Darmstädter Tagblatt 1856


01. März 1856

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes
Darmſtädter
Frag= und Anzeige blat t.

N. 9.

- ec Einhundert und neunzehnter Jahrgang. His--
S a m st a g den 1. März
E85G.
Ezutrutririn
AaAir.

Victualienpreiſe vom 3. bis 9. März 1856.

Feilſchafteu:

der Ochſenmetzger.

B. Rummel und

Ochſenfieiſch das Pfund
Nierenfett das Pfund
bei Chriſt. Har, Köhler
J. Scharf
Ochſenleber das Pfund.
bei Chriſt. Nungeſſer
Geſalzener Bruſtkern
bei Lautz

W. der Rindsmetger.
Ochſenfleiſch das Pfund
bei Alleborn
Geſalzenes Ochſenfleiſch bei Fr. Schmidt:
.
Kuh= oder Rindfleiſch das Pfund.
bei Alleborn
Nierenfett das Pfund
bei Fr. Schmidt
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Alleborn u. Pietz

C. der Kalbs= und Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund
bei Koch 11 kr., Wilh. Arnheiter, Egner, Guntrum
Hammelfleiſch das Pfund.

bei Otto Eaner
Hammelsfett
bei Arnheiter Wtb., Dreſſel, Hein, Müller, J. Rummel, Schmitt
W. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund

kr.

Geräucherte Kinnbacken
bei Ewald, Friedrich u. 83. Schäffer 22 kr., bei 25. Fuchs
bei H. Apfel, F. Fiſcher. P. Joſt

Speck das Pfund
bei H. Apfel, F. Fiſcher, Ewald, W. Fuchs u. B. Schmidt
Schmalz das Pjund

bei H. Apfel u. P. Schmidt

Bratwurſt das Pfund.
bei C. Warnecke
Leberwurſt das Pfund.
bei J. Herweg u. P. Schmidt
Blutwurſt das Pfund
Gemiſchte Wurſt das Pſund
bei H. Apfel, Ewald u. Kärcher
Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pſd. dürſen
im ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht mehr als 1½ Pſd.
Zugabe befindlich ſein.

E. der Bäcker.

Gemiſchtes Brod 5 Pfd. beſtehend aus halb Weiß=
desgleichen

Roggenbrod .. 5 Pfd. beſtehend aus ; Korn= u.
desgleichen
2½
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 5 Loth2 Ot. für
Waſſerweck 4 Loth 2 Ot. für
Milchbrod 3 Loth 2 Qt. für
Frauz. Milchbrob 3 Leth 2 2t. für

2½ und halb Roggenmehl
Gerſtenmehl

W. der Bierbrauer.

Lagerbier

16
bei C. Valz, C. Diehl u. L. Heß
12
Jungbier
12
bei Herm. Wiener
14

Fruchtpreiſe nach dem Durchſchuitt.

Beirte
und
Fruchtmärkte. Datum. Korn,
das Malter Gerſte,
das Malter Waizen,
das Malier, Spelz,
das Malter Hafer,
das Malter fl. er. Gewicht Gewicht fl. Gewicht A. Hr. Gewicht fl. kr. Gewicht Monal; kr. Pfund kr.-Vund- Darmſtadt... 141 760 200 7ö ön Oberramſtadt.. 180 160 260 120 120 Pfungſtadt... 180 160 200 120 . 120 Dieburg. Mainz in der Halle Februan 22 12 47 180 8 26 160 16 14 200 . 120 5 5 120 Worms.. Februar 22 12 4. 186 8 18. 160 15 27) 200 6 40 120 4 55 12

27

[ ][  ][ ]

162
945) Die Stelle einer Verwalterin und die einer Köchin im ſtädtiſchen Hospital iſt erledigt.
Die zur Uebernahme derſelben Luſttragenden haben ihre Geſuche binnen 8 Tagen anher einzureichen.
Darmſtadt am 29. Februar 1856.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Kahlert.

Edictalcitationen.
810)
Edictalladung.
Nachdem über den Nachlaß der Wittwe des
Abraham Hachenburger, Caroline, geb. Goldſtücker
dahier von Großherzoglichem Hofgericht der Pro=
vinz
Starkenburg der formelle Concurs erkannt
worden iſt, werden alle Diejenigen, welche Forde=
rungen
oder ſonſtige Anſprüche an die Concursmaſſe
geltend machen können, auf
Mittwoch den 4. März 1856
Vormittags 10 Uhr
zur Liquidation und Begründung ihrer Forderungen
und Anſprüche vor unterzeichnetes Gericht unter
dem Rechtsnachtheile des ſtillſchweigend erfolgenden
Ausſchluſſes von der Maſſe vorgeladen.
Darmſtadt den 15. Februar 1856.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor
v. Bechtold,
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.

Edictalladung.
946)
Nachdem über das Vermögen des hieſigen Kauſ=
manns
Heinrich Heil der förmliche Concurs erkannt
worden iſt, ſo werden alle Diejenigen, welche an
denſelben oder deſſen Concursmaſſe Forderungen
oder zſonſtige Anſprüche haben, zu deren Anzeige
und Begründung auf
Mittwoch den 7. Mai l. J.
Vormittags 10 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil des ſtillſchweigend er=
folgenden
Ausſchluſſes von der Concursmaſſe vorge=
laden
.
Darmſtadt den 28. Februar 1856.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor.
947) Deffentliche Aufforderung.
Der Wittwer Georg Bormet von Wixhauſen
hat ſeine ſämmtlichen Grundſtücke an ſeine Tochter
Marie, des Konrad Huck I. Ehefrau daſelbſt, über=
geben
; er vermag indeſſen ſein Eigenthumsrecht
an nachſtehend bezeichneten Grundſtücken:
Band, Seite. Nro. Klafter.
11345
33 105½
1)
11750
4 135½
1937 14 162¾
1942
1 381
urkundlich nicht nachzuweiſen. Es werden daher alle
Diejenigen, welche an ſolche Eigenthums= oder
ſonſtige dingliche Anfprüche zu haben glauben, hier=
durch
aufgefordert, ſolche um ſo gewiſſer binnen

ſechs Wochen bei unterzeichnetem Gerichte anzu=
melden
, als ſonſt die erforderliche Eigenthums=
Urkunde ausgefertigt und der Eintrag in das Mu=
tationsverzeichniß
verfügt werden würde.
Darmſtadt am 19. Februar 1856.
Großherzogliches Landgericht Darmſtadt.
Kattrein,
Bötticher,
Landrichter.
Landgerichts=Aſſeſſor.

Verſteigerungen.
462)
Immobilien=Verſteigerung.
Die der Wittwe des Garde du Corps Joh. Wil=
helm
Lorenz dahier gehörigen Grundſtücke, als:
1) Flur 4 Nr. 501 ⬜Klftr. 19⁴⁄₀, Hofraithe,
Gardiſtengaſſe,
2) 23 85
126, Acker gegen
den Chriſtböllen,
3) 27 83
146, Acker auf der
Methwieſe,
werden
Mittwoch den 19. Maͤrz l. J, Vormittags
10 Uhr,
öffentlich verſteigt.
Darmſtadt, den 1. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
Immobilien=Verſteigerung.
Die folgenden zum Nachlaß der Ehefrau des
Alexander Muth dahier gehörigen Immobilien,
als:
Flur 3 Nr. 137, ⬜Klftr. 495 Grabgarten, Die=
burgerſtraße
,
4 409
Grabgarten, Pan=
58


kratiusgaſſe;
4 410
59 Hofraithe daſ.;
4 411
72) Grabgarten daſ.;

werden
Montagden 3. März l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr.
zum Letztenmal lediglich unter Vorbehalt der ſtadt=
gerichtlichen
Genehmigung verſteigt.
Darmſtadt, den 21. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
816)
J. Jordan.

[ ][  ][ ]

163

Hofraithe=Verſteigerung.
Die zur Verlaſſenſchaft der Wittwe des
Kaufmanns Carl Walther dahier gehörigen
Immobilien, als:
Flur 1, Nr. 1016, ⬜Klftr. 58⁄₁o, Hofraithe, Lud=
wigsſtraße
,
Flur 1, Nr. 1017, ⬜Klftr. 123⁄₀, Grabgarten daſ.
werden
Montag den 3. März l. J., Nach=
mittags
2 Uhr,
zum Drittenmal, lediglich unter Vorbehalt der
ſtadtgerichtlichen Genehmigung meiſtbietend ver=
ſteigert
.
Die in dem Hauſe befindliche Ladeneinrichtung
wird mitverkauft.
Darmſtadt, den 21. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
819)
J. Jordan.
Verſteigerung einer hydrauliſchen Preſſe.
820) Mittwoch den 12. März d. J., Vormit=
tags
11 Uhr, ſoll im Zeughauſe dahier eine noch
in vollkommen brauchbarem Zuſtande befindliche
hydrauliſche Preſſe von 6000 Zolleentnern Druck=
kraft
an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt den 20. Februar 1856.
In Auftrag
der Großherzoglichen Zeughaus=Direction.
Plack, Quartiermeiſter.
823) Die zum Nachlaß der Wittwe des Groß=
herzoglichen
Reitknechts Jacob Kaiſer dahier ge=
hörigen
Immobilien, als:
Flur 4 Nr. 423 ⬜Klftr. 36⁄₁₀, Hofraithe, Eck
der Pankratius=
und Fuhrmanns=
gaſſe
,
Flur 4 Nr. 424 ⬜Klftr. 25⁄₁₀, Grabgarten da=
elbſt
, (enthält
einen Bauplatz),
werden auf Anſtehen der Erben
Montag den 3. März d. J.,
Nachmittags 2 Uhr
öffentlich verſteigt und alsbald der Zuſchlag er=
theilt
.
Darmſtadt, den 21. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
824) Der Unterzeichnete iſt Willens, ſeine Wall=
garten
=Wirthſchaft mit vollſtändiger Wirthſchafts=
einrichtung
- auf beliebige Zeit - zu verpach=
ten
; wobei mehr auf einen ſoliden Pächter, als auf
eine größere Pachtſumme reflectirt wird.
Darmſtadt.
J. Nutz, zum Landsberg.

948) Hofraithe=Verſteigerung.
Die zum Nachlaß der Wittwe des Häfnermei=
ters
Carl Schüler dahier gehörige Hofraithe
in der Langegaſſe, Lit. B. Nr. 118, Flur 2 Nr.
515 ⬜Klftr. 46¹⁄₁₀ wird
Montag den 3. März l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr
auf freiwilliges Anſtehen der Erben wiederholt
meiſtbietend verſteigert.
Dieſelbe eignet ſich zum Betriebe jeden Geſchäfts,
enthält außer 7 größeren und kleineren Wohnungen
nebſt Hofraum einen großen gewölbten Lagerkeller,
Bodenräume (für Magazine geeignet), eine gute unver=
iegbare
Pumpe, Waſchküche und andere Räume,
welche leicht zu Pferde= ꝛc. Stallungen eingerich=
tet
werden können.
Darmſtadt, den 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
Hofraithe=Verſteigerung.
Die zu dem Nachlaß der Wittwe des Partiku=
liers
Franz Holzmüller dahier gehörige Hof=
raithe
(größere) in der Bleichſtraße Lit. F. No. 112
mit Grabgarten und einem Platz zur projectirten
Straße, wird
Montag den 10. März l. J., Nachmit=
lags
2 Uhr,
zum dritten und Letztenmal verſteigt und der
unbedingte Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt, den 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
949)
J. Jordan.

950) Immobilien=Verſteigerung.
Die ledige Eliſabethe Kunz von hier läßt
Montag den 10. März l. J.
Nachmittags 2 Uhr
folgende Immobilien, als:
1) Flur 34 Nr. 52 NKl. 345. Acker bei der Karges=
wieſe
,
2) 34 84 278. Acker hinter dem Zie=
gelbuſch
,
3) 37 44 358. Acker im kleinen Hein=
heim
,
4) 37 35 157. Acker daſelbſt,
5) 37 56 236.
6) 37 57 262.

zum dritten und Letztenmal verſteigern und wird
der unbedingte Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt den 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
274

[ ][  ][ ]

951)
Fruchtverſteigerung.
(Hospital Hofheim.) Mittwoch den 5. März
Vormittags 11 Uhr werden dahier 18 Malter Korn
und 15 Malter Spelz öffentlich verſteigert.
Der Großherzogliche Hospital=Rentmeiſter:
Stoltz.

Verſteigerung von eichen Brand= und
952)
Werkholz.
(Landes=Hospital Hofheim.)
Freitag den 7. März,
Samſtag, 8.
und Montag , 10.
jedesmal Vormittags präcis 9 Uhr anfangend wer=
den
in dem Stiftswalde in Grumſtädter Gemar=
kung
.
312 Stecken eichen Scheitholz,
150
Prügelholz,
133
Stockholz,
11,500 Stück Wellen,

Stämme, vorzüglicher
322
Qualität,
100
Stangen,
Stöcke,
12
Pflugsrehe,
12

5 buchen Stämme und
Stöcke
4
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigt.
Das Brandholz kommt die beiden erſten Tage,
das Stammholz am letzten Tage zum Ausgebote.
Die Zuſammenkunft iſt an der Forſtſchneiße.
Hofheim den 27. Februar 1856.
Der Großherzogliche Hospital=Rentmeiſter.
Stoltz.

Hofraithe=Verſteigerung.
Auf freiwilliges Anſtehen des Großh. Hoflaquaien
Friedrich Pfeil dahier werden die demſelben ge=
hörigen
Immobilien, als:
Flur 4 Nr. 550 ⬜Klftr. 375⁄₁₀, Hofraithe in der
kleinen Schwa=
nengaſſe
,
Flur 4 Nr. 551 ⬜Klftr. 194⁸⁄₁₀, Grabgarten da=
ſelbſt
,
Montag den 10. März l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr,
zum dritten und Letztenmal verſteigt und der
unnedingte Zuſchlag ertheilt.
Außer dem Grabgarten und dem zweiſtöckigen
Wohnhaus gehören zu dieſer Hofraithe eine neu
erbaute Scheuer, Stallungen für ſechs Stück
Rindvieh, Schwein= und Holzſtälle.
Das Wohngebäude, die Scheuer und der Gar=
ten
können täglich eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
953)
J. Jordan.

164

954) Die dem Schreinermeiſter Philipp
Seipp dahier gehörigen Immobilien, als:
1) Flur 1 Nr. 640 ⬜Klftr. 129¾⁄₁₀. Hofraithe,
Sandſtraße
2) 641
63¾0. Grabgarten

Sandſtraße
werden
Montag den 10. März l. J. Nachmit=
tags
2 Uhr
wiederholt verſteigt und der unbedingte Zuſchlag
ertheilt.

Der Verkauf findet erſt getrennt ſtatt und zwar
folgendermaßen:
Flur 1. Nr. 64030. ⬜Klftr. 108⁷⁄₁₀ Hofraithe,
Sandſtraße,
allein und
Flur I. Nr. 640¹⁄0. ⬜Klftr. 20⁸⁄₁₀ Hofraithe,
Sandſtraße
Flur 1. Nr. 641.
⬜Klftr. 63⁸⁄₁₀ Grabgarten
daſelbſt,
allein.
Darmſtadt den 28. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

955)
(D arm ſt adt.
Verſteigerung alten Bettſtrohes.
Montag den 3. März d. J., des Morgens um
8 Uhr, wird das alte Stroh aus den Betten des
2. Infanterie=Regiments etwa 566 Strohſäcke und
Matratzen in der Infanterie=Caſerne gegen baare
Zahlung verſteigert.
Darmſtadt den 27. Januar 1856.
In Auftrag:
Ahl, Oberquartiermeiſter.
Immobilien=Verſteigerung.
Folgende, dem Ziegler Philipp Hirſch II. ledig,
Heinrich Sohn dahier, gehörige Immobilien, als:
Flur 37 Nr. 19 ⬜Klftr. 227 Acker über der
Spitzeichwieſe,
27 Nr. 20 147, Acker daſ.
34 26 307) Acker bei der
Kargeswieſe,
34 107
282, Acker hinter dem

Ziegelbuſch,
34 139
145) Acker hinter dem

Ziegelbuſch,
543, Wieſe daſ.,
34 140

werden
Montag den 14. Aril l. J., Nachmittags
2 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigt.
Darmſtadt den 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
956)
J. Jordan.

[ ][  ][ ]

165
957) Donnerſtag den 6. März Vormittags 9 Uhr ſollen im Hauſe des Herrn
Wagnermeiſters Benner, Sporerthor, gut erhaltene Mobilien, als: Canapee, Stühle,
Commode, Bettſtellen, Schränke, Spiegel, Weißzeug, eine Weißzeugmange, verſchiedenes
Werkzeug und ſonſtige Gegenſtände öffentlich gegen baare Zahlung verſteigt werden.
J. A.:
M. Neuſtadt.
960)
Hofraithe=Verſteigerung.
Verſteigerung von Maſtvieh.

Hospital Hofheim.) Montag den 3. März
Vormittags 11 Uhr werden dahier zwei gut aus=
gemäſtete
Kühe, jede über 600 Pfund ſchwer, an
den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert.
Der Großherzogliche Hospital=Rentmeiſter:
Stoltz.
958.

958a) Donnerſtag den 6. März d. J.,
Vormitags 10 Uhr, wird der zwiſchen der
Bleichſtraße und der Rheinſtraße belegene ſtädtiſche
Winkel in dem Bürgermeiſterei=Bureau unter den
bei der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedingungen an den Meiſtbietenden öffentlich ver=
ſteigert
.
Darmſtadt, den 28. Februar 1856.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Kahlert.

959)
Holzverſteigerung
in den Domanialwaldungen der Oberförſterei
Meſſel.
Donnerſtag den 6. März l. J. werden in den
Diſtricten Oberwald, Mainzer= und Sporneichen

verſteigert:
36 Stecken Buchen=Scheitholz 32 Eichen= 8 Kieferu= 55 Aspen=
4 Eichen=Prügelholz, ) Kiefern=
171 Aspen= 29 Buchen=Stockholz 24 Eichen= 11
Kiefern= 800 Stück Buchen=Wellen, 900 Eichen= 4900 Niefern= 8900 Aspen=

7 Kiefern=Stämme, 364 Ebfß. enthaltend u.
2 Buchen=
106
1
Die Zuſammenkunft iſt Vormittags 9 Uhr auf
der Thomashütte.
Meſſel, den 28. Februar 1856.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
J. V. d. O.:
Vigelius, Oberförſter.

Die dem Bäckermeiſter Friedrich Jager dahier
gehörige Hofraithe in der großen Ochſen=
gaſſe
neben dem Anker Lit. B. No. 16
wird,
Montag den 7. April, Nachmittags
2 Uhr,
öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, 28. Februar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.
Reißholz=Verſteigerung.
Montag den 3. k. M., Mittags 2 Uhr, ſoll
das Ausputzholz in den Gartenanlagen auf der
Roſenhöhe verſteigert werden.
Neukirch.
961)
924) Montag den 3. März, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die zum Nachlaſſe des Kaufmanns Carl
Liebig jun. gehörige
Roſen=Sammlung
verſchiedene feine Baſtmatten zum Oculiren und
eine große Anzahl Blumentöpfe, ſowie ein zwei=
ſtöckiges
Gartenhäuschen, in deſſen ehemaligem Haus=
garten
, Louiſenſtraße E. Nr. 90, gegen baare Zah=
lung
verſteigert werden.

131) In Litr. J. 260 in der Steinſtraße iſt
ein noch ſehr brauchbarer kleiner Streicher'ſcher
Flügel von 5½ Octoven für 30 fl. zu verkaufen.
Ausverkauf amerſkaniſcher
Gummiſchuhe.
Sehr ſchöne und dauerhafte Ueberſchuhe in
allen Größen verkaufe, um damit aufzuräumen,
unter dem Fabrikpreis.
H. Schuchardt.
365)
Die erwarteten
827)
Pariſer Manſchettenknöpfe
ſind angekommen und empfehle dieſelben zu ge=
neigter
Abnahme.
L. A. Burckhardt.

[ ][  ][ ]

841) Ein am Heerdweg gelegenes, 292
Klftr. enthaltendes, und mit den edel=
ſten
Obſtſorten bepflanztes Grundſtück iſt
aus freier Hand zu verkaufen.- Näheres
in der Beſſ. Carlsſtraße No. 195.

4

Ruhrer Steinkohlen.
472) Friſche Ruhrkohlen auch jetzt im einzelnen
Centner.
Beſtes grobes Fettſchrot per Centner 49 kr.
Fette u. magere Stückkohlen
1 fl. 45kr.
Gefällige Beſtellungen werden ſogleich beſorgt bei
C. Clauer Ludwigsſtraße.
832) Die ſo ſehr beliebte u. rühmlichſt bekannte
Pariſer Bittermandelſeife
in friſcher Sendung angekommen bei
L. A. Burckhardt.
724) Ein Garten mit Acker, 475 Klafter
groß, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Näheres
iſt zu erfahren Holzſtraße in dem Hauſe des
Metzgermeiſters Fr. Schmidt,
eine Stiege hoch.
728) Neuer deutſcher und ewiger Kleeſamen in
beſter Qualität, billigſt bei
Emanuel Fuld
am Markt.
735)
Ruhrer Stemkohlen.
Von einer in Stockſtadt eingetroffenen Ladung
friſcher Ruhrkohlen beſter Qualität er=
laſſen
wir den Scheffel am Schiff
Fettſchrot zu 35 kr.
Schmiedegries zu 37 kr.
und bitten Beſtellungen und Zahlungen bei
Herrn F. Orth in der Wilhelminenſtraße,
Louis Hein in der Ludwigsſtraße,
C. Gerſchlauer am Marienplatz,
Ph. Schaller an der Infanteriecaſerne,
Ph. Wittmann, Schulſtraße in Beſſungen,

ſowie auf dem Comptoir der Geſellſchaft bei Hrn.
C. C. Kleber am Mathildenplatz zu machen.
Darmſtadt, den 16. Februar 1856.
Die Commiſſion der Steinkohlen=Actien=
Geſellſchaft.
828) Herrenhemden, gediegen in Stoff und
Arbeit, per Stück 1 fl., bei
L. A. Burckhardt.
833) Schiller's Werke, 10 Bände, Stuttgart
und Tübingen ſind billig zu haben. Wos ſagt
die Expedition.

929) Ich bringe meine friſchen und guten Gar=
tenſämereien
zur gefälligen Abnahme in Erinnerung.
Ludw Miſchlich, hinterm neuen Arreſthaus.
926) Bei Philipp Schneider in Arheilgen
iſt eine Scheuer in gutem Eichenholz auf den Ab=
bruch
zu verkaufen.
844) Im Kiesweg H. Nr. 61 werden eichene
Hauſpäne verkauft per Mahne 12 kr.
848) Zwei ausgezeichnet ſchön gezogene Plata=
nenbäume
, welche ſich beſonders gut zum Verſetzen
eignen, können durch J. Nutz, zum Landsberg,
abgegeben werden.
850) Im Birngarten Lit. A. Nr. 58 ſind
folgende Gegenſtände zu verkaufen: die obere Sand=
ſtein
=Einfaſſung eines Thorbogens, welche ſich auch
zu einer Brunnen=Einfaſſung eignet, 1 Windmühle,
2 Lehnſchubkarren, 2 eiſerne Krippenſchaalen nebſt
Reif, 1 Schweinentrog, 1 einöhmiges Pfuhlfäßchen
mit eiſernen Reifen verſehen, 4 Bütten zum Oeco=
nomie
=Gebrauche, 3 Wagen, Winden, 2 Platt=
Oefen und 2 große Kiſten zu Futterkiſten brauchbar.
962) Durch das Commiſſions=Bureau von
K. Knaub in Darmſtadt (obere Schützeuſtraße
J. 242) wird zu verkaufen geſucht:
Eine vollſtändige Einrichtung zu einer Stroh=
hutwaſche
, wobei das Waſchen der Hüte mit
erlernt werden kann;
Mehrere ſehr gute Klaviere und Flügel;
eine Doppelflinte:
ein ganz neuer Eckglasſchrank.
Zu kaufen wird geſucht:
Mehrere Aecker in der Nähe der Stadt;
ein wachſamer Kettenhund.
Feine gerollte Gerſte 10 kr. pr. Pfd.,
Gerſtengries 6 kr. pr. Pfd.,
Friſche Kochbutter 30 kr. pr. Pfd., bei
963)
C. Fuld, am Markt.
964) Ein zweiſpänniger Wagen iſt zu verkau=
fen
: Georgsſtraße 120.
965) In der Langgaſſe B. Nr. 129 ſteht ein
Birkenfelder Pferd zu verkaufen.
966) 1) In der Altſtadt ein Geſchäftshaus,
2) In der Nähe der Stadt ein Haus mit
Scheuer und Garten ꝛc.,
3) In der Neuſtadt ein Herrſchaftshaus,
ſowie ein anderes für jedes Geſchäft,
habe in Auſtrag zu verkaufen. Louis Breidert.
967) Gut kochende Linſen, das Geſcheid
14 kr., bei
J. Kiſſel, am Ludwigsplatz.
968) Ich bin Willens, meinen Garten im
Soder aus freier Hand zu verkaufen.
Wittwe Weimann, Niederramſtädterſtraße.

[ ][  ][ ]

mit und ohne Naht von 1fl. 48 kr. bis
Fabrik=TLager in Corſettenſ,ſ. per Stus bei

157)

C. F. Kemmler,Ludwigsplatz.

715)

Allizarin=Tinte.
Dieſe neu entdeckte Compoſition verdient mit Recht als die bis jetzt bekannte beſte und vollkom=
menſte
Tinte empfohlen zu werden. Die Hauptvorzüge derſelben ſind:
daß ſie, frei von Saͤure, ſich vorzuglich für Stallfedern eignet, die von ihr nicht angegriffen
werden.
Sie fließzt, wohlthätig fürs Auge, in ſchön blau=grüner Farbe aͤußerſt leicht aus der Feder und
verwandelt ſich ſehr bald in's tiefſte Schwarz.
Sie bildet weder eine Kruſte an den Stahlfedern, noch einen Bodenſatz in den Tintengefäßen.
Sie iſt unzerſtörbar und widerſteht den Einwirkungen von Säuren, Dämpfen und der Zeit, und
ſchimmelt nie.
Endlich dient ſolche gleichzeitig als eine vorzügliche
Copier=Tinte,
die trotz ihrer Dünnflüſſigkeit eine vollkommene ſchöne Copie liefert.
Preis: Die ganze Flaſche 36 kr. Die halbe Flaſche 21 kr.
Geop Licbig Sobo.
Brönner's Fleckenwaſſer, nanenlich für Glacee=Handſchuhe,
8 Loth 20 kr., 2 Loth 8 kr. bei.
P. Berbeuich. - F. Wanke.
5385)
825) Mein Schirmlager bietet für dieſe Frühjahrſaiſon eine vollſtändige Auswahl in den
neueſten franzöſiſchen Stoffen, ſo wie in geringerer geſchmackvoller und ſolid gearbeiteter Waare,
wovon ich unter Zuſicherung der billigſten Preiſe die ergebene Anzeige mache.
PP. Liudt,
am Markt
per Glas 2 Ah. 8 kr. ¼. Pund 20 kr. bei
Brönners Fleckenwaſſer
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz. I509)
969)
Chriſtian Schneider, am Markt
empfiehlt ſein Lager in allen Sorten Strick=Baumwolle, gebleichter und ungebleichter Vigonia=
Extramatura, engliſchem Webgarn, ſowie alle in das Kurzwaarenfach einſchlagende Artikel.

G970)
Die Möbelhandlung von B. L. Trier,
Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 47,
E empfiehlt ihr in den modernſten Gegenſtänden ſtets auf das eleganteſte ausgeſtattetes Lager.
16.
9

EilziläilslGlAilAISilLAAlAlAlSESlSIAIlAlISEiIGGLISEilSIZliE
971) Ausgezeichnete holländiſche Gerſte,
974) Schwarzen Glacé gros
Franzöſiſche Erbſen in Büchſen,
de Baple und Saline chine
Champignons in Büchſen,
empfiehlt
ſchwer in Qualität, habe ich eine Sen=
Carl Gaulé.
dung erhalten.
912) Blumenerde (fette Miſtbecterde ), per
Joseph Stade.
Simmer 8 kr., in größerem Quantum billiger, bei
G. m R. Zaubitz.
975) Spargelpflanzen, 2 u. 3jährige, friſche
973) Hollaͤnder Kanarienvsgel ſind zu verkaufen Gartenſämereien billigſt bei
B. 34 große Ochſengaſſe.
Jakob Schubkegel, hinterm Bürgerhospital.

[ ][  ][ ]

168

Für die Bamenwelt.
Bei Unterzeichnetem erſcheint von Neujahr 1856 an:
T=
4.
Ariser Moden-Post,

Friſche Sendung von Dr. Kochs Kräuter=Bonbons--
Nachdem bei der ſtarken Nachfrage mein Lager von Dr. Koch's Kräuter=Bonbons in der
letzten Woche abermals gänzlich geräumt worden, habe ich die erwarteten neuen Zuſendungen ſo
eben erhalten und bin nun wieder im Stande, allem Begehr nach dieſem ſeiner vorzüglichen Eigenſchaf=
ten
wegen ſo rühmlich bekannt gewordenen Mittel zu entſprechen. Die Dr. Koch'ſchen Kräuter=
Bonbons ſind nach wie vor in verſchloſſenen Originalſchachteln verpackt, und wird für deren
Echtheit Garantie geleiſtet.
P. Berbenich, Firma: F. Wancke,
alleiniger Depoſitar der Dr. Koch'ſchen Kräuter=Vonbons
976)
in Darmſtadt.
977)
Das Möbel= und Spiegel=Lager von
JCoseph Irior
W zunächſt der katholiſchen Kirche, 2
empfiehlt ſeinen reichhaltigen Vorrath elegant und ſolid gearbeiteter Möbel zu den billigſten Preißen.
dadac-At. alfe. Pea=
LeAAiePaitiA=
100
3.XTg.
Va.lezzlTarifalHe
gelovurv uav vav dd vuav vav aar ab lde deo vurvlde Av Ardab di Hiv lav uauiieer
E 978)
wöhentliche Frauenzeitung für weibliche Arbeiten und Hoden.
Jährlich mit 60-60 Pariſer Original=Modekupfern, 60-7 Häkel=, Schuitt= und
Muſtertafeln und vielen Extrabeilagen.
Preis vierteljährlich nur fl. f. 15.
Da ſich das Blatt ſelbſt durch ſeine Reichhaltigkeit empfehlen wird, unterbleiben alle prahle=
E riſchen Verſprechungen.
Eine Probe=Nummer liegt bereits zur Anſicht in der Expedition zu Darmſtadt, bei
6. W. Küchler.
Hamburg.
J. H. HMeldeu.
DalDzgOD "
MaP-ay.
43
=
Be=
22)
Balbr. alDgy.
R P. NaAeGAGRGösGGiiiRAimhömii
979) Ich habe wieder eine Sendung von den
984) Einfaſſungspflanzen in großer Aus=
neueſten
Muſtern 6 breiten
wahl, wegen Bauveränderung ſehr billig bei
G. S R. Zaubitz.
franzöſiſchen Cattun
985) Von einer friſch eingetroffenen Ladung
erhalten, pr. Elle 14 und 15 kr.
beſter Qualität Ruhrkohlen erlaſſe ich den Scheffel
JJosept Stade, am Schiff gruommen:
Fettſchrot 35 kr.
980) 18567 Labberdan, gefalgzener und ge=
Schmiedegries 37 kr.
wäſſerter, bei
und bitte Beſtellungen und Zahlungen an J. A.
Brüchweh Litr. G. Nro. 80 der Louiſenſtraße in
Carl Gaulé.
Darmſtadt zu machen.
981) Feinen purwollenen Thibet in ver=
Gernsheim den 28. Februar 1856.
ſchiedenen modernen Farben, welche gewöhn=
Franz Joſeph Köhl.
lich 1 fl. koſtet, verkaufen wir die Elle zu
36 kr.
986) Bei Hofglaſer Brunner ſind 4 alte Fenſter,
28¼ breit, 591 hoch, zu verkaufen.
Gebrüder Homberger.
987)
Einen guten Apfelwein per Schoppen
982) Garten= und Feldſamen in bekannter 3 kr. empfiehlt
vorzüglicher Güte, Preisverzeichniſſe unentgeldlich,
P. Schlemmer, am kleinen Woog.
G. &am R. Zaubitz,
bei
988) Zimmerſpähne bei Rückert am Neckarthor.
der Stadtkirche gegenüber.
989) Winterſalatpflanzen zu haben bei
983) Gemüſe= und Blumenſaamen bei
W. Hohenadel.
Ludw. Miſchlich, hinterm neuen Arreſthaus.

[ ][  ][ ]

169

990) Ein Sopha (großh für 20 fl., 6 Stühle

kr.

2 fl. 36., 1 Seſſel für 13 fl., Divaus 22-48 fl.
W. Schmidt, Schützenſtraße 238.

991) Weiße Vorhangſtoffe als Moll,
Jaconet, Tüll und Gaze, brochirt und
glatt in verſchiedener Breite, ſind heute einge=
troffen
und wird zu den billigſten Preiſen ver=
kauft
.
GoSOUI StadO.

992) Bei Oekonom Kaus Wittwe im Kies=
weg
iſt gutes Heu, Grummet und Dickwurz und
eine (Parthie ſchöne (rbſenreiſer im Gebund zu
verkaufen.
993) Vollſtändige Herrſchaftsbetten, jowie ein
Lager in Leinenzwilch, Roßhaaren erſter Qualität,
eine friſche Sendung Barchent, Federn und Flau=
men
in bekannter Güte empfiehlt zur geneigten
Abnahme
die Möbelhandlung von W. H. Krier,
Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 47.
994) Feinſte Göttinger Würſte, ſowie ausge=
zeichnet
ſchönen geräucherten Rheinlachs, große
dunkle Valencia Orangen empfiehlt
Caril Garute,
WOSl GO CGOTO
feinſte Qualität, in prachtvollen Muſtern,
habe ich eine große Sendung friſch erhalten.
oſoſeph Stade.
995)
996) Ein in der alten Vorſtadt gelegenes
Wohnhaus, mit Hinterbau nebſt Garten, wo=
von
ſich ein Theil zu einem Bauplatz eignet,
iſt aus freier Hand zu verkaufen.
997) Waschblau tramarin in Kugeln
und m Blättchen, sowie alle helle Blausorten).
feinste Patentstärke NNeusser- Stengel- und
Bröckelstärke), Putz-, Wasch- und Toilette-
Seife stets in femster bekannter qualität bei
Carl Gaule.
998) Eine bedeutende Sendung ganz fein ge=
flochtener
Strohſtühle, ſogenannte Pariſer Stühlchen,
werden im Dutzend zu 21 fl. 30 kr. abgegeben in
der Möbelhandlung von
B. L. Trier,
Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 47.

Vermiethungen.
1882) Der obere Stock meines Hauſes,
beſtehend aus 6 Zimmern, Küche ꝛc. iſt zu
vermiethen.
Schmitt, Bäckermeiſter.

1231) In Lit. E. Nr. 11 ein Laden mit oder
Rube.
ohne Loohnung.
2764) Logis mit Möbel und Koſt große Ochſen=
gaſſe
Lit. B. Nr. 28.
3218) Beſjunger Carlsſtraße.
Der zweite Stock meines Hauſes iſt mit oder ohne
Möbel zu vermiethen und kann gleich bezogen
werden.
Marſteller.
3640) In der Hügelſtraße Litr. J. Nro. 113
ind 2 Zimmer mit Möbel zu vermiethen.
S. Delp Wittwe.
3780) Ein Logis im Vorderhaus Stube, Ca=
binet
, Küche u. ſ. w. zu vermiethen und kann gleich
bezogen werden.
L. Meyer, Schloſſermeiſter.
SccaaGOGOOOOGOOD
9 3892) Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 62 im 8
G Hinterbau ein geräumiges Logis für eine H
9 ſtille Familie und ſogleich beziehbar.
ESaapir.GOOGOOaaOdD
4005) Große Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 28 ſind
einige vollſtändige Logis zu vermiethen.
4014) Lit. J. Nr. 114 Hügelſtraße ein Dach=
Logis, beſtehend in Stube, Küche und Kammer,
an eine einzelne Perſon.
4015) Lit. E. Nr. 95, dem Großh. Palais
gegenüber, im Seitenbau, ein Logis von 3 ſchönen
Zimmerchen ohne Küche, ungetrennt, an ſtille Per=
onen
, ſogleich beziehbar.
4021) Alexanderſtraße A. 4 iſt im Seitenbau
ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
4118) Ein freundliches Zimmer mit Cabinet
iſt zu vermiethen Mathildenplatz Litr. F. Nr. 44.
4354) Im goldnen Faß, Langegaſſe, 2 große
und ein kleineres Logis an ſtille Familien ſogleich
beziehbar bei
H. Mayer, Fouragehändler.
4359) In dem Brueriſchen Hauſe, Graſenſtraße
Lit. E. 231 iſt der mittlere Stock aus ſechs Piecen
beſtehend mit allen erforderlichen Bequemlichkeiten,
Waſchküche, Bleichplatz ꝛc. zu vermiethen und An=
fang
Oktober zu beziehen.
4486) In der Hügelſtraße J. 96 iſt eine Man=
ſarde
an eine ſtille Familie zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
F. Haz, Wittwe.
4679) Der obere Stock meines Hauſes, 5 große
Zimmer, Küche, Magdkammer und alle ſonſtigen
Bequemlichkeiten enthaltend, iſt zu vermiethen und
alsbald zu beziehen.
Chr. Kichler, Waldſtraße E. 174.
4740) Alte Vorſtadt Nr. 36 die mittlere Etage
und ein weiter vollſtändiges freundliches Logis.
4871) Steinſtraße J. 246 ein möblirtes Zim=
mer
mit Cabinet.

28

[ ][  ][ ]

170

4896) Litr. G. Nro. 386 in der Dieburger
Straße, vor dem Jägerthor, iſt ein Logis zu ver=
miethen
.
5045) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 3 im Vorder=
haus
ein Zimmer und Cabinet mit oder ohne =
bel
zu vermiethen.
5182) Bleichſtraße F. 133 Stube und Kabinet,
möblirt, alsbald zu beziehen.
5254) Alexanderſtraße Litr. A. Nr. 7 der un=
tere
Stock des Vorderhauſes gleich zu beziehen.
5325) Die Manſarde in meinem Hauſe
aus 3 Zimmern, Küche, Kammer ꝛc.
beſtehend, iſt zu vermiethen und gleich
J. Veith.
zu beziehen.
5333) Ein freundliches neu hergeſtelltes Man=
ſardenlogis
Lit. E. Nr. 75.
O0OOooeoooeeeoeOeoe,
5439) Beſſunger Carlsſtraße 199b ein
freundliches Manſardenſtübchen mit Möbel
h und Bedienung.
C0Cooo00eoeeeoveooooOe
Für ledige Herren:
5440)
Mühlweg Litr. H. Nro. 186 in der Manſarde
des Vorderhauſes ein freundliches Zimmer mit
2 Kabinetten nebſt Küche und Keller.
Daſelbſt im unteren Stock eine geräumige Stube
mit oder ohne Möbel.
5442) Ein Zimmer eine Stiege hoch mit oder
ohne Möbel iſt täglich zu beziehen bei
Kaſſediener Amend's Wtw. Lit. A. Nr. 1.
in Beſſungen.
5510) Ein möblirtes Zimmer Litr. F. Nr. 66
Wilhelminenſtraße, dem Canzleigebäude gegenüber,
zu vermiethen.
5582) Nahe vor dem Mainthor Lit. G. Nr. 6.
iſt ein vollſtändiges Logis im erſten Stock nebſt
einer Manſardenſtube zu vermiethen.
5590) In Litr. J. Nr. 222 auf dem Wilhel=
minenplatz
ſind im unteren Stock zwei Zimmer zu
vermiethen.
5605) Bei Bäcker Daum vorm Beſſungerthor
iſt ein kleines Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
5721) Lit. J. Nr. 267 an der kath. Kirche iſt
ein Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Nötel, Hofſchauſpieler.
5726) Ein geräumiges Logis im Vorderhaus
gleich beziehbar, und ein Zimmer eztra bei Dreher
meiſter Hermann Schweffel.
5733) Louiſenſtraße E. 76 ein vollſtaͤndiges
Logis im Vorderhauſe 2 Treppen hoch.
L. Kern, Wittwe.
5855) Zwei große und zwei kleine vollſtändige
Logis ſind alsbald zu beziehen bei
Feilenhauer H. Sonnthal.

5856) In der Nähe vom kleinen Woog Lit. H.
Nro. 127 iſt ein freundliches Logis im 2. Stock,
2 Zimmer, 1 Kabinet, Bodenkammer und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, an eine ſtille Haushal=
tung
ſogleich oder ſpäter zu vermiethen.
5857) Ludwigsſtraße Litr. E. Nr. 44 im Sei=
tenbau
eine Wohnung mit 3 Zimmern, Küche und
Zugehör zu vermiethen.
P. Wondra, Wittwe.
5861) Louiſenſtraße F. 21, der Kanzlei
gegenüber iſt die mittlere Etage des Vorderhauſes
und zwei Logis der oberen Etage des Hinterhauſes,
mit allen zugehörigen häuslichen Bequemlichkeiten
zu vermiethen.
Chriſt. Wilh. Reh.
5864) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 94 iſt die un=
tere
Etage zu vermiethen.
5865) Ein Zimmer mit Möbel im Seitenbau,
auch ein Magazin ſind zu vermiethen in der Rhein=
ſtraße
bei
G. P. Dambmann.
5872) Zwei Zimmer und Allkoven mit Möbel,
ſogleich zu beziehen bei
G. Walb, Wilhelminenſtraße 119a.
5973) Ein Logis von 2 Stuben und Kabinet
iſt im Februar zu beziehen. Holzſtraße B. 87.
5981) Ein Logis von 3 Stuben, Küche ꝛc.
im Hinterbau, gleich beziehbar, verl. Eliſ.=Straße
E. 199.
Rendant Kramer.
6092) Ein freundliches Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen bei
H. Schober, am Schloßgraben.
6244) Hügelſtraße Lit. J. Nr. 88 ein Zimmer
und Kabinet im Vorderhaus und 1 Zimmer im
Hinterbau zu vermiethen.
6435) In der Neckarſtraße Lit. J. Nr. 84 iſt
die Wohnung gleicher Erde, in 5 Zimmern beſte=
hend
, nebſt allem Zubehör zu vermiethen. Das
Nähere bei F. Fuhr, Hofgerichts=Advokat.
6439) 2 Zimmer, eines auf den Louiſenplatz
gehend, an einen ledigen Herrn oder Frauenzimmer
zu vermiethen. Lit. F. Nr. 18 Louiſenſtraße.
6593) Ein Logis iſt in der Eliſabethenſtraße und
Manſarde= nebſt 1 möblirten Zimmer zu ver=
miethen
.
J. Arnheiter.
6721) Steinſtraße Litr. J. Nro. 247 Zimmer
nebſt Schlafgemach mit oder ohne Möbel.
6814) Verlängerte Eliſabethenſtraße Lit. J.
Nr. 65 der untere Stock, beſtehend aus 5-6 Piecen
nebſt allen Bequemlichkeiten ſogleich beziehbar.
6817) Ein kleines Zimmer vor dem Jägerthor.
Das Nähere bei der Expedition.
44) In der Holzſtraße Lit. D. Nr. 55 iſt ein
vollſtändiges Logis mtt Laden, desgleichen ein zwei=
tes
Logis zu vermiethen und gleich beziehbar.
46) Beſſungen. Karlsſtraße Nro. 188 iſt
der untere Stock, beſtehend aus 2 Zimmern, 1 Ka=
binet
, Küche, Keller, Bodenkammer Holzremiſe,
nebſt Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, an eine ſtille Familie zu vermiethen und
am 1. April d. J. zu beziehen.

[ ][  ][ ]

171

47) Litr. A. 31 ein Logis von 3 Zimmern,
Küche und Zugehör zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
50) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 173 parterre
2 Zimmer, Küche u. ſ. w. bald zu beziehen.
62) Ein freundliches Zimmer mit Cabinet,
meublirt, iſt zu vermiethen.
Näheres in der Steinſtraße Lit. J. Nr. 252.
146) Bei Bäckermeiſter Geiß, große Ochſen=
gaſſe
, iſt die Manſarde zu vermiethen.
149) Kranichſteiner Straße 277 bei Hautboiſt
Laumann 2 Stuben, Kabinet u. ſ. w. gleich be=
ziehbar
.
154) Ein Logis im Seitenbau mit der Aus=
ſicht
auf die Straße iſt zu vermiethen. Litr. J.
Nr. 263 an der katholiſchen Kirche.
Dreſcher.
AARRN
RRRRAniii AhiR Aks
E 157) Der obere Stock Wilhelminenſtraße
H. J. 119 aus 5 Zimmern und allen Bequem
Klein.
lichkeiten iſt zu vermiethen.
44
Py.
g01
doæ
RRURiRAARRRR AAAukahRkain
164) Obere Schützenſtraße J. 243 iſt der 2te
Stock, in 2 Zimmern, Kabinet und allen Bequem=
lichkeiten
beſtehend, zu vermiethen und gleich zu
F. Pretſch.
beziehen.
166) Lit. F. Nr. 176 iſt ein kleines Dachlogis
au eine ſtille Familie zu vermiethen und gleich zu
beziehen. Näheres bei J. Holtz.
167) In der kleinen Ochſengaſſe Lit.
B. Nr. 53 iſt ein vollſtändiges Logis
zu vermiethen. Näheres bei
M. Neuſtadt, Alexanderſtraße.
168) In der Eliſabethenſtraße E. 228 iſt eine
freundliche Manſarde an eine einzelne Perſon zu
vermiethen und bis Mai zu beziehen.
169) Das ſeither von Herrn Weber innegehabte
Faßmagazin vorm Sporerthor iſt gleich zu ver=
miethen
.
Wittwe Klein.
171) Grafenſtraße E. 168 ein Logis, beſtehend
in 6 Zimmern, Küche, Keller, Boden und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen. C. Haz.
177) Bleichſtraße Nr. 129 2 kleine Logis zu
vermiethen.
213) Bei J. Mohrhardt in der Verbindungs=
ſtraße
der Carls= und Wilhelminenſtraße iſt der
untere Stock zu vermiethen.
258) Lit. B. Nr. 16 große Ochſengaſſe iſt ein
freundliches Logis zu vermiethen.
Fr. Jäger, Bäckermeiſter.
268) 2 Zimmer, Küche, Kammer ꝛc. zu ver=
miethen
große Ochſengaſſe B. 29.
276) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem
Jägerthor. iſt der mittlere Stock, mit Glasabſchluß,
baldigſt zu beziehen.
J. Bernet, Schloſſermeiſter.

E Eck der Magazinſtraße, iſt der erſte Stock,
R beſtehend aus ſieben Zimmern, Magdkam=
5 mer u. ſ. w., zu vermiethen und kann An=
fangs
April bezogen werden.

M. Presper, Küfermeiſter.
285) Drei Zimmer nebſt Zubehör bis zum 15.
April an eine ſtille Familie zu vermiethen.
B. L. Buſchbaum im Mühlweg.
286) Ein Logis gleicher Erde mit allen Be=
quemlichkeiten
iſt gleich zu beziehen bei Corſetten=
Fabrikant Krichbaum.
372) Ein Logis im Seitenbau mit allem Zu=
gehör
bei
J. G. Kling, Kirchſtraße.
375) Ein freundliches Logis in Lit. A. Nr. 51
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
376) Ein complettes Logis in der bel étage
meines Hauſes-
4 Piecen nebſt Küche und Vor=
platz
, durch eine Glasthür abgeſchloſſen - iſt als=
bald
zu vermiethen.
Laue, Hauptmann.
377) Litr. A. Nr. 39 große Arheilgerſtraße iſt
der mittlere Stock im Vorderhauſe bis Mai zu
vermiethen.
4379) Ein Logis, beſtehend in Stube, Kabinet,
Küche u. ſ. w., zu vermiethen. Näheres bei
Jakob Möſer, Oelmüller,
Carlsſtraße H. Nr. 8.
381) Lit. J. 86 am Marienplatz 2 kleine Zim=
mer
an eine ledige Perſon.
383) Langegaſſe B. 118 iſt das von Herrn
Kohl bewohnte größere, ſowie zwei kleinere Logis
zu vermiethen.
388) Geiſtberg Lit. A138 ein vollſtändiges Logis
den 1. April zu beziehen.
392) In Lit. H. Nr. 205 der Roßdörfer Straße
iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
394) Vor dem Jägerthor Heinheimer Straße
G. 335 im Seitenbau ein Logis zu vermiethen.
398) In dem frequenteſten Theile der Neuſtadt
iſt ein neutapziertes Zimmer mit der Ausſicht auf
die Straße, nebſt daran ſtoßender Küche und Magd=
kammer
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Auskunft ertheilt die Exped. d. Bl.
399) In der Holzhofſtraße 347 iſt ein Manſar=
denlogis
von 3 Stuben, Kabinet, Küche und allem
Zubehör zu vermiethen. C. Müller, Wtw.
401) Ltr. A Nr. 144 bei Hrn. Hofpoſamentier
Schmitt am Schloßgraben iſt ein neu hergerichtetes
vollſtändiges Logis Anfangs Mai zu beziehen.
488) Schulſtraße Lit. J. 31 ein Zimmer.
28

[ ][  ][ ]

172

491) Sandſtraße J. 197 im Hinterbau ein
Zimmer, Kabinet, Küche und ſonſtige Bequemlich=
keiten
den 1. Mai beziehbar.
497) Obere Louiſenſtraße Litr. E. Nr. 79
das mittlere Stockwerk beſtehend in 8 Piecen,
Küche und Zubehör, den 1. Mai zu beziehen.
500) Waldſtraße E. 173 Seitenbau mittlerer
Stock 4 Piecen, Küche ꝛc. bis 1. Mai.
504) Rheinſtraße Nr. 101 iſt die belle Etage,
beſtehend aus 4 Zimmern, Kabinet, Küche ꝛc. zu
Bechtold.
vermiethen.
505) In 6 57 am Ludwigsplatz ein möblirtes
Zimmer.
507) In der verlängerten Eliſabethenſtraße J.
64, Stube, Kabinet, Küche u. ſ. w.
Ph. Rühl.
511) Brandgaſſe D. 92 ein Logis an eine ſtille
Meſſelhäuſer.
Familie zu vermiethen.
514) Der obere Stock meines Hauſes iſt zu
N. Jochheim.
vermiethen.
601) Schulſtraße J. Nro. 30 eine Wohnung
von 6 Zimmern, Küche, Bodenkammern, Bleich=
platz
ꝛc. Ende Mai beziehbar.
602) Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 78 im Hinter=
bau
ein freundliches Zimmer mit Möbel und Be=
dienung
für ledige Herren zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
GLLLLLL LgL.DO9

603) Ludwigsplatz ein Manſarden=Logis,
9 1 Zimmer und Kabinet gleich zu beziehen.
B. Schad, Hofſilberarbeiter. 9

607) In dem Beſſunger Heerdweg iſt auf der
Sommerſeite ein Wohnhaus nebſt Gärtchen und
ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis Mai d. J. bezieh=
bar
, zu vermiethen. Zu erfragen bei Feldwebel
Pilger, wohnhaft bei Wirth Weber.
608) Zwei Logis in meinem Seitenbau baldigſt
zu beziehen. Jakob Schütz, Dachdeckermeiſter.
611) Verl. Hügelſtraße Lit. J. Nr. 76 ein Lo=
gis
von 2 Zimmern mit 1 oder 2 Kabinetten,
desgleichen ein ſolches von 3 Zimmern mit Küche,
Keller, Boden, Holzplatz zu vermiethen.

612) Marſtallsſtraße Nr. 60 im Seitenbau ein
Zimmer mit Boden gleich zu beziehen. Poth.
616) Lit. H. Nr. 124 im Soderweg am kleinen
Woog iſt ein Logis zu vermiethen.
Mendel.
620) Obere Hügelſtraße Lit. J. Nr. 162 iſt
der obere Stock, beſtehend in ſieben Piecen, zu
vermiethen und Anfang Mai beziehkar.
743) Der mittlere Stock des Regierungsrath
Hardy'ſchen Hauſes, Litr. E. Nro. 140 in der
Neckarſtraße, 6 Zimmer enthaltend und in beſtem
Zuſtande ſich befindend, iſt mit oder ohne Stallung,
Burſchenſtube und Remiſe zu vermiethen und am
Carl Gerſchlauer,
1. Juli zu beziehen.
Neckarſtraße J. 85.

742) Am Lattenthor Lit. J. Nr. 240 im Hin=
terbau
ein einzelnes Zimmer für eine ledige Perſon.
745) Obere Rheinſtraße Nr. 10 iſt ein La=
den
mit geräumiger Wohnung zu vermiethen.
747) In dem Eckhauſe Lit. G. Nr. 41 hinterm
Herrngarten ein Logis im Hinterbau; im Mai zu
beziehen.
749) Mehrere Logis und ein Laden zu ver=
miethen
.
Traiſer, Langegaſſe,
750) Ein Logis mit 3 Zimmern, Küche, Keller,
Speicher, Holzſtall und allen Bequemlichkeiten bis
zum 1. Mai beziehbar. Näheres bei
Frau Kaſſediener Amend Wittwe,
Lit. A. Nr. 1 in Beſſungen.
751) Marktſtraße D. 13 iſt ein kleines Logis an eine
ſtille Familie zu vermiethen und gleich zu beziehen.
753) Obere Hügelſtraße, bei Schneidermeiſter
Ruths, iſt eine Stiege hoch ein ſehr bequemes Lo=
gis
von 2 geräumigen Stuben, 1 Kabinet, Küche
u. ſ. w. zu vermiethen.
754) Vor dem Jägerthor, Mauerſtraße Lit. G.
Nr. 367, iſt der untere Stock und 2 Dachlogis zu
vermiethen.

799) Ein freundliches Manſarden=Logis zum
1. April und 2 geräumige Parterre=Zimmer mit
oder ohne Möbel ſogleich beziehbar bei
Wilh. Kleyer, Spitalſtraße.
756) Die Wohnung in dem untern Stock des
Hauſes J. 281 u der Wilhelminenſtraße, beſtehend:
vus 8 Pieçen, Küche u. ſ. w. iſt zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
757) Louiſenſtraße F. 31 ein Logis im Hinter=
bau
zu vermiethen, im Mai beziehbar.
758) Roßdörferſtraße H. 218 ein Logis mit
einem Zimmer, zwei Kabineten, Küche, Keller, Holz=
platz
, Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
zu vermiethen.
Georg Keller, Zimmermeiſter.
760) Im rothen Löwen, in der großen Ochſen
gaſſe, iſt ein Logis im Vorderhauſe zu vermiethen
und bald zu beziehen.
762) In der kleinen Arheilger Straße, Nr. 147
Lit. G. iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
763) Beſſunger Carlsſtraße Nr. 3 ein freund=,
liches Logis von 4 Zimmern, Küche, Magdſtube
Keller und ſonſtigen Bequemlichkeiten, Ende April
auch früher, beziehbar.
764) Brandgaſſe. In meinem Vorderhauſe
iſt eine vollſtändige Wohnung zu haben bei
Ad. Drach, Weißbindermeiſter.
765) Grafenſtraße E. 158 ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kabinet, Küche und einer ge=
täumigen
Bodenkammer bis Mitte April zu be=
ziehen
.
Ebendaſelbſt wird ein freundlich möblirtes Zim=
mer
, gleich beziehbar, baldigſt abgegeben.

[ ][  ][ ]

173

92LLL22222.29.
f 767) Vor dem Jägerthor, Lit. H. Nr 259, h
h ſind Logis zu vermiethen.

500) J. 82 der Neckarſtraße: mittlerer Stock
mit 4-6 Piecen nebſt Zubehör und Garten. Zu
erfragen mittlere Rheinſtraße E. 101 oben.
853) Lit. G. Nr. 380 Dieburger Straße, dem
Großh. Garten gegenüber, iſt in dem unteren Stock
ein Zimmer mit Möbel, ſowie auch im Dachlogis
ein Zimmerchen und ein Cabinet zu vermiethen.
854) Im Birngarten Lit. A. Nr. 58 kann
eine Parterre=Wohnung, beſtehend aus einer
Stube nebſt Kabinet, an eine ledige Perſon nach
Belieben gleich vermiethet werden.
856) Lit. G. Nr. 228 nahe am Jägerthor iſt
ein freundliches Logis an eine ſtille Familie ander=
weit
zu vermiethen. Preis 125 fl.
857) Im Darmſtätter'ſchen Hauſe, Ludwigs=
ſtraße
eine vollſtändige Wohnung. Näheres bei
Seifenfabrikant Schmitt.
859) Einige freundliche und billige Zimmer
für Herren.
860) B. 106 am Ludwigsbrunnen mehrere
Zimmer für ledige Herren oder Frauenzimmer zu
beziehen.
862) Kaplaneigaſſe C. 17 iſt der Laden und
ein kleines Logis zu vermiethen.
863) Bei Wittwe Niebergall - Hölgesſtraße
iſt eine freundliche Wohnung von 5 Zimmern ꝛc.,
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleichplatzes,
im Mai beziehbar.
864) Ein Zimmer mit Möbel iſt zu vermiethen
bei
H. Darmſtädter am Sporerthor.
O
0
865) In der verlängerten Eliſabethenſtraße
Lit. J. Nr. 66 ſind zu vermiethen:
1) ein ſchön möblirtes Zimmer im 2. Stock;
5 2) ein möblirtes Manſardenzimmer mit Ka=
binet
;
3) Stall für 2 Pferde, Bedientenſtube und
Remiſe.

866) Ein geräumig Logis Litr. G. Nro. 205
Pankratiusgaſſe.
867) Karlshoſweg G. 268 ein kleines Logis.
868) Bleichſtraße Nro. 141 iſt der mittlere
Stock zu vermiethen.
869) Ein Logis mit und ohne Laden zu ver=
miethen
.
J. Scharff, Schuſtergaſſe Lit. D. Nr. 38.
870) In der Carlsſtraße Litr. H. Nro. 14 iſt
der mittlere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern,
Kabinet, mit allen zugehörigen Bequemlichkeiten,
zu vermiethen und Mitte Mai beziehbar.
873) Im alten Waiſenhaus ſind 2 vollſtändige
Logis zu vermiethen bei Kutſcher Heckmann.

874) Im Mittelſtock meines Hauſes iſt ein Lo=
gis
aus 4 Zimmern, Kabinet, Küche ꝛc. ꝛc. zu ver=
miethen
und Mitte Mai zu beziehen.
Paul Störger, am Beſſungerthor.
875) Bleichſtraße F. 133 im Seitenbau ein
Logis, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche, Keller
und ſonſtigem Zugehör Anfang April beziehbar.
878) Eliſabethenſtraße Litr. J. 56 in meinem
Hauſe der obere Stock von vier Piecen, Küche
u. ſ. w. Anfang April d. J. beziehbar.
Dr. Künzel.
879) Schützenſtraße Lit. J. Nr. 134 ſind zwei
freundliche Logis, jedes von Stube und Kabinet,
Küche, Holzſtall und allen ſonſtigen Bequemlich=
keiten
entweder beide zuſammen oder auch jedes
einzeln - zu vermiethen. Auf Verlangen kann
auch Garten mitvermiethet werden. Warthorſt.
881) Kleine Arheilgerſtraße Litr. G. Nr. 144
iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
883) Holzſtraße ein vollſtändiges Logis zu ver=
miethen
bei
Alleborn, Spenglermeiſter.
884) Eine Manſarde Beſſunger Carlsſtraße
Nr. 5.
A. Schmidt.
885) In der dritten Etage des Hauſes Lit. J.
Nr. 46 in der Eliſabethenſtraße iſt ein geräumiges
Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße an einen
ledigen Herrn zu vermiethen.
Es könnte aber auch, je nach Belieben, dieſes
Zimmer an einen Schüler des Gymnaſiums oder
der Realſchule, oder ein noch geräumigeres Zimmer
zum gemeinſchaftlichen Bewohnen mit einem ſolchen
Schüler vermiethet und deren Verköſtigung und
Verpflegung durch die Inhaberin der ganzen Woh=
nung
damit verbunden werden.
931) Mathildenplatz Nr. 30 ein Logis im Sei=
tenbau
, Sommerſeite, gleich zu beziehen.
999) Alte Vorſtadt Lit. A. 27. im Vorderhauſe
eine Stiege hoch ein Logis zu vermiethen.
1000) Lit. H. Nr. 64 im Kiesweg ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
1001) Ein Logis im Hinterbau im halben April
beziehbar bei B. Weber, alte Holzhofſtraße.
1002) A. 61. ein vollſtändiges Logis im Hinter=
bau
(Sommerſeite).
1003) Grafenſtraße E. 157. iſt eine Manſarde
und eine Seitenbauwohnung zu vermiethen.
1004) Die Manſardenwohnung in meinem Hauſe,
aus drei Zimmern, Kabinet und Küche beſtehend,
ſt an ſtille Bewohner zu vermiethen und am
1. Mai, auch früher zu beziehen. Beſſunger
Karlsſtraße Nr. 193¾.
C. Seeger, Gallerie=Inſpeetor.
1005) Lit. H. Nr. 60 iſt ein vollſtändiges Logis
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
1006) 2 möblirte ſchöne Zimmer ꝛc. 6 fl.
1007) In der Schulſtraße Lit. J. Nr. 27 ein
Zimmer mit oder ohne Möbel.

[ ][  ][ ]

174

1008) A. 144. am Schloßgraben ein kleines Lo=
gis
gleich zu beziehen.
1009) Beſſungen. Niedergaſſe 130. im un=
teren
Stock 4 Zimmer nebſt Zubehör baldigſt be=
ziehbar
.
1010) In meinem (rüher Bilgen'ſchen) Hauſe
iſt mittlere Etage ein ſchönes Logis zu vermiethen
und den 1. Juni beziehbar.
P. Flaſchenträger.
1011) 1 Logis mit einer großen Werkſtätte iſt
zu vermiethen und gleich zu beziehen in der großen
Ochſengaſſe Lit B. Nr. 31.
1012) Lit. G. 257. in der Heinheimerſtraße iſt
ein kleines Logis zu vermiethen.
1013) Eine Manſardenwohnung von Stube,
Küche ꝛc. gleich beziehbar.
K. Knau b am Lattenthor.
1014) Steinſtraße Lit. J. Nr. 251. parterre,
Zimmer und Cabinet, tapezirt, mit Möbel.
1015) In der Hügelſtraße Lit. J. 101. iſt
im Knieſtock ein Logis beſtehend in 3 heizbaren
Piecen nebſt Küche, Magdkammer, Keller, Holz=
und Bodenraum zu vermiethen und Mitte Mai zu
beziehen.
1016) Schulſtraße Lit. E. 37. iſt im Seitenbau
ein freundliches Logis an eine ſtille Haushaltung
zu vermiethen und den 1. Mai d. J. zu. beziehen.
1017) In Lit. E. Nr. 5. Rheinſtraße,
iſt ein möblirtes Manſarden=Zimmer mit
Cabinet zu vermiethen.
1018) Ein vollſtändiges Logis
iſt im Hinterbau meines Hauſes am Schloß
zu vermiethen und in einem Vierteljahre
zu beziehen.
Marloff.
1019) Der mittlere Stock meines Wohnhauſes
mit der Ausſicht in den Palaisgarten iſt anderweit
zu vermiethen und in einem Vierteljahre zu be=
ziehen
.
Juſtus Spengler,
Spenglermeiſter.
1020) Gr. Kaplaneigaſſe Lit. C. 105. 1 Logis
zu vermiethen und im April zu beziehen.
1021) Große Kaplaneigaſſe Lit. C. Nr. 30 ſind
2 Logis zu vermiethen und das eine gleich zu be=
ziehen
.
1022) Wheinstrasse Lit. E. Nr. 102
Ein geräumiges Logis im mittleren Stock mit ab=
geſchloſſenem
Vorplatz in der Kürze zu beziehen.
1023) In der Bleichſtraße gleicher Erde
ein ſchönes Logis aus 5 heizbaren Zim=
mern
und im erſten Stock ein Logis aus
4 Zimmern, Küche, Magdkammer, Keller, Boden
und ſonſtigen Bequemlichkeiten, am 1. Mai d. J.
zu beziehen. Es kann auch Stallung für zwei
Pferde dazu gegeben und beide Logis zuſammen
oder jedes für ſich vermiethet werden.

1024) Ein Zimmer mit Alkoven im Hinterbau
per Jahr 30 fl. Eliſabethenſtraße J. 46.
1025) Lit. F. Nr. 34 Mathildenplatz der untere
Stock im Vorderhauſe - auf Verlangen mit dem
Pferdeſtall.
1026) Alexanderſtraße A. 57 ein Logis im Hin=
terbau
.
1027) In der Bleichſtraße iſt ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Bei wem? ſagt die Eppe=
dition
d. Bl.
1
1
RaAuuunuuaR RR nnuunnnuin
1028) In Nr. 197 der Beſſunger Carls=
ſtraße
, unfern der Stadt, iſt ein Logis von
5 Zimmern nebſt allem Zubehör, Benutzung
4
der Bleiche ꝛc., auf 1. Mai oder auch früher
zu vermiethen.
AAiReuun
Asue,
ARusA-anrAA"
a -RARiRRRrN
1029) Kiesweg H. 91 im Vorderhaus ein voll=
ſtändiges
Logis daſelbſt, im Hinterbau eines des=
gleichen
.
Friedrich Beſt.
1030) Lit. A. 87 in der Obergaſſe iſt ein Logis
zu vermiethen und bald zu beziehen.
1031) 3 heizbare Zimmer, 2 Kabinetten, Küche,
Boden, Keller, Kirchſtraße D. 108 im Hinterbau.
A. Weber.
1032) Niederramſtädter Straße Lit. H. Nr. 100
ſteht ein Logis zu vermiethen; auf Verlangen kann
Garten und Stallung dazu gegeben werden, wel=
ches
gleich bezogen werden kann.
1033) Louiſenſtraße Litr. E. Nro. 90 bei Kauf=
mann
Carl Liebig jun. eine große freundliche Stube
mit Ausſicht in den Garten, nebſt großer Küche,
Keller und Bodenkammer, bis Anfangs Mai zu
beziehen.
1034) Eliſabethenſtraße Litr. E. 227 zwei voll=
ſtändige
Logis im Hinterbau.
Louis Appfel.
1035) In der Holzhofſtraße Litr. G. Nro. 372
ſind zwei Logis zu vermiethen.
1036) Dieburger Straße Litr. G. Nr. 380 iſt
der zweite Stock, enthaltend 4 heizbare Zimmer,
Cabinet, zwei Entreſols, nebſt Zubehör, nach Be=
lieben
mit Garten, zu vermiethen und bis 1. Juni
nach Wunſch auch früher, zu beziehen.

Vermiſchte Nachrichten.
196) Für einen jungen Mann wird Koſt und
Logis abgegeben. Näheres bei der Expedition.
684) Geübte Cigarrenmacher werden mit Ga=
rantie
für dauernde Beſchäftigung geſucht.
Näheres bei der Expedition d. Bl.
775) 2000 Gulden auszulethen. Wo's ſagt die
Expedition dieſes Blattes.

[ ][  ][ ]

175
Darmſtädter Actiengeſellſchaft für Gasbeleuchtung.
Donnerſtag den 6. März 1856, um 8 Uhr Nachmittags, findet eine außerordentliche
General=Verſammlung der Actionäre im Sitzungszimmer der Gasfabrik ſtatt.
Perſönlich Verhinderte wollen ſich hierbei durch Bevollmächtigte vertreten laſſen.
Darmſtadt den 27. Februar 1856.
1037)
Der Verwaltungsrath.
1038)
Vorsſcht.
Lebens=, Reuten=, Ausſteuer= und Begräbniß=Verſicherungs=Bank
zu Weimar.
Die Vorſicht, welche unter Oberaufſicht des Staates ſteht, ſchlietzt gegen billige und feſte
Prämien, zu denen ein Nachſchuß niemals gefordert werden kann, alle Verträge über Verſicherungen
von Kapitalien und Renten unter den liberalſten Bedingungen. Die mit Anſpruch auf Dividenden Ver=
ſicherten
erhalten 60 p6t. derſelben. - Die Prämien können in vierteljährlichen und monatlichen
Terminen entrichtet und auf Jahre hinaus vorausgezahlt oder geſtundet werden. Die Rückvergitung
für Abgehende wird nach den liberalſten Grundſätzen gewährt.
Militaͤrs werden zu den gewöhnlichen Pramien aufgenommen und können bei Eintritt einer Mobil=
machung
die Verſicherung gegen Zahlung mäßiger Zuſatzprämien fortbeſtehen oder für die Dauer der
Mobilmachung ſuspendiren laſſen.
Namentlich bietet die Vorſicht folgende Verſicherungen:
1) Verſicherung eines Begräbnißgeldes bis zu 100 Rthlr Pr. Cour., für welche in der Regel
ein ärztliches Zeugniß nicht erforderlich iſt.
2) Verſicherung von Kapitalien für den Todesfall, mit oder ohne Rückſicht auf das Ueberleben
einer andern Perſon zur Sicherſtellung der Familie gegen die Folgen eines frühzeiti=
gen
Todes, Deckung von Verbindlichkeiten ꝛc.
3) Verſicherung von Kapitalien für den Lebensfall zur Vermittelung von Ausſteuern,
Verſorgungen für das Alter ꝛc.
4) Verſicherung von Kapitalien, welche nach einer beſtimmten Zeit ohne Rückſicht auf das
Leben des Verſicherers gezahlt werden.
5) Verſicherung von ſofort beginnenden oder für beſtimmte Zeit aufgeſchobenen Leibrenten,
welche für die Dauer eines einzelnen oder zweier verbundenen Leben gezahlt werden.
6) Die Kinderverſorgungskaſſen der Vorſicht nehmen Beiträge für die in demſelben
Jahre gebornen Kinder von jeder beliebigen Höhe bis zu einem Minimum von 2 Rthlr. jähr=
lich
an, verzinſen dieſe Beiträge mit einem Zinſeszins von 3½ p6t. und vertheilen den ganzen
Beſtand der Kaſſe ſobald die eingeſchriebenen Kinder das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben,
an die dann noch Lebenden, denen alſo auch die Beiträge der in der Zwiſchenzeit Verſtorbenen
zufallen.
Zur Vermittelung aller Verträge mit der Vorſicht unentgeldlicher Verabreichung von Proſpecten
und Ertheilung jeder gewünſchten Auskunft erbietet ſich
Darmſtadt im Februar 1856.

JJ. Schuveltser,
Haupt=Agent für das Großherzogthum Heſſen.

1039)
Strohhutwaſche.
Emma Becht, geb. Schwemmer, Modiſtin,
bringt hiermit den verehrten Damen die Anzeige, daß ihre Strohhutwaſche begonnen hat.
Durch die neueſten Apparate, nach der Methode der erſten Fabriken, bin ich im Stand,
die Hüte nach der neueſten Form und aufs ſchönſte gewaſchen ſchnell und billig abzu=
liefern
.
NB. Die Damen ſind nicht verbunden, die bei mir gewaſchenen Hüte bei mir aufputzen zu laſſen

[ ][  ][ ]

1040)

176
Darmſtädter Sterb=Caſſe=Verein.
Die Mitglieder des Darmſtädter Sterb Caſſe Vereins werden hierdurch in Kenntniß geſetzt, daß
die Aufnahme derjenigen von ihnen, welche ihren Beitritt zur hieſigen Renten= und Lebens=Verſicherungs=
Anſtalt erklärt haben, heute dorthin ſtatt gefunden hat und daß demnach von heute Mittag 12 Uhr
an der Sterb=Caſſe=Verein für aufgelöst erklärt wird.
Die in die Renten= und Lebens=Verſicherungs=Anſtalt hiernach aufgenommenen Mitglieder des Ver=
eins
werdeu zugleich auf die Nothwendigkeit aufmerkſam gemacht, ihre Aufnahms= Urkunden mittelſt Ent=
richtung
der erſten Einzahlung innerhalb acht Tagen einzulöſen, resp. die Urkunden auf dem Büreau der
Rentenanſtalt, Schulſtraße Lit. J. Nr. 33, in Empfang nehmen zu laſſen, damit bei einem vorkommen=
den
Sterbfalle die Auszahlung der verſicherten Summe auch wirklich erfolgen kann.
Die Auszahlung der Vermögens=Antheile an diejenigen Mitglieder, welche in die Renten= und
Lebens=Verſicherungs=Anſtalt nicht eingetreten ſind, kann erſt dann nach Maaßgabe des darüber in der
General=Verſammlung vom 23. Januar d. J. feſtgeſtellten Beſchluſſes erfolgen, wann das Vermögen
des Vereins, das in hypothekariſchen Schuld=Verſchreibungen beſteht, flüſſig gemacht worden iſt.
Wiederholt macht man übrigens darauf aufmerkſam, daß Diejenigen, welche ihre Beiträge für die
letzten Sterbfälle innerhalb 14 Tagen, vom Tage der Anforderung au gerechnet, nichi bezahlt haben, im
Verzeichniß geſtrichen werden und nicht allein jeden Anſpruch auf ihren Vermögens=Antheil, ſondern auch
den Anſpruch auf Aushändigung der obenerwähnten Aufnahms=Urkunden, verlieren.

Die Zahl der, der Rentenanſtalt zugetretenen Mitglieder des
auf 463.
Darmſtadt den 1. März 1856.
Der Vorſtand des Sterb=Caſſe=Vereins.
Namens deſſelben: Petſch.

1041)

S.

terb=Caſſe=Vereins beläuft ſich

Der Unterzeichnete, ſowie Herr Hoftanzmeiſter Hainzfeld, ſein Aſſocie, beehrt ſich den ver=
ehrlichen
Eltern der Schüler dieſes Jahres und der früheren Jahre anzuzeigen, daß der
Repetitionsball Mittwoch den 5. d. Mts. ſtattfinden wird. Anfang präcis 8 Uhr.
Da die Subſcription nur den Eltern der hier wohnenden Schüler vorgelegt wird, ſo wer=
den
die fremden Schüler gebeten, den 2. 3. und 4. März zu mir zu kommen, um zu unter=
ſchreiben
, ihre Rechnung zu ordnen und ihre Billets in Empfang zu nehmen, da keine Karten
an dem Eingang des Saales verabreicht werden.

Großh. erſter Hoftanz= und Fechtmeiſter.

1042)

F. A. Weinold
Strohhut=Fabrikant in Frankfurt a. M.,
empfiehlt ſich zum Verändern und Waſchen der Strohhüte unter Zuſicherung ſchneller und
billiger Bedienung. Auch werden daſelbſt alle Sorten Strohhüte gefärbt.
Für Darmſtadt übernimmt die Beſorgung der Hite Chriſtian Schneider
am Markt.
911) Ein gebildetes Frauenzimmer wünſcht bei
Warnung.
908) Ich warne hiermit Jedermann, Aiemanden einer Herrſchaft eine Stelle als Kammerjungfer.
etwas auf meinen Namen zu borgen oder zu leihen, Näheres Carlsſtraße Lit. H. Nr. 12 eine Stiege
ohne meiner oder meiner Frau Unterſchrift, indem hoch.
ich ſonſten für nichts hafte.
936) Ein reinliches fleißiges Mädchen, das ko=
Darmſtadt, 22. Februar 1856.
chen kann und alle häusliche Arbeiten verſteht,
J. H. Göbel,
wird gegen guten Lohn auf Oſtern in Dienſt ge=
zum
wilden Mann.
ſucht. Bleichſtraße F. 114a mittlere Etage.

[ ][  ][ ]

177

Bekanntmachung.
1043) Die durch Art. 16 und 20 des Geſetzes
vom 22. März 1852 vorgeſchriebene Ziehung der
Geſchwornen für die zweiten ordentlichen Aſſiſen
der Provinz Starkenburg im Jahre 1856 wird in
öffentlicher Sitzung Großherzoglichen Hofgerichts
Mittwoch den 12. März 1856
Vormittags 10 Uhr
vollzogen werden.
Darmſtadt den 27. Februar 1856.
Der Präſident des Großherzoglichen Hofgerichts
der Provinz Starkenburg.
v. Hombergk.
vdt. Machenhauer,
Hofgerichts=Secretär.
1044) Die Forſtſtrafen vom 1. Quartal d. J.
ſind bei Meidung der Mahnung vom 1. bis 15.
März d. J. an den Zahltagen: Dienſtag, Freitag
und Samſtag Vormittags anher zu entrichten.
Darmſtadt den 27. Februar 1856.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
S i e b e r t.

Gartenbau=Verein.
1045)
Monatsverſammlung Mittwoch den 5. März
Nachmittags 4 Uhr in dem bekannten Lokale.
Der Vorſtand.

1046) Im Sticken geübte Frauenzimmer kön=
nen
dauernde Beſchäftigung finden bei
Ch. Kramer,
Grenzſtraße, hinter dem Hoſpital.

1047) Mit dem Umändern und Wa=
ſchen
der Strohhüte in Frankfurt
empfehlen ſich

Geſchw. Meſſelhäuſer.

F
EEEUUAAtuuc
1048) Sonntag den 2. März
4
Große Tanzſtunde 4
15
4
im Gaſthauſe zum Wilden Mann.
8 Anfang 7 Uhr.
G. Hummel, Tanzlehrer.
Eiia Pri.
turin.
1
Huiouauuu
1049) Ein Mädchen aus achtbarer Familie
wünſcht eine Stelle in einer Haushaltung, oder
bei einer Dame; dieſelbe ginge auch in ein Laden=
geſchäft
, und ſieht mehr auf freundliche Behand=
lung
als auf großes Salair.
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.

939) Ein Mädchen, welches kochen kann und
alle Hausarbeit verſteht, wird auf Oſtern in Dienſt
geſucht. Rheinſtraße F. 84 ebener Erde.

eClomſſen=ahſl
im
Gaſthauſe zum Wilden Mann=
Samstag den L. März.
Anfang: 8 Uhr Abends.
891)
Der Vorſtand.
ASSSOSGOAOOOOOON
932) Lumpen und Knochen, ſowie altes
K Metall werden angekauft auf dem Ritzſtein F
5 Nr. 88.
AOOSEGSSuOOaOOO,
917) Mein Geſchäftslokal befindet ſich Louiſen=
ſtraße
Lit. F. Nr. 21 bei Kaufmann Ch. W. Reh
dem Canzleigebäude gegenüber.
Darmſtadt, 23. Februar 1856.
J. Heumann,
Hofgerichts=Advokat.
935) Verfloſſenen Donnerſtag den 21. d. Mts.
Abends wurde eine goldene Broſche mit 3 Granaten
beſetzt verloren. Der Finder wird gebeten, die=
elbe
gegen eine angemeſſene Belohnung Schützen=
ſtraße
Lit. J. Nr. 235 a abzugeben.

D-
D6
938) Für ein hieſiges bedeutendes Agentur=
Geſchäft wird unter günſtigen Bedingungen
ein qualificirter geſitteter Lehrling geſucht.
Franco=Offerten sub Litr. M. A. 12 beſorgt (
4 die Expedition dieſes Blattes.
JDDD.
.
940) Es wird ein ordentliches Mädchen von
hier geſucht, verlängerte Eliſabethenſtraße Lit. J.
Nr. 64.
944)
Geſucht!
Ein tüchtiger Buchbindergehülfe kann dauernde
Beſchäftigung finden. Zu erfragen in der Expedition
d. Bl.
1050)
Pferdekaufgeſuch.
ſEin geſundes, wenn auch bejahrtes, aber wohl=
genährtes
Pferd wird zum ſchlachten zu kaufen
geſucht.
Auskunft bei der Expedition.
1051) Diejenigen Damen, welche durch mich
hre Strohhüte zur Waſche und zum Aendern beſorgt
zu haben wünſchen, bitte ich, mir dieſelben bald=
möglichſt
zukommen zu laſſen.
S. Hensler.
1052) Ich mache die ergebenſte Anzeige, daß
fortwährend Couverten zu 1 fl. 12 kr. und Röcke
zu 30 kr. bis 48 kr. verfertigt werden.
Frau Louiſe Röder,
Couvertenſtepperin
bei Hrn. Kaufmann Keßler auf dem Brückchen.
29

[ ][  ][ ]

178

899)
Anzeige und Empfehlung.
Durch das Ableben meines ſeeligen Großvaters, des Kaufmann Carl Liebig jun, habe ich
deſſen Geſchäft uud Waarenvorräthe käuflich übernommen, und bitte daher ein verehrliches
Publikum, das dem Seeligen geſchenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen.
Zugleich bringe mein reichhaltiges Cigarren= und Tabaks=Lager, in abgelagerter Waare, in
empfehlende Erinnerung, - mit dem Bemerken, daß ich auch in der Folge dieſem Fache meine
beſondere Aufmerkſamkeit widmen werde.
Darmſtadt im Februar 1856.
Carl Gralo,
Firma: Carl Léebig Jaon.

1053)

Repetitioms-Ball.

Samſtag den 15. d. Mts. findet mein Repetitionsball im Saale zur Traube ſtatt. Beginn
des Balls Abends 7½ Uhr.
Die geehrten Eltern meiner Schüler, dieſe ſelbſt, ſowie meine früheren Schüler, alle Freunde und
Bekannte erlaube ich mir hierzu ergebenſt einzuladen. Ballkarten ſind in meiner Behauſung, Louiſen=
ſtraße
Nr. 80, von Montag den 10. an zu haben.
Dornewaß,
Hof=Solotänzer.

1)

28=
2ONN
He'e.

PPONs

ComeertrAuaOigo.
Das dritte Concert
zum Beſten des Wittwen= und Waiſen=Fonds
der Großherzoglichen Hofmuſik
findet Montag den 3. März im Saale der Vereinigten Beſellſchaft ſtatt.
Einlaßkarten in den Hofbuchhandlungen der Herren Jonghaus und Pabſt, ſowie bei
Herrn Verwalter Frank. Bei Letzterem am Tage des Konzerts nur bis 12 Uhr.
Der Eintritt ohne Karte iſt nicht geſtattet; es werden deßhalb diejenigen Per=
ſonen
, welche den freien Eintritt beanſpruchen, erſucht, ſich desfalls an den Ausſchuß
wenden.

808) Einige Jungen braver Eltern kön=
nen
in meiner Druckerei Beſchäftigung finden.
Eduard Wagner,
lith. geograph. Anſtalt.
896) Unterzeichnete empfiehlt ſich hiermit zum
Waſchen aller Arten Kleider, ſeidener Tücher, ſei=
dener
Bänder von allen Farben, Blonden, Spitzen, 913) Einige geübte Weißzeugnäherinnen können

910) Hiermit mache ich bekannt, daß ich meinem
Neffen Franz Siener mein Geſchäft übertragen habe,
und Derſelbe es unter der ſeitherigen Firma und
unter meiner Mitwirkung, wie bisher, fortführen
wird.
G. Siener,
Hof=Mechanikus.

Shawls, feiner Herrnhemden, Chemiſſetten, Hauben
und bemerke, daß ich die Hauben wieder auf das dauernde Beſchäftigung erhalten. Zu erfragen am
Schloßgraben Lit. D. Nr. 20.
Neueſte und Gleganteſte zurecht mache.
916) 5 600 fl. auszuleihen. Wo? ſagt die
Margaretha Dingeldein,
wohnhaft bei Hrn. Bäckermeiſter Hofmann, Eck Expedition d. Bl.
der Schul= u. Beſſungerſtraße, mittlerer Stock.
1055) Ein Klavier zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

179

934)

Vorsſehle

Diejenigen vormaligen Mitglieder des hieſigen Sterbe=Kaſſe=Vereins, welche durch mich
eine Verſicherung auf 150 fl. Begräbnißgeld bei der Lebens= Renten= Ausſteuer= und
Begräbniß=Verſicherungs=Bank=Vorſicht= zu Weimar abgeſchloſſen haben, erſuche ich,
die betreffenden Verſicherungs=Urkunden (Sterbekaſſebücher) bei mir ſofort gefälligſt in Empfang nehmen
zu laſſen.
Gleichzeitig erlaube mir unter Bezugnahme an mein Gircular vom 24. Januar und an meine An=
zeige
vom 4. Febr. l. Jahres im hieſigen Verordnungsblatt vom 6. Februar unter Nr. 561 diejenigen
Glieder des hieſigen Sterbekaſſe=Vereins, welche noch Willens ſind, ein Begräbnißgeld von 150 fl. bei
der durch mich vertretenen Bank zu verſichern, darauf aufmerkſam zu machen, daß noch Liſten zur
Unterzeichnung zur Aufnahme in die Vorſicht bei mir offen liegen.
Darmſtadt im Februar 1856.
J. Schaveilzer
von Großherzoglichem Staatsminiſterium conceſſionirter Haupt=
Agent für das Großherzogthum Heſſen der Lebens=, Renten=,
Ausſteuer= und Begräbniß=Verſicherungsbank Vorſicht.
Das Logis=Nachweiſungs=Comptoir
von Joſeph Trier zunächſt der katholiſchen Kirche
empfiehlt ſich zu geneigten Aufträgen.
1056)

1057) Der Frauen=Verein des Guſtav=Adolph=Vereins dahier beabſichtigt, auch dieſes Jahr wie=
der
eine Verlooſung zum Beſten des Vereinszweckes zu veranſtalten. Diejenigen, welche geneigt ſind=
das
wohlthätige Unternehmen in irgend einer Weiſe, ſei es durch Gaben und Geſchenke maucherlei Art
ſowie auch durch weibliche Arbeiten zu unterſtützen, werden gebeten, die Gegenſtände bis Anfang Mai
an eine der unterzeichneten Mitglieder des Vorſtandes einzuſchicken.
Fr. Bender. M. Göhrs. S. Gebhardt. J. Hoffmann. E. Kalbfleiſch.
Ch. Keßler. M. Kolbe. J. Langheinz. L. Otto. A. Palmer. O. Zimmermann.
W. Zimmermann.

1058) Geübte Cigarrenmacher fin=
den
bei gutem Lohn dauernde Beſchäftigung
bei
Gebrüder Mayer.
in Mannheim.
1059) Es können 2 Mädchen das Weißzeugnähen
unentgeltlich erlernen. Bei Hrn. Bäckermeiſter Röh=
rich
am Arreſthaus im Seitenbau.
1060) Durch das am 21. Februar erfolgte Ab=
leben
meines Ehegatten, des Küfermeiſter Ludwig
Herting, erleidet mein Geſchäft keinerlei Aenderung;
ich werde es in derſelben Weiſe wie ſeither mit
Beihülfe meiner beiden Söhne und eines erfahrenen
Gehülfen fortbetreiben, und indem ich für das mei=
nem
ſeligen Manne bisher geſchenkte Zntrauen
hiermit meinen herzlichſten Dank abſtatte, bitte ich
angelegentlichſt, daſſelbe auch fernerhin gütigſt auf
mich übertragen zu wollen.
Darmſtadt, 1. März 1856.
Babetta Herting,
Wittwe,
Obergaſſe Lit. A. Nro. 101.

1061) Vereits habe ich ſchon einige der hieſigen
Herren Bierbrauer auf das Ende Auguſt dieſes
Jahres ſtattfindende Muſikfeſt, aus welchem
hoffentlich ein ächtes Volksfeſt ſich geſtalten dürfte,
aufmerkſam gemacht! Um jedoch keinen dieſer Her=
ren
zu vergeſſen, wähle ich dieſen Weg öffentlicher
Kundgebung mit dem Bemerken, daß zahlreiche
Gäſte in jener Zeit zu erwarten ſind, die auf einen
ächten Stoff ſich wohl verſtehen!
H. F.
Geſellſchaft Eintrachr.
1062) Die Abendunterhaltung der Geſellſchaft
Eintracht findet Samſtag den 8. März im Saale
des Gaſthofs zur Traube ſtatt. Anfang Abends
3 Uhr.
Darmſtadt den 28. Februar 1856.
Der Ausſchuß der Geſellſchaft Eintracht.
1063) Jean Hofmann von hier iſt von heute
an nicht mehr in meinen Dienſten.
Joſeph Mainzer.
1064) Ein Hausgarten wird zu miethen geſucht.

[ ][  ][ ]

180

1065) Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in
Amerika hierher zurückgekehrt, bin ich geſonnen,
mein ſchon früher hier beſtandenes Geſchäft in der
kleinen Mechauik fortzuſetzen.
Ich fertige alle in dieſes Fach gehörige Inſtru=
mente
jeder Art und bitte um geneigte Aufträge
welche einſtweilen im Holzhof bei Domänenrath
Siebert mir ertheilt werden können. Auch be=
ſitze
ich eine große Auswahl in Brillen Lorg=
netten
ꝛc.
August Siebert,
Mechanikus.

Geſchäfts=Empfehlung.
Einem hohen Adel und geehrten Publikum mache
ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mich als
Weißbindermeiſter etablirt habe und mich in allen
in dies Geſchäft einſchlagenden Arbeiten, wie auch
im Malen von Plafond's Lackiren von Möbeln,
und Fußböden, in allen modernen Holzfarben und
den neueſten Muſtern, Malen und Schreiben von
Firma's ꝛc. beſtens empfehle.
Unter Zuſicherung prompter und reeller Bedie=
nung
werde ich das mir geſchenkte Zutrauen ſtets
zu erhalten ſuchen und bitte um geneigtes Wohl=
wollen
.
Meine Wohnung iſt vorerſt noch im Hauſe mei=
nes
Vaters, Pancratiusſtraße Lit G No. 164.

1

1066)
Weißbindermeiſter.
1067) Seit letzten Sonntag wird ein Kätzchen
vermißt. Wer daſſelbe in Verwahrung genommen,
wird hiermit erſucht, es Mauerſtraße Lit. G. 369
wieder zurückzubringen.

1068) Am Sonntag den 17. d., Abends, wurde
ein grauer Damen=Pelzkragen mit Pelzfutter ver=
loren
; man bittet den Finder, ſolchen gegen eine
gute Belohnung im Conditor Hrn. Serrurier's
Hauſe vor dem Jägerthor, eine Stiege hoch, abzu=
geben
.

1069) Mehrere Mädchen und Jungen erhalten
dauernde Beſchäftigung bei
Wolfgang Reuter.

1070) Ein gebildetes, in allen weiblichen Ar=
beiten
erfahrenes Frauenzimmer, im Alter von 25
Jahren, ſucht ſich als Kammerjungfer oder Haus=
hälterin
zu placiren, und zieht den Dienſt bei
einer einzelnen Dame vor. Zu erfragen Brand=
gaſſe
Lit. D. Nr. 87. im Vorderhauſe zwei Stie=
gen
hoch.
1071) Capitalien von jeder Größe auf Hypo=
theken
oder ſonſtige Sicherheit ſind auszuleihen
durch
Louis Breidert.

1072) Das Commiſſions=Büreau von K. Kuaub
in Darmſtadt empfiehlt ſich fortwährend zur Be=
ſorgung
aller in das Commiſſionsgeſchäft ein=
ſchlagenden
Aufträge, wobei vielſeitigen Anfragen
zufolge bemerkt wird, daß bei Aufträgen jeder
Art, wenn ſolche berückſichtigt werden ſollen, eine
Einſchreibgebühr von 6 Kreuzer bezahlt wird.
1073) Für ein auswärtiges Putzgeſchäft wird auf
Oſtern ein ſolides Frauenzimmer geſucht, welches
in allen in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten er=
fahren
iſt. Nähere Auskunft hierüber Waldſtraße
Lit. E. Nr. 180.
1074) Die verehrten Damen, welche Strohhüte
geändert und in der Fabrik gewaſchen zu haben
wünſchen bitte ich, mir ſolche baldigſt zukommen
zu laſſen.
M. Strohmberg.
Eliſabethenſtraße, in der Stadt Mainz.
1075) Ein Mädchen, welches nähen, auch Schuh=
macher
=Arbeit ſteppen und einfaſſen kann, wünſcht
dauernde Beſchäftigung. Näheres am kleinen Röhr=
brunnen
Lit. C. Nr. 7.
1076) Ein ſchwarzſeidener Regenſchirm mit wei=
ßem
gebogenem Griff wurde irgendwo ſtehen ge=
laſſen
. Wer ihn in Verwahrung genommen wird
gebeten ſolchen Georgſtraße Lit. F. Nr. 115 eine
Treppe hoch abzugeben.
1077) Altes Zinn, Blei, Kupfer und Meſſing
wird um die höchſten Preiſe angekauft, und gegen
neues Zinn, ſtatt Zahlung angenommen.
C. Sack,
Zinngießermeiſter, der Krone gegenüber,
Lit. B. Nr. 67.
1078) Ein Mädchen welches ſchön ausbeſſern
und gut bügeln kann wünſcht noch einige Tage
n der Woche Beſchäftigung. Schirmgaſſe Lit. B.
Nr. 67.

1079)

6
Liedertafel.
4 Saͤmmtliche Herren, welche ſich zur Neubil=

h dung der Liedertafel vereinigt haben, werden
hiermit auf Montag den 3. März Abends
9 8 Uhr in dem kleinen Saal des Gaſthauſes

g zum wilden Mann zur Wahl des Vorſtandes
und Berathung neuer Statuten freundlichſt

P eingeladen.

Das Comité.

918) Im Großherzoglichen Holzmagazin dahier
wird dürres Buchenſcheidholz I. Kl. zu 8 fl. 40 kr.
per Stecken verkauft.
Darmſtadt, 22. Februar 1856.
Großherzogliches Rentamt Darmſtadt.
S i e b e r t.

[ ][  ][ ]

181
Angekommene und durchgereiſte Fremde.

1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Se. Durchl. der Fürſt Solms=
Lich von Lich; Se. Erl. der Hr. Graf Leiningen=Weſterburg
von Ilbenſiadt; Mad. Fiſcher v. Tiefenſee nebſt Tochter von
Wien; Mad. Laßlo Doria von Peſth; Hr. Cantor von
Kreuznach, Hr. Lovens, Hr. Grandpeau, von Aachen, Hr.
Dreydel, Hr van Hoß, Hr. Strauß, von Frankfurt, Hr.
Gerwig von Pforzheim, Hr. Gramm von Neuwied, Hr.
Goldſtein von Wien, Hr. Richle von Baden, Hr. Heinau von
Rothenow, Hr. Gindenck von Lennep, Hr. Maurer von Saar=
louis
, Kaufleute; Hr. Meyer, Decan von Büdingen; Hr.
Maſchmann, Gaſtwirth von Alzey; Hr. v. Dörnberg=Herzberg
von Witzenhauſen; Hr. Nottmann, Königl. Bayer. Major von
Bamberg; Hr. Arras, Dr. med. von Viedenkopf; Hr. Grein
von Wickſtadt, Hr. Schenner von Hedenbergen, Oekonomen.
Im Darmſtädte: Hof. Hr. Daviniere nebſt Fa=
milie
, Oberſt aus England; Madame Daviniere nebſt Frl.
Tochter von London; Hr. v. Obernberg, Dr. jur. von
Frankfurt; Hr. v. Jenner, Rentier aus der Schweiz: Hr.
Pareus, Director, Hr. v. Starck nebſt Gemahlin, von Mainz
Hr. Beckmann, Kkaufmann von Frankfurt.
Im Hôtel Köhler. Hr. Zach. Franz, Artillerie=
Hauptmann und Director der Belgrader Militärſchule von
Belgrad; Hr. Guillon nebſt Gemahlin, Proprietär von Paris:
Hr. Samſon, Juſtizrath von Hütensleben; Hr. Lebbat nebſt
Hrn. Sohn, Anwalt von Polsdam: Hr. v. Noff, K. K. Oeſtr.
Officier von Wien; Hr. Brauer, Rentier von Weilburg;
Hr. Bade von Bremen, Hr. Middendorf von Lohne, Hr.
Mengel von Arolſen, Hr. Müller von Mainz, Hr. Simon
von Neckargemünd, Hr. Jopps von Ulm Kaufleute; Hr.
Berle, Banquier von Wiesbaden; Hr. Schneider, Privatmann
von Nürnberg; Hr. Cobley, Bergwerkbeſitzer von Butzbach:
Hr. Brewer, Generaldirector von Düſſeldorf; Hr. Dett,
Fabrikant von Augsburg; Hr. Schmidt, Privatmann von
Mainz; Hr. Bollmann, Rentamtmann, Hr. Wermann, Arzt,
von Heidelberg: Hr. Ahles, Dr. philos. von Dresden; Hr.
Beyer Student von Jena; Hr. Treutner, Königl. Bayer.
Militaͤr von München; Hr. Häuſer, Particulier von Mann=
heim
.
Im Vrinz Karl. Frau Baronin v. Zedlitz nebſt Fa=
milie
von Gemünden; Hr. Noirs, Gymnaſiallehrer von Mainz;
Hr. Klitſch, Finanz=Acceſſiſt von Darmſtadt; Hr. Norhard
von Aſchaffenburg, Hr. Hefelmann von Elberfeld, Hr. Gerns=
heim
von Worms, Hr. Friſch von Heidelberg, Hr. Roth von
Stuttgart, Hr. Geiger von Göppingen, Hr. Götzel von Neu=
wied
, Hr. Ebert von Mainz, Hr. Waicker von Großrohrheim,

Hr. Thierfelder von Chemnitz, Hr. Kücherer von Stuttgart,
Hr. Scheid von Arſoyey, Kaufleute: Hr. v. Schenk von
Schweinsberg; Hr. Knapp, Mechaniker von Tübingen; Hr.
Hill, Pfarrer von Nidda; Hr. Herrmann von Wiedſelters,
Hr. Kolb von Hanau, Fabrikanten; Hr. Groh, Pfarrer von
Kirchbrombach; Hr. Stiemer, Correſpondent der franzöſiſchen
Zeitungen von Paris.
Im goldnen Löwen. Hr. Meier von Neuſtadt, Hr
Weber von Bieberich, Kaufleute; Hr. Schneider, Holzhändler
von Dünkirchen; Hr. Krenz, Oekonom von Neuenheim.
Im weißen Schwanen. Hr. Link, Fabrikant von
Auerbach; Hr. Friedrich von Wintersheim, Hr. Gehri von
Mainz, Lehrer; Hr. Mauſſer nebſt Frau, Samenhändler von
Gönningen; Hr. Weiß von Crumſtadt, Hr. Kreiſſel von
Mainz, Kaufleute; Hr. Schulz, Oekonom von Wörrſtadt;
Hr. Zirr, Reiſender von Mannheim.
In der alten Poſt. Hr. Fiſcher von Mannheim,
Hr. Eberſtadt, Hr. Naudacher, von Worms, Hr. Nüch von
Schleiden, Hr. Staudacher von Alsfeld, Hr. Prennor, Hr.
Kohlenberger, von Mainz, Hr. Krämer von Wachenheim, Hr.
Roßmann von Gießen, Kaufleute; Hr. Hüner, Künſtler von
Rotterdam; Mad. Haas nebſt Sohn aus. Tyrol: Hr.
Damm, Müller von Mörlau; Hr. Wentzel, Fabrikant von
Saarbrücken; Hr. Seip, Spediteur von Michelſtadt.
2) Außer Gaſthäuſern.
Bei Hrn. Hauptmann Wilkens: Hr. Lieutenant Wilkens von
Joſephſtadt. - Bei Hrn. Miniſterialpräſident v. Lindelof:
Fräulein Hyde Pilkington von Mannheim. - Bei Hrn.
Kaufmann C. Merck: Fräulein Hoffmann von Alsfeld.-
Bei Herrn Hofgerichts=Advocat Dr. Caſſella: Fräu=
lein
Becker von Offenbach. - Bei Hrn. Kreisbaumeiſter
Königer: Fräul. Königer von Heppenheim. - Bei Hrn.
Geh. Obeiſteuerrath Dr. Hügel: Fräul. Frank von Mainz.
Bei Frau Oberſtlieutenant Kraus: Hr. Hauptmann Kraus
von Friedberg.
- Bei Hrn. Dr. Weber: Hr. Dr. Bruel von
Gießen. - Bei Frau Hofgerichtsrath Brill: Fräul. Brill
von Rödelheim. - Bei Hrn. Oberſt Zeitz: Fräul. Heppen=
heimer
von Bieberich. - Bei Frau Geheimerath v. Reineck:
Fräulein v. Holzhauſen von Frankfurt. - Bei Frau Forſt=
meiſter
Reitz: Frau Oberförſter v. Grolman von Eudorf.
Bei Hrn. Major v. Kreß: Fräulein v. Röder von Oſthofen.-
Bei Hrn. Möbelhändler B. L. Trier: Fräulein Meher von
Alzey.
- Bei Hrn. Geheimerath v. Starck: Fräul. v. Brun=
now
und Fräul. v. Starck von Dresden. - Bei Hrn Ge=
heimerath
Goldmann: Frau Kreisrath Goldmann von Lau=
terbach

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 24. Februar: dem Bürger u. Seilermeiſter Friedrich
Andreas Linck eine Tochter, Marie Eliſabethe Margarethe;
geb. den 11. Februar.
Eod.: dem Bürger und Spenglermeiſter Johann Georg
Chriſtoph Müller ein Sohn, Ludwig Philipp; geb. den
31. Januar.
Eod.: dem Bürger und Bäckermeiſter Heinrich Hofmann
ein Sohn, Wilhelm Benjamin Heinrich; geb. den 9. Febr.
Eod.: dem Ortsbürger in Wixhauſen u. Fuhrmann dahier
Johannes Storck eine Tochter, Chriſtine; geb. den 13. Febr.
Eod.: dem Großherzoglichen Rechnungsreviſor Johann
Heinrich Konrad Lauckhard eine Tochter, Ida Eliſe Anna
Margarethe; geb. den 2. Februar.
Den 25.: dem Bürger und Zimmermann Karl Friedrich
Büttner ein Sohn, Ludwig; geb. den 15. Februar.
Eod.: dem Ortsbürger und Schuhmachermeiſter Heinrich
Kuhl zu König eine Tochter, Anna Margarethe; geb. den
18. Februar.
Eod.: dem Bürger und Weißbinder Chriſtian Erb eine
Tochter, Anna Margarethe Eliſabethe Mathilde; geb. den
3. Februar.

Eod.: dem Bürger und Handarbeiter Chriſtian Heckhaus
ein Sohn, Heinrich; geb. den 12. Februar.
Den 26.: dem Großherzoglichen Steueraufſeher u. Bürger
zu Heppenheim Johannes Möller ein Sohn, Karl; geb. den
10. Januar.
Eod.: dem Großherzoglichen Garniſonspfarrer Friedrich
Georg Sartorius ein Sohn, Wilhelm Friedrich Ferdinand;
geb. den 31. Januar.
Den 27.: dem Lehrer an der vierten Stadt=Mädchenſchule
und Bürger zu Laubach Heinrich Reineck eine Tochter, Marie
Katharine Eliſabethe; geb. den 26. Januar.
Eod.: dem Trompeter zweiter Klaſſe im Großherzoglichen
Garde=Regiment Chevauzlegers Chriſtian Straßburger, Bürger
zu Oberingelheim, Kreiſes Bingen, ein Sohn, Johannes;
geb. den 9. Februar.
Den 28.: dem Bürger und Weißbindermeiſter Johann
Georg Peter Müller ein Sohn, Andreas Georg Balthaſer;
geb. den 6. Februar.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 24. Februar: dem hieſigen Bürger und Tapezier
Georg Bender eine Tochter, Auguſte Charlotte Wilhelmine
Chriſtiane; geb. den 9. Februar.
30

[ ][  ][ ]

182

Eod.: eine uneheliche Tochter, Eiſabethe Katharine; geb.
den 16. Februar.
Den 28.: dem hieſigen Bürger und Großherzoglichen
Hoflaquai Georg Adam Martin eine Tochter, Helene; geb.
den 10. Februar.
Eod.: dem Bürger zu Mundenheim, im Königl. Bayer.
Landcommiſſariat Frankenthal und Großherzoglichen Hofjänger
dahier Ludwig Johann Erber ein Sohn, Paul Hermann
Chriſtoph; geb. den 13. Februar.
Kopulirte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 24. Februar: der Bürger, Poſamentier und Knopf=
machermeiſter
Friedrich Becht, des Großherzoglichen Kanzlei=
Wärters Johann Philipp Becht ehelich lediger Sohn, und
Anna Eliſabethe Katharine, geb. Kaiſer, des verſtorbenen
Bürgers, Poſamentiers und Knopfmachermeiſters Wilhelm
Ludwig Mylius nachgelaſſene Wittwe.
Den 28.: der Bürger und Kaufmann Johann Heinrich
Heyl, des Bürgers und Zimmermeiſters Johann Chriſtoph
Heyl ehelich lediger Sohn, und Margarethe Eliſabethe
Friederike Sophie Rummel, des Bürgers und Metzgermeiſters
Johannes Rummel ehelich ledige Tochter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 23. Februar: ein unehelicher Sohn, Ludwig Wilhelm,
1 Monat und 12 Tage alt; ſtarb den 22.
Eod: der Bürger u. Küfermeiſter Georg Ludwig Härting,
50 Jahre und 7 Tage alt; ſtarb den 21.
Den 24.: Johannette Philippine Balzer, des Großher=
zoglichen
Miniſterial=Buchhalters Johannes Balzer eheliche

Tochter, 21 Jahre, 6 Monate u. 6 Tage alt; ſtarb den 21.
God.: Dorothee, geb. Beſt, des Bürgers und Maurers
Heinrich Dieffenbach Ehefrau, 47 Jahre, 9 Monate u. 6 Tage
alt; ſtarb den 22.
Den 25.: dem Gardecorporal in Großherzoglicher Garde=
Unterofficiers=Compagnie Stephan Groth ein todtgeborner Sohn.
Den 26.: der penſionirte Großherzogliche Hof=Poſtillon
Johann Georg Peter Ewald, ein Wittwer, 72 Jahre, 4 Mo=
nate
und 14 Tage alt; ſtarb den 24.
Eod.: dem Bürger u. Zimmermann Johann Peter Matthes
eine Tochter, Marie Katharine, 11 Monate alt; ſtarb den 25.
Eod.: der Ortsbürger Johann Philipp Helene zu Wembach,
ein Wittwer, angeblich 57 Jahre alt; ſtarb den 23.
Den 27.: Marie Suſanne, geb. Schönholz, des verſtor=
benen
Großherzoglichen Kanzleiwärters und Bürgers Johann
Weppler nachgelaſſene Wittwe, 57 Jahre, 6 Monate u. 24 Tage
alt; ſtarb den 25.
Den 28.: Lucie Suckling, des Privatmanns W. Relſon
Suckling zu Hanwell bei London eheliche Tochter, 15 Jahre,
3 Monate und 17 Tage alt; ſtarb den 26.
Den 1. März. der Bürger u. Hof=Zimmermeiſter Thomas
Heyl, 66 Jahre alt; ſtarb den 27. Februar.
Eod.: der Corrigend Juſus Kreh, ledigen Standes,
aus Waſchenbach, 23 Jahre alt; ſtarb den 28. Februar.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. Februar: der Großherzogliche Hof=Choriſt und
penſionirte Hautboiſt David Bickerle, 60 Jahre, 4 Monate u.
3 Tage alt; ſtarb den 24.

Kirchliche Nachrichten.

Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Sonntage Lätare, den 2. März, predigen:

Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Dr. Palmer.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer NRitſert.
In der Stadtcapelle:
Um 9 Uhr: Hr Freiprediger Ewald.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Herr Garniſonsfreiprediger Fiſcher.

Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Lauer.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Guntrum.
In der Stadttapelle:
Um 13 Uhr: Hr. Candidat Schwan.

Anmerkung: Die laujenden Amtsgeſchäfte bei der evang. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfarrer Dr. Ludwig.
Wochengottesdienſt in der Hofkirche Abends 6 Uhr: Montag den 3. März: Miſionsſtnude (die Miſſion
in Afrika): Herr Candidat Krätzinger.
Mittwoch den 5. März Abends 6 Uhr: Paſſionsandacht ( Joh. 18. 29- 38): Herr Hofprediger Dr. Palmer.
Nächſten Freitag den 7. Marz, Nachmittags 4 Uhr: Paſſions=Gottesdienſt in der Stadtkapelle: Hr. Prälat
Dr. Zimmermann.

Vormittags.

Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den Samſtag (1. März) Abends um 4 Uhr: Beichte.
Oeſterliche Zeit.
Vierter Sonntag in der Faſten Cätare).
Nachmittags.

Von
Um
Um
Um,
Un=

56 Uhr an: Beichte.
6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
18 Uhr: die zweite heilige Meſſe.
10 Uhr: das Hochamt.
hierauf die Predigt: Herr Kaplan Dr. Boß.
11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.
Dienſtag und Freitag Abends um 5 Uhr: Faſtenandacht;

Um 13 Uhr: die Andacht.

den Freitag mit Predigt: Herr Kaplan Beyer.

Bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde
iſt kein Gottesdienſt.

Enghsh Divine Service in the Palace Church at ½past 11 o Clocé in the forenoon.
Hierzu eine Extra=Beilage: Kinderverſorgungskaſſen' betr.
Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

Ertra=Beilage zum Frag= und Anzeigeblatt Nro. 9
vom 1. März 1856.

Kinder=Verſorgungs=Kaſſen.
Aus der Darmſtädter Zeitung Nro. 56 und 59.

Ein in der Darmſtädter Zeitung Nro. 51 vom
20. Febr. d. J. ſtehender, der Verliner National=
zeitung
; entnommener Aufſatz über Kinder= Ver=
ſorgungs
=Kaſſenl ſtellt den Gewinn, welcher
den Mitgliedern, die das 21. Jahr überleben, durch
die Erbſchaft von ihren geſtorbenen Altersgenoſſen
zufällt, in einer Weiſe dar, daß man glauben ſollte,
es könne dadurch ein Capital errungen werden, wel=
ches
zur Ausbildung des Sohnes oder zur Aus=
ſteuer
der Tochter einen einigermaßen bedeutenden
Zuſchuß zu liefern vermöge. Man kann ſich unge=
fähr
eine Vorſtellung von dem Gewinn machen, der
ich durch die gegenſeitige Beerbung ergibt ruft
die Berliner Nationalzeitung; aus. Dem muß
aber widerſprochen werden. Könnte man ſich ohne
Nechnung eine Vorſtellung von dieſem Gewinne
machen, ſo würde wohl Niemand der Gelegenheit
hat, ſein Geld in eine Sparkaſſe zu legen, zum Zwecke
der Kinderverſorgung der Concordiau (der in
genanntem Aufſatze empfohlenen Kaſſe), der Caisse
paternelle, oder einer andern derartigen Kinder=
Verſorgungs=Kaſſe beitreten. Dies wird nun
freilich durch Rechnung nachgewieſen werden müſſen
und es ſoll dies hier ſo kurz wie möglich geſchehen.
Die Verliner Nationalzeitung: im Beſitze der
beſten Erfahrungen über das Ableben der Kinder
bis zum 21. Lebensjahre, behauptet, daß nach den=
ſelben
von 1000 Kindern unter einem Jahre im erſten
Jahre 19, im zweiten 18 und bis zum zurückgeleg=
ten
21. Lebensjahre 170 ſterben. Dieſe Angaben
entſprechen faſt ganz genau der von Finlaiſon nach
den Beobachtungen bei den Staatstontinen in Eng=
land
aufgeſtellten Sterblichkeitstafel *) und es ſoll
alſo auch dieſe der nachſtehenden Unterſuchung zur
Grundlage dienen. - Behält man die Zahlen der
Sterblichkeitstafel, durch welchen die Lebenden aus=
gedrückt
werden, bei; unterſtellt man von jedem
lebenden Mitgliede einen jährlichen Beitrag von
10 fl.; zieht man von der Summe der jährlichen
Geſammtbeiträge 5 Procent für Verwaltungskoſten
ab und verzinſt man den Reſt nach Zinſeszinsrech=
nung
mit 3½ Procent bis zum Schluſſe der Sammel=

Nach derſelben ſtarben von 1000 Kindern unter 1 Jahr
im erſten Jahre 19, im zweiten Jahre 18, bis zum
zurückgelegten 21. Lebensjahre 173, folglich 3 mehr als
die Berliner Nationalzeitung angibt.

periode, ſo bildet ſich ein Vertheilungscapital von
279201 fl. 36 kr., wovon jedes der überlebenden 827
Mitglieder zu erhalten hat 387fl. 37kr.½- Gibt
man dagegen 22 mal den jährlichen Beitrag von
10 fl. in eine Sparkaſſe zu 3½ Procent Zinſeszins
und dergleichen Sparkaſſen hat man ja hierorts
in großer Anzahl - ſo empfängt man (da dieſe
Sparkaſſen keinen Abzug für Verwaltungskoſten
machen, ſondern dieſe aus dem Ueberſchuſſe des Zins=
ertrags
beſtreiten, auch daraus noch einen Reſerve=
fonds
bilden) am 31. December nach Vollendung
des 21. Lebensjahres 323 fl. 20 kr.l - Die
ganze Erbſchaft beträgt daher für einen
eden Ueberlebenden nur 14 fl. 17 kr. 11
Um dieſes geringfügigen Betrags willen muß
man aber den Geſammtbetrag der jährlichen
Beiträge, ſammt Zinſen und Zinſeszinſen 3½
Procent, wie ſie hierorts jede Sparkaſſe und die
Depoſitenkaſſe der Renten= und Lebensverſicherungs=
Anſtalt gibt, riskiren! Wie werden ſich die
Eltern in ihren Erwartungen getäuſcht finden, welche
im Vertrauen auf die Anpreiſungen und Empfeh=
lungen
von Zeitungsartikeln, wie der der Natio=
nalzeitung
; ihre Kinder bei einer ſolchen Kinder=
Verſorgungs=Anſtalt (1) mit einem größeren oder
geringeren jährlichen Beitrage betheiligt haben. Um
ſo ſchlimmer, wenn dies von Leuten aus den minder
wohlhabenden Klaſſen geſchehen iſt, da dieſe für
ihre Kinder keine anderen Hülfsmittel haben und
ihre ganze Hoffnung auf den Antheil aus der Kin=
der
=Verſorgungs=Anſtalt ſetzen müſſen! Schließ=
lich
will ich übrigens auch noch den Werth der 5
Procent Verwaltungskoſten während der Dauer und
bis zur Auflöſung einer Jahresgeſellſchaft angeben.
Die Verſorgungs=Kaſſe bezieht nämlich 5 Pro=
cent
der jährlichen Beiträge, welche bei einer Ge=
ſellſchaft
von urſprünglich 1000 Perſonen, die nach
der Sterblichkeits=Tabelle von Finlaiſon abſterben,
bei einem jährlichen Beitrage der Lebenden von
je 10 fl. und bei 3½ Procent Zinſeszins - alles
Annahmen, wie in obiger Unterſuchung - am
Schluſſe der Periode werth ſind 14695 fl.
Außerdem fallen aber der Kaſſe noch die Zinſen=
überſchüſſe
zu, aus welchen allein, wie ſchon ange=
geben
, unſere Spar= und Depoſitenkaſſen nicht nur
den ganzen Verwaltungsaufwand beſtreiten, ſondern
auch noch recht ſchöne Erſparniſſe machen.

Nachdem

[ ][  ]

Nachdem Referent in Nro. 56 der Darmſtädter
Zeitung die vagen Anpreiſungen und Empfehlun=
gen
der ſogenannten Kinder=Verſorgungs=
Anſtalten in ihrer Werthloſigkeit darzulegen ver=
ſucht
hatte, kam ihm ein Exemplar des Proſpectes
zu Handen, welchen die Lebens= ꝛc. Verſicherungs
bank Vorſicht zu Weimar ausgegeben hat.
Dieſe Anſtalt hat die angebliche Kinderverſor=
gung
ebenfalls in den Kreis ihrer Thätigkeit ge=
zogen
, beſchränkt ſich aber nicht auf unbeſtimmte
Andeutungen über die Größe des zu erwartenden
Capitals, ſondern ſagt in dem betreffenden Proſpecte
S. 5 wörtlich: Wenn man auch berechnet hat, daß
durchſchnittlich ein im Geburtsjahre eingeſchriebenes
Kind bei Vertheilung der Kaſſe auf je 10 Thlr.
mindeſtens 1250 Thlr. und ſelbſt mehr
erhalten müſſe, ſo läßt ſich doch natürlich eine Garautie
für dieſe Zahlen ucht übernehmen. Die Reſul=
tate
der in Nro. 56 veröffentlichten kurzen Berech=
nung
würden eigentlich ſchon vollſtändig genügen,
das Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß
dieſe Behauptung der Vorſicht in Wahrheit
nicht beſteht. Zahlen beweiſen, iſt ein altes
und wahres Wort; deßhalb werden hier noch ein=
mal
einige Zahlen gegeben. Träten 1000 Kin=
der
im Geburtsjahre mit einem jährlichen Beitrage
von 10 Thlr. in die Anſtalt, ſo würde jedes der
zur Zeit der Vertheilung noch lebenden Mitglieder
1250 Thlr. aus der Kaſſe nur dann beziehen können,
wenn alle 1000 eingetretenen Kinder bis zu
Ende desjenigen Kalenderjahres am Leben blieben, in
welchem ſie das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben,

und wenn dieſer Zeitpunkt doch nur von 246 Ver=
ſicherten
überlebt würde. - Es müßten
alſo in Einem und zwar in dem letzten
Jahre vor der Vertheilung 754 von 1000
Mitgliedern ſterbenll! Dadurch, daß die
Beiträge ſämmtlicher 1000 Mitglieder während der
ganzen Dauer der 22 jährigen Periode eingingen,
würde der Geſammtbetrag von jährlich 10,000 Thlr.
durch 5 Procent Verwaltungskoſten auf jährlich
9500 ſich vermindernd - bei 3½ Procent Zinſes=
zins
auf 307124 Thlr. anwachſen. Es iſt uun
ein ganz einfaches Diviſionsreſultat, daß aus dieſer
allerdings bedeutenden Summe nicht einmal ganz
246 Antheile 1250 Thlr. gemacht werden können.
Es müßten demnach, wie bemerkt, 754 Mitglieder
in dem Jahre vor der Theilung des Capitals plötzlich
ſterben. Sollte aber ein überlebendes Mitglied wirk=
lich
1250 Thlr. beziehen können, jo müßte die Anzahl
der Sterbenden noch viel größer ſein, weil die Ver=
ſicherten
nach den Naturgeſetzen nicht auf einmal und
im letzten Jahre vor der Vertheilung, ſondern nach
und nach im Laufe der Jahre abgehen und die Beiträge
der Geſtorbenen vom Todesjahr ab ausfallen, folglich
auch nicht mehr zur Erhöhung der Theilungsſumme
eitragen. Die letztere muß alſo um ſo viel gerin=
ger
, als oben berechnet ausfallen und es können
ſolglich auch verhältnißmäßig ſo viel weniger An=
theile
1250 Thlr. daraus gebildet werden.
Es dürfte hiernach jehr rathſam ſein die wörtlich
angegebene Behauptung der Vorſicht mit ſehr
großer Vorſicht aufzunehmen.

Drusk der L. C. Wittich'ſchen Hofbuchdruckerei in Darmſtadt.