunglückt, ein
bedeutender Wechſel von einem andern Handlungshauſe, ausgeſiellt von
mir auf daſſelbe und girirt von dieſem auf Mathias van Aert. Mathias
van Aert war ruinirt. Sie wuße noch einen Freund, wenn er auch fern,
ja einen Freund — ſie ſchickte mir den Wechſel mit dem Giro von ihrer
Hand. Und angenommen hätte ich ihn und wären es Millionen geweſen.
„Angenommen= ſchrieb ich ihr, nichts weiter. Er aber ſollte die Angſt
für ſein ganzes Leben haben, wie Einer mit dem Häugeſtrick um den
Hals. Es war unchriſtlich —- gut, aber es war gerecht - und darum
that ich's.
(Fortſetzung ſolgt.)
Recacion und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbucherucerei.