Darmstädter Tagblatt 1842


10. September 1842

[  ][ ]

Allergnaͤdigſt privilegirtes
D a r m ſt ä d t e r

Num. 37.

Samstag den 10. Sept.

1842.

V i c t u a l i e n p r e i ſ e vom 12. bis 18. Sept. 1842.

eilschükten:

A. der Ochſenmetzger.

Ochſenfleiſch das Pfund
Ochſenleber das Pfund
B. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund 10 kr., bei Schmidt

Kuh= oder Rindfleiſch das Pfund

bei Muͤller, Schmidt und Heyl

Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pſd.
bei Koͤhler, Muͤller und Scharff
C. der Kalbs=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund

bei Schmidt, Egner u. Roth
.
Hammelfleiſch das Pfund
bei Schmidt, Egner u. Roth
.
D. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
Speck das Pfund

Schmalz das Pfund.
Schmalz, ausgelaſſenes, das Pfund
Bratwurſt das Pfund
Blutwurſt das Pfund.
Leberwurſt das Pfund
Gemiſchte Wurſt das Pfund

kr.

E. der Bäcker.
Ladenbrod 5 Pfund: 1te Sorte
2te Sorte
bei Knoß, Lautz:
Roggenbrod in kleinen Laiben 15 Loth fuͤr
bei Dintelmann 18 L.; bei Engel 17 L. fuͤr .
Kümmel= oder gemiſchtes Brod 5 Lth. fuͤr
bei Pfaff u. Metzger 5 L. 2 2.; bei Engel 6Lth. fuͤr
Waſſerweck 4 Loth 2 2.
bei Perſchbacher 4 L. 3 2.; bei Dintelmann, Engel
und Pfaff 5 Lth fuͤr
Milchbrod 3 Loth 2 2. fur
bei Pfaff 3 L. 32. bei Dintelmann, Schmitt, En=
gel
, Darmſtaͤdter und Metzger 4 Lth. fur
Franz. Milchbrod 3 Loth 1 2. für
bei Perſchbacher, Engel und Koch 3 L. 2 2.; bei
Pfaff, Schmitt und Knos 3 Lth. 3 2.; bei Din=
telmann
und Rohrig 4 L. fuͤr

F. der Bierbrauer.
Jungbier die Maas
bei Wiener u. H. Diehl auher dem Hauſe

Fruchtprei ſ e in der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchnitt.

Auf dem Fruchtmarit zu Darmſtadt - den 6. Sept. - pr. Malter: Gerſte 5 fl. 50 kr., Hafer 4fl. 5 kr.
Im Kreis Großgerau - den 7. Sept. -pr. Malter: Korn 7fl. 5 kr., Gerſte 5fl. 45 kr., Waizen 9fl. 20 kr.
Spelz 3 fl. 40 kr., Hafer 4 fl. - kr.
Im Kreis Wimpfen - den 5. Sept. - pr. Malter: Korn - fl. - kr., Gerſte - fl. -kr., Spelz 5 fl. 12kr.
Hafer - fl. - kr.
Im Kreis Bensheim - den 19. Juli - pr. Malter: Korn 5fl. 57 kr., Gerſte 5fl. 13 kr.,Waizen - fl. - kr.
Spelz 4 fl. 5 kr., Hafer 2 fl. 57kr.
Im Kreis Dieburg - den 7. Sept. - pr. Malter: Korn 7fl. -kr., Gerſte 6 fl. 25 kr., Waizen 10 fl. - kr.
Spelz 4 fl. 15 kr., Hafer 3 fl. 40 kr.
Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
Zur Beglaubigung Petſch.
86

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648

Verſteigerungen.
758) Montag den 12. September l. J., Nachmit=
tags
2 Uhr, wird in dem Stadtgerichtslocale die
dem Schuhmachermeiſter Daniel Bohrmann dahier
gehoͤrige in der Langengaſſe gelegene Hofraithe Lit. B.
Nr. 120 nochmals verſteigert und unbedingt zu=
geſchlagen
werden.
Darmſtadt, den 19. Auguſt 1842.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung Gr. Stadtrichters.
Heid.
908) Freitag den 16. September, Nachmittags
3 Uhr, ſoll das Geheime=Secretaͤr Vietor'ſche
Haus in der Huͤgelſtraße nochmals verſteigert, und
wenn ein annehmbares Gebot erfolgt, daſſelbe zu=
geſchlagen
werden.
Darmſtadt, den 2. September 1842.
A. Emmerling I.,
Hofg.=Advocat.
846) Dienſtag den 13. September, Nachmittags
2 Uhr, wird das Grummetgras auf den zur Neu=
mühle
dahier gehoͤrigen 12 bis 13 Morgen Wieſen
verſteigert.

924) Holzverſteigerung in dem Forſtre=
vier
Woogsdamm.
Donnerſtag den 15. September, ſollen in den
Domanialwaldungen des Reviers Woogsdamm
verſteigert werden:
44 Stecken Buchen=
Scheidholz,
11½ Birken= u. Ulmen=
theils
I., theils II.
Lichen=

394
Claſſe;
12½ Kiefern=
64 Erlen= u. Aspen=
9½ Buchen=
Prügelholz,

6¼

Birken= u. Eichen=
theils
I., theils II.
Kiefern=
Claſſe;
3½ Erlen= u. Aspen=
5 Buchen=
Stockholz;
2 Eichen= u. Kiefern=
1½ Erlen= u. Aspen=
263 Wellen Buchen=
158 Eichen= u. Birken= Reißerholz;
151 Kiefern= u. Erlen=
2 Eichen=Stammkloͤtze (163 Kubikfuß);
2 Kiefern=Stammkloͤtze (193 Kubikfuß).
Die Zuſammenkunft zur Verſteigerung iſt
Morgens um 7½ Uhr, an dem Forſthaus
Woogsdam m.
Zahlungsfriſt kann gegen vorſchriftsmaͤßige
Buͤrgſchaft bis Martini l. J. geſtattet werden.
Notoriſch Zahlungsunfaͤhige haben vor der

Verſteigerung Bürgſchaft einzulegen, widrigenfalls
ſie bei der Verſteigerung zuruͤckgewieſen werden
muͤſſen.
Nikolauspforte, am 8. September 1842.
Der Großh. Revierförſter

Knabe.
485) Samſtag den 17. September l. J., Abends
6 Uhr, wird auf dem Rathhauſe zu Beſſungen der
dem Heinrich Nohk daſelbſt gehoͤrige Acker, Flur 1,
Nr. 339, Wingertsfeld im Gaͤßchen, 122 Klftr.,
verſteigert und bei Erreichung des Schatzungspreiſes
alsbald zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 29. Juli 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
925) Donnerſtag den 15. September l. J.,
Vormittags 11 Uhr, ſollen in dem Gemeindehauſe
in Arheilgen die Bauarbeiten zu dem Neubaue
eines israelitiſchen Frauenbades oͤffentlich verſteigert
werden.
Dieſelben beſtehen in
1) Maurerarbeit nebſt Materialien,
veranſchlagt zu 130 fl. 19 kr.
"
2) Steinhauerarbeit
83 3
3) Zimmerarbeit
94 11
4) Dachdeckerarbeit
28 10
5) Schreinerarbeit.

20 24
8=

6) Schloſſerarbeit
7) Weißbinderarbeit

23 30
8) Pumpenarbeit (Pumpe
von Eiſen 36½
Großgerau, den 7. September 1842.
Bernritter,
Baumeiſter.
759) Freitag den 30. September d. J., Nach=
mittags
2 Uhr, ſoll der der Margarethe Spalt,
geb. Wenz, in Beſſungen, gehoͤrige Acker im
Straßengarten, Flur 13, Nr. 224, Klftr. 147,
auf dem Beſſunger Rathhauſe oͤffentlich verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 19. Auguſt 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung Großh. Stadtrichters.
v. Dalwigk.
Heid.
926) Montag den 12. d. M., Vormittags 9 Uhr,
ſollen in der Schloßgaſſe Lit. A. Nr. 76 in dem
Hauſe der Frau Schneider Scheerer: Mobilien,
Frauenkleider und Weißzeug, ſowie Bettwerk gegen
gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
927) Dienſtag den 13. September l. J., Vor=
mittags
9 Uhr, ſoll in der Behauſung des Kauf=

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649

manns Kares auf dem Ritzſteine mit der Verſtei=
gerung
der Specereiwaaren fortgefahren werden
und wird noch beſonders bemerkt, daß zur gedachten
Zeit auch die ſaͤmmtliche Ladeneinrichtung zur
Verſteigerung kommen ſoll.
Darmſtadt, den 6. September 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Heid.
Strecker.
928) Grummetgras=Verſteigerung.
Montag den 19. d. M. ſoll das Grummetgras
von nachbenannten ſiskaliſchen Wieſen loosweiſe an
die Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden:
1) bei dem Hof Sensfelden, von den Teich=
wieſen
, Vormittags 8 Uhr;
2) bei Egelsbach, von der Bruͤhlwieſe und Non=
nenwieſe
, Vormittags 10 Uhr;
3) bei Moͤrfelden, von der Geratswieſe, Nach=
mittags
2 Uhr.
Darmſtadt, den 3. September 1842.
Der Rentamtmann Siebert.
929) Montag den 12. d. M., Nachmittags 2 Uhr,
ſollen im kleinen Saale des Gaſthauſes zum Darm=
ſtaͤdter
Hofe; ein großes Sortiment aͤchter hollaͤn=
diſcher
Blumenzwiebeln, als Hyacinthen mit und
ohne Namen, Tulpen, Nareiſſen, Kaiſerkronen
und verſchiedene andere Arten, gegen gleich baare
Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
930) Montag den 12. September d. J., Mor=
gens
9 Uhr, ſollen in dem Viehhofe vor dem Beſ=
ſungerthor
zwei braun und weiß geſchaͤckte Kuͤhe
und ein Rind gegen baare Zahlung oͤffentlich ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1842.
94
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
931) Dienstag den 13. d. M., Vormittags
9 Uhr, ſollen im Locale des Herrn Gaule, am
Beſſungerthor, verſchiedene gut erhaltene Mobilien,
Spiegel mit vergoldeten und anderen Rahmen,
eine Pendule mit Spielwerk, Kleider, Weißzeug und
ſonſtiger Hausrath, gegen gleich baare Zahlung,
oͤffentlich verſteigert werden.
Feilgebotene Jachen.
19) Ein ſehr großer Weißzeugſchrank von
Eichenholz, für eine Wirthſchaft beſonders
brauchbar, ſteht wegen Mangel an Raum
in Lit. J. Nr. 102 der Hügelſtraße zu ver=
kaufen
.
932) Eine Partie Fenſter ſtehen billig zu ver=
kaufen
Lit. B. Nr. 68.

240) Eine Kelter mit hoͤlzerner Schraube, ſo=
wie
ein Mahltrog nebſt Stein, ſind in Lit. F.
Nr. 64 der Mainſtraße billig zu verkaufen.
129) Vorzügliche Tiſchweine 24, 32, 40, 48 kr.
und fl. 1. 4 kr. pr. Maas; bei Abnahme von ½ Ohm
von fl. 25 bis fl. 80 pr. Ohm empfiehlt
Joſ. Fertig, Eck der Holzſtraße.
496) Mehrere ſehr gut gearbeitete eiſerne
Geldkiſten, von verſchiedener Größe, ſind
billig abzugeben bei
H. Neuſtadt,
kleine Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 53.
Wein=Verkauf.
854)
Ich mache hiermit die ergebenſte Anzeige, daß
ich neben meinem guten Wein pr. Schoppen zu
6 kr., auch einen ganz vorzüglich guten Wein den
Schoppen zu 8 kr. verzapfe, in Ohm und ¼ Ohm
noch billiger. Chr. Blech in der kl. Ochſengaſſe.
857) Beſten Berger=Leberthran zum Einnehmen
billigſt bei
Louis Hein in der Ludwigsſtraße.

HlsLois.b3s.33.3s. bis.133. 538 b38. 3.433.5 332538. 33.13⁄₈. 3.133. 8
933) Unterzeichnete empfehlen eine be=4
r deutende Auswahl in den modernſten ge=4
Edruckten Tibets in ganz Wolle, welche ½
¾ Qualität gewöhnlich fl. 1. koſtet, u 36 kr.
E die Elle, ⁶⁄₄ breiten feſtfarbigen dunkeln
= Kattun 12 kr., vielfarbigen mit den 4
E modernſten Muſtern und beſter Qualität;
F 14 kr., ⁶⁄₄ breite ächte Lederleinen ohne F
2 Baumwolle vermiſcht und ſchwere Qua=x
Flität 12 kr., breiten karirten Merino=
14 kr., Crep-Rachel in modernſtenF
2.
Deſſius 24 kr., alle Farben franzöſiſche *
5W.
F-terinos 48 kr. die Elle.
Gebrüder Homberger;
in der Ludwigsſtraße.
4
Gbrh. ah Pr. An. Anr. e. r er en r rn. en. en en ren.re. rend rened.
934) Ein Mehlkaſten mit 3 Gefach und 4 ganz
neuen Schubladen, für einen Baͤcker oder Mehl=
aͤndler
ſich eignend, iſt billig zu verkaufen, Holz=
hofſtraße
Lit. G. Nr. 239 eine Stiege hoch.
935) Eine Kaute Dung iſt billig abzugeben in
der Brandgaſſe Lit. D. Nr. 87.
936) In der Sackgaſſe Lit. C. Nr. 77 iſt eine
Kaute Dung billig zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

650

2.
937) Unſere Meßwaaren ſind großentheils bereits eingetroffen, und
J=
F=
bieten
ſowohl in halbwollenen, wollenen und ſeidenen Kleiderſtoffen,
7.
50 Mänteln, Shwals ꝛc., als auch in Stickereien, Spitzen, Bänder, Blu=
Sc men und fertigem Putze eine reichhaltige und geſchmackvolle Auswahl.
29e
Geſchwiſte- Baſt.

32.

404

Grre. Geld.
VAarenariaprzirzgiauriaurzirriaaaiezgrirug ain HinziD.
14
500

bo,
WſW,u vyh
J ):
Muͤ
W
CdeatAd Ai AAeat Adt hat.deiCeadebet Adehebache ad haC.dab.a.ck. lAeeae

938) Unter meinen neu erhaltenen Meßwaaren
befinden ſich nachſtehende Artikel, die ich um auf=
fallend
billige Preiſe abgebe, als: ⁶⁄₄ breite aͤcht=
farbige
Kattune 10 kr., ⁶⁄ breiten karirten Me=
rino
14 kr., Crep-Rachel nach dem neueſten
Geſchmacke 24 kr., 1 breite gedruckte Merino=
Muſter, die ſich fuͤr Kleider und Maͤntel eignen,
36 kr., 1 breiten Bettzwilch 24 kr., eine ſehr
große Auswahl in Weſtenſtoffen nach den neueſten
Caſimir=Muſtern 36 kr. pr. Weſte, 1 breiten
feinen Vorhangemouſſelin 10 kr., 1 breiten dop=
pelt
gekoͤperten feinen franzoͤſiſchen Tibet 54 kr.,
Mousseline de laine-Longſhwaͤlchen 24 kr. pr.
Stuͤck, Sammtſhwaͤlchen 36 kr., Napolitaͤnſchürzen
48 kr.; beſonders empfehle ich mein wohl aſſortirtes
Tuch= und Buck=skin=Lager, worunter ſich ein ganz
ſchweres naturgraues Tuch fl. 1. 12 kr. und ſuper
fein ſchwarzes fl. 2 die Elle befindet.
Salomon Homberger
in der Ludwigsſtraße.
939) Bei der Wiedereroͤffnung des Theaters
mache ich hiermit bekannt, daß ich eine ganz vor=
zuͤgliche
Auswahl von doppelten und einfachen
Theater=Perſpectiven, ſowie Fernroͤhre, Lorgnetten,
Brillen ꝛc. beſitze, die ich um die moͤglichſt billige,
feſte Preiſe abgebe, und zur gefaͤlligen Abnahme
Siener, Hof=Mechanicus.
empfehle.
940) Empfehlung. Eine neue Sendung
von Putzpulver um Gold, Semilor, Meſſing, Sil=
ber
, Neuſilber, Epaulettes, vergoldete Rahmen ꝛc.
augenblicklich wie neu herzuſtellen, 10 kr. das
Paquet. Ferner
Wanzen=Vertilgungs=Tinctur.
Davon wird in allen Preiſen abgegeben. Für die
Carl Gerſchlaner und
Guͤte garantiren
Ph. Ludw. Schmitt.

941) Vor dem Sporerthor in der kleinen Ar=
heilgergaſſe
, Lit. G. Nr. 45, iſt eine neue eichene
ovale Waſchbütte zu verkaufen.
942) In der Naͤhe meiner Wohnung werden
Mittwoch den 14. d. M. Aepfel gebrochen, wovon
das Simmer zu 1fl. abgegeben wird. Beſtellungen
koͤnnen jetzt ſchon gemacht werden.
Jakob Lautenſchlaͤger,
Baͤckermeiſter,
Eckhaus der Karls= und Wilhelminenſtraße.
943.
Waaren=Empfehlung.
Eine ſchoͤne Auswahl glatten und damascirten
Tibet, niederlaͤndiſche Tücher, Buck=skin, Mous-
seline
de laine, Crep-Rachel, Bielefelder und
Boͤhmiſche Leinwand, carirte und brochirte Vor=
hangzeuge
, 1 br. Zwillich, damascirte und gewürkte
Shwals, Piqué=Decken, Piqué=Roͤckeu ꝛc.; ſodann
bin ich im Beſitz der neueſten Façons Kraͤgen, Spitzen,
Tuͤll und Baͤnder, welche ſehr billig abgeben kann.
L. Reichenbach Ludwigsſtraße.
944) In Lit. C. Nr. 129 an der Hinkelspumpe
iſt Torf und Holz zu verkaufen.
945) Im Winkelgäßchen Lit. B. Nr. 47 iſt
wieder Sauerkraut zu haben bei
Wilhelm Blumer.
946) Mein Haus auf dem Brückchen Nr. 80,
welches ſich, ſeiner guten Lage halber, für ein
offenes Geſchaͤft (für einen Feuerarbeiter) eignet,
bin ich Willens zu verkaufen.
Lucas.
947) In der großen Schwanengaſſe Nr. 74,
ind drei große Schweine zum Einlegen zu ver=
kaufen
.
948) Schiller's und Shakſpeare's Werke, noch
in ganz gutem Zuſtande, ſind billig zu verkaufen,
Lit. E. Nr. 12 im Hinterbau.

[ ][  ][ ]

65)

949) Meinen Freunden und Goͤnnern zeige ich
hiermit an, daß bei mir ſelbſtverfertigtes Jagdtuch
von gezwirntem Garn und feiner Wolle, billigen
Preiſes zu haben iſt. Auch empfehle ich mich zum
Preſſen und Dekatiren der wollenen Tuͤcher nach
der neueſten Einrichtung, in ganzen Stücken wie
in den kleinſten Theilen, und bitte um geneigten
Zuſpruch.
W. Keßler, Tuchmachermeiſter,
im Winkelgaͤßchen.
910) Die beiden Anſichten des Auerbacher
Schloſſes, lithographirt von E. Fries 1819, habe
ich noch in mehreren Abdrücken in Commiſſion billig
zu verkaufen.
F. Kroͤh, Wilhelminenſtraße Nr. 119.
Vermiethungen.
5000) In der Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 42
in der mittleren Etage iſt ein ſehr freundliches Zimmer
mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen und gleich be=
ziehbar
.
4903) An eine ſtille Familie iſt ein geraͤumiges
Dachlogis zu vermiethen, am Schloßgraben Lit. A.
Nro. 66.
5042) In Lit. E. Nr. 214 der Bauſtraße iſt
ein Logis von 2 Zimmern, Küche Keller und Bo=
denkammer
zu vermiethen und bald zu beziehen.
418) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 76 iſt
im Hinterbau Stube und Kabinet zu vermiethen
und den 1. October zu beziehen.
509) In Lit. E. Nr. 107 der Rheinſtraße iſt
Stube und Kabinet mit der Ausſicht auf die Straße
und Stube und Kabinet auf dem Seitenbau zu
vermiethen.
740) Lit. A. Nr. 137 auf dem Geiſtberg iſt
eine Stube mit Moͤbeln zu vermiethen und gleich
zu beziehen.
741) In der Rheinſtraße auf der Som=
merſeite
Nr. 69 ſind vier Zimmer nebſt Küche
und Magdſtube mit Bodenkammer, Keller
und Holzſtall zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
In demſelben Hauſe ſind noch par terre
zwei zuſammenhangende Pieçen nebſt Holz=
ſtall
zu vermiethen und ebenfalls ſogleich
zu beziehen.
837) Lit. J. Nr. 14 im mittleren Stock 3 Stu=
ben
, 1 Kabinet und ſonſtige Bequemlichkeiten ſind
zu vermiethen.
M. Struve.
858) Das von Herrn Handelsmann Roſenthal

bewohnte Local in Lit. C. Nr. 144 an der Aiche,
in 2 Laͤden, 5 Stuben, mehreren Kammern, 3 Kuͤ=
chen
u. ſ. w., nebſt laufendem Brunnen im Hauſe,
iſt zuſammen oder jedes Logis einzeln zu vermiethen.
J. Noack.
862) Ein ſchönes Zimmer fuͤr einen ledigen
Herrn bei
Helferich Wittwe.
911) Lit. D. Nr. 106 der Kirchſtraße ſind an
eine einzelne Perſon zwei Stuben mit oder ohne
Moͤbel zu vermiethen.
912) Lit. A. Nr. 53 der Infanterie=Kaſerne
gegenuͤber iſt im Vorderhauſe ein Logis an eine
ſtille Familie zu vermiethen, und in einem Viertel=
jahr
zu beziehen.
913) In der Bleichſtraße Nr. 123 iſt der
obere Stock zu vermiethen und bis Mitte
October beziehbar.
914) Lit. B. Nr. 83, Eck der Holzſtraße, ein
freundliches Zimmer nebſt Cabinet im zweiten Stock,
mit Ausſicht nach vier Straßen, in drei Monaten,
auch fruͤher beziehbar.
836) In meinem Wohnhauſe in der Hügelſtraße
iſt im Seitenbau ein Logis an eine ſtille Haushal=
tung
zu vermiethen.
F. Hax, Weißbindermeiſter.
474) In Lit. E. Nr. 110 der Rheinſtraße iſt der
dritte Stock, beſtehend in 6 heizbaren Pieçen, Kuͤche,
Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
zu vermiethen und bis zum 1. November, auf Ver=
langen
auch fruͤher zu beziehen.
Weſterweller, Major.
4726) In der Wilhelminenſtraße Lit. J. Nr. 280
iſt die untere Etage mit oder ohne Stallung und
Remiſe zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
301) In Lit. J. Nr. 59 der Bauſtraße iſt ein
Logis von 3 bis 5 Pieçen mit Zubehoͤr, Anfangs
Oktober oder auch fruͤher beziehbar, zu vermiethen.
Das Naͤhere im Seitenbau zu erfragen.
91) Ein Zimmer mit Moͤbeln iſt zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen bei
P. W. Schmidt, Tapezier,
an der katholiſchen Kirche.
4201) Lit. J. Nr. 116 ein Zimmer und Cabi=
net
mit angenehmer Ausſicht.
4270) In einem vorm Jaͤgerthor an der
Roßdorfer Straße gelegenen Hauſe, ſind 4 Logis
u vermiethen und bald zu beziehen, auf Verlangen
kann das ganze Haus an eine Familie, nebſt einem
Morgen Garten abgegeben werden, das Naͤhere in
der Expedition dieſes Blattes zu erfragen.

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652
4465) Das Eckhaus in der Wilhelminenſtraße,
welches ſeither von dem Herrn Grafen Redern bewohnt Zimmer auf dem Seitenbau in der dritten Etage
geweſen, iſt anderweit zu vermiethen, und kann als= baldigſt zu vermiethen.
bald bezogen werden. Das Naͤhere iſt bei Herrn
Baumeiſter Bruſt zu erfahren.
4579) Ein tapezirtes und moͤblirtes Zimmer ein Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
mit oder ohne Cabinet in Lit. F. Nr. 37.
J. Noack nachſt der Münze.
Moͤbel bei
J. M. Helfmann.
4895) Lit. B. Nr. 55 in der kleinen Ochſengaſſe oder getheilt.
ein Logis, ſogleich zu beziehen, bei
4900) Bauſtraße Lit. J. Nro. 61 iſt im Vor=
derhaus
ein Zimmer und Cabinet, mit oder ohne Logis, eins davon mit Moͤbel, zu vermiethen.
Moͤbel, zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4896) Lit. H. Nr. 2 der Carlsſtraße iſt die
mittlere von Herrn Particulier Bauer bewohnte
then. Naͤheres
bei G. Zaubitz im froͤhlichen Mann.
4909) In meinem Hauſe in der Holzſtraße iſt im Seitenbau, beſtehend aus zwei Stuben, Kuͤche ꝛc.
ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
C. Har.
Stube mit Moͤbeln zu vermiethen. Auf Verlangen und Moͤheln iſt ſogleich beziehbar, Carlsſtraße Lit. J.
kann auch Koſt dabei gegeben werden.
5114) Im Kiesweg bei Lohnkutſcher Emmerich Zaubitz bewohnte geraͤumige Laden nebſt vollſtaͤndiger
iſt ein Logis zu vermiethen und bald zu beziehen. Wohnung iſt anderweit zu vermiethen.
27) In Nr. 156 der Grafenſtraße iſt ein
ſchoͤnes Zimmer und Cabinet mit Moͤbel zu vermie= aus drei Zimmern, Kabinet nebſt allen Bequem=
then
.
5124) In meinem Hauſe Lit. D. Nr. 103 der
Beſſungerthorſtraße iſt der zweite Stock, beſtehend aus
3 Stuben, Küche, Keller, 2 Bodenkammern, Holz= ſtraße iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen und
platz und Mitgebrauch der Waſchküche zu vermie= im October zu beziehen bei
then. Sodann ein kleines im Seitenbau, beſtehend
aus 2 Stuben, Küche, Bodenkammer und Keller,
zu vermiethen.
F. Kottler, Metzgermeiſter. beziehen.
41) Bei Wirth Pattberg in der Schloßgaſſe
iſt ein kleines Logis zu vermiethen und gleich zu ein kleines Logis zu vermiethen.
beziehen.
148) In Lit. B. Nr. 60 der großen Ochſen= 3 gut moͤblirte Zimmer in der oberen Etage, und
gaſſe ein Logis bald zu beziehen.
obere Ctage, mit der Ausſicht auf den Markt, an Promenade; woſelbſt zugleich ein billiger guter Mit=
eine
ſtille Familie bald zu beziehen. Das Naͤhere tagstiſch ꝛc. zu erhalten ware. Ebenſo koͤnnen
von 1 bis 5 Uhr im unteren Stocke rechts.
246) Lit. B. Nr. 96 Langegaſſe ein Dachlogis. werden.

143) In unſerm Hauſe auf dem Markt iſt ein
Gebrüder Homberger.
145) In Lit. A. Nr. 80 der Schloßgaſſe iſt
Philipp Rettig.
156) Lit. E. Nr. 101 der Rhein= und Grafen=
4675) Ein Zimmer und Cabinet mit oder ohne ſtraße im Erdgeſchoſſe des Seitenbaus fuͤnf Pieçen
mit Kuche, allem Zubehoͤr, auch Remiſe; ganz
245) Langegaſſe Nr. 124 ein Logis und Laden
Lohnkutſcher Dern. und ein kleines Logis fuͤr eine Perſon.
4463) In der Langengaſſe Nro. 121 ſind drei
408) Eine Stube im Hinterbau bei
Armbruſt an der Stadtkirche.
338) In Lit. D. Nr. 55. iſt an eine ſtille
Etage, mit oder ohne Pferdſtall ꝛc. ꝛc. zu vermie= Haushaltung ein vollſtändiges Logis ſogleich zu
beziehen.
340) In der Grafenſtraße Nr. 163 ein Logis
Bechtold.
409) Eine ſehr ſchoͤne tapezierte Stube und
5110) Lit. F. Nr. 31 im Hinterbau iſt eine Cabinet für einen oder zwei ledige Herren mit Koſt
Nr. 7.
414) Der ſeither von Herrn Samenhaͤndler
In demſelben Hauſe die dritte Etage, beſtehend
lichkeiten ganz oder getheilt zu vermiethen.
Fr. Schmitt im froͤhlichen Mann.
416) Vorm Sporerthor in der kleinen Arheilger=
Ehatt, Baͤckermeiſter.
419) Lit. E. Nr. 12 am Markt iſt ein moͤblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen und ſogleich zu
422) Bei Strumpfwürker Schaub Wittwe iſt
426) Lit. F. Nr. 24 am Mathildenplatz 2 oder
2 gleicher Erde.
516) Zimmer mit oder ohne Möbel zu vermie=
138) Lit. A. Nr. 145 am Schloßgraben die then Lit. F. Nr. 197 vor dem Mainthor an der
Scheuer, Stallung und Remiſe daſelbſt abgegeben

[ ][  ][ ]

519) In meinem Hauſe Lit. F. Nr. 128 der
Bleichſtraße, im mittleren Stock, ein neu eingerich=
tetes
ſchönes Logis, beſtehend aus 3 großen Zim=
mern
, 4 Cabinets, 1 Küche, Magdſtube, Keller,
Holzſtall und Bodenkammer, iſt zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
J. Jordan.
520) In Lit. F. Nr. 37 naͤchſt der Muͤnze
2 Stuben, 2 Cabinet, Kuͤche, Boden, Keller,
Waſchküche u. ſ. w. auf Verlangen auch Garten
Noack.
dazu zu vermiethen.
Ges=töhss-s.l3s. bes.b23.)a.dis. drs.2i.23.4A.LCö(5520
22.
588) Ein freundliches Logis in der mittleren
T Etage von vier neu tapezierten Pieçen nebſt4
4 allen ſonſtigen Bequemlichkeiten iſt in Lit. E.
E Nr. 31 billig zu vermiethen.
O4rAhiBnkinAn ken 2n.tkA r. Ar. Ar. e r. At. n. ene.
593) Hospitalſtraße. In meinem Hinter=
hauſe
iſt eine freundliche Stube mit Kabinet an eine
ledige Perſon zu vermiethen, und bald zu beziehen.
Ritſert, Hofvergolder.
595) In meinem gekauften Hauſe Lit. H. Nr. 124
am kleinen Woog iſt der dritte Stock an eine kleine
Haushaltung oder ledige Perſon taͤglich zu vermie=
then
und daſelbſt zu erfragen.
Heinrich Mendel, Hoflaquai.
597) Ein Manſarden=Logis nebſt allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen und baldigſt zu beziehen bei
P. W. Schmidt, Tapezier,
naͤchſt der katholiſchen Kirche Nr. 267a.
599) In Lit. A. Nr. 100 auf dem Ritzſtein
ſind zwei kleine Logis zu vermiethen.
604) (Beſſungen.) In der Niedergaſſe Nr. 130
iſt der untere Stock in einem Monat oder in einem
L. Kramer.
Vierteljahr beziehbar.
614) Ein gewoͤlbter Keller bei
J. P. Schmitt, Poſamentier
am Schloßgraben.
Ots.1313s.s3.ta. M.tsis.ts. irlirais.lDr. D.tit.tii. 1a3.ta318)

* 678) Lit. J. Nr. 224 in der Oberſandſtraße ¾
Tein ſchoͤn moͤblirtes Zimmer zu vermiethen und

Nr. 28 iſt ein kleines Logis zu vermiethen.
679) In meinem Hauſe Nr. 99 der Hügelſtraße
iſt eine geraͤumige Manſardenſtube und Kammer ſo=
gleich
zu beziehen.
C. Wagner.
683) In Lit. E. Nr. 139 der Neckarſtraße iſt
ein geraͤumiger gewoͤlbter Keller mit Lagern zu ver=
miethen
.

685) In Nr. 197a. der Beſſunger Karlsſtraße
ein tapeziertes Zimmer und Kabinet, fuͤr 3 fl. mo=
natlich
.
686) In Nr. 110 der Hügelſtraße iſt ein Logis
von 6 Pieçen nebſt Magdkammer, Küche und ſonſti=
gem
Zubehoͤr, bis 1. October zu beziehen.
687) In meinem neu erbauten Hauſe in der
Bleichſtraße iſt der untere Stock zu vermiethen und
C. Reinhardt.
gleich zu beziehen.
689) Lit. A. Nr. 43 am Ballonplatz iſt ein
Logis im Seitenbau, beſtehend aus zwei Stuben,
Kabinet, Küche, Kammer, Keller, Holzplatz und
Bodenkammer, auf Verlangen ſogleich zu beziehen.
690) Bei Kammermuſicus Niebergall ein
Dachlogis mit allen Bequemlichkeiten den 15. Sep=
tember
zu beziehen.
695) In der Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 44 iſt
ein geraͤumiger Laden nebſt Logis zu vermiethen
und im November zu beziehen.
Zacharias Linß.

G33.3.l33.1V.138.473. 33 23l 99. 25½. 74l. 37d3.33.b713

776) Zwei Zimmer mit oder ohne
5 Möbel, Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 45
Peine Stiege hoch.

69

B3

G4ukrknkn rr. nkn. An. Ar.kr) knd. u. N.A).Ar. er. rele.
779) Ein Zimmer mit Moͤbeln iſt zu vermiethen
Heil, Baͤckermeiſter in der Bauſtraße.
bei
782) Vor dem Jaͤgerthor Lit. G. Nr. 322 iſt
ein Logis, beſtehend in 2 Zimmern, Cabinet, Küche,
Bodenkammer und ſonſtigen Bequemlichkeiten, an
eine ſtille Familie zu vermiethen und Mitte No=
vember
zu beziehen.
788) Bei Wittwe Joſt vorm Sporerthor iſt
ein kleines Logis zu vermiethen.
789) In der kleinen Ochſengaſſe iſt ein Logis
nebſt Laden zu vermiethen.
J. Dern, Lohnkutſcher.

791) Lit. E. Nr. 21 in der Kirchſtraße iſt ein
ſehr freundliches Logis, mit der Ausſicht in meh=
rere
Gaͤrten, beſtehend in zwei Zimmern, Küche,
zwei Bodenkammern und Keller, zu vermiethen und
bald zu beziehen.
In der Hügelſtraße Nr. 124 ein freund=
793
liches Zimmer mit Möbeln.
794) Lit. E. Nr. 3 der Rheinſtraße, in meinem
neu erbauten Hauſe eine Manſarden=Wohnung; im
Ganzen oder getrennt, ferner im 3ten Stock 3 Zim=
mer
, Cabinet, auch mit oder ohne Küche, und bal=
digſt
zu beziehen.
H. Maurer.

[ ][  ][ ]

654

795) Bei Kammacher Nuͤrnberger Lit. E. Nr. 38
der Schulſtraße ſind zwei aneinanderſtoßende Zim=
mer
im Hinterbau und ein einzelnes im Vorder=
hauſe
an ledige Herren mit oder ohne Moͤbel zu
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
796) In meinem Hauſe in der Viehhofsgaſſe
iſt ein vollſtaͤndiges Logis gleicher Erde, nebſt einer
Werkſtaͤtte zu vermiethen und bald zu beziehen.
W. Wetzel.
305) In meinem Hauſe, Hügelſtraße Lit. J.
Nr. 102, iſt ein Logis von 4 Pieçen, Kuͤche ꝛc.
eine Stiege hoch, und ferner ein Logis von 3 Pie=
çen gleicher Erde, getrennt oder zuſammen zu ver=
miethen
. Erſteres kann den 1. October d. J. und
letzteres ſogleich bezogen werden.
Reinhard Ludwig Venator.
797) Lit. G. Nr. 157, nahe am Sporerthor,
ein freundliches Logis von 3 Pieçen, an eine ſtille
Familie.
859) Lit. B. Nr. 106 am Ludwigsbrunnen ſind
4 Zimmer nebſt Kuͤche u. ſ. w. zwei Stiegen hoch,
zuſammen oder getrennt zu vermiethen. Auch koͤn=
nen
die Zimmer moͤblirt abgegeben werden. Sammt=
lich
gleich beziehbar.
Moritz Hirſch.
860) Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 31 iſt ein ſehr
ſchoͤnes Zimmer mit Moͤbeln, Anfangs October d. J.
beziehbar, zu vermiethen.
861) Am Mathildenplatz Lit. F. Nr. 25 ein
moͤblirtes Zimmer im dritten Stock.
864) Auf dem Ballonplatz Lit. A. Nr. 16 iſt
ein Logis von 3 Stuben, Boden, Holzſtall, Mit=
gebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes zu
vermiethen. Auf Verlangen koͤnnen auch noch meh=
rere
Stuben dazu gegeben werden.
866) In Lit. A. Nr. 80 der Schloßgaſſe iſt
der dritte Stock, ſeither von Herrn Hofgoldſticker
Wolf bewohnt, ganz oder getheilt zu vermiethen.
867) Eine Stube und Cabinet, beide heizbar,
am Neckarthor bei
Backofen.
869) In Lit. E. Nr. 230 der Grafenſtraße iſt
Stube und Kabinet zu vermiethen und taͤglich zu
beziehen.
870) Bauſtraße Lit. E. Nr. 227 im Hinterbau
gleicher Erde ein Logis zu vermiethen.
871) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 164
iſt der mittelſte Stock, beſtehend aus 4 heizbaren
Zimmern nebſt allem Zugehoͤr, zu vermiethen und
bis Ende November, auf Verlangen auch fruͤher
zu beziehen.
872) Ludwigsſtraße. Ein vollſtaͤndiges Logis
bei
Ph. Büchler.

874) In Lit. J. Nr. 121 iſt im dritten Stock
Stube und Kabinet fuͤr einen ledigen Herrn zu
vermiethen und Ende September zu beziehen.
876) Ein ſchoͤnes Zimmer mit der Ausſicht auf
die Carlsſtraße Lit. J. Nr. 12 gleich zu beziehen,
und daſelbſt eine Stiege hoch zu erfragen.
877) Lit. J. Nr. 88 an dem Cavallerieplatz iſt
in dem dritten Stock ein Logis von zwei Stuben,
einem Kabinet, Küche, Keller ꝛc. zu vermiethen,
und in einem Vierteljahr, auf Verlangen auch
früher zu beziehen.
Ernſt Kießling.
952) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 103 ein Logis im
Seitenbau, beſtehend aus 2 Stuben, Küche, Keller
und Boden, iſt an eine ſtille Haushaltung ohne
Kinder zu vermiethen und den 16. November be=
ziehbar
.
950) In meinem Hauſe auf dem Seitenbau ſind
zwei Zimmer ſogleich zu beziehen.
Rube.
951) Vor dem Beſſungerthor Lit. J. Nr. 241
ein ſchoͤnes moͤblirtes Zimmer vorn heraus, ſogleich
beziehbar.
Wittwe Kaiſer.
953) Zwei große Zimmer wovon eins auf die
Straße gehend, im mittleren Stock, mit Küche,
Keller u. ſ. w., den 1. December a. c., oder auch
früher zu beziehen bei
P. Eiſenmenger am Ludwigsplatz.
954) Die mittlere Etage in meinem Vorder=
hauſe
, beſtehend in vier tapezierten Zimmern, Küche,
Magd= und Bodenkammer ꝛc., zu vermiethen und
in einem Vierteljahr, auf Verlangen auch noch
früher zu beziehen; fuͤr Garten=Liebhaber kann ein
Stuͤck Garten zum Nutzen und Vergnügen abge=
geben
werden.
Franz Holzmuͤller,
Bleichſtraße Lit. F. Nr. 133.
955) In der Neckarſtraße Lit. J. Nr. 83 iſt ein
Stall für 2 Pferde nebſt Heuboden zu vermiethen.
956) Schulſtraße Lit. C. Nr. 32 iſt eine Stube
mit Bett und Moͤbeln zu vermiethen.
957) Mühlweg Nr. 175 (ehem. Stearin=Fabr.)
zwei freundliche Logis für ledige Perſonen, eins
ſogleich, das andere Anfangs October zu beziehen.
958) In der Grenzſtraße Lit. F. Nr. 176 iſt
ein angenehmes Dachlogs für eine ganz ſtille Haus=
Jacob Holtz.
haltung zu vermiethen.
959) In der kleinen Caplaneigaſſe Lit. C. Nr. 35
iſt ein Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
960) Auf dem Brückchen Nr. 80 ein kleines
Logis, bald zu beziehen.

[ ][  ][ ]

655

961) Ein Logis im Seitenbau von 2 Zimmern,
1 Cabinet, Küche ꝛc. an eine ſtille Haushaltung zu
vermiethen.
Deßgleichen ein Dachlogis bei
E. Loͤwer nahe am Ludwigsplatz.
962) Ein vollſtaͤndiges Logis ſogleich zu beziehen
Holzſtraße Lit. B. Nr. 87.
Ph. Moͤſer.
963) Zwei Zimmer im zweiten Stock, das eine
in den Hof, das andere auf die Straße gehend, bei
Jochheim.
964) Drei Zimmer, wovon zwei mit der Aus=
ſicht
auf der Promenade ſind neben der Münze
Lit. F. Nr. 40 zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
965) Lit. F. Nr. 79 der untere Stock, beſte=
hend
in 3 heizbaren Zimmern, 2 Kabinetten, Küche
Keller, Boden, Holzſtall und Mitgebrauch der
Waſchküche, zu vermiethen bei
Philipp Pfeiffer.
966) Ein ſchoͤnes Zimmer mit der Ausſicht auf
die Straße und 2 Zimmer im Hinterbau ſind gleich
G. P. Dambmann.
zu beziehen bei

967) In der Langengaſſe Nr. 113 iſt eine Stube,
Kuͤche ꝛc. zu vermiethen, und gleich zu beziehen.
968) Ein Zimmer ohne Moͤbel im Seitenbau
Lit. E. Nr. 37 in der Schulſtraße.
969) Nr. 26 in der alten Vorſtadt iſt im Vor=
derhaus
ein freundliches Logis, mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
970) Lit. A. Nr. 121 der Schloßgaſſe ein voll=
Baͤppler.
ſtaͤndiges Logis, bald zu beziehen.
971) Ein ſchoͤnes, moͤblirtes Zimmer nebſt Ka=
binet
in Lit. J. Nr. 163 auf dem Wilhelminen=
platz
.
972) Vor dem Sporerthor in der kleinen Ar=
heilgergaſſe
Lit. G. Nr. 145, iſt ein Logis gleicher
Erde zu vermiethen und gleich zu beziehen.
973) Bei G. Zaubitz, Carlsſtraße Lit. H.
Nr. 2, iſt ein Zimmer, mit oder ohne Meubles,
zu vermiethen.
974) Ein Zimmer mit Moͤbel bei
Ph. Landau am Markt.
975) Das Dachlogis iſt noch zu vermiethen
bei Friedrich Netz am Sporerthor.
976) In Lit. D. Nr. 84 der Paͤdagoggaſſe ein
Logis gleicher Erde, gleich zu beziehen.
977) Im Kiesweg Lit. H. Nr. 60 iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis gleicher Erde zu vermiethen und
bald zu beziehen.
978) Ein kleines Logis und eine Stube iſt zu
vermiethen und in einem Vierteljahre zu beziehen
bei L. Daum in der Carlsſtraße Lit. H. Nr. 12.

979) Im Birngarten Nr. 57 eine Stube nebſt
Kabinet im Hinterhauſe.
980) In der Louiſenſtraße, Lit. E. Nr. 79,
im Seitenbau ein geraumiges Zimmer, mit oder
ohne Mrbel, und ſogleich zu beziehen.
476) In Lit. D. Nr. 107 an der Stadt=
kirche
iſt zwei Stiegen hoch im Vorderhauſe
ein Zimmer mit Möbeln gleich zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.

838) E in l a d u n g
zur Wahl eines Bürgermeiſters der
Reſidenz Darmſtadt kür die Wahl-
periode
von 1843 bis 1848.

Da mit Ablauf dieſes Jahres die Zeit zu Ende
geht, für welche der unterzeichnete Bürgermeiſter
der Reſidenz Darmſtadt gewaͤhlt worden iſt, ſo
wird nunmehr fuͤr die Wahlperiode von 1843 bis
1848 einſchließlich eine neue Buͤrgermeiſterwahl ſtatt=
finden
. In Auftrag des zur Leitung der Wahl
von dem Großh. Heſſ. Kreisrathe des Kreiſes
Darmſtadt, mit Genehmigung des Großh. Heſſ.
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz, beſtell=
ten
Commiſſaͤrs, Großh. Kreisſecretaͤrs Dr. Horſt,
wird daher Folgendes zur oͤffentlichen Kenntniß
gebracht:
Alle bei der ſtattfindenden Wahl ſtimm=
aͤhigen
hieſigen Ortsbürger koͤnnen
Montag, den 12. September d. J.,

Dienstag 13.


Mittwoch 14.
Donnerstag 15.

16.
Freitag
Samstag 17. "
Montag, den 19. September d. J.
" "
Dienstag 20.
taͤglich Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nach=
mittags
von 3 bis 5 Uhr ihre Abſtimmung auf dem
hieſigen Rathhauſe bei dem Wahlcommiſſaͤr abge=
ben
, wozu dieſelben mit dem Bemerken hierdurch
eingeladen werden, daß jeder, welcher in dieſer
Zeit nicht abſtimmt, nach dem Geſetze angeſehen
wird, als trete er dem Ergebniß der erfolgten Ab=
ſtimmung
bei.
Nach dem Art. 22 des Strafgeſetzbuches ſind
diejenigen Ortsbuͤrger unfaͤhig, als Wahler an der
Wahl Antheil zu nehmen, welche rechtskraͤftig zur
Zuchthausſtrafe verurtheilt worden ſind. Es bezieht

88

[ ][  ][ ]

656

ſich dieſe Beſtimmung jedoch nur auf ſolche Orts=
bürger
, deren rechtskraͤftige Verurtheilung zur
Zuchthausſtrafe wegen eines Verbrechens erfolgt iſt,
welches nach Einführung des Strafgeſetzbuches
( dem 1. April d. J.) veruͤbt wurde.
2) Saͤmmtliche Stimmzettel werden, nach Art. 37
der Gemeindeordnung vorher mit fortlaufenden Zah=
len
verſehen und es wird jedem einzelnen, zur Ab=
ſtimmung
erſcheinenden Bürger ein ſolcher Stimm=
zettel
dergeſtalt eingehandigt, daß nur ihm allein
deſſen Nummer bekannt wird. Es werden daher
auch nur ſolche, von dem Wahlcommiſſaͤr ausge=
gebene
, nicht aber andere Stimmzettel angenommen
und gezaͤhlt werden.
3) In den Stimmzettel hat der Abſtimmende
die Namen derjenigen drei, zum Bürgermeiſteramt
waͤhlbaren, Bürger ſelbſt einzuſchreiben oder ein=
ſchreiben
zu laſſen, welchen er ſeine Stimme geben
will. Der Stimmzettel wird ſodann von dem Ab=
ſtimmenden
in Selbſtperſon dem Wahlcommiſſär
uͤberbracht, welcher ihn in ein doppelt verſchloſſe=
nes
Gefaͤß wirft. Um zu vermeiden, daß nicht
manche Stimmzettel ganz oder theilweiſe fuͤr unguͤltig
erklaͤrt werden müſſen, macht man darauf beſon=
ders
aufmerkſam, daß die Stimmzettel nicht mehr
Perſonen enthalten durfen, als zu waͤhlen ſind und
empfiehlt, jede Perſon gehoͤrig, am Beſten mit
Vor= und Zunamen und Stand, zu bezeichnen
und alle Namen recht deutlich zu ſchreiben.
4) Der abtretende Bürgermeiſter iſt nach Art. 14
der Gemeindeordnung wieder waͤhlbar.
5) Zum Bürgermeiſteramt waͤhlbar ſind nach
Art. 34 der Gemeindeordnung alle hieſigen
Ortsbürger, welche
A. zugleich Staatsburger ſind, d. h. nach
Art. 14 und 15 der Verfaſſungsurkunde
2) das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben, in kei=
nem
fremden perſoͤnlichen Unterthansverbande
ſtehen und wenigſtens drei Jahre im Groß=
herzogthum
wohnen und welche
b) ſich zur chriſtlichen Religion bekennen, oder,
wenn dieß nicht der Fall ſeyn ſollte, doch
das Staatsburgerrecht beſonders erworben
haben.
Es ſind diejenigen Ortsbürger nicht waͤhlbar,
welche durch gerichtliche Verurtheilung entweder
wegen Ehebruchs oder zu einer peinlichen, im
Zuchthaus verbuͤßten Strafe, das Staatsburger=
recht
verloren haben;
B. nicht in Ausubung des Staatsbürgerrechts
gehindert ſind.
Aus dieſem Grunde ſind nach Art. 16 der

Verfaſſungs=Urkunde nicht waͤhlbar diejenigen Orts=
burger
:
a) gegen welche Specialunterſuchung verhaͤngt iſt;
b) über deren Vermoͤgen ein gerichtliches Con=
cursverfahren
entſtanden iſt und deren Glaͤu=
biger
noch nicht ihre voͤllige Befriedigung er=
halten
haben:
c) welche unter Curatel geſetzt worden ſind die
noch beſteht,
d) welche gegenwaͤrtig fuͤr die Bedienung der Perſon
oder Haushaltung eines Anderen Koſt oder
Lohn empfangen.
Nach Art. 35 der Gemeindeordnung ſind von
der Waͤhlbarkeit zum Buͤrgermeiſteramte ausge=
nommen
diejenigen. Ortsburger, welche
a) active Staatsdiener, oder
b) Militarperſonen im Dienſte, oder
c) Geiſtliche oder Schullehrer ſind.
Nach dem Strafgeſetzbuche fuͤr das Großher=
zogthum
Heſſen zieht die rechtskraͤftige Verurthei=
lung
zu folgenden Strafen, die Unfaͤhigkeit zum
Bürgermeiſteramt gewaͤhlt zu werden, als geſetzliche
Folge nach ſich:
a) nach Art. 22 die Verurtheilung zur Zuchthaus=
ſtrafe
;
b) nach Art. 23 die Verurtheilung zur Correc=
tionshausſtrafe
auf ein Jahr oder langer;
c) nach Art. 27 die Verurtheilung zur Strafe
der Dienſtentſetzung.
Dieſe Beſtimmungen des Stafgeſetzbuchs ſind
nur auf ſolche Ortsbürger anwendbar, deren rechts=
kraftige
Verurtheilung wegen Verbrechen oder Ver=
gehen
erfolgte, welche nach Einführung des Straf=
geſetzbuchs
(den 1. April d. J.) verubt wurden.
6) Vom 2. bis zum 10. September d. J. wird
auf dem hieſigen Rathhauſe zur oͤffentlichen Einſicht
ein Namensverzeichniß ſaͤmmtlicher Bürger, worin
zugleich die nach vorſtehenden Beſtimmungen nicht
wahlbaren Bürger bezeichnet ſind, aufgelegt
werden. Es iſt hierdurch ſowohl jeder Stimmfaͤhige
in den Stand geſetzt, die Waͤhlbaren namentlich
kennen zu lernen, als auch jedem, welcher auf die
Waͤhlbarkeit oder Stimmfaͤhigkeit Anſprüche zu
haben oder die eines andern beſtreiten zu koͤnnen
laubt, Veranlaſſung gegeben, ſeine deßfallſigen
Bemerkungen dem Commiſſaͤr in Zeiten vorzu=
tragen
.
7) Endlich macht man auf nachſtehende, im
Strafgeſetzbuche enthaltene Artikel, wegen Ver=
letzung
der geſetzlichen Wahl= und Stimmrechte
aufmerkſam:

[ ][  ][ ]

657

Art. 202. Wer in Bezug auf vorzunehmende,
geſetzlich angeordnete Wahlen, oder in Be=
zug
auf eine in der Standeverſammlung ab=
zugebende
Stimme, einem Waͤhler oder einem
Ständemitgliede mittel= oder unmittelbar Geld
oder andere Vermögensvortheile zum Ge=
ſchenke
giebt oder verſpricht, ſoll ebenſo wie
der Waͤhler oder das Staͤndemitglied, welche
das Geſchenk oder das Verſprechen anneh=
men
, mit Gefaͤngniß oder Correctionshaus
bis zu einem Jahre beſtraft werden.
Die Beſtimmungen des Art. 455 kommen auch
hier zur Anwendung.
Art. 203. Wer Wahlzettel bei geſetzlich ange=
ordneten
Wahlen verfaͤlſcht oder unterdrückt,
oder betrüglich austauſcht, oder abſichtlich
einen andern Namen darauf ſetzt, als ihm

angegeben worden, ſoll mit Correctionshaus
bis zu einem Jahre beſtraft werden.
Art. 455. Das gegebene Geſchenk wird in allen
Faͤllen confiscirt. Kann daſſelbe nicht mehr
herbeigeſchafft werden, ſo hat der Empfaͤn=
ger
, oder, wenn die Rückgabe erfolgt iſt,
der Geber den Werth zu erſetzen.
Bei der Wichtigkeit dieſer Wahl muß man die
Hoffnung ausſprechen, daß die Bürger der Reſi=
denz
durch Abſtimmung in der feſtgeſetzten Zeit,
die Ausubung ihrer buͤrgerlichen Rechte und Pflich=
ten
nicht verſaͤumen werden.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1842.
Der Großherzogliche Bürgermeiſter
der Reſidenz Darmſtadt
Bruſt.

981) 6
Es haben ſich mehrere Hundert hieſige Bürger dahin vereinigt,
ſtehenden Bürgermeiſter=Wahl den Nachfolgenden ihre Stimmen zu geben
dem Gemeinderathe Ernſt Emil Hoffmann,
dem Beigeordneten Juſtus Kahlert und
dem Gemeinderathe Philipp Wiener.

bei der uun bevor=
nehmlich
:

Weit entfernt irgend Jemand vorzugreifen, und wohl wiſſend, daß noch ſehr viele acht=
bare
Bürger hierzu hätten genannt werden können, kann man doch nicht mehr als 3 wählen,
und man hielt es für Pflicht, dieſe Vereinigung öffentlich bekannt zu machen, damit diejenigen,
die gleicher Anſicht ſind, nicht durch Vereinzelung von Stimmen ein anderes Reſultat ver=
aulaſſen
.
Jedenfalls möge Jeder, der es mit ſeiner Vaterſtadt gut meint, abſtimmen.
Darmſtadt, den 10. September 1842.

Eine Anzahl hieſiger Bürger.

Für Mandlungsbellissene.
982) Unterricht in der einſachen und
doppelten (italienischen) Buchſülrung ver-
bunden
mit Correspondenz und Berechnung
der Wechselcourse. Diejenigen verchrlichen
Eltern, welche für ihre Söhne diesen Un-
terricht
benutzen wollen, werden ersucht,
Näheres bei der Redaction dieses Blattes zu
erfragen.
983) Ein Local, wo moͤglich in der Neuſtadt,
worin ein Specereigeſchaͤft mit Erfolg betrieben
werden kann, ſucht zu miethen
A. Geilfus, Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 88.

984) Vom 12. Septbr. fährt das Sil=
berne
Roſ während der Gewerbaus=
ſtellung
und den Feſtlichkeiten in Mainz jeden
Tag Morgens präcis 6 Uhr dahin ab, und
Nachmittags 4 Uhr nach Darmſtadt zurück.
985) Am vorigen Dienſtag entflog ein Kana=
rienvogel
, Derjenige, dem er zugeflogen, wird gebe=
ten
, ihn gegen gute Belohnung Rheinſtraße Lit. F.
Nr. 81 im Hinterbau abzugeben.
986) Ein gebildetes Maͤdchen, welches im Klei=
dermachen
, Bügeln und allen haͤuslichen Arbeiten
wohl unterrichtet iſt, ſucht eine paſſende Stelle.
Naͤheres zu erfragen auf der Expedition.

[ ][  ][ ]

658

987) Auf dem alten Kirchhof, zunaͤchſt dem
Bauplatze der hoͤheren Gewerb= und Real=Schule,
kann guter Gartengrund, wofür keine Zahlung zu
leiſten iſt abgeholt werden.
Darmſtadt, den 8. September 1842.
Der Buͤrgermeiſter
Bruſt.
988) Sonntag den 18. September, von Nach.
mittags halb 4 Uhr bis Abends 8 Uhr ſindet
für dieses Jahr die letzte Harmoniemusik aul
der Windmühle Statt, wovon die verehrl. Ge-
sellschaſts
-Mitglieder hierdurch in Kenntniss
gesetzt werden.
Darmstadt, am 9. September 1842.
Die Sparcaſſe der Reſidenz Darmſtadt
betreffend.
989) Wir nehmen Bezug auf unſere Bekannt=
machung
vom 24. Juli vorigen Jahres, womit wir
dem verehrlichen Publicum das Ergebniß der Spar=
Caſſe=Rechnung pro 1840 vorgelegt haben und
verfehlen nicht, nachdem die Rechnung pro 1841
von verehrlichem Gemeinderath gepruͤft und richtig
gefunden worden iſt, auch das Ergebniß dieſer
Rechnung in nachſtehender Ueberſicht wieder oͤffent=
lich
bekannt zu machen.
Ueberſicht der Ergebniſſe der Sparcaſſerechnung
der Reſidenz Darmſtadt pro 1841.
I. Einnahme.
A. Ordentliche Einnahme.
a. Eingelegte Capitalien . 133,005 fl. 30 kr.
31
b. Für Einleger=Büchlein
13,088 27
c. Capitalzinſen
d. Verſchiedene Einnahmen. 133 45
B. Außerordentliche Einnahme.
a. Caſſenvorrath aus vorigem Jahr 34,042 fl. 24 kr.
b. Ausſtaͤnde aus vorderen Jahren 1219
c. Zurückempfangene Capitalien . 63534 59
Summe aller Einnahmen 245055 fl. 5 kr.
II. Ausgabe.
A. Ordentliche Ausgabe.
961 fl. 39 kr.
a. Verwaltungskoſten und Laſten
8,473 43
b. Zinſen von Einlagen
c. Zurückbezahlte Einlagen . 86,251 3
B. Außerordentliche Ausgabe.
a. Neu ausgeliehene Capitalien 120930 fl. - kr.
Summe aller Ausgaben 216616 fl. 25 kr.
III. Abſchluß.
Die Summe aller Einnahmen betraͤgt 245055 fl. 5kr.
Ausgaben 216,616 25
Verglichen bleibt Vorrath 28438fl. 40 kr.

Vermögen= und Schuldenſtand der Spareaſſe der
Reſidenz Darmſtadt am Schluſſe des Jahrs
1841.
A. Vermögensſtand.
a. An baarem Gelde.
28.438 fl. 40 kr.
b. ausgeliehenen Capitalien 328863 4
c. ausſtehenden Einlagebüchlein 210 12
Summe des Vermoͤgensſtandes 357511 fl. 56 kr.
B. Schuldenſtand
a. Für Einlagen bis Ende 1841 345029 fl. 20 kr.
C. Vergleichung.
Summe des Vermoͤgensſtandes 357511 fl. 56 kr.
Schuldenſtandes. 345,029 20
Verglichen ergiebt ſich ein Ueber=
ſchuß
oder Reſervefonds von 12482 36
Zu Ende 1840 betrug der Re=
ſervefonds
.
8571 34
Verglichen hat ſich derſelbe ver=
mehrt
und bleibt reiner Gewinn
pro 1841
3911 fl. 2kr.
Darmſtadt den 7. September 1842.
Der Verwaltungsrath der Sparcaſſe.
Kahlert.
990)
Tanzunterricht.
Unterzeichneter beehrt ſich hierdurch anzuzeigen,
daß ſein Tanzunterricht mit dem 1. October d. J.
beginnt und ladet hierzu hoͤflichſt ein.
Darmſtadt den 8. September 1842.
C. Teſcher, Hoftanz= und Balletmeiſter,
Mathildenplatz Lit. F. Nr. 30.
991) Mein ſeitheriges Wohnhaus in der Markt=
ſtraße
habe ich verlaſſen, und bin in das von mir
angekaufte in der Beſſunger Karlsſtraße gelegene
Haus übergezogen. Indem ich dieſes hierdurch er=
gebenſt
zur Kenntniß hochverehrlichen Publikums
bringe, danke ich zugleich demſelben für das mit
bisher geſchenkte Zutrauen, und bitte mir ſolches
auch in meiner neuen Wohnung geneigteſt zu Theil
werden zu laſſen. Es ſoll auch hier mein eifrigſtes
Beſtreben ſeyn, meine Kundſchaft durch gute Waare
zufrieden zu ſtellen.
Beſſungen, den 1. September 1842.
G. H. Marſteller, Metzgermeiſter.
992) (Pfungſtadt.) Sonntag den 11. und
Montag den 12. d. M. iſt die Pfungſtaͤdter Kirch=
weihe
, wozu der Unterzeichnete hiermit hoͤflichſt ein=
ladet
. Pfungſtadt, den 4. September 1842.
W. Doͤrner,
zum goldnen Lamm.

[ ][  ][ ]

659

ſeitheriges Logis bei Herrn Seifenſieder Schmitt H 917)
im fröhlichen Mann hinterm Rathhaus habe ich *
verlaſſen und wohne nun in meinem von Herrn 4 Saale der vereinigten Geſellſchaft zur Feier
Particulier Bauer erkauften Hauſe in der Carls= 4 der vor 25 Jahren Statt gefundenen Einwei=¾
ſtraße. Zugleich empfehle ich mein Samenlager, F hung deſſelben ein Feſtball gehalten.
ſowie Harlemer und Berliner Blumenzwiebeln zu ½
den billigſten Preiſen.
G. Zaubitz.
994) Eine Tapezier=Lehrſtelle iſt offen bei
Carl von der Au jun.
920) Im Anfange des Monats Oe=
4)
24
h. tober werden von Unterzeichnetem circa
bo ee3 6500 fl. Curatel Kapitalien gegen genü=
gende
Unterpfaͤnder ausgeliehen.
O4ksA4ttttsssthAthttstrererararctdtbssattG geserartstrstrisrtgrditveirteistrar tirerirtirdatrtastinti 2
H
½
995) Daß ich meine ſeitherige Wohnung
4 bei Hrn. Medieinalrath Rube auf dem Mart ¾ 7ſetzte Tanzmuſik anzutreffen bei
4 verlaſſen, und mein erkauftes Haus in der 4
4
4 Schützenſtraße Lit. J. Nr. 231 bezogen habe,
4 zeige ich meinen geehrten Freunden und Gön=¾

4 nern hiermit ergebenſt an und empfehle mich 4
T.
4 zu ferner geneigtem Wohlwollen in allen Arten ¾
4
4 Sattler= und Tapezier=Arbeiten.
4
4.
J. Klotz, Sattlermeiſter.
H44444444444AkkkkkkkkkkkkAk444444448
996) Meinen Freunden und Goͤnnern, ſo wie
meinen werthen Kunden, mache ich die ergebenſte
Anzeige, daß durch den ſchmerzlichen Verluſt mei=
nes
Gatten, das Geſchaͤft ohne Veraͤnderung wei=
ter
fortbetrieben wird, und bitte, das ihm ſeit vie=
len
Jahren geſchenkte guͤtige Vertrauen mir und
meinen Kindern nicht zu entziehen.
Metzgermeiſter Philipp Schmitt's
Wittwe.
997) Fuhrmann Riedel von Hoͤchſt trifft
nunmehr mit ſeinem Frachtwagen jeden Mittwoch
im Gaſthauſe zum Prinz Carl ein, und empſiehlt
ſich zu gefaͤlligen Auftraͤgen.
922) 2= bis 3000 fl. ſind zu 490 auszuleihen.
Bei wem 2 erfährt man in der Expedition.
817) Ein Madchen, welches reinlich in der
Arbeit iſt und kochen kann, wird ſogleich oder auf
Michaeli in Dienſt geſucht. Das Naͤhere bei der
Erpedition.
998) Eine Obligation von 300 fl., 4½ Procent
Zinſen tragend, iſt zu cediren. Die Expedition er=
theilt
naͤhere Auskunft.

993) Wohnungs=Veränderung. Mein Gesrtgtsstsstasta. thir tatirins-tiirtD.tir ii.teitBsei9
Feſt bal l.
Samſtag den 17. dieſes Monats wird im ¾
Der Anfang iſt Abends um 8 Uhr.
Einlaßkarten für Fremde und auf die Gal=F
E lerie werden an demſelben Tage von 4 bis 5½
1 Uhr abgegeben.
Darmſtadt, den 6. September 1842.
Der Ausſchuß der vereinigten
Geſellſchaft.
Hrr itiritin i trn A itrn n rn t n tnkr knrtha in mid
447) 600 fl. Curatelgeld ſind auszuleihen. Bei
G. H. Schmidt. der Expedition das Naͤhere.

4 999) Sonntag den 11. dieſes iſt gut be=¾
J. Beilſtein.
Srsvtrn vntkritkr in krnrtkrtkurtken.trstkertkhnrtzuksn.cnzi8o
1000) Sonntag den 11. dieſes iſt gut beſetzte
Tanzmuſik anzutreffen bei
G. Hofmeiſter, zum Carlsſtraͤßer Hof.
Otss.B.nB.13. i33.13s.13.l3. Bt3.1B.l3. D. bis. täs.5313,0)
4 1001)
Tanzbeluſtigung
4 findet Sonntag den 11. September bei voll=
4 ſtaͤndiger Muſik ſtatt bei
P. Gervinus im Garten.
4m
GnAn k n An Aen ir An r Anr Ar k n e. in k. ken ker eid.
816) Ein Maͤdchen, das etwas Haushaltung
verſteht, wird auf Michaeli in Dienſt geſucht.
1002) Am 31. v. M. wurde von der Ecke der
Grafenſtraße bis zur Huͤgelſtraße ein gelbſeidenes
Taſchentuch verloren. Der Finder wird erſucht,
ſolches gegen eine angemeſſene Belohnung an die
Expedition dieſes Blattes abzuliefern.
1003) Ein zu einer Schreinerwerkſtaͤtte ſich eig=
nendes
Local, nebſt freundlicher Wohnung, wird
in einer frequenten Lage, in einem Hinter=
oder
Seitengebaude, das baldigſt zu beziehen waͤre,
zu miethen geſucht.
Von wem! ſagt Ausgeber dieſes.
1004) Eine bejahrte Frauensperſon ſucht bei
einer ſtillen Haushaltung einen Dienſt. Ausgeber
ſagt wo.

[ ][  ][ ]

660

406) Traubenſtoͤcke in Scherben mit reifen
Trauben ſind zu haben Lit. F. Nr. 37 naͤchſt der
Muͤnze.
4818) fl. 1200 Curatelgeld ſind zuſammen oder
getheilt auszuleihen. Bei wem? ſagt die Expedi=
tion
.

g200020000000000000000s00000000
G
6
6D
31005) Große Tanzſtunde.
S
9
Sonntag den 18. September wird eine 6
6.

G

Ggroße Tanzſtunde auf dem Carlshofg.
6 Statt finden. Ich lade daher meine Schülerss
6
Gund Schülerinnen, deren geehrte Eltern, ſowie 8
()
Gmeine Freunde und Bekannte höflichſt ein.
S
[3
9 Anfang Abends 7 Uhr.

Louis Geminder, Tanzmeiſter, H
S
H
Schulzengaſſe Lit. C. Nr. 58. G
CG8a0a0ooosesoieosGsGGsGeoatoneds,
884) Ein Marqueur der Kenntniſſe vom Bil=
lard
hat und ſehr gut ſpielt, kann dauernde Con=
dition
erhalten. Zu erfragen in der Schulſtraße
Lit. J. Nr. 31.

G

53.
882) Ich zeige hierdurch ergebenſt an, daß
ich mich als Bürger und Buchbinder dahier¾
etablirt habe, und empfehle mich beſonders noch F
im Verfertigen aller Sorten Etuisarbeiten,;
unter Zuſicherung reeller und prompter Bedie=¾
nung.
Franz Rabenau,
wohnhaft bei Herrn Baͤckermeiſter Hax in 4
der Beſſungerthorſtraße.
4). kr. e r ker. Aer. kr. er. e. e.rn e. er. re. ren. ere. kren ened)

p.
883) 2L In Abweſenheit des Eigenthü=
mers
bittet man: die Schweiz und ihre Rit=
terburgen
I. u. II. Theil, und den Plan von
Petersburg; gefälligſt zurückzugeben.

4804)
HäATShOI.
Sonntag den 11. Sept. vollſtändige Har=
moniemuſik
und Abends Tanzmuſik.
Pfungſtädter Torf.
132)
Beſtellungen darauf werden bei Wittwe Trie=
bert
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nr. 125 ange=
nommen
das Tauſend 2 fl. 24 kr.

1006) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 103 im unteren
Stocke liegen bedeutende Capitalien hypothekariſch
auszuleihen oder in Kaufſchillinge zu verwenden.

531) Zwei Claſſen= oder Gewerbſchüler
können bei einer anſtändigen Familie in der
Nähe des Gymnaſiums Koſt und Logis erhalten.
He3z.h2i.b33.433.3.133. 3343.3.33.B.33.13.2.ſ3.NN38
x 889) Die Unterzeichnete erbietet ſich die
E Beſorgung von Waſche jeder Art zu überneh=
c
men, und beſorgt zu gleicher Zeit das Repariren ¾
Pder Waſche, ſowie das Stopfen der Strümpfe,
Kauch ſichert ſie die reellſte Behandlung zu.
Meine Wohnung: Lit. H. Nr. 123 neben
* Herrn Wirth Schlemmer am kleinen Woog.
.
Magdalene Spengler.
¾
CArkAn kn. Ain. Ar rr. An. Ar. An. ter. An. An. r. Aer. er. enreied.
806) Schreinermeiſter Seipp ſucht einen
braven Lehrjungen.
810) Vor dem Beſſungerthor Lit. J. Nr. 241
kann ein Gymnaſiaſt oder Realſchuͤler Mitte Sep=
tember
in Logis und Koſt treten.
Wittwe Kaiſer.
812) Es wird ein noch guter Blasbalg geſucht.
Das Naͤhere bei
J. Schmidt, Schloſſermeiſter.
820) Schreinermeiſter Hennemann ſucht einen
braven Lehrjungen.
897) In eine hieſige Handlung wird ein
Lehrling geſucht.
898) In einer achtbaren Familie koͤnnen noch
1 oder 2 Gymnaſiaſten oder Realſchüler in Koſt
und Logis aufgenommen werden.
899) Bei Unterzeichneter können einige Mad=
chen
das Putzgeſchaͤft erlernen.
Auguſte Zaubitz, geb. Kern,
in der Waldſtraße.
1007) Eine brave Magd, die gute Zeugniſſe
aufweiſen kann, wird auf Michaeli in Dienſt geſucht.
Meßwaaren=Empfehlung.
1008
Ich ermangle nicht hiermit nachſtehende Waaren,
als Tuch, Bieber, Flannel, Kattun und Gedruckts
in modernen Muſtern, ferner eine Auswahl in allen
Sorten Shwals, Mouſſelinſhwaͤlchen, Jaconet,
Moll, Tull und Spitzen billigſt zu empfehlen.
B. A. Wolff's Wittwe, Kirchſtraße.
1009) fl. 3000 Verwaltungsgelder ſind auszulei=
Georg Querner.
hen bei
1010) Es wird ein Laufmaͤdchen geſucht, Lud=
wigsplatz
Lit. J. Nr. 39.

[ ][  ][ ]

Tanzbeluſtigung.
1011)
Sonntag den 11. d. M. in mieinem Lokal
L. Doll vor dem Rheinthore.

1012) Nicht zu überſehen!
von mehreren der erſten Friſeurs von Paris, mo=
neueſten
Moden in Geſellſchafts= und Ball=Friſuren 2) desgleichen 2. 8 36
mitgetheilt erhelte, ſo bringe ich mein Etabliſſement 3) Eichenſcheitholz 2. 6" 24
nochmals in gutige Erinnerung mit dem Bemerken, 4) Buchenprügelholz 2. 7 54
daß bei mir auch Toupets, Peruͤcken, Naturſchei= 5) Kiefernſcheitholz 1. Kl. 7½
del ꝛc. ꝛc. nach dem neueſten Geſchmacke verfertigt 6) Kiefernprügelholz 1. 4 48
werden. Zugleich bin ich im Stande noch einige

661
taͤgliche Kunden, gegen ein annehmbares Honorar
anzunehmen.
K. Schmidt,
Friſeur auf dem Markt bei Hrn. Kaufmann
Wolfskehl.
Da ich die Vorkehrung getroffen habe, daß ich 145) Gegenwärtig wird im Großh. Holz
Magazin ausgegeben:
natlich genaue Nachrichten über die erſten und 1) Buchenſcheitholz 1. Kl. 10fl. 42 kr. der Stecken.
Zahltage: Montag, Mittwoch und Freitag.

Hamburg's Brandunglück.
900)
Am Schluſſe der Einſendung der Beiträge erhielt die hieſige Comits nachfolgendes
Schreiben:
Indem die unterzeichnete Behörde die Ehre hat, Ihnen den Empfang Ihres
ſehr werthen Schreibens vom 22. Auguſt, ſowie der mit demſelben überſandten
Summe von
fl. 235. 23 kr.
anzuzeigen, fühlt ſie ſich gedrungen, Ihnen nochmals aus gerührtem Herzen die Ver=
ſicherung
des wärmſten Dankes für die eben ſo anſehnliche als wohlwollende Hülfe,
die Sie uns geſendet haben, zu wiederholen.
Möge der Himmel Sie gnädig vor ähnlichem Unglücke bewahren; mögen Sie
aber auch überzeugt ſein, daß Sie in den Stunden der Noth, an den Ufern der
Elbe, in den Bewohnern Hamburgs Ihre treueſten Freunde finden werden.
Genehmigen Sie den erneuerten Ausdruck unſerer vollkommenſten Hochachtung.
Hamburg, den 1. September 1842.

Die vom Senate eingeſetzte offentliche Unterſtitzungs=Behorde.
Dammert.

An
den Hochlöbl. Darmſtädter Hülfs=Verein
für Hamburg

zu
Darmſtadt.

A n g e k o m m e n e Fre m d e.

Vom 6. bis 9. Sept. haben hier logirt:
1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Hr. Beſſel nebſt Frau und Toch=
ter
, k. preuß. Beamter von Kleve; Hr. Gläntzer von Frank=
urt
, Hr. Candator von Düſſeldorf, Hr. Bär von Nurn=

berg, Kaufleute; Hr. Halle, Pianiſt von Paris; Hr. Graf
Alexander v. Demidoff mit Dienerſchaft, k. k. ruſſ. Obriſt
von St. Petersburg; Hr. v. Doorn mit Familie und Die=
nerſchaft
von Utrecht; Hr. Lieberich mit 2 Zöglingen, Hof=
meiſter
von Augsburg; Hr. Hermes, k. preuß. Appellations=
gerichtsrath
von Köln; Hr. Schüttler von Frankfurt, Hr.
Hauff von Paris, Hr. Roſe von Pfeddersheim, Kaufleute,
Hr. Ramperti, Rentier von Italien; Hr. Kölges, Hr. Geiß;

[ ][  ][ ]

662

Hr. Hartmann, Hr. Andres, Schiffer von Mainz; Hr.
Dunmences mit Familie und Dienerſchaft, Rentier aus
Schottland; Hr. Forſtmann, Oberlehrer von Elberfeld;
Hr. Eisfeld, Kapellmeiſter von Wiesbaden; Demoiſelle
Kornmeſſer von Hatten im Elſaß; Madame Halle von
Paris.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Baron v. Mareuil
mit Dienerſchaft, franzöſiſcher Geſchäftsträger von Paris;
Hr. v. St. Gorge, Partikulier von Mainz; Hr. Schneider,
Commerzienrath von Nidda; Hr. Schilling, Gymnaſialleh=
rer
, Hr. Eſſer, Muſikdirector, Hr. Moſer, Privatm., von
Mainz. Hr. Sennie mit Familie, Capitan aus England;
Hr. Röſchell, Kaufmann von Mainz; Freiherr v. Dalberg,
Obriſt von Mannheim; Lady Hock mit Familie, Lady Sor=
newſet
nebſt Tochter, von London; Hr. Keppli, Kaufmann
von Zürich; Hr. Hochler, Partikulier von Mannheim; Hr.
Bicholſon nebſt Schweſter, Rentier aus England: Hr.
Mayer, Kaufmann von Leipzig; Hr. Richdon nebſt zwei
Schweſtern von London, Hr. Bernard aus Amerika, Ren=
tiers
; Hr. Weber nebſt Frau, Kaufm. von Ettenheim; Hr.
Kurtz nebſt Frau, Hammerbeſitzer von Rippberg; Hr. Squire
mit Familie und Dienerſchaft, Capitän aus England; Hr.
Edling von Rheydt, Hr. Morus von Odenkirchen, Kauf=
leute
; Se. Exc. Baron von Oubrill mit Dienerſchaft, k. k.
ruſſiſcher Geſandter von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Hof. Hr. Gray, Rentier aus
England; Hr. Bergſträßer Rentamtmann von Breuberg;
Hr. Hutchenſon, Rentier aus England; Hr. Adami, Guts=
beſitzer
von Heidelberg.
Im Prinzen Carl. Hr. Völkel, Maſchiniſt von
Munchen; Hr. Bogler, Muſiker von Wiesbaden; Hr.
Egner, herzogl. Hofſänger von Coburg=Gotha; Hr. Debus,
Kaufmann von Butzbach; Hr. Borger, Spediteur von Of=
fenbach
; Hr. Büchler, Gaſtwirth, Hr. Diefenbach, Agent,
Hr. Platt, Spediteur, von Michelſtadt; Hr. Stein, Kauf=
mann
von Mainz; Hr. Dambmann, Schreinermeiſter von
Worms; Hr. Reitz, Oekonom von Erbach.
Im Prinzen Emil. Hr. Kraft, Kaufmann von
Frankfurt.
In der Stadt Frankfurt. Hr. Strauß, Hr.
Mayer, von Großkarben, Hr. Lippmann von Hochheim,
Geſchäftsleute; Hr. Käufer, Kaufm. von Mainz.
Im Bergſträßer Hof. Hr. Lipp, Lehrer von
Waldmichelbach; Frau Grimm von Birkenau; Hr. Barthel,
Student von Mainz; Hr. Hofmann, Partikulier von
Auerbach.
In der Krone. Hr. Bierbaum, Geometer von
Heppenheim; Hr. Schäfer von Frankfurt, Hr. Weiß von
Hanau, Hr. Louy von Meurs, Kaufleute; Hr. Wagner,
Steuercommiſſär von Homburg a. O.; Hr. Eckhardt, Pfarr=
vikar
, Hr. Eckhardt, Gutsbeſitzer, von Dauernheim; Hr.
Eiſentraut von Bingen, Hr. Leimberger, Hr. Anton, von
Herbſtein, Geſchäftsl; Hr. Stahl, Juwelier von Coblenz;
Hr. Hennemann, Privatm. von Mainz; Hr. Weiß, Seiler=
meiſter
von Worms; Hr. Mundorf, Weinhändler von
Mörrſtadt.
Im goldnen Löwen. Hr. Rabbi, Oekonom von
Niederingelheim; Hr. Rahm, Kaufm. von Köln; Hr. Roth,
Hr. Eſchner, Studenten von Berlin; Hr. Schuchard, Do=
mänenbote
von Bingenheim; Hr. Knoth, Handelsmann von
Umſtadt; Hr. Heintz von London, Hr. Steeg von Landau,
Hr. Burmeiſter von Mainz, Hr. Schumann von Offenbach,
Kaufleute; Frau Schmidt von Eich; Frau Gerlach von

Meiſenheim; Hr. Smirmund, Pfarrer von Eimerode; Frau
Zorn von Lohr; Hr. Bötius, Goldarbeiter von Batzen in
Sachſen; Hr. Virling nebſt Sohn, Lehrer von Frankenthal.
Im rothen Löwen. Hr. Tbemel, Handelsmann
von Georgenſtadt.
Im wilden Mann. Fräulein Lehritter von Fricken=
hauſen
.
In der alten Poſt. Hr. Seip, Spediteur von
Michelſtadt.
Im weißen Schwanen. Hr. Herberg, Kutſcher
von Alzei; Hr. Sprenger, Goldſcheider von Ofen, Hr.
Müller, Bauaufſeher von Friedberg; Hr. Klein mit Fami=
lie
, Maler von München; Hr. Schuchmann, Müller von
Niedermodau.
Im Weinberg. Hr. Dinkelmann, Kutſcher von
Georgenhauſen.
m Carlsſträßer Hof. Hr. Henkel, Handelsmann
von Gumbersberg.
2) Außer Gaſthäuſern.
Bei Hrn. Calculator Köſterus: Fräulein Geil von
Mainz.
Bei Hrn. Oberappellationsgerichtsrath Krug.
Fräulein Langermann von Ortenberg. - Bei Hrn. Ge=
heime
Rath v. Grolmann. Frau Kreisſecretär Rautenbuſch
von Dieburg.
Bei Hrn. Hoflaquai Dilling. Fräu=
lein
Brückbauer von Worms. - Bei Hrn. Kreisſecretär
Dr. Horſt: Fräul. v. Zangen von Worms. - Bei Frau
Kriegsrath Heſſe: Fräul. Külp von Nordheim.- Bei Hrn.
Protokolliſt Eberhard: Fräul. Stock von Gießen.- Bei Hrn.
Medicinaldirector Dr. Graff: Fräul. Trapp von Gießen.-
Bei Hrn. Geh. Oberfinanzrath Schmidt: Fräulein Groß
von Mainz. - Bei Hrn. Staatsprocurator Kilian: Frau
Intendantur=Rath von der Marck nebſt Tochter von
Coblenz.
Bei Frau Präſident Minnigerode: Frau
General v. Below nebſt Tochter von Berlin. - Bei
Hrn Hofſänger Janitſch: Fräulein Gräcmann von Zwin=
genberg
.
Bei Frau Amtmann Sues: Frau Auditeur
Pilger von Offenbach, und Hr. Hofgerichtsrath v. Schmal=
ralder
von Gießen. - Bei Hrn. Oberlieutenant Becker:
Fräul. Dern von Wiesbaden. - Bei Hrn. Provinzial=
aſſeſſor
Hardy: Fräulein Freitag von Gotha. Bei
Hrn. Oberconſiſtorialſecretär Schüler: Fräulein Schüler
von Höchſt. - Bei Hrn. Medicinalrath Dr. Huth: Frau
Pfarrer Stahl von Fränkiſch=Crumbach. - Bei Hrn. Stadt=
ſchullehrer
Wilk: Fräulein Huth und Fräulein Dörr von
Worms. - Bei Hrn. Geh. Rath v. Günderrode: Stifts=
dame
v. Günderrode von Frankfurt. - Bei Hrn. Hofmu=
ſikus
Bickel: Fräul. Malugano von Weilburg.- Bei Hrn.
Hofrath Linz: Fräulein Hirſch von Bingen. - Bei Hrn.
Tapezierer Schmidt: Hr. Schlingloff, Buchhandlungs=
gehulfe
von Hanau. - Bei Hrn. Rath Bernhard:
Fräul. Netz von Hanau. - Bei Hrn. Particulier Engel=
bach
: Hr. Engelbach von London. - Bei Hrn. Schloſ=
ermeiſter
Sonnthal: Hr. Krembitz von Frankfurt.
Bei Hrn. Kammermuſikus Weigand: Fraulein Heſſig
von Michelſtadt. - Bei Hrn. Kaufmann Nöllner: Hr.
Hofgerichtsrath Nöllner von Gießen.- Bei Hrn. Hofchoriſt
Triebert: Fräul. Triebert und Hr. Beiſel von Aachen.-
Bei Hrn. Geh. Rath Hallwachs: Freiherr v. Harthauſen=
Carnitz, Obriſtlieutenant von Paderborn.- Bei Hrn. Hof=
gerichtsadvokat
Werlé: Frau Apotheker Hardy und Fräul.
Moufang von Mainz. - Bei Hrn. Advocat Lautern: Hr.

[ ][  ][ ]

von Gießen. - Bei Frau Kerz: Hr. Kerz von Mainz.
Fräulein Senger von Berleburg.-
Pirſcher: Frau Kapellmeiſter Lachner von Mannheim.-
Dexbach.


663
Helbig von Lüttich. - Bei Hrn. Hofoficiant Reuting: Frankfart. - Bei Hrn. Gemeinderath E. E. Hoffmann:
Frau Controleur Hisgen von Offenbach. - Bei Hrn. Mi= Dr. Lorlet mit Familie von Lyon. - Bei Hrn. Hoflakierer
niſterialrath Zimmermann: Hr. Repetent Ur Zimmermann Schmitt: Fräul. Schuldeis von Miltenberg. - Bei Hrn.
Geh. Rath v. Grolmann: Hr. Kreisſecretär Dr. Spamer
Bei Hrn. Geh. Rath v. Grolman: Frau Landrichter Euler von von Gießen.- Bei Frau Generalmajor Beck: Hr. Geh.
Lorſch. - Bei Hrn. Candidat Luzius: Hr. Lieutenant Legationsrath Stölzel mit Familie von Gotha. - Bei Hrn.
Knispel von Worms. - Bei Hrn. Uhrmacher Kaufmann: Oberfinanzrath Gilmer: Hr. Aſſeſſor Dr. Gilmer mit Fa=
Bei Frau Sängerin, milie von Friedberg.- Bei Hrn. Hofrath Pabſt: Hr. Prof.
Dr. Pabſt mit Familie, Director der k. preuß. ſtaats= und
Bei Hrn. Candidat Röder: Hr. Forſtcandidat Becker von landwirthſchaftlichen Akademie Eldena in Pommern, und
Bei Fräulein Neidhardt: Frau Kuſſaram von Hr. Pfarrer Draudt nebſt Familie von Münſter.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.

Getaufte:
Den 3. September: dem Bürger Balthaſar Lochmann
eine Tochter, Marie Juliane; geb. den 20. Auguſt.
Eod.: dem Kanzleigehülfen bei Großh. Rechnungskam=
mer
Chriſtian Welſch ein Sohn, Chriſtian.
Den 4.: dem Ortsbürger zu Erzhauſen und Maurer
dahier, Johann Georg Knoß eine Tochter, Eliſabeth; geb.
den 22. Auguſt.
Eod.: dem Bürger Friederich Wilhelm Berz eine Toch=
ter
, Anne Sophie Marie; geb. den 26. Auguſt.
Den 5.: dem Großh. Hofprediger Dr. Karl Zimmer=
mann
ein Sohn, Karl Ernſt Ludolph Wilhelm; geb. den
16. Auguſt.
Den 8.: dem Bürger und Gärtner Johann Philipp
Friedrich eine Tochter, Karoline Anne Marie Margarethe;
geb. den 1.
Den 9.: dem Bürger und Schuhmachermeiſter Johann
Heinrich Daum ein Sohn, Johann Georg; geb. den
30. Auguſt.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 4. September: dem Ortsbürger in Vehlheim, im
Kreiſe Bensheim, und Pächter auf dem Weilerhof bei
Wolfskehlen, im Kreiſe Großgerau, Johann Böhm eine
Tochter, Apollonia; geb. den 28. Auguſt.
Kopulirte:
Den 8. September: der Bürger und Ober=Marqueur
bei der vereinigten Geſellſchaft dahier Heinrich Hummel,
des verſtorbenen Großh. Garde du Corps Philipp Hum=
mel
hinterlaſſener älteſter ehelich lediger Sohn, und Jung=
fer
Eliſabeth, des penſionirten Großh. Hautboiſten und
Hof=Choriſten Johannes Hummel älteſte ehelich ledige
Tochter.
Kopulirte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 8. Auguſt: der Ortsbürger in Jugenheim, im Kreiſe
Bensheim, und Mundkoch dahier, Alexander Aimable
Thouroude, ein Wittwer, und Jungfer Caroline Franziske
de Sevrin, ehelich ledige Tochter des in Brüſſel verſtor=
benen
kaiſerlich franzöſiſchen Staabsarztes Karl Joſeph de
Seorin.
Beerdigte:
Den 3. September: dem Großh. Kriegskanzlei=Acceſſiſten
Georg Andreas Römer eine Tochter, Eliſabethe Marie
Anna, 4 Monate und 10 Tage alt; ſtarb den 1.

Den 4.: dem Handlungsbuchhalter Carl Jacob Bonnet
eine Tochter, Bertha Louiſe Henriette, 5 Monate, weni=
ger
7 Tage alt; ſtarb den 3.
Den 5.: dem Bürger und Weißbinder Anton Ihm eine
Tochter, Emma Dorothee Mathilde Louiſe, 18 Tage alt;
ſtarb den 3.
Eod.: ein unehelicher Sohn, Heinrich Wilhelm Franz
Auguſt Johannes, 1 Jahr, wemger 5 Tage alt; ſtarb
den 3.
Eod.: dem Bürger und Schreinermeiſter Auquſtin
Schmitts eine Tochter, Anne Eliſabeth Louiſe, 1 Jahr,
5 Monate, weniger 4 Tage alt; ſtarb den 3.
Eod.: der Schreinergeſelle Ludwig Kißner, des zu Um=
ſtadt
verſtorbenen Ortsbürgers und Schreinermeiſters Da=
niel
Kißner hinterlaſſener ehelich lediger Sohn, 21 Jahre,
10 Monate und 3 Tage alt; ſtarb den 3.
Eod.: dem Großh. Juſtizrath und Hofgerichtsadvocaten
Carl Friedrich Auguſt Buchner ein Sohn, Ludwig Wilhelm,
2 Jahre, 3 Monate und 12 Tage alt; ſtarb den 3.
Den 6.: dem Grohh. Hofgerichtsdirector Friedrich Chri=
ſtian
Guſtav von Hombergk zu Vach eine Tochter, Karo=
line
Vietorie Charlotte Johanne Mathilde, 13 Jahre,
7 Monate und 20 Tage alt; ſtarb den 4.
Eod.: dem Bürger und Weißbinder Friedrich Wilhelm
Wöhrn eine Tochter, Anne Margarethe, 3 Monate und
12 Tage alt; ſtarb den 4.
Eod.: dem Bürger und Weißbinder Martin Petri ein
Sohn, Johann Friedrich Caspar, 4 Monate und 3 Tage
alt; ſtarb den 5.
Den 7: Frau Louiſe, geb. Hoffmann, des verſtorbenen
Großh. Oberforſtcollegsregiſtrators Georg Chriſtian Rauch,
hinterlaſſene Wittwe, 70 Jahre, 10 Monate und 25 Tage
alt; ſtarb den 5.
Eod.: dem Bürger und Weißbinder Heinrich Werner
eine Tochter, Marie Margarethe, 5 Jahre, weniger 21
Tage alt; ſtarb den 6.
Den 8.: dem Bürger und Tapezier Wilhelm Andreas
Ebert eine Tochter, Anne Margarethe, 1 Jahr, weniger
24 Tage alt; ſtarb den 6.
Eod.: dem Ortsburger zu Kalbach und Bedienten da=
hier
, Johannes Nahrung ein Sohn, Heinrich Carl, 1Jahr
1 Monat, weniger 4 Tage alt; ſtarb den 6.
Eod.: eine unehelicher Sohn, Johann Valentin, 1 Jahr,
3 Monate und 2 Tage alt; ſtarb den 6.
Den 9.: dem Bürger und Metzgermeiſter Johann Peter
Hiſſerich eine Tochter, Anne Chriſtiane Margarethe, 8 Mo=
nate
und 15 Tage alt; ſtarb den 8.
89

[ ][  ][ ]

664

Den 10.: dem Bürger und Bäckermeiſter Johann Da=
niel
Pfeiffer ein Sohn, Georg Carl, 2 Jahre, 9 Monate
und 28 Tage alt; ſtarb den 8.
Eod.: Frau Hulda Minette, geborne Leske, die Ehe=
gattin
des Königlich Baieriſchen Profeſſors Dr. Balduin

Kittl in Aſchaffenburg, 22 Jahre, 9 Monate und 10 Tage
alt; ſtarb den 9.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 3. September: der Großh. Badiſche Kammerherr
und penſionirte Hauptmann Freiherr Emmerich K. von
Dalberg, 62 Jahre ali; ſtarb den 1.

Kirchliche Nachrichten.
Am 16. Sonntag nach Trinitatis den 11. September 1842 predigen:

Vormittags.
In der Schloßlirche:
Um 10 Uhr: Hr. Freiprediger Bender.

In der Stadtkapelle:
Um 8 Uhr: Hr. Pfarer Stücker.

Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Kümmich.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Garniſonsprediger Rinck.

Nachmittags.
In der Schloßlirche:
Um 2 Uhr: Hr. Candidat Göhrs.
In der Stadtkapelle:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Ritſert I.

Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäftebei der ev. Gemeinde beſorgt inder naͤchſen Woche: Herr Pfarter Keim.

Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Siebenzehnter Sonntag nach Pfingſten. (Feſt Maric Geburt.)

Vormittags.
Um 7 Uhr: Die erſte heilige Meſſe.
Um halb 10 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 10 Uhr: Predigt: Hr. Pfarrer Dr. Lüft.
Hierauf die letzte heilige Meſſe.

Nachmittags.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die erwachſene Jugend.
Hierauf Andacht.
Die tägliche Pfarmeſſeiſt Morgens un halb 8 Uhr.

Als Höchſtbeſteuerter der hieſigen Stadt bin ich von Montag den 12.
bis Dienſtag den 20. inclusive, als Urkundsperſon, jeden Tag Vormit=
tags
von 9 bis 12 Nachmittags von 3 bis 5 Uhr auf dem Rath=
haus
, alſo von Hauſe abweſend, wer mich daher ſprechen will erſuche
ich mich außer bezeichneten Stunden zu beſuchen.
Darmſtadt, den 9. September 1842.
Ernſt Emil Hoffmann.

[ ][  ][ ]

11e Beilage zum Frag=u. Anzeigeblatt N. 37.

Es war mein ſeſter Vorſatz, bei Gelegenheit der bevorſtehenden Bürgermeiſterwahl allen
Streit in Tagesblättern möglichſt zu vermeiden, dem Großh. Baumeiſter Bruſt hat es aber
beliebt, in Nr. 105 des Heſſ. Hausfreundes, ſtatt, wie vor ſechs Jahren, mit Hirngeſpinnſten
und blauem Dunſt ſeine Mitbürger zu regaliren, nun mit Verdächtigungen (ſeinen bisher ge=
brauchten
Mitteln) gegen meine Perſon aufzutreten und wenn ich es auch unter meiner Würde
halte, mich mit demſelben hierüber in eine Discuſſion einzulaſſen, ſo iſt doch die Gelegenheit,
die er dabei benutzt, viel zu wichtig, als daß ich darüber ſchweigen kann.
Ich habe noch nie Jemanden bevormunden wollen, wohl aber habe ich es bei allen wich=
tigen
Augelegenheiten für meine Pflicht gehalten, mich mit meinen Herren Mitbürgern zu be=
rathen
; ich habe dies bei allen meinen Ausführungen gethan, wie namentlich noch in der letzten
Zeit bei der Grundſteinlegung zu dem Mommente für Se. K. Hoheit den höchſtſeligen Groß=
herzog
und es hat ſich hierbei gezeigt, was Einigkeit vermag, da ohne die freundliche Mitwir=
kung
Aller, dieſe Sache gewiß nicht ſo feierlich und zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefallen
ſein würde. Auch bei der Bürgermeiſterwahl, dieſem wichtigen Gegenſtande für jeden Bürger
Darmſtadts, habe ich mit vielen Hunderten meiner Herren Mitbürger geſprochen, aber gegen
keinen Einzigen meine Perſon oder meine Anhänglichkeit an unſer hohes Regentenhaus gerühmt;
dieſe Anhäuglichkeit habe ich durch die That bewieſen, denn ich war es, der ungenannt-
ich
muß es jetzt zur Abwehr gegen die Verdächtigungen, gegen die bisher faſt einzige Waffe
des Bürgermeiſters, ſagen, bei verſchiedenen Gelegenheiten Paare ausſteuerte, Holz und Geld
unter Bedürftige austheilte, Arme ſpeiſte; ich war es, der auch als Gemeinderathsmitglied nie
eine andere Geſinnug ausſprach oder hegte; ich war es, der den Antrag ſtellte, Sr. Kaiſerl.
Hoheit dem Großfürſten das hieſige Bürgerrecht zu ertheilen, und nie habe ich die Achtung
gegen unſer erhabenes Regentenhaus, das in die öffentliche Discuſſion zu ziehen, wie es der
Großh. Baumeiſter gethan, ſchon eine außerordentliche Unſchicklichkeit iſt, aus den
Augen geſetzt. Jeden, der mir das Gegentheil nachſagt, erkläre ich für einen Lügner und
Verläumder.
Wer erfährt, daß ich vor Jahr und Tag vor verſammeltem Gemeinderathe dem Bürger=
meiſter
erklärte, ich würde, wenn er mich fernerhin nicht mit ſeinen, des Tags oft mehrmals
wiederholten, zudringlichen Beſuchen verſchone, von dem Gebrauch machen, was man oft mit
dem Worte Hausrecht' bezeichne, wird die Erzählung von einer Ambaſſade vor drei Monaten zu
würdigen wiſſen. Schämen würde ich mich, wenn ich ihm meine Unterſtützung auch nur zum

[ ][  ]

geringſten ſidtſhen Amte geben wolle, da ich bis jet ur zu Aentern befahigten Munmern
meine Stimme gab.
Wenn derſelbe ſeine Richterwählung zum Bürgermeiſter=Candidaten als den Zweck meiner
Beſprechungen anſieht, ſo hat er Recht; denn ich wünſche einen Bürgermeiſter, der wenigſtens
geläufig leſen und ſchreiben, auch einen Vortrag aus den Acten halten kan und unter
deſſen Präſidium zu ſitzen es angenehm iſt.
Welche Mittel der jetzige Bürgermeiſter zu ſeiner Erwählung vor ſechs Jahren anwandte,
wird hoffentlich allen rechtlichen Bürgern noch in Erinnerung ſein und ſie werden ſich wohl
gegen eine Wiederholung durch Einigkeit zu wahren wiſſen; wenn ich nicht ſehr irre, ſo ſind
ſchon gegen Tauſend hieſiger Bürger hierzu bereit. Daß ſich derſelbe nicht ſcheut, wieder
als Bürgermeiſter=Candidat aufzutreten, erwartete ich von ſeinem Charakter.
So wenig ich auch, wie aus dem Vorſtehenden hervorgeht, ſeine Auſicht im Allgemeinen
theile, ſo ſtimme ich doch in zwei Puncten vollkommen mit ihm überein, nehmlich darin:

1) daß ſeine Kräfte ſchwach ſind, und
2) daß es das Beſte der Bürgerſchaft iſt, wenn alle Herrn Bürger abſtimmen.
Rur der Angriff des Bürgermeiſters konnte mich bewegen, ſeine Befähigungen zur
Sprache zu bringen, einen Punet, den ich bei der Beſprechung mit allen Herrn Bürgern
ſtets ignorirte, ſo zwar, daß ich nur bei Einigen, und hier gezwungen, ſeinen Namen

nannte.





Darmſtadt, den 8. September 1842.

Ernſt Emil Hofkmann.