Allergnaͤdigſt privilegirtes
D a r m ſt ä d t e r
Frag= und Anzeigeblatt.
Num. 22.
Samstag den 28. Mai
1842.
V i c t u a l i e n p r ei ſe vom 30. Mai bis 5. Juni 1842.
Reil gcha kten:
A. der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund
Ochſenleber das Pfund
B. der Rindsmetzger.
Ochſenfleiſch das Pfund 10 kr., bei Schmidt
Kuh= oder Rindfleiſch das Pfund
bei Muͤller, Schmidt und Heyl
Leber von Ochſen, Kühen oder Rindern das Pfd.
bei Koͤhler, Muͤller und Scharff
C. der Kalbs=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch das Pfund
bei Wittwe Arnheiter, Schmidt u. Roth
Hammelfleiſch das Pfund
bei Wtb. urnheiter und Roth o kr.; bei Schmidt
D. der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch das Pfund
bei F. Schmidt
=
Schinken oder Dörrfleiſch das Pfund
bei Fiſcher, Pitz, Sturm, Warnecke 17 kr.; bei F. Schmidt
Speck das Pfund
bei Apfel, Fiſcher, Pitz, Sturm, Warncke
bei F Schmidt.
Schmalz das Pfund
.
Bratwurſt das Pfund
bei Fiſcher 15 kr., bei F. Schmidt
Blutwurſt das Pfund.
.
Leberwurſt das Pfund
bei Fiſcher 13 kr, bei F. Schmidt:
Gemiſchte Wurſt das Pfund
1.
bei Lutz
Fiſcher
kr.
E. der Bäcker.
Ladenbrod 5 Pfund: 1te Sorte
2te Sorte.
1
bei Soͤder, Zittert
bei Roͤhrig, B. Lautz, Buͤcking u. Knoß
Roggenbrod in kleinen Laiben 15 Loth für
bei Dintelmann, Wittwe Meier, Metzger, Heil, Seeger
16 L; bei Kahl, Pfaff, Ewald, Soͤder, Goͤckel 17L. fuͤr
Kümmel= oder gemiſchtes Brod 5 Lth. 2 Q. fur
bei Dintelmann, Dudenhoͤfer, Schmitt, Boßler,
Röh=
rig, Ehatt, Buͤcking 5 L.; bei Wittwe Meier, Pfaff,
Metzger 5 L. 2 2.; bei Geiſt, Wittwe Lautz,
Soͤ=
der, Darmſtaͤdter, Goͤckel, Daum, Müller 6 Lth. fuͤr,
Waſſerweck 4 Loth
bei Har, Dudenhoͤfer, Kahl, Schmitt, Ehatt 4 Lth.
22.; bei Perſchbacher 4 L. 3 2.; bei Becht,
Dintel=
mann, Ewald, Wittwe Meier, Pfaff, Koch, Ohl,
Heil 5 L.; bei Wittwe Lautz, Goͤckel, Heizenroͤder
5L. 22., bei Soͤder, Weimar, Seeger 6 Lth für
Milchbrod 3 Loth 2 Q. fuͤr
bei Perſchbacher, Pfaff 3 L. 3 2.; bei Becht,
Din=
telmann, Wittwe Meier, Dudenhofer, Geiſt, Koch,
Schmitt, Ohl. Boßler, Ewald, Metzger, Ehatt, Heil,
Hufnagel 4 Lth.; bei Wittwe Lautz, Darmſtaͤtter,
Goͤckel, Weimar, Heizenroͤder 4 Lth. 2 Q. für.
Franz. Milchbrod 3 Loth 2 Q. für
bei Becht, Perſchbacher, Pfaff, Ohl, Boßler 3C. 22.;
bei Dintelmann, Dudenhoͤfer, Koch, Geiſt,
Darmſtaͤt=
ter, Goͤckel, Metzger, Ehatt, Ewald, Heil,
Huf=
nagel 4 L; bei Wttw. Lautz, Soͤder, Weimar,
Hei=
zenroͤder 4 L. 22. bei Seeger 5 L. fur
E. der Bierbrauer.
Lagerbier die Maas bei Boͤttinger, J. Appel, Wiener
bei G. Appfel, V. Ritſert und C. Ritſert,
Auf dem Felſenkeller bei Boͤttinger:
Jungbier die Maas
hei Wiener außer dem Hauſe
kr.
Frucht prei ſ e in der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchuitt.
Auf dem Fruchtmarkt zu Darmſtadt - den 24. Mai
pr. Malter: Gerſte 4 fl. 40 kr. Hafer 2 fl. 40 kr.
Im Kreis Großgerau - den 25. Mai - pr. Malter: Korn 5fl. 40 kr., Gerſte 4fl. 3kr., Waizen 9fl. 22 kr.
Spelz 3fl. 43kr., Hafer 2 fl. 42 kr.
Im Kreis Wimpfen- den 21. Mai - pr. Malter: Korn - fl. - kr., Gerſte 3 fl. 48kr., Spelz - fl. -kr.
Hafer 2 fl. 14 kr.
Im Kreis Heppenheim - den 9. Mai - pr. Malter: Korn 5fl. 44 kr., Gerſte 4 fl. 15 kr., Waizen 9 fl. 30 kr.
Spelz 4 fl. 41 kr., Hafer 2 fl. 36 kr.
Im Kreis Dieburg - den 6. Mai - pr. Malter: Korn 5fl.45 kr., Gerſte 4 fl. 20 kr., Waizen 10 fl. - kr.
Spelz 4 fl. 20kr., Hafer 2fl. 35 kr.
Der Großherzoglich Heſſiſche Kreisrath des Kreiſes Darmſtadt.
Zur Beglaubigung Petſch.
53
392
Edictalcitationen.
4630) Anſprüche jeder Art an den Nachlaß
des am 25. v. M. verſtorbenen Bierbrauers
Bal=
thaſar Diehl ſind, wenn ſie bei der
Erbverthei=
lung beruͤckſichtigt werden ſollen, binnen vier
Wochen dahier anzuzeigen.
Darmſtadt, den 24. Mai 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
v. Dalwigk.
4527) Anſprüche an das Vermoͤgen des
Orts=
bürgers Kaspar Schneider I. in Beſſungen
welches an deſſen Kinder abgetreten werden ſoll,
ſind binnen vier Wochen unterzeichnetem Gerichte
anzuzeigen, widrigenfalls die Abtretung unbedingt
vollzogen werden wuͤrde.
Darmſtadt, den 14. Mai 1842.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
4631) Erb= oder ſonſtige Anſpruͤche an den
Nachlaß der geweſenen Großh. Silbermagd,
Mar=
garethe Kleinbach, gebuͤrtig aus Hohebach,
Koͤnigl. Wuͤrtembergiſchen Oberamts Kuͤnzelsau,
ſind binnen vier Wochen um ſo gewiſſer dahier
an=
zuzeigen, als ſie ſonſt bei der weiteren Verfuͤgung
uͤber den Nachlaß nicht berückſichtigt werden würden.
Darmſtadt, den 24. Mai 1842.
Großh. Heſſ. Stadtgericht
Strecker. v. Dalwigk.
4632) Forderungen jeder Art an den Nachlaß
des penſionirt geweſenen Gr. Marſtallamtsdieners
Benß dahier, ſind um ſo gewiſſer bis zum 16. Juli
d. J. bei dem unterzeichneten Commiſſair anzuzeigen
und zu begründen, als ſie ſonſt bei der
Erbverthei=
lung unberückſichtigt bleiben muſſen.
Darmſtadt, den 25. Mai 1842.
Der von Gr. Hofgericht Extra=Judicial=Senat
dahier beſtellte Verlaſſenſchaftscommiſſaͤr.
Meyer, Hofger.=Secretair.
Verſteigerungen.
4534) Mittwoch den 1. k. M. Juni,
Vormit=
tags 9 Uhr, ſoll in dem Kriegs=Miniſterial=Gebaude
die Oel= und Lichter=Lieferung fur Großh. Kriegs=
Miniſterium, Militaͤr=Lazareth und die hieſigen
Wachten auf das 2. Semeſter d. J. an den
We=
nigſtfordernden oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. Mai 1842.
Eberhart,
Rechnungs=Probator.
4605) Montag den 30. d. M.,
Nachmit=
tags 2 Uhr, ſoll die zum Nachlaſſe des Schneider=
meiſters H. Achenbach gehoͤrige Hofraithe in der
kleinen Ochſengaſſe, Fl. 2. Nr. 206, Kl. 6, in dem
Locale der unterzeichneten Behoͤrde oͤffentlich
ver=
ſteigert und im Falle der Erreichung des
Schatzungs=
preiſes, zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 20. Mai 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
v. Dalwigk.
4606) Montag den 30. d. M.,
Vormit=
tags 9 Uhr, ſollen die zum Nachlaſſe des
Schnei=
dermeiſters und Troͤdlers Heinrich Achenbach
gehoͤrigen Waaren, beſtehend aus einer großen
An=
zahl Kleidungsſtucke, aus Tuch, Barchent und
der=
gleichen, in dem Stadtgerichtslocale oͤffentlich, gegen
baare Zahlung, verſteigert werden.
Darmſtadt, den 20. Mai 1842.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
v. Dalwigk.
4633) Tuch=, Leinwand= ꝛc. ꝛc. Lieferung.
Die Lieferung des Tuch=, Kerſay=, Boi= Leinwand=
und Zwilch=Bedarfs für das Gr. Militar im Jahr
1843, ſoll
Donnerſtag den 14. Juli d. J. des
Vor=
mittags um 9 Uhr,
in dem Gaſtwirth Doll'ſchen Wirthſchaftslocal
vor dem Rheinthor, nach den im Termin vorgelegt
werdenden geſiegelten Muſtern und unter den
be=
kannt zu machenden Bedingungen, partienweiſe,
an die Wenigſtfordernden begeben werden.
Indem die Fabrikanten ꝛc., welche ſich an dieſer
Lieferung betheiligen wollen, hiervon in Kenntniß
geſetzt werden, fuͤgt man zugleich noch an, daß nur
ſolche dabei concurriren koͤnnen, welche ihre
Faͤhig=
keit zur Uebernahme einer Lieferung, ſowie zur
Stellung der erfordlichen Caution durch
obrigkeit=
liche Beſcheinigungen nachgewieſen haben.
Am Schluſſe der Verſteigerung wird auf die
annehmbar befunden werdenden Letztgebote der
defi=
nitive Zuſchlag ſogleich ertheilt, hinſichtlich der
übrigen aber bleibt die Ratiſication Großherzogl.
Kriegsminiſteriums vorbehalten.
Darmſtadt, den 2. Mai 1842.
Kühn.
4634)
Gras=Verſteigerung.
Montag den 30. Mai, Nachmittags um 4 Uhr,
wird auf der Roſenhoͤhe, dem Luſtgarten Sr.
Ho=
heit des Prinzen Carl, die erſte Schur Gras,
parcellenweiſe verſteigert.
C. Noack.
4635) Klee=Verſteigerung. Künftigen
Mittwoch den 1. Junius, des Nachmittags um
4 Uhr, wird die 1. Schur Klee von dem Sr. Koͤ=
393
niglichen Hoheit dem Großherzog zugehörigen
Win=
gertsberg im Oberfeld, loosweiſe an die
Meiſtbie=
tenden oͤffentlich verſteigert.
Darmſtadt am 27. Mai 1842.
Müller, O.F. Rath.
4636) Freitag den 3. Juni a. c., des Morgens
9 Uhr, ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe
77½ Stecken Kiefern=Scheitholz
55
„
48½
Stockholz
1275 Stück
„ Wellen und
1 Kiefern Bauſtamm - 113 C. F.
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden.
Saͤmmtliches Holz befindet ſich an der Trauben=
und Wixhäuſerhaus=Schneiſe, wo es taͤglich
ein=
geſehen werden kann.
Gegen vorſchriftsmaͤßige Buͤrgſcheine wird eine
geraume Zahlungsfriſt geſtattet.
Darmſtadt, den 24. Mai 1842.
Der Buͤrgermeiſter
Bruſt.
4637 Grasverſteigerung. Künftigen
Donnerſtag den 2. Juni ſoll das diesjaͤhrige Heu=
und Grummetgras auf den Freiherrlich von
Riede=
ſelſchen Wieſen, in der hieſigen Gemarkung
ver=
ſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt am Stroͤmer'ſchen
Gar=
ten, Nachmittags 2 Uhr.
Darmſtadt, den 27. Mai 1842.
4638) Donnerſtag den 2. Juni, Vormittags
9 Uhr, ſollen im hieſigen Hospital verſchiedene
Kleidungsſtücke, Bettwerk und allerhand Hausrath,
gegen gleich baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt, den 27. Mai 1842.
Die Hospitalverwaltung
Kahlert. J. Stieler.
4639) Mittwoch den 1. Juni, Vormittags
9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr, ſollen Lit. A. Nr. 40
am Ballonplatze aus einer Verlaſſenſchaft Moͤbels
worunter zwei Kanapees mit Roßhaaren, nebſt
Stühlen, Silber, Zinn, Kupfer, zwei
Oberndoͤr=
ferſche Klaviere, Küchengeraͤthſchaften und
aller=
hand Hausrath gegen gleich baare Bezahlung
öffent=
lich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 27. Mai 1842.
4640) Ich beabſichtige einen Morgen deutſchen
Klee, auf der Roßdoͤrfer Chauſſee, oberhalb der
Armenknabenanſtalt, der Roſenhoͤhe gegenüber,
ge=
legen, Dienſtags den 31. dieſes, Vormittags um
9 Uhr, in 2 Abtheilungen zu verſteigern.
C. Baltz.
4641) Dienstag den 7. Juni d. J., Vormittags
um 9 Uhr, ſoll das an dem Mai'ſchen Schulhauſe
im Birngarten befindliche noch brauchbare
Bogen=
thor nebſt dem ſteinernen Bogen auf den Abbruch,
ſowie außerdem mehrere Fenſter, an den
Meiſtbie=
tenden in genanntem Schulhauſe, gegen baare
Zah=
lung verſteigert werden.
In Auftrag der Mai'ſchen Stiftungs=
Adminiſtration:
J. Jordan
Stadtbaumeiſter.
4642) Donnerſtag den 30. Mai l. J.,
Nachmittags 2 Uhr, ſollen die zum Nachlaſſe
des Hofſchreinermeiſters Franz Schweins
gehoͤ=
rigen, in der Bekanntmachung vom 10. d.
naher=
beſchriebenen Liegenſchaften in dem Locale der
un=
terzeichneten Behoͤrde zum Letztenmale oͤffentlich
verſteigert und unbedingt zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 27. Mai 1842
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. v. Dalwigk.
4643) Mittwoch den 1. Juni, Nachmittags
2 Uhr, ſoll in den Gaͤrten Sr. Hoheit des
Erb=
großherzogs: 1) in dem Garten vor dem
Jaͤger=
thor das Gras, und 2) der Klee auf der
Roſen=
hoͤhe verſteigert werden.
Schnittſpahn.
4644) Donnerſtag den 2. Juni, Nachmittags
2 Uhr, ſollen in dem Hauſe des Herrn Kaufmann
Cramer in der Kirchſtraße, Weißzeug, Bettwerk,
Mobilien und ſonſtiger Hausrath gegen gleich baare
Zahlung oͤffentlich verſteigert werden.
4645) Donnerstag den 2. Juni ſoll in
Kra=
nichſtein, in dem ehemaligen Huͤhnerpark die erſte
Schur Klee verſteigert werden.
Schnittſpahn.
Feilgebotene Sachen.
3027) Gemüſe=, Blumen=, Feld= und
Waldſa=
men, die neueſten engliſchen Georginen, Baume ꝛc.,
worüber Preisverzeichniſſe unentgeldlich abgegeben
werden; bei
G. Zaubitz im froͤhlichen Mann.
3227) Ein gut erhaltenes Thor mit ſteinernem
Bogen iſt billig zu verkaufen. Ausgeber dieſes
ſagt wo.
3483) Blaue Kartoffeln von vorzuͤglicher Güte
ſind in Lit. F. Nr. 64 der Mainſtraße zu verkaufen.
3970) Ein noch ganz guter Schmiedeblasbalg
und eine noch wenig gebrauchte Holzdrehbank ſteht
zu verkaufen. Das Naͤhere Lit. D. Nr. 21.
Ch. Hauff.
394
4646) Ich erhielt heute eine große Sendung Bruͤſſeler und Italieniſcher weiße Damen=
und Kinder=Strohhüte, auch dieſelben Sorten in ſchwarzem und weißem Geflechte, welche ich,
um ſchnell damit aufzuraͤumen, aͤußerſt billig erlaſſe.
Bernhard Callmann.
4647) Eine Partie Leinwand aus der beſten Fabrik, bei welcher für reine Bleiche und B.
ganz Leinen garantirt wird: eine ganz ſchwere Sorte, das Stück von richtig 74 Ellen zu
18 fl., ſodann ganz fein, das Stück von 72 Ellen zu 20 fl. Auch werden halbe
Stücke abgegeben. Da dieſe Partie nicht ſehr groß iſt, und wegen außerordentlicher Guͤte
4
und ſehr billigem Preis bald vergriffen ſeyn wird, ſo werden die Kaufliebhaber ſich bald
darum bemühen, indem ſonſt ihrer Anfrage kein Genüge geleiſtet werden kann.
Salomon Homberger
in der Ludwigsſtraße.
4648) Eine Partie Italieniſcher Herren=Hute unter dem Fabrikpreiſe ſind angekommen bei
B. Calmann.
3875) Ein Wohnhaus, nahe vor der Stadt,
im beſten Zuſtande, mit Hof, Pumpe Seitenbau
und Garten, zu jedem offenen Geſchäft, beſonders
fur eine Wirthſchaft geeignet, iſt aus freier Hand
zu verkaufen. - Ausgeber dieſes ſagt wo ?
4318) Ein ſehr gut gehaltener, vor 6 Jahren
erbauter Flugel von 6 Octaven,
Nußbaumholzka=
ſten, 8 Fuß lang, der einen ſchoͤnen Ton hat und
die Stimmung ſehr gut haͤlt, iſt wegen Mangel
an Raum zu verkaufen oder zu vermiethen
Carls=
ſtraße Nr. 3.
4541) Unter ergebenſter Bezugnahme auf meine
fruͤhere in dieſen Blaͤttern gemachte Anzeige,
er=
laube ich mir noch beſonders darauf aufmerkſam zu
machen, daß ich mit Lyoner Pinſeln,
Zahnbuͤr=
ſten, Haarbürſten, Kleiderbürſten und
Raſierpin=
ſeln, in verſchiedenen Gattungen verſehen bin, und
bitte deßhalb unter dem Verſprechen reeller
Be=
dienung, um geneigte Abnahme.
E. Scharmann,
Buͤrſtenmacher am Ludwigsplatz.
Gt3s. 3rt3. 13.4ös. 23. 43. esa.l3d.b33.b33. 2.b 38.b 35.133. b3s.ts, 8
4 4543) Ein Haus mit zwei Läden in der 4
4 Nahe des Markts iſt zu verkaufen oder zu ¾
4 vermiethen. Zu erfragen bei der Expedition. ¾
Gesa.(38.tPhrsis.tB. Cig. 33. 138. 133. 3. 74.b 33. 3ör135. B.13.13ich
4447) Ein, mit einem Gartenhaus, tragbaren
Obſtbaͤumen und dem beſten Boden verſehener
Gar=
ten, iſt zu verkaufen. Naͤheres bei Herrn Perry
vor dem Jaͤgerthor.
4446) ⁶⁄₄ breite Lederleinwand die ich noch nie
ſo ſchwer hatte ohne Baumwolle per Elle 18 kr.
Joſeph Stade.
4460) Oelſoda=Kernſeife in beſter
Qua=
litaͤt in groͤßeren wie in kleineren Quantitaͤten,
billigſt zu haben bei
Carl Manck hinterm Rathhaus.
4451) Reif=Röcke per Rock . 1 fl. 10 kr.
⁵⁄₄ große abgepaßte Tiſchtücher per Stück 48 kr. bei
Joſeph Stade.
4454) Dieſer Tage erhielt ich eine Partie
⁶⁄₄ breiten Cattun acht in Farbe per Elle 12 kr.
„ 18 „
⁵⁄₄ Moͤbel=Damaſt
10⁄₄ weiße Jaconet für Vorhaͤnge . 15 „
Joſeph Stade.
4610) Bei Unterzeichnetem iſt taͤglich grüner
Klee, gebundweiſe zu verkaufen; auf Verlangen
wird er in das Haus gebracht.
Heinrich Wagner in der großen Ochſengaſſe.
4546) ⁶⁄₄ breites Baumwollentuch in beſter
Qualitaͤt per Elle zu 10 kr.
Handtuͤcher=Gebild per Elle zu 9 kr. bei
Joſeph Stade.
395
4458) Mein großes Lager von allen Sorten Handſchuhen, feinſte Glaçe ſowohl, wie
Däni=
ſche, Gummihoſenträger von den feinſten bis zu den geringſten, durch Schönheit der Waare und
billigen Preis ſich auszeichnend;bringe ich hiermit in empfehlende Erinerung.
4649) Ich erhielt dieſer Tage eine neue
Sen=
dung grauer und ſchwarzer Filz= und Seidenhüte,
italieniſcher Strohhüte für Herrn und Kinder, auch
eine ſehr große Auswahl in Sommermodekappen
zu aͤußerſt billigen Preiſen.
S. Pröbſter in der Rheinſtraße.
Oeastis. at ar Mi 1lsi veit tei. Mir drais ai. air. Birti.tau nisd
k 4650) ⁶⁄₄ breiten feinen bunten Jaconet;
4 fuͤr Kleider, die Elle 20 kr., eine große Par=A
Ktie é; breiten, ganz fein aͤchtfarbigen Kattun
¾.
4 zu 14 kr. die Elle, auch befinden ſich Muſter
Edabei, die ſich fuͤr Vorhaͤnge und Meubles ;¾
z eignen.
Salomon Homberger
in der Ludwigsſtraße.
Heurss.Brtrnkihtern Arin Ainr rin Eerkrinkrirkes. Brtkurro
4651) Ein gut erhaltenes 6 octaviſches
Vier=
helleriſches Klavier iſt zu verkaufen in der
Huͤgel=
ſtraße Nr. 87.
4652) Bei Unterzeichnetem iſt von heute an
wieder fortwaͤhrend taͤglich ſehr guter gekochter
Schinken zu haben, das Pfund zu 28 kr.
P. Friederich, Metzgermeiſter
in der Marktſtraße.
4653) Moderne gedruckte Schürzen= wie auch
Sommerhoſenzeuge, Piqus, Leinwand, Moll, Tull
und Spitzen bei
F. A. Lenz.
4654) Bohnenſtangen ſind wieder zu
Goldſchmidt,
haben bei
vorm Beſſungerthor im Erbacherhof.
4655) Die beruͤhmten Ackermann'ſchen Bruſt=
Bonbons, von Conditor Schlemmer in Mainz
per=
fertigt, ſind immer ganz friſch und nur allein aͤcht
bei mir zu haben.
Andreas Haͤttiger.
4656) Kinderwaͤgelchen mit eiſernen Achſen
habe ich mehrere billig in Commiſſion erhalten.
Goldſchmidt vorm Beſſungerthor.
Gtes.(öh. 53.bA.tPrbö. öh. .13. 133. 33. Mesls. ös. l.löh. sack
4 4657) Gut gedoͤrrte Kinnbacken, pr. Pfund
415 kr. bei
Frd. Fiſcher in der Kirchſtraße. ¾
Garkr Arksrtkarten tinusr kertken ritdtrndbin dinrder ren ries
Ph. Lind,
Marktſtraße.
4658) In Lit. H. Nr. 17 ſteht ein
Oberndoͤr=
ferſches Clavier mit 5 Octaven ſehr billig zu
ver=
kaufen.
4659) Bei Hrn. Deconom Fleck in Beſſungen
ſind einige Hundert tannene Bord und 1½ zoͤllige
Dielen billig zu verkaufen.
4660) Haͤupter=Salat iſt in der Rheinſtraße
Nr. 105 zu haben.
4661) Aechten Malaga .... pr. Flaſche fl. 1. - kr.
= Bordeauz fl. 1. 6kr.
=
= Burgunder.
= fl. 1.20 kr.
= Muscat frontignan = fl. 1.20 kr.
Carl Gerſchlauer,
empfiehlt
Lit. D. Nr. 50.
4662) Eine Partie ⁶⁄₄ breiten Bettbarchend zu
12 kr., ⁶⁄ br. Baumwolletuch zu 10 kr., ⁶ br.
Bettzeug, leinen und baumwollen, zu 12 kr.; auch
empfehle ich eine Partie Handtuͤchergebild, welche
zu dem billigſten Preiſe abgebe.
B. A. Wolff's Wittwe, Kirchſtraße.
4663) Eiſen= und Meſſingdrath bei
Berbert & Comp.,
Ludwigsſtraße.
Hrs 1Bi altelBi 1Di.rlis. Mi18.titlis. Birläs tr 1Bi.g. tGirnr3
4665) Ludwig Löfftz,
Tapezier,
Neckarſtraße Nr. 136,
Lempfiehlt ſein Lager in ein= und zweifarbigem 4
⁄. Moͤbel=Damaſt, engliſchem und franzoͤſiſchem ¾
5 Moͤbel=Kattun, glatten, broſchirten und geſtickten ¾
T weißen Vorhangzeugen, Franſen, Borten, Em=½
E braſſen, Kordel und Quaſten, alle Arten
4 Bronçe für Vorhange, ſowie alle in dieſes ;
* Fach einſchlagende Artikel in der neueſten ?
4 und ſchönſten Auswahl zu moͤglich billigſten 4
4 Preiſen.
9½Butkr BdrBitckir bitkhn Aidtlrnrdertertereibdr Bertbertkurnke0
4664) Weiße Soda, beſte Qualität!
Die ſich beſonders zu jeder Waſche eignet,
erlaſſe ich im Pfund zu 10 kr., und im Centner
billiger.
Louis Hein, Ludwig ſtraße.
396
Vermiethungen.
3493) In Nr. 40 der alten Vorſtadt im
un=
tern Stock iſt ein Zimmer mit der Ausſicht auf
die Straße nebſt Cabinet zu vermiethen.
3838) In der Ludwigsſtraße Lit. E. Nr. 41
iſt ein moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
3899) In Nr. 87 der Holzſtraße ein Logis von
2 Stuben, Kabinet, Küche, Keller und Holzſtall
den 5. Juli zu beziehen.
Ph. Moͤſer, Spenglermeiſter.
4067) In der kleinen Kaplaneigaſſe, bei Wittwe=
Heß, ſind zwei vollſtaͤndige Logis zu vermiethen und
bald zu beziehen.
4068) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 93 iſt
ein Logis im Hinterbau von zwei Stuben und einem
Kabinet nebſt Küche, Keller, Bodenkammer und
Holzplatz vom 18. Juli an, an eine ſtille Familie
zu vermiethen.
4325) In Lit. F. N. 31 (Louiſenſtraße) ein
ſchoͤnes Zimmer mit und ohne Moͤbel.
4518) Bei Schreinermeiſter Heß iſt ein Logis
im Vorderhauſe eine Treppe hoch nebſt Mitgebrauch
der Waſchküche gleich zu beziehen.
4420) Im Eckhauſe der Carls= und
Wilhelmi=
nenſtraße iſt im mittleren Stock eine freundliche
Stube mit Moͤbel zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.
4413) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 97 im
untern Stock iſt ein Logis zu vermiethen,
beſte=
hend in 3 Zimmern, 1 Cabinet, Magdſtube, Küche ꝛc.
und kann Anfangs September bezogen werden.
4614) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 10 im
Hinterbau iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
4615) Die mittlere Etage meines Wohnhauſes
Lit. E. Nro. 107 der Rheinſtraße, beſtehend in
4 heizbaren Zimmern, zwei Cabinetten, Küche, Keller,
Boden und Holzſtall, iſt zu vermiethen und Ende
Juli oder bis den 1. Auguſt zu beziehen.
Küchler.
4553) In der Behauſung der Wittwe Kratz,
dem Darmſtaͤdter Hofe gegenuber, iſt im 3. Stock
ein tapezirtes Zimmer, mit oder ohne Meubles, zu
vermiethen und kann taͤglich bezogen werden.
4616) Im Birngarten, Lit. A. Nr. 61 iſt der
untere Stock, beſtehend in 5 heizbaren Pieçen und
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
bal=
digſt zu beziehen.
4617) Ein Zimmer und Cabinet complet mit
Moͤbel für einen Herrn und Frauenzimmer, iſt
ſo=
gleich zu beziehen in Nr. 267a. an der katholiſchen
Kirche.
P. W. Schmidt, Tapezier.
4201) Lit. J. Nr. 116 ein Zimmer und
Cabi=
net mit angenehmer Ausſicht.
4128) In der fruͤher Schwarzbauer= jetzt
Hundt'ſchen Beſitzung, Lit. F. Nr. 197
zwi=
ſchen dem Main= und Rheinthor, an der
Prome=
nade, iſt im Haupthauſe eine ſchoͤne geraͤumige
Wohnung, und in einem der Nebengebaͤude eine
kleinere Wohnung zu vermiethen, welche gleich
be=
zogen werden koͤnnen. Nach Umſtaͤnden wird auch
Stallung und Remiſe nebſt Gartenantheil dazu
ab=
gegeben. Das Naͤhere im Hauſe ſelbſt.
7371) In dem Hauſe Lit. E. Nr. 109 der
Rheinſtraße iſt ein Logis zu vermiethen beſtehend
in 8 Pieçen und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
und kann ſogleich bezogen werden, das Naͤhere zu
erfragen bei
Chriſtian Koͤhler.
4066) In der großen Ochſengaſſe im Ochſen iſt
im Vorderhauſe ein ſchön moͤblirtes Zimmer an einen
ledigen Herrn zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
2494) Ein vollſtaͤndiges Logis, fuͤr ein offenes
Geſchaͤft paſſend, in Lit. B. Nr. 109 der
Langen=
gaſſe.
2666) Lit. D. Nr. 8. in meinem Vorderhauſe
zwei Stiegen hoch, iſt ein Logis, beſtehend in vier
Zimmern, einem Kabinet, Bodenkammer nebſt allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.
R. Loͤwenſtein, Metzgermeiſter.
2674) Lit. J. Nr. 267. nächſt der katholiſchen
Kirche iſt der mittlere Stock, beſtehend in 4
heiz=
baren Pieçen, Küche, Boden, Holzplatz und
Kel=
ler zu vermiethen und kann ſogleich bezogen
wer=
den.
Bruſt,
Großh. Baumeiſter.
2935) Ein freundliches Logis in der
Mauer=
ſtraße Lit. G. Nr. 369. ſogleich beziehbar. Das
Naͤhere bei Herrn Beigeordneten Boͤttinger zu
er=
fragen.
2948) In der großen Ochſengaſſe Lit. B.
Nr. 60 iſt ein vollſtäͤndiges Logis taͤglich zu
eziehen.
2945) Waldſtraße Lit. E. Nr. 149 ein Logis
im Seitenbau von 2 Zimmern und Cabinet nebſt
Kuͤche und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten
ſo=
gleich beziehbar.
P. Habermann, Hofweißbinder.
2942) Drei freundliche Zimmer und ein großes
Cabinet, auf der Sommerſeite in der mittleren
Etage, nebſt Kuͤche, Keller u. ſ. w. gleich
bezieh=
bar, bei
Heinrich Walter
am Beſſungerthor.
397
3036) Zwei Zimmer, Kabinet, Küche und
ſon=
ſtiges Zubehoͤr ſogleich beziehbar bei
H. Seibel's Wtb.,
große Ochſengaſſe.
3130) An eine kleine Familie oder ledige
Per=
ſon iſt das Logis im dritten Stock taͤglich zu
ver=
miethen bei
Eberhardt
am kleinen Woog.
3132) Lit. B. Nr. 59. der großen Ochſengaſſe
iſt im Hinterhauſe ein Logis zu vermiethen.
3141) Lit. B. Nr. 109 kann Stube, Kammer,
Boden, Holzplatz, Keller, Küche nebſt Werkſtatt
an einen Feuerarbeiter vermiethet werden.
2623) Lit. D. Nr. 66. an der Aich iſt ein
vollſtaͤndiges Logis, Mitgebrauch der Waſchkuͤche ꝛc.
taͤglich zu vermiethen.
Adam Geider,
Dachdeckermeiſter.
3352) Im Birngarten Nr. 7 im oberen Stock
ein vollſtaͤndiges Logis, vom 1. Juni an zu beziehen.
3312) 2 Zimmer mit Küche, die
Aus=
ſicht nach dem Markt, bei
G. P. Römer.
3504) Schulſtraße Lit. J. Nr. 31. 2 Zimmer,
Kuͤche nebſt Zubehoͤr im Seitenbau zu vermiethen.
3618) Lit. B. Nr. 19 der großen Ochſengaſſe
iſt der untere Stock zu vermiethen.
G. Dreſſel Wtb.
3509) Mathildenplatz Nr. 27 die untere Etage zu
vermiethen.
3615) Lit. D. Nr. 41 in der Schuſtergaſſe iſt
im Hinterbau ein Logis zu vermiethen.
3789) (Hoſpitalſtraße.) Die untere Etage
meines Vorderhauſes beſtehend in 5 Pieçen, nebſt
allen Bequemlichkeiten, iſt zu vermiethen und
ſo=
gleich zu beziehen.
Ritſert, Hofvergolder.
3793) In meinem Hauſe Lit. J. Nr. 139 auf
dem alten Schießplatz, Sommerſeite, iſt
di=
mittlere Etage, beſtehend aus 3 Zimmern, 2
Ka=
binetten, Kuͤche, Magd= und Bodenkammer,
Waſch=
küche, Bleichplatz, Holzſtall u. ſ. w. zu vermiethen
und im Juni zu beziehen.
Wittwe Mendel.
3797) Ein Logis nebſt Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, am Schloßgraben Lit. A. Nr. 141.
3800) Huͤgelſtraße Lit. J. Nr. 102., ebener
Erde, ein Logis von 2 großen Zimmern und einer
Bedienten=Stube; Ende May zu beziehen.
3896) Lit. H. Nr. 86 im Kiesweg ein Logis.
3805) Lit. J. Nr. 43 am Ludwigsplatz ein
Zim=
mer mit Moͤbel 2 Stiegen hoch, gleich zu beziehen.
3894) Lit. B. Nr. 55 in der kleinen Ochſen=
Lohnkutſcher Dern.
gaſſe ein Logis bei
3898) Rheinſtraße Lit. E. Nr. 103 iſt ein
Lo=
gis fuͤr eine ledige Perſon, beziehbar den 1. Juni,
und ferner ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung,
fruͤher beziehbar, zu vermiethen.
3902) Das von Herrn Stadtgerichts=Actuar
Wolff bewohnte Logis mit der Ausſicht auf den
Markt, die Ludwigs= und Kirchſtraße, iſt zu
ver=
miethen und kann in einem Vierteljahr, auf
Ver=
langen auch fruͤher, bezogen werden.
J. N. Guͤtlich.
3914) Eine Stube mit Küche iſt zu vermiethen.
Das Naͤhere bei
Chriſtian Koͤhler.
GG6Gssssssagiesaessössse3s,
9 3910) Es iſt ein freundliches, moͤbelirtes
8 Zimmer mit der Ausſicht auf den Markt und H
4)
in die Ludwigsſtraße zu vermiethen.
2)
Ph. Landau.
G
24
762,
H.
2
42.4).
GeuzussagaLuusHrGrgresggs,
3998) Lit. E. Nr. 199 der verlaͤngerten
Bau=
ſtraße iſt ein freundliches tapeziertes Zimmer mit
Moͤbeln zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
4003) Lit. F. Nr. 24 am Mathildenplatz zwei
moͤblirte Zimmer im untern Stock.
4005) Kirchſtraße Lit. D. Nr. 108 iſt im
Hin=
terbau ein Logis von 3 Zimmern, 2 Kammern,
Kuͤche u. ſ. w. an eine ſtille Familie zu vermiethen.
4008) Ein Zimmer zu billigem Preiſe bei
Uhrmacher Haarweiler in der Rheinſtraße.
4015) Schulſtraße Lit. J. Nr. 32 iſt in der
Manſarde fuͤr ein Frauenzimmer eine Stube zu
ver=
miethen.
4027) Vor dem Jaͤgertbor Lit. G. Nr. 326
auf der Sommmerſeite iſt der untere Stock,
beſtehend aus 2 Stuben, 2 Cabinetten, Kuͤche,
Bodenraum ꝛc. zu vermiethen.
Das Naͤhere eine Stiege hoch.
L. Speyer.
4118) Lit. H. Nr. 49 vor dem Beſſungerthor
iſt ein vollſtaͤndiges Logis eine Stiege hoch im
Vorderhauſe bald, ſodann eine moͤblirte Stube ſo=
W. Diehl.
gleich zu beziehen.
4119) In der kleinen Caplaneigaſſe Lit. C.
Nr. 35 iſt ein großes Logis zu vermiethen.
4131) In Lit. A. Nr. 72 in der Schloßgaſſe iſt
ein vollſtaͤndiges Logis im Vorderhauſe gleicher Erde
nebſt einem Laden; ebendaſelbſt freundliche Zimmer
an ledige Herren zu vermiethen.
Ph. Fd. Wertſch.
398
4134) Vor dem Sporerthor in der großen
Schwa=
nengaſſe iſt ein Logis Lit. G. Nr. 75. zu vermiethen.
4261) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 88 im
Hinterbau 1 freundliches Zimmer mit Moͤbeln.
4141) In der Ludwigsſtraße, Eck des
Ludwigs=
platzes Lit. E. Nr. 41 iſt der mittlere Stock zu
vermiethen.
4252) In dem Hinterbau meines Hauſes auf
dem Marktplatz iſt ein Zimmer mit Bett und
Moͤ=
beln zu vermiethen und kann ſogleich bezogen
wer=
den. Naͤheres bei der Expedition dieſes.
4254) Ein Logis im Hinterbau, beſtehend in
zwei Stuben, Küche, Bodenkammer, Keller,
Mit=
gebrauch der Waſchküche, iſt zu vermiethen und
den 16. Juli d. J. zu beziehen bei
Glaſermeiſter E. Kahrhoff, Langegaſſe.
4259) Lit. G. Nr. 151 der kleinen
Arheilger=
ſtraße ſind zwei vollſtaͤndige Logis, eines im
Vor=
derhauſe und eines im Seitenbau, zu vermiethen.
Friedrich Vogel.
4260) Vor dem Jaͤgerthor Nr. 220 iſt ein
Lo=
gis mit 2 Stuben, 1 Cabinet, Küche u. ſ. w., zu
vermiethen und den 12. Juli d. J. zu beziehen.
4263) Mein Wohnhaus nebſt Stall und Gaͤrtchen
im Hohlenweg vorm Jaͤgerthor iſt zu vermiethen und
in einem Vierteljahr zu beziehen. Katharina Moͤſer.
4270) In einem vorm Jaͤgerthor, an der
Roßdorfer Straße gelegenen Hauſe, ſind 4 Logis
zu vermiethen und bald zu beziehen, auf Verlangen
kann das ganze Haus an eine Familie, nebſt einem
Morgen Garten abgegeben werden, das Naͤhere in
der Expedition dieſes Blattes zu erfragen.
4272) In meinem Hauſe in der Grafenſtraße
Lit. E. 158 iſt der ganze untere Stock mit allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen, und im Juli zu
beziehen. Auf Verlangen kann auch ein ſchoͤner
Hausgarten dazu gegeben werden.
Wittwe Boͤfffinger.
4359) In der Neckarſtraße Lit. E. Nr. 203 iſt
die dritte Etage nebſt allem Zubehör Anfangs
Au=
guſt zu beziehen. Auf Verlangen kann auch Stall
und Remiſe dazu gegeben werden.
4360) In Lit. D. Nr. 76 auf dem Brückchen
ein Logis mit Bett und Moͤbel
4361) Im wilden Mann ein Logis im 3ten Stock
beſtehend in einem Zimmer, Cabinet, Küche,
Kuͤ=
chenkammer, Keller u. ſ. w.
4363) Vor dem Jaͤgerthor Lit. G. Nr. 335
iſt ein Dachlogis beſtehend aus 2 heitzbaren Stuben
2 Kabinetten, Küche, Keller, einem ſehr
geraumi=
gen Vorplatz mit Glasthür verſchloſſen ꝛc. zu
ver=
miethen bei
G. A. Schneider.
4368) ( Beſſungen.) Ein vollſtaͤndiges Logis
bei Wilhelm Berth in der Niederſtraße Nr. 131
auch kann es auf Verlangen mit Bett und Moͤbeln
an ledige Herrn vermiethet und gleich bezogen werden.
4371) In Lit. F. Nr. 70 der Rheinſtraße iſt
im Hinterhauſe ein Logis von 2 Zimmern, Küche ꝛc.
an eine ſtille Familie zu vermiethen und am 1.
Au=
guſt zu beziehen.
4462) In dem Kugleriſchen Hauſe, Bauſtraße
Lit. J. Nro. 57, iſt im unteren Stock ein groͤßeres
und ein kleineres Zimmer ſogleich zu vermiethen,
und das Nahere im Seitenbau zu erfragen.
4463) In der Langengaſſe Nro. 121 ſind drei
Logis, eins davon mit Moͤbel, zu vermiethen.
4464) Bauſtraße Lit. E. Nro. 210 ein
moͤblir=
tes Zimmer an einen ledigen Herrn zu vermiethen.
Sperb.
4465) Das Eckhaus in der Wilhelminenſtraße,
welches ſeither von dem Herrn Grafen Redern bewohnt
geweſen, iſt anderweit zu vermiethen, und kann
als=
bald bezogen werden. Das Naͤhere iſt bei Herrn
Baumeiſter Bruſt zu erfahren.
4466) In der Brandgaſſe Lit. D. Nro. 92 iſt
ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
Meſſelhaͤuſer.
4467) In der Bauſtraße Lit. J. Nro. 61, eine
Stiege hoch, ein großes Zimmer und Cabinet mit
oder ohne Moͤbel, mit der Ausſicht auf die Straße,
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
4468) Lit. G. Nro. 173 in der Heroldſtraße iſt
ein Logis zu vermiethen bei Wittwe Kaiſer.
4469) Im Hauſe des Tapeziers Brand iſt
auf dem Seitenbau eine freundliche Stube und ein
Cabinet, mit der Ausſicht in die Gaͤrten, zu
ver=
miethen und taglich zu beziehen. Das Nahere zu
erfragen im 3ten Stock des vorgenannten Hauſes.
4474) In meinem Wohnhauſe Hundſtaͤller Gaſſe
Lit. C. Nr. 60. ſind mehrere Logis bald zu beziehen.
Stoll Schreinermeiſter
4476) In der Bauſtraße Lit. J. Nr. 51 iſt
im Hinterbau gleicher Erde eine freundliche Stube,
mit der Ausſicht auf die Straße und in den
Gar=
ten, zu vermiethen und bis den 1. Juni beziehbar.
Haſſinger.
4477) Lit. E. Nr. 161. in der Grafenſtraße
iſt ein Logis im Vorderhaus, beſtehend in fünf
heiz=
baren Zimmern, zwei Kabinetten, Magdkammer nebſt
allen übrigen Bequemlichkeiten im Monat Auguſt
Boßler.
zu beziehen.
4480) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 76.
im Seitenbau Stube und Kammer an eine ſille
Familie oder einzelne Perſon zu vermiethen.
399
4479) Lit. E. Nr. 52. in der Ludwigſtraße
iſt ein Logis zu permiethen, beſtehend in 2 Stuben,
2 Cabinetten, Kuͤche, Keller, Boden, Mitgebrauch
der Waſchküche und kann bis den 11 Auguſt, auf
Verlangen auch früher bezogen werden.
4482) In der Naͤhe der Realſchule iſt eine
Stube im Vorderhauſe an eine ledige Perſon zu
vermiethen. Brandgaſſe bei
A. Drach, Weißbindermeiſter.
4485) Lit. F. Nr. 82 der Rheinſtraße iſt auf
dem Nebenbaue mit der Ausſicht auf die
Rhein=
ſtraße eine Stube mit Cabinet zu vermiethen.
4485) Im Kiesweg Lit. H. Nr. 60 iſt auf
dem Hinterbau ein vollſtaͤndiges Logis fuͤr eine kleine
Haushaltung zu vermiethen.
4487) In meinem Hauſe am Kavallerieplatze
iſt der untere Stock, beſtehend aus vier Pieçen,
nebſt Küche, Keller und ſonſtigen Pertinencien zu
vermiethen und Anfangs Juli zu beziehen. Auf
Verlangen kann auch Stallung für zwei bis drei
Pferde und eine Bedientenſtube dazu gegeben werden.
Schen ck.
4550) Nahe bei der Stadt können ledige
Per=
ſonen mit, auch ohne Moͤbel Logis finden. Das
Naͤhere bei der Expedition.
4551) Ein Laden nebſt Logis gleicher Erde,
ſodann in demſelben Hauſe eine Stiege hoch ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und bald zu
be=
ziehen bei
J. A. Volck.
4557) Mathildenplatz Nr. 27 iſt eine Stube, wie
auch ein kleines Stubchen mit Moͤbel zu vermiethen.
4558) In der Schirmgaſſe iſt ein Logis zu
ver=
miethen bei
S. Boͤhler Wittwe.
4559) Am Ballonplatz Lit. J. Nr. 41, iſt Stube
und Cabinet mit Moͤbel zu vermiethen.
4560) Neckarſtraße Lit. E. Nr. 206 iſt ein
moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
4561) Ein Logis iſt zu vermiethen bei
Heinrich Diehl.
4562) In Nr. 110 der Hügelſtraße iſt ein
Lo=
gis von 6 Pieçen nebſt Magdkammer, Küche und
ſonſtigem Zubehoͤr, ſogleich zu beziehen.
4563, Am kleinen Woog, Lit. H. Nr. 155, iſt ein
kleines Logis an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
4564) Zwei Stuben, Cabinet, Küche, Keller,
Holzſtall nebſt Mitgebrauch der Waſchkache ſind
zu beziehen bei
Wilhelm Krauß, Gürtlermeiſter
auf dem Ludwigsplatz.
4565) In der Obergaſſe Nr. 88 im
Vorder=
bau iſt ein Logis von 3 Zimmern, Kabinet, Kuche ꝛc.,
ſowie ein kleineres Logis, beide bald beziehbar, zu
vermiethen.
4566) Lit. A. Nro. 111 iſt ein vollſtaͤndiges Logis
zu vermiethen und gleich zu beziehen. B. Rummel.
4567) Drei heizbare Zimmer nach der Straße,
2 Kammern, Boden, Holzplatz, Kuche und Keller
zu vermiethen bei F. A. Lenz, Kirchſtraße.
4568) In Lit. C. Nro. 20 der Viehhofsgaſſe iſt
ein Logis mit Werkſtatt für einen Feuerarbeiter zu
vermiethen.
4570) In Nr. 156 der Grafenſtraße iſt die
mittlere Etage, mit allen Bequemlichkeiten verſehen,
zu vermiethen.
4571) (Beſſungen.) Im Hauſe des J.
Hü=
ter die zweite Etage von 3 Pieçen nebſt Küche ꝛc.
4572) In meinem Hauſe an der
Roßdoͤrfer=
ſtraße Nr. 206 iſt der mittlere Stock von 6 bis
7 Zimmern zu vermiethen, und kann in drei
Mo=
naten bezogen werden. Sodann auch Stallung.
C. Wagner.
4576) In Lit. E. Nr. 228 der Bauſtraße, ein
voſlſtaͤndiges Logis auf der Sommerſeite.
4578) Ein Logis im Seitenbau iſt an eine ſtille
Familie zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Georg Liebig.
4579) Ein tapezirtes und moͤblirtes Zimmer
mit oder ohne Cabinet in Lit. F. Nr. 37.
J. Noack naͤchſt der Münze.
4580) Ein geraͤumiger Laden mit vollſtaͤndigem
Logis; ſodann die obere Etage, beſtehend aus drei
großen Zimmern, ſammtlich mit Ausſicht auf die
Straße, nebſt allen Bequemlichkeiten iſt zu
ver=
miethen und in ¼⁄ Jahr zu beziehen. Bauſtraße
Lit. E. Nr. 75 nahe am Ludwigsplatze.
4573) In Lit. D. Nr. 84 der Paͤdagoggaſſe
iſt ein Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
4718) In der Louiſenſtraße Nr. 79 eine
geraͤu=
mige Stube auf dem Seitenbau mit oder ohne
Moͤbel, ſogleich zu beziehen.
4666) In der Holzſtraße Lit. B. Nr. 85 iſt
ein kleines Logis zu vermiethen.
L. Hax.
4667) Bei Strumpfwürker Schaubs Wittwe
iſt ein kleines Logis zu vermiethen.
4668) In Lit. A. Nr. 31 in der alten
Vor=
ſtadt iſt ein Logis auf dem Seitenbau an eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen.
4669) In der Dieburgerſtraße Lit. H. Nr. 253
iſt an eine ſtille Haushaltung ein Logis zu
ver=
miethen.
4670) Eine Stube iſt zu vermiethen,
Grafen=
ſtraße Lit. E. Nr. 168.
54
[ ← ][ ][ → ]400
4671) In Lit. J. Nr. 114 der Hügelſtraße
eine Stube und Cabinet bei
Eimer.
4672) Ein moͤblirtes Zimmer mit Kanapee.
In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 89 eine Stiege
hoch das Naͤhere.
4673) In meinem von Herrn Marſteller neu
erkauften Hauſe, Lit. D. Nr. 10 der Marktſtraße,
ſind mehrere ſchoͤne Logis zu vermiethen und bis
den 1. September zu beziehen.
P. Friederich, Metzgermeiſter.
4674) In Nr. 53 an der Waiſenpumpe iſt ein
Loais zu vermiethen und gleich zu beziehen.
4675) Ein Zimmer und Cabinet mit oder ohne
J. M. Helfmann.
Moͤbel bei
4676) In Lit F. Nr. 79 iſt im Hinterhauſe
ein Logis von Stube, 2 Kabinets Küche, Boden
und Keller an eine ſtille Haushaltung zu vermie=
Ph. Pfeiffer.
then, bei
4677) In meinem Hauſe, Viehhofsgaſſe Lit. C.
Nr. 18, iſt ein vollſtaͤndiges Logis im 2. Stock zu
K. Knaub.
vermiethen.
4678) In meinem Hauſe auf dem Seitenbau,
im unteren Stock, ein Logis aus 4 bis 6 Zimmern
nebſt Küche und allen ubrigen Bequemlichkeiten,
Anfang Auguſt zu beziehen.
Rube.
4679) Ein Dachlogis Lit. D. Nr. 88 in der
Brand=
gaſſe. Naͤheres bei Chr. Struve, Ludwigsplatz.
4680) Ein ſchoͤn moͤblirtes Zimmer iſt zu
ver=
miethen und am 1. Juni zu beziehen, Ludwigsſtraße
im Hauſe des Herrn Kaufmann Hein eine Stiege
hoch.
4681) In Lit. A. Nr. 64 iſt ein freundliches
Zimmer auf dem Seitenbau mit der Ausſicht auf
den Paradeplatz zu vermiethen.
4682) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 21 iſt
ein ſchrotmaßiger Keller, in dem bisher Wein
la=
gerte, ſogleich zu vermiethen.
4683) In meinem Hauſe in der kleinen
Ochſen=
gaſſe Lit. B. Nr. 40 iſt im Vorderhaus ein
voll=
ſtaͤndiges Logis zu vermiethen und im Juli zu
be=
ziehen.
J. Schneider.
4684) Im Eckhauſe der Sackgaſſe Lit. C. Nr. 73
iſt ein Logis zu vermiethen.
4685) In Lit. J. Nr. 29 der Schulſtraße, auf
dem Seitenbau, ein kleines Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, Ende Auguſt zu beziehen.
4686 In der Schulſtraße Lit. J. Nr. 26 im
2ten Stock ſind 2 Zimmer zu vermiethen und gleich
Schoͤnewolf.
zu beziehen.
4687) In Lit. J. Nr. 34 am Ludwigsplatz iſt
die mittlere Etage, beſtehend aus 4 heizbaren
Zim=
mern, 1 Kabinet mit allen Bequemlichkeiten, zu
vermiethen.
Ebendaſelbſt ein Laden mit vollſtaͤndigem Logis.
4688) In Lit. H. Nr. 12 a. iſt ein Zimmer für
eine ledige Perſon mit oder ohne Bett und Moͤbel,
ſogleich zu vermiethen.
4689) Lit. J. Nr. 12 in der Karlsſtraße bei
Frau Wittwe Rittſert ein ſchoͤnes Zimmer ohne
Meubles, Ausſicht auf die Straße, gleich beziehbar.
4690) Im wilden Mann ein Logis von einem
großen Zimmer, Cabinet, Küche, Kammer u. ſ. w,
im Fall kann auch noch ein zweites Zimmer
beige=
geben werden und iſt gleich zu beziehen.
4691) In der Langengaſſe Nr. 111 ein
voll=
ſtaͤndiges Logis bei
Daniel Traiſer.
Vermiſchte Nachrichten.
4692) Die am 23. und 24. Mai in den
Do=
manialwaldungen des Reviers Woogsdamm
abgehal=
tene Holzverſteigerung iſt genehmigt. Die
Verabfol=
gungsanweiſungen ſind Mittwoch den 1. Juni
Vor=
mittags gegen Ablieferung der Buͤrgſcheine bei dem
Unterzeichneten in Empfang zu nehmen, und findet
an demſelben Tage, Nachmittags um 1 Uhr auch
die Uebergabe des Holzes Statt. Wer der
Ueber=
gabe beiwohnen will, hat ſich um dieſe Zeit an
dem Gerauer Fallthorhaus einzufinden. Der
Ab=
fuhrtermin beginnt Donnerſtag den 2. Juni und
dauert bis zum 13. Juni l. J.
Forſthaus Nikolauspforte den 26. Mai 1842.
Der Großh. Revierfoͤrſter
Knabe.
4583) Auf mehrere Hunderttauſend
Eſcholl=
brücker Stech=Torf, in vorzüglicher Qualität
und zu den billigſt geſtellten Preiſen, können
bei mir Beſtellungen abgegeben werden.
Schröder am Neckarthor.
4389) Bei Buchbinder Scharmann iſt eine
Lehrſtelle offen.
4592) 2500 fl., ganz oder getrennt, und ferner
600 fl. ſind gegen gerichtliche Sicherheit
auszulei=
hen. Das Naͤhere bei Hautboiſt Seekatz in der
Schulſtraße Lit. E. Nr. 35.
Bekanntmachung.
4591
Man bringt zur Kenntniß, daß zur groͤßeren
Bequemlichkeit des Publikums noch ein weiteter
Briefkaſten auf dem Wilhelminenplatze am Hauſe
401
des Samenhaͤndlers Keller aufgeſtellt iſt, welcher
wie die übrigen Briefkaſten, taglich dreimal
ge=
wechſelt resp. ausgeleert wird und zwar Mittags
um 12 Uhr, Nachmittags 4 Uhr und Abends um
9 Uhr.
Darmſtadt, den 18. Mai 1842.
Das Großh. Heſſiſche Ober=Poſt=Amt.
In Verhinderung des Großh. Ober=Poſtmeiſters.
G. Nebel.
vdt. Muͤller.
4382) Geſuchte Wohnung: Ein Logis von
5- 7 Pieçen, Magdkammer, Stallung für 3 Pferde,
mit Bedientenzimmer und ſonſtigem Zubehoͤr wird
bis zum 1. September d. J. in der Neuſtadt zu
miethen geſucht. Naͤhere Auskunft wird in der
Waldſtraße Lit. E. Nr. 180 im oberen Stock
er=
theilt.
4387) Es wuͤnſcht Jemand eine ledige Perſon
in Logis zu nehmen, welche außerhalb beſchaͤftigt
iſt. Auf Verlangen kann auch die Koſt dazu
ge=
geben werden. Zu erfragen in der Expedition.
4593) Bei Schloſſermeiſter L. Ihm iſt eine
Lehrſtelle offen.
G6636Essttstsöösssoossoses.
G 4594) 2400 Gulden, ganz oder getrennt, H
C
eg ſind auszuleihen. Das Naͤhere bei der Re=
45
G daction.
1
G2ö6GOGLO6Gssösssssso0le0
4596) Ganz reiner Weiſbinder= und
Maurerſand kann taglich unentgeldlich geladen
werden bei Saamenhaͤndler Heinrich Keller am
Wilhelminenplatz.
4602) Eine kleine Familie ſucht auf Johanni
eine brave Dienſtmagd, welche gut kochen kann,
treu und in allen häuslichen Arbeiten erfahren iſt.
4158) fl. 450 Vormundsgelder liegen zum
Aus=
leihen bereit bei
Backermeiſter Geiſt.
3056) fl. 15 — 1800 Curatelgelder ſind gegen
doppelte gerichtliche Sicherheit auszuleihen.
Carl Netz.
4624) Zur gefälligen Beachtung.
Nach vorheriger Prüfung iſt mir die
Kreis=
räthliche Erlaubniß, ertheilt worden, zu
ſchröpfen, welches ich einem geehrten
Frauenpublicum zur Kenntniß bringe, mit
der Bitte, mich zu berückſichtigen.
Wittwe Frieß,
wohnhaft im Ochſen, Eingang in
der Schloßgaſſe.
4625)
Wohnungsveränderung.
Mit der ergebenſten Anzeige, daß ich meine
Wohnung im Pfalzerhof, im Birngarten verlaſſen
habe, und nun im Hauſe des Herrn Heinrich
Wal=
ter am Beſſungerthor wohne, verbinde ich zugleich
die Bitte um ferneres geneigtes Wohlwollen.
Wilhelm Pfeil,
Drehermeiſter.
4627) Meine ſtattgefundene
Wohnungsverle=
gung aus dem Hauſe des Herrn Kaufmanus Wenck
in der Kirchſtraße in das des Herrn Saͤcklermeiſters
Auerhammer am kleinen Roͤhrbrunnen, Lit. D.
Nr. 59, zeige ich hiermit ergebenſt an und empfehle
zugleich mein wohlaſſortirtes Lager in Filz= und
Seidenhüten, ſowie in Uniformshnten für Militair
und Civilſtaatsdiener um die billigſten Preiſe zur
gefaͤlligen Abnahme.
Franz Weymann
Hutmachermeiſter.
4628) 2600 fl. ſind zu 4%⁄0 auszuleihen. Bei
wem, ſagt die Expedition.
4629) 5= bis 600 fl. Vormundsgelder liegen
zum Ausleihen bereit. Bei wem, erfaͤhrt man in
der Expedition.
4622) Ein Maͤdchen ſucht eine Stelle, entweder
als Koͤchin oder als Haushaͤlterin. Naͤheres bei
der Expedition.
E5)
Lé.
5
4620) Ich mache einem hohen Adel und
verehrungswuͤrdigen Publikum die ergebenſte
Anzeige, daß ich mich als Friſeur dahier
etablir=
habe. Da ich mehrere beſonders gute
Condi=
tionen, vorzugsweiſe in Frankfurt bei Herrn
Ewald, Vater, genoſſen habe, ſo hoffe ich
allen Anforderungen an mich, in Betreff
mei=
nes Geſchäftes, gehoͤrig Genuge leiſten zu
koͤn=
nen. Ich verfertige Toupet, Perücken, Locken,
Damenſcheitel u. ſ. w.; auch friſire ich
Da=
men und Herrn nach dem neuſten Geſchmack
und verſpreche reelle und prompte Bedienung
K. Schmidt, Friſeur,
wohnhaft bei Hrn. Tapezierer P. W. Schmidt
an der katholiſchen Kirche.
0.
985589]
128)
4693) Alsbacher Formtorf wird die
Sommer=
monate hindurch, zu 4 fl. das Tauſend nach
Darm=
ſtadt geliefert. Beſtellungen hierauf koͤnnen bei
Hrn. Mehlhandler Kraus auf dem Ludwigsplatz
ge=
macht werden.
402
4694) Königl. Sächſiſche conf. Lebensverſicherungs=Geſellſchaft
zu Leipzig.
Wie ſehr die Lebensverſicherungen Jedem, er ſei reich oder unbemittelt, anzuempfehlen ſind, lehrt
die taͤgliche Erfahrung. Der Familienvater ohne Vermoͤgen, der den Seinigen nach ſeinem Tode ein
ſorgenfreies Leben ſichern will; der Schuldner, der nach ſeinem Ableben ſeine Gläubiger befriedigt
wünſcht; der Geſchaftsmann, der ein anvertrautes, oder im Handel und andern Unternehmungen
ange=
legtes Kapital gegen die Wechſelfaͤlle des Glückes ſchützen will, um unvermeidliche Ausgaben zu decken;
der Kaufmann, welcher der Hemmung ſeines Geſchaftes vorbeugen will, die dadurch entſtehen koͤnnte,
daß ſein reicherer Aſſocis ploͤtzlich mit Tode abginge, und er verbunden waͤre, deſſen Vermoͤgen
her=
auszuzahlen; der Mann, deſſen Abſicht es iſt, edle Zwecke, 3. B.milde Anſtalten, das Wohl treuer Diener
u. ſ. w. auch nach dem Tode noch zu befoͤrdern, ohne den Näherſtehenden vielleicht unangenehme
Aus=
gaben aufzuerlegen; — für ſie alle bietet die Verſicherung des eigenen Lebens, oder des Lebens eines
Andern, das zweckmäßigſte, leichteſte und ſicherſte Auskunftsmittel dar. — Da die Leipziger
Lebensver=
ſicherungs=Geſellſchaft auf Oeffentlichkeit und Gegenſeitigkeit gegrundet iſt, ſo findet ein beſonderes
Intereſſe für Einzelne auf keine Weiſe Statt, vielmehr gehoͤren die entbehrlichen Ueberſchüſſe den
ſaͤmmt=
lich lebenslaͤnglich Verſicherten, wodurch die ohnehin maͤßigen Beitraͤge vermindert werden. Eine
Er=
ſparniß von 6 Pf. taglich reicht bei einem Alter von 30 Jahren hin, um ein Kapital von mehr als
300 Thl. auf Lebenszeit verſichern zu können.
Nach erlangter Ueberzeugung, daß Lebensverſicherungen auf die Verhaͤltniſſe des Menſchen
wohl=
thaͤtig einwirken, und daß die Einrichtung der Leipziger Lebensverſicherungs=Geſellſchaft ihren
Mitglie=
dern wichtige Vortheile darbietet, habe ich mich zur Uebernahme der Agentur fur hieſige Stadt und
Umgegend entſchloſſen, und halte es fuͤr meine Pflicht, das Publikum mit dem Bemerken hierauch
auf=
merkſam zu machen, daß jede nähere Auskunft, ingleichen der Starüten und andere Druckſachen
unent=
geltlich von mir ertheilt werden.
Darmſtadt, den 26. Mai 1842.
W. W. Hichel,
Agent der Leipziger Lebensverſicherungs=Geſellſchaft.
4695) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich
meine bisherige Wohnung in der Schulſtraße
ver=
laſſen, und nunmehr bei Herrn Gaſtwirth Frey in
der Bauſtraße eingezogen bin, woſelbſt ich meinen
Blechvorrath und lakirte Blechwaaren beſonders
empfehle.
Johaun Heinrich Weiſſe sen.,
Spenglermeiſter.
4696) Ich mache hiermit die ergebenſte Anzeige,
daß ich meine Wohnung von Herrn Carbe zu
Herrn Lohnkutſcher Doͤrn in der kleinen
Ochſen=
gaſſe verlegt habe, und bitte zugleich meine Freunde
und Goͤnner um ferneres gütiges Wohlwollen, mit
dem Verſprechen reeller und billiger Bedienung.
Joh. Eidmann, Damenkleidermacher.
4697) Ich ſetze hiermit ein verehrtes Publicum
in Kenntniß, daß ich meine Wohnung in der
Rheinſtraße verlaſſen habe, und nun bei Herrn
Gaſtwirth Habich, Lit. E. Nr. 21 in der
Kirch=
ſtraße wohne, und bitte hiermit um ferneres Wohl=
V. Simon,
wollen.
Buchbindermeiſter.
4698) Auszuleihen. 2000 fl. ſind aus
Froßh. Landes=Waiſenkaſſe auszuleihen.
Otto, Waiſen=Inſpector.
4699) Ein Architect, EEngländer) dor von
Kindheit an die Französische, wie seine
Mutter-
sprache, in beständiger Vebung gehabt, 3owohl
praktisch als theoretisch, würde noch einige
freie Stunden mit Unterricht in denselben
be-
schüftigen. Auf Verlangen kann er auch
ma-
thematischen Unterricht ertheilen, sowie
gleich-
falls im mathematischen Leichnen.
4700) Es iſt in voriger Woche, in dem
Leithaͤuſer'ſchen Laden, ein dunkelgruner ſeidener
Sonnenſchirm zurückgelaſſen worden, der ſich aber
nach bald darauf erfolgter Nachfrage, nicht mehr
vorfand. Wer denſelben aus Verſehen
mitgenom=
men haben ſoll te, wird erſucht, ihn dorthin
wie=
der abzugeben.
4701) Kunſt-Perein.
Am 29. d., dem letzten Tage der Ausſtellung,
werden die zur Verlooſung angekauften Gemalde
bezeichnet ſeyn.
403
⬜Wiesbaden.) Das von mir früher
4702
beſeſſene Bade= und Gaſthaus zum
Parrſer Hol
habe ich wieder kaͤuflich acquirirt und auf die
ele=
ganteſte Weiſe in Stand ſetzen laſſen, ſo daß ich
daſſelbe dem verehrlichen Publicum mit Grund aufs
Beſte empfehlen kann. Diejenigen Badegaͤſte, welche
mir waͤhrend der bereits eroͤffneten Badeſaiſon ihr
Zutrauen ſchenken, werden gewiß ſowohl mit der
eingeführten Pünctlichkeit und Bequemlichkeit, als
auch mit den feſtgeſetzten billigen Preiſen,
vollkom=
men befriedigt werden.
Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, ſehe
ich, wegen der vorausſichtlich bedeutenden Frequenz
des hieſigen Badeortes, baldiger Vorausbeſtellung
entgegen.
Wiesbaden, den 26. Mai 1842.
J. Hiffelsheimer,
Gaſthalter zum Pariſer Hof.
4703) Sänger-Verein.
Von dem „Beſſunger Singverein= und zwei
hieſigen Singvereinen „deutſcher Lieder=Kranz„
und „Sänger=Vereinn wird eine
Abend-Tuterhaltung
im Geſang
zum Beſten der abgebrannten
Landesbrü=
der zu Niedereiſenhauſen
Sonntag den 29. Mai
auf dem Chauſſeehauſe Statt finden.
Der wohlthaͤtige Zweck laͤßt einem recht
zahl=
reichen Beſuche entgegenſehen.
Einlaßkarten hierzu fur Herren 12 kr. und
fuͤr eine Familie 20 kr. ſind von heute an bis
zum Sonntag Morgen bei Herrn Kaufmann
Koh=
lermann und Buchdruckereibeſitzer Jacoby zu
haben.
Der Preis an der Kaſſe iſt für einen Herrn auf
18 kr. und für eine Familie auf 24 kr. feſtgeſetzt,
ohne jedoch den Wohlthaͤtigkeitsſinn zu
beſchraͤnken.
Der Anfang iſt um 4 Uhr.
4704) Ein Fuhrmann mit einſpannigem Wagen
kann für laͤngere Zeit taͤglich Beſchaͤftigung finden.
Ausgeber ſagt wo.
4705) Ein Schreinergeſelle kann dauernde
Be=
ſchaͤftigung finden. Ausgeber ſagt wo.
4706) Gartenbau=Verein. Die
Monatver=
ſammlung iſt vom 1. auf den 9. Juni wegen
der an demſelben Tage ſtattfindenden
Generalver=
ſammlung, wozu noch Einladung erfolgen wird,
Der Vorſtand.
verlegt.
4707)
HKarlshok.
Sonntag den 29ten Mai vollſtändige
Harmoniemuſik.
4708) Heiligerkrenzberg.
Sonntag den 29. Mai wird dieſelbe Muſik,
welche am letzten Sonntag mit ſo vielem Beifall
ſpielte, ſich im Koͤhler'ſchen Garten hoͤren laſſen.
4709) Die Erhebung der Forſtſtrafen vom
2. Quartal 1842, ohne Zwangsmaßregeln, findet
vom 1. bis 15. naͤchſten Monats Juni dahier bei
dem Rentamte ſtatt. Zahltage ſind Dienstag,
Mittwoch, Freitag und Samstag, Vormittags,
ſpaͤter nach dem 15. Juni aber nur Dienstag und
Freitag woͤchentlich.
Darmſtadt, den 24. Mai 1842.
Rentamtmann Siebert.
4710) Der Finder eines Ringes, F. L.
gezeich=
net, kann dieſen, gegen Belohnung Lit. E. Nr. 20
abgeben.
4711) In Lit. E. Nr. 28 am Beſſungerthor,
zwei Stiegen hoch, koͤnnen noch mehrere Madchen
guten Unterricht im Weißzeugnaͤhen und
Kleider=
machen erhalten.
2867) fl. 20,000 koͤnnen in beliebigen Summen,
doch nicht unter 1000 fl., aus der Sparkaſſe
ge=
liehen werden.
Carl Netz.
4712) Pfungſtaͤdter Stechtorf 1. Qualitat
2 fl. 48 kr. 2. Qualitaͤt 2fl. 36 kr. pr. 1000 frei
hierher geliefert, in Pfungſtadt abgeholt das 1000
1 fl. 36 kr. billiger. Beſtellungen bei Herrn
Gaſt=
wirth Hofmeiſter zum Carlsſtraßerhof.
4391) 1700 fl. liegen zum Ausleihen bereit.
Naͤheres bei der Expedition.
145) Gegenwärtig wird im Großh. Holz=
Magazin ausgegeben:
1) Buchenſcheitholz 1. Kl. 10fl. 42 kr. der Stecken.
desgleichen 2. „ 8 „ 36 „
2
3) Eichenſcheitholz 2. 6" 24 „ „
4) Erlenſcheitholz 1. „ 7 „ „
5) Kiefernſcheitholz 1. Kl. 7½ „ „ „
6) Buchenprügelholz 1. „ 9„ 18 " „ „
2. „ 7 „ 5½ „ „
7) desgleichen
Zahltage: Montag, Mittwoch und Freitag.
404
4713) Es ſind in dem Hauſe der vereinigten
Geſellſchaft im Laufe des verfloſſenen Winters,
ſowie ſchon früher, die nachbemerkten Gegenſtande
zuruckgelaſſen worden:
1) Ein meerſchaumener Pfeifenkopf mit Silber
beſchlagen.
2) Zwei Pfefferrohr=Stoͤcke.
) Vier bunte und zwei weiße Sacktücher.
4) Vier Paar und fünf einzelne Handſchuhe.
5) Zwei Fächer.
6) Ein abgeſchnittener Strumpf.
D2
Eine ſchwarzſeidene Kaputze.
8.
Ein wollenes geſtricktes Halspelzchen.
9) Zwei Regenſchirme von blauem und
ſchwar=
zem Seidenzeuge.
10) Eine blauſeidene, auf Stramin geſtickte
Ta=
ſche ſammt einem darin befindlichen
weißleine=
nen, mit dem Buchſtaben J gezeichneten
Sacktuche.
A n g e k o m me
Vom 25. bis 27. Mai haben hier logirt:
1) In Gaſthäuſern.
In der Traube. Hr. Perrot von Azei, Hr. Stoll
von Niederwöllſtadt, Hr. Rauſch von Lauterbach,
Landtags=
abgeoidnete; Hr. Roſe von Pfeddersheim, Hr. Pabſt von
Frankjurt, Kaufleute; Hr. Herpel, R vierförſter von
Seli=
genſtadt; Hr. Gudewil, Hr. Mundt, Kaufl. von Alsfeld;
Hr. Kilian, Eiſenhammerbeſitzer von Kilianshutte; Hr.
Wolf nebſt Familie und Dienerſchaft, Dr. phil. von
Alten=
burg; Hr. Schröder, Pfarrer von Homburg; Hr. Michel
von Offenbach, Hr. Stern von Bruſſel, Hr. Geene von
Rempten, Hr. Fuchs von Frankfurt, Hr. Böhmer von
Montjoie, Hr. Keller von Mannheim, Hr. Reimann von
Gauer, Hr. Krackrugge von Erfurt, Hr. v. Bruyn von
Aachen, Hr. Kehrmann von Eiberfeld, Kaufleute; Thekla
von Waſyuska mit Dienerſchaft von St. P. tersburg; Hr.
Sehrt, Rentamimann von Schönberg; Hr. Waysmann
nebſt Gemahlin, Rentier von Brüſſel; Hr. Mr.
Denni=
nebſt Gemahlin, Rentier von London; Herren Gebrüder
Sauer, Particuliers von Homburg; Hr. v. Bauer von
Lennep, Hr. Kunzel von Heilbronn, Hr. Aberer von Deutz,
Kaufleute; Fräulein Gerord von Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof. Freiherr v. Riedeſel von
Altenburg; Freiherr v. Breidenſtein, Geheimerath von
Brei=
denſtem; Hr. Brunck von Fürfelden, Hr. v. Steinherr von
Bingen, Hr. Frey von Guntersblum, Hr. Franck von
Reddighauſen, Landtagsabgeordnete; Hr. Fuchs,
Staatspro=
curator, von Hanau; Hr. Aull, Advrcat von Mainz; Hr.
Peteiſen von Lennep, Hr. Schleſinger von Mainz,
Kauf=
leute; Hr. v. Trosky, Pr. Stohr, Stud. Jur. von
Heidel=
berg; Hr. Hanſemann nebſt Secretär, Part. von Aachen;
Hr. Weibe, Baumeiſter von Duſſeldorf; Hr. Wiebuſch,
Kaufmann von Arnsberg; Brenenem, Oekonom von
Aden=
berg; Hr. Baron van der Cappellen aus Holland; Hr.
Offterdingen, Kaufm. von Sturtgart; Freiherr v. Dalberg=
Obriſt von Mannheim; Madame Hamelin nebſt Tochter von
11) Eine ſchwarzſeidene Mantille.
Die Eigenthümer dieſer Gegenſtände können
ſolche bei dem Geſellſchaftsdiener Frank in
Emp=
fang nehmen laſſen.
Darmſtadt, den 23. Mai 1842.
4505) 600 fl. liegen zum Ausleihen bereit. Bei
C.
der expedition das Nahere.
3296) 550 fl. liegen zum Ausleihen bereit.
4714) Junge Arbeiter koͤnnen Beſchaͤftigung
erhalten bei
Büchner und Wilkens
in der ehemals Pabſtiſchen Stearinfabrik.
4715) Ein braves Kindermadchen kann gleich
einen Dienſt erhalten.
4716) Auf Johanni wird eine brave Magd in
Dienſt geſucht.
4717) Bei Küfer Schnellbaͤcher im Anker
wird alle Art Küferarbeit uͤbernommen.
n e Frem d e.
Paris; Hr. Reinhard, Kaufmann von Cöln; Hr. v. Hillier,
großh. bad. Oberlieutenant, Hr. Bauer, großh. bad.
Ritt=
meiſter, von Mannheim; Hr. Meyer, königl. baier.
Regie=
rungsrath, Hr. Dr. Müller, königl baier. Forſtmeiſter, von
Aſchaffenburg; Hr. James, Hr. Peel Rentiers von
Lon=
don; Hr. Klein Güterinſpector von Biedenkopf.
Im Heſſiſchen Hof. Se. Durchl. Erbprinz von
Iſenburg=Büdingen von Büdingen; Se. Erlaucht Graf
von Stollberg=Werningerode von Gedern: Se. Erlaucht
Graf von Solms=Laubach von Laubach; Freiherr von
Rabenau, Oberforſtmeiſter von Seligenſtadt; Hr. Hauſer
von Frankfurt, Hr. Curtze von Worms, Kaufleute; Hr.
Talbot nebſt Bedienter, Gutsbeſitzer von London, Hr.
v. Mylius, kaiſ. kön. öſtr. Obriſtieutenant von Wien;
Hr. Moreau, Kaufmann von Worms.
Im Prinzen Carl. Hr. Penk, Agent von König;
Hr. v. Müller, Gutsbeſitzer von Hersfeld; Frau Habermehl
von Carlsruhe; Hr Platt von Hichelſtadt, Hr. Borger
von Offenbach, Spediteure; Hr. Pauli, Polizeicommiſſär
von Wenings; Hr. Harg, Kaufmann von Barmen; Hr.
Fuchs, Priwvatm. von Gieſen; Hr. Scherer, Kaufm. von
Frankfurt; Hr. Thomas, Privatm. von Offenbach.
Im Prinzen Emil. Hr. Birach, Kaufmann von
New=York.
In der Stadt Frankfurt. Hr. Lorch von Mainz,
Hr. Meyer von Flörsheim, Weinhändler; Hr. Weſterfeld
von Stockſtadt, Hr. Petzger von Meſſel, Hr. Ehrmann
von Großzimmern, Geſchäftsleute; Hr. Bing von Frankfurt,
Hr. Schwarz, Hr. Mainzer von Friedberg, Hr. Strauß
von Bodenheim, Hr. Levi von Worms, Hr. Gutmann von
Hamm, Kaufleute.
Im Bergſträßer Hof. Hr. Hornef, Oekonom von
Oberlauterbach.
In der Krone. Hr. Dr. Büchner, Oberarzt von
Worms; Hr. Tuna, Kaufm. von Mannheim; Hr. Vonhof
von Keltersbach, Hr. Krabold von Kerſchbach, Geſchäftsl.;
Hr. Schulz, Kaufm. von Frankfurt; Hr. Volk, Actuar
405
von Reichelsheim; Hr. Seibert, Polizeiſoldat von Friedberg;
Hr. Trinkaus und Brüder, Geſchäftsl. von Reichelsheim.
Im goldnen Löwen. Hr. Bertrand nebſt
Gemah=
lin von Coblenz; Hr. Hatſcher, Fabrikant von Duͤrnau;
Hr. Opel von Ofenburg, Hr. Denkard von Widruth,
Kaufleute.
Im wilden Mann. Hr. Grimm von Offenbach,
Hr. Heckel von Frankfurt, Hr. Meyer von Cöln, Kaufl.;
Hr. Petri, Kutſcher, Hr. Kimpp, Hr. Müller, Spengler,
von Ortenberg; Hr. Hellmann, Oekonom von Gießen; Hr.
Harzinger, Steuereinnehmer=Gehülfe von Friedberg.
In der alten Poſt. Fräul. Trefz von Heiningen;
Frau Meininger von Schwetzingen; Hr. Brand von
Oden=
heim, Hr. May von Heidelberg, Oekononien.
Im weißen Schwanen. Hr. Schwalbach
Han=
delsmann von Frankfurt; Hr. Herberg, Kutſcher von Alzei;
Hr. Hoffarth, Oekonom von Schönen; Hr. Heck,
Einneh=
mer von Schornsheim; Hr. Hähnlein von Frankiſch=
Crum=
bach, Hr. Fieppold von Lauterbach, Kürſchner.
Im Weinberg. Hr. Meyer, Fuhrm. von
Schwal=
heim; Hr. Dechend, Weinhändler von Spiegesheim.
2) Außer Gaſthäuſern.
Bei Hrn. Stabsquartiermeiſter Kuhlmann: Hr.
Lieute=
nant Kuhlmann und Gemahlin von Worms. - Bei Hrn.
Maſchinenfabrikant Buſchbaum: Fräul. Bauer von
Marien=
ſchloß. - Bei Hrn. Oberlieutenant Laue: Fräul. Laue von
Braunſchweig.- Bei Hin. Hofſchauſpieler Thym: Hr.
Bür=
germeiſter Reinheimer von Raunheim.- Bei Hrn.
Medici=
nalrath Dr Leihdecker: Fräul. Seeger von Stuttgart.
Bei Hrn. Rentier Engelbach: Hr. Engelbach von
Lon=
don. - Bei Hrn. Hauptmann v Gerlach: 2 Fraul. Reuning
von Worms.- Bei Hrn. Hofbildhauer Scholl: Hr. Bildhauer
Scholl von München. - Bei Frau Generalin Beck: Hr.
Student Stölzel von Heidelberg und Hr. Maler Freitag
von Düſſeldorf. - Bei Hrn. Hofſporer Dietrichſen: Frau
Seminarlehrer Thurn von Friedberg.- Bei Hrn. Oberpoſt=
meiſter Nebel: Fräul. Brentand von Seligenſtadt. - Bei
Hrn. Particulier Gilbert: Frau Rentamtmann Böttinger mit
Familie von Alsfeld.
- Bei Hrn. Obriſt Bechſtadt:
Fräu=
lein Buff von Gießen.
Bei Hrn. Hofmuſikus
Back=
ofen: Hr. Buchhändler Gottſchick mit Familie von
Neu=
ſtadt an der Hardt
Bei Frau Otto: Hr.
Uni=
verſitäts=Rentamtmann Marsn mit Fumilie von
Gie=
ßen. - Bei Hrn. Regiſſeur Lzecker: Frau Doctor Leo mit
Familie von Mainz.
- Bei Hrn. Archivſecretär Baur: Frau
Generalin Klinkowſtröm von Ulm.
Bei Hrn. Geh.
Staatsrath Jaup: Frau v. Zabern mit Familie von Ulm.
Bei Hrn. Privatlehrer Dr. Briel: Frau Advocat Briel nebſt
zwei Töchter von Gießen.- Bei Hrn. Lehrer Schlapp: Hr.
Hofmeiſter Schmidt mit Familie von Wiesbaden. - Bei
Hrn. Kaufmann Eiſenmenger: Frau Hofwagner Bohn von
Carlsruhe.
Bei Hrn. Advocat Beigſträßer: Fräulein
Bergſträßer von Breuberg. - Bei Hrn. Kaufmann Schwab:
Frau Muhlbauer von Fränkiſch=Crumbach. - Bei Hrn.
Obriſtlieutenant v. Röder: Hr. Boxleidner von Nidda.
Bei Hrn. Regiſtrator Siener: Fräul. Meuii von Mainz.
Bei Hrn. Hauptmann Keil: Hr. Präceptor Möſer nebſt
Frau von Ulrichſtein. - Bei Hrn. Particulier Roſenberg:
Hr. Wolf von Sprendlingen. - Bei Hrn. Kellermeiſter
Pfeiffer: Fräul. Berſch von Marburg.- Bei Hrn. Leber:
Hr. Apotheker Leber und Frau von Schotten. - Bei
Hrn. Rechnungsrath Franck: Madame v. Neßle von
Mann=
heim.
Bei Hrn. Hauptmann Meyer: Frau
Steuerein=
nehmer Meyer von Michelſtadt. - Bei Hrn.
Hofgerichts=
rath Gerau: Frau Pfarrer Küchler von Kleeſtadt. - Bei
Hrn. Rechnungsprobator Uhrig: Hr. Schullehrer Uhrig nebſt
Frau von Lampertheim. - Bei Hrn. Kaufmann Röhler:
Frau Eger von Mainz. - Bei Hrn. Kaufmann Sander:
Hr. Kaufmann Dilsheimer nebſt Frau von Aſchaffenburg.-
Bei Hrn. Hofgärtner Schnittſpahn: Fräul. Wenz von
Nord=
heim. - Bei Hrn. Juſtizrath Heumann: Fräulein Küchler
von Kleeſtadt. - Bei Hrn. Stadtpfarrer Stücker: Hr.
Eiſenwerksbeſitzer Reubold von Weilbach und Hr.
Eiſen=
werksbeſitzer Kurz nebſt Tochter von Hasloch.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche.
Getaufte:
Den 22. Mai: dem Bürger und Bäckermeiſter Ludwig
Daum eine Tochter, Catharine Charlotte; geb. den 11.
Eod.: dem Bürger, Barbier und Heilgehülfen Heinrich
Wilhelm Martin Brunner ein Sohn, Johann Georg;
geb. den 9.
Eod.: dem Bürger und Maurer Johann Georg Winkel
eine Tochter, Marie; geb. den 12.
Eod.: dem Bürger und Maurer Johann Georg Stumpf
ein Sohn, Philipp Adam; geb. den 8.
Eod.: eine uneheliche Tochter, Bertha Catharine
Eli=
ſabeth; geb. den 15.
Den 23.: dem Bürger und Bierbrauermeiſter Johann
Ludwig Appfel ein Sohn, Johann Heinrich; geb. den 12.
Eod.: dem Bürger und Schuhmachermeiſter Georg
Phi=
lipp Schiemer ein Sohn, Georg Heinrich; geb. den 8.
Den 22.: dem Feldwebel im (hroßh. 2. Inſanterie=
Re=
giment Johann Heinrich Berntheiſel ein Sohn, Johann
Chriſtian; geb. den 18.
Den 26.: dem Bürger und Metzgermeiſter Heinrich
Franz Michelmann ein Sohn, Friedrich Heinrich; geb.
den 15.
Den 27.: dem Bürger und Kaufmann Heinrich Theodor
Schwab eine Tochter, Charlotte Friederike; geb. den 28.
April.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 22. Mai: dem bieſigen Bürger und
Schuhmacher=
meiſter Johann Heinrich Wolf eine Tochter, Johanna
Louiſe Karoline Wilhelmine Katharine; geb. den 18.
Kopulirte:
Den 22. Mai: der Bürger und Metzgermeiſter Johann
Otto Egner, des verſtorbenen Bürgers und Metzgermeiſters
Georg Adam Egner zu Erbach hinterlaſſener ehelich lediger
Sohn, und Johannette Eliſabeth, geb. Dambmann, des
verſtorbenen Bürgers und Metzgermeiſters Johann Georg
Arnheiter hinterlaſſene Wittwe.
Den 26.: der Bürger und Großh. Hoftheater=Choriſt
406
Ludwig Heinrich Müller, des Bürgers und
Schneidermei=
ſters Ludwig Jacob Müller ehelich lediger Sohn, und
Jungfer Charlotte Chriſtiane, des verſtorbenen Großh.
Hautboiſten Ludwig Meyer hinterlaſſene ehelich ledige
Tochter.
Eod.: der Bürger und Gaſtwirth Johann Balthaſar
Ritſert, des Großh. Hofolficianten, wie auch Bürgers und
Hofküfermeiſters Moſes Conrad Ritſert, ehelich lediger
Sohn, und Jungfer Dorothee Wilhelmine, des
verſtorbe=
nen Großh. Hautboiſten Georg Balthaſar Hartmann
hin=
terlaſſene einzig ehelich ledige Tochter.
Beerdigte:
Den 23. Mai: der Bürger und Weißbindermeiſter
Jo=
hann Ludwig Friedrich Metz, 86 Jahre und 17 Tage alt; Worms, des Großh. Kriegskanzlei=Aceſſiſten Georg
An=
ſtarb den 21.
Den 25.: dem Großh. Oberappelltions= und Caſſations= alt; ſtarb den 26.
Gerichtsrath Chriſtian Samuel von Herff eine Tochter,
Eliſabeth Caroline Ernſtine, 8 Jahre, 3 Monate und
8 Tage alt; ſtarb den 23.
Den 26.: ein unehelicher Sohn Wilhelm, 2 Jahre,
2 Monate und 6 Tage alt; ſtarb den 24.
Eod.: dem Grotzh. Hoflaquaien, Georg Dilling ein
Sohn, Theodor Wilhelm, 3 Jahre, 5 Monate und 20 Tage
at; ſtarb den 25.
Den 27.: der Corporal in der 2. Schützencompagnie
des Großh. 1. Inſanterie=Regiments Johann Kilian Beſant,
des Ortsburgers Johann Beiant sen. zu Bubenheim,
Krei=
ſes Bingen, ehelich lediger Sohn, 26 Jahre, 7 Monate
und 11 Tage alt; ſtarb den 25.
Eod.: Frau Maria Katharine Römer, geb Barth aus
dreas Römer Ehegattin, 29 Jahre, 1 Monat und 9 Tage
Kirchliche Nachrichten.
Am 1. Sonntag nach Trinitatis den 29. Mai 1842 predigen:
Vormittags.
In der Schloßkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Freiprediger Ritſert II.
In der Stadtkapelle:
Um 8 Uhr: Hr. Pfarrer Keim.
Um 10 Uhr: Hr. Pfarrer Dr. Ludwig.
In der Militärkirche:
Um 8 Uhr: Hr. Garniſonsfreiprediger Wörrißhoffe:
Nachmittags.
In der Schloßkirche:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Bender.
In der Stadtkapelle:
Um 2 Uhr: Hr. Freiprediger Guntrum.
Anmerk.: Die laufenden Amtsgeſchäfte bei der ev. Gemeinde beſorgt in der nächſten Woche: Herr Pfarrer Keim.
Gottesdienſt bei der katholiſchen Gemeinde.
Zweiter Sonntag nach Pfingſten.
Vormittags.
Um 7 Uhr: Die erſte heilige Meſſe.
Um halb 10 Uhr: Feierliches Hochamt.
Um 10 Uhr: Predigt: Hr. Pfarrer Krämer.
Hierauf die letzte heilige Meſſe.
Nachmittags.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre für die erwachſene Jugend.
Hierauf Andacht.
Die tägliche Pfarrmeſſe iſt Morgens um halb 10 Uhr.
Redaction und Verlag: Ludwig Carl Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
[ ← ][ ][ → ] 407
VI. Verzeichniß der bei dem Comite für die Abgebrannten in Hamburg
eingegangenen Gaben.
Von nachbenannten Perſonen wurde gegeben: Js. Duft 1 fl. - Seifſdr. Schmidt 2 fl. 24 kr.
fl. - P. W. J. von da 5 fl. 42 kr. - P. F. K. zu Reichenbach 4 fl.
C. Richber aus Nidda
32 kr. - Hofinſimtm. Klr. 2 fl. 42 kr. - Wittwe Münch mit ihren Schülerinen 1 fl. 48 kr.
Carl Wolfskehl 25 fl. - Wittwe Myr. 1 fl. 24 kr. - Fr. von H. 3 fl. 30 kr. - Bckrmſtr. Röhrig
3 fl 30 kr. — Metzm Rummel 3 fl. 30 kr. — Wittwe Enzling 2 fl. 20 kr. — Ein Dienſtmädchen
N. N 36 kr. - Landrath Dietz 11 fl. — Staatsrath von Gagern 15 fl. - Se. Durchlaucht der
Fürſt von Iſenburg Büdingen und Deſſen hohe Familie 350 fl. - Von Georgs Kindern 6 fl.
Deren Dienſtmädchen 30 kr. — Von den Schülern der 2ten Stadtknabenſchule 1te Abth. 4 fl.
Reg R. Prinz 5 fl. 24 kr. - C. R. 2 fl. 42 kr. - Von der Gemeinde H. im Kreiſe Bensheim
7 fl. 40 kr. — Von den Kindern d. H. R. Dr. aus ihrer Sparbüchſe 1 fl. 45 kr. - Diejenigen
200 Mk. Bto., die von Ernſt Emil Hoffmann gleich Anfangs gegeben, aber da man noch nicht den
Cours, alſo den Betrag in 24 fl. Fuß kannte, bisher außer der Linie in Rechnung nachgeführt werden
mußten, kommen jetzt nach Einlöſung mit 176 fl. 12 kr in Einnahme, dann der Zuſchuß von demſelben
zur Ergänzung auf 200 fl. mit 23 fl. 48 kr. - Durch Hrn. Bürgermeiſter Schneider aus Oberſchmitten
6 fl 40 kr. - B. L. 3 fl. 30 kr. - Dr. Diefenbach abermals 3 fl. 30 kr. — Von Sr Erlaucht dem
reg. Grafen von Solms Rödelheim 181 fl. - O C. R. N. 5 fl. 24 kr. - Aus der Sparkaſſe von
Mth. St. 40 kr. - Durch Hrn. Ganz von 41 hieſigen Bedienten 15 fl. - Dek. H. in Echz.
15 fl. - Apthk. Wbr. daſelbſt 9 fl. 40 kr. - Schüler Carl Schenk 1 fl. - Kr. St. B. 2 fl -
R. 3 fl. - Diſtrikts E. Baierle in Lindenfels 3 fl. — Ueberſchuß bei d. Gbe. der Gemeinde
Schön=
berg 9 kr. — Mit Poſtzeichen Erbach 10 fl. 48 kr. — Conzertmſtr. Schmidts Wittwe 4 fl. -
Spar=
büchſengeld von B. 3 fl. - R. K. R. S. 3 fl. - Mkr. Ns. 1 fl. 20 kr. — Nachträglich aus der
Gemd. Umſtadt 5 fl 30 kr — Kfm Böfinger 3 fl. — Realſchule d. Hrn. Hickler 8 fl. 48 kr.
Caroline
Realſchule 2ter Claſſe 7 fl. - Dr. Lortett aus Lyon 25 fl. — Catharine Diehl 24 kr. -
Strecker 1 fl. - Prosp. Diehl 24 kr. - L. Es. 4 fl. 40 kr. - F. B. 3fl. 30 kr. - Von D. in L.
10 fl. - A. Wallenſtein 2 fl. 42 kr. - G. Mahr 2 fl. 42 kr. - P F 24 fl. - H. W. in
Obraſidt 3 fl. 30 kr. - M. L. R. 2 fl. - Engl. Kapitain von Streatfeild 12 fl. - Ferner
Pr. W. aus Beſſungen 4 fl. - G. H. 2 fl. - Pulvermagzs. Aufl. Vlt. Cramer 2 fl. 20 kr.
K. Fſt. J. 2 fl. 42 kr. - R. R. E. E. 5 fl. 24 kr.
2 E. 2 fl. - Schlr. R. 1 fl.
45 kr. - Schlr. K. 2 fl. 42 kr. - Bgmſtr. A. 1 fl. 48 kr. - Geh. Rath Schenk dahier 30 fl. Ertrag aus dem von Herrn Herz Hachenburger und ſeiner Geſellſchaft aus Wohlthätigkeitsſinn
am 24. auf dem Chauſſeehauſe gegebenen Concert 170 fl. 10 kr. — Auguſte Lautenſchläger 1 fl. 10 kr.
- Joh. Hannſtein 1 fl. - Gmdrth. Wk. 20 fl. - Buchdrucker J. P. Achtelſtädter 5 fl. - Fr. Pfr.
Saal in Werſau 3 fl. - Obg. R. Jung in Mainz 5 fl. — Aus der Gemeinde Kleeſtadt durch Hrn.
Pfarrer Küchler 20 fl. 34 kr. — Maria Vierheller 1 fl. - N. N. 1 fl. 45 kr. — Von den Schülern
der 3ten Stadtknabeuſchule 2te Abtheilung 6 fl. 32 kr. - Durch die Hrn. Pfarrer Dannenberger und
Bürgermſtr. Schiemer aus der Gemeinde Spachbrücken 52 fl. 16 kr. — Durch Hrn. Ortseinnehmer
Volk von nachbenannten Perſonen aus Reichelsheim: Pfr. Schweikert 1 fl. - Weyland 1 fl. - Einnhm.
Volk 1 fl. - F. 1 fl. - Hormes 1 fl. 45 kr. - J. A. Schimpf 1 fl. 45 kr. - P. Volk 1 fl.
M. Rexroth 1 fl. 45 kr. — Eingeſandt durch Hrn. Apothek. Krug und Einnehmer Borck aus Langen
von nachbenannten Perſonen: Apthk. Krug 5 fl. - Gmd=Einnhm. Borck 2 fl. 42 kr. - Ldr. Schulz
7 fl. 40 kr. - Dr. Bug 2 fl. 42 kr. - Stkr. Böckmann 6 fl. — Apth. Münch 2 fl. 42 kr. - Joſ.
Morgenſtern 1 fl. - A. S. und J. S. 10 fl. — Dekan Weber 2 fl. - Gmd.=Einnhm. Thon 2 fl.
42 kr. - Gl. Delp 2 fl. - J. Dröll 1 fl. 20 kr. — Schull. Wegner 1 fl. — Schull. Stromberger
1 fl. 20 kr. - Schull. Fritſch 2 fl. 42 kr. — Kaufm. Dröll 1 fl. 45 kr. — Aktuar Siebert 2 fl.
42 kr. - Hospitalit Henk 6 kr. - Schuhm. Kleyer 24 kr. — Liſette Neukirch 2 fl. - von den
Schü=
lern der höheren Gewerbsſchule dahier, mit dem Motto als Heſſen und Deutſche 90 fl. - Hofſchuh=
408
macher Hufnagel 1fl. 45kr. - Von einem Ungenannten aus Griesheim 5 fl. - Von nachbenannten Perſonen
aus Biblis: Löb Bodenheim 5 fl. — Moſ. Hochſchild 2 fl. 42 kr. — Mend. Hochſchild 1 fl. - Hey.
Steuermann 35 kr. -— My. Steuermann 1 fl. 20 kr. - Dav. Schenauer 30 kr. - Sal. Bodenheim
2 fl. 30 kr. - Abrh. Bodenheim 2 fl. 42 kr. - Löb Spies 1 fl. 45 kr. - H. S. Hachenburger von
hier 1 fl. - Von A. in N. 1 fl. - Von Hrn. Landr. Moßler in Ortenberg geſammelt 26 fl.
Durch Hrn. Pfarrer Görtz in Schwanheim geſammelt, aus den Gemeinden: Groshauſen 20 fl. 27 kr.,
Rodau 21 fl. 12 kr., Langwaden 13 fl. 23 kr.
Aus Erbach: Durch Hrn. Landrath Wolf und Kammerdirektor von Plönnies in nachbemerkten
115 Poſten, zuſammen 417fl. 35 kr. — Von Sr. Erlaucht dem Herrn Graſen Eberhard zu Erbach=
Wartenberg=Roth 21 fl. 36 kr., Ihrer Erlaucht Frau Gräfin Sophie zu Erbach=Wartenberg=Roth und
hochdero erlauchten Tochter, Comteſſe Louiſe, 31fl. 40 kr., Wolf, Landrath 5 fl. 24 kr., Kaiſer,
Kam=
merdirector 5 fl. 24 kr., Hörner, Hofkammerrath 3 fl., Reimherr Rentamtmann 1 fl. 45 kr., Wolf,
Conſ. Rath 3 fl., Krauß, Stadtpfarrer 2 fl., Heinrich Schäffer Ww., Kaufmann 5 fl. 24 kr.,
Dingel=
dein, Mitprediger 2fl., Machenhauer, Forſtverwalter 2 fl. 42 kr., F. Volk, Kirchenrechner 30 kr., W.
Volk, Bäcker 30 kr., J. M. Egner, Metzger 12 kr., Klump, Forſtmeiſter 1 fl. 45 kr., Kredell,
Poſt=
halter 1fl., Joh. Georg, Schneider 1 fl., Heinrich Brand 2 fl. 20 kr., N. Egner, Metzger 12 kr., Gg.
Specht, Nagelſchmied 15 kr., Gg. Glenz, Färber 24 kr., R. Hegny, Wirth 24 kr., L. Platt, Metzger
18 kr., M. Heim, Bäcker 24 kr., H. Otto, Silberarbeiter 36 kr., Jos. Heiligloh, Handelsmann 30 kr.,
Arras, Bürgermeiſter 1 fl., Fr. Glenz II., Adlerwirth 1 fl., A. Wolff, Phiſicatsarzt 2 fl. 20 kr.,
Schwebel, Wirth 30 kr., M. Liſt, Metzer 24 kr., M. Werner, Wirth 48 kr., H. Seior Kaufmann
1 fl., Jacob Schäffer 48 kr., Franz Volk, Bäcker 12 kr., F. Glenz I., Wirth 1 fl., Fr. Haas, 12 kr.
Aus Michelſtadt und Fürſtenau: Fürſtin Emilie zu Erbach mit ihren Töchtern Adelheid und
Clothilde 36 fl., Sr. Erlaucht der regierende Graf zu Erbach=Fürſtenau 50 fl., Sr. Erlaucht der
Graf Ludwig zu Erbach=Fürſtenau 28 fl., v. Plönnies 5 fl. 24kr., Bender 4fl., Glaſermeiſter Vogt 1 fl.,
Zentgraf 4 fl., Klump 2 fl. 42 kr., F. Bauer 3 fl. 30 kr., Willenbücher 1fl. 45 kr, L. Reubold 5 fl. 24 kr.
J. P. Kurz 1 fl. 20 kr., Claus 1 fl. 45 kr., Landgerichsdiener Schmucker 1 fl., Rexroth Diſtr. Ein. 1fl. 45 kr.,
Haas 2 fl. 42 kr., L. Geiſert 1 fl. 20 kr., Auguſt Büchner 5 fl. 24., R. Sperber 2 fl., Hugo
Er=
bach 1 fl., Alexander v. Strzemieczny 2 fl. 42 kr., W. Luch 2 fl., Flach 1 fl. 30 kr., Kroeber et Comp.
25 fl., Hch. Gerlach 10 fl., Leh. Dietz 1 fl., Chriſt. Dav. d Orville 10 fl. 48 kr., Joh. Heinr.
dOr=
ville 10 fl. 48 kr., P. Luch 3 fl. 30 kr., H. Schneller 1 fl., G. Keller 1 fl., Straus 1 fl. 45 kr.,
Urich 1 fl., Lichtenberg 3 fl. 30 kr., Fr. Lang 3 fl. 30 kr., F. Walz 1 fl. 45 kr., Dr.
Scharfen=
berg 5 fl. 24 kr., Seyd 1 fl. 36 kr., Rentamtmann Willenbücher 1 fl. 45 kr., Kammerdirector
Schä=
fer 1 fl. 45 kr., Dr. Doſch 1 fl., Weyrauch 1 fl., Gottwald 1 fl., Kappes 1 fl., Keßler 1 fl.,
Chri=
ſtian Scheuermann 30 kr., Chriſtoph Heyl 1 fl. 45 kr., Leonhard Fröhlich 1 fl. 45 kr., Ferdinand
Creutz 1 fl. 45 kr., Fr. An. Br. 1 fl. 24, Georg Daum 1 fl. 45 kr., Johannes Müller 1 fl. 45 kr.
Aurelius Müller 1 fl., Fr. Trebſt 30 kr., Heinrich Seibert 30 kr., Gebr. Arzt 2 fl., G. C. F. 30 kr.,
Adam Büchner 18 kr., H. Haußler 1 fl., Ferdinand Heils Wtb. 2 fl., K. Spiegel I. 1 fl., Chriſtian
Friedleins Wtb. 1 fl., ungenannt 1 fl. 20 kr., Peter Hecht 6 kr., Gebr. Joſeph 3 fl. 30 kr.,
Land=
gerichtsdiener Gebhardt 1 fl., Ihro Erlaucht die Frau Erbgräfin Emma zu Stollberg 17 fl. 30 kr.,
Haſſig 1 fl. 30 kr., Fr. A. Br. Wtb. 1 fl., Michel Walther, Becker 48 kr., Carl Steinberger 1fl. 45 kr.,
K. Platt zum Erbacher Hof 12 kr., Peter Kredels Wtw. 20 kr., Chriſtian Gottwald 24 kr., Friedrich
Spiegel 24 kr., Jacob Wiesbader 24 kr., Loew Lyon 1 fl. 45 kr., Jſaac 3. Straus 30 kr., A. En=
ſinger 30 kr., Oberpfarrer Braun in Beerfelden 5 fl.
Zuſammen bis heute in 1285 Poſten 15,692 fl. 16 kr. - Mit denen heute abermals nach
Hamburg übeſandten 1000 fl., wurden von dem Comits im Ganzen 15,860 fl. eingeſandt.
V. Berichtigung. In dem III. Verzeichniß der Gaben muß es auf der zweiten Seite in der
fünften Zeile von unten heißen: „Die israelitiſche Gemeinde zu Pfungſtadt 8 fl. 54 kr."
Darmſtadt, den 27. Mai 1842.
Das Hülfs=Comité.
[ ← ][ ][ → ] In der geſtrigen hieſigen Zeitung ſucht ein Gabenſpender für Niedereiſenhauſen meine
Er=
klärung vom 18. d. Mts. anzugreifen.
Schon öfter hat der Herr Redakteur ſolche Auſpielungen aufgenommen, und ich ſchwieg meiſtens aus
man=
cherlei Gründen, nämlich 1) weil ein Kampf in dieſer Zeitung beim größten Recht dennoch die Strafe mit
oder ohne Verſchulden durch Zahlungs=Verbindlichkeit der Iuſerat=Gebühren unabwendbar nach ſich zieht;
2) wenn der Herr Redakteur die Anſicht des Angreifers theilt, Erſterer immer das nicht zu bezahlen
habende letzte Wort behalten kann; 3) weil zwiſchen mir und dem Herrn Redakteur keine
Eben=
bürtigkeit beſteht.
Da nun auch der Herr Redakteur des Heſſiſchen Hausfreundes in ſein Blatt einen Aufruf
an mich und einen Vorwurf wegen Nichtſammlung für Steyer aufgenommen hat, und ich
hoffe, daß dieſer Herr Redakteur mir Ebenbürtigkeit zugeſteht, und ich Ihm Dieß mit Vergnügen
von meiner Seite einräume, endlich mehrere meiner Mitbürger mich darum gebeten die Sache zu
beſpre=
chen, ſo will ich damit meinen Herrn Mitbürgern, deren Achtung zu erwerben und zu erhalten von jeher
mein Beſtreben war, die drei Anſtands=Orte kurz beleuchten und Hamburg zuerſt berühren.
Wie mir zuerſt Nachricht von dem Anfang des Unglücks am 9. Mai Vormittags zukaun, hielt ich es in Bezug
auf Hamburg für gering, und ſandte mein Scherflein hin und forderte blos die früher in Hamburg
ge=
weſenen und wohlhabende Perſonen zu Gaben auf, wie, das Unerhörte geſchehen, ſah ich augenblicklich
ein, daß hierbei anders gehandelt, meine Perſon ungenügend ſei und ſolche Perſonen zugezogen
werden mußten, die vermöge ihrer Stellung, ihres Standes und ihres Einfluſſes der Sache mehr nützen
konnten; hiernach bildete ſich ein Comits von 53 Perſonen in dem alle Stände, alle Confeſſionen, alle
Geſinnungen repräſentirt ſind. Der Erfolg hat bewieſen, wie wahr ich die Sache erkannte. Hamburg
erhielt für unſere Verhältniſſe viel, für ſeine Bedürfuiſſes, trotz allen edlen Gaben aller Länder wenig,
denn wenn auch Vieles durch Aſſecuranzgeſellſchaften gedeckt wird, ſo muß man doch annehmen, daß es
ganz allein, ohne Theil eines größeren Landes zu ſeyn, daſteht, daß ferner der Mittelmann, der
Hand=
werker vorausſichtlich nichts oder nur wenig veraſſecurirt hat, und hier nur für Dieſe vielleicht 20,
nach der neueren Nachricht vielleicht 40 Millionen an Einrichtungen ꝛc. verloren ſind. Allein an
abge=
brannten Häuſern verlieren die Einwohner Hamburgs 45-50 Millionen, denn Sie durften Dieſe
bei keiner auswärtigen Aſſecuranz verſichern, da die Stadt in Sich blos gegen einander die
Ent=
ſchädigungsverbindlichkeit hat. Alſo meine Herren, die Häuſerbeſitzer Hamburgs müſſen aus Sich 50
Mil=
lionen bezahlen, Wer daher auch nicht abgebrannt, aber Häuſerbeſitzer iſt, verliert ¹⁄ ſeines
Vermö=
gens, iſt mit andern Worten ruinirt, denn auch da wie anderswo laſten auf vielen Häuſern Hypotheken.
Warum hat aber Hamburgs Unglück wie ein elektriſcher Schlag in der ganzen Welt, namentlich in
Deutſchland gewirkt: a. weil das menſchliche Gefühl in unſerm Zeitalter vorherſchend iſt; b. weil
Ham=
burg eine deutſche und die Haupthandelsſtadt iſt, alſo das deutſche Volk, nach Oſten und Weſten, nach
Norden und Süden ſich hülfreich zeigen und ausſprechen will; die Noth eines einzelen deutſchen Staats findet Hülfe
bei Allen, denn es ſey in Geſinnung nur ein Deutſchland; c. weil, wenn Hamburg ereditlos würde, den
daſigen Kaufleuten von Außen keine Commiſſionsgüter, worin der Haupthandelsmarkt daſelbſt beſteht, mehr
anvertraut werden; dann auch der Verſandt der deutſchen Producte durch Verladung auf die
zurückkeh=
renden leerabſegelnden Schiffe unmöglich wird, und die deutſchen Fabriken bis in die kleinſte Adern
gehemmt, ja ſogar vernichtet werden. Wohl aus dieſen Gründen ſucht der Hamburger Handelsſtand
ſei=
nen enormen Verluſt nicht zur Oeffentlichkeit zu bringen, ſo die großen Häuſer auf eigene Gefahr zu
Grund gerichteten kleineren Häuſer zu verireten. Sollen wir Deutſchen, nach allem dieſem,
zurückſte=
hen, wo Nichtdeutſche ſo helfend beiſpringen, nein, dies war von deutſchem Sinn nicht zu fürchten.
Nun gehe ich zu Niedereiſenhauſen über: Daß man ſeinen Orts=Mitbürgern, ſeinen
Lands=
leuten vorher helfen muß, ehe man auswärts geht, habe ich ſchon in meiner Erklärung vom 18. geſagt,
ja ich gehe diesmal noch weiter, ich halte es für eine heſſiſche Ehrenſache, daß in dem
Augen=
blick, wo man ſo Außerordentliches für Hamburg thut, dieſen Abgebrannten in
Nie=
dereiſenhauſen allen Verluſt vergütet, allein mehr doch nicht, denn was würde daraus
entſtehen ? 1) Daß im eignen Ort bei den Nichtabgebrannten eine Jalouſie entſtünde; 2) Viele nicht
mehr ſo große Vorſicht mit dem Feuer haben würden, hoffend, bei allenfallſigem Unglück, hinreichend
durch Bruderliebe entſchädigt zu werden.
Dieß anerkennend und mich aus erhaltenen Briefen überzeugt, daß für das momentane
Bedürf=
niß durch die biedern Nachbar=Orte hinlänglich geſorgt ſey, aber auch gewöhnt, nie einen Aufruf
zu veröffentlichen, bevor ich nicht den Umfang, alſo die Maasregeln hierauf, berechnet habe, damit
nicht Perſonen, die auf meine Bitte vertrauend, am Ende getäuſcht ſind, ſchrieb ich augenblicklich den
in der Zeitung vom 18. datirten Artikel, wohl wiſſend, ja voraus ſagend, (wie ich beweiſen kann)
daß dieß zu einem Angriffe gegen mich benutzt werden würde; ſchrieb einen Brief an einen von
Deuen, die mich von dem Unglück benachrichtigt hatten, und Der mir gerade in ſeiner Stellung am
Beſten die Notizen geben konnte, mit der Bitte, mir umgehend zu bemerken: 1) was die
abge=
brannten Häuſer werth geweſen, wie viel ihnen hierauf aus der Landes=Brandkaſſe vergütet werde,
und was ſie hiernach eingebüßt; 2) was die Leute an Frucht, Fourage, Mobilien ꝛc. verloren,
und was ihnen bereits von der Umgegend (die bereits theilweiſe für Hamburg beſtimmten Gaben)
zur Linderung der augenblicklichen Noth in Niedereiſenhauſen verwenden wollten, erhalten hätten.
Dieſer Weg war, da für augenblickliche Noth geſorgt war, der beſte, ja ich halte es ſogar für
nothwendig, daß die Staatsregierung nun (wo bereits von denen früher im großen Maßſtab für
Ham=
burg geſamnelte Gaben hingeſandt wurden) bei Vertheilung der eingeſandt werdenden Gaben einſchreitet,
damit der von mir berührte nögliche Mißſtand nicht eintritt.
Außer obigen Aufragen ſandte ich ebenfalls umgehend, alſo lange vor Einrückung meiner
An=
ſicht in die Zeitung, aus meiner Taſche 50fl. an einen andern Freund Hrn. Theiß in Gladenbach
zur zweckmäßigen Verwendung, ſprach mit dem Grundherrn Oberſt von Breidenbach zu
Brei=
denſtein über dieſe Angelegenheit, wobei ich hörte, daß er bereits den Abgebrannten a) den
Frucht=
pacht circa 43 Malter pro 1842 erlaſſen; h) ſeinen Verwalter zur Abgabe von Saatfrüchten
angewie=
ſen habe; c) ſchrieb an Se. Exc. Miniſter v. Kopp gnädigſt zu verfügen, daß die Steuern bei den
Abgebrannten nicht erhoben würden.
Steyer betreffend.
Auch jenes Unglück berührte mich gleich jedem mitfühlenden Menſchen, und ich ſandte den
Augen=
blick, wo ich es geleſen, durch das Silberne Roß 50 fl. zur Beförderung an einen edlen Freund in
Frankfurt, der bei dergleichen Gelegenheiten ſich ſtets der Verſendungen ꝛc. unterzieht; allein Tags darauf,
den 18 dieſes ſchrieb er mit Rückſendung des Geldes nebſt andern Gründen folgendes: (was meine
Freunde bei mir einſehen können) daher können wir uns unmöglich, ſo gerne es auch ſonſt geſchehe, noch
mit Steyer befaſſen, das im Oeſterreichiſchen, wir ſind feſt überzeugt, ſchon ſelbſt reichlich entſchädigt
werden dürfte durch zahlreich milde Gaben.
Dieß, meine Herren Mitbürger, iſt mein betretener Weg, mögen Sie ihn beurtheilen, und ich hoffe
Sie werden mich nicht verurtheilen, und mir Ihre mir ſo theure Bürgerliebe, auf die ich bis heute ſo ſtolz
war, nicht entziehen.
Darmſtadt, den 20. Mai 1842.