Darmstädter Tagblatt 1856


19. Januar 1856

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes,
Darmſtädter
Feag= und Anz e i g e b l a t t.
- a Einhundert und neunzehnter Jahrgang. Hgs--
N. Z. Samstag den 19. Januar 1856.

Victualienpreiſe vom 21. bis 27. Januar 1856.

Feilſchaften:

A. der Ochſenmetzger.

kr.

Ochſenfleiſch das Pfund
Nierenfett das Pfund
bei Chriſt. Hay, Köhler, B. Rummel und
J. Scharf,
Ochſenleber das Pfund.
bei Chriſt. Nungeſſer
Geſalzener Bruſtkern
bei Lautz

16
30
28
8
16
17

W. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
bei Alleborn
Geſalzenes Ochſenfleiſch bei Fr. Schmidt
Kuh= oder Rindfleiſch das Pfund.
bei Alleborn
Nierenfett das Pfund.
bei Fr. Schmidt.
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Alleborn

14
13
15
14
13
24
128
9
8

C. der Kalbs= und Hammelsmetzger.

Kalbfleiſch das Pfund
Hammelfleiſch das Pfund.
bei Otto Egner u. G. Guntrum
Hammelsfett
bei G. Dreſſel, G. Müller, J. Rummel u. W. Schmitt

10
12
11
24
28

B. der Schweinemetger.
17
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
24

Geräucherte Kinnbacken
bei Ewald, Friedrich u. Fz. Schäffer 22 kr., bei W. Fuchs
bei H. Apfel, F. Fiſcher, P. Joſt
Speck das Pfund
bei H. Apfel, F. Fiſcher, Ewald, W. Fuchs u. B. Schmidt
Schmalz das Pfund
bei H. Apfel u. V. Schmidt
Bratwurſt das Pfund.
bei C. Warnecke.
Leberwurſt das Pfund.
bei J. Herweg u. P. Schmidt
Blutwurſt das Pfund,
Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei H. Apfel, Ewald u. Kärcher

7.
18
21
20
28
32
28
32
22
20
18
16
18
8
6

Anmerkung. Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pfd. durfen
im ſteigenden und fallenden Verhältniß nicht mehr als 1½ Pfd
Zugabe befindlich ſeiu.

E. der Bäcker.

Gemiſchtes Brod 5 Pfd. beſtehend aus halb Weiß=
desgleichen

2½
und halb Roggenmehl
Roggenbrod... 5 Pfd. beſtehend aus ; Korn= u.
desgleichen
Gerſtenmehl
2½
Gemiſchtes Brod in kleinen Laiben 5 Loth für
Waſſerweck 4 Loth 1 Ot. für
Milchbrod 3 Loth 1 Ot. für
Frauz. Milchbrod 3 Loth 1 Ot. für

25½
12¾
13½
11¾

E. der Bierbrauer.
Lagerbier
bei C. Balz, C. Diehl u. L. Heß
Jungbier
bei Herm. Wiener

16
12
12
14

Fruchtpreiſe nach dem Durchſchnitt.

Bezirke
und
Fruchtmärkte. Datum. Korn,
das Malter Berſte,
das Malter Waizen,
das Malter Spelz,
das Malter, Hafer,
das Malter fl. kr. Gewicht fl. Gewicht fl. Gewicht
kr. Prund fl. kr. Gewicht fl. kr. Gewicht Monat. kr. Pfun Darmſtadt. L. 180 160 200 110 120 Oberramſtadt.. 180 160 200 120 120 Pfungſtadt.. 180 160 200 120 120 Dieburg.. Mainz in der Halle Januar 11 14 54 180 9 38) 160 18 49 200 120 5 15 120 Worms... Januar 11 14 40 180 9 30) 160 18 18 200 7 32 120 5 120 [ ][  ][ ]

34

Wahl der Mitglieder des Gemeinderaths für die Stadt Darmſtadt.
E i n l a d u n g
zur Wahl der Mitglieder des Gemeinderaths.
Es wird hiermit bekannt gemacht, daß von dem 21. d. Mts. an zu Darmſtadt in dem Rathhauſe
die Abſtimmung zur Ergänzungswahl der Mitglieder des Gemeinderaths unter Leitung des Unterzeich=
neten
vorgenommen werden ſoll. Es ſind hierbei im Ganzen eilf Mitglieder des Gemeinderaths zu
wählen, wovon die Wähler der dritten Abtheilung drei Mitglieder, die Wähler der zweiten
Abtheilung drei Mitglieder und die Wähler der erſten Abtheilung fünf Mitglieder zu wählen
haben.
Saͤmmtliche Stimmberechtigte werden nach Art. 26 des Geſetzes vom 8. Januar 1852 zur Theil=
nahme
an dieſer Wahl mit dem Aufügen eingeladen, daß die Abſtimmung ſtattfinden wird:
1) Für die Wähler der dritten Abtheilung:
- zu welcher die Stimmberechtigten gehören, deren monatlicher Steuerbeitrag nicht über 2 fl. 42½ kr.
beträgt Montag den 21. und Dienſtag den 22. l. Mts., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nach=
mittags
von 2 bis 5 Uhr.
Die Gemeinderäthe Peter Klein, Georg Amendt und Johannes Jäger treten aus.
2) Für die Wähler der zweiten Abtheilung:
- zu welcher die Stimmberechtigten gehören, deren monatlicher Steuerbeitrag über 2 fl. 42½ kr., aber
unter 6 fl. 35½ kr. beträgt Mittwoch den 23. d. Mts., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nach=
mittags
von 2 bis 5 Uhr.
Die Gemeinderäthe Chriſtoph Riedlinger, Johannes Ohl und Johannes Weiler treten aus.
3) Für die Wähler der erſten Abtheilung:
- zu welcher die Stimmberechtigten gehören, deren monatlicher Steuerbeitrag über 6 fl. 35¼ kr.
beträgt Donnerſtag den 24. d. Mts., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis
5 Uhr.
Die Gemeinderäthe Philipp Lipp, Johann Jakob Schmidt, Friedrich Mahr und Jakob Berntheiſel
treten aus. Außer dieſen wird auch der durch Verfügung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern
vom 9. l. Mts. auf Nachſuchen entlaſſene Gemeinderath Adam Weber erſetzt.
Die ſämmtlichen in den drei Abtheilungen Austretenden können wieder ge=
wählt
werden.
Ausdrücklich wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß, da die Grundliſte im vorigen Jahr auf=
geſtellt
worden iſt, auch bei Berechnung des Steuerbeitrages nur die Auſätze des vorigen Jahres in
Betracht kommen können.
Darmſtadt den 14. Januar 1856.
Der Großherzogliche Regierungs=Commiſſär:
Dr. Böckmann, Kreis=Aſſeſſor.
221) Diejenigen, welche an die Kaſſen der Stadt, des Hospitals der Armenauſtalt,
des Pfandhauſes und der Armenſchul= und Arbeits=Anſtalt für Arbeiten und Lieferungen ꝛc.
aus dem letztverfloſſenen Jahre Forderungen zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, ihre Rech=
nungen
längſtens bis zum 1. März d. J. an die betreffenden ſtädtiſchen Beamten zur Atteſtation
und Weiterbeförderung abzugeben.
Ein Verſäumen dieſes Termins hat bezüglich der Zahlungsanweiſung Schwierigkeiten und Ver=
zögerung
der Zahlung zur Folge.,
Darmſtadt den 16. Januar 1856.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Kahlert.

222) Die Stelle des Ortsgerichtsdieners dahier iſt mit einem kräftigen im Schreiben und
Rechnen kundigen und cautionsfähigen Mann zu beſetzen. Luſttragende wollen ihre Eingabe mit Zu=
fügung
ihrer Atteſte ſchriftlich an den Unterzeichneten bis zum 28. d. Mts. gelangen laſſen.
Darmſtadt den 17. Januar 1856.
Der Vorſteher des Großherzoglichen Ortsgerichts.
J. Jordan.

[ ][  ][ ]

35

Edictakcitation.

Edictalladung.
223)
Forderungen an den, von den Inteſtaterben nur
unter der Rechtswohlthat des Inventars angetrete=
nen
, Nachlaß des Großherzoglichen Geheimenraths
und Hofbibliothekdirectors Dr. Feder zu Darm=
ſtadt
ſind binnen vier Wochen dahier anzuzeigen,
widrigenfalls ſie bei der Erbvertheilung nicht be=
rückſichtigt
werden.
Darmſtadt, den 17. Januar 1856.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
Piſtor,
v. Bechtold
Stadtrichter. Stadtgerichts=Aſſeſſor.
224)
Edictalladung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß der Philippine,
geb. Stütz, Wittwe des hieſigen Tapeziers Franz Holz=
müller
ſind binnen vier Wochen, bei Vermeidung
der Nichtberückſichtigung bei der Erbvertheilung, da=
hier
anzuzeigen.
Darmſtadt, den 12. Januar 1856.
Großherzogliches Stadtgericht Darmſtadt.
v. Bechtold,
Piſtor,
Stadtrichter.
Stadtgerichts=Aſſeſſor.

Verſteigerungen.
15) Folgende, dem Schreinermeiſter Friedrich
Wilhelm Schneider dahier gehörige Immobi=
lien
, als:

356 ⬜Kl. 252⁷⁄ Grabgarten zwi=
ſchen
der Pan=
cratius
= und klei= nen Arheilger=
gaſſe
, worin ein
Häuschen u. ein
Brunnen, 90 6780. Hofraithe, groß=
Arheilgerſtraße 91 50⁷o. Grabgarten daſ. 48 42¹. Grabgarten mit Gartenhäuschen
Mauerſtraße,

4
4

(Bauplatz)
werden auf freiwilliges Anſtehen des
Eigenthümers
Montag den 4. Februar l. J. Nach=
mittags
2 Uhr
öffentlich verſteigt.
Darmſtadt den 3. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

117) Immobilien=Verſteigerung.
Montag den 21. Januar l. J., um 2 Uhr
Nachmittags werden die der Wittwe des Heinrich
Reinhardt dahier gehörigen Immobilien, als:
Flur 7 Nr. 30⬜Vl. 501 Acker im Bachgang,
7 93 313 Acker am Oppenheimergau;
19 28 491 Acker unter der Windmühle;
19 156 254 Acker am Sandhügel;
20 102 226 Acker hinter der Prinzen=
ſchanze
,
21 106 422 Acker rechts der Windmühle,
zwiſchen dem Gräfenhäu=
ſerweg
und dem Darm=
bach
;
4 3921 Acker im Schneppenzahl;
210
27 58
56 Acker auf der Methwieſe;

27 59 138 Wieſe daſ.;
28 84 118 Acker am Liebfrauenpfad;
29 258 368 Acker auf der Haardt;
34 149 200 Acker hinter dem Ziegel=
buſch
;
35 90 232 Acker in den Aelternäcker;
37 75 290 Acker über der Spitzeich=
wieſe
;
38 213 186 Acker vor der Roſenhöhe;
40 181 245 Acker am Scheftheimerweg,
links;
40 354 500 Wieſe, die mittelſte Sei=
terswieſe
;
42 26 1091 Acker an der Nachtweide
50 13 546 Wieſe zu Scheftheim;
zum Letztenmal verſteigt und der unbedingte
Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt den 10. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan

24

225)
Holzverſteigerung
m der Oberförſterei Niederramſtadt.
Mittwoch den 23. Januar l. J. werden in dem
Domanialwald, Diſtrict Hinterforſt, verſteigert:
1) 69 Stecken Kiefern=Prügelholz, 2) 3650
Wellen Kiefern=Reisholz, 3) 1850 Ginſterwellen.
Die Zuſammenkunft iſt Vormittags 9 Uhr an
der Emmelinenhütte, woſelbſt ſämmtliches Holz
verſteigert wird; wer daſſelbe vor der Verſteigerung
einzuſehen wünſcht, beliebe ſich an den Großher=
zoglichen
Forſtwart Wolf zu Niederramſtadt zu
wenden.
Oberramſtadt den 15. Januar 1856.
Großherzogliche Oberförſterei Niederramſtadt.
Löwer.
54

[ ][  ][ ]

36

18) Die dem Schreinermeiſter Philipp
Seipp dahier gehörigen Immobilien, als:
1) Flur 1 Nr. 640 Klftr. 129¾₁o. Hofraithe,
Sandſtraße
63⁸o. Grabgarten.
2) 1 641
daſ.
werden
Montag,den 4. Februar l. J. Nachmit=
tags
2 Uhr
öffentlich verſteigt.
Darmſtadt den 3. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

119)
Immobilien=Verſteigerung.
Wegen Sterbfalls läßt der Polizeiſoldat Gil=
bert
dahier folgende Immobilien, als:
Flur 2 Nr. 824⬜Kl. 108⁄₀. Grabgarten (rechts am
ſEingang) in der Nie=
derramſtädter
Straße
2 825 9⁸⁄₁₀. Grabgarten (inks am
Eingang) daſelbſt
2 826 59⁸⁄₀. Hofraithe daſelbſt
2 827 47⁸⁄₁₀. Grabgarten daſelbſt
Bei der Hofraithe befindet ſich ein Bauplatz und
zignet ſich dieſelbe zur Anlage einer Fabrik und
zum Betrieb einer Oekonomie.
Montag den 21. Januar l. J. Nach=
mittags
2 Uhr
öffentlich verſteigern.
Darmſtadt den 10. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

Holzverſteigerung
226)
in der Oberförſterei Mörfelden.
In dem Domanial=Walddiſtrict Schlüchter ſoll
verſteigert werden:

Buche
Birke
Eiche
Erle

Montag den
Scheidholz.
I. Gl. II. Cl.
Stecken. Stecken.
78½
34
8
416½
2

21. d. Mts.:
Prügelholz. Wellen.
Stecken.
Stück.
1050
12
3675
63
250

I. Dienſtag den 22. d. Mts.:
67 Eichen=Stämme = 5295 Cubikfuß,
9 Buchen = 417
Die Verſteigerung beginnt jedesmal des Mor=
gens
um halb 9 Uhr in dem offenen Schlüchter
bei Walldorf.
Mörfelden am 9. Januar 1856.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
Nievergelder.

208) Main=Neckar=Eiſenbahn.
Montag den 21. d. Mts. Vormittags 9 Uhr
ſoll, im Auftrage der Direction der Main=Neckar=
Eiſenbahn, auf dieſſeitiger Kanzlei, der im So=
derweg
gelegene ehemalige Ritſert'ſche Garten,
Flur II. Nr. 918, circa 825 ⬜Klftr. enthaltend,
unter den im Termin bekannt gemacht werdenden
Bedingungen, von welchen vorher ſchon Einſicht
genommen werden kann, auf neun auf einander
folgende Jahre, vom 1. April 1856 anfangend,
öffentlich verpachtet werden.
Darmſtadt den 12. Januar 1856.
Die Bahnverwaltung.
Lichthammer.
odt. Dern.

227) Dienſtag den 22. d. Mts., Vormittags
10 Uhr, ſollen für das Großherzogliche Ar=
tillerie
=Corps die nachbezeichneten Gegen=
ſtände
, als:
18 Kopfgeſtelle mit Zügel für Zäume 18
Trenſen, wozu die Verwaltung die Gebiſſe ꝛc.
ſtellt, 18 Panzerketten mit Haken, 18 Halftern,
18 mittlere Mantelriemen, 18 mittlere Pack=
riemen
, 18 Untergurten, 17 Putzzeugholftern,
18 Paar Steigbügelriemen, 18 Vorderzeuge,
18 Hinterzeuge, 9 Paar Schnallenſtücke zu
Hinterzeugen, 18 Teppichgurten, 18 Ober=
gurten
mit Umfangriemen, 18 Hufeiſentaſchen,
18 Ledertaſchen, 9 Stiefelſäcke, wozu die
Verwaltung den Zwilch gibt, 18 Mantelſack=
geſtelle
mit Würgriemen,
auf dem Soumiſſionswege zur Lieferung vergeben
werden.
Die Soumittenten haben ihre Forderungen in
der Weiſe zu ſtellen, daß ſie angeben, um wie
viele Prozente ſie die ganze Lieferung unter oder
über den Tarifpreiſen übernehmen wollen.
Muſter und Bedingungen, welch letztere auch
die Tarifpreiſe ꝛc. enthalten, liegen vom 19. d. M.
an auf dem Verwaltungsbureau zur Einſicht bereit.
Darmſtadt den 16. Januar 1856.
In Auftrag
des Verwaltungsraths des oben genannten Corps.
Metzler, Oberquartiermeiſter.

228) Auf freiwilliges Anſtehen des Buchdruckers
Joh. Georg Merkel dahier wird der demſelben
gehörige Acke- gegen den Chriſtböllen Flur 23
Nr. 45 ⬜Klftr. 184
Montag den 21. Januar l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr
öffentlich verſteigt.
Darmſtadt, den 16. Januar 1856.
Der Vorſteher Großherzoglichen Ortsgerichts
Darmſtadt.
J. Jordan.

[ ][  ][ ]

37

229) Aus der Verlaſſenſchaftsmaſſe der verleb=
ten
Ehefrau des Alexander Muth dahier werden
Donnerſtag den 24. und Freitag den 25. l. M.,
von Vormittags 9 bis 12 und Nachmittags von 2
bis 5 Uhr an in der Muthiſchen Behauſung, Lit.
G. 162 Pancratiusgaſſe, Gold und Silber, Klei=
der
und Weißzeug, Möbel und Hausrath, ſodann
drei Kühe, zwei Schweine ein Wagen, Heu und
ſonſtiges Gefütter gegen baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 17. Januar 1856.
In Auftrag
Großherzoglichen Stadtgerichts Darmſtadt:
Momberger,
Stadtg.=Actuar.
230)
Holzverſteigerung.
Das im Domanial=Walddiſtrict Faulbruch, Ober=
förſterei
Kalkofen, ſich findende Holz ſoll unter den
vor der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedingungen wie folgt öffentlich verſteigert werden:
I. Donnerſtag den 24. d. Mts. von Vormit=
tags
10 Uhr an im Holzſchlage, wozu die
Zuſammenkunft an der Wohnung des Bahn=
wärters
daſelbſt ſtattfinden ſoll:
7½ Stecken Eichen Scheidholz I. Cl.,
II. Cl., 7½ Fuß
44½

lang, ſich zu Palliſaden eignend
40 Eichen=Stämme, 5695e haltend,
8 Buchen=
341c.

5700 Kiefern Bohnenſtangen.
II. Freitag den 25. d. Mis. von Vormittags
9 Uhr an auf dem Rathhauſe zu Arheilgen:

Scheidholz. Prügelholz. Stockholz. Reisholz L. Cl. II. CI.
Stecken. Stecken. Stecken. 100
Wellen. Buchen 23 22 1¼ Eichen 326 14 80 3½ Kiefern 11 2 3 92¼

Darmſtadt den 16. Januar 1856.

Großherzogliche Oberförſterei Kalkofen.
Cullmann.

Lieferung von Sattler=, Seiler= und
Sporer=Arbeiten.
231) Freitag den 25. d. Mts. Vormittags um
10 Uhr ſoll in der hieſigen Reitercaſerne die Lie=
ferung
von Reitzeugſtücken, beſtehend in Sattler=,
Seiler= und Sporer=Arbeiten, auf dem Soumiſſions=
wege
vergeben werden, welches man mit dem An=
ügen
zur öffentlichen Kenntniß bringt, daß die
Muſter und die Lieferungsbedingungen von Mon=
tag
den 21. d. Mts. an auf dem Verwaltungs=
bureau
eingeſehen werden können.
Darmſtadt den 15. Januar 1856.
In Auftrag des Verwaltungsraths:
Störger, Oberquartiermeiſter.

232) Holzverſteigerung in der Oberförſterei
Roßdorf.
Donnerſtag den 24. und Freitag den 25. Ja=
nuar
ſollen in der Oberförſterei Roßdorf verſteigt
werden:
1) aus dem Domanialwalddiſtrict Spieß:
299 Stecken Buchen Scheitholz II. Gl.
21½
Prügelholz
1981
Stockholz u.
9
9
6025 Stück Baumwellen.
2) aus dem Domanialwalddiſtrict Riebenbuſch:
1 Stecken Eichen Scheitholz II. Cl.
Prügelholz


5½
Stockholz
5
50 Stück Eichen=Baumwellen.
Die Zuſammenkunft findet an jedem der genann=
ten
Tage Vormittags 9 Uhr am Oberjägermeiſters=
teich
Statt. Bei ungünſtiger Witterung wird die
Verſteigerung zu Dippelshof abgehalten.
Wer das Holz vor der Verſteigerung zu ſehen
wünſcht, wolle ſich deßhalb an Großh. Forſtwart
Breitwieſer zu Eiſernhand wenden.
Beſſunger Forſthaus, den 16. Januar 1856.
Großherzogliche Oberförſterei Roßdorf.
Erdmann.
233) Donnerſtag den 24. l. Mts. des Vor=
mittags
9 Uhr läßt der Unterzeichnete
circa 10,000 Stück Kiefern Durchforſtungs=
Wellen
an den Meiſtbietenden unter den vor der Ver=
teigerung
bekannt gemacht werdenden Bedingungen
öffentlich verſteigern.
Braunshardt den 18. Januar 1856.
L. G. Fuhr.
Feilgeboteneb.
5827) Ein noch wohl erhaltener Flügel
von Streicher iſt billig abzugeben in Lit. E
Nr. 103.
GTTL.DLLDD-DDN
Engliſche Gichtwatte!
von Dr. Pattiſon
4 iſt ein vorzüglich anerkanntes Heilmittel gegen
alle gichtiſchen Leiden, ſeien ſie am Arm, Hals,
D
Rücken, Fuß oder an den Händen, ſowie ge=
gen
Zahuſchmerzen, in Darmſtadt nur bei
Louis Hein, Materialiſt.
6 1538)
GLLLL22d
6347) Alexanderſtraße A. 57 ſind zwei Glas=
ſchränke
, 1 Etagere, ein Trumeaug mit Glasſchrank,
ein langer Tafeltiſch, ein Glaserker und eine Aus=
zugs
=Gaslampe, ſämmtlich zu einer Ladeneinrich=
tung
gehörig, zu verkaufen.
234) Im Mühlweg Litr. H. Nr. 117 iſt eine
Kaute Dung zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

38

Tabak und Cigarren.
42) Der Unterzeichnete empfiehlt hiermit ſein
Lager von Cigarren und Tabak, und macht be=
ſonders
auf einen Varinas Portorico aufmerkſam
zu 34 kr. per Pfund, wovon ihm von einer
holländiſchen Fabrik der alleinige Verkauf über=
tragen
wurde, ſowie auf einen reinen Portorico
ohne Rippen 50 kr. per Pfund.
Beide Sorten ſind in ½½, ½ und 2, Pfund=
Paquet.

5835)
ſehr gut bei

Ph. Lind, am Markt.

25) Ein ganz neuer, allen Anforderungen an
Ton, Spielart und Haltbarkeit entſprechender
Wiener Flügel
von Joſ. Schneider wird wegen Mangel an
Raum um 530 fl. abgegeben.

Wilh. Reuling,

k. k. öſterreichiſcher Hofkapellmeiſter,
Georgſtraße F. 118, ebener Erde.

Ausverkauf meines Gummiſchuh=
Lagers
zu herabgeſetzten Preiſen; beſonders eine große
Parthie Kinderſchuhe erlaſſe ich zum Einkaufspreis.
K. Schüßler, Hof=Schuhmacher,
Ludwigsſtraße.
36)

96)
Nicht zu überſehen!
Erſte Qualität Kalbfleiſch das Pfund 10 kr.
ditto
Hammelfleiſch das Pfund 11 kr.
bei
Georg Guntrum,
Metzgermeiſter, in der Holzſtraße.
120) Erbſen, Linſen und Bohnen das Geſcheid
zu 14 kr., in größeren Quantitäten billiger, bei
Enanuel Fuld, am Markt.
122) Gefüllte und ungefüllte Kräppel täglich
friſch bei
F. Seibel, Conditor.
125) Die Wevalenta arabica von
Barry du Barry in London, dieſes anerkannte
Kraftmehl iſt fortwährend in 2 Pfund=, ½ und
2. Pfund=Doſen bei dem Unterzeichneten zu den
bekannten Preiſen zu. beziehen.
Paul Störger.

127) Neue türkiſche Zwetſchen das Pfd. zu 12 kr.
Odenwälder
6 kr.
bei
Emannel Fuld, am Markt.
128) Vorzüglich ſüße gedoͤrrte Zwetſchen empfiehlt
billigſt
C. J. Bornhauſer.
131) In Litr. J. 260 in der Steinſtraße iſt
ein noch ſehr brauchbarer kleiner Streicher'ſcher
Flügel von 5½ Octoven für 30 fl. zu verkaufen.
132) Beſte Violin= und Guitarre=Saiten
ſtets zu haben bei
C. Clauer Ludwigsſtraße.
133) Neue holländiſche Häringe zu 3 kr. das
Stück bei
Emanuel Fuld. am Markt.
134)
COId-creann
das Loth zu 6 kr. empfiehlt
L. A. Burckhardt.
Vtraßburger Spinnhauf
ſehr ſtark und nicht eingelegt per Pfund 28, 30,
32, 34 und 36 kr., ſowie
feinſter Relzener Flachs
per Pfund 36 38 und 40 kr. empfiehlt das Lei=
nenlager
.
Schweitzer,
135)
mittlere Eliſabethenſtraße.
Aechtes kölniſches Waſſer
riſch angekommen bei
136)
L. A. Burckhardt.

140a) Feine und ordinäre Brockel=Stärke bei
Abnahme in ¹ und ¼ Centner billigſt.
L. Kramer,
Kirchſtraße.

142) Täglich friſch gewäſ=
Mt
L.yel.
ſerten Laberdan bei

Maskenanzüge und Dominos
zu vermiethen bei
A. Roſenthal,
auf dem Markt.
143)
Ein Glasſchrauk,
212)
welcher ſich zu einem Kurzwaarengeſchäft eignet,
ſteht billig zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

Der Reſidenz=Kalender für 1856
iſt auf unſerem Comptoir zu 10 kr. zu haben.
Ludwig Carl Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

Brönner's Fleckenwaſſer, nanenlich zur Glacee=Handſchuhe,
8 Loth 20 kr., 2 Loth 8 kr. bei
P. Berbenich. - F. Waſke.
5385)

Camphine und Leuchtſprit
G. Hiebig.
per Glas 2 Ath. 8 kr., ¼ Pfund 20 kr. bei
Brönners Fleckenwaſſer/
C. F. Kemmler, Ludwigsplatz. I509)
Ceeceeeoeeoo Dieſe rühmlichſt bekannten ächten Rheinischen Brust-Caramellen -- nach
Rheiniſche, 3 der Compoſition des Königl. Preuß. Profeſſors Dr. Albers zu Bonn ha=
8 Bruſt=Caramellen 8 ben ſich durch ihre vorzüglich lindernde und beſänftigende Wirkung bei
8 in vers. vüten 18 kr. J allen Conſumenten ungewoͤhnlichen Ruf u. Empfehlung erworben, und Jeder=
SececCeccceco mann wird ſchon nach einem kleinen Verſuche dieſem günſtigen Urtheile gern beiſtim=
men
; und ſo wie dieſe Bruſtzeltchen bei Allen, die ſie kennen, zum unentbehrlichen Hausmittel
werden, bieten ſie zugleich für den Geſunden einen angenehmen Genuß.
Die Popularität dieſes Mittels hat denn auch eine Menge Nachahmungen hervorgerufen, weßhalb
genau zu beachten iſt, daß die ächten Rheinischen Brust-Caramellen nach wie vor nur in ver=
ſiegelte
roſarothe Düten auf deren Vorderſeite ſich die bildliche Darſtellung,Vater Rhein und die Mo=
ſel
befindet=-verpackt u. in Darmſtadt einzig und allein ächt vorräthig ſind bei Louis Hein. [5539
Das Möbel- 4 Spiegel-Lager von Joſeph Crier
Wilhelminenſtraße J. 118b zunächſt der kath. Kirche
empfiehlt fertige Bett=Couverten in allen Farben, weiße wollene Decken, fertige Matratzen und Feder=
235)
betten zu den billigſten Preiſen.

236)

29)
DuurächigCsotzte Ballblmnnom

empfiehlt zu äußerſt billigen Preiſen

237)

V.

Eheimer.

Das Darg=Magazin
von Heinrich Herbſt am Ballonplatz A. 17
unterhält fortwährend einen bedeutenden Vorrath aller Arten und Größen von Särgen, ſowohl gekehlte
wie auch glatte in Eichenholzfarbe, lackirte und ſchwarze zu feſtgeſetzten billigen Preiſen. Pünktliche
Beſorgung der bei einem Trauerfall vorkommenden Verrichtungen, ſo daß die Angehörigen für nichts
zu ſorgen haben, werden von mir übernommen und deren Ausführung die beſte Empfehlung für mich ſein.
Darmſtadt den 19. Januar 1856.
Bamberger Zwetſchen,
Vorzügliche ſchwarze Tinte.
Der Schoppen nur 6 kr. bei
ausgezeichnete Waare, ſowie vorzüglich
140)
L. A. Burckhardt.
gutes reines

Nuß=Oel

238)
Hülſenfrüchte.
Linſen, gelbe Erbſen und Bohnen, vorzüglich im
iſt billigſt zu haben bei
Kochen, billigſt bei
Carl Manch,
L. Hramer,
ihinterm Rathhaus.
239)
Kirchſtraße.

[ ][  ][ ]

40

240) Reue Häringe 3 u. 4 kr. das Stück
bei
Lad. Müller, auf dem Brückchen.
Cigarren=Lager
144)
bei
Theodon Walther.
Eine große Parthie abgelagerter Ambalema.-
Jaquer und Cabannas habe ich von Bremen
erhalten, die ich ihrer Qualität und Billigkeit
halber den verehrten Rauchern beſtens empfehle.
Ambalema-Jaquer per 1000 fl. 18.
12 Stück 15 kr.

Cabannas
per 1000 12.
12 Stück 9

241) Malaga-Citronen 4¼ fl. per
Hundert bei
J. R. Glock in Frankfurt a. M.
242) Gemiſchtes Vogelfutter das Pfund 8 kr.,
Hanfſamen, Canarienſamen, Haferkörner, Hirſen,
empfiehlt
L. Hrazer
Kirchſtraße.

243) Bei B. Auffarth in Frankfurt erſchien
ſoeben und iſt bei A. Schödler zu haben:
Die langjährige unterirdiſche Haft zweier
Kinder
nach den mündlichen Mittheilungen eines derſelben,
als Beitrag und Aufforderung zur Enthüllung dieſes
düſteren Geheimniſſes. Veröffentlicht von F. Eck.
Preis 36 kr.

244) Masken=Anzüge und Dominos ſind
in großer und ſchöner Auswahl zu verleihen;
die dazu entſprechenden Perücken und Bärte
gratis.
J. H. Döpfer
Friſeur.
J. ADD.-
F=D.
245) Friſche Schellfiſche
bei

Theodor Walther.
246) Glanzbattiſi in allen Farben per Elle
9 kr.
Ferdinand Sander.

247) Das zur Hofinſtrumentenmacher Wacker=
ſchen
Maſſe gehörige dreiſtöckige Wohnhaus mit
bewohnbarem Dachwerk auf dem Ritzſtein Litr. A.
Nr. 118 iſt aus freier Hand zu verkaufen und iſt
ſich wegen der Kaufbedingungen an den Unter=
zeichneten
zu wenden.
Heinrich Herbſt, Schreinermeiſter,
am Ballonplatz.

248)
Nicht zu überſehen:
Nro. 110 Eck der Viehhof= und Hinkelgaſſe iſt
ſehr gutes Sauerkraut zu haben.
249) Beſte gedörrte Zwetſchen billigſt bei
Ludw. Heyl Sohn.
250) Ein Civil=Staatsdiener=Uniformsrock für
einen Finanzbeamten, ein Hut und eine Degen=
kuppel
von gutem Gold, noch ganz neu wird
billig abgegeben. Von wem? ſagt Ausgeber dieſes
Blattes.

251) Ein Seſſel für 15 fl. Mehrere Divans
von 24, 30, 48 fl. 2 Causeuse 24 fl. Eine
Spauiſche=Wand: um mit den Gegenſtändenzu räu=
men
, ſind ſolche zu den billigſten Preiſen zu erlaſſen;
auch wird für deren Güte garantirt.
W. Schmidt, Tapezier,
Schützenſtraße 238.

Claſſiker des Alterthums.
In der neueſten Sammlung ausgewählter
Griechiſcher und Römiſcher Claſſiker,
verdeutſcht von den berufenſten Ueber=
ſetzern
, ſind bei Hoffmann in Stuttgart
ganz neu erſchienen:
Aeſchylos Tragödien, von Donner. Preis 1 fl.
Plato von Prantl. 18-3s Bdchn. Preis 15 kr.
Plutarch von Eyth. 13-48 Bdchn. Preis 1 fl.
Tacitus von Noth. 1r- 4r Bd. Preis 1 fl. 42 kr.
Terenz Luſtſpiele, von Herbſt. Preis 1 fl. 30 kr.
Theokrit von Mörike und Notter. Preis 45 kr.
Salluſt von Cleß. Ir Bd. Preis 36 kr.
Horaz von Binder. 2 Bd. Preis 54 kr.
Homer von Donner. Ir Bd. Preis 39 kr.
xenophon Memorabilien, von Zeiſing. Preis 27 kr.
Cicero Tusculanen, von Kühner. Preis 45 kr.
Ariſtophaues Vögel, von Minckwitz. Preis 30 kr.
Griechiſch=römiſche Philoſophie von Prantl. Preis
30 kr.
Geſchichtſchreiber der Römer von Gerlach. Preis
45 kr.
Unter der Preſſe ſind: Homer von Donner 2r
Bd., Sophokles von Schöll, Strabo von For=
biger
, Virgil von Binder, Griechiſche Anthologie
von Regis, Livius von Gerlach ꝛc.
Jedes Bändchen dieſer neueſten, unbedingt vor=
trefflichſten
Ueberſetzung der Claſſiker des Alter=
thums
iſt einzeln zum Subſc.=Preiſe zu haben;
die Fortſetzung folgt ununterbrochen! Jede Buch=
handlung
nimmt Beſtellung an.
Stuttgart im November 1855.
Hoffmann'ſche Verlagsbuchhandlung.
Empfohlen von G. W. Küchler
252)
in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

41

253) Neckarſtraße Lit. E. Nr. 135 ein eichener
Kleiderſchrank um 7 fl.
Räheres im Vorderhauſe gleicher Erde.
254) Steinkohlen=Verkauf.
Zur Bequemlichkeit meiner geehrten Abnehmer
habe ich die Einrichtung getroffen, daß jetzt auch
Kohlen zentnerweiſe abgegeben werden und wenn
die Beſtellung Vormittags bis 10 Uhr gemacht
wird, werden ſie denſelben Tag noch geliefert.
Carl Stumpf,
der Stadtkirche gegenüber.
256) Pariſer Patent=Corſetten.
Beſonders empfehlenswerth ſind die ſo viel Bei=
fall
findenden Knöpf=Corſetten mit und ohne Naht.
Auch mein Couverten= und Röckeſteppen von ſchon
bekannter Arbeit, wovon letztere vorräthig, erlaube
ich mir zu empfehlen.
Wittwe Feuchtmann,
Couvertenſtepperin, bei Kaufmann Wambold.

255) Holl. Sardellen und Vollhäringe empfiehlt
Carl Stumpf,
der Stadtkirche gegenüber.

GGOOOOOOOOOOOO0
9 3892) Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 62 im H
G Hinterbau ein geräumiges Logis für eine 8
6 ſtille Familie und ſogleich beziehbar.
GSGOOOOOOOOO0000
4005) Große Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 28 ſind
einige vollſtändige Logis zu vermiethen.
4014) Lit. J. Nr. 114 Hügelſtraße ein Dach=
Logis, beſtehend in Stube, Küche und Kammer,
an eine einzelne Perſon.
4015) Lit. E. Nr. 95, dem Großh. Palais
gegenüber, im Seitenbau, ein Logis von 3 ſchönen
Zimmerchen ohne Küche, ungetrennt, an ſtille Per=
ſonen
, ſogleich beziehbar.
4021) Alexanderſtraße A. 4 iſt im Seitenbau
ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
4118) Ein freundliches Zimmer mit Cabinet
iſt zu vermiethen Mathildenplatz Litr. F. Nr. 44.
4231) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 4 iſt ein Laden
mit Comptoir zu vermiethen, Anfang October be=
ziehbar
. Auf Verlangen kann ein Logis dazu ge=
geben
werden.
4236) In Lit. G145 vor dem Sporerthor iſt ein
Logis, Stube, Cabinet, Küche, Bodenkammer, Holz=
ſtall
und Mitgebrauch der Waſchküche zu beziehen.

Vermiethungen.
1882) Der obere Stock meines Hauſes
beſtehend aus 6 Zimmern, Küche ꝛc. iſt zu
Schmitt, Bäckermeiſter.
vermiethen.
1231) In Lit. E. Nr. 11 ein Laden mit oder
Rube.
ohne Wohnung.
2364) Logis mit Möbel und Koſt große Ochſen=
gaſſe
Lit. B. Nr. 28.
2882) Vorm Jägerthor Litr. H. Nro. 220 iſt
ein Logis von 2 Zimmer, Kabinet Küche u. ſ. w.,
zu vermiethen und ſogeich zu beziehen.
3166) Lit. D. No. 18 am Marktplatz iſt ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
3218) Beſſunger Carlsſtraße.
Der zweite Stock meines Hauſes iſt mit oder ohne
Möbel zu vermiethen und kann gleich bezogen
Marſteller.
werden.
3377) Ein Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen in der Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 55.
3640) In der Hügelſtraße Litr. J. Nro. 113
ſind 2 Zimmer mit Möbel zu vermiethen.
S. Delp Wittwe.
3780) Ein Logis im Vorderhaus Stube, Ca=
binet
, Küche u. ſ. w. zu vermiethen und kann gleich
bezogen werden.
L. Meyer, Schloſſermeiſter.

4258) Bleichſtraße Nr. 129 iſt der 2. Stock
zu vermiethen, auf Verlangen gleich beziehbar.
Spindler.
4354) Im goldnen Faß, Langegaſſe, 2 große
und ein kleineres Logis an ſtille Familien ſogleich
beziehbar bei
H. Mayer, Fouragehändler.
4359) In dem Brueriſchen Hauſe, Grafenſtraße
Lit. E. 231 iſt der mittlere Stock aus ſechs Piecen
beſtehend mit allen erforderlichen Bequemlichkeiten,
Waſchküche, Bleichplatz ꝛc. zu vermiethen und An=
fang
Oktober zu beziehen.
4464) Ein freundliches möblirtes Zimmer gleich
zu beziehen, Beſſunger Karlsſtraße bei
Philipp Bender.
4468) Ein Logis im Hinterbau.
B. Rummel, Obergaſſe.
4486) In der Hügelſtraße J. 96 iſt eine Man=
ſarde
an eine ſtille Familie zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
F. Haz, Wittwe.
4606) Rheinſtraße Lit. E. 109 ein Logis im
Hinterbau aus 3 Zimmern, Küche u. ſ. w. gleich
zu beziehen.
4679) Der obere Stock meines Hauſes, 5 große
Zimmer, Küche, Magdkammer und alle ſonſtigen
Bequemlichkeiten enthaltend, iſt zu vermiethen und
alsbald zu beziehen.
Chr. Kichler, Waldſtraße E. 174.
4740) Alte Vorſtadt Nr. 36 die mittlere Etage
und ein weiter vollſtändiges freundliches Logis.

[ ][  ][ ]

42

4744) Verlängerte Waldſtraße Lit. E. 184 eine
Dachſtube mit oder ohne Möbel.
4871) Steinſtraße J. 246 ein möblirtes Zim=
mer
mit Cabinet.
4896) Litr. G. Nro. 386 in der Dieburger
Straße, vor dem Jägerthor, iſt ein Logis zu ver=
miethen
.
5029) Bleichſtraße Lit. F. Nr. 109 eine Woh=
nung
zwei Stiegen hoch: drei Zimmer, Küche und
Küchenkammer Keller und Bodenraum ꝛc. - Das
Nähere im Hauſe ſelbſt, eine Stiege hoch.
5045) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 3 im Vorder=
haus
ein Zimmer und Cabinet mit oder ohne =
bel
zu vermiethen.
5050) Grafenſtraße Nr. 164 ein Logis im Sei=
tenbau
, gleicher Erde, bald zu beziehen.
5120) J. 26 (Schulſtraße) 1 möblirtes Zimmer.
5182) Bleichſtraße F. 133 Stube und Kabinet,
möblirt, alsbald zu beziehen.
5207) In meinem Wohnhauſe, Neckar=
ſtraße
Lit. J. Nr. 81, iſt der untere Stock
ganz oder getheilt zu vermiethen und gleich
von Heſſert.
zu beziehen.
5209) In meinem Vorderhauſe iſt ein großes
Logis, welches ſich zu jedem Geſchäft eignet, und
im Hinterbau 2 kleine Logis gleich zu beziehen.
G. Schäfer große Ochſengaſſe.
5254) Alexanderſtraße Litr. A. Nr. 7 der un=
tere
Stock des Vorderhauſes gleich zu beziehen.
5322) Ein freundliches Zimmer (auf Verlangen
mit Cabinet) mit Möbeln iſt Bleichſtraße Lit. F.
Nr. 137 täglich zu beziehen.
5325) Die Manſarde in meinem Hauſe
aus 3 Zimmern, Küche, Kammer ꝛc.
beſtehend, iſt zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
J. Veith.
5333) Ein freundliches neu hergeſtelltes Man=
ſardenlogis
Lit. E. Nr. 75.
00OeeeOeooooeOOOl
SO
4
9 5439) Beſſunger Carlsſtraße 199b ein
; freundliches Manſardenſtübchen mit Möbel
und Bedienung.
Goeooooeoooeooeoooooeoooe
5440
Für ledige Herren:
Mühlweg Litr. H. Nro. 186 in der Manſarde
des Vorderhauſes ein freundliches Zimmer mit
2 Kabinetten nebſt Küche und Keller.
Daſelbſt im unteren Stock eine geräumige Stube
mit oder ohne Möbel.
5442) Ein Zimmer eine Stiege hoch mit oder
ohne Möbel iſt täglich zu beziehen bei
Kaſſediener Amend's Wtw. Lit. A. Nr. 1.
in Beſſungen.
5443) Wilhelminenſtraße Litr. J. Nr. 275 iſt
der 2. Stock, beſtehend aus 8 Piecen, Küche ꝛc.,
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Fr. Moldenhauer.

5452) Ein möblirtes Zimmer. Eliſabethen=
ſtraße
Lit. E. Nr. 74a.
5510) Ein möblirtes Zimmer Litr. F. Nr. 66
Wilhelminenſtraße, dem Canzleigebäude gegenüber,
zu vermiethen.
5582) Nahe vor dem Mainthor Lit. G. Nr. 6.
iſt ein vollſtändiges Logis im erſten Stock nebſt
einer Manſardenſtube zu vermiethen.
5585) Grafenſtraße Litr. E. Nro. 159 iſt im
unteren Stock ein Zimmer mit Cabinet zu ver=
miethen
.
D em b er.
5590) In Litr. J. Nr. 222 auf dem Wilhel=
minenplatz
ſind im unteren Stock zwei Zimmer zu
vermiethen.
5605) Bei Bäcker Daum vorm Beſſungerthor
iſt ein kleines Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
5607) In meinem Hauſe auf dem Ritzſtein iſt
ein Logis zu vermiethen.
J. Schmalz, Maurermeiſter.
5721) Lit. J. Nr. 267 an der kath. Kirche iſt
ein großes und ein kleines Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
Nötel, Hofſchauſpieler.
5726) Ein geräumiges Logis im Vorderhaus,
gleich beziehbar, und ein Zimmer extra bei Dreher=
meiſter
Hermann Schweffel.
5733) Louiſenſtraße E. 76 ein vollſtändiges
Logis im Vorderhauſe 2 Treppen hoch.
L. Kern, Wittwe.
5736) Verlängerte Eliſabethenſtraße Litr. E.
Nr. 197 iſt im Vorderhauſe (Sommerſeite) im erſten
Stock ein Logis von 3 Zimmern, Kabinet, Küche,
Keller, nebſt allen ſonſtigen Bequemlichkeiten zu
vermiethen, und Anfangs Februar zu beziehen.
Georg Wirthwein.
5846) Stube und Kabinet, mit oder ohne
Möbel.
Hebberling.
5849) J. 82 der Neckarſtraße eine
Manſarden=Wohnung von 4-5 Piecen, mit
Küche und Zubehör. - Zu erfragen: mittlere
Rheinſtraße E. 101 oben.
5855) Zwei große und zwei kleine vollſtändige
Logis ſind alsbald zu beziehen bei
Feilenhauer H. Sonnthal.
5856) In der Nähe vom kleinen Woog Lit. H.
Nro. 127 iſt ein freundliches Logis im 2. Stock,
2 Zimmer, 1 Kabinet, Bodenkammer und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, an eine ſtille Haushal=
tung
ſogleich oder ſpäter zu vermiethen.
5857) Ludwigsſtraße Litr. E. Nr. 44 im Sei=
tenbau
eine Wohnung mit 3 Zimmern, Küche und
Zugehör zu vermiethen.
P. Wondra, Wittwe.
5859) Lit. J. Nr. 119 der Wilhelminenſtraße
ſind 4 möblirte Zimmer mit Küche und allem Zu=
behör
ſogleich zu vermiethen. Es können auch
einzelne Zimmer abgegeben werden. Das Nähere
Lit. J. 123 der oberen Hügelſtraße im 2. Stock.

[ ][  ][ ]

43

5860) Litr. H. Nro. 159 iſt ein vollſtaͤndiges
Logis mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen.
Balthaſar Gehbauer.
5861) Louiſenſtraße F. 31, der Kanzlei
gegenüber iſt die mittlere Etage des Vorderhauſes
und zwei Logis der oberen Etage des Hinterhauſes,
mit allen zugehörigen häuslichen Bequemlichkeiten
zu vermiethen.
Chriſt. Wilh. Reh.
5864) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 94 iſt die un=
tere
Etage zu vermiethen.
5865) Ein Zimmer mit Möbel im Seitenbau,
auch ein Magazin ſind zu vermiethen in der Rhein=
ſtraße
bei
G. P. Dambmann.
5872) Zwei Zimmer und Alkoven mit Möbel,
ſogleich zu beziehen bei
G. Walb, Wilhelminenſtraße 119a.
5971) In der verlängerten Waldſtraße Lit. E.
127 im 3. Stock, mit der Ausſicht auf die Pro=
menade
, 3 heizbare Zimmer mit kleiner Küche,
Bodenkammer ꝛc., ſogleich beziehbar, an eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen.
5972) Eliſabethenſtraße J. 54 im unteren
Stock ein Zimmer mit oder ohne Möbel zu ver=
miethen
.
5973) Ein Logis von 2 Stuben und Kabinet
iſt im Februar zu beziehen. Holzſtraße B. 87.
5974) Schulſtraße Litr. E. Nro. 36 Zimmer
und Kabinet nach dem Garten mit oder ohne
Möbel zu vermiethen.
5981) Ein Logis von 3 Stuben, Küche ꝛc.
beziehbar, verl. Eliſ.=Straße E. 199.
Rendant Kramer.
6027) Ein Zimmer mit Möbel iſt zu vermie=
then
Lit. J. Nr. 265 nächſt der katholiſchen Kirche.
Dreſcher.
6092) Ein freundliches Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen bei
H. Schober, am Schloßgraben.
6239) In der Hölgesſtraße Litr. J. Nro. 244
iſt ein Logis von 2 Zimmern, Kabinet und Küche
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und bis
Ende Februar, oder auf Verlangen auch früher,
Ph. Philippi.
zu beziehen.
6243) Litr. H. Nro. 61 Kiesweg ein kleines
Logis auf die Straße gleich zu veziehen.
6244) Hügelſtraße Lit. J. Nr. 88 ein Zimmer
und Kabinet im Vorderhaus und 1 Zimmer im
Hinterbau zu vermiethen.
6249) Ein ſchönes Logis iſt zu vermiethen für
C. Weber.
eine ſtille Haushaltung.
6435) In der Neckarſtraße Lit. J. Nr. 84 iſt
die Wohnung gleicher Erde, in 5 Zimmern beſte=
hend
, nebſt allem Zubehör zu vermiethen. Das
Nähere bei F. Fuhr Hofgerichts=Advokat.
6437) Wilhelminenſtraße Lit. J. Nr. 119 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

6439) 2 Zimmer, eines auf den Louiſenplatz
gehend, an einen ledigen Herrn oder Frauenzimmer
zu vermiethen. Lit. F. Nr. 18 Louiſenſtraße.
6446a) In meinem Hauſe in der Bleich=
ſtraße
iſt im erſten Stock ein ſchönes Logis
unter Glasabſchluß, beſtehend aus vier
Zimmern, Magdkammer, Keller, Boden und
ſonſtigen Bequemlichkeiten ſogleich oder auch ſpäter
zu beziehen.
Guſtav Georg Lange.
6585) Zwei ganz neu hergerichtete Man=
ſarden
mit allen Bequemlichkeiten ſind zu
vermiethen und gleich zu beziehen Litr. B.
Nr. 21 Eck der Ochſen= und Obergaſſe.
6587) In F. 37 nächſt der Münze iſt ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen. J. Noack.
6589) Mathildenplatz Nr. 27 ein möblirtes
Zimmer, vorn heraus.
6590) Iu meinem Hauſe, Lit. H. Nr. 15 in
der Carlsſtraße, iſt ein Logis im untern Stocke, be=
ſtehend
aus 2 Zimmern, Kabinet, Küche, Keller
nebſt allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, an eine ſtille
Familie zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Ernſt Ludwig Heyn.
6593) Ein Logis iſt in der Eliſabethenſtraße und
1 Manſarde= nebſt 1 möblirten Zimmer zu ver=
miethen
.
J. Arnheiter.
6594) Mein am Markt gelegenes Häuschen,
Laden Zimmer Boden enthaltend, iſt zu vermie=
then
und kann gleich, auch ſpäter bezogen werden.
L. Sande r.
6721) Steinſtraße Litr. J. Nro. 247 Zimmer
nebſt Schlafgemach mit oder ohne Möbel.
6723) Bleichſtraße 138 iſt der mittlere Stock
von 4 Zimmern 2 Boden und Magdkammer,
Keller und Hausgärtchen zu vermiethen, bis zum
21. Febr. beziehbar.
6724) Bleichſtraße 138 im Hinterbau Stube,
Kammer, Küche, Keller, Boden, bald beziehbar.
6725) Lit. A. Nr. 32 alte Vorſtadt ein freund=
liches
Logis im 3. Stock mit allem Zugehör zu
J. Stumpf.
vermiethen, im März beziehbar.
6808) Ein möblirtes Zimmer nebſt Cabinet
Eliſabethenſtraße J. 56 im dritten Stock ſogleich
zu vermiethen.
6810) Ein möblirtes Zimmer im Hinterbau
Litr. E. Nro. 39 Eck des Ludwigsplatzes und der
Schulſtraße.
6813) In der Holzhofſtraße 347 iſt ein Man=
ſarden
=Logis von 3 Stuben, Kabinet, Küche
und allem Zugehör bis den 1. März k. J. zu
C. Müller's Wittwe.
beziehen.
6814) Verlängerte Eliſabethenſtraße Lit. J.
Nr. 65 der untere Stock, beſtehend aus 5-6 Piecen
nebſt allen Bequemlichkeiten ſogleich beziehbar.
6817) Ein kleines Zimmer vor dem Jägerthor.
Das Nahere bei der Expedition.

[ ][  ][ ]

44

43) In der Pankratiusſtraße Lit. G. Nr. 215
iſt ein Logis: Stube, Kammer, Küche, Keller,
Boden und Antheil am Garten, zu vermiethen und
kann ſogleich bezogen werden.
44) In der Holzſtraße Lit. D. Nr. 55 iſt ein
vollſtändiges Logis mtt Laden, desgleichen ein zwei=
tes
Logis zu vermiethen und gleich beziehbar.
46) Beſſungen. Karlsſtraße Nro. 188 iſt
der untere Stock, beſtehend aus 2 Zimmern, 1 Ka=
binet
, Küche, Keller, Bodenkammer, Holzremiſe,
nebſt Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
, an eine ſtille Familie zu vermiethen und
am 1. April d. J. zu beziehen.
47) Litr. A. 31 ein Logis von 3 Zimmern,
Küche und Zugehör zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
48) In der alten Poſt iſt das bisher von Groß=
herzoglicher
Gensdarmerie bewohnte Haus zu ver=
miethen
und kann Anfangs April bezogen werden.
Daſſelbe beſteht aus 2 Etagen, jede von ſieben
geräumigen Zimmern nebſt allen Bequemlichkeiten,
worunter Stallung, Waſchküche und großer Bleich=
garten
mitbegriffen, und wird im Ganzen wie aud
in kleineren Wohnungen abgegeben.
49) Bei Kutſcher Heckmann ein Logis zu vermiethen.
50) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 173 parterre
2 Zimmer, Küche u. ſ. w. bald zu beziehen.
51) Am Markt Litr. D. Nro. 17a ein Logis
beſtehend aus 2 Zimmern und Kabinet ꝛc., zu ver=
miethen
.
52) In der Neckarſtraße Lit. J. Nr. 83 iſt im
unteren Stocke ein Logis, beſtehend aus 4 Piecen,
Küche und mittlerem Zugehör, zu vermiethen.
53) Grafenſtraße Lit. E. Nr. 232 eine Woh=
nung
von 7 Wohnpiecen und allen übrigen Zuge=
hörigkeiten
, wozu auch, auf Verlangen, Stallune
für 2 Pferde, Heu= und Haferboden u. ſ. w. ge=
geben
werden kann, ſogleich zu beziehen.
54) Bei Bäcker Lautz am Mathildenplatz iſt
ein Zimmer mit Möbel gleich zu beziehen.
57) Ein Laden nebſt einem ſchönen Zimmer
beides mit Einrichtung der Gasbeleuchtung, iſt zu
vermiethen; auf Verlangen kann auch ein Logis
dazu gegeben werden.
Georg Brunner Hofglaſer.
60) Große Schwanengaſſe Lit. G. Nr. 44 iſt
ein Logis zu vermiethen und baldigſt zu beziehen
C. A. Stein.
61) Ein kleines Logis am Schloßgraben Lit.
A. Nr. 141 mit Gebrauch der Waſchküche iſt zu
vermiethen.
62) Ein freundliches Zimmer mit Cabinet,
meublirt, iſt zu vermiethen.
Näheres in der Steinſtraße Lit. J. Nr. 252.
146) Bei Bäckermeiſter Geiß, große Ochſen=
gaſſe
, ſind 2 Logis im Vorderhaus zu vermiethen

63) Alexanderſtraße Lit. A. 59 im Seitenbau,
(Sommerſeite) ein ſchönes Logis, beſtehend aus
1 Zimmer, Kabinet, Küche, Keller u. ſ. w. gleich
zu beziehen, an eine ſtille Familie.
Daſelbſt im Vorderhaus ein ſchönes Zimmer mit
oder ohne Möbel.
149) Kranichſtemer Straße 277 bei Hautboiſt
Laumann 2 Stuben, Kabinet u. ſ. w. gleich be=
ziehbar
.
150) Ein Logis, parterre, beſtehend in Stube,
Kabinet, Küche ꝛc., Lit. J. 239, obere Schützen=
ſtraße
.
Groll.
151) Litr. G. Nro. 380 iſt ein Zimmer mit
Möbel zu vermiethen.
152) Schützenſtraße Lit. J Nr. 134 ein freund=
liches
Logis von drei, auf Verlangen auch mehr
Piecen, mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und in drei Monaten oder auch früher zu beziehen.
Auf Verlangen kann auch Garten abgegeben
werden.
Warthorſt.
153) Ein Manſardenzimmer im Vorderhauſe
mit oder ohne Möbel bei
K. Knaub, am Lattenthor.
154) Ein Logis im Seitenbau mit der Aus=
ſicht
auf die Straße iſt zu vermiethen. Litr. J.
Nr. 265 an der katholiſchen Kirche.
Dreſcher.
155) Vorm Jägerthor Heinheimerſtraße Litr.
G. 335 iſt die untere Etage mit allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen.
Oekonom Schneider's Wittwe.
156) In meinem Hauſe in der Beſſunger Carls=
ſtraße
iſt der untere Stock, beſtehend aus zwei
vollſtändigen Logis, jedes 4 Zimmer, Küche, Bo=
den
und Magdkammer, Keller und ein Theil des
Gartens zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Beide Logis können auf Verlangen auch im Ganzen
vermiethet werden.
L. Amendt.

20
ne M.

157) Der obere Stock Wilhelminenſtraße

5 J. 119 aus 5 Zimmern und allen Bequem=
1
lichkeiten iſt zu vermiethen.
Klein.
uzuugrue
or
22
gauruuunye
AAuAAanzamm int. Naauinm n i Anei,

159) Im Mühlweg Nr. 185 ein vollſtändiges
Logis zu vermiethen.
160) Ludwigsplatz E. Nro. 68 iſt der dritte
Stock Anfangs April beziehbar.
161) In der Eliſabethenſtraße Lit. J. 50 iſt
im Vorderhauſe ein vollſtändiges Logis zu vermie=
then
.
K. Rummel.
162) Weinbergſtraße Nr. 216 ein Zimmer billig.
164) Obere Schützenſtraße J. 243 iſt der 2te
Stock, in 2 Zimmern, Kabinet und allen Bequem=
lichkeiten
beſtehend, zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
F. Pretſch.
165) Langegaſſe B. 99 ein Logis gleicher Erde
zn vermiethen.

[ ][  ][ ]

45

166) Lit. F. Nr. 176 iſt ein kleines Dachlogis
an eine ſtille Familie zu vermiethen und gleich zu
beziehen. Näheres bei J. Holtz.
167) In der kleinen Ochſengaſſe Lit B. Nr. 53
iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen. Nähe=
res
bei
M. Neuſtadt, Alexanderſtraße.
168) In der Eliſabethenſtraße E. 228 iſt eine
freundliche Manſarde an eine einzelne Perſon zu
vermiethen und bis Mai zu beziehen.
169) Das ſeither von Herrn Weber innegehabte
Faßmagazin vorm Sporerthor iſt gleich zu ver=
miethen
.
Wittwe Klein.
170) In meinem neuen Anbau der oberen =
gelſtraße
der 3. Stock gleich zu beziehen.
G. F. Germann.
171) Grafenſtraße E. 168 ein Logis, beſtehend
in 6 Zimmern, Küche, Keller, Boden und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen. C. Haz.
172) Im Mühlweg 168 ein freundliches Logis
mit allen Bequemlichkeiten an eine ſtille Familie,
ſogleich beziehbar.
V. Gehbauer
174) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 90 ein
Zimmer und Küche nebſt Stallung und Mitge=
brauch
des Thorbogens zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen. Ebendaſelbſt ein unmöblirtes gro=
ßes
und freundliches Zimmer mit Ausſicht in den
Garten baldigſt zu vermiethen.
175) Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 90 im Vorder=
haus
ein vollſtändiges Logis zu vermiethen und
Anfangs Mai zu beziehen.
176) In meinem Hauſe iſt der untere Stock,
beſtehend; aus vier heizbaren Zimmern Cabinet,
Küche, Keller, Boden= und Magdkammer, Holzſtall,
Mitgebrauch der Waſchküche und ſonſtigen Bequem=
lichkeiten
- zu vermiethen und in einem Viertel=
jahr
zu beziehen. Auch kann auf Verlangen Stal=
lung
für Pferde und Bedientenſtube dazu geſtellt
werden.
J. Nutz, zum Landsberg.
177) Bleichſtraße Nr. 129 2 kleine Logis zu
vermiethen.
213) Bei J. Mohrhardt in der Verbindungs=
ſtraße
der Carls= und Wilhelminenſtraße iſt der
untere Stock und die Manſarde zu vermiethen.
257) Dem Großherzoglichen Garten gegenüber
Dieburger Straße G. 382 ein möblirtes Zimmer
im oberen Stock.
258) Lit. B. Nr. 16 große Ochſengaſſe iſt ein
freundliches Logis zu vermiethen.
Fr. Jäger, Bäckermeiſter.
259) In der Bleichſtraße Nr. 132 iſt ein klei=
nes
Logis und etwas Garten an eine ſtille Familie
zu vermiethen und in einem Vierteljahr oder auch
früher zu beziehen.
Das Nähere in Nr. 131 zu erfahren.
260) Lit. A. Nr. 39 große Arheilgerſtraße ein
Logis im Hinterbau zu vermiethen.
261) Ein kleines Dachlogis bis zum 4. April
beziehbar iſt zu vermiethen im grünen Weinberg.

262) Die untere Etage meines Hauſes ( Wald=
ſtraße
Nro. 146 - Sommerſeite) wird miethfrei
und am 1. Mai d. J. wieder beziehbar. Das
Logis beſteht aus 6 heizbaren Piecen, Küche ꝛc.
v. Starck Geheimerath.
263) Bleichſtraße F. 133 im Seitenbau ein
Logis, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche, Keller
und ſonſtigem Zugehör Anfangs April beziehbar.
264) Ein vollſtändiges Logis, Holzhofſtraße G.
372, gleich beziehbar, zu vermiethen.
guiuiuge,
3
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55
AanamRRuRRR ARAA-AuAhAn
4
265) In meinem Hauſe, Eliſabethenſtraße,
Eck der Magazinſtraße, iſt der erſte Stock,
R beſtehend aus ſieben Zimmern Magdkam=
mer
u. ſ. w., zu vermiethen und kann An=
R fangs April bezogen werden.
A. H. Sander.
uzuey
Rvezpunuughine.
1)
3
Ail hainsi iasih.aAin ue R Rssianiaitiei
266) Niederramſtädterſtraße Litr. H. Nr. 114
iſt ein Logis eine Stiege hoch zu vermiethen.
267) Waldſtraße Lit. E. Nro. 172 im
1. Stock ein freundlich neu eingerichtetes
Logis mit 4 Piecen, Küche ꝛc. baldigſt zu
beziehen.
268) 2 Zimmer, Küche, Kammer ꝛc. zu ver=
miethen
große Ochſengaſſe B. 29.

269) Bei Reallehrer G. Fiſcher, Beſſunger
Carlsſtraße Nro. 2, ganz in der Nähe der
4 Stadt, iſt der untere Stock, beſtehend aus f
4 Zimmern, Küche, Bleichplatz und den ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen und in
G einem Vierteljahr zu beziehen.

270) Ein Zimmer und zwei Kabinette ſind mit
oder ohne Küche im mittleren Stock Grafenſtraße
E. 168, zu vermiethen.
271) Bleichſtraße 130 ein Logis von 1 Zim=
mer
, 1 Kabinet und Zugehör.
Ebendaſelbſt ein ſchönes Zimmer.
272) In dem Seitenbau meines Hauſes ein
vollſtäudiges Logis gleich beziehbar.
M. Sander,
dem Canzleigebäude gegenüber.
273) Im Karlshofweg Lit. G. 310 iſt ein Lo=
gis
zu vermiethen.
274) Zwei kleine Logis zu vermiethen.
H. Schuchmann.
275) In Litr. A. Nr. 53 an der Infanterie=
kaſerne
iſt ein kleines Logis im Hinterbau und ein
Magazin zu vermiethen.
276) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem
Jägerthor. iſt der mittlere Stock, mit Glasabſchluß,
baldigſt zu beziehen.
J. Bernet, Schloſſermeiſter.
277) Bei Uhrmacher Dilger in der Karls=
ſtraße
iſt der zweite Stock, ſowie auch das Dach=
logis
zu vermiethen und ſogkeich zu beziehen.

[ ][  ][ ]

46

278) Ein freundliches Logis im Hinterbau bei
E. Böhler, Schirmgaſſe.
279) Ein großes und ein kleines Logis, Ritz=
ſtein
Lit. A. 117. M. Presper, Küfermeiſter.
280) Im Kiesweg H. 59, nahe der Karlsſtraße,
ein Logis: Stube, Kabinet u. ſ. w. nebſt Hausgar=
ten
, ſogleich zu beziehen. Näheres bei Georg =
er
, Sohn.
281) Alte Vorſtadt, Lit. A. 27. im Vorder=
hauſe
eine Stiege hoch ein Logis.
282) Bei Heinrich May im Beſſunger Herdweg
iſt ein Logis mit allen Bequemlichkeiten zu vermie=
then
und gleich zu beziehen.
283) Das von Herrn Oberlieutenant Günzer
bewohnte Logis, aus 3 Stuben, Kabinet, verſchloſ=
ſenem
Vorplatz, Mitgebrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes u. ſ. w. iſt anderweit zu vermie=
then
. Jacob Schmidt, Hofſchloſſermeiſter.
284) In Beſſungen bei L. Kramer im untern
Stock ein vollſtändiges Logis baldigſt zu beziehen.
285) Drei Zimmer nebſt Zubehör bis zum 15.
April an eine ſtille Familie zu vermiethen.
B. L. Buſchbaum im Mühlweg.
286) Ein Logis gleicher Erde mit allen Be=
quemlichkeiten
iſt gleich zu beziehen bei Corſetten=
Fabrikant Krichbaum.
287) Bleichſtraße Nr. 125 iſt eine Stiege hoch
ein Logis von 3 Zimmern, Küche ꝛc. zu vermiethen
und im Monat März zu beziehen.
288) In meinem Hauſe, Hügelſtraße Litr. J.
Nr. 114, iſt im Nebenbaue ein Logis mit allen zuge=
hörigen
häuslichen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Heinrich Keller, Sohn.
289) Ritzſtein Nr. 288 iſt ein vollſtändiges
kleines Logis, ſowie ein Zimmer bald zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
180) Durch Vergrößerung meiner Wohnung
können einige junge Leute zu meinem mecha=
niſchen
Unterricht aufgenommen werden; auch
werden 2 Zimmer mit oder ohne Koſt abgegeben.
P. Hilger,
Hanauer=Hof.
181) ſEinige Schüler, hieſiger Lehranſtalten
werden in Penſion geſucht, billige und gute Be=
handlung
zugeſichert.
Franco=Offerten unter Nr. 181 beſorgt die Ex=
pedition
d. Bl.
65) Meine Wohnung befindet ſich jetzt in dem
Hauſe des Bäckermeiſters H. Hoffmann Eck der
Schul= und Beſſungerſtraße, im mittleren Stock.
Dr. Adolph Weber,
prakt. Arzt.
217) Der Unterzeichnete wohnt Lit. E. 68 auf
dem Ludwigsplatz.
Dr. med. Ferd. Schad.

214) Ein Steindruckergehülfe wird geſucht.
WoL ſagt die Expedition d. Bl.
Geſangveren Melodria
Ba l l
Samſtag den 26. Januar im wilden Mann=Saale.
Anfang 8 Uhr.
ſEintrittskarten für Nichtmitglieder ſind bei Leih=
bibliothekar
Achtelſtädter, Alexanderſtr., zu haben.
184)
Der Vorſtand.

186) Ein braves und ſolides Mädchen, das alle
Hausarbeiten verſteht, Bügeln und alle Näharbeiten
kann, ſucht eine paſſende Stelle als Haus= oder
Kindermädchen. Näheres bei Wittwe Kuies Nr. 255
vor dem Jägerthor.

196) Für einen jungen Mann wird Koſt und
Logis abgegeben. Näheres bei der Expedition.
rSOOOOOOOON
86) Unterzeichnete erbieten ſich, den Töch= H
6
tern gebildeter Eltern Unterricht im Weiß=
G zeugnähen zu ertheilen.
Geſchwiſter Jahres, wohnhaft 4.
Schulſtraße, im Hauſe des Herrn
Schloſſermeiſter Schönewolf.

290) Es wünſcht Jemand noch einige Tage in
der Woche beſetzt zu haben im Flicken. Zu er=
fragen
in der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 108.

291) Donnerſtag den 17. d. Mts. wurde in
der Grafen= oder Waldſtraße ein dunkelbrauner
Palatin verloren.
Der ehrliche Finder wolle denſelben gegen eine
Belohnung bei Wollweber Kling abgeben.

G.

f 203) Warnung. Ich warne hiermit
8 Jedermann, Niemand, wer es auch ſei, auf
G meinen oder auf meiner Frau Namen zu 6
P borgen oder zu leihen, indem ich für nichts
hafte.
Daniel Stuckert.

292) Sonntag den 20. d. M. iſt im Karls=
ſträßer
Hof gutbeſetzte Tanzbeluſtigung anzutreffen,
wozu ergebenſt einladet
J. Hofmeiſter Wittwe.
293) Eine Köchin, die deutſch und franzöſiſch
ſpricht, ſucht einen Dienſt. Näheres Waldſtraße
Nr. 144.

294) Ein geſetzter Mann, der zu aller Arbeit
willig iſt, auch ſchön ſchreibt, ſucht Beſchäftigung.
Brandgaſſe Lit. D. Nr. 93.
295) Eine kleine braune Hündin, die mir zu=
gelaufen
iſt, wolle der Eigenthümer bald in Em=
pfang
nehmen.
H. L. Schlapp, Lehrer.

[ ][  ][ ]

296)
General-Verſammlung
der
Mitglieder des Darmſtädter Sterb=Caſſe=Vereins
Mittwoch den 23. Januar d. J. Nachmittags 2 Uhr
im großen Saale des hieſigen Rathhauſes.
Das gedruckte Circular, welches die Vorſchläge enthält, die in der General=Verſammlung
beſprochen werden ſollen, iſt bereits ſeit 8 Tagen in Umlauf geſetzt. Sollten einzelne Mit=
glieder
aus Verſehen ſich noch nicht im Beſitze deſſelben befinden, ſo beliebe man ſich deßhalb
an den Vereinsdiener Müller, wohnhaft in der Obergaſſe bei Metzgermeiſter Schneider,
zu wenden.
Sodann wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß Diejenigen, welche als Stellvertreter
von Mitgliedern erſcheinen wollen, mit der entſprechenden Vollmacht verſehen ſein müſſen.
Darmſtadt, am 14. Januar 1856.
Der Vorſtand.
Eine
297)
wroße Canzſtunde.
Montag den 21. dieſes Monats findet meine
dritte große Tanzſtunde
im großen Saale zur Traube ſtatt. Anfang Abends 7 Uhr. Billets hierzu ſind in meiner Wohnung
Louiſenſtraße Nr. 80 von heute ab zu haben.
Darmſtadt den 19. Januar 1856.
Dornewaß, Hof=Solotänzer.

298)
Grent-Writatm und Imdia & Lomdom.
Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaften in London.
Obige Lebens=Verſicherungs=Inſtitute haben ſich in hieſigem Großherzogthum ſeit meiner dreijährigen
Wirkſamkeit als deren Hauptagent einer ſteigenden Theilnahme und Anerkennung ihrer Vorzüge zu
erfreuen gehabt. Mit Bezug hierauf beehre ich mich, dieſelben der ferneren Betheiligung angelegent=
lichſt
zu empfehlen und ſtehen Pläne, Statuten und Antragbogen den ſich dafür Intereſſirenden gratis
bei mir zu Dienſten.
Die alljahrlich zu vertheilende Dividende der Great=Britain betrug im Jahre 1854. 31½ %, und
wird für das Jahr 1855 mindeſtens dieſelbe Höhe erreichen.
Darmſtadt im Januar 1856.
S. Rosenheim,
Agent.

299)
Muſikverein.
Zweites Concert im Winter 18ö⁄₈₈.
Mittwoch den 23. Januar im Hauſe der Vereinigten Geſellſchaft.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr.
Programmi
Chor aus dem 100ſten Pfalm und Sopranarie aus Jephta von Händel; Choral und Fuge von
Bach; Soli und Chöre aus Elias von Mendelsſohn. - Sopranarie von Voieldieu; Lieder
von F. Schubart und Mangold; Männerquartett von Kücken; Violoncellſolo von Mozart; Volks=
lieder
für vierſtimmigen Chor.
Fremdenbillette zu 30 kr. werden nicht anders als von Mitgliedern des Vereins und nur für ſolche
Perſonen, welche nicht in Darmſtadt oder Beſſungen ihren Wohnſitz haben, am Tage des Concerts von
2- 4 Uhr bei dem zweiten Commiſſär des Vereins, Wilhelminenſtraße J. 277, ausgegeben.

[ ][  ][ ]

300)

48
Ueber
Begräbnißverſicherungen
insbeſondere der
Lebens=Reuten=Ausſteuer= und Begrübniß=Verſicherungsbank
Vorsicht
zu Weimar.
Man hat es ſchon vor langer Zeit als eine Nothwendigkeit erkannt, Begräbnißkaſſen, d. h. Ver=
eine
zu ſtiften, deren Mitglieder ſich gegenſeitig die Koſten der Beerdigung garantiren. An vielen Or=
ten
ſind ſolche Begräbnißkaſſen ins Leben getreten, indem Mitglieder verſchiedener Gewerke, Geſchäfts=
leute
und Beamte zu ſolchem Zwecke ſich einigten. Sie fühlten ſich hierzu dringend gemahnt; denn ſie
mußten ſich ſelbſt ſagen, daß der Tod eines Familienvaters oft große Verlegenheiten bereitet, denen
durch ein ſofort gewährtes, wenn auch nur kleines Kapital leicht vorgebeugt wird; ja es kann unter
Umſtänden ein ſolches Kapital zur freundlichen Geſtaltung ihrer Zukunft dienen.
Sonach wollten und ſollten die Begräbnißkaſſen eine Wohlthat für ihre Theilnehmer ſein; allein
man muß geſtehen, daß dieſes ſchöne Ziel an den meiſten Orten nicht in dem Maße erreicht worden
iſt, als die Jdee des gemeinſchaftlichen Zuſammenwirkens bei der Bedrängniß des Einzelnen zu erwar=
ten
berechtigt, wie der beklagenswerthe Zuſtand vieler Sterbekaſſen und die darauf erfolgte gänzliche
Auflöſung derſelben zur Genüge beweiſt.
Um hier ſicher und vortheilhaft zu gehen, hält ſich Unterzeichneter verpflich=
tet
, insbeſondere Familienväter und auch Frauen obige Anſtalt zur Benützung
beſtens zu empfehlen.
Es läßt ſich keine Auſtalt namhaft machen, welche nach ihrer ganzen Einrichtung, nach ihrem
Zwecke und ihren augenfälligen Vortheilen ſich mit der Vorſicht meſſen kann. Selbige iſt zudem die
erſte große Anſtalt dieſer Art im ganzen deutſchen Vaterlande, die dem allgemei=
nen
Bedürfniſſe durch Errichtung einer ſichern und vortheilhaften Begräbnißkaſſe Rech=
nung
getragen hat.
Nicht minder iſt durch dieſelbe Vorſorge getroffen worden, ganze, bereits beſteheude Be=
gräbnißvereine
in ſich aufnehmen zu können und dieſen die nöthige Sicherheit zu gewähren,
die ihnen Jedermann beſtreiten muß, der das Verſicherungsweſen und deſſen Bedingungen richtig erfaßt.
Wer bei der Vorſicht ein Begräbnißgeld von 20 oder 35 fl. verſichern will, zahlt jährlich:

wenn er mit dem 20. Jahre beitritt 14 Sgr. 2 Pfg. 30. " 17 7 40. 23 2 50. 1 Thlr. 2 9 " 55. 1

10 2

Man kann ein Begräbnißgeld bis zu fl. 175 verſichern.
Unterzeichneter empfiehlt ſich beſtens zur Vermittelung von Verſicherungen und wird ſowohl Pro=
ſpecte
unentgeldlich verabreichen, als auch jede weitere Auskunft gerne ertheilen.
J. Schweitzer in Darmſtadt,
conceſſionirter Hauptagent für das Großherzogthum Heſſen.
104)
geuerverſicherungsbamz fur Leutſchland
zu Gotha.
Nach einer mir zugegangenen erfreulichen Mittheilung der Feuerverſicherungsbank f. D. zu Gotha
wird dieſelbe, nach vorläufiger Berechnung, ihren Theilnehmern für 1855
circa 70 Prozent
ihrer Praͤmien=Einlagen als Erſparniß zurückgeben können.
Die genaue Berechnung der Dividende jür jeden Theilnehmer der Anſtalt, ſowie der vollſtändige
Rechnungsabſchluß derſelben für 1855 wird, wie gewöhnlich, zu Anfang Mai d. J. erfolgen.
Zur Annahme von Verſicherungen füc die Feuerverſicherungsbank bin ich jederzeit bereit.
Darmſtadt den 8. Januar 1856.
Dr. Karl Joh. Hoffmann I., Hofgerichts=Advokat.

[ ][  ][ ]

301)

Commiſſions=Bureau
von
Carl Euaubim Darustadt,
ſobere Schützenſtraße Litr. J. Nr. 242).
Das unterm Heutigen eröffnete Bureau empfiehlt ſich zur Beſorgung aller in das Commiſſionsge=
ſchäft
einſchlagenden Aufträge, unter Zuſicherung der ſtrengſten Reellität:
a) Zur Vermittelung bei Ankäufen und Verkäufen von Liegenſchaften, Häuſern, Landgütern u. d. G.
b) Bei An= und Ausleihen von Kapitalien in größeren und kleineren Summen.
c) Bei Vermiethung von Wohnungen, und Verpachtung von Grundſtücken.
d) Bei Geſuchen um Beſetzung und Vergebung von Stellen jeder Art für männliches Perſonal.
e) Zum Verkauf aller Arten Fabrikate, Kunſt= und Induſtrie=Gegenſtände, Naturalien und Mobi=
lien
, entweder aus freier Hand oder auf dem Verſteigerungswege; es wird in letzterer Beziehung
von Zeit zu Zeit eine öffentliche Verſteigerung veranſtaltet werden, wodurch Gelegenheit geboten
wird, entbehrlich gewordene Gegenſtände jeder Art zu verwerthen.
Auch werden alle ſonſtige, hier nicht beſonders bemerkten Auftraͤge übernommen, inſofern ſolche die
beſtehenden Geſetze und die Sittlichkeit nicht verletzen. Wuchergeſchäfte jeder Art ſind gänzlich
ausgeſchloſſen.
Bei allen dem Bureau zu Theil werdenden gefälligen Auftraͤgen wird die ſtreugſte Verſchwiegen=
heit
und prompteſte Ausführung zugeſichert. Schriftliche Aufträge werden franco erbeten.

Die von mir ſeither betriebene Fabrikation von Strohſtühlen, ſo wie der Handel mit feinen Korb=
waaren
, wird auch fernerhin in der ſeitherigen Ausdehnung fortgeführt.
Darmſtadt, den 19. Januar 1856.
Carl Kuaub.

302)

Logis=Nachweiſungs=Comptoir

Wilhelminenſtraße J. 118b zunächſt der katholiſchen Kirche,
von
Voseph HTrior,
Dem Bedürfniß entſprechend, habe ich unterm Heutigen ein Logis=Nachweiſungs=Comptoir in
meinem Hauſe errichtet.
Die Bewohner von Darmſtadt und Beſſungen, welche ganze Wohnungen, Geſchäfts=Lokale,
einzelne Zimmer mit oder ohne Möbel zu vermiethen haben, ſind gebeten, mir ſolches ſchriftlich anzu=
melden
, mit genauer Angabe der Straße, des Litera und Nro. des HHauſes, Anzahl der Zimmer, ſonſtige
Räumlichkeiten, ſowie den Miethpreiß.
Die Miether werden erſucht, Einſicht zu nehmen von den eingetragenen Wohnungen und deren
Preiſen. Wird durch Vermittelung dieſes Comptoirs eine Wohuung vermiethet, ſo hat der Vermiether
Prozent der jährlichen Miethe ein für allemal zu entrichten.
Die Errichtung dieſes Comptoirs wird in allen Blättern des In= und Auslandes bekannt
gemacht, und dadurch auch den Fremden, welche ſich hier niederlaſſen wollen, Gelegenheit gegeben,
von den vorhandenen Wohnungen und deren Preiſen Einſicht zu bekommen.
Zahlreiche Aufträge werden unter dem Verſprechen gewiſſenhafter
und'ſchneller Beſorgungentgegen genommen.
303)
305) Altes Zinn, Blei ꝛc. kauft den Metall=
Lokalgewerbverein.
Sitzung des Lokalgewerbvereins Donnerſtag den preiſen angemeſſen
F. Krätzinger,
24. Januar Abends 8 Uhr bei Hrn. Hirſch.

Erſter Vortrag über die Pariſer Gewerbe= Aus=
ſtellung
. Mittheilung über engliſche Zuſtände.
304) Eine kinderloſe Familie wünſcht ein Kind
in Pflege und Erziehung zu nehmen. Näheres in
der Expedition d. Bl.

Ludwigsſtraße.

306) Warnung. Ich warne hiermit Jedermann,
wer es auch ſei, auf meinen oder meiner Frau
Namen zu borgen, indem ich für nichts hafte.
B. Lautz.

7

[ ][  ][ ]

50
Auf ein gegen Herrn Dr. Simon gerichtetes Inſerat des Herrn Dr. Küchler, in No. 2
des Frag= und Anzeige=Blatts, empfangen wir die nachfolgende Erwiderung. - Wir nehmen
dieſelbe mit der Erklärung auf, daß damit die Verhandlungen über dieſen Gegenſtand in unſerren
Blättern geſchloſſen ſind.
Die Redaction des Darmſtädter Frag= und Anzeige=Blattes.

An die Redaction des Frag= und Anzeigeblattes.
Da ein An die Aerztes überſchriebenes Inſerat des Herrn Dr. Küchler in No. 2 des Frag=
und Anzeige=Blattes eine Stelle gefunden hat, ſo bin ich genöthigt, Sie um die Aufnahme der
nachfolgenden Zeilen zu erſuchen:
Die von mir herausgegebene Schrift: Urtheil des Vereines Heſſiſcher Aerzte ꝛc.,
die für ein mediciniſches Publikum beſtimmt war und nur durch Herrn Dr. Küchler in
die allgemeine Oeffentlichkeit gezogen wurde, enthält Actenſtücke des Vereins mit wenigen begleiten=
den
Worten, welche der Ausdruck meiner Anſichten ſind und in den Akten des Vereins und in
Herrn Dr. Küchlers eigener Schrift ihre thatſächliche Begründung finden. Sie ſtimmen, wie der
Vergleich zeigt, mit den Anſichten meiner Collegen vollſtändig überein und werden in der Kürze
weiter ausgeführt im Drucke erſcheinen. Das Urtheil aber über die fraglichen von Herrn Dr. Küch=
ler
ausgeführten Operationen *), welches in der Sitzung des Vereins am 54November 1855 nach
vorhergegangenen langen Discuſſionen und nach dem Erſcheinen der von Herrn Dr. Küchler ver=
faßten
Druckſchrift, von den 22 anweſenden Mitgliedern, den Herren: Dr. Balſer, Dr. Büch=
ner
II., Dr. Dieffenbach, Dr. Eigenbrodt, Dr. Fertſch, Dr. Göring, Dr. Hegar II., Dr. Heiden=
reich
, Dr. Hohenſchild, Dr. Kappeſſer, Dr. Langheinz, Dr. Orth, Dr. Pfannmüller, Dr. Pfeif=
fer
, Dr. Salzer, Dr. Simon, Dr. Strohmberg, Dr. Tenner, Dr. Verdier, Dr. Weber I., Dr.
Weber II., Dr. Wenck - abgegeben wurde, verwarf einſtimmig jene Operationen, weil nach wiſſen=
chaftlichen
und praktiſchen Grundſätzen weder Rechtfertigungs=noch Entſchuldigungsgründe für dieſelben
aufgefunden werden konnten. Das Urtheil mußte dem mediciniſchen Publikum bekannt gemacht
werden, weil Herr Dr. Küchler zuerſt in die Oeffentlichkeit getreten war und beide Operationen nicht
allein zu rechtfertigen ſondern auch - zu empfehlen ſuchte. - Jetzt, da ſich Herr Dr.
Küchler einem mediciniſchen Publikum gegenüber nicht mehr zu halten vermag,
tritt er im Wochenblatte auf und ſucht durch gehäſſige Beſchuldigungen die
früher wiſſenſchaftlich behandelten Fragen in einen perſönlichen Streit vor
einem nicht wiſſenſchaftlichen Publikum zu verwandeln. - Ich halte es aber der
Würde, unſeres Standes für angemeſſener, Herrn Dr. Küchler auf dieſen Kampfplatz nicht
zu folgen, zumal er ſelbſt von der Wahrheit jeiner Beſchuldigungen ſo wenig überzeugt iſt daß
er ſich nicht auf anderen, viel ſichereren und dabei anſtändigen Wegen, die Jedermann offen ſtehen,
für meine Behauptungen, welche das Gepräge grober Unwahrheit und offen=
barer
Verläumdung tragen ſollen, Recht zu verſchaffen ſuchte. - Bringt Herr Dr. Küchler
in ſeiner angekündigten Schrift neue wiſſenſchaftliche Gründe gegen unſere bis jetzt unverän=
derten
Anſichten, ſo werden dieſelben an geeigneterem Orte ihre Berückſichtigung finden.
Darmſtadt, am 18. Januar 1856.
307)
Dr. Simon.
1) Ausſchnedung einer vergrößerten Miltz, Ausſchneidung eines 4½ Zoll langen Stucks aus dem Oberſchenkeltnochen.

308) Fenſterzumachverein.
Generalverſammlung Samſtag den 19.
d. Mts. im Vereinslokale.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Präſidenten über künſtlich gefertigte
Schlangen und Holzmacher als Wärmemeſſer,
ſowie über luftdichte Sturmkappen für Plattier's.
2) Vorzeigung einer gichthaltigen Knuieſcheibe ſowie
eines froſtgeplatzten Fußknöchels.
Zum Schluß:
Prozeſſion nach der Gichtmauer.
Sitz des Präſidenten: Am Gaskaſten.
Der Vorſtand.

MEiEiSiGnislEitGisiisisltns
309) Zur bevorſtehenden Wahl der
Mitglieder des Gemeinderaths
erlaubt man ſich die Wähler der dritten
Abthelung zu einer gemeinſamen Beſpre=
chung
auf
Samſtag den 19. d. M.
Abends 8 Uhr
in den Saal des Hanauer Hofes ein=
zuladen
.
Mehrere Wähler dieſer Abtheilung.

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220)

51

4
Sparverein Zufriedenheit
General=Verſammlung Montag den 21. Januar Abends 7 Uhr im Gaſthaus zum Prinzen Carl.
Tagesordnung: Rechnungsablage pro 1855; Wahl des Vorſtandes und Rechners pro 1856.
Zu recht zahlreichem Beſuch ladet die Mitglieder ein
Der Vorſtand.

310) Zu der am 21. bis 24. d. Mts. dahier
ſtattfindenden Gemeinderathswahl wird folgender
Vorſchlag gemacht:
Für die Wähler der dritten Abtheilung, welche
am 21. u. 22. d. M. zu wählen haben, die Gemeinde=
räthe
P. Klein, J. Jäger und Georg Herrmann,
Schreinermeiſter.
Für die Wähler der zweiten Abtheilung, den 23.
d. M., die Gemeinderäthe Ch. Riedlinger, G. Amend,
Gaſtwirth Fr. Schröder und Tapezier G. Pfeifer.
Für die Wähler der erſten Abtheilung, den 24.

d. M., die Gemeinderäthe P. Lipp, Dr. Werner,
Zahnarzt, F. A. Wenk, Kaufmann, H. Wüſt, Fabri=
kant
, J. Fertig, Kaufmann.
311) Eine reinliche Frau ſucht Laufdienſt; zu
erfahren kleine Ochſengaſſe B. 54.
312) Harmoniſcher Sängerkranz.
Sonntag den 20. Januar, Nachmittags 4 Uhr,
findet die Generalverſammlung im wilden Mann ſtatt.
Der Vorſtand.

Angekommene und durchgereiſte Fremde.
vom 14. bis 18. Januar 1856.

1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Hr. Goldſchmidt, Hr. Büßner,
Banquiers von Berlin; Hr. v. Wambolt, Gutsbeſitzer von
Birkenau; Hr. Dael, Bezirks=Gerichtsrath von Mainz; Hr.
v. Krug, Hofgerichtsaſſeſſor von Gießen; Frl. Bohe, Großh.
Bad. Hofopernſängerin von Mannheim; Hr. Mayer mit Ge=
mahlin
von Baireuth, Hr. Lautern, Hr. Heidelberger, Hr.
Feiſt, Hr. Hirſch von Mainz, Hr. Kühn von Geneve, Hr.
Netter von Apolda, Hr. Koch von Gießen, Hr. Müller von
Eltville, Hr. Sackermann von Frankfurt, Hr. Kruſe von Bar=
men
, Hr. Klincke von Altena, Hr. Müller von Erfurt, Hr.
Braun von Stuttgart, Hr. Holtkott von Köln, Hr. Otto von
Nordhauſen, Hr. Gnireß von Hanau, Hr. Berninger von
Kaſſel, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. Hr. v. Günderrode, Oberſt
und Flügeladjut. von Höchſt; Hr. Daviniere nebſt Familie,
Oberſt aus England; Hr. v. Obernberg, Dr. jur. von Frank=
furt
; Hr. v. Jenner, Rentier aus der Schweiz; Hr. Auler und
Sohn, Kaufleute von Biebrich.
Im Hôtel Köhler. Hr. von Franſeky, Herzogl. Naſſ.
Hauptmann von Wiesbaden; Hr. von Leonhardy, Großh. Heſſ.
Geſandte von Frankfurt a. M.; Hr. von Fenneberg, Rentier
von Weiburg; Hr. Kollig, Particulier von London; Hr. Martin,
Univerſitäts=Rentamtmann von Gießen; Hr. Spitz, Gutsbeſitzer
von Rüdingshauſen; Hr. Schieß, Chemiker von Wiesbaden;
Hr. Schönbach, Großh. Diſtrietseinnehmer von Weſthofen;
Hr. Rechmann, Gutsbeſitzer von Köblenz; Hr. Volk, Partieu=
lier
von Köln; Hr. Daniel von Halle, Hr. Martini von Vilbel,
Hr. Rochius von Ronsdorf, Hr. Kauſch von Crefeld, Hr.
Henneberg von Meiningen, Hr. Müller von Offenbach, Hr.
Normann, Hr. Hecht, Hr. Hirſch, Hr. Meyer von Frankfurt,
Hr. Becker von Bensheim, Hr. Lindörfer von Stuttgart, Hr.
Pfeifer von Mühlheim, Kaufleute.
Im Prinz "a1. Frau Baronin von Zedlitz mit Fa=
milie
von Gemünden; Hr. Heil, Hr. Moller, Fabrikanten, Hr.
Oppermann, Kaufmann, Hr. Schmidt, Holzhändler von Offen=
bach
, Hr. Büchner, Bürgermeiſter von König, Hr. Schäfer,
Oeconom von Duſenbach, Hr. Heilmann von Güttersbach, Hr.
Bär von Untermoſſau, Hr. Kredel von Obermoſſau, Hr.
Schönberger, Vierbrauermeiſter von Großbieberau, Geſchworne;
Hr. Weimar, Gaſtwirth von Lindenfels; Hr. Guler, Oeconom
von Lampertheim; Hr. Notin, Rentier von Wiesbaden; Hr. Dr.
Sabarly, Arzt, Hr. Kattenberger, Mühlenbeſitzer von Oppenheim;

Hr. Müller von Zell; Hr. Hofferberth, Oeconom von Hum=
metroth
; Hr. Herold von Worms, Hr. Dodel von Darm=
ſtadt
, Hr. Streimen von Amberg, Hr. Werbach von Lahr,
Kaufleute.
In der alten Poſt. Hr. Künzberg, Hr. Mutzbauer
von Offenbach, Hr. Bellesheim von Bingen, Hr. Löb von Dürk=
heim
, Hr. Hekmann von Frankfurt, Kaufleute; Hr. Pfann=
müller
, Bergmeiſter von Thalitter; Hr. Gerlach, Schreiner
von Albig; Hr. Simon, Privatlehrer von Frankfurt.
Im Bergſträßer Hof. Hr. Birckenholz, Hr. Martini,
Kaufleute von Vilbel; Hr. Ritter, Gaſtwirth von Unterſchön=
mattenwaag
; Hr. Hollwegh von Traiſa bei Ziegenhayn, Hr.
Beſt von Oſthofen, Fabrikanten; Hr. Göltz, Hr. Ballmann
von Unterſchönmattenwaag, Hr. Colmar von Affolterbach, Hr.
Ming von Oſthofen, Hr. Neuſcheffer von Nidda, Hr. Zim=
mermann
von Gimsheim, Hrn. Gebrüder Zimmermann von
Selzen, Oekonomen; Hr. Forſter, Polytechniker von Offenbach.
Im Prinzen Alexander. Mad. Bernhardt nebſt
Fräul. Tochter, Profeſſorin von Wien; Hr. Dornberg, Frucht=
händler
von Beerſelden.
2) Außer Gaſthäuſern.
Bei Herrn Ober=Lieutenant Clar: Herr Oberſtlieute=
nant
Venator nebſt Enkel von Offenbach. - Bei Herrn
Hofgerichtsrath Schenck: Fräulein Rautenbuſch von Par=
tenheim
. - Bei Hrn. Geh. Oberforſtrath Zaminer: Fräul.
Loos von Gießen. - Bei Hrn. Kaufmann Jordis: Hr.
Kaufmann Hummel nebſt Frau von Augsburg. - Bei Frau
Baroneſſe v. Graneyh: Hr. Lieutenant v. Graney von Brünn
und Fräul. Gravelius von Gießen. - Bei Hrn. Regiſtrator
Heß: Fräul. Webel von Großkarlbach. - Bei Hrn. Ober=
ſiudienrath
Dr. Lüft: Hr. Dr. Riffel, geiſtlicher Rath von
Mainz. - Bei Hrn. Hofgerichtsrath Schulz: Frau Ober=
lieutenant
von Heſſe nebſt Familie von Worms. Bei
Hrn. Regiſtrator Jäger: Fräul. Glaſer von Grünberg.
Bei Hrn. Kaufmann W. Lange: Hr. Kaufmann Lange
von St. Louis. - Bei Hrn. Dr. Verdier: Hr. Oeconom
Schührer von Erbach. - Bei Hrn. Kaufmann W. Schwab:
Fräulein Faber von Stuttgart. - Bei Hrn. Oberforſtrath
von Brandis: Fräul. von Gerlach von Worms.- Bei Frau
Oberrechnungsrath Schleuning: Hr. Oberförſter Schleuning von
Waldmichelbach. - Bei Hrn. Oberforſtrath von Hofmann:
Frau Mittler von Gießen und Fräul. Trapp von Homburg.

[ ][  ][ ]

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Georg Delp ein Sohn, Georg; geb. den 25. Dec. 1855.
Eod.: dem Bürger zu Gleßen und Weißbinder dahier,
Ludwig Emil Weitzel ein Sohn, Georg Friedrich; geb. den
1. Januar.
Eod.: dem Bürger, Barbier und Heilgehülfe Johann
Friedrich Schnepper eine Tochter, Suſanne, gev. den 25. Dec. 1855.
God.: ein unehelicher Sohn, Joh. Emil; geb. den 8. Dec. 1855.
Den 16. Jan.: dem Bürger und Bäckermeiſter Johann
Dietz eine Tochter, Anna Katharina; geb. den 16. Dec.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 12.: eine uneheliche Tochter, Eliſabethe; geb. den
20. Dec. 1855.
Den 13.: dem hieſigen Bürger und Schuhmachermeiſter
Friedrich Franz Michael Babel eine Tochter, Johanna; geb.
den 25. Dec.
Den 15.: dem Großherzogl. Stabsarzte Dr. Karl v. Sie=
bold
eine Tochter, Charlotte; geb. den 16. Dec.
Kopulirte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 12. Januar: der Bürger und Schneidermeiſter Mar=
tin
Frank zu Butzbach, ein Wittwer, und Anna Maria Eleo=
nore
Reh, des Großh. Kanzleidieners Johannes Reh dahier
ehelich ledige Tochter.
Kopulirte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 12. Januar: der hieſige Bürger und Schloſſer in
der Centralwerkſtätte der Main=Neckar=Bahn Ludwig Schmank,
ehelich lediger Sohn des Großh. Hofjägers auf der Faſanerie
Johannes Schmank, und Sophie Hepding, ehelich ledige Toch=
ter
des verſtorbenen Bürgers und Zieglermeiſters Heinrich
Hepding aus Pohlgöns im Kreiſe Gießen.

52
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 12. Januar: der Großh. Hofmaler Johann Peter
Den 13. Januar: dem Bürger und Bäckermeiſter Johann, Schneeberger, 64 Jahre, 4 Monate und 27 Tage alt; ſtarb
den 11.
Den 14.: Eliſabethe, geb. Bernhardt, des Bürgers und
Schuhmachermeiſters Johann Philipp Weſp Ehefrau, 54 Jahre,
3 Monate und 3 Tage alt; ſtarb den 12.
Eod.: Eliſabethe, geb. Hardy, des verſtorbenen Bürgers
und Korbmachers Johannes Täufer inachgelaſſene Wittwe, 83
Jahre und 17 Tage alt; ſtarb den 12.
Eod.: dem Bürger und Landwirth Chriſtian Kröh eine
Tochter, Johanna Chriſtiane, 9 Jahre, 3 Monate und 3 Tage
alt; ſtarb den 12.
Den 16.: Margarethe, geb. Schneider, des Bürgers und
Rentners Johann Gottfried Hochſtädter Ehefrau, 67 Jahre
und 5 Tage alt; ſtarb den 14.
Eod.: dem Bürger und Spenglermeiſter Joh. Peter Neu=
meyer
ein Sohn, Emil, 7 Jahre, 1 Monat 25 Tage alt;
ſtarb den 14.
Eod.: Philipp Anton Wolf, ehelich lediger Sohn des pen=
ſionirten
Hautboiſten Georg Wolf dahier, 29 Jahre, 4 Mo=
nate
und 18 Tage alt; ſtarb den 14.
Den 18: der Schneider Ernſt Wilhelm Ziſſel, Sttefſohn
des Bürgers und Schneidermeiſters Johann Chriſtian Ziſſel,
18 Jahre, 6 Monate und 4 Tage; ſtarb den 16.
Beerdigt bei der iſraelitiſchen Gemeinde.
Den 13. Januar: der hieſige Bürger Jſaak Anſpach,
54 Jahre alt; ſtarb den 12.
Berichtigung.
In der Anzeige der Beerdigten in voriger Woche iſt zu
leſen; am 6. Januar: Anna Margerethe, geb. Möller, die
Ehefrau des Bürgers und Schneidermeiſters
Johann Ludwig Steinhäuſer, 48 Jahre, 8 Monate
und 4 Tage alt; ſtarb den 4.

Kirchliche Nachrichten.
Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.
Am Sonntage Septuageſima, den 20. Januar, predigen:
Nachmittags.

Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Freiprediger Ewald.
In der Stadteapelle:
Um 9 Uhr: Hr. Freiprediger Dingeldey.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Garniſonsfreiprediger Fiſcher.

In der Hofkirche:
Um 2 Uhr: Herr Candidat Köhler.
In der Stadtkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Göhrs.
In der Stadtcapelle:

Anmerkung:

Um 13 Uhr: Hr. Candidat Seipel.
Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der evang. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche Hr. Pfarrer Dr. Ludwig.
Wochengottesdienſt: Mittwoch den 23. Januar in der Hofkirche Abends um 6 Uhr Bibelſtunde (Jeſalas
Kap. 53): Herr Vicar Strack.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den Samſtag (19. Januar) Abends um 4 Uhr: Beichte.
Sonntag Septuageſima.

Vormittags.
Von 56 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um ½8 Uhr: die zweite heilige Meſſe.
Um 110 Uhr: das Hochamt.
hierauf die Predigt: Herr Kaplan Dr. Voß.
Um 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.

Nachmittags.

Um 13 Uhr: die Andacht.

Gottesdienſt bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde.
Sonntag den 26. Januar, Vormittags um halb 11 Uhr, in der Stadtkapelle.
English Divine Service in the Palace Church at lpast 11 oClock in the forenoon.
Hierzu eine Extra=Beilage: Vorſchläge zu Gemeinderathswahlen betr.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchd ruckerei.

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Extra=Beilage zum Frag= und Anzeigeblatt Nro. 3
vom 19. Januar 1856.

Wahl der Mitglieder des Gemeinderaths für die Stadt
Darmſtadt.

Wahlvorſchlag.
Man erlaubt ſich, für die Montag den 21. d. M. beginnende Gemeinderathswahl, an die Stelle
der austretenden Gemeinderaths=Mitglieder Georg Amend, Jacob Berntheiſel, Johannes
Jäger, Peter Klein, Philipp Lipp, Fritz Mahr, Johannes Ohl, Chriſtoph Riedlin=
ger
, J. Jacob Schmidt, Adam Weber und Johannes Weiler folgende Perſonen zu Mitglie=
dern
des Gemeinderaths in Vorſchlag zu bringen:
A. Für die Wähler der dritten Abtheilung,
welche Montag den 21. und Dienſtag den 22., Vormittags von 8-12 und Nachmittags von
2-5 Uhr zu wählen haben, und wohin alle diejenigen - Bürger, Staatsdiener und Militärs-
gehören
, deren monatlicher Steuerbetrag nicht über 2 fl. 42½ kr. beträgt,
die ſeitherigen Gemeinderäthe
Georg Amendt, Johannes Jäger und Peter Klein;
W. Für die Wähler der zweiten Abtheilung,
welche Mittwoch den 23., Vormittags von 8-12 und Nachmittags von 2-5 Uhr zu wählen haben
und wohin alle diejenigen - Bürger, Staatsdiener und Militärs-gehören, deren monatliche
Steuer über 2 fl. 42½ kr. und unter 6 fl. 35½ kr. beträgt,
die ſeitherigen Gemeinderäthe
Johannes Ohl, Chriſtoph Niedlinger und Johannes Weiler;
C. Für die Wähler der erſten Abtheilung,
welche Donnerſtag den 24., Vormittags von 8-12 und Nachmittags von 2-5 Uhr zu wählen
haben und wohin die Stimmherechtigten - Bürger, Staatsdiener und Militärs - gehören,
deren monatlicher Steuerbetrag ſich über 6 fl. 35¼ kr. beläuft,
die ſeitherigen Gemeinderäthe
Jacob Verntheiſel, Philipp Lipp, Fritz Mahr und Johann Jacob Schmidt, ſdann
den Seifenſieder Georg Glöckner.
Die angeführten Steuerbeträge ſind die des Jahres 1855, weshalb die Stimmbe=
rechtigten
, um ſich zu überzeugen, an welchen Tagen ſie abzuſtimmen haben, ihre vorjährigen Steuer=
zettel
zur Hand nehmen müſſen.
Zur beſonderen Beachtung wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die angegebenen Steuerbetrage
nur die directen Steuern umfaſſen und daß Communalſteuern ꝛc. nicht darunter begriffen ſind.
Darmſtadt, am 18. Januar 1856.

Mehrere Stimmberechtigte.

8. E. Wittich 'ſche Holbuchdmuckra

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