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Beilage zu
des
rag=N
[R3E1a=
Mittwoch den 18. October 1837.
Inhalt der Regierungsblätter Nr. 40. vom 12. und Nr. 41. vom 14. October.
Nr. 40. 1) Bekanntmachung, die Beſtaͤtigung eines frommen Vermaͤchtniſſes betr.; — 2) desgl. einer frommen Stiftung; - 3)
Be=
kanntmachung, die Vergleichung des alten Laubacher Fruchtmaaſes mit dem neuen Maaſe betr.; — 4) Umlagen zur
Beſtrei=
tung der Beduͤrfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden im Kreiſe Nidda, fuͤr das Jahr 1837- 5) desgl. im Kreiſe
Bie=
denkopf, fuͤr 1837; - 6) Urtheile des Großh. Aſſiſen= und Special=Gerichts der Provinz Rheinheſſen zu Mainz von den
Sitzungen des II. Quartals 1837; - 7) Promotionen bei der mediciniſchen Facultaͤt auf der Landesuniverſitaͤt; — 8)
Ver=
leihungen des Großh. Ludewigsordens; —9) Dienſtnachrichten; — 10) Verſetzungen in den Ruheſtand; — 11)
Concurrenz=
eroͤffnungen; — 12) Sterbfalle; — 13) Berichtigungen.
Nr. 41. 1) Bekanntmachung, die Beſtaͤtigung des von dem zu Worms verſtorbenen Freiherrn von Maubuiſſen geſtiſteten „von
2) desgl. eines Vermaͤchtniſſes; — 3) desgl. einer frommen Stiftung; —
Kamp'ſchen Stipendienfonds, betr.;
4) Bekanntmachung, das Benutzungsrecht der zu Dienſtwohnungen angewieſenen herrſchaftlichen Gebaͤude und der
Gebaͤude, deren Unterhaltung dem Fiscus als Grundlaſt obliegt, betr.; -— 5) Bekanntmachung, die Ruͤckverguͤtung des
Preußiſchen Rheinzolls von uͤberſeeiſchen Waaren betr.; - 6) Umlagen zur Beſtreitung der Beduͤrfniſſe der
iſraeli=
tiſchen Religionsgemeinden im Landrathsbezirke Breuberg fuͤr das Jahr 1837; — 7) Summariſche Ueberſicht der
8) Ertheilung zweier Privilegien; — 9) Dienſtnachrich=
Rechnung der Landeswaiſenanſtalt fuͤr das Jahr 1836;
ten; — 10) Dienſtentlaſſung; — 11) Verſetzung in den Ruheſtand; — 12) Concurrenzeroͤffnungen; — 13)
Sterb=
faͤlle; — 14) Berichtigungen.
Edictalcitationen.
1) Anſprüche an die Concursmaſſe des Wirths
Andreas Möbus dahier, ſind bei Vermeidung des
ſtillſchweigend erfolgenden Ausſchluſſes von der
Con=
cursmaſſe
Mittwoch den 8ten November d. J. V. M. 9 Uhr,
vor unterzeichnetem Gerichte richtig zu ſtellen.
Darmſtadt, den 19ten September 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker. Heid.
2) Alle bis jetzt noch nicht angemeldeten Anſprüche
an die Verlaſſenſchaft des Lohnkutſchers Adolph
Möſer dahier, über welche nunmehr der förmliche
Concurs erkannt iſt, ſind binnen Sechs Wochen, bei
Vermeidung des ſtillſchweigend eintretenden
Ausſchluſ=
ſes, bei unterzeichnetem Gerichte geltend zu machen.
Darmſtadt, den 9ten October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
3) In dem hieſigen Hypothekenbuche ſtehen noch
zwei Einträge offen, wornach der dermalen den Erben
des Großherzogl. Amtsſecretärs Rhumbler dahier
ge=
hörige Garten im Heinheimerfeld, 25. Gewann, Flur
11; Nr. 20.:
1) unterm 5. März 1779 von Feldſchütz Winkler
für Anleihen von 50 fl. bei Lieutnant Weinberger,
2) unterm 22. Mai 1808 von Ackermann Georg
Adam Bürger für Darleihen von 100 fl. bei
Mehlhändler Ruths verpfändet worden iſt.
Die jetzigen Beſitzer erkennen die Fortdauer dieſer
Hypotheken nicht an, weßhalb etwa darauf noch
be=
ſtehende Anſprüche binnen 6 Wochen bei unterzeichneter
Behörde anzuzeigen ſind, widrigenfalls die Einträge
im Hypothekenbuche gelöſcht und in Folge hiervon bei
der gerichtlichen Beſtätigung jenes Grundſtück
betref=
fender Verträge nicht mehr berückſichtigt werden würden.
Darmſtadt, den 10ten October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Strecker.
4) Sämmliche Gläubiger des Schneidermeiſters
Martin Helfrich, dahier, über deſſen Vermögen der
formelle Concurs erkannt worden iſt, werden zur
An=
zeige und Begründung ihrer Forderungen oder
ſonſti=
gen Anſprüche, auf Dienſtag den 21.
Novem=
berl. J. Vormittags 10 Uhr, unter dem
Rechts=
nachtheil des ſtillſchweigend eintretenden Ausſchluſſes
von der Maſſe, hierher vorgeladen.
Darmſtadt, den 5ten October 1837.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Kleinſchmidt.
Verſteigerungen.
1) Montag den 23. October l. J., Nachmittags
2 Uhr, werden die den Schuhmachermeiſter Schaue=
130
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riſchen Eheleuten dahier zugehörigen Liegenſchaften
lt. Flurbuch:
1.) 9 Klftr. Hofraithegrund mit Wohnhaus in der
Sackgaſſe, Lit. C. Nr. 87.
2.) 6 Klftr. Hofraithegrund mit Wohnhaus in der
großen Bachgaſſe, Lit. D. Nr. 67.
3.) 12 Klftr. Hofraithe mit Wohnhaus eben
da=
ſelbſt, Lit. D. Nr. 58.
in dem Stadtgerichtslocal verſteigert werden.
Darmſtadt den 23. Auguſt 1837.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung Gr. Stadtrichters.
Heid.
2) Laasphe.J Sonnabend den 4ten November
dieſes Jahres, Vormittags 9 Uhr, ſollen auf dem
Schloſſe Wittgenſtein 13½ Ohm alter Wein, wovon
6 Ohm aus dem Jahre 1726 und 7½ Ohm aus dem
Jahre 1748 herrühren, die Ohm zu 100 fl. taxirt,
in Quantitäten zu ganzen, halben und viertel Ohmen
zum öffentlichen Verkaufe gegen gleich baare Zahlung
ausgeſetzt werden. Kaufluſtige werden unter dem
Zu=
fügen eingeladen, daß dieſer Wein von einer
vorzügli=
chen Lage und äußerſt gut conſervirt iſt.
Laasphe, den 27ten September 1837.
Fürſtlich Wittgenſteiniſche Rentkammer.
3) Verſteigerung alter
Montirungs=
ſtücke ꝛc. Dienſtag den 24ten d. M., des
Vormit=
tags 8 Uhr, ſollen im Verwaltungsbüreau der
Artil=
lerie alte Mäntel, Röcke, Spencer, wollene
Panta=
lons ꝛc., ſowie alte Pferderüſtungsgegenſtände,
meiſt=
bietend gegen gleich baare Bezahlung öffentlich
verſtei=
gert werden.
Die Herren Bürgermeiſter hieſiger Gegend werden
erſucht, dies in ihren Gemeinden gefälligſt bekannt
machen laſſen zu wollen.
Darmſtadt, den 16ten October 1837.
Der Verwaltungsrath Großh. Art.=Corps.
4) Auf Verlangen des Heinrich Stein ſoll
ſein zweiſtöckiges Wohnhaus und Garten, 150 Klftr.
am Beſſunger Weg, Donnerſtag den 19ten October,
Abends 6 Uhr, auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
ver=
ſteigt werden, geſchieht ein annehmbares Gebot, ſo
er=
folgt ſogleich der Zuſchlag. Liehhaber können es bei dem
Eigenthümer einſehen und auch aus freier Hand kaufen.
Feilgebotene Sachen.
1) Blumenzwiebelnverkauf. Eine ſchöne
Auswahl ächte Harlemer Blumenzwiebeln habe ich
wieder zum Verkauf erhalten, welche ich zur gefälligen
Abnahme um möglichſt billige Preiſe empfehle; die
Güte meiner Zwieheln iſt hinlänglich bekannt.
C. Völcker, Gärtner
in der verlängerten Hügelſtraße.
2) Bei Woogsaufſeher Horſt am großen Woog
in der Mühle des Hrn. Fabrikanten Link iſt ſehr
ſchö=
ner Lieſch gebundweiſe zu verkaufen.
3) Ein gutgehaltenes Clavier von 5½ Octaven iſ
billig zu verkaufen in der Bauſtraße Nr. 227.
4) Von einem namhaften Hauſe in Neufchate
beſitze ich in Commiſſion
Extrait CAbsynthe pr. Flaſche fl. 1. 6 kr.,
den ich als ſehr vorzüglich zur gefälligen Abnahme em
pfehle. Darmſtadt den 28ten September 1837.
Heinrich Walter.
5) Wirthſchafts=Empfehlung. Wein, de
rein und unverfälſcht iſt, pr. Schoppen 4, 6 und 8 kr.
Moſſauer Bier 8 kr. pr. Maas, ſowie alle Sorte
Liqueure und Brandweine um die billigſten Preiſe,
wie außer dem Hauſe.
F. Weber,
Eckhaus der Bau= und
Weinbergsſtraß=
coo00ooeoeeoocooooooeeeeoooeooooooeooee3
8 6) Mein Lager in Pariſer und ſelbſtg
8 verfertigten Blumen iſt auf das Reichhal=
3tigſte und Geſchmackvollſte aſſortirt: in3
8 Sammt= und Atlas=Schnittchen ſo wie;
8auch anderen Bouquets der neueſten Moden.
8 Meine ſelbſt verfertigten Blumenbou=
8 quets, welche den Pariſern nicht nachſtehen,
Lverkaufe ich pr. Bouquet von 48 kr. bis:
51 fl. 30 kr.
8 Auch bemerke ich, daß die von mir ge==
8kauften Blumen von mir wieder auf das:
8 Schönſte reparirt, und in jeder beliebigen
8 neuen Façon gebunden werden.
8
Eleonore Sanzio in der Rheinſtraße.
8oococooocooocooooooooooeoooococoooooooo
7) Wir ſind im Beſitze einer Parthie ächt
irlä=
diſcher und holländiſcher Leinwand, die wir um
nen ſehr billigen Preis ablaſſen.
Darmſtadt, den 17ten October 1837.
Feiſt Mayer und Söhne.
8) Vor dem Beſſungerthor in Lit. J. Nr. 6"
Carlsſtraße, ſind täglich reife Trauben zu haben.
9) Gebrochene Winterbirnen und Aepfel ſind Si
merweiſe zu verkaufen bei
Metzger Ensling in der Schirmgaſſe.
gsooegooeoeoeoeoooooeooooeo000ooe000o000.
8 10) In Lit. H. Nro. 209 an der Roßdorfer
8 Straße vor dem Jägerthor in dem ehemaligen
8 Bürgermeiſter Hofmann'ſchen Garten ſind die
8 beſten Sorten Trauben im Garten zu eſſen, und
8aus dem Garten zu verkaufen, bei
Ph. Friedrich, Gärtner.
8
Loooeoooeoooococoeooocoaocoooeececeoooo”
11) Peruvianiſche Kartoffeln und Alsfeln
Frühkartoffeln, die Aechtheit beider Sorten durch
eim=
ſehende ſchriftliche Beweiſe bewahrheitet, können ab= werden in Nr. 44 am Mainthor zwei Stiege hlh.
Zu vermiethen.
1) In dem vor dem Mainthor gelegenen
Wohn=
hauſe Lit. F. Nr. 209., dem Großh. Bosquet
gegen=
über, iſt die obere Etage nebſt Stallung, Remiſe und
Garten auf mehrere Jahre zu vermiethen.
2) Eine freundliche Wohnung für einen oder
zwei Herren iſt zu vermiethen. Birngarten Nr. 60.
3) Lit. J. Nro. 114 der Hügelſtraße:
eine Stube mit Kabinet im unterſten Stock an der
Straße, den 8ten October zu beziehen, bei
Eimer.
4) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 81 iſt ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben und 2 Kabinetten, mit der
Ausſicht nach den Gärten, an einen oder zwei ledige
Herren zu vermiethen und jeden Tag zu beziehen.
5) Ein Zimmer mit Kabinet in der mittleren Etage,
Eckhaus der Bau= und Grafenſtraße, mit oder ohne
Möbel, täglich beziehbar.
6) Lit. A. Nro. 54 der Infanteriekaſerne
gegen=
über iſt ein Logis im Seitenbau zu vermiethen und
bis zum erſten November zu beziehen.
Joh. Walter.
7) Ein freundliches Manſardenlogis gleich beziehbar
Ch. Struve am Ludwigsplatz.
bei
8) Im Stappeneck Lit. A. Nr. 104 iſt ein Logis
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
9) Lit. G. Nr. 114 vorm Sporerthor 2 Logis,
das eine den 1ten October, das andere den 15ten
No=
vember zu beziehen.
10) In Lit. B. Nr. 83 der Holzſtraße, der Krone
gegenüber, iſt ein freundliches Logis mit einer ſchönen
Ausſicht nach drei Straßen, beſtehend in drei
Zim=
mern, Küche, Kammer, nöͤthigem Platze im Keller
und Holzplatze, zu vermiethen und bis zum 1ten
De=
cember zu beziehen.
11) Ein Zimmer im Hinterbau bei
G. Moldenhauer.
12) Ein geräumiger Keller iſt zu vermiethen. Wo?
ſagt Ausgeber dieſes.
13) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 179 im
Vor=
derhauſe in der unteren Etage ein ſchönes Logis von
3 Zimmern, Küche, Magdſtube, Keller und
Boden=
kammer, in der Mitte des Monats October oder
auch am 16ten December zu beziehen.
16) In Lit. J. Nr. 52 der Bauſtraße ein Zimmer
mit Bett und Möbeln. Zu erfragen im Hinterbau
17) Zwei Logis von Stube, Kammer, Küche ꝛc.
im Hinterbau, ein Pferdeſtall von 5 Ständen,
Re=
miſen und Kutſcherſtube, bei
Sinnigſohn, Rheinſtraße.
18) Ein Logis, beſtehenh in 2 heizbaren Stuben,
Küche, Kammer und großem Boden, in 3 Monaten,
auch früher, zu beziehen bei
Hermann Schweffel.
19) Lit. E. Nr. 3 der Rheinſtraße ein vollſtändiges
Logis im Hinterbau, baldigſt zu beziehen.
20) Ein Logis iſt zu vermiethen bei Maurer
Güt=
lich in der Holzhofſtraße und gleich zu beziehen.
21) In der Weinbergsſtraße iſt im Vorderhauſe
eine Stiege hoch ein Zimmer zu vermiethen bei
W. Wetzel, Schmiedemeiſter.
22) Bei General=Staatsprocurator Weber in der
Neckarſtraße iſt im unterſten Stock eine Wohnung von
5 bis 6 Zimmern, Küche und allem Zugehör zu
ver=
miethen und gleich zu beziehen.
23) In der Schulſtraße Lit. E. Nr. 30 in der
drit=
ten Etage iſt ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Man bemerkt dabei, daß daſſelbe namentlich für einen
Gymnaſiaſten ſehr gelegen ſeyn möchte.
Hoffmann, Hofſänger.
24) In der Ludwigsſtraße ein Laden mit Comtoir
nebſt Logis, und ein Dachlogis mit Möbeln, bei
Enkhauſen.
O000ooeoeoeeeoooeeeeeoeeeeeeeeedeeeeeoee;
8 14) In der Sandſtraße Lit. J. Nr. 197 im
8 Hinterbau ein freundliches Logis für ein ſtilles
8 Geſchäft, beſtehend aus einem großen hellen;
8 Saal mit 6 Fenſtern, 3 Zimmern, Küche, Kam=s
8mer, Keller, Boden und ſonſtigen Bequemlich="
0 keiten; ſogleich zu beziehen.
Looocecoecoeeecoceeeeeeoeoooedeoeeeoodéco
15) Im Birngarten Nro. 58 iſt ein Logis zwei
Stiegen hoch im Vorderhauſe mit der Ausſicht auf die
Straße und eine Stube im Seitenbau zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Ich mache hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich
meine Wohnung vom Schießplatze in das Eckhaus der
Wald= und Weinbergsſtraße Lit. E. Nr. 176 verlegt
habe und, mich beſtens empfehlend, bemerke ich
zu=
gleich, daß ich einen großen Vorrath von ſehr ſchönen
Baumwollewatten habe.
J. Albert, Schneidermeiſter.
2) Die Unterzeichnete beabſichtigt drei, unter
ihrer Aufſicht, größtentheils von armen Mädchen hieſiger
Stadt, in Stramin geſtickte, und zu 300 fl. taxirte
Fußteppiche zur Verloſung zu bringen, und beehrt ſich,
nach bereits erhaltener polizeilicher Erlaubniß, hiermit
zur Subſeription auf dieſelbe ergebenſt einzuladen, mit
dem Bemerken, daß jeder Teppich zu einem Gewinnſte
und der Preiß eines jeden Loſes zu 1 fl. 12 kr.
be=
ſtimmt iſt.
Der allgemeine Beifall, welchen dieſe Teppiche in
der jüngſten Gewerbeausſtellung dahier gefunden haben,
verbunden mit dem äußerſt billigen Preiße der Looſe,
ſowie das Bewußtſeyn, daß die hohen und höchſten
Herrſchaſten, ſowie auch das verehrliche Publicum
von jeder Gelegenheit Gebrauch machen, bei welcher
es auf die Unterſtützng der Armen ankommt
berech=
tigen mich zu der Hoffnung, recht bald zu den
beſtimm=
ten Looſen Abnehmer zu finden und dadurch deſtomehr
800
in den Stand geſetzt zu werden, auch den
bevorſtehen=
den Winter wieder eine Anzahl armer Mädchen auf
gleiche Weiſe nützlich beſchäftigen zu können.
Die Teppiche liegen jeder Zeit bei mir zur Einſicht,
und die Liſte zur Subſcription offen.
Der Tag der Ausſpielung wird demnächſt in der
Gr. Zeitung und dem Wochenblatte bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 16ten October 1837.
C. Falkenſtein, in der Ludwigsſtraße.
3) Geſchäftsanzeige. Unterzeichneter macht
einem verehrlichen Publicum die ergebenſte Anzeige,
daß er ſein Geſchäft von Montag den 16. October an
in ſeinem in der Weinbergsſtraße neu erbauten Hauſe
betreibt und empfiehlt ſich dem Wohlwollen ſeiner
reſp. Gönner. Wilhelm Wetzel, Schmidtmeiſter.
4) Ich empfehle mich zum Krauteinſchneiden,
ver=
ſpreche ſchnelle Beförderung und bitte um geneigten
Leonhard Oßmann,
Zuſpruch.
wohnhaft in der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 102.
5) In eine Weinwirthſchaft in Frankfurt a. M.
wird eine Kellnerin geſucht. Nähere Auskunft wird
im goldnen Löwen dahier ertheilt.
6) fl. 425 Curatelgeld ſind auszuleihen, Lit. E.
Nr. 43.
7) 1200 fl. liegen gegen gerichtliche Verſicherung
zum Ausleihen bereit Lit. A. Nro. 10.
8) 400 und 600 fl. liegen zu 4¹⁄ Procent zum
Ausleihen bereit. Bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
9) Bei einer ſehr achtbaren Familie in Darmſtad
können ein bis zwei junge Leute Koſt und Logis
gege=
ſehr annehmbare Bedingungen bekommen. Ausgebe
dieſes ertheilt hierüber nähere Auskunft.
10) Am verfloſſenen Sonntag wurde im Gr. Hof
theater eine Stramintaſche in welcher ſich ein
Beut=
mit mehreren Gulden Geld befand, gefunden. De
Eigenthümer hierzu kann ſolche bei mir in Empfan
nehmen.
Budde, Logenmeiſter.
11) Es wird ein Stubenmädchen geſucht, welche
fein nähen und ſtopfen kann und wo möglich im Kle
dermachen ein wenig Erfahrung hat.
12) In eine ruhige Haushaltung wird ein Dienſt
mädchen geſucht, das gewöhnliche Hausmannskoſt ke
chen, beſonders aber ſchön ſpinnen, oder ſtricken un
gute Zeugniſſe beibringen kann. Das Nähere bei de
Expedition dieſes Blattes.
13) Es werden einige Mädchen von 14 Jahren
Arbeit geſucht.
H. Wüſt.
11) Eine Perſon, die in der franzöſ. Sprache erfahre
iſt, ſucht eine Condition bei einem erwachſenen Kinde, al
Jungfer oder in einem Laden. Näheres bei der Expeditio=
15) Ein Mädchen in feiner Arbeit erfahren, ſucht ei=
Condition bei Kindern oder als Stubenmädchen und kan
auf Weihnachten eintreten. Näheres bei der Expeditio=
16) Ein Beamter auf dem Lande, in der Nähe vo
Darmſtadt, ſucht einen Burſchen, der mit Pferde
umgehen und ſogleich eintreten kann.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerſtag den 19ten October, 4te Vorſtellung der Erſten Abonnements=Abtheilung: Der Freiſchütz
Oper in 3 Aufzügen. — Anfang um halb 7 Uhr.
Angekomm=
Am 17. October haben hier logirt:
In Gaſthäuſern.
In der Traube. Se. Excellenz der Herr Graf von
Dietrichſtein mit Bedienung, K. K. Oeſtr. Geſandter, von
Carlsruhe; Herr Jubert Proprietaͤr, von Paris; Herr
Baron von Sydow nebſt Gemahlin und Bedienung, K. Preuß.
Legationsrath am Bundestag, Herr Rieſe nebſt Gemahlin,
Particulier, Herr Alisky, Buchhaͤndler, von Frankfurt; Herr
Dr. Senesreuther Phyſicus, von Neuſtadt; Herr Plagge,
Profeſſor, von Gießen; Herr Andre, Herr Trier, von
Frank=
furt, Herr Schilling, von Mainz, Herr Rimer, von Offenbach,
Kaufleute; Herr Geißler, Saͤnger, von Bremen; Herr Haas,
Kellner, von Freudenſtadt; Herr Kuntz nebſt Familie und
Dienerſchaft, Rentier, von Wien; Herr Watzinger nebſt
Ge=
mahlin, Hofopernſaͤnger, von Darmſtadt.
Im Darmſtaͤdter Hof. Frau Graͤfin von Meerfeld,
Herr Seidel, Vicarius, Herr Bunhard nebſt Frau, Regierungs=
Aſſeſſor, von Coblenz; Herr Happold, Oberarzt, von
Mann=
heim; Herr Berggeau, Particulier, von Petersburg; Graf
Stolberg, Adjutant Sr. Koͤn. Hoheit des Prinzen Wilhelm von
Preußen, Herr de la Garde, Koͤn. Preuß. Hofrath, von Mainz.
Im Prinz Carl. Herr von Borre nebſt Gemahlin und
Bedienung, Particulier, aus Holſtein; Herr Lanz,
Gymnaſial=
lehrer, von Gießen; Herr Werner, Saͤnger, von Muͤnchen;
Herr Alexander, Student, von Seligenſtadt; Madame Ritz,
von Compoſtello; Herr Glaſer, Kaufmann, von Frankfurt.
neFremde.
Im Prinz Emil. Herr Weigand, Kaufmann, von Freibur.
In der Krone. Herr Strauß, Kaufmann, von Michelſtal.
Im goldnen Loͤwen. Herr Roux, Fabrikant, v=
Luͤttich; Herr Pauli, Architekt, von Flonheim.
Im wilden Mann. Herr Wenner, Doctor, von Bon=
Herr Schoͤnfeld, Maler, von Dresden; Herr Bonne,
Ka=
mann, von Coͤln.
Im weißen Schwanen. Herr Mundorf, Weinhaͤndl,
von Moͤrrſtadt; Herr Lutz, Partikulier, von Heilbronn.
Außer den Gaſthäuſern,
vom 14. bis den 17. October 1837.
Bei Herrn Mundkoch Ritſert: Frau Küchenmeiſter S.
phani von Homburg v. d. H. - Bei Herrn Oberforſtdirech
von Klipſtein: Herr Oberforſtmeiſter von Schwarzenau v=
Langenwinkel und Herr Profeſſor von Klipſtein von Gießen.
Bei Herrn Oberfinanzrath Görz: Frau Pfarrer Görz v
Schwanheim. - Bei Herrn Medicinalrath Huth: Herr
Be=
quier Metzler von Fraukfurt. - Bei Herrn Oberappellatio==
2=
Gerichtsrath Müller: Fräulein Müller von Gießen.
Herrn Geheime Staatsrath Jaup: Herr Student von R.
aus Marburg und Frau Dr. Strecker aus Mainz. - Bei Hei=
Hofprediger Ztmmermann: Frau Rector Bender aus
We=
heim. - Bei Herrn Steuer=Commiſſär Böckmann: Fräuln
Nicolai von Worms. - Bei Herrn Rechnungsrath Kraſ=
Frau Riffel von Mainz.