Darmstädter Tagblatt 1864

Ilergnädigſt privilegirtes
Darmſtädter.

Fæag= und Anz e i g e b l a tt
- E4 Einhundert und ſiebenundzwanzigſter Jahrgang. 8is--

9

Samſtag den 2. April
N. nA.

1864.

Das Frag= und Anzeigeblatt, ſowie das Verordnungshlatt für den Kreis Darmſtadt erſcheinen wöchentlich; Erſteres
Samſtags und Letzteres Mittwochs. Jahres=Abonnement der beiden Blätter zuſammen 1 fl. 48 kr. Auswärts kann man bei
allen Poſtämtern abonniren. In Darmſtadt bei der Expedition, Rheinſtraße Lit. F. Nr. 83.

Victualienpreiſe vom 4. bis 10. April 1864.




Feilſchaften:

„

A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund

Nierenfett das Pfund
bei Enes, Ch. Nungeſſer, C. Kummel u. Schuchmann
Ochſenleber das Pfund.
bei Scharff=.
tut n .
Geſalzener Bruſtkern

bei L. Lantz
W. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund

bei Schmidt Wtwe.
Kuhe oder Rindfleiſch das Pfund
bei Schmidt Wiwe.

Nierenfett das Pfund
Alleborn und Hiſſerich Wiwe.
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Alleborn u. Hiſſerich Wtwe.


C. der Kalbs= und Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pſund
bei Hönig 12 kr., bei Egner und Schmidt

Hammelfleiſch das Pfund

bei Hönig

Hammelsfett das Pfund
bei Guntrum, G. Müller, P. Arnheiter, Dreſſel,
Hein, Dandt


W. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund

Schinken das Pfund
.
bei Friedrich, Fuchs, P. Schmidt und Zimmer
Dörrfleiſch das Pfund
.
bei H Apfel und Warnecke

kr.
18
24
20
10
9
17
20

17
15
17
15
24
20
9
10

14½
13)
16½
15
28
24

16
26
24
24
26

Geräucherte Kinnbacken das Pſund.
bei H. u. L. Apſel, Hönig, P. Joſt, F3. Schäffer,
Rummel, B. u. P. Schmidt, Warnecke, Zimmer:
Ewald, Fiſcher und Fuchs

Speck das Pfund.
Herwegh 26 kr., H. u. L. Apfel, Zimmer, Fuchs, Friedrich,
ſEwald, Hönig, Linz, Petermann We., P. Schmidt, Warnecke
Schmalz das Pfund
bei Ewald, Fiſcher, Joſt, Petermann u. Zimmer
Unausgelaſſen bei Ewald, Joſt, Linß und Ph Friedrich
bei Petermann
Bratwurſt das Pfund
bei Joſt, Fuchs, P. Schmidt 20 kr., bei Fiſcher,
Warnecke, Lutz Wtw., Petermann Wiw., B. Schmidt, Zimmer
Leberwurſt das Pfund
bei H. Apfel, Fiſcher u. P. Schmidt
Blutwurſt das Pfund

Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei H. Apfel, Fuchs, P. Schmidt u. Petermann Wtwe.
Friedrich
Anmerkung. Bei einer Quantitat Fleiſch von 10 Pfd. dürſen
im ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht mehr als 1½ Pfundl
Zugabe befindlich ſein.
G. der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 5 Pfd. beſtehend ans ⁄½ Weiß=
desgleichen
2½ „ und 1⁄ Roggenmehl
Roggenbrod.... 5 Pfd. beſtehend aus ¹⁄₈ Kern=
desgleichen
2½ „ und ³¾ Koggenmehl
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 6 Loth:
Waſſerweck 4½ Loth für
Milchbrod 3½ Loth für

Franz. Milchbrod 3½ Loth für
E. der Bierbrauer.
Jungbier
G
bei G Rummelpp-

kr.
22

20
28

24
24
22
24
22
24
22
20
18
18
8
6

18
9
16
8
1

16
14

F r u ch t p r ei ſe nach dem Durchſchnitt.

50

348

M14

Zu Nr. K. D. 3475.
Das Octroi=Reglement der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt,
insbeſondere Octroi für Coaks und Rückvergütung deſſelben für nach Außen
verkauften Coaks betr.
Die in der Nr. 9 des Großherzoglichen Regierungsblatts vom 19. d. Mts. enthaltene Bekanut=
machung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 23. Februar d. Js. bringen wir nachſtehend
noch beſonders zur allgemeinen Kenntnißnahme.


Darmſtadt am 29. März 1864.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.

v. Willich.





B e k a n n t m a ch u n g.
Natidem Seine Königliche Hoheit der Großherzog, auf den Antrag des Gemeinderaths der Haupt=
und Neſidenzſtadt Darmſtadt, zu genehmigen geruht haben, daß künftighin von den in die Stadt einge=
führten Coaks eine Octroiabgabe von 4 kr. und von den nach Außen verkauften Coaks, von denen das
Octroi bereits bezahlt iſt, jedoch nur von Quantitäten von 3 Gentnern und darüber, eine Octroi=
Rückvergütung von 3½ kr. per Gentner entrichtet werden ſoll, ſo wird dieſe Allerhöchſte Entſchließung
hiermit zur öffentlichen Keuntniß gebracht.


Darmſtadt den 23. Februar 1864.




Großherzogliches Miniſterium des Innern.


v. Dalwigk.
Hallwachs.
Fu Nr. K. D. 2087.

B e k a n n t m a ch u n g.
—

Den Tarif über die ſtädtiſchen Waaggebühren betreffend.

Auf Antrag des hieſigen Gemeinderaths vom 22. October v. J. ſoll der in der Bekanntmachung
vom 8. October 1857 enthaltene Tarif über die ſtädtiſchen Waaggebühren dahin eine Abänderung
erleiden, daß künftighin von allen Gegenſtänden, welche zum Zweck der davon zu erhebenden Octroi=
Abgabe gewogen werden müſſen, wie namentlich Coaks, Steinkohlen und Torf, keine Waaggebühren
mehr zu entrichten ſind und nur für den Waagſchein, wenn er neben dem Octroiſcheine verlangt wird,
zu Gunſten der Stadtkaſſe eine Gebühr von 4 Kreuzer zu bezahlen iſt. Dagegen ſoll die Waaggebühr
erhoben werden von allen Gegenſtänden, die auf ausdrückliches Verlangen der Einbringer.
auf die Waage kommen, dabei auch von Coaks, Steinkohlen und Torf, welche aus berechtigten Gründen
octroifrei eingehen oder von welchen der Octroi bereits ſeiner Zeit bezahlt wurde, als ſie in die
Magazine im Innern der Octroilinie gebracht worden ſind und deren Verwiegung in einem oder dem
anderen Falle gewünſcht wird.
Mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 26. Januar d. J. M. d. J. 753
wird dieſes hiermit bekannt gemacht und gleichzeitig bemerkt, daß das Wieggeld
1) von Kartoffeln, Steinkohlen, Goaks, Baumaterialien, altem Eiſen, altem Papier, Lumpen und
Knochen vom Centner

4 kr.
2) von Heu und Stroh vom Centner
14 kr. und
3) von allen Gegenſtanden, welche unter 1 und 2 nicht beſonders tarifirt


ſind, vom Centner
1 kr.
beträgt. In denjenigen Fällen, in denen Bezahlung des Wieggeldes ſtattfindet, wird der Waagſchein
unentgeldlich ausgeſtellt.
Darmſtadt am 30. März 1864.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Willich.

1713)
B e k a n n t m a ch u n g.
Diejenigen ortsfremden Perſonen, welche ihre Beiträge zur Kaſſe der Kranken=Anſtalt für Gewerbs.
gehülfen und Dienſtboten für das L. Quartal d. J. noch nicht entrichtet haben, werden hiermit aufge=
fordert, ſolche längſtens bis zum 5. k. Mts. an den Hospitalmeiſter Becker in deſſen Dienſtlokal

349
R14.
(Hospitalgebäude) Lit. F Nr. 56, von Vormittags 8-12 und Nachmittags von 2. 4 Uhr, um ſo ge=
wiſſer zu entrichten, als ſonſt polizeiliche Mahnung, eventuell Ausweiſung aus Darmſtadt, erfolgt.
Sollte etwa ein oder der andere Zahlungspflichtige noch nicht im Beſitze des Quittungs=Formulars für
das laufende Jahr ſein, ſo bittet man, dies bei dem Hospitalmeiſter anzuzeigen.
Darmſtadt den 23. März 1864.
Die Hospital=Commiſſion.
1814) Die Stelle eines Feldſchützen bei der hieſigen Stadtgemeinde iſt in Erledignng gekommen.
Concurrenzfähige Bewerber wollen ihre deßfallſigen Geſuche bis längſtens zum 11. k. Mts. bei uns
einreichen. — Darmſtadt den 29. März 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

Fuchs.

Edictalcitationen.
„


841) Oeffentliche Aufforderung.
Nachdem Großherzogliches Hofgericht über das
Vermögen des Schloßwüllers Heinrich Mathes I.
bei Ober=Ramſtadt den förmlichen Concurs erkannt
hat, ſo ſind unter dem Rechtsnachtheile des ſtill=
ſchweigend eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe
Forderungen und Anſprüche jeder Art im Termin:
Montag den 25. April
Vormittags 9 Uhr
anzuzeigen, auch etwaige Vorzugsrechte zu begrün=
den. Außerdem werden die ausbleibenden oder
durch Bevollmächtigte im Termin nicht gehörig
vertretenen Gläubiger den von der Mehrheit der
Erſcheinenden, insbeſondere wegen Maſſeverwaltung
und Verſilberung, ſowie bezüglich eines etwa zu
Stande kommenden Arrangements, gefaßt werdenden
Beſchlüſſen als beitretend angeſehen.

Darmſtadt den 13. Februar 1864.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Kattrein,
v. Grolman,
Landrichter. Landgerichts=Aſſeſſor.
Verſteigerungen.

1847)
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 7. April d. J. Vormittags
10 Uhr ſollen auf hieſigem Rathhauſe die bei An=
legung eines Brunnens in der Kiesſtraße vorkom=
menden Maurerarbeiten an den Wenigſtnehmenden
öffentlich vergeben werden.
Voranſchlag und Verſteigerungsbedingungen kön=
nen auf dem Stadtbauamte eingeſehen werden.
Darmſtadt, am 1. April 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.

1848)
Bekanntmachung.

Donnerſtag den 7. April d. J. Vormittags
10 Uhr ſollen auf hieſigem Rathhauſe die bei Um=
pfläſterung von Straßen, Anlegung von Floß=

rinnen ꝛc. vorkommenden Pflaſterarbeiten an den
Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert werden.
Voranſchlag und Verſteigerungsbedingungen kön=
nen auf dem Stadtbauamte eingeſehen werden.
Darmſtadt, am 1. April 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
1849)
Bekanntmachung.
Donnerſtag den 7. April d. J. Vormittags
10 Uhr ſollen auf hieſigem Rathhauſe die bei Er=
richtung eines Brunnens in der Promenadeſtraße
nothwendigen Waſſerleitungsröhren u. ſ. w. an den
Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert werden.
Voranſchlag und Verſteigerungsbedingungen kön=
nen auf dem Stadtbauamte eingeſehen werden.
Darmſtadt, am 1. April 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Fuchs.
1850) Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 4. April Vormittags9 Uhr
werden in der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G. 161.
der Nachlaß der Wittwe des HautboiſtenKönig,
beſtehend in Kleider, Weißzeug, Bettwerk, Möbeln
und Hausrath gegen baare Zahlung öffentlich ver=
ſteigert.

Darmſtadt, den 1. April 1864.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel, Gerichtsmann.
—
1851)
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienſtag den 5. April d. J. Nachmittags
2 Uhr werden in dem Hospital dahier der Nach=
laß der Frau Hospitalverwalterin Louiſe Barthel
nachverzeichnete gut erhaltene Gegenſtände, als:
1 Kanapee mit 6 Stühle, Commoden, Tiſche, Bett=
ſtellen, Spiegel, Bettwerk, Glas und Porzellan,
und ſonſtiger Hausrath gegen baare Zahlung öffent=
lich verſteigert werden.
Auch wird ein Gr. Heſiſches 50 fl. Loos mit=
verſteigert.

Darmſtadt, den 1. April 1864.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel, Gerichtsmann.
50½

350

R. 14

1852) Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 6. April, Vormittags 9 Uhr
werden im Hauſe des Metzgermeiſters Georg Mül=
ler, große Bachgaſſe Lit. C. Nr. 14 der Nachlaß
der Wittwe des Hoftheaterdieners Philipp
Kohl, beſtehend in Gold, Silber, Kleider, Weiß=
zeug, Bettwerk, Möbel und Hausrath gegen baare
Zahlung öffentlich verſteigt.
Darmſtadt, den 1. April 1864.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel, Gerichtsmann,

1853) Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerſtag den 7. April, Vormittags
9 Uhr, werden im Hauſe des Oeconomen Friedrich
Lit. G Nr. 166 der Nachlaß der Wittwe des Weiß=
bindermeiſters Martin Petri, beſtehend in Kleider,
Weißzeug, Bettwerk, Möbel und Hausrath gegen
baare Zahlung öffentlich verſteigt.
Darmſtadt den 1. April 1864.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel, Gerichtsmann.
1854) Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag den 8. April Nachmittags 2Uh:
werden die zum Nachlaß der Fuhrmann Häf=
ner Wittwe dahier gehörige Mobilien, beſtehend
in Möbeln, Bettwerk, Weißzeug und ſonſtiger Haus=
rath in dem Hauſe Lit. G. Nr. 149. gegen baare

Zahlung öffentlich verſteigt.

Darmſtadt, den 1. April 1864.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel, Gerichtsmann.
1855) Montag den 11., Dienſtag den
12, Montag den 18. und Dienſtag den
19. d. Mts., jedesmal des Vormittags um 9 Uhr
anfangend, kommen auf hieſigem Rathhauſe nach=
bezeichnete Holzſortimente aus dem ſtädtiſchen Ober=
wald, Diſtrict Kahlenberg, zur öffentlichen Ver=
ſteigerung und zwar:

am 11.:
330 Stecken buchen Scheidholz II. Sorte.
am, 12.:
330 Stecken buchen Scheidholz II. Sorte.
am 18.:
3 buchene Stämme, zuſammen 287 Ebkfß.


haltend,
86 Stecken buchen Prügelholz,
„ Stockholz.
160 „
am 19.:
8900 Stück buchen Wellen,
=
1000 „ aspen
600 Gebund Erbſenreiſer.
Darmſtadt den 1. April 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
In Verhinderung des Bürgermeiſters
Klein, Beigeordneter.

1476)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Auſtehen der Landwirth Valentii
Schleidt Wiwe. ſoll der derſelben eigenthümlich
zuſtehende Grabgarten, und zwar:
Flur. Nr. ⬜Klftr.
II. 997 1104⁷⁄₁₀ Grabgarten im Soder,
Montag den 11. April 1864,

Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden mit unbeding=
tem Zuſchlag verſteigert werden.
Dieſer Grabgarten ſoll in verſchiedenen Parzellen
verſteigt werden, worüber der betreffende Theilungs=
plan bei der unterfertigten Stelle zu Jedermanns
Einſicht offen liegt.
Darmſtadt, den 15. März 1864.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.

Jordan.

1529) Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben des Acker=
manns Balthaſar Rückert ſollen die denſelben eigen=
thümlich zuſtehenden Wieſen und zwar:

Vormittags 10. Uhr,
öͤffentlich an den Meiſtbietenden mit unbeding=
tem Zuſchlag verſteigert werden.

Darmſtadt den 18. März 1864.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.

Jordan.

856)
Holzverſteigerung.
Traiſa. Dienſtag den 5. April d. J. Mor=
gens um 10 Uhr in der Nähe des Dippelshofs
eginnend, werden im Traiſaer Gemeindewald nach=
ezeichnete Holzſortimente verſteigert:
11 Stecken buchen Scheidholz,

7 „ kiefern „

49½ „ buchen Prügelholz,
„ eichen „
7 kiefern „
1 „ aspen „
15½ „ buchen Stockholtz,
2½ „ kiefern „
29½ Hundert buchen Wellen,
und
kiefern „
800 Stück Bohnenſtangen.

Traiſa den 29. März 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Berth.

7½

R14.

851

1530)
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Wittwe des Kauf=
manns Johann Valentin Cramer dahier, ſoll die
derſelben eigenthümlich zuſtehende Hofraithe und
zwar:

Flur. Nr. ⬜lflr.
II. 54. 34⁷⁄₁₀ Hofraithe, Eck der Markt=
ſtraße und des Marktplatzes,
Montag den 11. April 1864,
Vormittag 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden mit unbeding.
tem Zuſchlag verſteigert werden.
Darmſtadt den 18. März 1864.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
Jordan.
1857) Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Hauthoiſt Johann Chriſtian
König Wittwe gehörige Hofraithe und zwar:
Flur. Nr.
Klftr.
IV. 480. 72¹⁄₁₀. Hofraithe Eck der kleiner

Arheilger=u. Gardiſtengaſſe,

ſoll
Montag den 4. April d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werden
Darmſtadt, den 31. März 1864.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
Jordan.

Brenn= und Werkholz=Verſteigerung
1817) im Beſſunger Gemeindewald.
Montag den 4. April l. J. von Vormit=
tags 9 Uhr an werden auf hieſigem Rathhauſe

und Dienſtag den 5. April l. J. von Vor=
wittags 9 Uhr an an Ort und Stelle:
212 eichen Stämme = 3536 Ebfß.,
21 lärchen „
684 „
63 birken
871 „
„
2 eichen Stangen = 10
„

153 birken „
739 „
48 läcchen „
331 „
verſteigert.
Die

Die Zuſammenkunft zur Werkholzverſteigerung iſt
am Eingange des Kirchenwegs.
Gegen Bürgſchaft wird angemeſſene Zahlungs=
friſt geſtattet.
Beſſungen den 26. März 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Demmel.

1858)
G
Holzverſteigerung.

Es werden verſteigert:
1) Freitag den 8. April d. J. aus den Diſtricten
an der Katzenſchneiſe, am grünen Teich, Haſen=
ruh, Kohlberg, Stockſchlag ꝛc.:
5 St. Birken= 11 St. Eichen= und 13½ St.
Erlen= und Aspen=Scheidholz;
112½ St. Buchen=, 195½ St. Eichen= und Bir=
ken=, 77 St. Kiefern= und 21 St. Aspen=

und Erlen=Prügelholz;

18 St. Buchen=, 81 St. Birken=, Eichen=,
Kiefern= und 5 St. Aspen=Stockholz;
8275 Buchen=, 8000 Eichen= und Birken=, 8150
Nadelholz. ꝛc., ſowie ca. 1600 Ginſter=

Wellen.

Die Zuſammenkunft iſt Morgens präcis 9 Uhr
in dem Gemeindehaus zu Beſſungen.
2) Samſtag den 9. April d. J. in den Diſtrieten
an der Katzenſchneiſe, am grünen Teich, Haſenruh ꝛc.
109 Eichenſtämme von 5½ bis 10½ Ochm. und
bis zu 40 Länge = 1025 Cökf.;
8 Nadelholzſtämme = 166 Ebkfß. wobei
eine Fichte von 111 D. und 90 L.;
7 Birkenſtämme = 95 Chkfß.;
86 Eichenſtangen = 283 Chlfß., 22 Birken=
und Buchenſtangen = 119 Ebkfß.,
8 Lärchenſtangen = 74 Ebkfß.
Das Holz iſt beſonders für Wagner geeignet.
Die Zuſammenkunft iſt Morgens präcis 9 Uhr
am grünen Teich, wo die Woogsbergſchseiſe die

Katzenſchneiſe durchſchneidet.
Darmſtadt, den 31. März 1864.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
G
J. V. d. O.
Amendt, Forſt=Acceſſiſt.

Vergebung von Zimmerarbeit.
Dienſtag den 12. d. Mts. Vormittags um 9 Uhr
ſoll in dem Geſchäftslocal des Kriegs=Rechnungs=
Amts die zur Anfertigung von Brodgerüſten in dem
neu erbauten Magazin der Militär=Proviantanſtalt
dahier erforderliche, zu 1327 fl. 27 kr. veran=
ſchlagte Zimmerarbeit auf dem Wege der Sou=
miſſion an den Wenigſtfordernden in Accord ver=
geben werden.- Der Voranſchlag, die Bedingungen
und der Plan hierzu liegen vom 4. d. Mts. an
in den Nachmittagsſtunden von 2 bis
5 Uhr in obigem Geſchäftslocal zur Einſicht der
Intereſſenten offen. Darmſtadt, 1. April 1864.
Großherzogliches Kriegs=Rechnungs=Amt.
1859) Wiegand, Rechnungsrath.

352

1860)

RIh.

1
Oerſteigerungp--Neiht.

Montag den 4. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
werden wegen Abreiſe des Herrn Dr. Dumian im Hauſe des Herrn Kuopf=Fabrikanten
Hachenburger EEliſabethenſtraße J 55a) nachverzeichnete wenig gebrauchte Möbeln, als: 1 Sopha,
Rohr= und Strohſtühle, Kommode, Bettſtellen, Tiſche, Waſchtiſche, Bettwerk und ſonſtige
Gegenſtände gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigt.



M. Neuſtadt,
e

G


Hof=Taxator.

Verſteigerung von Steinbrecherarbeit.
1861) In den Steinbrüchen des Domanial=
walddiſtricts Glasberg an den Dreibrunnen ſoll
ein Stück anſtehender Fels, der gute Bruchſteine
liefert zur Herrichtung eines Abfuhrwegs aus den
Steinbrüchen bis auf die Roßdorfer Chauſſee durch=
brochen werden. Das Ganze iſt zu 67 Kubikklaf=
ter berechnet und fallen die gewonnen werdenden
Bruchſteine ca. 33 Kubikklafter dem Arbeitüber=
nehmer zu.
Die Verſteigerung an den Meiſtbietenden findet
Dienſtag den 5. April d. J. ſtatt. Zuſammen=
kunft Mittags präcis 4 Uhr an den Dreibrunnen.
Darmſtadt den 31. März 1864.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.

J. V. d. O.
Amendt, Forſt=Acceſſiſt.
Bau= und Werkholz=Verſteigerung.
Donnerſtag den 7. und Freitag den 8. April,
jedesmal von Vormittags 10 Uhr an, ſollen in den
Ober=Ramſtädter Gemeinde Waldungen, Diſtricte
Griesbach und Silberberg, 171 kiefern Stämme
von 30 bis 70 Fuß Länge und 10 bis 23 Zoll
mittlerem Durchmeſſer, 16,269 Cubikfuß enthaltend;
225 Fichtenſtämme von 40 bis 85 Fuß Länge und
6 bis 18 Zoll Durchmeſſer, 10,763 Cubikfuß ent=
haltend; 64 Eichenſtämme von 25 bis 50 Fuß
Länge und 6 bis 10 Zoll Durchmeſſer, 852 Cubik=
fuß enthaltend; 35 Stück Eichenſtangen von 20 bis
30 Fuß Länge u. 4 bis 5 Zoll Durchmeſſer; 1890
Fichtenſtangen von 25 bis 45 Fuß Länge, 2 bis
3 Zoll Durchmeſſer, meiſtbietend verſteigert werden.
Bemerkt wird, daß den erſten Tag die Kiefern=
Stämme und die Fichtenſtangen den zweiten Tag
die Fichten= und Eichenſtämme und die Eichenſtangen
zur Verſteigerung kommen. Den erſten Tag iſt die
Zuſammenkunft im Kiefern=Holzſchlag, den zweiten
Tag im Fichten=Holzſchlag.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſcheine wird Zah=
lungsfriſt bis Bartholomäustag l. J. geſtattet.
Ober=Ramſtadt den 26. März 1864.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
Breitwieſer.
1862)

Feilgebotenes.
1830) Wir machen alle mit Brüchen behaf=
tete Perſonen auf die Apparate des Herrn Profeſ=
ſors Lavedan aus Paris aufmerkſam.
FabrHageriCoroetteh
genäht und gewebt, kür Erwachsene von
fl. 1. 36., für Kinder von 30 kr. an.
C. F. Hemmler,
2666)
Ludwigsplatz.
1560) Eine Parthie 3zöllige nußbaumene
und 3zöllige (
(abgelagerte) ſind zu ver=
buchene EIele kaufen.
Wo? ſagt die Expedition.
2963)
Lueſſalz=Seiſe
aus den Jod=bromhaltigen Boolquellen zu Soden
bei Aſchaffenburg.
Niederlage bei
Carl Gaulé.
Herrnhemden, Kragen
und Bruſteinſätze in be=
kannter ſolider Arbeit und
Qualität und ſtets neueſten
und eleganteſter Façon
empfiehlt zu billigſt geſtellt
ten Preiſen
L. A. Burchhar dt.
23
3438) Auf Champagner=Efſig erbitte Auf=
träge wie in früheren Jahren per Ohm 16 fl. -
Dieſer zum Salat und Einmachen gleich vorzüg=
liche Weineſſig wird dieſes Jahr auch per Maas
16 kr. und per Flaſche 12 kr. mel. Flaſche abge=
geben. Ferner Eſtragon=Eſſig per Flaſche
16 kr. mel. Flaſche. Rother Burgunder=Eſſig
per Flaſche 18 kr.
Carl Gäule.
133) Apfelkraut feinſter Qualität per
Pfund 8 kr. bei
Martin Leußler.

na)

R14.

853

Das Sarg=Magazin von Chriſtoph Schmidt,
Schreinermeiſter, vor dem Jägerthor Lit. H. Nr. 231,
6232)
enpfiehlt bei vorkomnnenden Sterbefällen ſeinen Vorrath von Saͤrgen in allen Gattungen zu feſten
billgen Preiſen. Auch verſehe ich hierbei alle nöthigen Beſorgungen.
Wichtige Erfindung für Deſtillateure, Weinhändler, Eſſig=Fabrikanten ꝛc.
6633)
Patentirte englische Schnell-Klär-Maschine.
Genannte Maſchine zeichnet ſich eben ſo ſehr durch ihre Einfachheit im Gebrauche als überraſchende
Erfolge aus. — Alle trüben Flüſſigkeiten, als: Waſſer, Wein, Bier, Eyder, Eſſenzen, Extracte, Liqueure,
Spirituoſen, Säfte, Laugen, ſelbſt Oele u. ſ. w. werden ſofort ſonnenklar hergeſtellt, ein Erfolg, welcher
durch die beſten Schönungs=Gallerten erſt nach längerem Lager erreicht werden kann; ſelbſt da, wo kein
Klär=Mittel mehr wirkt, wird durch jene Maſchine vollſtändige Glanzhelle erzielt.
Die Maſchine nutzt ſich nicht ab, kann nach bloßer Reinigung in friſchem Waſſer von einer Flüſſig=
keit zur anderen benutzt werden und iſt ſomit gleichzeitig das Sicherſte, Beſte und Billigſte.
Maſchinen nebſt ſpecieller Gebrauchs=Anweiſung zur Klärung von:

15 bis 25 Quart pro Stunde 5 Thlr. - 30 bis 10 Quart pro Stunde 7 Thlr.

80 „ 100 „

„ 15 „

10
50 „ 60 „

Gefallige Auftrage effectuirt prompt:
Ingenieur Mudson's Haupt=Agentur
Alliniges Commiſſions=Lager für Deutſchland) Cöln am Rhein, Bayenſtraße 29.

16
16853)
Couverten und geſteppte Röcke
werden auf das ſchnellſte angefertigt bei
G. Sehulz, Ludwigsſtraße.

1022)

von H. Schmidt & Co. i
Valdatdttavaare)O Nemda, vollſtaͤndig bewahrt

gegen Gicht und Rheumatismus, als: Jacken, Hoſen, Strümpfe, Bruſt=, Arm=, Rücken= und
Kniewärmer, Zahnkiſſen, ſowie hauptſächlich Waldwollwatte u. Waldwoll=Oel empfiehlt beſtens
Heinrich Münch, Markk D. 3.

1344)

OETEm-HGnmdem,
4


owie
Knaben=Hemden
ür Confirmanden
empfiehlt möglichſt billig

Wise Hiehberg Schüzenſtraße.

1547) Um mit nachstehenden Artikeln
zu räumen, werden dieselben unter dem
Proise abgegeben:

hermelstoſſe, gestikte Hragen, Barhen,
Taschentücher, Leinen- Baumwollen- und
Soiden-Spitzen (worunter namentlich auch
Schr Schöne Bossins für Vorhänge), Vor-
hang-Franzen= und Haltor.

C. F. Henniler.
104) Neue Sopha ſind zu verkaufen.
Auch können gebrauchte darauf vertauſcht werden bei
Fr. Wentzel, Tapezier, Bleichſtr., im Bleichhaus.
6618) Empfohlen von Profeſſor Dr. Bo ck.,
( Gartenlaube Jahrg. 63 Nr. 18.)
Robert Freygang's Eisenliqueur
und Eäsenmagenbitter.
Alleinige Niederlage bei
Carl Gaulé.

458) 5
Brennholz=Verkauf.
Lit. F. Nro. 97 in der unteren Rhein=
ſtraße iſt frei ans Haus geliefert gegen
baare Zahlung zu haben:
pro Stecken,
Buchen=Scheitholz 1r Claſſe fl. 10. 36.
Deßgleichen
2r „ fl. 9. 36.
Buchen=Prügelholz, geriſſen
fl. 8.
Eichen=Schälholz I „ fl. 10.-
Deßgleichen
2r „ fl. 9. —
„
Deßgleichen
3r „ fl. 8

fl. 7.
Tannen=Scheitholz I. „
Deßgleichen
2r „ fl. 6. 36.
W. Sammtliche Holzſorten werden auch in
und ½⁄2 Stecken abgegeben und gegen beſondere
Vergütung auch kleingemacht geliefert.
881) Nohen und gekochten Schinken jeden
Tag friſch im Anſchnitt bei
Schweinemetzger Zimmer,
der Infanteriecaſerne gegenüber.

354

1809)
zur bevorſtehenden Sommer=Saiſon ſind
nunmehr ſämmtliche

Nouveauté's

Ku.

eingetroffen. - Ich empfehle dieſelben einer ge=
neigten Anſicht und mache namentlich auf folgende
Artikel aufmerkſam:
Schottiſche ſeidene Bänder in allen Breiten;
auch ſchwere Qualitäten ausgeſetzt zu 12 kr.,

18 kr. die Elle.
Schottiſche Sammte u. Gros de Napllos

in allerlei Schattirungen.

Strohhüte aller Arten für Knaben, Mädchen und
Damen, eine Parthie neueſter Façon zu
18 kr. per Stück.
Blumen und Federn in ganz neuer Wahl.
Schottiſche Damen= u. Herrn=Binden.
Eine eben eingetroffene große Sendung fran=
zöſiſcher und engliſcher Weiße=Waaren, als:
Blonden, Tülle, Spitzen ꝛc.

Crimolimes mit breiten Reifen, ganz neue Façon.
Gllagé- & Sommer-Hamdschuhe.

Kurzwaaren und diverſe Beſatz=Artikel.

Knaben=Kappen 30 kr. das Stück.

355

R14
1836) Heilung der Unterleibsbrüche ohne Medizin.
Bis jetzt waren alle Anſtrengungen der mediciniſchen Wiſſenſchaft zur Heilung der Unterleibsbrüche,
dieſes Gebrechens, das den Tod nach ſich ziehen kann, umſonſt. — Dank dem wunderbaren Fluidum,
welches in der Kunſt, in der Induſtrie ſchon ſo viel Wunder gethan, können die Unterleibsbrüche heutzu=
tage vollſtändig durch galvaniſche Apparate mit Bändern geheilt werden, welche den Vortheil haben, die
Eingeweide nicht nur auf bequeme Weiſe zurückzuhalten, ſondern ſie auch verſchwinden zu machen.
Der Erfinder dieſes Apparats hat in den Hauptſtädten Enropas, wo ihm Brevets ausgeſtellt wor=
den, zahlreiche authentiſche Zeugniſſe erhalten, aus welchen wir die folgenden eitiren, die wir mit beſon=
derer Bewilligung der geheilten Perſonen veröffentlichen:
Die Unterzeichnete bezeugt, daß ſie nach 10jährigem Leiden an einem Unterleibsbruch in einem Monat
durch die galvano=pathiſchen Apparate von Hrn. L. Lavedan, Chemiker in Paris, radikal geheilt worden
ſei, und ſie drückt ihm mit Vergnügen ihre Erkenntlichkeit durch dieſes Zeugniß aus. Sie erklärt ferner, daß ſie
verſchiedene andere Perſonen kenne, die. wie ſie geheilt worden ſind und jetzt kein Bruchband zu tragen nöthig
haben. Sie ermächtigt Hrn. Lavedan, dieſem Zeugniſſe die ihm nöthig ſcheinende Bekanntmachung zu geben.
Wittwe Marie Boutelier.
Genf, den 13. Wintermonat 1863.
Die Staatskanzlei des Kantons Genf bezeugt die Aechtheit der Unterſchrift der Wittwe Boutelier,
geb. Bron, in Geuf (S. P. von S., 8278). Geuf, den 13. Wintermonat 1863.
(Folgt die Unterſchrift des Bureauchefs der Staatskanzlei und das Staatsſiegel.)
Der Unterzeichnete erklärt hiermit, durch Anwendung der galvaniſchepathiſchen Apparate des Hrn.
Lavedau, orthopädiſchen Chemikers aus Paris, vollſtändig von einem Bruche geheilt zu ſein, an dem er
ſeit neun Jahren litt. - Freiburg (Schweiz), den 9. Januar 1864.
Jakob Vial.
Obiges Zeugniß wird durch den Herrn Friedensrichter beglaubigt.
Die Unterzeichnete erklärt hiermit, durch die elektro=pathiſchen Apparate des Hrn. Lavedan von zwei
Brüchen geheilt worden zu ſein, welche ſie ſeit 7 Jahren hatte.
Bern, den 21. Januar 1864.
Frau Magd. Huguenin.
(Folgt die Beglaubigung des Herrn Notars Ludwig Bah zu Bern und die der Staatskanzlei des
Kantons Bern mit dem Staatsſiegel.)
Der Unterzeichnete bezeugt der Wahrheit gemäß, daß er von zwei Unterleibsbrüchen, die er ſeit zehn
Jahren hatte, radikal geheilt worden ſei. - Haag, den 17. Februar 1863.
Bloc.
Dieſe Unterſchrift iſt legaliſirt durch die Herren Bürgermeiſter, Gouverneur und den Pfarrer von
Haag, und durch die HH. Geſandten von Frankreich, Preußen, England, Belgien, Spanien und Rußland.
Der Unterzeichnete erklärt, daß er durch die galvano=pathiſchen Apparate des Hrn. Lavedan
von zwei Unterleibsbrüchen geheilt worden ſei und ſeit acht Monaten kein Bruchband mehr trage.
Nantua, den 17. Herbſtmonat 1863.
A. Lebreton.
Die Unterzeichnete erklaärt, daß ſie von einem Bruche, den ſie ſeit elf Jahren hatte, durch die elek=
tropathiſchen Apparate des Hrn. Lavedan geheilt worden ſei.
Straßburg, den 27. Auguſt 1863.
Margaretha Choutz.
Ich bezeuge mit Vergnügen die Heilung meiner Tochter Margarethe Choutz.
A. Choutz.
Der Unterzeichnete erklärt, daß ſeine ſechsjährige Großtochter Maria Auguſta Nicoulan, welche ſeit
ihrer Geburt einen Bruch hatte, durch die elektro=Pathiſchen Apparate des Herrn Lavedan
radical geheilt worden ſei.
Poitiers, den 27. Auguſt 1863.
Nicoulan, Advokat und Mitglied des Generalrathes.
Lyon, den 25. Auguſt 1863.

An Hrn. L. Lavedan, Orthopädiſt und Profeſſor der Chemie in Paris.
Ich bin ſo befriedigt über das Reſultat Ihrer neuen elektriſchen Apparate, daß ich mich beeile,
Ihnen meinen Dank auszuſprechen. Ich bin ſeit ſechs Monaten geheilt und trage kein Bruchband
mehr. Wollen Sie gegen Poſtnachnahme einen anderen Apparat für meinen Bruder an mich adreſiren.
Ihr ergebener
Carreau, Prieſter.
Alle dieſe Zeuguiſſe ſind von den hohen Staatsangeſtellten und den erſten Magiſtraten der Städte,
wo dieſe Heilungen erzielt worden, legaliſirt.
In Folge dieſer Leugniſſe und beſtärkt durch zahlreiche glückliche Reſultate, glaubt Herr Lavedan
ſein Heilungsmittel als das einzige erklären zu dürfen, mit dem eine radicale Kur bezweckt werden kann.
Wir beſitzen noch mehrere Tauſende von Beweiſen über ähnliche Heilungen, welche Beweiſe den
Perſonen, die ſich an uns wenden, vorgelegt werden können.
Herr Lavedan, Profeſſor der Chemie und Orthopädie von Paris, welcher das Patent für das
ganze Großherzogthum Badeu hat, mit der Erlaubniß des Sanitätsrathes von Karlsruhe, iſt gleichfalls
im Beſitze eines Patentes für das Großherzogthum Heſſen. Zu ſprechen iſt derſelbe im Gaſthof zur
Traube, Montag den 4. und Dienstag den 8. April und nur an dieſen beiden Tagen.
51

366
1176)

R. 1.

Sarg-Hagasin.
Wiederholt beehre mich anzuzeigen, daß fortwährend Särge jeder Größe und zu verſchiedene
Preiſen vorräthig ſind und beſorge, auf Verlangen, alle hierbei vorkommenden Beſtellungen aufs Beſt=
Darmſtadt.

Carl Cruſt Stoll,

Niederramſtädter=Straße H. 27.
361) Crinolines, fertige Couverten und Steppröcke,
Häng=Jäckchen, Shirting=Unterröcke, Herrn= und Frauen Hemden ꝛc. ꝛc. bei