Edictalcitationen.
1) In dem hieſigen Hyvothekenbuche ſtehen noch
folgende Einträge, welche die beibemerkten, dermalen
dem Gr. Hofrath Dr. Linz dahier gehörige
Grund=
ſtücke betreffen, offen:
a) Acker Nr. 181 in der 42ten Gewann, verpfändet
von Ackermann Georg Rückert:
1) unterm 31ten December 1774, für Anleihen
von 300 fl. bei Handelsmann Sprenger, als
Vormund der Andreas Doſer'ſchen Kinder;
2) unterm 4ten Auguſt 1778 für Anleihen von
550 fl. bei Chirurg Reichenbach, als
Vor=
mund des Heinrich Ludwig Seekatz;
3) unterm 1ten November 1783 für Anleihen
von 600 fl. bei Hirſchwirth Büchlers Wittwe
in Eberſtadt:
b) Acker Nr. 118, Flur 21, verpfändet von Metzger
Georg Chriſtian Schmidt und deſſen Ehefrau,
Katharina Margaretha, geb. Daum:
1) unterm 9ten Februar 1776, für Anleihen von
100 fl. bei Hofmaler Seekatz Wittwe;
2) unterm 2ten Juli 1776, für Anleihen von
200 fl. bei Rathsverwandten Sparſchneider:
c) Acker Nr. 87, Flur 18, verpfändet von
Acker=
mann Johann Fuchs unterm 1. November 1776,
für Anleihen von 700 fl. bei dem hieſigen Hospital.
Der jetzige Beſitzer erkennt die Fortdauer dieſer
Hypotheken nicht an, weßhalb etwa darauf noch
be=
ſtehende Anſprüche binnen 6 Wochen bei unterzeichneter
Behörde anzuzeigen ſind, widrigenfalls die Einträge
im Hypothekenbuche gelöſcht und in Folge hiervon bei
Beſtätigung von Verträgen über jene Liegenſchaften
nicht mehr berückſichtigt werden würden.
Darmſtadt, den 20ten October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
2) Die Erben des Gr. Kellermeiſters Ritſert
da=
hier beſitzen dermalen eine vor dem Beſſungerthor,
Flur 2 Nr. 669 gelegene Hofraithe nebſt Garten,
auf welche noch folgende Einträge im Hypothekenbuche
offen ſtehen:
1) vom 2ten April 1811, über Anleihen des
Hof=
chirurgen Johannes Fels bei Dorothea Daudt,
von 400 fl.;
2) vom 25ten Auguſt 1813, über Anleihen deſſelben
bei Weinhändler Georg Schenck, von 2900 fl.
Die dermaligen Beſitzer erkennen die Fortdauer
die=
ſer Hypotheken nicht an weßhalb etwa darauf noch
beſtehende Anſprüche binnen 6 Wochen bei
unterzeich=
neter Behörde anzuzeigen ſind, widrigenfalls die
Ein=
träge im Hypothekenbuche gelöſcht und in Folge
hier=
von bei Beſtätigung von Verträgen über jene
Liegen=
ſchaften nicht mehr berückſichtigt werden würden.
Darmſtadt, den 19ten October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
3) Anſprüche jeder Art an den Nachlaß des Wirths
Gottfried Gervinus dahier ſind binnen 4 Wochen bei
unterzeichneter Behörde anzuzeigen, widrigenfalls ſie
bei der erfolgenden Erbvertheilung nicht berückſichtigt
werden würden. Darmſtadt, den 24. October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
Verſteigerungen.
1) Donnerſtag den 2. November d. J.,
Vormit=
tags 9 Uhr, ſoll auf Großh.
Oberhofmarſchallamts=
canzlei dahier, die Lieferung des im Jahr 1838
ein=
tretenden Bedarfs an
ordinairem und geläutertem Brennöl, ſowie an
Talglichtern und Seife
für die Großherzogliche und Erbgroßherzogliche
Hof=
haltung, im Wege der öffentlichen Verſteigerung,
ver=
geben werden, wobei man jedoch vorläufig bemerkt,
daß bei der Verſteigerung des Brennöls in Beziehung
auf den Preis deſſelben, die wöchentlich in Mainz
er=
ſcheinende neue Rheiniſche Handlungszeitung zur
Grund=
lage angenommen wird, wornach die Steigerer zu
be=
ſtimmen haben ob ſie um den darin verzeichneten,
auf das Gewicht der hieſigen Ohm zu berechnenden
Preiß, oder um wieviel Procente über oder unter
demſelben, die Lieferung übernehmen wollen.
Darmſtadt, den 27. October 1837.
In höherem Auftrag.
Hamm, Hofkammerrath.
2) Freitag den 3. November künftigen Monats,
Vormittags 9 Uhr, ſollen in dem Oekonom Roll'ſchen
Hauſe, vor dem Jägerthore Silber, Mannskleider,
136
834
Bettwerk, Holzwerk und allerhand Hausrath gegen
gleich baare Zahlung öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 27. October 1837.
3) Mittwoch den 8ten November Vormittags
8 Uhr, ſollen in der ſtädtiſchen Tanne
247 Stecken Tannen=Scheidholz,
„
„ Oberholz,
305
186 „ Stockholz und
5475 Stück „ „ Wellen
an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert werden.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſcheine wird eine
Zah=
lungsfriſt von 3 Monaten geſtattet.
Die Zuſammenkunft iſt am alten Griesheimer Weg
und der Wieſe, wo zugleich der Anfang gemacht wird.
Darmſtadt, den 31ten October 1837.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
4) Montag den 6ten November d. J.,
Nachmit=
tags 2 Uhr, wird auf Anſtehen der Erben der dahier
verſtorbenen Wittwe des Weißbindermeiſters Chriſtoph
Querner, das auf die Erſteren aus dem Nachlaſſe der
Letzteren erblich übergegangene Wohnhaus in der
Schul=
zengaſſe, Flur 2, Nr. 232, 15 Klftr. haltend, in
dem ſtadtgerichtlichen Verſteigerungslocale nochmals
verſteigert und bei annehmbarem Gebote der Zuſchlag
alsbald ertheilt werden.
Darmſtadt, den 31ten October 1837.
Feilgebotene Sachen.
1) Hausverkauf. Das hinterbliebene
Wohn=
haus der Wittwe des Schneiders Schwarz in der
Lan=
gengaſſe Lit. B. Nro. 126 iſt aus freier Hand zu
verkaufen. Das Nähere zu erfragen bei
Schloſſermei=
ſter Sperb in der Bauſtraße.
Linnon=Köpfe
2)
für Damenhüte kann ich zu dem höchſt billigen Preiſe
ablaſſen: pr. Dutzend zu fl. 1. 24 kr., 1 Stuck zu 8 kr.
Jda Strohmberg.
geeeoooooeoaoeoeoecaoooeeoeeeeooooooooe?
8 3) Unterzeichneter hat ein Lager von ächtem 3
8 Cognac übernommen verkauft den Schoppen
8aus dem Hauſe für 16 kr. und gibt davon bis
8 zu ½ Schoppen ab. Wer die Probe macht
8 wird ſich von der Güte und Wohlfeilheit deſſel=
8 ben überzeugen.
G. F. Ziegler, Caffetier.
8ooooooccoeocoooooooooooooooooooooooeoo0o
4) Spaniſche Weine der edelſten Sorten von
Malaga und Teres habe ich unlängſt dem Hrn. Jacob
Dingeldey zu Darmſtadt wiederholt zum Commiſſions=
Verkaufe zugeſandt, wovon ich die verehrlichen
Ab=
nehmer hiermit ergebenſt benachrichtige.
Madrid, den 8ten October 1837.
Carl Dingeldey.
Vermiethungen.
1) In dem vor dem Mainthor gelegenen Woht
hauſe Lit. F. Nr. 209., dem Großh. Bosquet
gege=
über, iſt die obere Etage nebſt Stallung, Remiſe un
Garten auf mehrere Jahre zu vermiethen.
2) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 81 iſt ei
Logis, beſtehend in 2 Stuben und 2 Kabinetten, mit d=
Ausſicht nach den Gärten, an einen oder zwei ledig
Herren zu vermiethen und jeden Tag zu beziehen.
3) Ein Zimmer mit Kabinet in der mittleren Etag=
Eckhaus der Bau= und Grafenſtraße mit oder oht
Möbel, täglich beziehbar.
4) Ein freundliches Manſardenlogis gleich
beziehb=
bei
Ch. Struve am Ludwigsplatz.
5) Lit. A. Nro. 54 der Infanteriekaſerne
gege=
über iſt ein Logis im Seitenbau zu vermiethen ur
bis zum erſten November zu beziehen.
Joh. Walter.
6) Lit. G. Nr. 114 vorm Sporerthor 2 Logi
das eine den 1ten October, das andere den 15ten N
vember zu beziehen.
7) In Lit. B. Nr. 83 der Holzſtraße, der
Kro=
gegenüber, iſt ein freundliches Logis mit einer ſchön=
Ausſicht nach drei Straßen, beſtehend in drei Zir
mern, Küche, Kammer nöthigem Platze im Kell
und Holzplatze, zu vermiethen und bis zum 1ten D
cember zu beziehen.
8) Ein Zimmer im Hinterbau bei
G. Moldenhauer.
9) Ein geräumiger Keller iſt zu vermiethen.
Wl=
ſagt Ausgeber dieſes.
10) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 179 im Vo
derhauſe in der unteren Etage ein ſchönes Logis v=
3 Zimmern, Küche, Magdſtube, Keller und Bode
kammer, in der Mitte des Monats October,
od=
auch am 16ten December zu beziehen.
c000000000oeeeooocoooooooeooero0000e0s)
8 11) In der Sandſtraße Lit. J. Nr. 197 im
8 Hinterbau ein freundliches Logis für ein ſtilles
8 Geſchäft, beſtehend aus einem großen hellen
0 Saal mit 6 Fenſtern, 3 Zimmern, Küche, Kam=
8mer, Keller, Boden und ſonſtigen Bequemlich=
8 keiten; ſogleich zu beziehen.
Loooooooooooooooocecocooooooooooooooooco
12) Im Birngarten Nro. 58 iſt ein Logis zu
Stiegen hoch im Vorderhauſe mit der Ausſicht auf
Straße und eine Stube im Seitenbau zu vermieth,
13) Zwei Logis von Stube, Kammer, Küche
im Hinterbau, ein Pferdeſtall von 5 Ständen, J.
miſen und Kutſcherſtube, bei
Sinnigſohn, Rheinſtraße.
14) Ein Logis, beſtehenh in 2 heizbaren Stub,
Küche, Kammer und großem Boden, in 3
Monat=
auch früher, zu beziehen bei
Hermann Schweffel.
15) Ein Logis iſt zu vermiethen bei Maurer
Güt=
lich in der Holzhofſtraße und gleich zu beziehen.
16) In der Weinbergsſtraße iſt im Vorderhauſe
eine Stiege hoch ein Zimmer zu vermiethen bei
W. Wetzel Schmiedemeiſter.
17) Bei General=Staatsprocurator Weber in der
Neckarſtraße iſt im unterſten Stock eine Wohnung von
5 bis 6 Zimmern, Küche und allem Zugehör zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
18) In der Ludwigsſtraße ein Laden mit Comtoir
nebſt Logis, und ein Dachlogis mit Möbeln, bei
Enkhauſen.
19) In der Schulſtraße Lit. E. Nr. 30 in der
drit=
ten Etage iſt ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Man bemerkt dabei, daß daſſelbe namentlich für einen
Gymnaſiaſten ſehr gelegen ſeyn möchte.
Hoffmann, Hofſänger.
20) Ein Logis im Seitenbau von Stube, Kammer
J. Wittich am Sporerthor.
und Küche, bei
21) Lit. F. Nro. 66 der Mainſtraße ſind im
Vor=
derhauſe zwei Zimmer nebſt Kabinet und ein großer
gewölbter Keller nebſt Lager zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß Ludwig Bohl und Peter Gimbel II. zu
Arheilgen auf den Forſtſchutz in dem Arheilger
Ge=
meindewald verpflichtet ſind, bringt man hierdurch
zur allgemeinen Kenntniß.
Darmſtadt, den 26ten October 1837.
Der Bürgermeiſter
Bruſt.
2) Samſtag den 4ten November d. J. findet im
Gaſthauſe zum Darmſtädter Hof ein Tanzcaſino ſtatt,
der Anfang iſt Abends um 7 Uhr.
Der Ausſchuß der Caſinogeſellſchaft.
3) Freitag am 27ten d. M. wurden mir in einem
Schreiben, welches mit J. G. unterzeichnet war,
zum Beſten der Armen 1 fl. 12 kr. übergeben, deren
Empfang ich hiermit auf Verlangen beſcheinige.
A. Darmſtätter
Mitglied der Armenkommiſſion.
4) Leſe=Cabinet und neuer Journal=
Leſecirkel zu Darmſtadt.
Einladung zur Theilnahme daran.
Das Leſecabinet, zu welchem ſich ſchon eine
oll
ziemliche Anzahl Theilnehmer gemeldet haben
errichtet werden, ſobald deren Zahl hinreicht die
fort=
dauernde Exiſtenz dieſes Inſtituts zu ſichern.
In=
zwiſchen werden fortwährend Anmeldungen
angenom=
men und kann der Plan dazu jederzeit bei mir
ein=
geſehen werden. Das Abonnement für Ein Jahr
be=
trägt nur 7 fl. und wird in vierteljährigen Raten
bezahlt.
Damit jedoch bis zum Zuſtandekommen des
Leſe=
kabinets eine rege Einleitung dazu bleibe, habe ich
835
von jetzt an einſtweilen den damit in Verbindung zu
bringenden Journal=Leſezirkel, gebildet aus den
beiiebteſten ſchöngeiſtigen Zeitſchriften, ins Leben
tre=
ten laſſen. Die erſten Rummern werden dieſer Tage
in Circulation geſetzt. Der Abonnementspreis iſt
vier=
leljährig nur 1 fl. Wöchentlich zweimal wird
gewech=
ſelt. Neue Theilnehmer können jederzeit zutreten.
Darmſtadt, den 20. October 1837.
E. Heil.
5) Die Unterzeichnete beabſichtigt, d rei, unter
ihrer Aufſicht, größtentheils von armen Mädchen hieſiger
Stadt, in Stramin geſtickte, und zu 300 fl. taxirte
Fußteppiche zur Verloſung zu bringen, und beehrt ſich,
nach bereits erhaltener polizeilicher Erlaubniß, hiermit
zur Subſcription auf dieſelbe ergebenſt einzuladen, mit
dem Bemerken, daß jeder Teppich zu einem Gewinnſte
und der Preiß eines jeden Loſes zu 1 fl. 12 kr.
be=
ſtimmt iſt.
Der allgemeine Beifall, welchen dieſe Teppiche in
der jüngſten Gewerbeausſtellung dahier gefunden haben,
verbunden mit dem äußerſt billigen Preiße der Looſe,
ſowie das Bewußtſeyn, daß die hohen und höchſten
Herrſchaſten, ſowie auch das verehrliche Publicum
von jeder Gelegenheit Gebrauch machen, bei welcher
es auf die Unterſtützng der Armen ankommt,
berech=
tigen mich zu der Hoffnung, recht bald zu den
beſtimm=
ten Looſen Abnehmer zu finden und dadurch deſtomehr
in den Stand geſetzt zu werden, auch den
bevorſtehen=
den Winter wieder eine Anzahl armer Mädchen auf
gleiche Weiſe nützlich beſchäftigen zu können.
Die Teppiche liegen jeder Zeit bei mir zur Einſicht,
und die Liſte zur Subſcription offen.
Der Tag der Ausſpielung wird demnächſt in der
Gr. Zeitung und dem Wochenblatte bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 16ten October 1837.
C. Falkenſtein, in der Ludwigsſtraße.
6) Meine Wohnung iſt in der Magazinſtraße Lit. J.
Dr. Becker, praktiſcher Arzt.
Nro. 91.
7) Im November fährt das ſilberne Roß
Morgens 6½ Uhr nach Frankfurt und Abends
4½ Uhr von Frankfurt nach Darmſtadt zurück.
8) (Beſſungen.) Empfehlung. Meinen
verehrlichen Landsleuten zeige ich nach vollendeten
mehrjährigen Reiſen im Auslande, namentlich in der
Hauptſtadt von Frankreich Behufs der Erlangung
nöthiger Geſchicklichkeit, Erfahrung und Gewandtheit,
hierdurch höflichſt an, daß ich mich als Bürger und
Schuhmachermeiſter zu Beſſungen etablirt habe. In
Verfertigung von Schuhen und Stiefeln nach der
neueſten Façon, im Pariſer Geſchmack, für Herren
und Damen, ſo wie in Phantaſiearbeiten, werde ich
diejenigen vollſtändig zu befriedigen mich beſtreben,
welche mir Aufträge zu ertheilen die Gewogenheit
ha=
ben werden. Technologiſche Erfahrungen ſetzen mich
in den Stand, meinen Schuhen und Stiefeln auf
836
Verlangen eine ſolche Einrichtung zu geben, daß ſie
auch von Perſonen ohne allen Schmerz und Druck
ge=
tragen werden können, die an Hühneraugen oder
ſon=
ſtigen Fußübeln leiden. Ich bitte ſchließlich um einen
recht zahlreichen Zuſpruch und empfehle mich der
viel=
vermögenden Gewogenheit eines hochachtbaren
Publi=
kums. Beſſungen bei Darmſtadt, den 29. Oct. 1837.
Leonhard Dieterich.
9) ⬜Gießen.J Gaſtwirthſchaft=
Empfeh=
lung. Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit zu der
ergebenen Anzeige, daß er ſeit dem 10ten October
d. J. das
Gaſthaus zum Schwanen
übernommen hat und ſein eifrigſtes Beſtreben ſtets
da=
hin gerichtet ſeyn wird, allen Anforderungen der ihn
mit ihrem Beſuche beehrenden verehrlichen Gäſte durch
reinliche Zimmer und Betten, ſowie durch die
promp=
teſte und billigſte Bedienung auf das Vollſtändigſte
zu entſprechen. Gießen, im October 1837.
J. Klotz.
10) Es können noch mehrere Frauenzimmer bei
meinem Putzgeſchäft gründlichen Unterricht erhalten.
Auguſte Löbel.
11) fl. 425 Curatelgeld ſind auszuleihen, Lit. E.
Nr. 43.
12) 1200 fl. liegen gegen gerichtliche Verſicherung
zum Ausleihen bereit Lit. A. Nro. 10.
13) Der Unterzeichnete, dahier angekommer
ist täglich in seiner Wohnung, Neckarstrass
neben der sereinigten Gesellschaft, zu sprecher
Jos. Galette Sohn, pr. Lahnarzt.
14) Zur Erlernung der Kupferdruckerkunſt wird ei
Lehrling von guter Erziehung geſucht. Näheres b
Hofkupferſtecher E. Grünewald.
15) Zu der alle 5 Tage in Paris erſcheinenden Mod
ſchrift „Petit Courier des damesé wird ein Mi
abonnent geſucht. Bei der Redaction zu erfahren.
16)
Gänſelebern,
welche nicht roth ſind und nicht im Waſſer gelegen h.
ben, werden gekauft bei
Reſtaurateur Habich, am Theater.
17) In ein Putzgeſchäft werden einige ſolide jun=
Frauenzimmer in die Lehre geſucht, doch müſſen di
ſelben in der feinen Näherei ſchon etwas geübt,
u=
nicht ganz ohne Talent für dieſe Arbeit ſeyn.
Nähere Anfragen beantwortet man in Nro. 180 d.
Waldſtraße eine Stiege hoch.
18) Es wünſcht Jemand 1 bis 2 jungen
Mädch=
unentgeldlich gründlichen Unterricht im Sticken
zu=
theilen . Ausgeber dieſes ſagt, wer.
19) Es wird ein Logis von zwei Zimmern nebſt
ner Küche geſucht, welches die Ausſicht auf die
Stra=
hat auf der Sommerſeite und wo möglich im erſt;
Stock iſt. Das Nähere bei Ausgeber dieſes zu erfrage.
Ang e k o mm e n e Fr e m d e.
Am 31. October haben hier logirt:
In Gaſthäuſern.
In der Traube. Herr Jubert, Proprietaͤr, von Paris;
Herr Alisky, Buchhaͤndler, von Frankfurt; Herr Mohr, Gutsbeſitzer,
von Oppenheim; Herr Frank, Pfarrer, von Lich; Herr Ditmar,
Herr Maas, von Frankfurt, Herr Wittichen, von Monjoie,
Herr Schleſinger, von Mainz, Herr Schmele, Herr Schirmann,
von Iſerlohn, Kaufleute; Herr Homberger, Fabrikant, von
Gießen; Herr von Beaulieu, Dr. med., von Hannover.
Im Darmſtaͤdter Hof. Herr Weydt, von Frankfurt,
Herr Hartmann, von Worms, Herr Chamboſſe, Herr Peill,
von Duͤren, Kaufleute; Herr Aull, Particulier, von Mainz;
Fraͤulein Schneider, Fraͤulein Hirt, Frau Pietzſch, von
Frank=
furt.
Im Prinz Carl. Herr von Borre nebſt Gemahlin und
Bedienung, Particulier, aus Holſtein; Madame Hanal, von
Wien; Dem. Hanal, K. Preuß. Opernſaͤngerin von Berlin;
Herr Penk, Handelsmann, von Koͤnig; Herr Hell,
Forſtcandi=
dat, von Niederramſtadt; Herr Schmidt, von Gießen, Herr
Rullmann, von Echzell, Herr Reutzel, von Berg, Studenten;
Herr Collin, Kunſthaͤndler, von Offenbach; Herr Schaͤfer,
Goldarbeiter, von Coͤln; Herr Muͤller, Reiſender, von
Carls=
ruhe.
Im Prinz Emil. Herr Lang, Juwelier, von Nancy;
Herr Hirſch, Particulier, von Frankfurt.
In der Stadt Frankfurt. Herr Lebold Loͤb, Hopfen=
haͤndler von Hofheim; Herr Bodenheimer, von Langſta,
Herr Spieß, vou Biblis, Kaufleute.
In der Krone. Herr Hohmann, Kaufmann, von Mai=
Im goldnen Loͤwen. Herr Unger, Kaufmann, 1
Neuſtadt.
Im wilden Mann. Herr Wenner, Doctor, von Bor=
Herr Wolf, Metzgermeiſter, von Frankfurt; Herr Pauli, 3.
brikant, von Offenbach; Herr Louis, Revierfoͤrſter, von
M=
kenfritz; Herr Gipelberger, von Muͤnchen, Herr Bonnert, i
Worms, Herr Rauch, von Homburg, Schauſpieler.
Im weißen Schwanen. Herr Backmeyer, Koch, 1
Bremen; Herr Muͤller, Schoͤnfaͤrber, von Michelſtadt; Hi
Heberer, Commis, von Leeheim; Herr Hab nebſt Frau, Fu
mann, von Alzei; Herr Benator, Corporal, von Offenbach; H.
Goͤbel, Lehrer, von Hainſtadt.
Im Weinberg. Herr Scharbach nebſt Gehulfen,
Be=
ofenmacher, von Bell.
Außer den Gaſthäuſern,
vom 28. bis den 30. October 1837.
Bei Herrn Forſtrentmeiſter Meyer: Fräulein Kraus von
Kl=
ſtadt. - Bei Herrn Landrath Dietz: Frau Hauptmann
Kuhlmer=
von Niederingelheim. - Bei Herrn Juſtizrath Buchner: Fl
Dr. Grieſſelich mit Familie und Bedienung von Cleve.-
Herrn Gebrüder Oſtner: Frau Oberjäger Louis von Culbeſ.
Bei Herrn Oberconſiſtorialrath Keim: Frau Pfarrer Kraus u.
Mannheim u. Frau Pfarrer Keim n. Tochter von Pfeddershel.
Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.