Darmstädter Tagblatt 1844

Allergnadigſtprivilegirtes

D a r m ſt ä d t e r

Num. 32. Samstag den 28. December 1844.

V i c t u a l i en p r ei ſe vom 30. Dec. 1844. bis 5. Jan. 1845.

R eil s th u k te n:

A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
bei Joh. Jacobi
Nierenfett das Pfund
bei Nungeſſer Wtb.
Ochſenleber das Pfund

kr.

12
11
28
20
9

Leberwurſt das Pfund
bei Fr. Schmitt

Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei Lautz, Friedrich, Fiſcher, Frey, G. Linß, Lutz, L. Apfel
bei Apfel II.

kr.
14
12
8
6
4

B. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfd.
bei Muͤller und Schmitt
Kuh= oder Rindfleiſch das Pfd.
bei Muͤller und Schmitt
Nierenfett das Pfund.
bei Muͤller u. Alleborn
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pſd.
bei Schmidt
C. der Kalbs=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund
bei Schmidt und Egner
Hammelfleiſch das Pfund
bei Egner.
D. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
Speck das Pfund
bei F. Schmitt.
Schmalz das Pfund
Schmalz, ausgelaſſenes, das Pfund
Bratwurſt das Pfund
Blutwurſt das Pfund.

11
10
11
10
24
20
8
9

10
9
10
6

½.
18
24
20
18
18
16
12

E. der Bäcker.
ſEin Laib gemiſchtes Brod 5 Pfund
bei Knos
Ein Laib Noggenbrod 5 Pfund
bei Knos
Roggenbrod in kleinen Laiben 16 Loth für
bei Ewald 17 Lth. fuͤr
bei Engel, Kahl 18 L.; bei B. Lautz 15 Lth. fuͤr
bei Heil und Meier 14 Lth. fur
Waſſerweck 4 Loth für
bei Engel, Metzger, Heil, Pfaff, Weimar, Ewald
u. Schmitt 5 L.; bei Koch, Seeger, Kahl u. Soͤder 4L.
2 2.; bei B. Lautz 3 L. 22. fuͤr
Milchbrod 4 Loth fuͤr
hei Kahl 3 L. 3 2.; bei Meier, Koch, Muͤller, Söder,
Seeger und Perſchbacher 3 L. 2 2.; bei Engel und
Schmitt 4L. 22.; bei B. Lautz u. V. Roͤhrich 3 L. fuͤr
Franz. Milchbrod 4 Loth fuͤr
bei Darmſtaͤtter, Boßler, Soder, Muͤller, Koch
und Perſchbacher 3 L. 2 Q. fuͤr
bei Kahl 3 L. 3 Q. fuͤr
bei Knos, Meier, V. Roͤhrich u. B. Lautz 3 L. fuͤr
bei Metzger 3 L. 3 2.

E. der Bierbrauer.
Lagerbier die Maas
Jungbier
Bockbier bei Boͤttinger

14
13
12
11
1

1

12
8
16

Frucht prei ſe in der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchnitt.
Im Kreis Darmſtadt - den 17. Decbr. - pr. Malter: Korn - fl. - kr., Gerſte - fl. - kr., Waizen - fl.- kr.
Spelz - fl. - kr., Hafer 2 fl. 36 kr.
Im Kreis Bensheim- den 17. Dec. - pr. Malter: Korn 5fl. 6kr., Gerſte 4fl. 55 kr., Waizen - fl. - kr.
Spelz 3fl. 8 kr., Hafer 2fl. 42 kr.
Im Kreis Großgerau - den 17. Dechr. - pr. Mltr.: Korn 5fl. 20 kr., Gerſte 4fl. 30kr., Waizen 7 fl. 30kr.
Spelz 2fl. 45 kr., Hafer 2 fl. 45 kr.
Im Kreis Wimpfen - den 23. Dec. - pr. Malter: Korn - fl. - kr., Gerſte - fl. - kr., Spelz 3fl. 31kr.
Hafer 2 fl. 9 kr.
Im Kreis Dieburg - den 26. Decbr. - pr. Malter: Korn 5 fl. 33 kr., Gerſte 4 fl. 50 kr., Waizen 7 fl. 20 kr.
Spelz 3fl. 10kr., Hafer 2 fl. 40 kr.
Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
Zur Beglaubigung Petſch.
139

Regulativ
die Auſrechthaltung guter Ordnung in der Neujahrsnacht betreffend.
Das Verbot des Schießens in der Neujahrsnacht, wohin auch das Legen von Kanonenſchlaͤgen ꝛc.
gehoͤrt, wird hierdurch eingeſchärft.
Darmſtadt, den 14. December 1844.
Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
v. Star ck.

Edictalcitationen.
2436) (Langen.) Glaͤubiger= Auffor=
derung. Saͤmmtliche Glaͤubiger des verſtorbenen
Johannes Thomas von Graͤfenhauſen haben
ihre Forderungen an deſſen Nachlaß=Maſſe binnen
6 Wochen, von heute an, dahier an= und nachzu=
zeigen, wenn ſie bei Vertheilung der Maſſe berück=
ſichtigt werden wollen.
Langen, den 3. December 1844.
Großh. Heſſ. Landgericht.
Schulz.
2536) Erbanſpruͤche und Forderungen jeder Art
an den Nachlaß des zu Darmſtadt am 1. Septem=
ber l. J. verſtorbenen Prieſters Bernhard Bruns,
gebuͤrtig aus Boͤſenſoll bei Münſter in Weſt=
pfahlen, welcher als Caplan zuerſt in Mainz, ſo=
dann in Dieburg fungirte, zuletzt aber in Darm=
ſtadt ſich aufhielt, ſind:
Freitag den 31. Januar 1845 Vor=
mittags 10 Uhr
vor dem unterzeichneten Commiſſär, in deſſen
Büreau, Hügelſtraße Lit. J. Nr. 123, um ſo ge=
wiſſer anzuzeigen und zu begründen, widrigenfalls,
ohne Rückſicht darauf, der Nachlaß an die auf=
getretenen, im Auslande wohnenden Inteſtaterben,
verabfolgt werden ſoll.
Darmſtadt, den 23. December 1844.
Der Verlaſſenſchafts=Commiſſaͤr
Schenck, Groß.=Hofg.=Secretaͤr.
2092) Verſteigerung und Aufforderung.
Montag den 13. Januar 1845, Nachmittags
2 Uhr, werden in dem Stadtgerichtslocale folgende
im Beſitze der Gards du Corps Spohr's Wittwe
dahier befindliche Liegenſchaften:
1) Hofraithe mit Garten am Ziegelſcheuerweg,
Flur 10, Nr. 98 und 99, der 18. Gewann
des Heinheimerfelds,
2) Acker im Heinheimerfeld im Bangert, 8. Ge=
wann, Flur 10, Nr. 137-140,
oͤffentlich verſteigert und bei Erreichung der Schatz=
ungspreiſe alsbald zugeſchlagen werden.
Da ſich übrigens über dieſe ſchon geraume Zeit

Elwert.
im Beſitze der Wittwe Spohr befindlichen Liegen=
ſchaften keine Erwerbsurkunden vorfinden, ſo ſind
etwaige Eigenthumsanſprüche Dritter oder ſonſtiger
mit dem Erwerbe der jetzigen Beſitzerin in Verbin=
dung ſtehende dingliche Anſprüche, namentlich wegen
Kaufſchillings oder Erbgelds, bis laͤngſtens zum
31. December l. J., dem unterzeichneten Gerichte
anzuzeigen, widrigenfalls jene Beſitzungen als von
Erwerbslaſten freies Eigenthum der Wittwe Spohr
behandelt werden würden.
Darmſtadt, den 20. November 1844.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
2537) Die Schuldner des hieſigen Pfand=
hauſes, deren Pfänder in den Monaten April,
May, Juny, July, Auguſt und September
1844 fällig waren, werden hierdurch aufge=
fordert, bis zum 17. Januar 1845 Abends
5 Uhr ſolche um ſo gewiſſer zu erneuern oder
einzulöſen, als im Unterlaſſungsfalle ſie ſich
zu gewärtigen haben, daß die verfallenen
Pfänder nach §. 60 der Pfandhaus=Ordnung
den 17. Februar 1845 und die folgenden Tage
Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, öffentlich gegen
gleich baare Zahlung verſteigert werden, wobei
man noch bemerkt, daß in den letzten vier
Wochen vor der Verſteigerung eine Erneuerung
der oben erwähnten Pfänder nicht mehr vor=
genommen werden kann.
Darmſtadt, den 27. December 1844.
Die Pfandhaus=Verwaltung daſelbſt
J. Stieler. Hornfiſcher.
Verſteigerungen.
2538) Montag den 20. Januar 1845, Vormit=
tags um 9 Uhr, ſollen auf dem hieſigen Rathhaus
die Steinhauer=, Schloſſer= und Weißbinder=
arbeiten an der Altareinſchließung von Mainſteinen,
ſowie die Lieferung des Hauptaltars von Marmor,

927

fuͤr die Stadtkirche dahier an den Mindeſtfordern=
den mittelſt Verſteigerung in Accord gegeben werden.
Darmſtadt, den 26. December 1844.
Der Stadtbaumeiſter
Jordan.
2460)
Orgelbau=Arbeit.
Montag den 6. Januar 1845, Vormittags 9 Uhr,
ſollen auf dem hieſigen Rathhaus die Reparatur=
und Neu=Arbeiten an der Orgel für die hieſige
Stadtkirche an den Mindeſtfordernden mittelſt Ver=
ſteigerung in Accord vergeben werden.
Die Beſchreibung der Arbeiten und die Bedin=
gungen liegen auf meinem Büreau zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 18. Dccember 1844.
Der Stadtbaumeiſter.
J. Jordan.
2216) Montag den 30. December d. J., Nach=
mittags 2 Uhr, wird in dem Stadtgerichtslocal
das zum Nachlaß des Großh. Hoftanzmei=
ſters Runkel, dahier, gehörige, in der Eliſa=
bethenſtraße gelegene Haus Lit. J. Nr. 65
nebſt Garten oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. December 1844.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. v. Lehmann.
2539) Güterverſteigerung.
Die in den früheren Blaͤttern naͤher beſchriebenen
Guͤterſtücke des Unterzeichneten, ſollen Montags
den 30. d. M., Nachmittags 2 Uhr, nochmals auf
allhieſigem Rathhaus mit der Bedingung meiſt=
bietend verſteigert werden, daß der unbe=
dingte Zuſchlag jedenfalls erfolgt.
Darmſtadt, den 26. Dezember 1844.
H. Böttinger.
Güterverſteigerung.
2540)
Die in den fruͤheren Blaͤttern naͤher beſchrie=
benen Güterſtücke des Ackermanns Philipp Häfner,
der Margarethe Hummel, die der Wittwe des
Holzſetzers Rühl und der Wittwe Kaͤßberger ge=
hoͤrig, ſollen Montags den 30. d. M., Nachmit=
tags 2 Uhr, nochmals auf allhieſigem Rathhauſe
meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. Dezember 1844.
J. A.
H. Böttinger.
2541) Montag den 6. Januar 1845, Morgens
10 Uhr, ſollen aus dem Karlshofgarten, in der
Naͤhe der ſtaͤdtiſchen Ziegelhütte, eine anſehnliche
Quantitaͤt Eichen=, Akazien= und Fichtenſcheidholz,
ſowie Prügel= und Stockholz, ferner mehrere Pap=
pel=, Fichten=, Ruͤſter= und Eſchenſtaͤmme, ſowie

Maurer= und Weißbinderſtangen und anderes Werk=
holz unter den in der Verſteigerung bekannt ge=
macht werdenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigert
werden, und kann das Holz taͤglich in Augenſchein
genommen werden.
Feilgebotene Sachen.
1405) Ein guter Kochofen und ein Platteofen
zum Auswendigfeuern ſind in Nr. 124 der Langen=
gaſſe zu verkaufen.
1491) Nichk zu überſehen!
Ich empfehle eine ſehr ſhoͤne Auswahl in allen
Farben Tuch, Buck=skin Weſtenzeuge und in
den neueſten Stoffen fuͤr Herrenkleider, ſehr gute
Leinwand, in allen Feinen nebſt vielen anderen
Waaren zu auffallend billigen Preiſen.
Auch kaufe ich getragene Kleider
und ſonſtige brauchbare Gegenſtaͤnde, oder nehme
ſolche gegen Waaren, zu den hoͤchſt moͤglichen
Preiſen an Zahlungsſtatt an.
Moſes B. Hachenburger,
kleine Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 35.
T o r f.
2197)
Da mein Alsbacher Formtorf jetzt auf trocknes
Lager gebracht iſt, ſo kann ich ſolchen meinen ver=
ehrlichen Abnehmern um den Preis von 4 fl. 40 kr.
das Tauſend, wieder anbieten. Beſtellungen (nicht
unter 1500 Stück) werden bei meinem Bruder
HG. Adv. Hofmann II. im Eckhauſe der Stein=
ſtraße Lit. J. Nr. 246 in den gewöhnlichen Ge=
ſchaftsſtunden angenommen.
Jugenheim, am 29. November 1844.
G. W. Hofmann.

Die
2274)
Antiquariats-Buchhandlung
von
M. Neustadt,
große Ochſengaſſe, im Gaſthaus zum Ochſen
in Darmſtadt,
empfiehlt
zu Neujahrs=Geſchenken,
neben Büchern aus allen Faͤchern der Wiſſenſchaf=
ten, eine Auswahl beliebter belletriſtiſcher Werke,
Kinder= und Jugend=Schriften, mit und ohne
Kupfer, Taſchenbücher, Pracht=, Kunſt= und
Kupfer=Werke, ſehr ſeltene Kupferſtiche, ſo wie
Stahlſtiche, Lithographien und=Stickmuſter zu den
billigſten Preiſen.

139*

928

Nenzahrwünſche.

4464)

Eine Auswahl Neujahrwünſche und Gratulationskarten, zum Theil ſehr ſpaßhaft, empfiehlt
E. Löwer.
2542)
Nützliches Feſtgeſchenk.
Bei M. Frommann in Darmſtadt iſt erſchienen und ſowohl bei ihm ſelbſt, als in
allon Buchhandlungen zu haben:

das Großherzogthum Heſſen.
In 16 Blatt
für Volksſchulen und andere Lehranſtalten.
Mit begleitendem Texte

L. K. Schaffnit,
Lehrer an der Stadt=Knabenſchule
Preis 48 kr.

n Darmſtadt.

So viele Atlante es auch giebt, ſo dürfte doch ſchwerlich einer gefunden werden, der ſo viele
Vorzüge in ſich vereinigt, wie der gegenwaͤrtige; nicht nur daß er in techniſcher Ausführung wenig
zu wünſchen übrig laſſen
virſ

müſſen, welche denſelben, abgeſehen von ſonſtigen koſtſpieligen Anſchaffungen für den Schulgebrauch,
durch dieſe Gabe bereitet werden kann.
2374) Feinſten Ananas=, Arge=Punſcheſſenz in ganz vorzüglicher Waare bei
Georg Querner.

2333) Ein gaͤnzlich fehlerfreies, gut zugerittenes
Pferd zwiſchen 11 12 Jahren alt, kaſtanienbrau=
ner Walache mit Pleſſe ſteht zu Bensheim im
Hauſe des Baͤckermeiſters Lickroth zu ver=
kaufen und kann taͤglich in Augenſchein genommen
werden. Auf Verlangen koͤnnen auch die ſehr gut
erhaltenen Stall= und Reitrequiſiten ſo wie auch
ein Vorrath von Hafer und Heu mit verkauft
werden.
2469) Feinſten Ananas=Arae=Rum=
Punſch=Eſſenz in vorzüglicher Qualität bei
W. Jordis.

Z60O6ON

G300SOs0s000000

6 2574) Feinſten Arac de Balavia, Rum
96
S
G do Jamaika, ächten franzöſiſchen Cognac,
8 feinſte Punſch=Eſſenz mit Arae und ditto
8 mit Ananas, in ganzen und halben
6 Flaſchen, alle Sorten Dampf=Chocolade,
G
ſowie Stearin= und Makarinlichter em=
G)
E.
pfiehlt zu den billigſten Preiſen
H
J. N. Gütlich.
H.

2526) Sehr elegante und billige Neujahrwünſche
bei
Georg Kern vorm Beſſungerthor
vis vis dem Gymnaſium.

240) Megen Nanger an Rauur ſund Am gandz
lich damit aufzuraumen, gebe einen ein= und einen
zweithürigen Weißzeugſchrank um die billigſten Preiſe
ab, auch ſind nußbaumene Bettſtellen vorraͤthig.
Carl Stoll Sohn,
Lit. H. Nr. 27, Niederramſtaͤdterſtraße.

929.

2480) Ein Lager meiner unter dem Namen
Offenbacher Pfeffernüſſe
rühmlichſt bekannten vorzuͤglichen Waare befindet
ſich bei Herrn J. P. Wambold in Darmſtadt,
und bitte ich unter Zuſicherung der reellſten Bedie=
nung um geneigten Zuſpruch.
Offenbach, den 10. December 1844.
Johs. Leſcheditzky.

2476) Mein vor dem Sporerthor gelegenes
Wohnhaus mit Stallung bin ich Willens aus freier
Hand zu verkaufen.
Wittwe Spengler.
2130) Rothes und weißes Anisgebackenes von
vorzüglich bekannter Guͤte, das Pfund zu 28 kr.,
bei
Ludw. Müller auf dem Brückchen.
2256) Dampf=Schwingmehl I. Sorte:
pr. Kumpf, gewogen, 48 kr.
do.
gemeſſen, 44 kr.
Dampf=Schwingmehl II. Sorte:
pr. Kumpf, gewogen, 44 kr.
do.
gemeſſen, 40 kr.
bei Friedr. Röhrich, Baͤckermeiſter,
an der kathol. Kirche.
Comtoir=Kalender für das Jahr
1845, aufgezogen 16 kr., unaufgezogen 3 kr.,
ſind zu haben in der
Ludwig Carl Wittich'ſchen
Hokbuchdruckerei.
2475) Unterzeichneter empfiehlt ſeine friſche Sen=
dung von feinem Flachs das Pfund zu 28 u. 30 kr.
Friedrich Heyn in der Holzſtraße,
neben Hrn. Schweinemetzger Apfel.

Mouſſirenden Rheinwein,
Prima=Qualitaͤt fl. 1. 24 kr. pr. Flaſche,
vorzüglichen 1835r Nierſteiner fl. 1.4 kr. pr. Maas,
„
1835r Mettenheimer 48 kr. „ „
„„
1841r Hahnheimer, 32 kr. „
feinſte Orangen=Punſcheſſenz fl. 1. 12 kr. und
fl. 1. 24 kr. pr. Flaſche und feinſte Dampf= Choco=
lade 32 kr., 36 kr., 40 u. 48 kr. pr. Pfd., empfiehlt
[2263)
Joſ. Fertig,
Eck der Holzſtraße.
2479) Bei Unterzeichnetem iſt ſehr guter ſuͤßer
und ſaurer Rahm immerwaͤhrend vorräthig.
Karlshof.
Hoffmann.

2154) Eine reichliche Auswahl ſehr ſolid ge=
arbeiteter Blumentiſche, große und kleine Epheu=
wande, Aufhaͤngkoͤrbchen (neueſte Art), nebſt einer
Auswahl blühender Topfgewaͤchſen, zu Neujahrs=
geſchenken zu empfehlen, ſind zu haben bei
Gaͤrtner C. Voͤlker, verlaͤngerte Hugelſtraße.
Unter ſeinen Parfümerien
im Fabrikpreis
[2484)
empfiehlt
Unterzeichneter die vorzügliche Perlenpowade und
Roſenſeife in eleganten Etuis, welche ſich für
Feſt=Geſchenke eignen; ferner extra feines
Eau de Levante von 10 kr. bis zu 3 fl., Coͤlni=
ſches Waſſer 10 und 15 kr., ganz aͤcht zu 36 und
45 kr.; Coͤlniſches Haaroͤl zu 24 und 48 kr., Cos=
metique von 6 kr. an bis zu 1fl.; feinſten Raͤucher=
Balſam zu 12 kr.; Punſcheſſenz von 1 fl. 30 kr.
bis zu 1fl. 45 kr.; Arrac und Rum de Jamaica
von 1 fl. 20 kr. bis 1 fl. 45 kr. und Liqueur
de Batavia, ſüß und bitter, der ſich auch fuͤr
Grogk eignet, zu 40 kr.
A. Brauneck Hofparfümeur,
an der Traube.

2487) So eben iſt bei Joſ. Halenza in Mainz
erſchienen:
Der heil. Rock zu Trier
und der
kathl. Prieſter Joh. Ronge.
Ein freimüthiges Wort an die Chri=
ſten deutſcher Nation.
Dieſe Schrift duͤrfte geeignet ſein, in der eben
das Tagesgeſpraͤch bildenden Angelegenheit ein all=
ſeitiges, richtiges Urtheil zu verſchaffen, indem
ſie die Trierer Ausſtellung des heil. Rockes
ſowohl vom Staudpunkte der Katholiken und
Proteſtanten, als auch aus dem patriotiſch=
deutſchen Geſichtspunkte, in leidenſchaftsloſer
Ruhe, mit Unpartheilichkeit unter genauer
Berückſichtigung des bekannten Nonge'ſchen
Aufrufes betrachtet. Niemand, welcher An=
ſicht er auch huldigen mag, wird dieſes mit
Geiſt und Witz geſchriebene, ſchoͤn ausgeſtattete
und aͤußerſt billige Schriftchen ohne Befriedigung
aus der Hand legen.
In der Buchhandlung von Pabſt und Diehl
vorraͤthig.

930

2543) Bei Unterzeichnetem iſt ſo eben erſchienen:
Der Kampf
zwiſchen
Licht und Finſterniß
von
Robert Blum, Katholik.
8. geh. 4 kr.
Früher erſchien:
Brief des katholiſchen
Prieſters Ronge
mit dem Vorworte eines Laien.
8. geh. 4. kr.
Beide inhaltſchwere Schriften zuſammen ge=
nommen koſten nur 6 kr.
Darmſtadt.
L. Pabſt.

2572)
Punſch=Eſſenz.
Punſch=Eſſenz mit und ohne Orange fl. 1. 12 kr.
desgleichen mit Ananas
fl. 1.30 kr.2
desgleichen Düſſeldorfer fl. 1. 20 kr.
odann
aͤchten Jamaika Rum . die Flaſche fl. 1.
Hamburger Rum „ „
fl. - 44 kr.
einſten Batavia Arrac. „ „ fl. 1. 12 kr.
bei Louis Hein in Darmſtadt.

Sehr gute Schreibfedern
25 Stück 12 kr.
2573) Auch liegen zu jeder Zeit 1 und 2 gut
geſchnittene Schreibfedern für 1 kr. bereit in der
Schreibfedernfabrik von Joſeph Duft, auf dem
Markt neben der Großh. Hofapotheke,

2544) Mein Lager von aͤchtem Jamaica= 8 Antillen=Rum, feinſtem weißen Batavia=
Arac, erlaube mir meinen geehrten Geſchaͤftsfreunden in ganzen bis zu Achtelohmen und in
Originalflaſchen unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung beſtens zu empfehlen.
Joh. Mart. Helfmann.

2545) Für Thee, Grogk, Punſch 8 Biſchoff
habe ich in friſcher Waare vorraͤthig: Haysanskin, Tonkay, Hayſan, Imperial= oder Perlen=
Thee, Gunpowder und Blömthee in Doſen, dann Souchong, Pouchong in Originalpakets und
feinſter Peccoe mit Silberſpitzen, ſowie grüne und ſchwarze Theeſpitzen oder Blüthenthee,
die be=
rühmte Punſcheſſenz von Joſeph Sellner in Düſſeldorf, ſowie aͤchten Jamaica=Rum und Batavia=
Arac, feinſte Biſchoffeſſenz, ſaftige Citronen, ſuͤße Orangen und bittere Pomeranzen.
W. Kohlermann.

2546) Feinſte Orangen=Punſch=Eſſenz von Rum und Arac. Feinſte Grogk=Eſſenz von
Arac, eigne Fabrikation bei

2547) Zwei tannene Kleiderſchraͤnke, ein Küchen=
ſchrank mit Aufſatz von Tannenholz und ein Sopha=
Geſtell von Nußbaumholz iſt in Lit. H. a. Nr. 12
ſehr billig zu verkaufen.

2548) Unterzeichneter offerirt zur gefaͤlligen Ab=
nahme folgende Getraͤnke in vorzüglicher Güte, die
bis zum kleinſten Maas verkauft werden.
Aechten Arac=Punſch=Syrup pr. Flaſche fl. 1. 30 kr.
aͤchten weißen Arac de Batavia pr. Maß „ 2.40 „
beſten Rum de Jamaica. ditto „ 2. 12 „
alten franzoͤſiſchen Cognac
ditto „ 1. 20 „
ſchoͤne ſaftige Citronen pr. Stuͤck . 5 bis 6 kr.
Carl Walther, Ludwigsplatz.

Joh. Mart. Helfmann.
Vermiethungen.
2347) Bei A. Gottlieb, große Ochſengaſſe,
ein vollſtaͤndiges Logis im Vorderhauſe.
2084) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 85
bei Schneidermeiſter Schmitt iſt ein Zimmer mit
oder ohne Moͤbel zu vermiethen.
4227) Am Ludwigsplatz Lit. E. Nr. 73 iſt eine
Stube mit Moͤbel zu vermiethen.
1870) Ein Logis von 7 Pieçen iſt in meinem
Hauſe in der Hoͤlgesſtraße zu vermiethen.
C. Lauteſchlaͤger's Wittwe.
1364) Lit. J. Nr. 264, in der Naͤhe der ka=
tholiſchen Kirche, iſt die untere Etage, aus 8 Pieçen
und einer Kuͤche beſtehend, nebſt Kellerabtheilungen,

931

Bodenkammern, Holzſtaͤllen, dem Mitgebrauch der
Waſchküche ꝛc., zu vermiethen und alsbald zu be=
ziehen.
922) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 101 im oberen Stock
des Seitenbaues 3 Zimmer, Küche ꝛc. ꝛc. mit der
Morgenſonne und der Ausſicht auf die Rhein= und
Grafenſtraße.
4360) Vor dem Sporerthor Lit. G. Nr. 75
ſind zwei vollſtaͤndige Logis zu vermiethen, und ſo=
gleich beziehbar.
447) In Lit. J. Nr. 29 der Schulſtraße iſt in
der mittleren Etage ein Logis von zwei Zimmern
und Bodenkammer an einen ledigen Herrn zu ver=
miethen und ſogleich zu beziehen.
307) (Beſſungen.) In der Niedergaſſe Nr.
130, 4 Zimmer, Küche, Keller, Bodenkammer
und Holzſtall zu vermiethen, ſogleich beziehbar.
L. K r a m e r.
4663) Lit. J. Nr. 265 nabe an der katholiſchen
Kirche ein freundliches Stübchen mit Moͤbel, auf
Verlangen kann auch Koſt dabei gegeben werden.
487) Lit. F. Nr. 25 am Mathildenplatz die mitt=
lere Etage mit allen Bequemlichkeiten ſogleich zu be=
ziehen.
504) In der Naͤhe der neuen Realſchule Lit.
H. Nr. 118 iſt ein Zimmer mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen.
783) Eine Stube mit Moͤbel iſt zu vermiethen.
Grafenſtraße Lit. E. Nr. 168.
785) Am Mathildenplatz Lit. F. Nr. 27 in
der mittleren Etage ein moͤblirtes Zimmer zu ver=
miethen.
867) Bei Schreinermeiſter Kiſtner in der
Karlsſtraße, Lit. J. Nr. 18, iſt ein Logis, be=
ſtehend aus 1 Stube, 2 Kabinetten, Kuͤche, Keller
Holzplatz und Bodenkammer zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
975) Langegaſſe Nr. 121 zwei Logis, 1 mit Moͤbel.
870) Lit. G. Nr. 379 vor dem Jaͤgerthor iſt
ein Zimmer mit Moͤbeln ſögleich zu beziehen.
986) In der Bleichſtraße iſt das von Herrn
Hofgerichts=Secretaͤr Schenk ſeither bewohnte Logis,
beſtehend in 2 Stuben und Cabinet, zu vermiethen.
P. Jung.
1066) In der Schulſtraße Lit. E. Nr. 32 iſt
eine Stube mit Bett und Moͤbeln ſogleich zu be=
ziehen.
1195) Zwei ſchoͤne Zimmer in Lit. B. Nr. 30
der großen Ochſengaſſe für ein oder zwei ledige
Herren oder Damen.
1607) Nr. 41 Ballonplatz ein möblirtes Zimmer
bald beziehbar.

1067) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 5 ein Zim=
mer mit Kabinet gleich zu beziehen.
1436) Ein ſchoͤner Laden mit Wohnung zu ver=
miethen bei
Hoffriſeur Struve,
auf dem Ludwigsplatz.
1424) Theaterplatz Lit. A. Nr. 2 iſt ein Zim=
mer parterre mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen.
1552) Bei Jacob Trier Sohn (Marktplatz)
im Hinterbau, eine ſehr bequeme vollſtändig her=
gerichtete Wohnung, gleich beziehbar.
1606) Ein Logis mit Moͤbel und ſogleich zu be=
Loͤw Wolfskehl Sohn
ziehen bei
am Markt.
1524) Eliſabethenſtraße Lit. E. Nr. 209 iſt die
obere aus 8 Pieçen und Küche beſtehende Etage ꝛc.
den 1. Mai, oder auf Verlangen auch ſchon im
Januar k. J. zu beziehen.
Berchelmann.
1608) 3 Zimmer, Kabinet und Küche ſind mit
oder ohne Möbel gleich zu beziehen.
E. Niebergall.
1611) Lit. E. Nr. 180 Waldſtraße zwei Zim=
mer, ein Kabinet, Küche u. ſ. w., alles friſch ta=
F. D. Reh, Schreinermeiſter.
peziert.
1619) Ein Zimmer im Hinterbau, wozu auch
Moͤbels u. ſ. w. gegeben werden koͤnnen, iſt zu
vermiethen. Lit. G. Nr. 383.
Pfeiffer, Kellermeiſter.
1620) Lit E. Nr. 146 der Waldſtraße ein
moͤblirtes Zimmer im unteren Stock.
1621) In der Schuſtergaſſe Lit. D. Nr. 40
iſt ein Logis fuͤr zwei Herren vorn heraus mit Bett
und Moͤbel zu vermiethen und gleich zu beziehen.
1705) Im grünen Laub iſt eine Stube mit oder
ohne Moͤbel zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Auf Verlangen kann Koſt dazu gegeben werden.
1722) 1 Zimmer im erſten Stock,
1 ditto im Hinterhauſe,
Ludwigſtraße C. 45.
1832) Lit. D. Nr. 43 bei Kalbsmetzger Hein
iſt ein Zimmer zu vermiethen und gleich zu beziehen.
1947) In der Waldſtraße, auf der Südſeite,
eine Treppe hoch, ſind zwei moͤblirte Zimmer an
einen Landtags=Deputirten zu vermiethen. Naͤheres
bei der Expedition.
1320) Bei Uhrmacher Dilger in der Carls=
ſtraße iſt der zweite Stock von 5 Zimmern zu ver=
miethen und bis Ende December zu beziehen; ſo=
wie auch miehrere Zimmer an ledige Perſonen, mit
oder ohne Moͤbel, gleich zu beziehen.

—
932
1199) In meinem Hauſe, Neckarſtraße Nr. 136, Januar zu beziehen, desgleichen die Manſarde mit
iſt der halbe untere Stock, beſtehend aus 2 Zim= Küche ꝛc., Eliſabethenſtraße Lit. E. Nr. 74a.
mern, Kabinet, Küche u. ſ. w. ſogleich zu beziehen.
E. Loͤwer.
2295)
Ein Logis gleicher Erde bei
Fuhrmann.
1716) In der Rheinſtraße, Lit. F. Nr. 90
Hax, Baͤckermeiſter.
ein Stall fur drei Pferde, mit Kutſcherſtube und 2297) In der Naͤhe der neuen Realſchule
Remiſe, täglich in Gebrauch zu nehmen, ſowie im Nr. 118, ein Zimmer mit Bett und Moͤbel,
Hinterbau eine Stube mit 2 Kabinets, vom Maͤrz an Preis 3 fl.
Grsgrli ti tits.rst listbidtelssas rss. d. dseigts. tstasG
beziehbar.
2206) Ein freundliches Manſardenzimmer mit F 2298) Carlsſtraße Lit. H. Nr. 12 a. ein
Moͤbel, ein deßgleichen mit oder ohne Moͤbel, iſt x moͤblirtes Zimmer mit der Ausſicht auf die
4 Straße zu vermiethen und in der Kürze zu ¾
gleich zu vermiethen. Waldſtraße Lit. E. Nr. 172.
x beziehen.
L. Loͤfftz.
2448) Ein großes Zimmer nebſt Cabinet iſt an 8.xakzskosac.tascka.sstbnakndl3.biskzn.43d.4b6s
2299) Ein kleines moͤblirtes Zimmer, mit oder=
ledige Herren mit Moͤbel und Bedienung zu ver=
ohne Koſt, Schützenſtraße Lit. J. Nr. 241.
miethen und taͤglich zu beziehen.

D. Hüter, Lit. D. Nr. 16.
2527) Ein Zimmer mit Moͤbeln an einen ledi
gen Herrn in Lit. E. Nr. 210 zu vermiethen.
G. Sperb.

Hofmuſikus Kayſer, Wittwe.
2390) Carlsſtraße Lit. H. Nro. 2, ſind zwei
vollſtaͤndige Logis zu vermiethen.
2420) In Lit. J. Nr. 265 naͤchſt der katho=

1935) In Lit. A. Nr. 55 der Iufanteriecaſerne liſchen Kirche iſt ein moͤblirtes Manſardenzimmer
gegenüber, iſt eine Stiege hoch, vorne heraus, ſogleich zu beziehen.
2421) In Lit. J. Nr. 222 auf. dem Wilhel=
eine Stube taͤglich zu vermiethen.

Zimmerſtraße, Nr. 53, iſt ein moͤblirtes Zimmer zu vermiethen und alsbald zu beziehen. Auf Ver=
zu vermiethen.
1939) Ein kleines Logis, bei Baͤckermeiſter
Bücking.

1938) Im Eckhaus in der Eliſabethen= und minenplatz iſt im untern Stock ein Logis von 6
Zimmern nebſt Küche, Boden= und Kellerraum ꝛc.
langen kann auch Stallung und Remiſe dazu ge=
gegeben werden.
2307 Lit. A. Nr. 111 iſt ein kleines Logis zu
2039) Am Mathildenplatz Nr. 31 im Hinterbau vermiethen und gleich zu beziehen.
zwei Stiegen hoch ein Zimmer mit Moͤbeln.
E. Rummel.
2047) In der Rheinſtraße Lit. E. Nr. 109 iſt 2422) In dem Herdweg in Beſſungen bei Jung
parterre ein Logis zu vermiethen und gleich zu be= iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und taͤglich
ziehen.
zu beziehen.
2049) In der großen Schwanengaſſe Nr. 44
2425) In der Rheinſtraße Lit. E. Nr. 109
ein Logis, beſtebend in Stube, Kammer, Küche ein Logis im dritten Stock, beſtehend in drei Zim=
und Küchenkammer, Keller und Holzſtall, im halben mern, Küche nebſt allen Bequemlichkeiten, gleich zu
Februar zu beziehen.
beziehen.
2051) In dem ehemaligen Zinngießer Boͤhler=
2488) In Lit. A. Nr. 120 auf dem Ritzſtein

Dachlogis mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen zu vermiethen.
und alsbald zu beziehen.
2490) Neckarſtraße Lit. E. Nr. 206 iſt die
2159) Lit. H. Nr. 31 der Niederramſtädter= mittlere Etage, beſtehend aus ſechs bis ſieben heiz=
ſtraße iſt eine ſchoͤne Stube mit der Ausſicht auf baren Pieçen nebſt Zubehoͤr zu vermiethen. Auf
die Straße zu vermiethen.
Verlangen mit Stallung, Remiſe und Bedienten=
2292) In Lit. C. Nr. 144 an der Aiche iſt ſtube. Zu erfragen im Seitenbau daſelbſt.
2493) Lit. F. Nr. 37 naͤchſt der Münze, iſt
ein großes Logis zu vermiethen.
J. Noack. ein moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.

2294) Ein Zimmer, mit oder ohne Moͤbel, im

J. Noack.

933

2494) In Lit. A. Nr. 100 auf dem Ritzſtein
ſind zwei kleine Logis zu vermiethen.
2495) In Lit. J. Nr. 236 der Schützenſtraße.
im Seitenbau ein vollſtaͤndiges Logis im zweiten
Stock, ſodann im Dachſtock ein Zimmer und Kabinet
zu vermiethen und Anfangs Marz zu beziehen.
2496) In der Langengaſſe bei Wittwe Mai=
ſchein ſind zwei vollſtaͤndige Logis zu vermiethen,
eins im Vorderbau eine Stiege hoch und eins im
Hinterbau gleicher Erde, in einem Vierteljahre zu
zu bezieben.
2549) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 157
iſt ein Manſarden=Logis, beſtehend aus 2 Zimmern,
2 Cabinetten, neu tapeziert, Küche, ſodann im Sei=
tenbau ein Zimmer, 1 Cabinet, Küche nebſt Zubehoͤr
zu vermiethen und gleich zu beziehen
2550) Bei mir iſt ein Logis zu vermiethen.
Dern, Lohnkutſcher,
kleine Ochſengaſſe.
2551) Lit. G. Nr. 173 in der Heroldſtraße iſt ein
Wittwe Kaiſer.
kleines Logis zu vermiethen.
2052) In Lit. D. Nr. 107 der Stadt=
kirche gegenuber, iſt im Vorderhauſe 2 Stie=
gen boch ein Zimmer mit Möbel zu ver=
miethen und kann gleich bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
2552) Mit Allerhoͤchſter Genehmigung iſt vom
1. Januar kuͤnftigen Jahres an, das jaͤhrliche
Schulgeld für die hoͤhere Gewerbſchule auf 24 fl.,
und für die beiden unteren Klaſſen der Realſchule
auf 18 fl., für deren obere Klaſſen aber auf 20 fl.
feſtgeſetzt; was man hierdurch zur oͤffentlichen Kennt=
niß bringt.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1844.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
2529) Das Hebregiſter der directen Steuern
für das Jahr 1845 liegt den 27., 28. und 30.
dieſes Monats zu Jedermanns Einſicht auf dem
Büreau des Unterzeichneten offen.
Darmſtadt, den 23. December 1844.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
2530) Die Gewerbspatente für das Jahr 1845
ſind von den Gewerbetreibenden dahier in den erſten
10 Tagen des Monats Januar kunftigen Jahres
bei der hieſigen Großh. Diſtricts=Einnehmerei in
Empfang zu nehmen.
Im Unterlaſſungsfalle folgt Mahnung und wenn
noͤthig auch Pfandung.

Diejenigen, für welche Gewerbspatente bei der
erwaͤhnten Steuerbehörde nicht hinterlegt ſeyn ſol=
len, haben ſich zur nachtraͤglichen Ausfertigung von
ſolchen bei mir anzumelden. Die Saͤumigen wer=
den unnachſichtlich beſtraft.
Darmſtadt, den 23. December 1844.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
2553) In der erſten Haͤlfte des Monats Januar
1845 koͤnnen taͤglich, Mittwochs und Samſtags
ausgenommen, von Morgens 8 bis 12 Uhr und
Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, die, einer jeden
Einlage bis zum 31. December dieſes Jahrs zu=
kommenden, Zinſen aus der Sparkaſſe bei dem
Rechner derſelben, Herrn Carl Netz, entweder
baar erhoben oder zum Capital geſchrieben werden.
Man erſucht dringend, dies in genannter
Zeit um ſo mehr zu bewerkſtelligen, als alle Per=
onen, welche dies verſaͤumen, es ſich ſelbſt zuzu=
chreiben haben, wenn ſie ſpaterhin in den Sitzun=
gen auf dem Rathhauſe laͤnger, als ſonſt noͤthig,
aufgehalten werden.
Hiermit verbindet man noch die Anzeige, daß
der Rechner bevollmachtigt iſt, bis zum 15. Januar
1845 in ſeinem Hauſe Capitalrückzahlungen zu
leiſten.
Die Sitzungen der Sparkaſſe=Verwaltung wer=
den im erſten Semeſter künftigen Jahres, an fol=
genden Tagen, Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, auf
dem Rathhauſe ſtattfinden:
15. Januar,
29. „
12. Februar,
26. „
12. Merz,
26. „
2. April,
16. „
30. „
14. Mai
28. „
4. Juni,
18.
„
25. „
Darmſtadt, den 20. December 1844.
Der Verwaltungsrath der Sparkaſſe daſelbſt
J. J. Diefenbach.
2554) Die Verlegung meiner Wohnung in das
Haus des Herrn Kaufmann Köhler in der Rhein=
ſtraße Lit. E. Nr. 108, im Hinterbau, bringe ich
hiermit zur gefaͤlligen Kenntniß.
Damm, Schreiblehrer.
140

934

u5) VannThadl & Restauration
Mittwoch den 1. Januar in meinem großen und kleinen Saale, mit
vollſtändiger Muſik.
J. Fußner
zum Darmſtädter Hof.

2501)

Marianne Keilholz,
Königlich Sächſiſche Hühneraugen-Operateurin,

empfiehlt ſich dem hochgeehrten Publicum mit ihrer Kunſt: Hühneraugen, Warzen, Gicht=, Froſt=
oder Rheumatismus=Ballen u. ſ. w., ohne ſchneidende Inſtrumente, vermittelſt eines ſelbſtverfertigten
Pflaſters, ſchmerzlos und für immer zu vertilgen. Die zu dieſem Zwecke angewandt werdenden Pflaſter
ſind taͤglich in ihrer, unten naͤher bezeichneten Wohnung für den Preis von 4 Pflaſtern zu 36 kr.,
1 Toͤpfchen mit 15 Pflaſtern, welches ſich beſſer zur Aufbewahrung eignet, zu 1 fl. zu erhalten; jeder
Quantitaͤt iſt eine Anweiſung hinzugefügt, nach deren Befolgung man, auch ohne ihr Zuthun, den
gewuͤnſchten Erfolg finden wird.
Da jedoch ſehr leicht Perſonen aus Corpulenz, ſchwachen Augen und noch viel haͤufiger aus
Furcht veranlaßt werden moͤchten, ſich nicht gründlich zu behandeln, ſo hielt ſie es für ihre Pflicht,
um auch den Werth ihres Pflaſters zu ſichern, hierdurch bekannt zu machen, daß ſie ſehr gerne geneigt
iſt, denjenigen Perſonen, welche ſich des Pflaſters ſchon bedient haben, entweder die noͤthigen Hand=
griffe zu zeigen, oder, wenn es nothwendig, unentgeltlich nachzuhelfen.
Ihre Wohnung iſt im Prinz Carl, 2 Stiegen hoch Nr. 10, wo auch Beſtellungen zur per=
ſoͤnlichen Behandlung, zu jeder Tageszeit entgegen genommen werden.