Darmstädter Tagblatt 1843

Allergnaͤdigſtprivilegirtes
D a r m ſt ä d t e r
Frag= und Anzeigeblatt.
Num. 40. Samstag den 7. October 1843.
V i c t u a l i e n p r ei ſe vom 9. bis 15. Ot. 1843.

Feil s ch u k te n:

A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund

Nierenfett das Pfund 30 kr.; bei Wittwe Ohl
Ochſeuleber das Pfund
B. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfd.
.
bei Muͤller, Lautz, Alleborn u. P. Schmitt

Kuh= oder Rindfleiſch das Pfd.
bei Lautz u. Schmidt 14 kr.; bei Muͤller
Nierenfett das Pfund 30 kr., bei Hiſſerich.

bei Alleborn
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
C. der Kalbs=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund
bei Egner, Roth und Schmitt
Hammelfleiſch das Pfund
bei Roth, W. Schmitt u. Egner
D. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund

Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
bei Fiſcher, Hiſſerich, Jacobi, Kotter
Speck das Pfund
bei Herweg u. Pietz 24 kr.; bei Fuchs u. Fiſcher
bei Jacobi

Schmalz das Pfund

bei Buͤchler und Fiſcher

Schmalz, ausgelaſſenes, das Pfund

bei Buͤchler und Fiſcher

Bratwurſt das Pfund
bei F. Schmitt u. P. Schmitt 16 kr.; bei Fiſcher,
Fuchs, Herweg, Kottler, Pietz, Schünemann, Frey
Apfel II. und Pietz.

kr.
16
34
9

15
14
15
13
32
28
9

14
13
12
11

116
20
90)
28
30
32
28
24
28
24
20

Blutwurſt das Pfund
bei Fr. Schmitt und P. Schmitt
Leberturſt das. Pfund
bei Fr. Schmitt u. Ph. Schmitt 14 kr.; bei
Friedrich, G. Linß, D. Linß, Lutz und Schaͤffer.
Gemiſchte Wurſt das Pfund
bei Hiſſerich 4 kr.; bei Kottler u. Frei

E. der Bäcker.
Ladenbrod 5 Pfund: 1te Sorte
bei Jacobi, Muͤller, Boßler, Goͤckel und Heizenroͤ=
der
bei Knos

2te Sorte
„
.

bei Knos

Roggenbrod in kleinen Laiben 15 Loth fuͤr
bei Meier u. Bücking 14L.; hei Kahl u. Soder 16 L. fuͤr
bei Engel und Pfaff 15 Lth. fuͤr
Waſſerweck 4 Loth fuͤr
bei Dintelmann, Meier, Perſchbacher, Pfaff u. Kahl
4L. 2 2.; bei Soͤder 5 L. fuͤr
.
Milchbrod 4 Loth fuͤr
bei Becht, Perſchbacher, Engel, Pfaff, Schmitt, Ohl,
Koch, Darmſtaͤtter, Heil u. Kahl 3 L. 2 Q. fuͤr
Franz. Milchbrod 4 Loth fuͤr
bei Metzger 3 L. 3 2.; bei Becht, Meier, Perſch=
bacher, Pfaff, Schmitt, Kochu Ohl 3 L. 2 Q. fuͤr
bei Darmſtaͤtter, Heil 3 L. 12.; bei Engel 3 L. fuͤr
E. der Bierbrauer.

Lagerbier
Jungbier die Maas

kr.
16
16
16
18
8
6

is
15
14
14
13
1
1
1
1
1

1

12
8

Frucht p rei ſ e in der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchuitt.
Im Kreis Darmſtadt - den 3. Octhr. - pr. Malter: Korn- fl. - kr., Gerſte 5fl. 15kr., Waizen - fl. - kr.
Spelz - fl. - kr., Hafer 3 fl. 15 kr.
Im Kreis Bensheim - bis 4. Octhr. - pr. Mltr.: Korn 6fl. 30 kr., Gerſte 5fl. - kr., Waizen 9fl., Spelz
4 fl. - kr., Hafer 2 fl. 50 kr.
Im Kreis Großgerau - bis 4. Oct. - pr. Malter: Korn 6fl. 10 kr., Gerſte 4fl. 30 kr., Waizen 10fl. - kr.
Spelz 3fl. 25 kr., Hafer 3fl. - kr.
Im Kreis Wimpfen - bis 26. Sept. - pr. Malter: Korn - fl. - kr., Gerſte 4fl. 30kr., Spelz - fl. - kr.
Hafer 2 fl. 28 kr.
Im Kreis Dieburg - bis 27. September - pr. Malter: Korn 6fl. 45 kr., Gerſte 4 fl. 50 kr., Waizen 9fl. - kr.
Spelz 3 fl. 50kr., Hafer 2 fl. 50 kr.
Der Großherzöglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
Zur Beglaubigung Petſch.
106

118
Regul ativ
das Einhalten der Tauben zur Saatzeit betreffend.
Denjenigen Einwohnern in Darmſtadt und Beſſungen, welche Tauben halten, wird hierdurch
aufgegeben, dieſelben ohne Ausnahme vom 12. October bis 8. November d. J., bei Vermeidung
einer Strafe von 1 fl. für jeden vorkommenden Uebertretungsfall, in den Schlaͤgen einzuſperren.
Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer nicht im Stande ſeyn, ſeine Tauben bis zum Eintritt
oben anberaumten Termins in den Schlag zu bringen, ſo muß davon, bei Vermeidung der Nichtbeach=
tung dieſes Umſtandes, dahier bei Großh. Polizei=Inſpection, und in Beſſungen bei dem Großh. Bürger=
meiſter daſelbſt, alsbaldige Anzeige gemacht werden, damit von da aus weitere angemeſſene Anordnungen
getroffen werden koͤnnen.
Darmſtadt, den 4. October 1843.
Der Großherzogl. Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
v. Star ck.

Edictalcitationen.
1254) Anſprüche jeder Art an den Nachlaß
der Wittwe des Ackermanns Heinrich Moͤſer,
Helene, geb. Klepper, ſind binnen vier Wochen
dahier anzuzeigen, widrigenfalls ſie bei der Erb=
vertheilung nicht berückſichtigt werden wuͤrden.
Darmſtadt, den 27. September 1843.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. v. Dalwigk.
1409) Anſpruͤche an das dahier zurückgelaſſene
Vermoͤgen des von hier entwichenen Streichfeuer=
zeugfabrikanten Peter Roth ſind binnen 4 Wo=
chen dem unterzeichneten Gerichte anzuzeigen, wenn
ſolche bei der Verfuͤgung uber jenes Vermoͤgen
beruͤckſichtigt werden ſollen.
Darmſtadt, den 3. October 1843.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
Verſteigerungen.
1255) Montag den 9. October d. J., Nachmit=
tags 2 Uhr, wird in dem Stadtgerichtslocale der
von Mundkoch Bachmann an Katharine Lindner
verkaufte Garten im Oberfeld, 20. Gewann, am
Mühlwege, Flur 19, Nr. 241, 235 Klftr., worin
ſich ein bewohnbares Gebaͤude befindet, verſteigert
und bei Erreichung des Schatzungspreiſes alsbald
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 15. September 1843.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
1261) Der Garten an der Anlage vor dem
Mainthor nebſt den darin befindlichen beiden Wohn=
haͤuſern ꝛc. Lit. F. Nr. 199 ſoll
Montag den 9. October d. J.,
Nachmittags 2 Uhr,
unter annehmbaren Bedingungen im Ganzen oder

auch getheilt auf hieſigem Rathhauſe oͤffentlich ver=
ſteigert werden.
Luſttragende koͤnnen denſelben einſehen, ſo wie
auch inzwiſchen ein Verkauf aus der Hand ſtatt=
finden kann. Naͤhere Auskunft ertheilt die Expe=
dition dieſes Blattes.
1371) Montag den 23. October l. J., Nach=
mittags 2 Uhr, ſoll der vor dem alten Marſtall ſte=
hende Brunnen, beſtehend aus einem ſteinernen Biet
nebſt dem noͤthigen Beſchlag, einem Bleirohr und
einer hoͤlzernen Einwinterung, auf den Abbruch,
gegen gleich baare Zahlung an die Meiſtbietenden
oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. September 1843.
J. A.
Haͤrter, Gr. Bauaufſeher 1r Claſſe.
1372) Montag den 9. October l. J., Nachmit=
tags 2 Uhr, ſoll die zum Nachlaſſe des Conditors
Friedrich Wilhelm Netz dahier gehoͤrige, zum Be=
triebe eines Ladengeſchäfts ſehr vortheilhaft gele=
gene Hofraithe mit Wohnhaus in der großen Och=
ſengaſſe Lit. B. Nr. 13, zum Letztenmale oͤffentlich
verſteigert und unbedingt zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 28. September 1843.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. v. Dalwigk.
1410) Die den Erben des verſtorbenen Schnei=
dermeiſters Karl Heß zuſtehende, auf dem Geiſt=
berg neben dem Gaſthauſe zum Anker gelegene,
Hofraithe Lit. A. Nr. 136 ſoll Donnerstag den
19. October l. J., Nachmittags 2 Uhr, im Gaſt=
hauſe zum wilden Mann, unter den bei der Ver=
ſteigerung eroͤffnet werdenden Bedingungen, oͤffent=
lich an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Dieſelbe enthaͤlt außer dem Vorderhauſe, zu
welchem ein vorzuͤglicher Keller gehoͤrt, zwei be=
wohnbare Hintergebaude nebſt Stallung und Holz=

719

remiſe und kann jederzeit von Kaufliebhabern ein=
geſehen werden.
1411) Verkauf getragener Montirung
und Reitzeug. Dienstag den 17. d. M., des
Vormittags von 9 bis 12, und des Nachmittags
von 1 bis 4 Uhr, und in den zwei folgenden Ta=
gen zu gleicher Zeit, wird in der hieſigen Reiter=
Caſerne eine große Quantitaͤt getragener Monti=
rung, als Maͤntel, Collets, Spencer, Reithoſen
mit und ohne Leder ꝛc., ſodann Reitzeug und Ca=
ſernerequiſiten mit einer großen Anzahl Teppichen,
meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Die Herren Bürgermeiſter werden erſucht, dieſen
Verkauf in den Gemeinden bekannt machen zu
laſſen.
Darmſtadt, den 5. October 1843.
In Auftrag:
Stieler, Stabsquartiermeiſter.
1412) Verſteigerung alter Magazins=
Gegenſtaͤnde. Donnerstag den 19. d. M., des
Vormittags 8 Uhr, ſollen auf dem Verwaltungs=
bureau der Artillerie alte fahle Kerſay=Maͤntel,
graue Maͤntel, Roͤcke, Spencer, Pantalons, Ga=
maſchen ꝛc., ſowie eine Partie altes Lederzeug, ge=
gen gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 4. October 1843.
Der Verwaltungsrath Großh.
Artillerie=Corps.
1413) Verſteigerung alter Baumate=
rialien. Montag den 9. d. M., Vormittags
10 Uhr, ſollen in dem Hofraume des Großherzogl.
Hoftheaters dahier verſchiedene alte Baumateria=
lien, als eine größere Partie gewalzten Kupfers,
altes Gehoͤlze, Thore, Thuͤren, Fenſter, Getaͤfel ꝛc.,
ſowie einige alte gußeiſerne Oefen, unter den im
Termine bekannt gemacht werdenden Bedingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. October 1843.
Der Großh. Hofbaumeiſter
Arnold.
1414) Freitag den 13. d. M., Vormittags
9 Uhr, ſollen im Gaſthauſe zum Prinzen Carl am
Beſſungerthor eine ſehr gut erhaltene Herrngarde=
robe und Leibgeraͤthe, ſowie ſonſtige Hausgeraͤth=
ſchaften, gegen gleich baare Zahlung öffentlich ver=
ſteigert werden.
1415) Da die am 28. vorigen Monats auf
hieſigem Rathhauſe abgehaltene Verſteigerung, be=
züglich der Lieferung von 60 Ohm Ruͤboͤl fur die
hieſige Beleuchtungs=Anſtalt, nicht genehmigt wer=
den konnte, ſo wird eine weitere auf den

12. dieſes Monats, Vormittags Neun Uhr,
auf dem Rathhauſe dahier, mit dem Anfuͤgen an=
beraumt, daß in derſelben jetzt nur eine Quantitaͤt
von circa 50 Ohm zum Ausgebot kommen wird.
Darmſtadt, den 6. October 1843.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
1416)
Hausverſteigerung.
Donnerstag den 12. l. M., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die zu der Verlaſſenſchaft der Kammerfrau
Marie Weil gehoͤrige Hofraithe am Hoͤllchesweg:
Flur 2, Nr. 701 b., im Ganzen 80 ⬜ Klftr. Flaͤ=
chenraum, — beſtehend aus einem zweiſtoͤckigen
Wohnhaus, Lit. J. Nr. 243, mit bewohnbarem
Manſarden=Dachwerk, ſodann einem einſtoͤckigen
Seitenbau mit bewohnbarem Dachwerk, und einem
Hausgarten - in dem Hauſe ſelbſt, unter ſehr an=
nehmbaren, in dem Termine bekannt gemacht wer=
denden Bedingungen, oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 4. October 1843.
Der Verlaſſenſchafts=Commiſſaͤr:
Schenck,
Großh. Heſſ. Hofg.=Secretaͤr.
1417) Lieferung von Schiebkarren.
Mittwoch den 11. laufenden Monats, Nach=
mittags um 2 Uhr, wird die Lieferung von 25 Stuͤck
einraͤdrigen Schiebkarren, mit gußeiſernen Rädern,
an die Wenigſtbietenden auf meinem Bureau dahier
oͤffentlich verſteigt.
Darmſtadt, den 4. October 1843.
Der Großh. Sections=Ingenieur
Meyer.
1418) Gartenverſteigerung.
Der vordem den Hofapotheker Ehrhardts
Erben gehörige Garten dahier im Soder, am
Mühlweg gelegen, ſoll Dienſtag den 31. Oe=
tober dieſes Jahres, Nachmittags um 2 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe öffentlich verſtei=
gert, und bei einem annehmbaren Gebote der
Zuſchlag ſogleich ertheilt werden. Der Garten,
welcher an Flächenraum 1546 ⬜Klftr., ein
Bosquet, viele tragbare Obſtbaume, einen
kleinen Weinberg und ein Stück Wieſe ent=
hält, iſt mit einem lebendigen Geheg umgeben
und hat fließendes Waſſer; ferner an Gebäu=
lichkeiten: ein Luſthaus, ein Wohnhaus, und
ein Gewächshaus. Auf Verlangen kann der
Garten jeden Tag eingeſehen werden.
106 N

720

1419) Freitag den 13. d. M., Nachmittags
2 Uhr, ſollen in Lit. D. Nr. 107 Kirchſtraße, im
Hauſe des Herrn Silberarbeiter Armbruſt, eine
vollſtändige Buchbinderei=Einrichtung, als: Schlag=
hammer mit eiſerner Platte, Preſſen, Fileten u. ſ. w.
gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Feilgebotene Sachen.
1420) Verkauf von Kartoffeln betr.
Die auf 3 Morgen des herrſchaftlichen Wingerts=
berges im Oberfeld dahier ſich befindenden Kartof=
feln ſollen im Laufe der künftigen Woche ausge=
macht und im Ganzen per Centner verkauft wer=
den. Kaufliebhaber belieben ſich zu melden bei
Oberfinanzrath Müller.
Darmſtadt, am 6. October 1843.
1281)
Beſte
Anweiſung zum Einmachen
aller Arten von Früchten.
Bei G. G. Lange, Lit. A. Nr. 5 im Birn=
garten iſt wieder zu haben:
Supp', Gemüſ und Fleiſch. Ein Kochbuch
für bürgerliche Haushaltungen, oder
leicht verſtaͤndliche Anweiſung alle Ar=
ten von Speiſen und Backwerk billig
und gut zuzubereiten. — Nebſt einem
Anhang vom Einmachen der Früchte.
5teum mehr als die Haͤlfte vermehrte
und verbeſſerte Auflage. geh. 45 kr.
Daſſelbe, feine Ausgabe, 1 fl.
1373) Ein Acker mit Rüben bepflanzt iſt zu ver=
kaufen. Naͤheres Lit. G. Nr. 6 vor dem Mainthor.
228) Ein gut erhaltener runder Gartentiſch
nebſt Geſtell iſt zu verkaufen.
226) 230 Stuͤck ungefahr an 7 Fenſter noch
nicht gebrauchte mit Oelfarbe angeſtrichene Brett=
chen, zu franzoͤſiſchen Jalouſielaͤden, ſind billig zu
verkaufen. Das Nähere bei der Expedition.
1374) Fertigen Putz in ſchöner Auswahl
empfiehlt,
Johanna Bickel,
Ludwigsplatz Lit. E. Nr. 40.
„
1515) In der Carlsſtraße Lit. J Nr. 4 glei=
cher Erde ſteht ein entbehrlich gewordener noch
brauchbarer Sainer=Kochofen billigen Preiſes zu
verkaufen.

1133) Holländiſche Blumenzwiebeln bei
G. Zaubitz.
1083) Reiner abgelagerter Frucht=
branntwein, die Maas 24 kr., bei
Louis Hein, Ludwigsſtraße.
576) Eine gute Kelter iſt billig zu verkaufen
vorm Mainthor Lit. F. Nr. 201 a.
775) Haus= und Garten=Verkauf.
Ich beabſichtige mein Wohnhaus nebſt dem
Garten Lit. G. Nr. 380 vor dem Jaͤgerthor, dem
Erbgroßherzoglichen =Garten gegenüber, unter an=
nehmbaren Bedingungen aus der Hand zu verkaufen.
Pfeiffer
Großherzogl. Kellermeiſter.
452) Ein Mahltrog nebſt zwei Steinen
iſt in Lit. F. Nr. 64 der Mainſtraße billig
abzugeben.
1081) Blumenzwiebel=Verkauf.
Eine vorzüglich ſchöne Auswahl hollaͤndiſcher
Blumenzwiebeln, als gefüllte und einfache Hyacin=
then in allen Farben, Dazetten, Tulpen, Nar=
ciſſen, Jonquillien, Crocus ꝛc. ſind um moͤglich
billige Preiſe zu haben bei
Gaͤrtner C. Voͤlker in der verlaͤngerten
Hügelſtraße.
1166) Ganz trockene gelbe Soda=Kernſeife
der Zentner fl. 24. - Das Pfund 15 kr., bei
Louis Hein,
Ludwigsſtraße.
1171) In der Dieburgerſtraße Lit. A. Nr. 55
iſt ein neues Pianino billig zu verkaufen. Da dieſe
Sorte von Piano hier noch wenig bekannt iſt, ſo
macht man Klavierſpieler darauf aufmerkſam.
1274) Sehr gut getrockneter Stechtorf iſt zu
haben, das 100 zu 24 kr., bei
J. Rothermel auf dem Geiſtberg.
1283) Eine ſchoͤne Auswahl Pariſer Bander,
Blumen, Stoffe zu Huͤten, ſowie auch fertige
Hauben und Hüte zu den billigſten Preiſen em=
pfiehlt
C. Gaͤrtler, Wilhelminenſtraße.
1285) Selbſtverfertigtes feines Tuch, als:
Wollblau, Ruſſiſchgrün, Dunkelblau und Natur=
grau, ſowie auch ganz vorzüglich gutes gezwirntes
Tuch (Jagdtuch) iſt um die billigſten Preiſe zu
haben. Zugleich empfehle ich das Appretiren und
Decatiren der wollenen Tuͤcher beſtens. Meine
Wohnung iſt im Winkelgaͤßchen Lit. B. Nr. 43.
Wilhelm Keßler, Tuchmachermeiſter.

721

1421)

Micht zu überſehen!

⁶⁄₄ breite Straßburger Hanf=Leinwand beſter Qualität 72 Ellen pr. Stück fl. 17. ⁶⁄₄ breites
Baumwolletuch 8 kr., ¾ br. Orleans 28 und 30 kr., ⁵ br. Bieber 18 und 20 kr., ¾ br.
Kalmuk 24 kr., ⁶ br. pur Hänfen=Bettzeng 14 kr. pr. Elle; abgepaßte Röcke 40 kr. pr. Stück;
Taſchen=, Haus=und Reiſekappen; Unterhoſen; — auch werden nachſtehende Artikel, um gänzlich
damit aufzuräumen, bedeutend unter dem Preiſe abgegeben, als: Kattun, Gedruckte=Zeuge, Batiſt,
Jaconet, glatten und façonirten Moll und ſonſtige zurückgeſetzte Waaren, bei
Carl Homberger
in der Ludwigsſtraße.

1265) Mein Lager in allen Arten
Holz=, Torf= und Steinkohlen=Oefen,
ſo wie auch
Wenzel'ſche patentirte Koch= und Heiz=Oefen,
empfehle ich für dieſen Winter hiermit zur gefälligen Abnahme, zu den möglichſt billigen Preiſen.
Ph. Eisenmenger.
am Ludwigsplatz.

1422) Eine bedeutende Partie w breites Tuch, Buck=skin und ſonſtige Stoffe zu Röcken,
Paltots und Beinkleidern, welche ſehr billig abgegeben werden und für deren Güte garantirt wird
empfiehlt
Carl Homberger
in der Ludwigsſtraße.

1423) Neue holländiſche Vollhaäringe ſind wieder eingetroffen

bei W. Kohlermann.

Geſchäfts=Empfehlung.
1069)
Unterzeichneter empfiehlt hiermit ſein Lager gewebener und geſtrickter wollener und baumwollener
Strumpfwaaren, eigener Fabrik, beſtehend in Herren= und Frauen=Unterhoſen, Unterkamiſoͤlern,
Frauen=Untermützchen, Strümpfen, Socken, Handſchuhen und Schlafkappen, ſowie auch in allen Sorten
Strickwolle und Baumwolle, wobei ich durch gute Waare und billige Preiſe meine geehrten Abnehmer
ſtets aufs Vollkommenſte zu befriedigen hoffe.
B. Horn, Strumpfweber,
Beſſunger=Straße Lit. D. Nr. 153.

1293) Genueſer Eitronat und verzuckerte
Pomeranzen=Schalen beſte Qualitat, das
Pfund 48 kr., ſowie feinen Chineſiſchen und
Ceylon=Zimmet, beſte Bourbon=Nelken,
geſiebten Anis und neue Citronen billigſt bei
Louis Hein,
Ludwigsſtraße.

1295) Ausgezeichnete Stahlfedern,
ausgewaͤhlt aus den beſten engliſchen und deutſchen
Fabriken, das Dutzend von 48 kr. bis 3 kr., ſind
zu haben bei
Georg Kern,
Ludwigsplatz
in dem Hauſe des Hrn. Kaufmann Kahlert.

722

1424) In der Nähe der drei Brunnen iſt ein
Garten zu verkaufen; das Naͤhere zu erfragen in
der alten Vorſtadt Lit. A. Nr. 27.
Ge2z.P.tB... ii P. g.r. i. rs. sr. Ae. er. Ar. re. e.
41425) Dürrer Schinken,
E im Ganzen das Pfund 18 kr., bei
Metzger Schaͤffer am Ludwigsplatz.
G4Kukuznr. AA. HaPnP Pr srkrr. ir. es. A rlos,
1426) Bei Unterzeichnetem iſt immer friſches
mürbes Gebaͤck und ſehr gutes ausgebackenes Brod
zu 16 kr. zu haben,
L. Soͤder, große Ochſengaſſe.
1427) Kümmel, ganz rein, pr. Pfund 12 kr.,
empfiehlt
P. W. Schmidt.
große Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 17.
1428) Süßer Aepfelwein zu haben bei
Wittwe Warnecke.

1429) Nachverzeichnete Weine
rend in bekannter ſehr vorzuͤglicher
Unterzeichnetem zu haben, als:
Malaga
ditto ganz alter Sect

Keres (Gherry)
ditto prima Qualität
Madeira .
„
ditto ganz alter
2

Bordeaux Medoc
ditto Chateau Margaux.
Muscat-Lunel
Champagner, Montebello und

ſind fortwaͤh=
Qualitaͤt bei
pr. Flaſche.
fl. 1.
„ 1. 30 kr.
„1- "
„ 1. 30 „
„ 1. 12
„ 1. 36
„ 1. 6 „
„ 1. 18 „
„ 1. 20 „

Jaquesson
ditto Sillery de Venoge
1822 Marcebrunner
1834 Hattenheimer
Erbacher.
„
Geiſenheimer

„ Ruͤdesheimer Berg
„ Rauenthaler Nonnenberg
Schloß Johannisberger Cabinet
ditto ditto
„

„ 2. 12 „
„ 2. 42 „
„ 1. 12 „
„ 48 „
1-
„ 1. 24 „
„ 1. 30 „
„ 1. 45 „
„ 2. 30
„4.

„ 48 „
1835 Oberingelheimer
„ 1. 12 „
1838 Aßmannshaͤuſer
Friedrich Orth,
der Infanterie=Caſerne gegenüber.

1430) Ein ganz gut erhaltener bieberner Ueber=
rock für einen Knaben von 10 bis 12 Jahren iſt
zu verkaufen, Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 78 im obe=
ren Stock.

1431) Aechte Engliſche Glanzwichſe, das Pfd
12 kr., empfiehlt
P. W. Schmidt,
große Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 17.
1432) In der großen Schwanengaſſe Lit. G.
Nr. 75 ſind drei Schweine zum Einlegen zu verkaufen.
1433) In der Niederramſtaͤdterſtraße Lit. H.
Nr. 101, ſind taͤglich reife Trauben zu verkaufen.
1434) Ganz nahe vor dem Beſſungerthore iſt
ein gut gebautes Haus mit Garten und Gartenge=
raͤthſchaften, aus der Hand zu verkaufen.
1435) Weineſſig, pr. Maas 6, 8, 12 u. 16 kr.,
empfiehlt
P. W. Schmidt,
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 17.
1436) Unterzeichneter empfiehlt ſeine ſehr ſchoͤnen
Compoſitions= und Neuſilber=Waaren, beſtehend in
Vorleg==Gemüſe=, Eß=u. Theeloͤffel, ſowie einen bedeu=
tenden Vorrath aͤchter engliſcher Zinnwaaren zu aͤußerſt
Chriſtian Sack,
billigen Preiſen.
Zinngießer am Markt.
1437) Gutes Weißmehl, das Geſcheid 8 kr., bei
Wallenſtein in der Ochſengaſſe.
1438) Ein großer Sparherd mit Bratofen iſt
billig zu verkaufen.
Ein neues Verzeichniſz
1439)
werthvoller Werke
zu
ſehr herabgeſetzten Preiſen,
habe ich ſo eben ausgegeben und iſt bei mir auf
Verlangen noch gratis zu haben.
Hofbuchhändler L. Pabſt.
1440) Ein vorzuͤglich guter Kochofen, ſo wie
ein noch brauchbarer zweithuͤriger Glasſchrank iſt
in der Dieburgerſtraße Lit. A. Nr. 50 im Hinter=
hauſe zu verkaufen.
1441) Winterſalatpflanzen bei Wittwe Miſch=
lich am neuen Arreſthauſe.
1442) Ein Glasſchrank mit Schiebthuͤren iſt
wegen Mangel an Raum zu verkaufen.
1443) Ein Plattenoͤfchen iſt zu verkaufen.
1444) In der Gardiſtengaſſe Nr. 37 ſind zwei
Schweine zu verkaufen.
1445) Bei Weißbindermeiſter Baptiſt Weber
vorm Jaͤgerthor ſind 20 bis 25 Stuͤck veredelte
Roſenſtaͤmme, verſchiedener Gattung, von 5 bis
13 Fuß Hoͤhe zu verkaufen, welche jeden Tag ab=
gegeben werden.

723

1446) Bei G. W. Niemeyer in Hamburg
iſt erſchienen und in allen Buchhandlungen zu ha=
ben, in Darmſtadt bei G. Jonghaus:
Der
bewährte Arzt für Unterleibskranke.
Guter Rath und ſichere Hülfe für Alle, welche
an Magenſchwaͤche, ſchlechter Verdauung, und den
daraus entſpringenden Uebeln, als Magendrucken,
Magenkrampf, Verſchleimung, Magenſaͤure, Uebel=
keiten, Erbrechen, Aufſtoßen, Sodbrennen, Appetit=
loſigkeit, hartem und aufgetriebenem Leibe, Bla=
hungen, Herzklopfen, kurzem Athem, Seitenſtechen,
Rückenſchmerzen, Beklemmung, Schlafloſigkeit, Kopf=
weh, Blut=Andrang nach dem Kopfe, Schwindel,
vielen Arten von Augenkrankheiten, periodiſchen
Kraͤmpfen, Hypochondrie, Haͤmorrhoiden u. ſ. w.
leiden. Nach bewaͤhrten Anſichten und practiſchen
Erfahrungen von Dr. E. Frankel. - 8. geh.
5te Aufl. 6 Gr. - 27 kr.
1447) Hinter dem Burger=Hoopital ſind gute
Ruſſen=Kartoffel zu verkaufen.
Holtz Wittwe.
1448) Zitronen per Stück 3, 4, 5, 6kr.,
Kaffee per Pfd. 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 36
und 40 kr., Melis per Pfd. 20, 21, 22, 24 kr.,
Kandis per Pfd. 20, 21, 22, 24 kr., Reis, Sago,
Gerſte, Nudel per Pfd. 10 kr., Gelatine, Citronat,

Mandeln, Hauſenblaſe, Vanille,Ceylon=u. Chineſiſchen
Zimmet, grünen und ſchwarzen Thee, Gewürze je=
der Art, zu dem moͤglich billigſten Preiſe zu geneig=
ter Abnahme empfiehlt
P. W. Schmidt,
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr 17.
1449) Sehr billiges Tuch, Bieber, weiße und
bunte Flanelle, Molton, ſo wie auch alle Sorten
wollene Pferde=Teppiche, geſtrickte und gewebene
wollene Kamiſoͤler und Hoſen, Strohſack=Leinwand,
Sackzwilch, hausgemachte Leinwand, ſo wie auch
verſchiedene Sorten gut gearbeitete Herren= und
Damen=Hemden empfiehlt
Ph. Landau,
am Markt.

2 1450) Raſſirmeſſer u. Streich=
„
riemen eigner Fabrik empfiehlt in
Stbeſter Qualitaͤt von 30 kr. bis zu
2 fl. das Stück; ſodann ganz feine Deſſertmeſſer
mit Ebenholzſtielen zu 2 fl. das Dutzend, ſehr ſchoͤne
Taſchenmeſſer mit Feuerſtaͤhlen, mitunter zu 30 kr.
das Stück, nebſt allen Sorten von Meſſerſchmied=
waaren in großer Auswahl zu ſehr billigen Preiſen
G. A. Berbert,
waͤhrend der Meſſe der Hofapotheke
gegenuͤber.
1451) 4 Wagen Pferdedung ſind zu verkaufen.
Ausgeber dieſes ſagt wo.

EE
RES ARAATUAN

- A Ocom-.
E=So etwas kommt nicht bald wieder!!
1382)
Die feinſten
Pariſer Glarée=Handſchuhe für Herren S; Damen.
Herrenhandſchuhe in allen Farben zu 30, 36 und 48 kr. das Paar.
Damenhandſchuhe in allen Farben zu 30, 36 und 42 kr. das Par, die feinſten Sorten.
Diejenigen, welche ein halbes oder ganzes Dutzend nehmen, bekommen ſie etwas billiger.
Eine Partie zuruckgeſetzte Handſchuhe zu 18-24 kr.
NB. Eine Sorte ganz feine Handſchuhe, welche nur im Dutzend verkauft werden, zu 5 u. 6 Gulden
pr. Dutzend.
Das Lager befindet ſich in der zweiten Reihe neben dem Bandlager der Herren
Gebrüder Löwengardt.
NB. Unterbeinkleider für Herren und Damen das Paar 48 kr. bis fl. 1. 12 kr. ſollen in der oben
bemerkten Bude ausverkauft werden.

724

1377)

Joſeph Straus & Comp. aus Frankkurt a. M

beziehen die hieſige Meſſe mit einem aufs Reichbaltigſte aſſortirten Lager der

neueſten Cravatten, Shwals, Schlips 8 Tücher

für Herren.
Durch directe Einkaͤufe ſowohl in Paris als auch in Leipzig ſind wir im Stande, alles zum halben
Preis zu erlaſſen, als:
Laſting=Cravatten das Stück zu 24 kr. bis 48 kr.,
Atlas=Cravatten das Stück zu 45 kr. bis fl. 1. 12 kr.,
Cravatten mit Bruſtbedeckung das Stück fl. 1. 12 kr. bis fl. 2½
3 Ellen lange Shwals zu 30 kr. bis fl. 1. 12 kr.,
3 Ellen lange Atlas=Shwals, das Neueſte, zu fl. 2. 24 kr. bis fl. 4,
Elaſtiſche Gummi=Hoſentraͤger das Paar von 15 kr. an, mit Darmſaite 48 kr.,
K. K. privilegirte Goldſchmidt's Streichriemen,
Geſtrickte Unterbeinkleider für Herren ſowohl als auch für Damen das Paar 48 kr. bis fl. 1. 12 kr.
Das Lager befindet ſich in der zweiten Reihe vom Schloſſe, neben dem Bandlager von
Herren Gebrüder Löwengardt.

1378) Die Haupt=Niederlage der Stahlfedern von J. Eiſenſtaͤdter aus London befindet ſich
waͤhrend der hieſigen Meſſe bei

in der zweiten Reihe neben dem großen Bandlager von Herren Gebrüder Löwengardt.
Wir empfehlen drei neu erfundene Sorten in Silberſtahl und Platina, die erſte ſpitz, die
zweite mittel geſpitzt und die dritte ganz ſtumpf; ſolche eignen ſich für alle Haͤnde und auf ganz grobes
Papier zum Schreiben, wovon wir um Abholung unentgeldlicher Proben bitten.
Stahlfedern für Kinder, durchaus gut, empfehlen wir das Groß von 144 Stück zu 18 kr.
Comtoirfedern das Groß zu 48 kr. bis fl. 1. 12 kr.
Beamtenfedern das Groß zu fl. 1. 12 kr. bis fl. 1. 48 kr.
Indiastehl zum Buchfuͤhren, das Vorzüglichſte und unübertrefflich.
Neu erfundene Federhalter, auch elaſtiſch.

Joſeph Straus &a Comp. aus Frankfurt a. M.,

Stahlwaaren=Fabrikant aus Solingen,
Laden am Schloßgraben,
nächſt dem Schwab'ſchen Hauſe,

1299)
Friedr. Heberlein,
Wilhelm Greiner,
1452)

725

oder
Kunſt=Zuwelen von Paul Camagmi
aus Mailand und Speier, von Paris kommend,

empfiehlt ſich zum Zweitenmale auf der hieſigen Meſſe
mit einerreichen Auswahl

von
Et dm Brasil,
Wierres de Strass
(Nachahmung der Brillanten)
beſtehend in Ohrringen mit Glocken, Broſchen, Haarnadeln, Kreuzen in allen Groͤßen, Hals= und Bra=
celetten=Schlöſſern, Plaquen zu Halskettchen, Ferroniers, Medaillons, Schiebern, Finger=
ringen, Hemdenknoͤpfchen, ſo wie einer Mannigfaltigkeit von Bruſt= oder Vorſtecknadeln,
Blumchen aller Art, Solitair und Roſetten gefaßt, in 18graͤdigem Gold und in Silber vergoldet.
Sein Lager iſt dem Hauſe des Hrn. Sander gegenüber.
7
3 Nur zu den keſten Fabrikpreiſen wird verkauft.

L. L. Zu beiſpiellos billigen Preiſen!
werden dieſe Meſſe die auch hier ſeit 10 Jahren allgemein bekannten Cravatten=Fabrikanten
A. Sachs & Comp. aus Berlin abgeben, als:
Atlas= und Gros=Berlin=, ſowie Laſting=Cravatten, früherer Preiß 1 fl. jetzt 24 kr. pr. Stück.
Shwals, Echarps u. Schlips in Atlas u. ſchoͤnen Stoffen „
„ 4½fl. jetzt 2¼fl. „ „
„"
Pracht=Cravatten in unübertrefflicher Eleganz
„ 5 fl. jetzt 2½ fl. „ „
„
Gummihoſentraͤger in den dauerhafteſten Sorten
„
„ 36 kr. jetzt 16 kr. „
Stahlfedern aus den berühmteſten Fabriken Englands, die auf allem Papier wie fuͤr jede Handſchrift
ſelbſt die beſten Gänſekiele an Leichtigkeit u. Schoͤnheit übertreffen, die 144 St. 24 kr. Dutz. 3 bis 24 kr.
Raſirmeſſer, aͤcht engliſche, in Originalverpackung St. fl. 1½ u. ſ. w.
Die Bude iſt in der 1. Hauptreihe vorne, gerade gegenüber dem Schloß=
graben.
WB. Meinen resp. Kunden dient zur Nachricht, daß ich ſelbſt hier bin.
A. Sachs, Kaufmann und Cravattenfabrikant in Berlin.

1455) Friedrich Becker,
Leinwandfabrikant aus Oerling=
hauſen bei Bielefeld,
empfiehlt ſich zur gegenwärtigen Meſſe wie=
der mit einem beſonders wohl aſſortirten
Lager in holländiſcher und Bielefelder Lein=
wand, Gebild, feinen Taſchentüchern ꝛc. zu

den billigſten Fabrikpreiſen. Sein Lager
befindet ſich, wie gewöhnlich, bei Herrn
Wiener zur Krone.
1456)
Valentin Ginder
aus Echzell in Oberheſſen
mpfiehlt ſich zur gegenwaͤrtigen Meſſe mit allen
Sorten Hanf= und Flachs=Leinwand von 5 und
6 Viertel, in Wergen zu 5, 6, 7 und 8 Viertel,
107

—
726
Tiſchzeug zu 4, 5 und 6 Viertel Breite Hand= ſen. Auch habe ich eine große Auswahl in aͤcht=
tuͤcher zu 4, 3 und 2 Viertel, Zwilch zu Gaͤcken zu farbigen Kattunen, ſo wie auch eine große Aus=
4, 8 und 9 Viertel breit, ſowie auch fertige Saͤcke, wahl von wöllenen Waaren, als: Manns= und
Bettzeug und Bettbarchent, Straminzeug in Grün Frauen=Kamiſoͤler, Socken und Aermel in allen
und Roth, unter Zuſicherung der billigſten Preiſe. Groͤßen und Qualitaͤten. Bei den beſcheidenen
Die Bude befindet ſich in der zweiten Reihe am Preiſen und ſolider Behandlung hoffe ich auf rei=
Schloßgraben, Hrn. Kaufmann Stumpf gegenüber. chen Zuſpruch. — Meine Bude befindet ſich un=
weit des Schloſſes in der zweiten Reihe. Man
1457) Um auszuverkaufen, gebe ich eine Partie achte gefaͤlligſt auf meine Firma.
Baͤnder von beſter Qualitaͤt, zu ſehr billigen Prei=
Salomon Rau aus Bockenheim.

1458)
LT Ausverkauf wegen Aufgabe des Geſchäfts!!!
W. Cohnhardt,
Schlafrock= und Gummihoſenträger=Fabrikant aus Berlin,
wird, um hier gänzlich aufzuräumen, alles zum halben Preis abgeben, als
Gummihoſentraͤger in den ſchoͤnſten Sorten
Dutzend 2½⁄. fl., Stück 16 kr.
Haus= und Schlafroͤcke, dauerhaft und gut wattirt
„ 31 fl.
Neueſte Weſtenſtoffe in Caſimir und Sammt
. Stück 1fl. u. hoͤher.

„
„
Unterbeinkleider in vorzüglicher Qualitaͤt.
Stück 1¹ fl.
Aechte Bremer= und Havanna=Cigarren, deren reeller Preis von 250 Stück fl. 7 war,
gebe ich jelzt die 250 Stuͤck 3½ fl., ſowie 100 Stück 1½ fl.
Eine Partie ſolide Bureau= und Commer=Rocke, ſehr bequem u. im warmen Zimmer
Stuͤck 3½fl.
zu tragen, die 7fl. gekoſtet haben,
Das Lager befindet ſich im Darmſtädter Hof, Zimmer Nr. 4.
N. S. Der Ausverkauf findet nur einige Tage ſtatt.

Ne-
4 Stahlfedern in den neueſten verbeſſerten Sorten!
von Mingold in London, die durch ihre Vorzuͤglichkeit in neueſter Zeit in allen Staaten faſt
reißenden Abſatz gefunden, werden bei unentgeldlichen Proben die 144 Stück 24 kr., Dutzend 3 bis
27 kr. abgegeben in der Hauptniederlage
Nur allein Darmſtädter Hof, Zimmer Nr. 4.

1376) Um wegen Rückreiſe nach Paris aufzuraͤumen, werden von Mue. Marhnerk
zu hieſiger Meſſe
Pariſer Putzwaaren 50 Procent unter dem Preiſe
verkauft, als:
ſeidene Damenhüte mit Bouquets fl. 5, Kinderhüte fl. 1, Negligee=Hauben
48 kr. bis fl. 1, garuirte Hauben 30 bis 36 kr., geſtickte Kinderhäubchen
18 bis 24 kr., Mauchetten 12 kr., ſeidene Knüpftücher fl. 1, wollene
Echarpen fl. 4, Chemiſetten 30 kr., ſehr billige Blumen ꝛc. ꝛc.
Markt, Boutique No. 5, neben Hrn. Bandhändler Löwengardt,
in der zweiten Reihe am Schloßgraben.

727

Das Schleifen der ſtumpfen Raſir= und Feder=Meſſer
1450) F⁄.
auf Steinen iſt von nun an unnöthig durch Goldſchmidts Scharfapparat!!
Durch dieſe lebenslaͤnglich zu benutzenden Streichriemen werden, wie allgemein bekannt, alle
Qualen beſeitigt, über die ſo oft beim Raſiren geſeufzt wird, indem durch einiges Auf= und Abſtrei=
chen die ſtumpfeſten Raſir= und andere Meſſer eine ſolche ſcharfe Feinheit erhalten, daß ſelbſt die zart=
fühlendſte Haut nicht verſpüren wird, daß ein Meſſer ſich auf dem Bart befindet. Alle dieſe Ver=
vollkommnung haben den Fabrikanten in faſt allen Staaten die verdiente Anerkennung verſchafft, als:
1837 in Berlin von dem wohlloͤblichen Verein für Kultur und Gewerbe;
1838 in London von der Haghby bearnd Societät;
1839 in Paris von Inge der ſchoͤnen Künſte bei der Expedition;
1842 den 7. März durch zwei kaiſerl. koͤnigl. ausſchließende Privilegien für die geſammte oͤſter=
reichiſche Monarchie.
Das Lager fuͤr Süddeutſchland befindet ſich bei Herren Cravatten=Fabrikanten A. S a ch s
und Comp. aus Berlin zur Meſſe in Darmſtadterſte Hauptreihe vis vis dem
Schloßgraben, woſelbſt dieſelben nur allein aͤcht und unverfaͤlſcht zum Fabrikpreis Stuͤck 1⁄ fl. ꝛc.