Darmstädter Tagblatt 1848


20. Mai 1848

[  ][ ]

Allergnädigſtprivilegirtes
D a r m ſt ä d t e r
Frag= und Anzeigeblatt.

Einhundert u. eilfter
Num. 21.

oOtcer
Samstag den 20. Mai

Jahrgang.

1848.

B i c tu a l i en p r ei ſe vom 22. bis 28. Mai 1848.

F riischä k te x:
kr.

A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund

Nierenfett das Pfund.
bei Loͤwenſtein, G. Dreſſel, Lenz u. Wtb.
bei Nungeſſer u. Geiſt
Ochſeuleber das Pfund

Ohl

B. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfd

Kuh= oder Rindfleiſch das Pfd.
Nierenfett das Pfund 28 kr., bei Schneider.
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Schneider

C. der Kalbs=u. Hammelsmetzger.

Kalbfleiſch das Pfund
bei Egner und Schmidt
Hammelfleiſch das Pfund
bei Egner.
Hammelsfett
bei J. Arnheiter.

12
28
30
24
9

11
11
24
9

D. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
Speck das Pfund.
bei Joſt, P. Schmitt, G. Linß u. Pietz

9
10
9
24
26

13
20
28
24

Schmalz das Pfund.

bei Jacobi.

Schmalz, ausgelaſſenes, das Pfund

bei Jacobi

Bratwurſt das Pfund
bei Pitz, B. Schmitt, P. Schmitt, Fuchs u. Jacobi,
Leberwurſt das Pfund
bei Pitz, P. Schmitt, B. Schmitt, Fuchs u. Jacobi.
Blutwurſt das Pfund
bei Pitz, P. Schmitt, B. Schmitt, Fuchs u. Jacobi.
Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei L. Apfel I., P. Schmitt, B. Schmitt, Lutz, Frey,
Petermann

kr.
24
22
24
22
18
16
16
14
16
14
8

G. der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 5 Pfd. beſtehend aus halb Weiß=
dergleichen

und halb Roggenmehl
2½
Roggenbrod 5 Pfd. beſtehend aus 3 Korn= und
dergleichen 2½
; Gerſtenmehl
Gemiſchtes Brod 7 Loth-Q. fuͤr

desgl.
14 Loth fuͤr
Roggenbrod in kleinen Laiben 10 Loth für..
desgl.
desgl. desgl. 20 Loth für
Waſſerweck 5 Loth 1 Q. fuͤr
Milchweck 4Loth 2 2. für

Milchbrod 4 Loth 2 2. fur..
Franz. Milchbrod 4 Loth 2 2. fuͤr

E. der Bierbrauer.
Jungbier
pr. Maas,
Tagerbier bei C. Ritſert


bei Carl Boͤttinger, J. Appfel, L. Heß, H. Walter,
Balz u. Wiener,

14
12½
6½
2
½
3
1

8
16
12

F ru ch t prei fe nach dem Durchſchnitt.

Fruchtmärkte. Datum. Korn,
das Malter, Gerſte;
das Malter, Wayen,
das Malter Spelz.
das Malter, Haſer,
das Malter fl. kr. Gewicht kr. Gewicht kr. Gewicht fl. kr. Gewicht fl. kr. Gewicht Tag Pfund fl. Pfund fl. Pfund Darmſtadt. W4 L. Bensheim.. Grosgerau, Mai 7 6 10 30 22 30 Dieburg.. Mai 6 15) 5 9 15 Mainz in der Halle, Mai 12 6 536 200 ⁄₈ 48 200 10 26) 200 25 45 Wimpfen.. 26 200

Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
Zur Beglaubigung, Petſch.
61

[ ][  ][ ]


412

B e k a n n t m a ch u n g.
Ein leinenes Bettuch, uͤber deſſen Beſitz ſich nicht genuͤgend ausgewieſen werden konnte, iſt poli=
zeilich
angehalten worden.
Eigenthumsanſprüche daran ſind innerhalb 14 Tagen auf dem Polizeibüreau dahier vorzubringen.
Darmſtadt den 15. Mai 1848.
Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
v. Star ck.

Elwert.

Edictalcitationen.
5337) Oeffentliche Aufforderung.
In dem hieſigen Hypotheckenbuche ſtehet noch ein
Eintrag d. 2 Auguſt 1812 offen, wonach Zimmer=
meiſter
Philipp Koͤhler fuͤr Anleihen von 5000 fl.
bei Philipp Diehl sen. das Haus in der Neuſtadt
Flur 1, Nr. 22, verpfaͤndete Die jetzigen Beſitzer
dieſes Unterpfandes, Finanzminiſter von Hofmanns
Erben, erkennen die Fortdauer dieſer Hypothek nicht
an, weßhalb etwa daraus noch beſtehende Anſprüche
binnen 6 Wochen bei unterzeichneter Behoͤrde an=
zuzeigen
ſind, widrigenfalls der Eintrag geloͤſcht
werden würde. Darmſtadt den 11. Mai 1848.
Gr. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
5460) Alle Forderungen an den im December
v. J. dahier verſtorbenen Großh. Stabsarzt Kraus
ſind binnen ſechs Wochen bei dem unterzeichneten
Commiſſaͤr anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß
ohne Rückſicht darauf den Erben ausgeliefert wer=
den
wird. Darmſtadt, den 12. Mai 1848.
Der von dem Extrajudicial=Senat Großh. Heſſ.
Hofgerichts der Provinz Starkenburg beſitellte
Commiſſaͤr.
Reul i ng.
5497) Forderungen und ſonſtige rechtliche An=
ſprüche
an Johannes Hil; I1. in Bickenbach, deſ=
ſen
Vermoͤgen überſchuldet, und nach Uebereinkom=
men
zwiſchen ihm und den bekannten Glaͤubigern
nach demnächſt zu beſtimmender Rangordnung ver=
theilt
werden ſoll, ſind im Termin
Donnerstag den 15. Juni l. J, Vormittags
11 Uhr,
bei unterzeichnetem Gericht zur Anzeige zu bringen
wenn ſie Berückſichtigung finden ſollen.
Zwingenberg den 12. Mai 1848.
Großh. Heſſ. Landgericht.
Klipſtein. Koͤniger.
Verſteigerungen.
5183) Montag den 22. Mai, Nachmittags 2
Uhr, ſollen im Stadtgerichtslocale die zum Nachlaß
des Ackermanns Ph. Jacoby gehoͤrige Hofraithe
in der Paneratiusgaſſe, worauf das Wohnhaus Lit.
G. Nr. 209 mit Schweinſtaͤllen, neuerbauter Scheuer

und Ziehbrunnen, Flur 4. Nr. 343. 59⁸⁄₁₀ ⬜Klftr.
enthaltend, nebſt Grabgarten Nr. 34437⁸⁄₁₀ ⬜Klftr.
einer letzten Verſteigerung mit unbedingtem
Zuſchlage ausgeſetzt werden.
Darmſtadt den 2. Mai 1848.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. Dr. Siebert.

5338) Bücherverſteigerung.
Montag den 29. Mai 1848, Nachmittags
2 Uhr: Darmſtadt, Holzhofſtraße, Lit. G.
Nr. 233, woſelbſt Kataloge zur Einſicht
vorliegen.

8856308,

8685

5347)
Hausverſteigerung
Mehlhaͤndler Jacob Bernhard dahier hat die
Abſicht, ſeine Hofraithe Montag den 22. Mai d. J.,
Nachmittags 2 Uhr, auf hieſigem Rathhaus zu ver=
ſteigern
, und zwar zum Zweiten= und Letztenmal,
und den Zuſchlag ſogleich zu ertheilen; in derſelben
wird ſchon lange Jahre der Mehlhandel mit dem
beſten Erfolg betrieben. Naͤhere Beſchreibung:
Flur 2, Nr. 93, 5⬜Klftr. Hofraithe, Eck des Geiſt=
bergs
und der großen Ochſengaſſe; es kann auch ein
Verkauf aus freier Hand jeden Angenblick geſchehen.
Darmſtadt, den 12. Mai 1848.
5339) Montag den 29. Mai l. J. Nachmittags
2 Uhr, wird in dem Stadtgerichtslocal die der
Peter Haͤdrichs Ehefrau dahier gehoͤrige Hof=
raithe
mit Garten an der Niederwieſe, Flur 5.
Nr. 153. 154., 340 Klftr. enthaltend mit einem
Angebote von 2000 fl. nochmals verſteigert und
unbedingt zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 5. Mai 1848.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
Lieſerung von Gerſtenſchrot und Waizenkleie
2½.
für das Großherzogl. Artillerie=Corps.
5498) Dienſtag den 30. Mai d. J., des Vor=
mittags
um 9 Uhr, wird die Lieferung des Bedarfs
an Gerſtenſchrot und Waizenkleie fur das zweite
halbe Jahr 1848 auf dem Soumiſſionswege in Ac=
cord
gegeben. Diejenigen, welche iſich hierbei be=

[ ][  ][ ]

413

theiligen wollen, werden aufgefordert, ihre Soumiſ=
ſionen
bis zu dem bemerkten Termin mit der Auf=
ſchrift
Gerſtenſchrot= ꝛc. Lieferung in das am
Eingange unſeres Büreaus aufgehaͤngte Kaͤſtchen
einzulegen. Die Bedingungen koͤnnen vorher in
unſerm Büreau eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 18. Mai 1848.
Der Verwaltungsrath Großh. Artillerie=Corps.
Kochvictualien=Lieferung.
5464)
Die Lieferung der Kochvictualien für das hie=
ſige
Militaͤr=Lazareth, auf das zweite halbe Jahr
1848, beſtehen in:
Schwingmehl,
gerollte Gerſte,
Spelzengries,
Hafergries,
Carolinareis und
gedoͤrrte Zwetſchen,
ſoll auf dem Wege der Soumiſſion vergeben wer=
den
und ſind die deßfallſigen Offerten laͤngſtens
bis zum 26. dieſes Monats Vormitrags um 8 Uhr
in das am Haupteingange des Lazareths aufge=
haͤngte
Soumiſſionskaͤſtchen einzulegen. Die Pro=
ben
, ſowie die Lieferungsbedingungen liegen auf
unſerem Büreau zur Einſicht bereit.
Darmſtadt den 15. Mai 1848
Großherzogliche Lazareth=Inſpection.
5499) Donnerſtag den 25. d. M., Morgens 9
Uhr, laͤßt die Frau Poſtmeiſter Zimmermann zu
Bickenbach zwei gute fehlerfreie Pferde, eine am
Kalben ſtehende vorzügliche Kuh, ein vierraͤdriges
leichtes Waͤgelchen, eine vierſitzige Chaiſe, etwas
Frucht, einige Hundert Gebund Kornſtroh und eine
Parthie Heu und Grummet gegen Baarzahlung
verſteigern.
Bickenbach den 16. Mai 1848.
5500) Montag den 22ten d. M. des Morgens
10 Uhr ſoll das dießjährige Grasfutter auf dem
alten und neuen Friedhof unter den im Termin be=
kannt
gemacht werdenden Bedingungen an den Meiſt=
bietenden
öffentlich verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt am Eingang in den alten
Friedhof.
Darmſtadt den 18. Mai 1848.
J. A.
Der 2te Beigeordnete
Klein.
5501) Für die Armen= und Hospital=Anſtalt
dahier ſollen
700,000 Stück Torf beſter Qualitaͤt
aus den Gruben, von Alsbach, Griesheim. Eſcholl=
brücken
oder Pfungſtadt auf dem Wege der Sou=
miſſion
angeſchaft werden. Diejenigen welche auf
dieſe Lieferung reflektiren wollen, werden erſucht

ihre Offerten vom 23ten bis 29ten d. M. Mittags
12 Uhr in den am Eingang des Bürgermeiſterei=
büreaus
befindlichen Soumiſſionskaſten verſiegelt
einzulegen ſowie die Proben ihres Torfs vorzulegen.
Darmſtadt den 17. Mai 1848.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
5502) Mittwoch den 24. Mai, Vormittags um
9 Uhr, ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe, Pflaͤſte=
rer
=, Zimmer=, Dachdecker=, Schreiner=, Schloſſer
Weißbinder=, Glaſer= und Spengler=Arbeiten, ſowie
eine Lieferung von Eiſengußroͤhren fuͤr das ſtaͤdti=
ſche
Hospital und Armenhaus durch Verſteigerung
an den Wenigſtnehmenden vergeben werden.
Voranſchlaͤge und Bedingungen liegen auf mei=
nem
Büreau zur Einſicht oſſen.
Darmſtadt den 19. Mai 1848.
Der Bürgermeiſter:
Br u ſt.
5503) Mittwoch den 24. Mai, Vormittags um
9 Uhr, ſollen auf dem hieſigen Rathhaus die Schrei=
nerarbeiten
zur Herrichtung des oberen Sitzungslo=
kals
, an den Mindeſtfordernden durch Verſteige=
rung
vergeben werden. Zeichnungen und Voran=
ſchlaͤge
liegen auf meinem Büreau zur Einſicht of=
fen
. Darmſtadt den 19. Mai 1848.
Der Bürgermeiſter:
Bruſt.
5504)
Lieferung.
Die Lieferung verſchiedener Bedürfniſſe für
kranke Pferde des Großh. Artillerie=Corps im zweiten
halben Jahr 1848, als: Leinkuchen, Werg, Mehl ꝛc.,
ſoll Dienſtag den 30. d. Mts., des Vormittags um
10 Uhr, unter den bei uns offen liegenden Bedin=
gungen
, an den Wenigſtfordernden oͤffentlich ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 18. Mai 1848.
Der Verwaltungsrath Großh. Artillerie=Corps.
Oel= und Lichter=Lieferung für das Großh.
Artillerie=Corps.
5505) Dienſtag den 30. Mai d. J., des Vor=
mittags
um 9½ Uhr, wird unſer Oel= und Stearin=
Lichter=Bedarf für das zweite halbe Jahr 1848
durch das Soumiſſionsverfahren, nach den bei uns
offen liegenden Bedingungen, in Accord gegeben.
Die deßfallſigen Soumiſſionen ſind mit der Auf=
ſchrift
Oel= ꝛc. Lieferung zu verſehen.
Darmſtadt, den 18. Mai 1848.
Der Verwaltungsrath Großh. Artillerie=Corps.
5506) Blumenverſteigerung.
Montag den 22. Mai, Nachmittags 2 Uhr,
ſollen die zum Nachlaß des Herrn Oberkriegsrath
Kekule, Eck der Hügel= und Neckarſtraße, gehoͤrigen
61*

[ ][  ][ ]

114

Blumenſtoͤcke, vorzüglich ſchoͤne große blühende Rho=
dodendron
, engliſche Pelargonien, Fuchſien, Obſt=
baͤumchen
nebſt noch andern verſchieden Gewaͤchſen
gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt wer=
den
. Darmſtadt, den 19. Mai 1848.
Grasverſteigerung.
5507)
Montag den 22. d. M., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die erſte Schur Gras in den Palaisgaͤrten
S. G. H. des Prinzen Carl in mehreren Abtheilun=
gen
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. Mai 1848.
5508) Montag den 22. Mai, um halb ſieben Uhr
Abends, wird die erſte Grasſchur, ſowie mehrere
Stecken Holz und einige Haufen Reisholz, im Garten
Sr. Großherzogl. Hoheit des Prinzen Emil in Beſ=
ſungen
meiſtbietend verſteigt werden.
J. A.
H. Noack.

Feilgebotene Sachen.
4026) In Lit. E. Nr. 156a der Grafenſtraße
in neues Clavier billigen Preiſes.
4776) Neue ausgezeichnet ſchöne Federn,
Flaumen und Eiderdaunen äußerſt billig, bei
Joſeph Duft Ludwigsſtraße
in dem Hauſe des Herrn Materialiſt Clauer.
Sonnenſchirm=Lager.
X1K
Mit einer großen Auswahl ſeidnen,
halbſeidnen und baumwollenen Sonnen=
ſchirmen
, nach den neueſten Muſtern, empfiehlt
ſich zu billigſten Preißen.
A. Roſenthal auf dem Markt,
neben der Hofapotheke.
4123)
4845) Nr. 29. im Niederramſtaͤdter Weg ſind
buchene Erbſenreiſer gebundweiſe zu verkaufen.
3773) Eiderdaunen, Flaumen und Fe=
dern
, wobei eine ſchöne weiße Sorte,
empfiehlt ſtets in beſter Qualität zu billi=
gen
Preiſen
Löw Wolfskehl, Sohn.
4716) Schwarzes Wachstuch zu Kappen, ſowie
alle übrige Sorten ſind friſch angekommen bei
A. Roſenthal
auf dem Markt.
4720)
Strohwaaren.
Strohtaſchen, Gartenhüte Kinderhüte, Kappen
und Spateriehüte in großer Auswahl bei
A. Roſenthal
auf dem Markt.

5085) Ein moderner ſchwarzer Frack für einen
Confirmanden iſt zu verkaufen.
OtTiTz(3s.t3.tN.tVrt3b13t"35.13.133.13. dis. "B.3. 3.136
53
P
4324) Um Platz zu gewinnen verkaufe ich
fortwaͤhrend meine vorraͤthigen Moͤbel um die
billigſten Preiſe.
D. Weber, Schreinermeiſter.
Rheinſtraße, der Georgſtraße gegenüber.4
Obknlö. An kinla. B. a. n. HdtB. 8n. A. Hnfö. B. n.9.
4489)
Ausverkauf.
Da ich geſonnen bin mein Ladengeſchaͤft aufzu=
geben
, ſo verkaufe ich deßhalb von heute an alle
Sorten Gebild und ſonſtige Leinenbarchend, Zwilch,
Bettzeuge ꝛc. ꝛc. um ſo ſchnell als moͤglich damit
aufzuraͤumen, bedeutend unter dem Einkaufspreiſe
und ſehe deßhalb einem recht zahlreichen Zuſpruch
entgegen.
Zugleich mache ich einem verehrlichen Publikum
die ergebenſte Anzeige, daß ich nun fernerhin ein
Lager grauer Leinen, als: Sackleinen, Schock=
tücher
Packtücher ꝛc. ꝛc. ſtets unterhalten werde,
mithin ein Verkauf dieſer Leinen, jedoch nur im
Großen, zu den billigſten Preiſen immerhin ſtatt=
findet
.
Darmſtadt im Maͤrz 1848
Joh. Scheu,
Schuͤtzenſtraße.
Blum=Schwingmehl
4847)
52 kr. der gewogene Kumpf empfiehlt
Friedrich R hr i ch, Baͤckermeiſter,
katholiſche Kirche.
4976) Eine vorzüglich gut gearbeitete Waſch=
mange
und eine dergl. Waſchpreſſe, ſind zu ver=
kaufen
in der Moͤbelhandlung von
B. L. Tri e r.
4979) Eine friſche Sendung ausgezeich
neter grünen und bemalten Nouleauz
zu 2 fl. 42 kr., 3 fl. 30 kr. und 4 fl., bei
C. Hochſtätter
Wilhelminenſtraße.
5192) Büchſeuriemen,
ſchoͤnſte Qualität, ſtets vorraͤthig bei Hermann
Schwefel, Poſamentier, obere Luiſenſtraße
Nr. 85.
4366. Ein Blasbalg für einen Feuerarbeiter ſo=
wie
Kupferſchmied=Werkzeug, worunter ein guter
Schraubſtock, iſt zu verkaufen. Wo? ſagt die Ex=
pedition
.
5197) Drei neue Rollwaͤgelchen, ein Lehn= und
drei Schaalkarren mit eiſernen Raͤdern, ſind im
Birngarten Nr. 58 zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

5351) Meine Paletot= und Schlafröcke biete ich
zum Ausverkauf 20% unter dem Fabrickpreiße an.
S. Proͤbſter Rheinſtraße.
5210)
Capeten=Rester.
Vorzüglich gute Mittelfeine Tapeten von 6 bis
15 Stück werden ſehr billig abgegeben bei
C. Hochſtätter
Wilhelminenſtraße.
5353) Mein Lager von Mineralwaſſer iſt wieder
mit friſcher Füllung verſehen und offerire zur ge=
faͤlligen
Abnahme; Pillauer= und Seidſchützer=
Bitterwaſſer, Marienbader=Kreuzbrunnen, Kiſſinger=
Ragotzi, Salzhaͤuſer, Homburger=Eliſabethenbrunnen,
Selterſer, Geilnauer, Fachinger, Ludwigsbrunner,
Schwalbacher=Stahl=, Wein= u. Paulinen=Brunnen,
Emſer=Keſſel= und Kraͤnches=Waſſer, Weilbacher=
Schwefel=Waſſer in ½ und ½ Krügen.
Darmſtadt im Mai 1848.
Carl Walther
Ludwigsplatz.
5357) Unterzeichneter empfiehlt eine große Aus=
wahl
Sommermodekappen, Seiden= und Parlaments=
hüte
, Turnhuͤte, und Badehoſen zu aͤußerſt billigen
Preißen.
S. Proͤbſter, Rheinſtraße.
2
Dk
5)
2hLodor zvalther
empfiehlt ſein Lager abgelagerter Bremer, Ham=
burger
und Pecco=Cigarren, alten wurmſtichigen
Rollen=Varinas, alle Sorten loſen Portorico und
[5464]
Canaſter.
5466) In der Beſſunger Wilhelminenſtraße Nr.
211 iſt eine Rapp=Stute Engliſcher Race, 9 Jahre
alt, welche zum Reiten und Fahren noch ſehr
brauchbar iſt, vorzüglich aber zur Nachzucht nütz=
lich
verwandt werden kann, aus freier Hand billig
zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſich daſelbſt jederzeit
beim Kutſcher melden.
Waaren=Empfehlung.
5469) Caffé's, Mocca, grünen und braunen
Java: Melis, alle Sorten und geſiebten; Chocolade,
Mailaͤnder und mit Vanille; Thee, grünen und
ſchwarzen Pecco; Teigwaaren, ital. und franz. für
Suppen, Südfrüchte, zu Compot und Deſſert,
Orangen und Citronen, Liqueurs und Spirituoſen,
Mineralwaſſer friſcher Füllung.
Theodor Walther.
5473) Eine neue Gartenbank von vorzüglich gutem
Holz iſt in Lit. H. Nr. 12a vor dem Beſſunger
thor zu verkaufen.

5474) Zwei Büchſen, eine Doppelflinte und eine
einfache Jagdflinte ſaͤmmtlich. mit Percuſſionsſchloͤſ=
ſer
verſehen, ſind zu verkaufen.
P. Stubenrauch,
Ludwigſtraße.
5361) In Lit. H. Nr. 83 (Kiesweg) ſind ſtarke
Frühwirſching= und Kohlrabipflanzen zu haben.
5362) Gute Kleie ſind zu verkaufen, bei
Baͤcker Ehatt.
5366) Friſch abgekochter Schinken, ſowie vor=
zügliche
Servelatwurſt iſt nun wieder taͤglich zu
haben pr. Pfd. 32 kr., bei
Pietz, Metzgermeiſter am Sporerthor.
5368) Ein noch wenig gebrauchter Confirmanden=
rock
iſt zu verkaufen Neckarſtraße Lit. J Nr. 84
im Hinterbau.


5311) Bei Baͤcker Daum vor dem Beſſunger
Thor iſt (Roggen) Kornkleie pr. Centner 2fl. 24 kr.
zu verkaufen.

[5509)
Conditor.
5510) Ohngefaͤhr 50 Cntr. ſehr gutes Heu ſind
billig abzugeben. Das Naͤhere zu erfragen bei.
J. W. Wenck, D. 109.
5511) Im Gaſthaus zum wilden Mann iſt ein
Heckkäfig nebſt ein paar Voͤgel billig zu verkaufen
5512) Eine percuſſionirte Doppelflinte iſt zu ver=
kaufen
Paͤdagoggaſſe Lit. D. Nr. 82.
5513) Sehr guter Weineſſig per Maas 8 und
12 kr. iſt zu haben bei Wirth Delp in der Holz=
ſtraße
.
5514) Vorm Sporerthor Nr. 111 iſt eine friſch=
melkende
Ziege zu verkaufen.
5515) Die Handelsgartnerei von H. Noack
offerirt alle Arten Sommerblumen, Leokoyen, Ver=
benen
, Petunia, viele Sorten Setzlingpflanzen, hoch=
ſtaͤmmige
Roſen in Toͤpfen zu den bekannten billigen
Preiſen.
5516) In Lit. E. Nr. 105 der Rheinſtraße iſt
. Morgen Klee zu verkaufen.
5517) Eine ſchoͤne Auswahl Strohhüte, worunter
ſich beſonders eine Sorte (ordure) Hüte zu
1 fl. 45 kr. auszeichnet, empfiehlt beſtens
L. Reichenbach.

[ ][  ][ ]

416

5518) Dicke Milch iſt den ganzen Sommer hin=
durch
zu haben bei
Kottler, zunaͤchſt der Krone.
5519) Eine ausgezeichnete Puͤnſch= und Scheiben=
Büchſe iſt in der Schützenſtraße Lit. J. Nr. 131
zu verkaufen.
5520) In der Grafenſtraße Nr. 161 gleicher
Erde iſt ein wohl erhaltenes Fortepiano zu verkaufen.
5521) So eben iſt in der Buchhandlung von
G. W. Küchler am Ballonplatz erſchienen und
zu haben:
Die

deutſche allgemenne Kirche,
Gruß aus Vaterland
von
Wörißhoffer.
Obige Schrift regt die Vereinigung ſaͤmmtlicher
in Deutſchland beſtehenden Confeſſionen an. In
der jetzt ſo bewegten Zeit werden die Worte unſeres
geachteten Mitbürgers gewiß einen Widerhall in den
Herzen aller Deutſchen finden.
Der Reinertrag iſt als erſter Fond einer
zu gründenden Credit=Anſtalt für arme Mit=
bürger
beſtimmt.
Preis 6 Kreuzer.
5523) Drill und Zwillich für Turner empfiehl,
beſtens
L. Reichenbach.
5524) In der Pancratiengaſſe bei Chriſtoph Fey
iſt eine einfache Flinte billig zu verkaufen; daſelbſt
ſind aͤchte Schwert=Stangenbohnen zum Legen ver=
kaͤuflich
abzugeben.
5525) Täglich Gefrornes
bei

F. W. Eichberg.
Conditor.

4½
12½

W8
Bock=Oer.

4
H.
5491) Künftigen Samſtag als den
Er. 20. Mai wird das von mir gebraute
2.
p4
2 Bock=Bier 16 kr. per Maß in Zapf;
genommen.
C. Ritſert,
zum Schützenhof.
gſe Gi fiot.
60' ER' Cſa ttov Hied- Gfar 4Ol Cſo
GcxXh
Trdte aa. do den 1ey den En den di Ne 12D
5526) Ein Viertel ewiger Klee iſt zu verkaufen.
Naͤheres Lit. F. Nr. 51 am Ende der Spitalſtraße.

Vermiethungen.
4327) Ein Logis im Seitenbau iſt zu vermiethen
und gleich zu beziehen. Es kann Stallung für
2 Pferde gegeben werden.
Wilkens,
Hauptmann.
4289) Hügelſtraße Lit. J. Nr. 86 am Marien=
platz
ein Logis im 3. Stock von 7 Piecen nebſt Zu=
behor
, ganz oder getheilt zu vermiethen und im Mai
zu beziehen.
Ebendaſelbſt eine Wagenremiſe zu vermiethen.
4825) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 88 iſt ein
gaͤnzlich neuhergeſtelltes Logis von 4 - 5 Piecen
nebſt Küche ꝛc. an ſtille Bewohner im Ganzen oder
getheilt zu vermiethen.
4686) In der Bleichſtraße Lit. F. Nr. 135 iſt
ein freundliches Zimmer mit einer angenehmen Aus=
ſicht
nebſt Moͤbel und Bedienung an einen ledigen
Herrn zu vermiethen.
5260) Am Mathildenplatz Lit. F. Nr. 30 im
Seitenbau gleicher Erde, Sommerſeite, iſt ein Logis
von 4 bis 5 Zimmern, Küche, Keller u. ſ. w. zu
vermiethen, und Anfangs Auguſt zu beziehen.
5266) In meinem Wohnhauſe der Mauerſtraße,
vor dem Jaͤgerthor, iſt der zweite Stock mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und den 1. Auguſt
d. J. zu beziehen.
Fritz Mahr,
Zimmermeiſter.
5157) In der Beſſunger Karlsſtraße ein Logis
2 Zimmer, 1 Kabinet ꝛc, und ein Manſardenlogis
1 Zimmer, 2 Kammern mit allen Bequemlichkeiten,
an kleine Familien, auf Verlangen auch Garten.
Dr. Werner,
Rheinſtraße Nr. 70.
5321) In meinem Hauße, Sandſtraße 194, ein
moͤblirtes Manſardenzimmer zu vermiethen.
C. Gold, Steinmetzmeiſter.
5476) In der Paͤdagoggaſſe Nr. 78 ein Logis
zu vermiethen und Anfangs Juli zu beziehen.
5479) Vor dem Jaͤgerthor in der Mauerſtraße
Nr. 367 iſt der untere Stock zu vermiethen.
5481) Eine Scheuer iſt zu vermiethen.
Hüfner.
5483) Eine freundliche Wohnung nebſt
Küche ꝛc. ꝛc. iſt zu vermiethen, Schulſtraße
Lit E. Nr. 38.
5322) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 90 im
Hinterbau ein vollſtaͤndiges Logis gleicher Erde.
5323) Zwei einzelne Zimmer mit oder ohne Moͤ=
bel
zu vermiethen im wilden Mann.
5325) Ein freundliches Zimmer mit Kabinet iſt
im Vorderhauſe zu vermiethen bei
Ch. Keßler, Grafenſtraße.

[ ][  ][ ]

417

1222) In der Carlsſtraße Lit. G. N. 14. iſt
ein Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
1207) Bei Schweinemetzger Frei in der Schirm=
gaſſe
iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
1333) Langegaſſe Nr. 121 ein Logis, und eins
mit Mobel.
1428) Lit. A. Nr. 37 in der alten Vorſtadt
iſt der mittlere Stock zu vermiethen.
1343) Lit. A. Nr. 8 Birngarten, ein Zimmer
und Kabinet, die Ausſicht nach der Straße, an
eine ledige Perſon zu vermiethen.
1439) Das obere Logis in der Hofapotheke, aus
7 Pieçen beſtehend, und mit allen Bequemlichkeiten
verſehen, iſt zu vermiethen.
L. Zoͤppritz.
1584) Nr. 26 in der alten Vorſtadt iſt in
der mittleren Etage ein Logis, ſowie ein kleineres
zu vermiethen und bald zu beziehen.

4785) Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 26 am
Mathildenplatz iſt der dritte Stock, beſtehend
in 7 Stuben, Küche, Magdkammer und
ſonſtigem Zugehör, zu vermiethen.
5299) In der Carlsſtraße Lit. H. Nro. 14 iſt
ein Zimmmer mit oder ohne Moͤbel zu vemiethen

und bald zu beziehen.
2445) In dem Conditor Netz'ſchen Hauſe der
mittlere Stock zu vermiethen und ſogleich zu be=
ziehen
.

1100) Ein Logis, beſtehend in 3 Zimmern, Küche,
Keller und Holzplatz, gleich zu beziehen bei
J. P. Wambold.
2328) Zwei Logis mit allen Bequemlichkeiten
gleich beziehbar in Lit J. Nr. 92 der Magazinsſtraße.

2713) In meinem Hauſe an der Infanterieca=
ſerne
iſt der mittlere Stock, aus vier heizbaren Zim=
mern
und ſonſtigem Zugehoͤr beſtehend, zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
Büchler.
3392) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 5 ein Zimmer
mit Cabinet.
3404) Ein Zimmer mit oder ohne Moͤbel, Aus=
ſicht
auf den Ludwigsplatz und der Ludwigsſtraße
iſt billig zu vermiethen, Ludwigsſtraße Lit. E. 41.
3278) Der mittlere Stock in meinem neuerbau=
ten
Hauſe Lit. G. Nr. 228 nahe am Jaͤgerthor
beſtehend aus drei Zimmern, Cabinet, Küche, Keller,
Waſchküche und Bleichplatz u. ſ. w. mit oder ohne
Garten zu vermiethen.
J. Schmidt.
3282) Hinkelpumpe Lit. C. Nr. 127 ein Logis
gleich zu beziehen.
3444) Bei L. Sander auf dem Markt ein
Logis im Hinterbau, beſtehend in drei Zimmern,

Küche, Bodenkammer, Keller, Holzſtall und Mitge=
brauch
der Waſchküche, ſogleich zu beziehen.
3399) In Lit. G. Nr. 44 in der großen
Schwanengaſſe iſt ein Logis gleicher Erde, in Stube,
2 Kammern, Küche, Keller ꝛc. beſtehend, alsbald zu
beziehen. Naͤheres in der Kirchſtraße bei
J. W. Wenksen.
3573) Eliſabethenſtraße Lit. E. Nr. 74, ganz
nahe dem Ludwigsplatz, iſt ein Laden nebſt vollſtaͤn=
diger
Wohnung zu vermiethen und ſogleich zu be=
ziehen
.
3693) In Lit. A. Nr. 49 am Ballonplatz iſt
im Vorderhaus ein Logis zu vermiethen.
3689) Langegaſſe Nr. 118 bei Wittwe Schüler
im Hinterbau iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu ver=
miethen
.
3696) In meinem Hauſe in der Beſſunger
Carlsſtraße iſt der mittlere Stock bis erſten April
beziehbar.
Fey, Schreinermeiſter.
3701) Im Seitenbau meines Hauſes iſt eine
Wohnung zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
Carl Netz.
3710) Lit. A. Nr. 50 am Ballonplatz ein Logis
im Hinterbau gleicher Erde, welches gleich bezogen
werden kann.
J. Hirſch Wittwe.
3828) Mehrere Logis und ein Laden mit Logis
gleich zu beziehen.
H. Schuchmann Maurermeiſter.
3819) Lit. E. Nr. 101 der Rheinſtraße im obe=
ren
Stocke ein geraͤumiges Zimmer mit Cabinet.
3809) Holzſtraße Lit. D. Nr. 47. ein Logis,
gleich beziehbar, zu vermiethen.
3841) Ein freundliches Zimmer auf der Som=
merſeite
, mit oder ohne Moͤbel, zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Naͤheres, Bleichſtraße Lit. F.
Nr. 130.
3933) In der großen Ochſengaſſe Nr. 31 iſt
ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen bei
Schaͤfer, Speiſewirth.
3917) Lit. D. Nr. 53 am kleinen Roͤhrbrunnen
ein Logis gleicher Erde zu vermiethen, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
G. Becht.
3705) In der Marſtallſtraße Lit. F. Nr. 61
iſt eine kleine Wohnung zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
4063) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 89 iſt
der dritte Stock zu vermiethen und gleich zu bezie=
hen
, auf Verlangen kann auch noch das Dachlogis
dazu gegeben werden.
Fried. Metzger,
Kaffeewirth.
4068) In der Schloßgaſſe A. 80. iſt einſchönes
Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.

[ ][  ][ ]

418
4071) Bei Weißbindermeiſter F. Beſt Wittwe
in der Niederramſtaͤdterſtraße Lit. H. 109 ein Lo=
gis
auf Verlangen gleich zu beziehen.
4074) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 28
iſt ein Logis, zwei Stuben, 1 Kabinet und Küche,
ſogleich zu beziehen.
4182) Schützenſtraße Lit. J. Nr. 237 iſt die
mittlere Etage, beſtehend aus 5 Zimmern, einem Ca=
binet
, Küche u. ſ. w., zu vermiethen.
4172) Waldſtraße Lit. E. Nr. 174 iſt derobere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche Magd=und
Bodenkammer, ſowie allen ſonſtigen Bequemlichkei=
ten
, zu vermiethen und Mitte Juni zu beziehen.
Chr. Kichler, Buchdrucker.
4177) Der ſeither von Philipp Landau bewohnte
Laden iſt mit oder ohne Logis zu vermiethen und
den 9ten Juli dieſes Jahres zu beziehen.
J. N. Gütlich,
auf dem Markt.
4180) Louiſenſtraße Nr. 85 ein Zimmer mit oder
ohne Moͤbel zu vermiethen.
4189) Mühlweg, H. 223 iſt ein Logis zu vermie=
then
.
4190) Am Schluſſe der Spitalſtraße iſt ein Logis
zu vermiethen bei
Sauerwein, Schloſſermeiſter.
4276) Ein Laden mit vollſtaͤndiger Wohnung iſt
baldigſt zu beziehen bei
H. Seibels Wittwe, große Ochſengaſſe.
4277) Ein Logis von 2 Stuben, Alkoven, Küche ꝛc.,
mit und ohne Garten, ſogleich beziehbar, bei
Ph. Ludw. Schmitt vor dem Mainthor.
4283) In der Spitalſtraße Lit F. Nr. 80 iſt
im Vorderhauſe der obere Stock zu vermiethen,
und Anfangs Juni zu beziehen.
A. Bleſſing Wittwe.
4376) Ein kleines Logis iſt in einem Viertel=
jahr
zu beziehen Lit. B. Nr. 87.
4290) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 130 iſt
ein Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
H. K aͤmpf
Kupferſchmiedmeiſter.
4291) In der Beſſunger Carlsſtraße im Kupfer=
ſchmied
Frey'ſchen Hauſe iſt ein Logis zu vermie=
then
und ſogleich zu beziehen.
H. K aͤmpf,
Kupferſchmiedmeiſter.
4383) Der 3te Stock meines Haußes, Neckar=
ſtraße
, Nr. 204, beſtehend in 5 heitzbaren Piecen,
Magdkammer ꝛc. iſt anderweit zu vermiethen und
Anfangs Juni zu beziehen.
Schnell.
4388) Zwei Kabinette für eine oder auch für
zwei ledige Perſonen. Wo? ſagt die Expedition.

4507) Langegaſſe Lit. B. Nr. 117 iſt ein Logis
und eine Stube zu vermiethen.
4395) Im Beſſunger Heerdweg iſt ein Dachlogis
zu vermiethen und ſogleich zu bezieben.
Heinrich May.
4396) An der Stadtkirche Lit. D. Nr. 105 ein
Logis gleicher Erde von 3 Piecen bald beziehbar.
Daſſelbe iſt auch fuͤr ein Ladengeſchaͤft geeignet.
4397) Bei Adam Rück, Lit. G. Nr. 85 der
kleinen Arheilgerſtraße, iſt ein Logis im Seitenbau
gleicher Erde zu vermiethen, es beſteht in einer
Stube, Kammer, Küche, Keller, Holzſtall und Mit=
gebrauch
der Waſchküche, und kann bis den 5ten
Juni bezogen werden.
AS Ar.
2.
GSGSGGSUAGGLISNL8ss
1
4408) Auf dem Mathildenplatz Lit. F. 35, 8
8
vormals Hertel'ſchen Hauſe, iſt die belle Etage G
H
G beſtehend. in 6 Zimmern und mit allen Be=

G quemlichkeiten verſehen, zu vermiethen, und
G
kann ſogleich bezogen werden. Näheres bei
G
H. u. D. Bendheim.
in der Rheinſtraße.
GGGGGGIsssssssraseslesse8
4411) Große Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 15 iſt
ein Logis im Vorderhaus zu vermiethen und bis
den 1. Juni zu beziehen.
Wagner.
4412) Ein ſchoͤnes großes Zimmer mit Cabinet
an ledige Perſonen zu vermiethen. A. 61 im
Birngarten.
4498) In der Mauerſtraße zunaͤchſt dem Jaͤger=
thor
ebener Erde zwei heizbare Zimmer mit der
Ausſicht nach der Straße.
J. Nutz
zum Landsberg.
4505) In Lit. A. Nr. 19 in der alten Vor=
ſtadt
iſt im Vorderhauſe der untere Stock nebſt
einem kleinen Garten, für einen Schreiner ſehr
geeignet, zu vermiethen.
Carl Arnold.
4506) Ein freundliches Zimmer im Seitenbau
Lit. E. 180 Waldſtraße, mit oder ohne Moͤbel.
F. D. Reh,
Schreinermeiſter.
4512) In meinem Hauſe iſt ein neu herge=
ſtelltes
Logis, eine Stiege hoch, mit Ausſicht auf
die Straße zu vermiethen, beſtehend aus 3 Zim=
mern
, 1 Kabinet, Küche, Bodenkammer, Keller
und Holzplatz, ſogleich zu beziehen.
Stoͤrger, am Beſſunger Thor.
4514) In der Beſſunger Karlsſtraße ſind zwei
Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen
Hindel, Baͤckermeiſter. *
4522) Ein Logis gleicher Erde bei Baͤcker Har.

[ ][  ][ ]

4516) Die obere Etage meines Wohnhauſes in
der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 232enthaltend 3 Zim=
mer
, 2 Cabinetten, Küche, Magdkammer u. ſ. w. im
Monat Mai beziehbar.
Dr. Büchner.
4613) Sandſtraße Lit. J. Nr. 195 im Vorder=
hauſe
2 freundliche Zimmer, alsbald beziehbar.
4616) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 125
iſt ein Logis zu vermiethen.
K. Klein.
4617) In Lit. F. Nr. 37 naͤchſt der Münze iſt
ein moͤblirtes Zimmer mit oder Cabinet zu vermie=
then
.
J. Noack.
4622) Bei Schuhmacher L. Noldt vor dem
Beſſungerthor, ſind zwei einzelne Stuben, mit oder
ohne Moͤbel zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
4628) Ein ſchoͤnes Dachlogis im Vorderhauſe
iſt zu vermiethen bei
Bürſtenmacher Böhler Wtb,
Schirmgaſſe.
4636) Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 50 ein Zim=
mer
mit Moͤbel.
4636) Lit. G. Nr. 379 iſt ein Zimmer zu ver=
miethen
, auch kann die Koſt gegeben werden
4645) Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 17 ſind zwei
kleine Logis zu vermiethen.
V. Goͤtz.
4740) In der Wilhelminenſtraße J. 119 ein
moͤbelirtes Manſardenzimmer.
4743) Lit. H. Nr. 31 in der Niederramſtaͤdter=
Straße iſt ein moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
4747) In der Bleichſtraße Nr. 131 iſt ein
Zimmer mit Moͤbel gleicher Erde zu vermiethen.
4749) Ein freundliches Zimmer mit Moͤbel in
der Carlsſtraße Lit. J. Nr. 10.
4751) Bleichſtraße F. 133. im Hinterhauſe zwe
Zimmer, Küche und Zugehoͤr auf 1 Juli zu ver=
miethen
.
4753) Ein Zimmer mit Möbel iſt gleich zu be=
ziehen
bei
Heyl, Bäckermeiſter.
4759) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 83 in der bel
étage 2 Zimmer nach der Straße mit Moͤbel ſo=
gleich
zu beziehen.
4761) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 175 iſt
der untere Stock zu vermiethen und nach beendig=
tem
Landtage zu beziehen.
Maurer, Rechnungskammerrath.
4765) In Lit. A. Nr. 51 am Ballonplatz iſt
ein Logis im Vorderhauſe bis Mitte Juli, eines
deßgleichen im Hinterbau gleich beziehbar, zu ver=
miethen
.
4776) D. 13. Marktſtraße, ein Logis, für Ledige.
4774) Eine geraͤumige freundliche Manſarden=

wohnung mit Zubehoͤr und allen Bequemlichkeiten
ſogleich beziehbar, Louiſenſtraße Lit. E. Nr.
J. H. Köhler.
75.
4869) Lit. E. Nr. 78 ein Zimmer, gleich be=
ziehbar
; auf Verlangen mit Bett und Moͤbel.
J. B. Vierheller.
4870) In dem ſchoͤn gelegenen Eckhauſe auf dem
Louiſenplatz Lit. F. Nr. 14, iſt der mittlere Stock
in 11 heizbaren Zimmern, 2 Kammern, Küche,
nebſt Stallung für 3 Pferde und Kutſcherſtube,
Remiſe für 2 Wagen, nebſt ſonſtigem Zugehoͤr, zu
vermiethen und bis 1. October l. J. zu beziehen.
Naͤheres bei dem Eigenthümer in Lit. F. Nr. 11
im mittleren Stock.
4871) 1 moͤblirtes Zimmer E. 74a Eliſabethſtr.

4872) In der Hundſtaͤllergaſſe Lit. C. Nr. 63
iſt ein Dachlogis zu vermiethen und in 2 Monaten
zu beziehen.
4873) In der Hundſtällergaſſe Lit. C. Nr. 63
ſind 2 Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
4874) Lit. J. Nr. 267b iſt die dritte Etage,
beſtehend aus 3 Zimmern, Cabinet, 2 Bodenkam=
mern
, Holzſtall, Mitgebrauch der Waſchküche zu
vermiethen und den 1. Juni zu beziehen.
Friedrich Roͤhrich, kath. Kirche.
Ge3s.23.bastss. däy.bäs. törbesr. ör. Bi. as. B. ö.l ig. N.lön.eG

k4875) Der mittlere Stock des Hauſes Nr. 9 *
4 auf der Beſſunger Carlsſtraße, beſtehend aus 5 ¾
4 Piecen, nebſt Küche und allen übrigen Be=
K quemlichkeiten, iſt ſogleich zu beziehen.

C9)klsshö.)3.Fl ss. . ts. B l Btis V. r.l es. fe.h lese e.
4879) Niederramſtaͤdter Straße Lit. H. Nr. 98
ein Logis, beſtehend in 2 Zimmern, 1 Cabinet, =
che
, Keller und Holzſtall; auch kann noch auf Ver=
langen
ein Stück Garten mit abgegeben werden, in
einem Vierteljahr, auch noch früher zu beziehen.
4883) Ein freundliches Stübchen mit Moͤbel,
vorn heraus, iſt mit und ohne Koſt zu vermiethen,
J. Wieſenbach, Juwelier.
bei
4885) Ein vollſtaͤndiges Logis im Vorderhaus iſt
anderweit zu vermiethen und kann ſogleich bezogen
G. Bambach,
werden, bei.
gr. Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 7.
4886) In der Wilhelminenſtraße Lit. J. Nr. 121
Stube und Kabinet im 3ten Stock nach der Straße.
4888) Langegaſſe B. 99 iſt gleicher Erde ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
4899) Lit. E. Nr. 227 der Eliſabethenſtraße
ein Dachlogis im Vorderhaus, in einem Viertel=
jahr
oder auch früher beziehbar.
L. Appfel.
4900) In der Straße vom kleinen nach dem
großen Woog Nr. 127 iſt ein freundliches Logis

62

[ ][  ][ ]

420

im Hinterbau mit allen Bequemlichkeiten an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen und ſogleich oder
Martin, Hoflaquai.
ſpaͤter zu beziehen.
4902) Die dritte Etage unſeres Vorderhauſes
mit der Ausſicht auf den Markt, beſtehend in 6
Zimmern, Küche, Magdcabinet, Keller, Boden,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche iſt zu
vermiethen und den 1. Juli zu beziehen.
Gebrüder Homberger.
4906) In der Carlsſtraße bei Kreisdiener
Noack das Manſardenlogis, beſtehend in 2 Stu=
ben
, Küche, Keller, Holzſtall, Bodenkammer, und
Mitgebrauch der Waſchküche, an eine ſtille Fami=
lie
, welches ſogleich bezogen werden kann.
Grs..tas.tös. baz13s. tösr.t2s. bas.13.1 38.t3b. 13s. 133. 3. 1B.133 8
*
4904) Ein ſehr freundliches tapeziertes 4
2 Zimmer an der Promenade des Mainthors iſt ;
4 Lit. F. Nr. 50 mit oder ohne Einrichtung
ſogleich zu beziehen, bei
Karl Federlin, Schreinermeiſter.
GAnKdizz.t3. Arlaz. ANtB. Ar.ta. Aplala. k141
4982) In der Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 59
eine Stiege hoch iſt ein Zimmer mit Moͤbel zu ver=
miethen
.
4983) Ein Zimmer mit Bett und Moͤbel, 1
Stiege hoch Lit. E. Nr. 28 bei
F. J. Kraus.
4984) Ein kleines Logis iſt gleich zu beziehen.
Max Haller, Kammermuſikus,
vor dem Jaͤgerthor.
4986) In der alten Vorſtadt Lit. A. Nr. 28
iſt ein Logis zu vermiethen.
W. Pfaff.
4987) In Lit. E. Nr. 29 in der Beſſungerſtraße
iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, und ein
Zimmer mit Küche gleich zu beziehen.
4991) In dem Kießweg Lit. H. Nr. 59 iſt ein
Logis zu vermiethen.
4992) Die bel étage meines dem Erbgroßher=
zoglichen
Garten vorlm Jaͤgerthor gegen über gele=
genen
Hauſes, aus 5 heizbaren tapezierten Zimmern,
Küche u. ſ. w. beſtehend, iſt zu vermiethen und
bis 18. Juli zu beziehen.
Karl Schloſſer Wittwe.
4993) In meinem Hauſe (Beſſunger=Heerdweg)
iſt der untere Stock mit allen Bequemlichkeiten an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und den 1. Juli
J. Reitz, Hofmuſicus.
zu beziehen.
4995) In Lit. A. Nr. 39. der alten Vorſtadt
ſind zwei vollſtaͤndige Logis ſogleich zu beziehen.
5001) Eck der Wald= und Weinbergsſtraße Lit.
E. Nr. 176 ein freundliches Zimmer.
4198) In der Rheinſtraße iſt ein Laden, deß=
gleichen
im Hinterbau mehrere Logis, in wel=

chen ſeit einer langen Reihe von Jahren verſchie=
dene
Geſchaͤfte mit Vortheil betrieben wurden, bis
zum 1. Juni zu vermiethen.
W. Warnecke.
4996) Hügelſtraße Lit. J. Nr. 99 parterre ein
geraͤumiges Zimmer.
Auch eine Remiſe für drei Wagen.
4997) Karlsſtraße Lit. H. Nr. 10 iſt ein moͤb=
lirtes
Zimmer zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.
Gg. Moͤſer Wittwe.
4998) Bei Brunneninſpector Loos in der Beſ=
ſunger
Carlsſtraße iſt ein Logis aus 2 Zimmern,
Kabinet, Küche u. ſ. w., ſogleich zu beziehen.
5002) Beſſungerſtraße Lit. D. Nr. 103 iſt im
Vorderhauſe 2 Stiegen hoch ein vollſtaͤndiges Lo=
gis
zu vermiethen.
5087) In der Schloßgaſſe nahe am Schloß=
graben
, Lit. A. Nr. 71 iſt ein ſchoͤn moͤblirtes
Zimmer für einen, auch zwei ledige Herrn zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
5092) In der Eliſabethenſtraße Lit. J. Nr. 61
iſt im unteren Stock ein Logis zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
5093) In dem Hauſe Nr. 382 vor dem Jäger=
thor
, dem Erbgroßherzogl. Garten gegenuͤber, iſt:
a) die ganze obere Etage mit Garten und
b) in der untern Etage zwei Zimmer für eine
ledige Perſon zu vermiethen.
G. H. Schmidt.
5096) Lit. A. Nr. 32 in der alten Vorſtadt iſt
im Vorderhauſe gleicher Erde ein Logis zu ver=
miethen
und alsbald zu beziehen.
Jonas Meyer.
5098) Ein Zimmer mit Moͤbel gleich zu beziehen
S. Emmel.
Schloßgaſſe
5099) Zwei vollſtaͤndige Logis, ſind zu vermiethen
und gleich zu beziehen bei
Faͤrber Boͤhlers Wittwe.
5103) Lit. E. Nr. 32 in der Schulſtraße eine
ſchoͤne Stube mit Moͤbel ſogleich zu beziehen; auf
Verlangen kann die Koſt gegeben werden.
5104) Nr. 53. Eliſabethenſtraße ein moͤblirtes
Zimmer gleich zu beziehen.
5105) In der Neckarſtraße Lit. E. Nr. 134 iſt
im Hinterbau ein Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu
vermiethen und gleich beziehbar.
5112) Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 7 ein kleines
Logis, gleich zu beziehen.
5113) Ein ſeit langer Zeit mit gutem Erfolg
betriebenes Spezereigeſchaͤft, iſt bis zum 1ten July
1848 anderweit zu vermiethen.
Darmſtadt im April 1848.
H. Walther.
5115) Karlsſtraße Lit. J. Nr. 14 der mittlere

[ ][  ][ ]

421

Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, neu hergerichtet,
M. Struve.
ſogleich zu beziehen.
5116) Ein Stübchen iſt zu vermiethen. Hügel=
ſtraße
Lit. J. Nr. 115.
5118) Bei Hofmuſikus Kaiſer Wittwe am
Lattenthore iſt im Hinterbau ein klein moͤblirtes
Zimmer zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
5120) Vorm Sporerthor in der großen Schwa=
nengaſſe
Lit. G. Nr. 75 iſt ein vollſtandiges Logis
zu vermiethen.
5121) Niederramſtaͤdterſtraße Nr. 114. iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und gleich zu be=
Wittwe Goͤckel.
ziehen.
5122) Zwei Stuben, eine mit Alkoven, bei
Baͤcker Koch am Ludwigsplatz.
5123) Eine ſchoͤn gelegene Manſarde mit Mo=
bel
iſt zu vermiethen. Hügelſtraße J. 115.
4529) Lit. A. Nr. 136. auf dem Geiſtberg
ſind 2 vollſtaͤndige Logis im Hinterbau zu vermie=
then
und bald zu beziehen.
4891) Bei Schreinermeiſter Ernſt L. Stoll
Wittwe in der Hundſtaͤllergaſſe ein freundliches
Logis, beſtehend in einer geraͤumigen Stude, Cabinet
mit Alkov, nebſt Küche und Bodenraum, bis den
1. Juli beziehbar.
4985) Ein Logis zu vermiethen in der großen
Bachgaſſe Lit. C. Nr. 9 bei Wittwe Stork.
5216) Im mittleren Stock meines Hauſes in der
Schulſtraße ſind 3 Zimmer nebſt Küche und Zubehoͤr
zu vermiethen und können ſogleich bezogen werden.
Carl Ettensberger.
5217) In der Schulſtraße Lit. J. Nr. 32 wer=
den
1 oder 2 Zimmer mit Bett und Mobel billig
vermiethen.
5218) In der Heinheimerſtraße Nr. 321 iſt die
mitriere Etage, mit allen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
, und den 4. Auguſt zu beziehen.
5219) In meinem Vorderhauſe iſt ein vollſtaͤn=
diges
Logis mit allen Bequemlichkeiten zu vermie=
then
und Mitte Juli beziehbar.
J. Nutz,
zum Landsberg.
5221) In der Alexanderſtraße Nr. 57 eine
Wohnung in dem Seitenbau, taͤglich zu beziehen.
5222) In der Bleichſtraße ein Manſardenlogis,
fuͤr einen ledigen Herrn, mit oder ohne Moͤbel oder
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
G. Kühnſt, Inſtrumentenmacher.
5223) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 101 ein Zimmer
mit Moͤbel, wozu auf Verlangen auch die Koſt ge=
geben
wird.
G. Walb.

5225) Rbeinſtraße Lit. E. Nr. 5 ein
Zimmer mit Kabinet gleich zu beziehen.
5226) Ein freundlich moͤblirtes Zimmer iſt billig
zu vermiethen, und in der Grafenſtraße Lit. E.
Nr. 156 zu erfragen.
5227) Lit. A. Nr. 109 iſt ein Logis zu ver=
miethen
und bis Juni zu beziehen bei
Adam Petermann,
Metzgermeiſter.
5229) In der Sandſtſtaße Lit. J. 196 im Sei=
tenbau
2 Stuben, Küche, Kaͤmmerchen und ſonſtige
Bequemlichkeiten.
Desgl. im Vorderhaus im erſten Stock 1 großes
und 1 kleines Zimmer, Küche, Magd= und Bo=
denkammer
, Keller und ſonſtige Bequemlichkeiten.
Beides bald beziehbar.
G. F. Germann.
5232) Sandſtraße Lit. J. Nr. 195 im dritten
Stock ein Logis aus 2 Zimmern und 2 Kabinetten,
Küche, Keller ꝛc. beſtehend, und ſogleich beziehbar.
5230) Lit. H. Nr. 64 im Kießweg iſt ein Logis
mit Möbel gleich zu beziehen.
5231) In Lit. C. Nr. 123, Hinkelsgaſſe, iſt
ein Logis zu vermiethen.
5233) Lit. G. Nr. 386 in der Dieburgerſtraße
vor dem Jaͤgerthor iſt ein Logis zu vermiethen.
5234) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 111 iſt
ein Laden nebſt 2 Logis zu vermiethen und in einem
Vierteljahre zu beziehen.
J. C. Cramer Sohn.
5236) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor
ſind noch einige Logis zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
Peter Koch.
5237) Eine Wohnung von mehreren Zimmern
iſt auf dem Karlshof zu vermiethen; nach Belieben
kann auch ein Stück Garten dazu gegeben werden.
Das Naͤhere iſt auf dem Karlshof zu erfahren.
5238) Mehrere Logis gleich und bald zu beziehen
bei
V. Moͤſer, gr. Caplaneigaſſe.
5239) In Lit. H. Nr. 218 vor dem Jaͤgerthor
iſt der mittlere Stock, beſtehend aus 4 heizbaren
Zimmern nebſt allen Bequemlichkeiten, zu vermie=
then
und bis den 3. Auguſt d. J. zu beziehen.
5240) Lit. A. Nr. 25 iſt ein kleines Logis im
Vorderhauſe zu vermiethen.
5242) Zu vermiethen in Lit F. Nr. 197 vor
dem Rheinthor; einzelne Zimmer mit oder ohne
Moͤbel, ſowie eine Scheuer.
5243) Eine Stube mit oder ohne Möbel, gleich
beziehbar, Schützenſtraße Lit. J. Nr. 235 b. Zu
erfragen gleicher Erde.
5250) Lit. D. Nr. 57 bei Georg Enes am
kleinen Roͤhrbrunnen, iſt im Hinterbau ein geraͤu=
miges
Logis zu vermiethen.
62)

[ ][  ][ ]

422

5248) Stube und Kabinet, mit oder ohne Moͤ=
bel
, Lit. E. Nr. 163, gleich zu beziehen.
5251) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 164
im Vorderhauſe eine Treppe hoch ein Zimmerchen
mit Moͤbel und Bedienung, ſehr billig zu vermie=
then
.
5264) Wilhelminenſtraße J. 120. Stall für 3
Pferde, Heu, und Haferboden.
5254) Ein Logis von 7 Zimmern iſt zu vermie=
then
und kann in einem Vierteljahr, auch früher,
bezogen werden.
G. P. Dambmann,
Lit. F. Nr. 9 in der Rheinſtraße.
5257) Obergaſſe Lit. A. Nr. 88 iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis und ein Zimmer für eine ledige
Perſon zu vermiethen.
5258) In Lit. F. Nr. 93 der Rheinſtraße ſind
auf dem Seitenbau eine Stube und ein Kabinet
mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen
5259) Beſſunger=Carlsſtraße Nr. 2 iſt ein ſchoͤ=
nes
Manſardenzimmer mit Möbel zu vermiethen
und gleich beziehbar.
5267) Louiſenſtraße Lit. E. 84, ein freundliches
Logis, beſtehend in 3 Stuben, Küche, Keller ꝛc. ꝛc.,
im oberen Stock des Vorderhauſes gleich beziehbar.

e0;
1241)
50)
33RRAA.
D4h
BRAAA39
4
E Eine große Herrſchaftswohnung,
H4
54
elegant möblirt,
14⁄₈
R iſt zu vermiethen und bald zu beziehen. Zu
5
erfragen in der
5

4.
Möbelhandlung B. L. Trier, 3
5380)
Ludwigsſtraße E. 47.
141.

D50 ta twr. He har 50 5ar 60, tanr trnr Lan Her 4ey Ferv cor flov co.
73
Sttiaaz aaiaz taaaatt-t
5381) In Lit. A. Nr. 100 auf dem Ritzſtein
ſind zwei Logis zu vermiethen.
5382) In Lit. A. Nr. 36 alte Vorſtadt ein
vollſtaͤndiges Logis.
5384) Ein Logis nebſt Mitgebrauch der Waſch=
küche
iſt zu vermiethen.
A. Geider, Dachdeckermeiſter,
an der Aich Lit. D. 66.
5385) In der Carlsſtraße Lit. H. Nr. 18 iſt
im Seitenbau das von Herrn Schreinermeiſter
Schmitz bewohnte Logis ganz oder getheilt zu ver=
miethen
.
5386) Lit. H. Nr. 123 am kleinen Woog iſt
ein Logis zu vermiethen.
5387) In der Dieburgerſtraße Straße Lit. H.
Nr. 235 iſt der untere Stock mit allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen.
Heß.
5424) Ein freundliches moͤblirtes Zimmer für
einen ledigen Herrn, mit oder ohne Koſt, bei
V. Roͤhrich, Baͤckermeiſter.

5389) Lit. H. Nr. 190 im Mühlweg ein Logis
beſtehend aus Stube, Küche, Kammer und Boden
ſodann ein Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu ver=
miethen
.
5391) In Lit. G. Nr. 380 dem Erbgroßher=
zoglichen
Garten gegenüber ſind im mittleren Stock
2 Zimmer, 1 Kabinet, Küche u. ſ. w. zu vermiethen.
Daſelbſt auch 1 Zimmer mit oder ohne Moͤbel.
5394) Lit. G. Nr. 173 in der Pangratiusgaſſe
iſt ein Logis zu vermiethen.
Kaiſer.
5395) Bei Kammermuſikus Niebergall iſt
die mittlere Etage mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen.
5396) Ein Logis bei Baͤckermeiſter Ehatt.
5393) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 112 dem Caſino
gegenüber eine tapezierte Stube auf dem Seitenbau.
Auch daſelbſt eine Chaiſenremieſe.
5399) Ein Logis mit einem Laden in der Rhein=
ſtraße
iſt baldigſt zu vermiethen.
G. P. Dambmann.
5400) Ein Laden mit 2 Erker, nebſt Wohnung
im 2. Stock von 7 Piecen, Boden, Holzplatz und
Keller, auf dem Markt E. 12 zu vermiethen, und
den 1. November beziehbar; ferner 2 Zimmer in
der Manſarde, an eine ſtille Haushaltung oder ledige
Perſonen gleich beziehbar.
J. Trier Sohn.
5401) Am Mathildenplatze in der Klunk'ſchen
Hofraithe:
1. im Vorderhauſe die mitttlere Etage von 6
heizbaren Piecen, Küche, 2 Bodenkammern ꝛc.
2. im Hinterhauſe 2 aneinanderſtoßende heizbare
Stuben und
3. der Hausgarten.
zuſammen oder getrennt bis den 1. Juli zu vermie=
then
.
5402) Ein großes Zimmer mit oder ohne Moͤbel,
M. Sander
bei
dem Canzleigebaͤude gegenüber.
5405) Im Eckhauſe der Ober= und Schloßgaſſe
Nr. 120 a. iſt ein zur Wirthſchaft und ſonſt offe=
nem
Geſchäft gut geeignetes Logis nebſt Küche im
unteren Stock, wozu im 2. Stock noch 2 Zimmer
und Kammer gehoͤren, ſowie ein Schweinſtall, ſehr
guter Keller, Waſchküche und Holzſtall abgegeben
werden koͤnnen, wird in der Kürze beziehbar. Das
Naͤhere zu erfragen bei
J. W. Wenck, Lit. D. Nr. 109.
5406) Lit. G. Nr. 151 vorm Sporerthor iſt
ein vollſtändiges Logis im Vorderhaus zu ver=
miethen
. Daſelbſt ein Logis im Seitenbau.
Fr. Vogel.
5410) Ein vollſtaͤndiges Logis, nach Belieben
im Hinter= oder Vorderhauſe, iſt zu vermiethen

[ ][  ][ ]

423

und gleich zu beziehen; ferner ein freundliches
Stübchen an eine ledige Perſon mit oder ohne
Moͤbel, bei
K. Knaub,
obere Schützenſtraße.
5411) Lit G. 383. Zwei Zimmer zuſammen oder
getrennt, mit oder ohne Moͤbel bei
Pfeiffer, Kellermeiſter.
5412) In Lit. E. Nr. 203 der Neckarſtraße
ſind mehrere ſchoͤne Zimmer mit oder ohne Moͤbe=
an
einzelne Herren zu vermiethen. Auf Verlangen
kann die Koſt auch gegeben werden.
5413) In dem Hauſe bei Herrn Kaufmann
Marloff am Schloßgraben iſt eine Stiege hoch
ein Zimmer, auf die Straße gehend, ohne Moͤbel,
ſogleich zu beziehen.
5414) Die bel étage des den Erben des ver=
ſtorbenen
Generalgouverneurs de Eerens gehoͤrenden
Hauſes in der verlaͤngerten Wilhelminenſtraße iſt
mit und ohne Stallung u. ſ. w. zu vermiethen. =
here
Nachricht ertheilt Schreinermeiſter Fehring,
Eliſabethenſtraße Lit. J. Nr. 44.
5415) Die zweite Etage meines Wohnhauſes iſt
anderweit zu vermiethchen.
Joh. Mart. Helfmann, Wittwe.
5416) Die bel étage meines neu erbauten
Hauſes in der oberen Louiſenſtraße, 6-8
Zimmer, Küche ꝛc. enthaltend, iſt bald zu
beziehen.
J. Veith.
5417) In dem Schreinermeiſter Hergenrö=
ther'ſchen
Hauſe in der Waldſtraße Lit. E. Nr.
113 iſt die untere Etage faſt neu tapezirt zu ver=
miethen
und den 1. Juli, auf Verlangen auch frü=
her
, zu beziehen.
Ebendaſelbſt ein Dachlogis bis den 17. Juni
beziehbar.
Ebendaſelbſt ein ſchoͤnes Logis mit einer großen
Werkſtaͤtte, welches ſich auch als Schullokal ſehr
gut eignen würde. Das Naͤhere bei Schreinermei=
ſter
Herbſt am Ballonplatz.
5418) In meinem Zwillingshaus, Ende der Bleich=
ſtraße
, iſt der ganze untere Stock, ganz oder ge=
theilt
, mit allen Bequemlichkeiten, in der Kürze be=
ziehbar
.
Jacob Herrmann,
Weißbindermeiſter.
5420) Zwei Zimmer, Kabinet und Küche nebſt
ſonſtigem Zubehoͤr iſt zu vermiethen und gleich zu
beziehen.
J. Engel, Goldarbeiter.
5422) Der Großh. Meierei gegenüber iſt ein
Manſarden=Logis von zwei Stuben, Kabinet, Kuͤche
nebſt allen Bequemlichkeiten in einem Vierteljahr,
oder früher, zu beziehen.
Ph. Boͤffinger.
5423) Lit. E. Nr. 179 in der Waldſtraße ſind
wei Zimmer zuſammen oder getrennt zu vermiethen.

5527) In meinem Seitenbau, Waldſtraße, zwei
Zimmer, Kabinet, Küche, Keller und alle ſonſtige
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
C. Har.
5528) In Lit. H. Nr. 27 der Niederramſtaͤdter
Straße der mittlere Stock, beſtehend in zwei gro=
ßen
Zimmern, Kabinet, Küche und ſonſtigen Be=
quemlichkeiten
, gleich beziehbar.
Carl Stoll, Schreinermeiſter.
5529) In meinem neuen Eckhauſe der Neckar=
ſtraße
J. 82 iſt der 3te Stock, beſtehend aus acht
Piecen, nebſt Kuͤche und allen ſonſtigen Bequemlich=
keiten
zu vermiethen, und bis den 15. Juni zu be=
ziehen
. Näheres in Lit. E. Nr. 49 der Eliſabe=
thenſtraße
, bei
M. Harres.
5530) Grafenſtraße E. 168 iſt ein Zimmer mit
oder ohne Moͤbel zu vermiethen.
5531) In der Langegaſſe B. 108 ſind zwei Lo=
gis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
5532) Vor dem Mainthor Lit. F. Nr. 201b
1 einſtoͤckiges Wohnhaus, 1 Stube, Alkov, Stuben=
kammer
, Küche, Keller, Boden, Holz= und Schwein=
ſtall
ſogleich beziehbar; das Naͤhere in dem Neben=
haus
bei Herrn Caſſediener Weickert.
5533) Grafenſtraße E. 168 iſt ein Zimmer und
ein Kabinet zu vermiethen.
5534) Lit. A. Nr. 52 am Ballonplatz iſt die
untere Etage zu vermiethen.
Peter Klepper.
5535) Ein Logis im Vorderbau bei
Buͤrſtermacher K. Boͤhlers Wittwe,
Schirmgaſſe Lit. B. Nr. 67.
5536) Grafenſtraße E. 168 ein Logis von drei
Zimmer, Kabinet, Küche, Keller und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
5537) In der Langegaſſe B. 102 ein kleines
Logis, ſodann ein freundliches Zimmer mit oder
ohne Koſt und Moͤbel, ſogleich zu beziehen.
5538) Ein vollſtaͤndiges Logis bei
Doͤhn, Schreinermeiſter.
5539) Schulſtraße Lit. J. Nr. 30 iſt die obere
Etage, beſtehend aus 5 bis 6 Piecen, Küche, Kel=
ler
u. ſ. w. zu vermiethen und bis zum 1ten Juli
zu beziehen; eine Stiege hoch zu erfragen.
Leininger.
5540) In der kleinen Ochſengaſſe B. 40 iſt ein
Logis das ſich für jedes Geſchaͤft eignet zu vermie=
then
.
5541) In der Pangratiusgaſſe Lit. G. Nr. 205
iſt eine Scheune zu vermiethen.
5542) Im Eckhaus am Theaterplatz Nr. 3 iſt
die untere Etage, beſtehend in 5 Zimmern, 1 Cabi=
net
, Küche, Bodenkammern, Keller u. ſ. w. zu ver=
miethen
. Naͤheres in der Wohnung ſelbſt.

[ ][  ][ ]

424
5543) In der Eliſabethenſtraße Lit. E. Nr. 210
iſt ein moͤblirtes Zimmer an einen ledigen Herrn zu
vermiethen.
G. Sperb.
5544) Ein Logis iſt zu vermiethen an der Wai=
ſenpumpe
C. 43.
Weber.
5545) Lit. J. Nr. 83 der Neckarſtraße iſt der
Hinterbau, nebſt Logis eine große Schreinerwerk=
ſtaͤtte
enthaltend, an eine ſtille Familie bis Mitte
Juny zu vermiethen.
5546) Auf den 1. Juli 1848 kann ein Gym=
naſiaſt
, Realſchüler, Gewerbſchuͤler ꝛc. gegen billiges
Honorar ein Zimmer mit Moͤbel und guter Koſt
erhalten. Zu erfahren in der Expedition.
G8990bso0soosoossooosssse
6 5390) Der untere Stock in dem H Zimmer gleicher Erde.
8 Hauſe Lit. J. Nr. 277 der Wilhelminen=8
6
8 Pieçen nebſt Zugehör, iſt vom 1. Juli 8 vermiethen und bald zu beziehen.
H d. J. zu vermiethen.
H
v9eso0ggsgaggoooooeooo22gd then bei
5547) Grafenſtraße Lit. E. Nr. 156a ſind
Zimmer mit oder ohne Möbel im 3. Stock zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
5548) Im alten Waiſenhaus gleicher Erde ein
Logis zu jedem Geſchaͤft paſſend zu vermiethen.
A. H e ckmann
5549) In Lit. C. Nr. 64 der Hundſtaͤllergaſſe zu beziehen.
ein moͤblirtes Stubchen an ledige Herrn billig zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
5550) Mathildenplatz Lit F. Nr. 31 im Hinter=
bau
eine Stube mit Moͤbel zu vermiethen.
5551) In der Holzſtraße B. 86 naͤchſt der Krone
ein freundliches Logis und gleich zu beziehen.
5552) Lit. J. Nr. 204 an der katholiſchen Kirche dazu gegeben werden.
iſt ein Dachlogis, beſtehend aus einer Stube, Cabinet,
Küche, Boden, Keller, Holzplatz zu vermiethen.
Schützenſtraße in dem Hinterbau ein Logis mit 1
Stube, 2 Cabinet und in einem ½Jahr zu vermie=
then
.
L. Amend.
5554) In dem ehemals Dr. Huth'ſchen Hauſe
iſt im unteren Stock ein ſchoͤnes Zimmer und Ca=
binet
mit der Ausſicht auf die Straße zu vermie=
then
und das Naͤhere Grafenſtraße Lit C. Nr. 161
gleicher Erde zu erfragen.
ſenbach iſt ein Logis von 3 Zimmer u. ſ. w. zu und Holzplatz.
vermiethen.
5556) Ein Logis von drei Stuben, zwei Boden=
kammern
, Küche u. ſ. w., iſt in Lit. H. Nr. 12a
vor dem Beſſungerthor zu vermiethen.

5557) Eliſabethenſtraße Lit. E. Nr. 208 ein Zim=
mer
mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen.
5558) In Lit. H. Nr. 124 am kleinen Woog
iſt ein Logis zu vermiethen.
H. Mendel.
5559) Beſſunger Karlsſtraße Nr. 199b bei Re=
giſtrator
Krebs ein vollſtaͤndiges Logis aus 5 oder
6 Piecen ꝛc. Auch eine Manſardenſtube.
5560) Der 2. Stock meines Hauſes Eliſabethen=
ſtraße
E. 211 iſt mit allen Bequemlichken zu ver=
miethen
, und Mitte Auguſt zu beziehen.
Stockhauſen.
5561) Im Leske'ſchen Hauſe ein oder zwei kleine
Zimmer zu vermiethen.
5562) Lit. F. Nr. 24 Mathildenplatz 2 kleine
5563) Am Ludwigsplatz E. 73 iſt ein Logis im
8 ſtraße, beſtehend aus ſieben heizbaren 9. mittleren Stock, beſtehend in 4 Stuben, Kabinet, Küche,
Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchküche zu
5564) Langegaſſe Nr. 114 ein Logis zu vermie=
Kahlbach Wittwe.
5565) Die bel étage meines Hauſes am Ma=
rienplatz
iſt zu vermiethen.
T. Schenck.
5566) Lit. A. Nr. 10 der Alexanderſtraße, 2
Stiegen hoch, iſt ein freundliches moͤblirtes Zimmer
mit der Ausſicht nach der Straße, Anfangs Juni
5253) (Beſſungen.) In dem Hauſe der Zoll=
inſpector
Rückert Wittwe, (in der Naͤhe des
Chauſſeehauſes) iſt der obere Stock, beſtehend aus
5 - 6 Piecen nebſt allen Bequemlichkeiten, zu
vermiethen und Anfangs Auguſt zu beziehen. Auch
kann Stallung, Scheuer, Kutſcherſtube und Garten
5567) Alexanderſtraße Lit. A. Nr. 5 ( Som=
merſeite
) iſt die bel étage, beſtehend aus
5553) Lit. J. Nr. 130 In meinem Haus in der vier Zimmern, Kabinet, Küche, Boden, Kel=
ler
, Holzplatz ꝛc. zu vermiethen und baldigſt
zu beziehen.
5568) Bei Rudolph Moͤſer in der großen
Bachgaſſe Lit. D. Nr. 71 ein Logis an eine kleine
Familie oder ledige Perſon zu vermiethen.
5569) Lit. E. Nr. 163 der Grafenſtraße iſt zwei
Stiegen hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
5570) Lit. J. Nr. 40 am Ludwigsplatz ein Logis,
5555) In der Eliſabenthenſtraße bei J. Wie= beſtehend in Stube, Kabinet, Kammer, Kuͤche, Keller
Vermiſchte Nachrichten.
5571) Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 77, 3 Stiegen
hoch wird ein Kinderwägelchen zu kaufen ge=
ſucht
.

[ ][  ][ ]

425

552) Nachricht für Auswanderer nach Nordamerika.
Der Verein zur Beförderung deutſcher Auswanderer expedirt:
1) von Antwerpen nach Neuyork:
am 1. Juni das gut gekupferte amerikaniſche Dreimaſterſchiff von 600 Tonnen
New-Hamshirec Cap. Case;
am 15. Juni das gutgekupferte amerikaniſche Dreimaſterſchiff von 500 Tonnen
Herculesé Cap. Madegas.
2) von Havre nach Neuyork: die ausgezeichneten Poſtſchiffe
am 16. Juni St. Denis von 1000 Tonnen, Cap. Howes;

Eveleigh;
16. Juli St. Nicolas 800
Conn;
16. Aug. Baltimore 650
Willard.
16. Sept. Oneida 800
Einſchreibungen zu ſehr billigen Preiſen, ſowie jede naͤhere Auskunft bei dem Agenten
Philipp Leber
Rheinſtraße Lit. L. Nr. 12.
Darmſtadt, im Mai 1848.
5573) Da das Gerücht in hieſiger Stadt ſich verbreitet hatte, als wäre von Seiten des
4. Corps der hieſigen Bürgergarde am letzten Mittwoch Abend eine Demonſtration gegen Hrn.
Dr. W. Schulz in Ausſicht geſtellt geweſen, ſo erklären hiermit die Unterzeichneten im Namen
dieſes Corps: daß dieſes auf einer ganz unwahren Ausſtreuung beruht.
Böttinger.
Diefenbach.
Hof.
Schmidt. Dingeldey.
Herbſt.
Scherer.

azs an2 aun ane Phrz Ais Ooaua-uai

386
2A2apguu azAtraLiz auvo
9.
=
Aev end env ond enstind vind Eind ons Shi oins siis Bis eine- Snre Siieo ond öind end einid Gs 8is 8ONN
5574) Das auf Montag den 22. d. M. angezeigte außerordentliche Concert
4
4 kann eingetretener Hinderniſſe wegen nicht gegeben werden.
9004
6¾
Der Vorſtand der cuvertafel.
Dezo Do==
42
g32A2 Lzzzfz3 auy Lizaip auis nuza arzauaazze
1842
Gitb Gis Oiſiovolis Gis Oire- 8ld Bis ais Gi8 8ibas 8is 8id 28 8i8 Güs LuronN
Kouseng si8G)

5575)

Nächſten Mittwoch den 24. Mai 1848

N9

bes vaterländiſchen Vereins
Abends 6 Uhr im Saale des Darmſtädter Hofs.
Der Ausſchuß des Vereins.

5576)
Hauptverſammlung des Darmſtädter Turnvereins
Dienſtag den 23. Mai, Abends 7 Uhr
im Bierbauer'ſchen Locale vor dem Rheinthor zur Schlußberathung
über die Statuten.
Der prov. Vorſtand.
5496) Sonntag den 7. wurde in Kranichſtein 5577) (Beſſungen.) In der Naͤhe vom Orte
ein Battiſt=Taſchentuch verloren. Der redliche Fin= ſind circa Morgen mit ewigem Klee bis Ende
der wird gebeten, es an die Expedition dieſes Blat= September d. J. zu verpachten.
W. Henkel.
tes gegen eine gute Belohnung abzugeben.

[ ][  ][ ]

Ich beehre mich hierdurch die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unterm Heu=

beao
tigen ein

pecerei

Holzſtraße Lit. D. Nr. 50,
auf hieſigem Platze eröffnet habe.
Indem ich alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel beſtens empfehle, werde ich das Ver=
trauen
meiner verehrlichen Abnehmer durch die reellſte Bedienung zu rechtfertigen ſuchen.
Darmſtadt, den 18. Mai 1848.
G. F Chelius.

5579)

Den erſten Bogen der Reſultate der Berathungen der Lokalſektionen des Gewerbvereins über die
Gewerbsklagen= iſt bei den unterzeichneten Ausſchußmitgliedern der hieſigen Lokalſektion für die Ge=
werbtreibenden
gratis zu haben.
Der Ausſchuß der Lokalſektion.
Gg. Amendt, Zimmermeiſter. Buſchbaum, Mechaniker. Beſt, Finanzkandidat.
H. Felſing, Kupferdrucker.
F. Fink, Architekt.
Eichberg, Hofſpengler.
Frank jun., Weißbindermeiſter. Gärtler, Ofenfabrikant. Hauff jun., Schloſſermeiſter.
Mahr, Inſtrumentenmacher.
Kauffmann, Uhrmacher.
Herbold, Lehrer.
Dr. Moldenhauer, Gewerbſchullehrer. Möſer, Mechaniker. Schröder I., Acceſſiſt.
Schröder, Gewerbſchullehrer. Schmitt, Seifenſieder.

Wohnungsveränderung.
5488) Daß ich unterm heutigen Dalo mein
Logis bei Herrn Juwelier Schreger in der
Rheinſtraße verlaſſen und gegenwärtig bei
Herrn Gemeinderath L. Kern in der oberen
Louiſenſtraße wohne, zeige ich hiermit erge=
benſt
an.
Carl von der Au, Tapezier.
5495) Da niedertraͤchtige Verlaͤumdungen gegen
meine Perſon in hieſiger Stadt im Umlauf ſind,
ſo erklaͤre ich hiermit meinen Freunden und Be=
kannten
, daß bereits eine polizeiliche Unterſuchung
begonnen und man dieſen Schuften auf der Spur
iſt. Sobald die Unterſuchung beendigt, werde ich
die Namen derſelben veroͤffentlichen, damit ſich die
Menſchheit vor ſo gehaͤſſigen Individuen hüten
kann.
F. Voltz, cand. ſorest.
5580) Eine geſchickte Kammerjungfer, mit guten
Zeugniſſen verſehen, wird geſucht.
5581) Die am 18. d. im Großh. Holzmagazin
dahier abgehaltene Holzverſteigerung iſt genehmigt.

5447) Wohnungsveränderung.
Von heute an wohne ich in der Carlsſtraße
Lit. H. Nr. 15, im Hauſe der Frau Seilermeiſter
Hein und empfehle mich, außer meinem Vorrath
von Brillen, Lorgnetten, Barometern, Thermo=
metern
ꝛc. ꝛc. zu allen in mein Fach einſchlagenden
Arbeiten.
Darmſtadt den 12. Mai 1848
A. Loos, Mechanikus.
G090aaa0assaosaooeoo0e000
G
85582) Sonntag den 21. Mai
H findet in meinem Local eine Tanzbeluſtigung=
Philipp Bierbauer
ſtatt.
G
vor dem Rheinthor.
G
G90gL00g0sosoo0toeoosones
Anzeige.
5583)
Unterzeichneter wohnt jetzt in der oberen Louiſen=
ſtraße
Lit. C. Nr. 84. Er empfiehlt ſich mit allen
Sorten Watten, beſter Qualitaͤt, und mit Fut=
terbaumwolle
, und bemerkt daß er auch die Ferti=
gung
von Couverten und das Aufarbeiten der
dazu noͤthigen Wolle uͤbernimmt.
J. Albert.

[ ][  ][ ]

427
3733) Staatspapiere in allen Gattungen ſind zu den billigſten Courſen
zu erhalten, bei
Hermann Neuſtadt.
Anzeigen.
5584)
Nachricht kür Auswanderer nach Nordamerika.
Special=Agentur
der
14
44
M4.
4*
A UIOAAAATTh
A
4
zwiſchen
HAVRE IVI VEWIORL.
Die Poſtſchiffe der Linie zwiſchen Havre und Neu=York unterhalten den woͤchentlichen Dienſt
ununterbrochen waͤhrend des ganzen Jahres und ſind ſowohl wegen der Sicherheit, mit der auf die
Abfahrt zu zählen iſt, als auch wegen ihrer bequemen innern Einrichtung, da ſie zum Trausport von
Reiſenden urſprünglich gebaut ſind, dem Publikum beſonders zu empfehlen.
Von Mannbeim und allen unterhalb liegenden Rheinhaͤfen aus werden die bei mir eingeſchrie=
benen
Paſſagiere von einem meiner Kondukteure bis Havre begleitet, der ihnen überall, wo es noͤthig
ſein ſollte, mit Rath und That an die Hand gehen wird.
Die Reiſe geht entweder über Rotterdam per Dampfboot nach Havre, oder mit dem Dampf=
boot
bis Coͤln und von da per Eiſenbahn bis Havre. Die Ueberfahrtszeit von Mannheim oder
Mainz bis New=York kann durchſchnittlich auf 30-35 Tage angenommen werden.
Gegen Zahlung einer kleinen Aſſekuranz=Praͤmie wird das Reiſegepaͤck von den rheiniſchen Häfen
aus bis Havre und auf Verlangen bis New=York verſichert.
Mainz, den 6. Februar 1848.
Washington-Finlay,
Special=Agent der Poſtſchiffe zwiſchen Havre und New=York.
Naͤhere Auskunft über Preiſe und Bedingungen ertheilt der Herr Agent
Carl Feisl Mayer.
in Darmſtadt, Rheinſtraße Lit. F. Nr. 12.

5459) Eine Koͤchin von geſetzten Jahren, welche
alle Arten Backwerk zu verfertigen verſteht, und
mit Früchten einzumachen umgehen kann, wünſcht
bald eine annehmbare Condition. Zu erfragen bei
Weisbinder Schmitt, kl. Caplaneigaſſe.
5450) Ein hieſiger junger Mann, der ſehr gut
mit Pferden umzugehen weiß, ſucht eine Stelle als
Kutſcher oder Bediente. Naͤheres bei der Exped.
Drei Viertel=Morgen ewiger Klee iſt zu ver=
miethen
bei
F. Schubkegel, Wittwe,
5455)
vor dem Mainthor.
5284) Es wird ein Kapital von fl. 6000 und
8000 gegen doppelten gerichtlichen Einſatz zu leihen
geſucht.
Naheres bei der Expedition dieſes Blattes.
4658)
Strohhut=Waſche.
Meine Strohhut=Waſche hat ihren Anfang ge=
Theodora Grönrich,
nommen.
geborne Triebert.

4791) Der Unterzeichnete empfiehlt ſich in Re=
paraturen
von Gewehren, Flinten, Büchſen ꝛc., ſo
wie im Percuſſioniren derſelben.
Wilh. K leyer, Mechanicus,
Schloßgaſſe Nr. 72.
4784)
Schullokal.
Ein aus zwei zuſammenhaͤngenden Zimmern be=
ſtehendes
, moͤglichſt in der Mitte der Stadt gele=
genes
Schullokal, das bis zum 1. Juli l. J. zu
beziehen iſt, wird geſucht. Das Naͤhere ſagt die
Expedition dieſes Blattes.
Stelle für einen Handlungslehrling.
4230) Ein geſitteter junger Menſch, welcher die
Handlung erlernen will, kann auf einem Comptoir
hier ein Engagement finden. Naͤheres bei Buchhal=
ter
Vonnet, Carlsſtraße Lit. H. Nr. 2a.
4695) Eine Hypothek von 800 fl., mehr denn
doppeltem Werth, iſt zu cediren. Ausgeber dieſes
ſagt, wo.

63

[ ][  ][ ]

428
Den Darmſtadt=Beſſunger=Brodverein betreffend.
Bei der jüngſt ſtattgehabten Generalverſammlung des Brodvereins ſoll ſich der Ausſchuß deſſelben
wiederholt dahin ausgeſprochen haben, daß er aus dem Grunde mit Beſſunger Baͤckern Accorde abge=
ſchloſſen
haͤtte, weil die hieſigen Bäcker vom Laib Brod 3 kr. Backerlohn verlangt hätten, waͤhrend die
Bäcker von Beſſungen denſelben fuͤr 1¾ kr. lieferten.
Ich Unterzeichneter (auch hieſiger Baͤcker) finde mich veranlaßt die Ausſage des Ausſchuſſes für
eine grobe Unwahrheit zu erklaͤren, indem ich demſelben und zwar auf Anrathen des Herrn Speier
ſchriftlich erklaͤrte, daß ich:
1) den Laib Brod für 2 kr. backen wollte,
2) bereit ſei eine entſprechende Caution auf Verlangen zu ſtellen.
ich glaube ferner, daß es nicht unerheblich ſein, wird hiermit weiler zu erklaͤren, daß mir auf oben be=
merkte
ſchriftliche Offerte bis heute keinerlei Antwort zukam, einige meiner Mitmeiſter, welche um den=
ſelben
Preis wie ich das Brod backen wollten, namentlich Baͤckermeiſter Hufnagel erhielten ebeufalls vis
heute noch keine Antwort.
5585)
Rohert Lautz, Baͤckermeiſter.

5441) Die Subſcriptionsliſte und Zuſammen=
ſtellung
der im Monat Mai, Juni und Juli v. J.
zur Anſchaffung von Kartoffeln empfangenen Gaben,
liegt, zur gefaͤlligen Einſicht über die richtigen Ein=
traͤge
, für jeden Intereſſenten von Montag den 15.
bis Ende d. M. in den gewoͤhnlichen Geſchaͤfts=
ſtunden
auf meinem Büreau offen.
Darmſtadt, den 12. Mai 1848.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.

5586) Es iſt in dieſer Woche ein haar=
geflochtenes
Armbaud mit goldenem Me=
daillonſchloß
verloren worden; man bittet
um die Rückgabe deſſelben an die Expedition
dieſes Blattes gegen eine gute Belohnung.

5587) Vielſeitigem Verlangen zu 9
entſprechen, findet Sonntag den 21. 5
d. M. die Nachſeier des Maifeſtes H
mit Harmoniemuſik ſtatt.

zum Landsberg.
6
Sesooogeoosootaaogsooaeese
5588) Ein Frauenzimmer, geborne Franzoͤſin,
wünſcht Unterricht in der franzoͤſiſchen Sprache zu
ertheilen. Naͤheres Grafenſtraße E. 164 ebener Erde.

5145) Ein geſitteter Junge kann in die Lehre
treten bei
G. H. Walb,
chirurgiſcher Inſtrumentenmacher, Meſſerſchmied
und Bandagiſt.
5589) Montag den 22. Mai, Montagskränz=
chen
auf dem Karlshof.

5590) Unterzeichnete beehrt ſich hiermit die
Anzeige zu veröffentlichen, daß ſie auf den Wunſch
vieler Eltern um die Erlaubniß, eine abermalige
Erweiterung ihrer vor drei Jahren gegründeten
Anſtalt (damals nur Kleinkinder=Bewahranſtalt)
vornehmen zu dürfen, bei der betreffenden Behoͤrde
nachgeſucht und dieſelbe auch erhalten hat. Dem=
gemaͤß
koͤnnen nun Kinder resp. Maͤdchen bis zu
ihrer Confirmation in meiner Anſtalt verbleiben
und für den hoͤheren Unterricht glaube ich inſofern
beſtens geſorgt zu haben, als ich Herrn Pfarr=
amts
=Kandidaten Hechler, der ſchon eine Reihe
von Jahren im Lehrfache mit glücklichem Erfolge
gearbeitet, veranlaßt habe, die Ertheilung des Un=
terrichts
in den meiſten Gegenſtänden in der oberen
Claſſe zu übernehmen. Den Unterricht in der fran=
zoͤſiſchen
Sprache wird hauptſaͤchlich eine geborne
Franzoͤſin ertheilen und zwar nicht allein in einzel=
nen
eigens dazu feſtgeſetzten Stunden, ſondern ſie
wird auch außerdem viel mit den Kindern, wiez. B.
in der Handarbeits=und Spielſtunde, beſchaͤftigt ſein,
um dieſelben beſonders in franzoͤſiſcher Converſation
zu üben.
Der neue Curſus beginnt in der oben bezeichneten
Weiſe den erſten Juli, wobei ich bemerken muß,
daß ich für die obere Claſſe eine unbedeutende
Honorarserhoͤhung werde eintreten laſſen.
Darmſtadt den 20 Mai 1848.
W. Bruére,
9. Jaͤger.
5591) Die Schlußrechnung uͤber Einnahme und
Ausgabe des dahier beſtandenen Privatturnvereins
liegt zur Einſichtnahme der Intereſſenten 14 Tage
lang bei Herrn Rechnungsrath Bopp dahier auf.
Darmſtadt den 18. Mai 1848.
Der Vorſtand des dahier beſtandenen Privat= Turn=
vereins
und Namens deſſelben:
Schmitz.
K. Buchner.

[ ][  ][ ]

429

5396) Alle Arten von Waͤſche, als: Stroh=
hüte
, Blonden, Spitzen, Flor Krepp, Baͤnder,
Atlas, Seidne Strümpfe, Shaͤwlchen und Hand=
ſchuhe
werden übernommen, billig und auf das
pünktlichſte beſorgt, vor dem Jaͤgerthor im Hanauer=
hof
, eine Stiege hoch.
5592) Ein Gewerbſchüler ſucht auf naͤchſten Mo=
nat
ein moͤblirtes Zimmer nebſt Koſt. Die Adreſſe
bittet man in der Expedition dieſes Blattes abzu=
geben
.
5593) Bei der am 14. d. Mts. abgehaltenen
Generalverſammlung des Sparkaſſe=Vereins der
Fuͤrſorgen wurde beſchloſſen, daß die Einſicht der
Rechnung, für die nicht anweſend geweſenen Mit=
glieder
, ſowie für alle, welche ſich um dieſe eben ſo
zweckmaͤßige, als wohlthaͤtige Anſtalt intereſſiren,
vom 22. bis 28. d. Mts. bei dem Kaſſier, Kauf=
mann
Liebig Sohn, offen liegen ſoll.
Indem wir dieſes hiermit bekannt machen, for=
dern
wir die Mitglieder zugleich auf, nunmehr die
regelmäßigen Einlagen wieder fortzuſetzen.
Auch laden wir zur ferneren Theilnahme an dem
Verein ein.

Mit Freuden dürfen wir hier erwähnen, daß ſich
dieſe Anſtalt, für das erſte Beſtehen, im verfloſ=
ſenen
Winter auf ausgezeichnete Weiſe bewährt,
und manchem Hausvater, welcher gewohnt iſt mit
ſchweren Gedanken dem Winter entgegen zu ſehen,
die Sorge für ſeine oft zahlreiche Familie erleich=
tert
hat.
Schließlich erfüllen wir eine heilge Pflicht, den
gütigen Gebern, welche uns mit Geſchenken und
unverzinßlichen Darleihen - worüber die Liſte eben=
falls
offen liegt - zum Gedeihen dieſer Anſtalt
unterſtützt haben, den waͤrmſten Dank auszuſprechen
und empfehlen dieſen Verein zugleich dem ferneren
Wohlwollen.
Darmſtadt, den 19. Mai 1848.
Der Vorſtand.
Holzmüller. Friedrich. Liebig.
4456) Gegenwaͤrtig wird im Gr. Holzmagazin
ausgegeben:
Preiſe
per Stecken.
1) Buchen Scheitholz
10 fl. 12 kr.
2) Kiefern=Scheitholz
6 fl. 42 kr.
3) Erlen=Scheitholz
6 fl. 42 kr.

Deutſch=katholiſche Gemeinde.
Die Gemeindemitglieder werden erſucht, ſich Montag, den 22. d. Mts., Abends um 6 Uhr,
im Rathhauſe einzufinden, um die Wahl eines Abgeordneten zu der am 24. d. M. in Alzey
ſtattfindenden Kreisſynode vorzunehmen.

Angekommene und durchgereiſte Fremde
vom 17. bis zum 19. Mai.

1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Herr Graf Otto zu Solms=
Laubach nebſt Dienerſchaft von Laubach; Hr. Dr. Heldmann von
Selters, Hr. Cretzſchmar von Rödelheim, Landtagsabgeord=
nete
; Hr. Hartmann, Hofmaler von Fürſtenau; Hr. Walloth,
Particulier von Reichenweyer; Hr. Kilian, Hammerbeſitzer
von Kilianshütte; Hr. Pröſcher, Beigeordneter von Schot=
ten
; Hr. Emrich, Bürgermeiſter, Hr. May Gemeinderath
von Ortenberg; Hr. Belöur, Negociant von Aloſt; Hr. Bau=
mann
von Roth, Hr. Zeiß von Heidelsheim, Muſiker; Hr.
Kees von Ortenberg, Hr. Herget, Hr. Cahn, Hr. Steine=
bach
von Frankfurt, Hr. Buddecke von Cöln, Hr. Schirmer
von Gießen, Hr. Asmann von Barmen, Hr. Schnabel von
Hückeswagen, Hr. Reichard von Neuwied, Hr. Herbold von
Frankfurt, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Baron v. Günde=
rode
, Oberſt und Flügel=Adjutant S. K. Hoheit. des Groß=
herzogs
von Heſſen von Höchſt; Hr. Freiherr v. Breiden=
ſtein
nebſt Dienerſchaft, wirkl. geh. Rath von Breidenſtein;
Hr. Baron v. Firnhaber nebſt Dienerſchaft, Gutsbeſitzer von
Frankfurt; Hr. Mohr von Ober=Ingelheim, Hr. Behlen
von Armsheim, Gutsbeſitzer und Landtagsabgeordnete; Hr.
Belte von Höchſt, Hr. Bichling von Gemingen, Particulier;
Hr. Varcus, Acceſſiſt von Mainz; Hr. Henri, Conditor von

Chur; Hr. Koch von Frankfurt, Hr. v. Hoffmann von Rheims;
Hr. Kleinbühl von Worms, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Hof. Herr Erbprinz zu Iſenburg=
Büdingen nebſt Dienerſchaft von Büdingen; Herr Graf
Rudolf zu Stollberg Wernigerode nebſt Dienerſchaft von
Gedern; Hr. Freiherr v. Nordeck zur Rabenau nebſt Die=
nerſchaft
, Oberſt von Londorf; Hr. Köſter, Hofgerichtsrath
und Landtagsabgeordneter von Gießen; Hr. Baron v. Leklar
nebſt Familie und Dienerſchaft von London., Hr. Baron v.
Bieletdof nebſt Dienerſchaft von Rußland, Hr. Gerich von
Burg, Hr. Bender, Hr. Bernard von Ritzbach, Rentier;
Madame Winter von Trier; Madame Wagner von Frankfurt.
Im Prinzen Karl. Hr. Borger, Spediteur von
Offenbach; Hr. Walter nebſt Familie, Apotheker von Laubach;
Hr. Pfeifer, Gaſtwirth von Gumpen; Hr. Roth, Lehrer von
Eckhardsbronn; Hr. Aalheim, Oeconom von Groß=Bieberau;
Hr. Roth, Apotheker von Darmſtadt; Hr. Brumhard, Stu=
dent
von Roden; Hr. Müller von Gießen, Hr. Dietrich von
Michelſtadt, Kaufleute.
Im Hôtel Köhler. Hr. Hummel nebſt Gemahlin,
Ingenieur von Rheinzabern; Hr. Fabian, Apotheker von
Göttingen; Hr. Moßer von Stuttgart, Hr. v. Ramutzky von
Dörmſein, Hr. Herminghaus von Baden=Baden, Rentier;
Hr. Cämmerer, Pfarrer von Mainz; Hr. Veling, Privat=
mann
von Hillesheim; Frau Gräfin v. Bourny nebſt Die=
63*

[ ][  ][ ]

nerſchaft von Straßburg; Hr. Lady, Hr. Schmidt von Gei=
ſenheim
, Hr. Taris, Hr. Nathan von Bingen, Hr. Goldſtein von
Frankfurt, Kaufleute.
In der Krone. Hr. Schäfer, Inſtrumentenmacher
von Heilbronn; Hr. Meyer, Geſchäftsmann von Loor.
von Pſeddersheim; Hr. Gerig, Kaufmann von Mannheim;
Hr. Schlamm, Bäckermeiſter von Frankfurt.
In der alten Poſt. Hr. Frank, Landtagsabge=
ordneter
von Reddighauſen; Hr. Seip, Spediteur von Mi=
chelſtadt
; Hr. Ferck von Schotten, Hr. Boſcheimer von
Speyer, Hr. Scheerer nebſt Gemahlin von Michelſtadt,
Particulier; Hr. Kumpf nebſt Sohn, Fabrikant von Beerfel= medicinalrath Leisler von Hanau. - Bei Frau Kirchenrath
den; Madame Blatz von Hirſchhorn; Hr. Schaffer von Mainz,
Hr. Wurm von Tyrol, Hr. Schumacher von Mainz, Hr.
Niderroder von Kaſſel, Kaufleute.
Im weißen Schwanen. Hr. Schmidt, Landtags= Müller: Hr. Kreisrath Dr. Müller von Alzey.
abgeordneter von Rodau; Hr. Böhm nebſt Sohn, Bauauf=
ſeher
von Großgerau; Hr. Chailon nebſt Gemahlin, Maler
von Karlsruhe; Hr. Räpple, Scribent von Gengenbach; Hr.
Werner, Tuchfabrikant von Biedenkopf.
Hirſchorn; Hr. Schnell, Schauſpieler von Mannheim.
Im Landsberg. Hr. Liſt, Spediteur von Erbach;
Hr. Enſinger, Fuhrmann von Michelſtadt.
Im Bergſträßer Hof. Hr. Kieferdorf, Geſchäfts=
mann
von Alsheim.
Im Prinzen Alexander. Hr. Fillhauer, Kauf=
mann
von Cöln.

430
hülfe von Heppenheim; Hr. Frick, Schneidermeiſter von
Wiesbaden; Hr. Weiß, Gewerhſchüler von Friſchborn; Hr.
Millwert, Privatmann von Stockſtadt.
Im Weinberg. Hr. Scharbach nebſt Gehülfen,
Backofenmacher von Bell; Hr. Kalberlach nebſt Schweſter,
Im goldnen Löwen. Hr. Walther, Mechaniker Prtvatleute von Rüddingshauſen; Hr. Großmann von Karls=
ruhe
, Hr. Montfleury von Stuttgart, Schriftſetzer.
2)
Außer Gaſthäuſern.
Bei Hrn. Stadthaumeiſter Jordan: Fräulein Hildebrand
von Louiſenluſt.
- Bei Hrn. Dr. Wolf: Frau Ober=
Lichtenberg: 2 Fräul. Prinz von Gießen.
Bei Frau
Oberappellations=Gerichtsrath von Stein: Fräul. von Stein
von Wimpfen. - Bei Hrn. Oberappellations=Gerichtsrath
Bei Hrn.
Hofkapellmeiſter und Muſik=Direktor Thomas: Hr. Hof=
kapell
=Acceſſiſt, Sänger und Schauſpieler Thomas nebſt Fa=
milie
von Frankfurt. - Bei Hrn. E. E. Hoffmanns Wittwe:
Hr. Dr. Soldan nebſt Familie von Gießen.-
Bei Hrn.
Im wilden Mann. Hr. Köhler, Poſtexpeditor von Dr. Briel: Frau Advocat Briel nebſt Familie von Gießen.
Bei Hrn. Finanzminiſter Zimmermann: Frau v. Dewall
nebſt Familie von Coblenz. - Bei Hrn. Staatsrath Knapp:
Hr. Archivrath Kehrer von Erbach. - Bei Hrn. Major Vo=
gel
: Fräul. Pabſt von Hohenheim. - Bei Hrn. Poſtrath
Bauer: Fräul. Weber von Gießen. - Bei Hrn. Geh=
Archioar Baur: Hr. Rentamlmann Hölder nebſt Frau und
Hr. Piſtrict=Steuereinnehmer Schmidt von Wimpfen.
Im Carlsſträßer Hof. Hr. Ferch, Forſtſchützge= Bei Hrn. Hauptmann Reuß: Fräul. Gran von Mannheim.

Getaufte, Kopulirte und
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden:
Den 14. Mai: dem Großherzogl. Oberſchulrathsſecretär
Johann Paul Klöß eine Tochter, Wilhelmine Louiſe; geb.
den 20. April.
Eod.: dem Bürger und Bäckermeiſter Ludwig Daum
ein Sohn, Robert; geb. den 29. April.
Eod.: dem Bürger zu Glarus und Formſtecher dahier,
Melchior Müller ein Sohn, Martin Daniel Jacob; geb.
den 26. April.
Eod.: dem Bürger und Schneider Johann Chriſtian
Ziſſel ein Sohn, Ludwig Guſtao Adolph; geb. den 1. Mai.
Eod.: dem Bürger und Schreiner Carl Chriſtian
Löffler ein Sohn, Eduard Auguſt Valentin; geb. den
26. April.
Eod.: dem Ortsbürger zu Schadges und Großherzogl.
Marſtallsbeiknecht Lorenz Schwaͤrzel ein Sohn, Carl Heinrich;
geb. den 4. Mai.
Den 15.: dem Großherzogl. Hoflaquaien Johann Georg
Nau eine Tochter, Marie Wilhelmine Chriſtiane; geb. den
22. April.
Eod.: dem Bürger und Schneider Johannes Engel ein
Sohn, Hugo; geb. den 23. April.
Den 17.: dem Ortsbürger zu Griesheim und Bahnwär=
ter
auf der Main=Neckar=Eiſenbahn bahier, Peter Feldmann
eine Tochter, Catharine Eliſabelhe; geb. den 8. Mai.
Den 19.: dem Großherzogl. Geheimen Archivar Ludwig
Baur eine Tochter, Wilhelmine; geb. den 30. April.
Eod.: dem Bürger und Arbeiter auf der Main=Neckar=
Eiſenbahn, Friedrich Wilhelm Berz ein Sohn, Friedrich
Wilhelm; geb. den 9. Mai.

Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 14. Mai: eine uneheliche Tochter, Eliſabetha; geb.
den 3. Mai.
Den 15.: dem hieſigen Bürger und Bäckermeiſter Franz
Kärcher ein Sohn, Anton Carl Ludwig; geb. den 30. April.
Geboren bei der israelitiſchen Gemeinde:
Den 15. April: dem Federfabrikanten Joſeph Duft dahier
ein Sohn, Julius.
Den 1. Mai: dem practiſchen Arzt Dr. Strohmberg dahier
eine Tochter, Marie Eliſe.
Kopulirte bei den evangeliſchen Gemeinden:
Den 9. April zu Speier: der Bürger und Kaufmann
Johann Paul Schaffner, des verſtorbenen Bürgers und
Kaufmanns Jacob Schaffner hinterlaſſener ehelich lediger
Sohn, und Anna Eliſabethe, des verſtorbenen Bürgers und
Lederfabrikanten Johann Friedrich Müller zu Speier hinter=
laſſene
ehelich ledige Tochter.
Den 13. Mai: der Bürger u. Weißbindermeiſter Johann
Friedrich Beſt, des verſtorbenen Bürgers und Weißbinder=
meiſters
Franz Beſt hinterlaſſener ehelich lediger Sohn, und
Friederike Louiſe Joſephine, des Bürgers und Hofweißbinder=
meiſters
Friedrich Ludwig Joſeph Har ehelich ledige Tochter.
Den 14.: der Bürger zu Glarus u. Formſtecher dahier,
Melchior Müller, des Bürgers und Brunnenmachers zu
Glarus, Jacob Trümby ehelich lediger Sohn, u. Henriette,
des verſtorbenen Bürgers und Maurermeiſters Joh. Michael
Kohler zu Neuenſtadt, Cantons Bern, hinterlaſſene ehelich
ledige Tochter.

[ ][  ][ ]

431

Den 14.: der Ortsbürger zu Büdesheim u. Bauaufſeher
bei der Main=Neckar=Eiſenbahn zu Bensheim, Ludwig
Wilhelm Herget, des verſtorbenen Ortsbürgers und Mau=
rermeiſters
Johann Ludwig Herget zu Büdesheim, ehelich
leviger Sohn, und Anna Catharine, des verſtorbenen
Wagenmeiſters im Großherzogl. Marſtalle, Auguſt Friedrich
Kuhn ehelich ledige Tochter.
Den 16. zu Pirmaſene: der Großherzogliche Hofmaler
Peter Wilhelm App, des Großherzogl. Hofofficianten Jacob
Wilhelm App ehelich lediger Sohn, und Margarethe
Friederike, des verſtorbenen Bürgers und Kaufmanns
Philipp Lucas zu Pirmaſens, hinterlaſſene ehelich ledige
Tochter.
Den 18.: der Ortsbürger zu Kirchgöns und Privatdiener
bei Großherzogl. Geheimenrath v. Hombergk, Johann Heinrich
Jung, des verſtorbenen Ortsbürgers und Zimmermanns
Anton Jung zu Kirchgöns, hinterlaſſener ehelich lediger
Sohn, und Margarethe, des verſtorbenen Ortsbürgers
Johannes Müller zu Flörsheim a. M. hinterlaſſene ehelich
ledige Tochter.
Eod.: der Bürger u. Barbier Johann Georg Schnepper,
des verſtorbenen Bürgers und Schneidermeiſters Georg
Gottfried Chriſtian Schnepper hinterlaſſener ehelich lediger
Sohn, und Margarethe, des verſtorbenen Bürgers und
Bäckermeiſters Conrad Berbert hinterlaſſene ehelich ledige
Tochter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden:
Den 13. Mai: die Großherzogl. Silbermagd Maria
Eliſabethe Margarethe Heller, gebürtig von hier, 41 Jahre,
4 Monate und 6 Tage alt; ſtarb den 11.
Eod.: Friederike Suſanne Schäfer, des dahier verſtorbenen
Hoboiſten Eberhard Schäfer nachgelaſſene ehelich ledige
Tochter, 21 Jahre, 8 Monate u. 24 Tage alt; ſtarb den 11.
Den 15.: der Bürger und Schneidermeiſter Johann
Heinrich Scheu, 43 Jahre, 5 Monate und 19 Tage alt;
ſtarb den 13.
Eod.: eine uneheliche Tochter, Chriſtiane Henriette,
3 Jahre, 2 Monate und 9 Tage alt; ſtarb den 13.
Den 16.: der penſionirte Hoboiſt Rupert Conrad Bauſch,
71 Jahre, 10 Monate und 11 Tage alt; ſtarb den 15.
Eod.: dem Bürger und Schuhmachermeiſter Heinrich
Ludwig Geminder ein Sohn, Johann Philipp Georg;
2 Jahre, 5 Monate und 11 Tage alt; ſtarb den 14.

Eod.: eine uneheliche Tochter, Eleonore Louiſe, 1 Jahr,
2 Monate und 22 Tage alt; ſtarb den 15.
Den 17.: dem Bürger und Maurer Johannes Böttinger
ein Sohn, Chriſtian Ernſt Emil, 8 Jahre und 11 Tage
alt; ſtarb den 16.
Den 18.: der penſionirte Großherzogl. Hofrath Johann
Eberhard Ernſt Ludwig Jacob Wilkens, 75 Jahre, 1 Monat
und 16 Tage alt; ſlarb den 16.
Eod.: der Poſtillon im Großherzogl. Marſtalle Heinrich
Daubert aus Ulrichſtein, 19 Jahre, 10 Monate und 20 Tage
alt; ſtarb den 16.
Den 19.: dem Bürger Heinrich Roth eine Tochter, Ca=
tharine
Barbara, 2 Jahre und 9 Tage alt; ſtarb den 17.
Eod.: der Bürger und Handarbeiter Johann Heinrich
Hähnlein, 73 Jahre, 1 Monat und 9 Tage alt; ſtarb
den 16.
Den 20.: Anna Louiſe Kröh, geb. Ruths, des penſio=
nirten
Großb. Garde du Corps Martin Kröh Ehefrau, 69 Jahre,
8 Monate und 19 Tage alt; ſtarb den 18.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 17. Mat: Johann Gottmann, Schäferknecht, gebürtig
aus Oberſchwarzach, im Großherzogthum Baden, ehelich
lediger Sohn des daſigen Ortsbürgers Johann Georg
Gottmann, 23 Jahre, 1 Monat und 15 Tage alt; ſtarb
den 15.
Den 18.: dem hieſigen Bürger und Bäckermeiſter Franz
Kärcher ein Sohn, Anton Carl Ludwig, 16 Tage alt;
ſtarb den 16.
Den 19.: dem bieſigen Bürger und Tabacksfabrikanten
Johann Veith ein Sohn, Gottfried Guſtav Adolph, 1 Jahr
und 29 Tage alt; ſtarb den 17.
Beerdigte bei der israelitiſchen Gemeinde:
Den 9. Mai: dem Federfadrikanten Joſeph Duft dahier
ein Sohn, Julius, 23 Tage alt; ſtarb den 8.
Den 16. Mai: Thereſe, geb. Callmann, Ehefrau des
hieſigen Bürgers und Kaufmanns Philipp Landau, 63 Jahre,
und 9 Monate alt; ſtlarb den 14.

Verbeſſerung.
Unter den Copulirten der vorigen Woche iſt zu leſen,
ſtatt der Bürger und Kaufmann Jacob Scheid, der
Ortsbürger zu Sprendlingen und Kaufmann dahier.

[ ][  ][ ]

432

Kirchliche Nachrichten.

Gottesdienſt bei den evangeliſchen Gemeinden.

Am Sonntag Cantate den 21. Mai 1848 predigen:
Vormittags.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Hofprediger Dr. Palmer.
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Dingeldei.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Freiprediger Ritſert.
In der Stadtkirche:
In der Stadtkapelle:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Guntrum.
Um halb 9 Uhr: Hr. Freiprediger Muͤller.
In der Militärkirche:
In der Stadtkapelle:
Um 8 Uhr: Hr. Garniſonsprediger Rinck.
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Walter.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche: Herr Pfarrer Keim.

Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Vierter Sonntag nach Oſtern (Cantate).
Nachmittags.

Vormittags.
Um 8 Uhr: die erſte heilige Meſſe.
Um halb 10 Uhr: das Hochamt.
Um 10 Uhr: die Predigt: Hr. Kaplan Haas.
Um halb 11 Uhr: die letzte heilige Meſſe.

Um halb3 Uhr: die Andacht.

Gottesdienſt bei der deutſch=katholiſchen Gemeinde.
In der Stadtkapelle: Am Sonntag Cantate, den 21. Mai, Vormittags um 10 Uhr:

English Divine Service
at ¼ past I1 A. M.
in the Stadtkapelle.

and at ¼ past 3 P. M

Gottesdienſt bei der israelitiſchen Gemeinde zur Feier der Eröffnung der National=
verſammlung
, Sonntag den 21. Mai, Vormittags um halb 9 Uhr.

Redaction und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

[ ][  ][ ]

An


alle Deutſche denen das Geſchick hungernder Mitbrüder und ihr
eignes Wohl am Herzen liegt.

um ſchleunige Veranſtaltung einer National=Sammlung

zur Abwehr der Gefahr drohenden Volksnoth.
Den

Dunkle Wolken thürmen ſich am Horizonte des Vaterlandes, der unlängſt noch von der Morgenrölhe
der jungen Freiheit erglänzte; die Jubelklänge ſind verrauſcht und es ertönen angſtvolle Klagen und Be=
richte
von nah und fern. Vor Allem betreffen ſie die ſtündlichwachſende, ſchon mauchenſtarken
Dammzerbrechende Noth der beſitz= und arbeitsloſen Mehrheit des Volkes, die kaum
noch des Ruſes der allgeſchäftigen Verführung bedarf, um zu dem Aeußerſten bereit zu ſein. Rüſte man
ſich doch darum nicht blos zur Aufrichtung des neuen Staatsgebäudes, ohne den Grund und Boden des=
ſelben
vollkommen zu ſichern, ohne die aufgeregten Maſſen zu beſchwichtigen, die in blinder Wuth ſich
einherwälzend ſchon das Fundament des kühn geträumten, hoffnungsreichen Baues zertrümmern könnten.
Denn wer bürgt dafür, daß jene anarchiſchen Zuſtände, welche bereits in allen Theilen Deutſchlands zum
erſchreckenden Ausbruche kamen, nicht bei irgend einem unerwarteten, vielleicht nur zu nahen Wendepunkte
in allgemeine Verheerung und Plünderung ausarten, die freilich den Armen ſelbſt, was mauche
von ihnen nicht begreiſen, kaum für den Augenblick nützen, alle Beſitzenden aber zu
Grunde richten und das Vaterland einer blutigen Schreckensherrſchaft, einem völligen Ruin, einer

jammervollen Sklaverei Preis geben würde.
Eine große, allgemeine Gefahr, die man ſich nicht länger verhehlen kann und darf, erheiſcht eine
außergewöhnliche Vorkehr, an der ſich raſch und nachdrücklich alle Freunde des Volkes und Va=
terlandes
betheiligen müſſen, ohne die Wirkſamkeit des Parlamentes abzuwarten. Wohl wird ſich dieſes
aufs redlichſte und entſchiedenſte der gerechten Sache unſerer leidenden Brüder annehmen, aber welche
lange, bedenkliche Zeit muß noch verſtreichen, bis die Maßregeln zur Abhülſe eines inzwiſchen vielleicht
unüberwindlich werdenden Nothſtandes nur erſt berathen und ins Werk geſetzt ſind! Auch handelt es
ſich zunächſt nur um Verhütung einer Gefahr, die einzig und allein durch eine freie, mitten aus dem
Volke heraus der Reichsverſammlung entgegenkommende und ihre Wirkſamkeit ſichernde Liebesthat zu
beſchwören iſt.

Der Stimme des Gewiſſens ſolgend wende ich mich darum vertrauensvoll an alle gleichgeſinnten
Bewohner Deutſchlands und fordere ſie dringend auf, freiwillige patriotiſche Gaben zuſammen
zu bringen und der Reichsverſammlung mit dem Erſuchen zur Verfügung zu ſtellen, daß dieſelben
ſchleunigſt in den zumeiſt bedrängten und gefährdeten Gegenden des Vaterlandes verwendet würden, theils
zur unmittelbaren Dämpfung augenblicklicher Noth, theils zur Verſchaffung von Arbeit, vornehmlich
aber zur angemeſſenen Unterſtützung der Auswanderung, welche durch die jetzige Jahrs=
zeit
ſo ſehr begünſtigt dem Armen für die nächſte Zukunft ein Loos verheißt, das ihm die Heimath ſelbſt
unter den günſtigſten Verhältmiſſen nach Jahren kaum zu bieten vermag.
Wohlan denn, ſchreiten wir ungeſäumt zu einem ſolchen Werk aufopfernder Liebe! Es wird an ſich ſchon
ſeine wunderbare Heilkraft bewähren in den krampfhaften Zuckungen dieſer Zeit. Es wird den Geiſt der Ver=

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ſöhnung, des Friedens und der Hoffung in die Hütten der verzweiſelnden Armuth bringen und neuen
Aufſchwung dem Anſehen und der Macht des Geſezes verleihen, deſſen freventliche Ver=
letzung
ſich jetzt noch mit dem Scheine des Rechtes umhüllt. Damit wird aber endlich auch das Vertrauen
wieder in die Paläſte, wie in das Haus des Bürgers einkehren, der öffentliche Kredit, Handel und In=
duſtrie
aufs Neue erſtarken, dann wird erſt ein Band der Liebe und Eintracht ſich um alle Glieder des
Vaterlandes ſchlingen, vor Aller Augen die Zukunft zu einer helleren Ausſicht ſich geſtalten können.
Wohl iſt eine herrliche, ſehr empiehlenswerthe Sache die Errichtung einer deutſchen Kriegsflotte, aber
das hungernde Volk bedarf einer größeren Rückſicht, und da ein lauter Hülferuf für daſſelbe nicht durch
eine dazu beruſene Wächterſchaar von einer höheren Warte des Vaterlandes erging, wie man längſt ge=
wünſcht
und gehoſt, ſo ſendet ein Einzelner ihn endlich ſelbſt hinaus in Deutſchlands Gauen. Möchte er
nicht wie die Stimme eines Predigers in der Wüſie verhallen, möchte Gott ihm Kraft verleihen, möchten be=
geiſterte
Herzen, beredte Lippen ihn weitertragen, möchte tauſendfach ſein Echo wiedertönen in dem lär=
menden
Gewühl der Märkte, wie in den ſtillen Räumen der Gotteshäuſer; möchte groß und ſegensreich
ſeine Wirkung ſein!
Als Hamburg von verzehrenden Flammen heingeſucht worden war, ſteuerte man Millionen
zuſammen, und herrlicher ſtieg die alte Reichsſtadt aus ihrer Aſche empor. Sollte man jetzt geizen, wo
ein Funke, ein Windſtoß hinreicht, um gährende Maſſen zu einem unauslöſchlichen, allverheerenden
Brande anzufachen ? Der dringendſten Noth zu ſteuern, welche nach der letzten Umwälzung in Frank=
reich
ſich einſtellte, wetteiferten alle Stände der franzöſiſchen Nation in Darbringung patriotiſcher Gaben.
Für Volksbewaffnung wurden unlängſt in Rom Geſchmeide, Silbergeſchirre, geweihte Medaillen, Roſen=
kränze
dargebracht; und von den Franzoſen, von römiſchen Frauen und Mönchen ſollten Deutſchlands
Söhne und Tochter ſich beſchämen laſſen, wenn es das erhabenſte Werk der Bruder= und Vaterlandsliebe,
wenn es die allgemeine Rettung gilt?
Ueberſchauen wir nur das Brandibel, welches die Bande der Geſellſchaſt gerfrißt, in ſeiner ganen
Ausdehnung und erwägen wir das entſprechende Maas der Mittel, welche vorerſt gegen daſſelbe aufge=
boten
werden müſſen. Eigenthum, Leben, Freiheit jedes Einzelnen ſind gefährdet und ihre Erhaltung iſt
um keinen Preis zu theuer. Wer in den Tagen der Vergangenheit viele Tauſende gewann, der wird
doch um etliche nicht knickern wollen, wenn Alles auf dem Spiele ſteht. Aber auch der wenig Be=
ſitzende
muß das Aeußerſte, was er unter den jetzigen mehr oder weniger für Alle drückenden Zeitverhält=
uiſſen
vermag, auf dem Altare des Vaterlandes zum Opfer bringen. - Einer für Alle, Alle für Einen"
muß unſre Loſung ſein.-
Wer Ohren hat zu hören, der hörel Zwar iſt e6 aus einem allen großen Kapitel nur eine einzelne
Seite, die hier aufgeſchlagen liegt, aber ſie iſt entſcheidend für die ganze Zukunft. Laſſe man ſie um des
Himmels Willen nicht unbeachtet! Noch ein Blatt weiter im Schickſalsbuche und wir erblicken vielleicht
mit Schaudern in Flammenzügen das allgefürchtete Schreckenswort: Zu ſpät!
Weder wohlhabend noch beſoldet und am Beginne einer Laufbahn, auf der ich für meine eigne Eriſtenz
kämpfen muß, will ich doch gern ſogleich zum anregenden Worte die eigne That hinzufügen, und verpflichte
mich ſelbſt hierdurch zu einer vorläufigen Gabe von 30 fl. zu dem angegebenen Zwecke.- Weitere Gaben
und Zeichnungen, die man recht ſehr zu beſchleunigen bittet, nimmt aus hieſiger Stadt und Umgebung
einſtweilen die Expedition des Darmſtädter Wochenblattes an.
Die Redactionen aller vollsfrendlichen Bliter werden um Mitheilung dieſes Auſruſes und um thülige
Beforderung ſeines Zweckes in ihren Kreiſen erſucht.

Darmſtadt, am Vorabende des 18. Mai 1848.

Dr. Knispel.