Darmstädter Tagblatt 1828


12. Juli 1828

[  ][ ]

Num. 28.

S a m ſt a g d e n 12. J u l i.

1828.

Poli
1Pf.
Metzgerfeilſchaften.
kr. of.
11
Ochſenfleiſch
9 2
Kuh=oder Rinderfleiſch

7
Kalbfleiſch-
9
Hammelfleiſch
G
10
Schweinenfleiſch

14½
Schinken oder Dörrfleiſch
Speck
16

14
Nierenfett.
14
Hammelsfett
Schweineſchmalz, unausgelaſſenes 115
16
Schweineſchmalz, ausgelaſſen

5
Ochſenleber
5
Silzen,

Bratwürſte
14
Leberwurſt, von pur Schweinen
112
Blutwurſt, desgleichen
11
Gemiſchte Wurſt, worin Lung, Leber
oder Blut von andermSchlachtvieh iſt 7

zey=
B
Roggenbrod

2.
r C
für

Kümmel od. gem.
Brod
für

axe
d.
2 kr.
4 kr.
6 kr.
12 kr.

vom 14. Juli
ſoll wieg.

Waſſerweck
Milchweck
Milchbrod.
Franz. Milchbr. - 1 kr.
Ein 5pf. Laib Brod ſoll gelten
14 kr.

kr.
kr.
1 kr.-
1 kr.-
1 kr. -

Pf. L. 2. 2¼ 1 11 10 2 31 3 3 31 2 7 1½ 14 2½ 5 2½ 1 5½ 92½ 1 1½

1828.
Anmerkungen.

Bier.
Lagerbier: die Maas im Hauſe 7 kr., außer
dem Hauſe 7 kr.
Jungvier: im Haus d. M.b, auſſer d. Haus
5½ kr., der Schopp. auſſ. d. Haus 1½ kr.

dürſen im ſteigenden und fallenden Ver=
hältniß
nicht mehr als anderthalb Pfund
Zugabe befindlich ſeyn. Dieſe Zugabe
muß aus Fleiſch von der nemlichen Vieh=
gattung
beſtehen, und es ſind von jener
die Köpfe, die Füße, das Geraub urd
die blutigen Stücke vom Hals, gänzlich
ausgeſchloſſen.
2) In die Klaſſe der Rindsmetzger gehören:
Phil. Heil in der Bachgaſſe, Phil. Hiße=
rich
in der Obergaſſe, Andr. Link in
der Schuſtergaſſe, Georg Arnheiter jun.
in der Bachgaſſe Georg Böttinger in
der Ochſengaſſe, Friedrich Müller in der
kleinen Bachgaſſe, Balthaſar Rummel in
der Obergaſſe, Peter Hax an der Stadt=
kirche
.

Markzprei
e.

Mehl. fl. kr. fl. kr. Geſlügel. Rockenmehl, Ein Malter 7 20 Spanſau das Stück- 1 12 Ein Feldhuhn fl. er Weißmehl der verſchiedenen Sorten 11 Handkäſe, das Stück 2 Ein Schnepfe Schwingmehl 16 10 Eyer 6 Stück 14 Eine junge Gans 1 -

Griesmehl 12 55 Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 5) Ein Paar junge Enten Kernmehl 1 Ein altes Huhn 40 Bollmehl 8 550 Wildprett. Ein Paar junge Hühneroder Hahnen 15 Andere Victualien. Haaſen, das Stück Ein Paar junge Tauben 28 Bierhefe, die M. 20 kr. Milch, 6 kr. Hirſchwild, das Pfund 12) Fiſche. 12 Butter, friſche, das Pfund 14 Rehwild, das Pfund 16 Das Pf. Hecht15 kr. Karpfen 16 kr. Schweinewild, das Pfund 16 Weißſiſche u kr. Aal 18 kr.

Frucht pre i ſe in der Provinz Starkenburg,
nach dem Durchſchnitt.

Landrathsbezirke
end
F
Fruchtmärkte.

Darmſtadtr
Bensheim,
Heppenheim
Dornberg
Langen
Die burg
Seligenſtadt
Reinheim,
Lindenfels
Hirſchhorn
Wimpfen
Gernsheim?

1
Zeit K o r n Ger ſte W. aiz e1 S pe l3 H a f er des Das Malter, verk. Das Malter, verk. das Malter verk. Das
Nalter verk. Das 3 Schreibens. fl. kr. Mitr. fl. kr. Mtr. fl. kr. Mltr. fl. kr. Mltr. fl. ſalter vesk. 8. Juſi. 6 4 13 2 kr.
56 Mitr=
138 8. Juli. 7 29 20 6 10 10 4 21 155 7. Juli. 9. Juli. 7 06 18 5. Juli. 4 57 50 2. Juli. 55 51½ 5 a6 115½ 9 30 32 3 46 34 [ ][  ][ ]

Inhalt der Regierungsblaͤtter Nr. 27. vom 27ten Juni u. Nr. 28. vom 5ten Juli.
Nr. 27. Regulativ, über die Behandlung der mit den Staatspoſten verſendet werdenden Pakete, in Bezug auf die Zollen=
richtung

Nr. 28. 1) Bekanntmachung, die Ausführung der Zollordnung hinſichtlich der Errichtung der Haupt= und Neben=Zollaͤmter
auf der Grenze und im Innern betr.; 2) Dienſt=Ernennungen und Beforderungen; 3) Dienſterledigungen;
4) Verſetzung in den Ruheſtand; 5) Sterbfälle.

Publicanda.
Die Polizeitaren des Fleiſches, des Brods und des Biers betr.
Auf Allerhoͤchſten Befehl Sr. Koͤniglichen Hoheit des Großherzogs iſt die Polizeitare des Fleiſches, des
Brods und des Biers unter Fortbeſtehen einer polizeilichen Aufſicht uͤber Guͤte und Gewicht dieſer Lebensmittel,
proviſoriſch fuͤr die hieſige Reſidenz aufgehoben worden, und es tritt mit dem 21. dieſes Monats an deren Stelle
die freie Preisbeſtimmung der betreffenden Gewerbetreibenden, welche nicht nur an den, in ihren Laͤden befindli=
chen
Tafeln angeſchrieben, ſondern auch von Woche zu Woche durch uns in dem hieſigen Frug= und Anzeige=
Blatt bekannt gemacht werden wird. Die auf dieſe Weiſe bekannt gewordenen Preiſe muſſen im Laufe
einer jeden Woche puͤnktlich eingehalten, und duͤrfen weder uͤberſchritten, noch kann zugegeben werden, daß
unter ihnen verkauft werde.
Indem wir das hieſige Publikum hiervon in Kenntniß ſetzen, bemerken wir weiter, daß durch Fortſetzung
der bisher ſtatt gefundenen Viſitationen etwaigen Beſchwerden uͤber Uebervortheilung und ſchlechte Waare mit
allem Nachdruck begegnet, und daß gegen die contrahirenden Gewerbsleute nach Maßgabe der beſtehenden Ver=
ordnung
verfahren werden wird.
Darmſtadt, den 4. Juli 1828.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei= Deputation.
Fuͤr die Ausfertigung
Petſch.

Zur Abladung von Straßenkehrigt, Bauſchutt, Scherben, Kummer und Unrath aller Art ſind fol=
gende
Plaͤtze vor der Stadt
1) die Lehmgrube an der Ziegelhuͤtte naͤchſt dem Carlshof
2) die Gruben in der Tanne naͤchſt der Allee nach Griesheim und
3) ein Platz in der Naͤhe des nach der Windmuͤhle ziehenden Weges
vor der Hand allein beſtimmt, und zu dieſem Ende mit Pfloͤcken und Tafeln bezeichnet.
Deſſen ohngeachtet ſind ſeit einiger Zeit haͤufig Straßen und Wege in und vor der Stadt durch Abla=
den
und Abwerfen von dergleichen Gegenſtaͤnden verunreinigt und beſchaͤdigt worden, weswegen wir uns
veraulaßt finden, die Verordnung, welche dergleichen bei einer Strafe von fuͤnf Gulden unterſagt, in jeder=
mans
Gedaͤchtniß zuruͤck zu rufen.
Darmſtadt, den 10. Juli 1828.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Fuͤr die Ausfertigung
Petſch.

Edictalcitationen.
1) Diejenigen Schnldner des hieſigen Pfand=
hauſes
, deren Pfaͤnder in den Monaten Oetober,
November, December 1827 und Januar, Fe=
bruar
und März 1828 ſaͤllig ſind, werden aufge=
fordert
, binnen hier und drei Wochen, nämlich
bis zum 21. Juli d. J. Abends 5 Uhr, entwe=
der
zu prolongiren oder einzulöſen. Im Unter=
laſſungsfalle
haben ſie ſich zu gewärtigen, daß die

verfallenen Pfaͤnder nach der Pfandhausverord=
nung
Titel VIII. §. 60. den 20ten Auguſt l. J.
und die folgenden, jedesmal durch die Schelle
bekannt gemacht werdenden Tage, Vor=und Nach=
mittags
um die gewöhnlichen Stunden oͤffentlich
an den Meiſtbietenden gegen gleiche baare Be=
zahlung
verſteigt werden ſollen, wobei zugleich
weiters bekannt gemacht wird, daß in den letz=
ten
vier Wochen vor der Verſteigerung und wäh=

[ ][  ][ ]

vend derſelben, weder eine Prolongation noch Ein=
löſung
der Eingaugs erwaͤhnten verfallenen Pfaͤn=
der
vorgenommen werden wird.
Darmſtadt, den 30. Juni 1828.
Großherzoglich Heſſiſche. Pfandhaus=
Verwaltung daſelbſt.
M. Petſch. Lyncker.
2) Wer Erb= oder ſonſtige Anſprüche an den Nach=
laß
der dahier mit Hinterlaſſung etnes Teſtaments ver=
ſtorbenen
Charlotte Wittwe des Bürgers und Tuch=
machers
Georg Philipp Schneider machen zu können
glaubt, hat ſolche binnen 4 Wochen um ſo gewiſſer bei
unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen, und richtig zu
ſtellen, als er ſonſt nach Ablauf dieſer Friſt ohne Wei=
teres
von der Maſſe ausgeſchloſſen wird.
Darmſtadt, den 24ten Jnnt 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters,
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Montag den 14ten Juli d. J., Nachmittags 2 Uhr
ſoll das dem Ackermann Wilhelm Bierach dahier gehoͤ=
rige
Wohnhaus und Hofraithe, Lit. H. Nro. 82. au
allhieſigem Rathhauſe unter den im Termin bekannt zu
machenden Bedingungen an den Meiſtbietenden verſteigt
werden. Darmſtadt, den 7ten Juni 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
In Abweſenheit des Großh. Stadtrichters:
Zaubitz, Aſſeſſor.
2) Montag den 28ten Juli a. c., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das zum Nachlaß des verſtorbenen Mehlhaͤndlers
Chriſtian Gloͤckner dahier, gehoͤrige Wohnhaus, in
der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 61., auf allhieſigem
m Rathhauſe, unter den im Termin bekannt zu machen=
n
den Bedingungen, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 17ten Juni 1818.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters
Zaubitz.
3) Die Michgelistag 1828 leihfaͤllige Schaͤferei
Gundhof, mit den dazu gehoͤrigen Gebaͤuden und dem
Waidgang im Revier Mitteldick, wird
Montag den 28ten Juli d. J.
fuͤr 12 Jahre verpachtet. Die Verſteigerung findet
Vormittags 9 Uhr im Gaſthauſe zum Prinz Emil in
Walldorf ſtatt.
Darmſtadt, den 19ten Juni 1828.
Großherzogl. Rentaml.
Seippel.
4) Das zum Nachlaſſe des verſtorbenen Juſtizraths
Stamm gehoͤrige, in der Sandſtraße Lit. J. Nro. 38
ſch gelegene zweiſtoͤckige, maſſiv gebaute und mit allen
Bequemlichkeiten wohl verſehene, Wohnhaus mit Hof=

raithe und Garten, ſoll Donnerſtag den 17ten Juli
d. J., Nachmittags 3 Uhr, in dem Hauſe ſelbſt unter
ſehr vortheilhaften Bedingungen oͤffentlich verſteigert,
und bei einem annehmbaren Gebot ſogleich unwider=
ruflich
zugeſchlagen werden.
Sollten ſich uͤbrigens zum Verkaufe aus der Hand
Kaufluſtige finden, ſo kann nur in dem Fall mit ihnen
in Unterhandlung getreten werden, wenn ſie ſich dazu
laͤngſtens acht Tage vor dem Verſteigerungstermine
melden. Darmſtadt, den 14ten Juni 1828.
Von Commiſſionswegen
Pfaff
Hofgerichts=Secretaͤr.
5) Zur Wiederverpachtung ſaͤmmtlicher Beſoldungs=
Grundſtuͤcke des verſtorbenen Wildbereiters Lupus zu
Walldorf, welche Michaelistag 1828 leihfaͤllig werden,
hat man Termin auf
Dienſtag den 29ten Juli d. J.,
anberaumt.
Pachtliebhaber lade ich hierzu mit dem Bemerken ein,
daß die neue Beſtandzeit 12 Jahre dauert und die Ver=
ſteigerung
im Gaſthauſe zum Prinz Emil in Walldorf
vollzogen wird.
Darmſtadt, den 20ten Juni 1828.
Der Rentamtmann
Seippel.
6) Die Wiederverleihung des Domanialhofs Gund=
hof
in einzelnen Abtheilungen wird
Montag den 28ten und
Dienſtag den 29ten Juli d. J.,
vorgenommen. Die Pachtzeit dauert 12 Jahre von
Michaelistag 1828 an.
Pachtliebhaber wollen ſich an den beſtimmten Tagen,
Morgens 10 Uhr, im Gaſthauſe zum Prinz Emil zu
Walldorf einfinden.
Darmſtadt, den 20ten Juni 1828.
Großherzogl. Rentamt.
Seippel.
7) Montag den 4ten Auguſt d. J., Nachmittags 3 Uhr,
ſoll der, dem Großherzogl. Gendarmen Gerhard gehö=
rige
Acker, No. 263, in der 19. Gewann, hinter dem
Buſenberg im Oberfelde gelegen, 260 Klafter enthaltend,
auf dem hieſigen Rathhauſe an den Meiſtbietenden öffent=
lich
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 14ten Juni 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters,
Strecker, Aſſeſſor.
8) Dienſtag den 29ten Juli d. J., wird zu Walldorf
die am alten Gundhof liegende abgeholzte Waldecke,
nebſt der dazu gehoͤrigen Nachtweide, auf 12 Jahre
verpachtet. Darmſtadt, den 20ten Juni 1828.
Großherzogl. Rentamt.
Seippel.
9) Donnerſtag den 24ten d. M., des Vormittags
um 9 Uhr, ſollen für das hieſige Militär=Lazareth, nach=

[ ][  ][ ]

bemerkte Lieferungen und Fertigung verſchiedener Gegen=
ſtände
, auf dem Wege öffentlicher Verſteigerung in Ac=
cord
gegeben werden:
1) 14 Stück neue Bettladen,
2) 1518 Pfund Roßhaare,
3) 466 Ellen 11⁄₁₀ breiter Heſſen=Zwilch,
4) 150 Ellen graues Wollentuch zu Mäntel,
5). 290 Stück geſtrickte wollene Nachtkappen,
6) dte Ferttgung von 54 Stück eiperſöniger Haar=
matratzen
und 56 Stück dergleichen Kopfpolſter,
2) deßgletchen 30 Stück graue Mäntel,
80 Stück Bettücher und
8)

20 Stuck Strohſäcke.
9)
D.
Man, ladet, die hierzu Luſt=ragenden mit dem Be=
merken
ein, ſich in der beſtimmten Stunde in der
Schretbſtube des hieſigen Militär=Lazareths einzufinden,
woſelbſt Muſter und Proben einzuſehen und die weiteren
Bedingungen gehört werden können.
Darmſtadt, am 6ten Juli 1828.
Repp,
Lazarethverwalter.
10) Die Domanialhoͤfe Moͤnchhof und Klarenberg,
zwiſchen Kelſterbach und Rannheim am Main liegend,
werden Montag den 22ten September d. J.,
wiederum fuͤr 12 Jahre, von Petritag 1830 an, im
Ganzen verpachtet. Zu dieſen Hoͤfen, welche zum
Abſatz aller landwirthſchaftlichen Producte, ſowie zum
Betrieb einer Wirthſchaft vortheilhafte Gelegenheit dar=
bieten
- gehoͤren außer den erforderlichen Oeconomie=
Gebäuden uͤber 1100 Morgen Ackerland, groͤßtentheils
von vorzüglicher Bodengute. Indem man Pachtlieb=
haber
einladet, ſich genannten Tags, Morgens 9 Uhr,
auf dem Moͤuchhofe einzufinden, bemerkt man zugleich,
daß nur ſolche Pachtluſtige zum Mitbieten zugelaſſen
werden, welche innerhalb 6 Wochen hieſigem Rent=
amte
glaubwuͤrdige Zeugniſſe ſowohl uͤber ihre oͤkono=
miſchen
Kenntniſſe, als auch uber ihre Vermoͤgensum=
ſtaͤnde
uͤbergeben=und dadurch nachweiſen, daß ſie ein
Vermoͤgen beſitzen, das wenigſtens den dreifachen Be=
trag
des ſeitherigen Beſtandgeldes erreicht.
Darmſtadt, den 18ten Juni 1828.
Großherzogliches Rentamt.
Seippel.
11) Das vor dem Jägerthore gelegene Wohnhaus nebſt
Garten des Bürgers und Schuhmachermeiſters Hotze,
ſoſl
Montag den L4ten I. M., Rachmittags 2 Uhr,
auf hieſigem Rathhauſe nochmals verſteigt, und bet einem
annehmbaren Gebote, dem Meiſtbtetenden ſogleich un=
widerruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 3ten Juli 1828.
In Auftrag des Eigenthümers
Ensling,
H. G. Advocat.
12) Montag den 18ten Auguſt a. c.; Nachmittags
2 Uhr, ſoll das zur Verlaſſenſchaft des=Mehlhändlers

Chriſtian Glöckner dahier gehörige Wohnhaus, in der
großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 61., auf dahieſigem
Rathhauſe, unter denen im Termin bekannt gemacht
werdenden Bedingungen, öffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigt werden.
Darmſtadt, den 9ten Juli 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters,
Haubttz.
15) Dienſtag den 15ten Juli d. J., Nachmittags
2 Uhr, ſollen in Lit. B. Nro. 27. der großen Ochſen=
gaſſe
dahier, die zum Nachlaſſe des ledig verſtorbenen
Philipp Kraft gehörigen Kleider, an den Meiſtbietenden
gegen gleich baare Zahlung verſteigt werden.

Darmſtadt, den 8ten Juli 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters,
Zaubitz.
14) Dienſtag den 15ten dieſes Monats, Morgens
9 Uhr, ſollen in dem Großherzogl. neuen Marſtalle da=
hier
vierzehn Reit= und Wagenpferde, an die Meiſt=
bietende
gegen gleich baare Bezahlung öffentlich verſteigt
werden, wovon man die Kaufluſtigen hierdurch benach=
richtiget
. Darmſtadt, den 8ten Juli 1828.
Großherzogl. Heſſ. Ober=Marſtallamt.
15) Mittwoch den 30ten d. M., des Vormittags um
9 Uhr, ſoll eine Parthie gutgehaltene Holzaſche auf dem
hieſigen Militär=Lazareth an den Meiſtbietenden öffent=
lich
verſteigert werden.
Darmſtadt, am 9ten Juli 1828.
Repp,
Lazarethverwalter.
16) Montag den 14ten Juli d. J., Vormittags 9 Uhr,
ſoll in dem Gaſthauſe zum grünen Weinberg dahier
1 Pferd, und
mehrere Effecten, an den Meiſtbtetenden, gegen gleich
baare Zahlung verſtetgert werden.
Darmſtadt, den 30ten Junt 1828.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wegen Beurlaubung des Großh. Stadtrichters,
Strecker, Aſſeſſor.
17) Montag den 14ten Juli, Nachmittags um 2 Uhr,
ſoll das dießjährige Heu und Grummetgras auf der
weißen Seewteſe an den Meiſtbietenden öffentlich ver=
ſtetgert
werden.
Darmſtadt, den 11ten Juli 1828.
Der Bürgermeiſter
J. M. Hofmann.
18) Dat eingetretener Verhinderungen wegen, die in
dieſen Blättern auf Mittwoch den 9ten Juli angekündigte
Verſteigerung der, mit der Exweiterung der Infanterte=
kaſerne
verbundenen Bauarbetten, erſt nächſtkommenden
Montag den 14ten d. M., des Vormittags um 9 Uhr
in dem Geſchäftslokal Großherzogl. Kriegsminiſtertums
abgehalten werden ſoll, ſo ſetzt man die Intereſſenten
hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß, daß außer den

[ ][  ][ ]


½

in der früheren Ankündigung genannten Arbeiten, auch
die Steinhauer=Arbett inel. Material der
Verſteigerung ausgeſetzt wird, und daß ſämmtliche Ko=
ſtenüberſchläge
vom nächſten Donnerſtag den 10ten d. M.
an, täplich von Morgens 9 bis 12 und Nachmittags
von 2 bis 5 Uhr bei dem Unterzeichneten eingeſehen wer=
den
können.
Darmſtadt, den 5ten Juli 1828.
Kühn,
Rechnungsreviſor.
19) Mittwoch den 16ten Juli d. J., Vormittags 9
und Nachmittags 2 Uhr, ſollen in der Behauſung des
Herrn Majors Seitz in der Louiſenſtraße, im unteren
Stock des Vorderhauſes, Silber, Porcellain, Möbel,
worunter ein Sopha mit Roßhaaren, Bettwerk und
ſonſtiger Hausrath, an den Meiſtbietenden gegen gleich
baare Zahlung verſteigt werden.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein, 177 Klafter enthaltender, in der Mitte am
Niederramſtädter Weg gelegene, zu einem Bau= oder
Holzplatz ſehr geeigneter Garten, iſt, unter vortheil=
haften
Bedingungen zu verkaufen. Das Nähere in Ltt. H.
Nro. 118. am Niederramſtädter Weg.
2) Bet mir ſind gebrauchte Bouteilen billig zu haben.
L. Blum,
Langegaſſe Nro. 110.
3) Ein fuͤr eine Wirthſchaft paſſendes Local iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
4) In der großen Schwanengaſſe ſind zwei geräumige
mtt Mauer umgebene Gartenabtheilungen zu Bauplätzen
abzugeben. Man beliebe ſich desfalls an mich zu wenden.
G. L. Wenck.
5) In der Glashandlung auf dem Markt iſt der
ſo wohl zu empfehlende Wanzen=Vertilgungs= Spiri=
tus
wieder friſch angekommen.
6) Alter Fruchtbranntwein 24 u. 28 kr. per Maas,
alter Zwetſchenbranntwein 32 kr.
alter Treſter ditto 24 u. 32 kr.

abgezogener Kuͤmmel 32 kr..
abgezogener Anis 32 kr.
Hefenbranntwein 48 kr.
Daniel Traiſer
zu haben bei
in der langen Gaſſe, dem
alten Waiſenhaus gegenuͤber.
7) Aechter Weineſſig die Maas 24 kr., der ſich
beſonders zum Einmachen eignet, ſowie auch 10jähriger
5 Zwetſchenbranntwein die Maas 1fl. 4kr. iſt zu haben
Chriſtian Köhler
bet
in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 56.
8) Eine ganz neue, ſehr gut gearbeitete Hobelbank
ſteht zu verkaufen, und kann auf Verlangen auch das
nöthige Werkzeug dazu gegeben werden. Ausgeber
ſagt wo.

9) Ein Garten von 478 Klftr. neues und ½ Morgen
altes Maas in den Röthen oder Herrnwingert genannt,
iſt aus freter Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
10) Reingehaltene 1826er und 22er Rheinweine von
guter Qualität, ſind Ohm= und Viertelohmweiſe, zu
billigem Preiſe in Nro. 124. der langen Gaſſe abzugeben.
11) Bei Mehlhändler Siebert iſt noch allerlei
Schreiner=Werkzeug zu verkaufen.
12) Guter Weißeruben=Samen iſt zu den billigſten
Preißen zu haben bei
G. Liebig.
13) Lit. C. Nro. 24. neben dem Viehhof iſt eine Ho=
belbank
mtt Werkzeug billig zu verkaufen.
14) In Beſſungen Nro. 187. ſind gute und reinge=
haltene
Rheinweine, Ohm= und Viertel=Ohmweiſe, zu
billigen Preiſen zu haben.
15) Ein ſchönes Pferd, edler Rage, 9 Jahre alt,
zum Retten und Fahren ſehr gut abgerichtet, iſt zu ver=
kaufen
. Auch kann dabei zugleich ein gut conditiontrtes,
bedecktes Korbwägelchen mit dem dazu gehörtgen Geſchirr
abgegeben werden, und iſt der Eigenthümer bei Aus=
geber
dieſes zu erfragen.
16) Bei mer ſtehen 100 Fuß noch ganz gute Lamperieen
billig zu verkaufen.
P. Jung jun.
17) Zur erſten Claſſe hieſiger Lotterie, welche den
50ten d. Monats gezogen wird, ſind bei unterzeichnetem
Collecteur Ganze=, , ¹⁄=, ½⁄= und ¹⁄ Original:
Looſe, durch alle 6 Claſſen zu verheuern und zu verkaufen.
Franz Carl Durchhauſen,
wohnhaft in der Schuſtergaſſe.
18) Ich habe den Auftrag, 3 Stück Bechtheimer
1819er Wein, ſowohl im Ganzen, wte auch theilweiſe
zu verkaufen und kann deren Preiß äußerſt billig ſtellen,
da ſie wegen einer andern Beſtimmung, die der Keller
worin ſie liegen erhalten hat, baldigſt abgeſetzt werden
muſſen.
F. Bogen, Küfermeiſter.
19) Neue hollaͤndiſche Heringe, ſo wie gut
A. F. Jordis
gehaltene alte bei
in der Rheinſtraße.
20) Ein zugerittenes Pferd iſt zu verkaufen.
21) Die Verordnung vom 23ten Junt, die Erhe=
bung
der Ausgangs= und Durchgangs=Zölle
betr., nebſt Tartf, Betlagen und Inhaltsverzeichniß,
(13 Bogen) iſt in der Hofbuchdruckeret dahier,
geheftet, für 48 kr. zuz haben.
Zu vermiethen.
1) In meinem Hauſe am Neckarthor iſt der untere
Stock, auf Verlangen auch der Hausgarten dabei, zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
P. Koch.
2) Im Birngarten Nr. 3. iſt die mittlere Etage
zur Haͤlfte, zu vermiethen und taͤglich zu beziehen. Das
Naͤhere bei dem Eigenthumer.
3) Lit. C. No. 20. in der Viehhofsgaſſe bei Wittwe
Schmidt iſt ein vollſtaͤndiges Logis, und ein kleines zu
vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

4) Mein 2tes Logis mit allen Bequemlichkeiten iſt
Eberhardt
zu vermiethen.
am kleinen Woog.
5) In Lit. D. Nr. 109., der Stadtkirche gegenuͤber
ſind einige moͤblirte Zimmer, mit der Ausſicht nach dem
Markt, mit oder ohne Koſt, an ledige Herrn zu ver=
miethen
.
6) In meinem Hauſe in der Schulſtraße, neben Herrn
Schneidermeiſter Kramer, iſt der mittlere Stock, beſte=
hend
in 3 heizbaren Zimmern, 1 Cabinet, Kuͤche, Magd=
kammer
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermie=
Harres, Wittwe.
then.
7) Bei Weißbindermeiſter Har iſt im Seitenbau ein
Logis, beſtehend in Stube und Cabinet, mit oder ohne
Moͤbel zu vermiethen.
8) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. ein Lo=
gis
im dritten Stock des Vorderhauſes, beſtehend in
4 heizbaren Piecen, Kuͤche, Kammer und ſonſtigen
Bequemlichkeiten, bis Ende Auguſt zu beziehen.
9) Die Wohnung in dem oberen Stock meines Vor=
derhauſes
iſt nebſt den dazu gehoͤrigen Erforderniſſen an
eine kleine, ſtille und reinliche Familie zu vermiethen.
G. Reuling
Beſſungen.
Großherzoglicher Ober=Teichmeiſter.
10) In der Ochſengaſſe Lit. B. No. 31. ein Logis von
Stube, Kammer und Kuͤche, im Hinterbau.
11) Lit. A. No. 111. an eine ſtille Haushaltung ein
Logis, ſogleich zu beziehen.
12) In meinem Hauſe vor dem Jägerthor, auf der
Straße nach dem Carlshofe, iſt ein Logis zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
Lepper.
13) In Lit. F. No. 33. der Louiſenſtraße ein Logis
im Vorderhaus, beſtehend aus 3 Zimmern, =Kuͤche, Bo=
den
= und Magdkammer, nebſt Keller und Holzplatz.
Ebendaſelbſt mehrere Zimmer fuͤr ledige Herrn.
14) Am Schießplatz Lit. J. No. 18. iſt ein Zimmer
mit Moͤbel zu vermiethen.
15) Bei Schuhmacher Stumpf Nr. 24. neben dem
Viehhof ſind 2 Logis zu vermiethen.
16) Lit. F. No. 31. der Louiſenſtraße ein Zimmer
mit der Ausſicht in den Garten.
17) In meinem Hauſe in der Verbindungsſtraße,
zwiſchen der Huͤgel=und Bauſtraße, iſt der untere Stock
nebſt Gaͤrtchen noch zu vermiethen.
F. Har, Weißbindermeiſter.
18) Lit. E. No. 112. in der großen Neckarſtraße iſt
gleicher Erde eine ſchoͤne tapezirte Wohnung von vier
Zimmern, Kuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
und gleich zu beziehen.
19) In Lit. E. No. 87. der Bauſtraße im Vorder=
haus
iſt der zweite Stock zu vermiethen, beſtehend in
3 heizbaren Stuben, Cabinet, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzſtall und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, in einem
Vierteljahr auf Verlangen auch fruͤher, zu beziehen.
20) In der Hinkelgaſſe Nr. 122. ein Logis von Stube,
Küche, Keller und Holzplatz.

21) In Lit. B. Nr. 16. der großen Ochſengaſſe ein
Logis, beſtehend in einem Laden, 2 Stuben, Keller,
Bodenkammer und Holzplatz, Ende Auguſt zu beziehen.
22) In der Ludwigsſtraße, nahe am Markt, ſind im
2ten Stock 2 Zimmer für ledige Perſonen zu vermiethen.
Ludwig Liebig.
23) In meinem Hauſe in der großen Ochſengaſſe, Lit.
B. Nr. 33., ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Küche,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche,
ſogleich beziehbar.
Glöckner.
24) In metnem Hauſe iſt der ganze vierte Stock mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und kann ſogleich
bezogen werden.
Carl Retz.
25) Neben dem neuen Marſtall ſind 2 Zim=
mer
im untern Stock, mit oder ohne Mobel,
zu vermiethen.
Fuhr.
26) Ein Logis von Stube, Küche, Boden, Keller
und Holzplatz, in Lit. C. Nr. 26.
27) In metnem neu erbauten Hauſe vor dem Beſſun=
gerthor
zwei Logis, in der mittleren Etage mit allen Be=
quemlichkeiten
verſehen, zu vermiethen.
F. Pfeffer.
28) In der Starkenburg iſt 2 Stiegen hoch ein Logis,
beſtehend aus drei heizbaren Zimmern, Küche, Boden=
kammer
, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
küche
, zu vermtethen und den 16. Juli beziehbar.
Schaffner.
29) Lit. D. Nr. 107. an der Stadtkurche iſt ein La=
den
nebſt einem vollſtändigen Logis zu vermiethen und
im Juli zu beziehen; ſodann eine Stube mit Möbel bald
zu beziehen.
30) In dem Hauſe des Maurermeiſter Chriſtian Ganß
in der Schulſtraße iſt eine geräumige Stube an eine le=
dige
Perſon, mit oder ohne Möbel, zu vermiethen.
31) Mehrere Wohnungen in der Stadt Linz ſind zu
vermiethen. Das Nähere in der Grafenſtraße Nr. 45.
32) Eine heizbare Stube mit Moͤbel iſt an eine le=
dige
Perſon zu vermiethen, auch kann auf Verlangen
Koſt gegeben werden.
N. Wilhelm in der Ludwigsſtraße.
33) In meinem Hauſe in der Rheinſtraße in der
mittleren Abtheilung iſt im oberen Stock ein Logis von 4
heizbaren Zimmern Kuͤche, Keller und uͤbrigen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen, und kann taͤglich bezogen
Koͤhler.
werden.
54) Lit. B. Nr. 109. der langen Gaſſe ein Logis auf
die Straße, in Stube, Kammer, Küche, Keller und
Holzplatz beſtehend, bald zu beziehen.
55) Lit. E. No. 73. der Neckarſtraße iſt 1 Zimmer im
Hinterbau zu vermiethen und täglich zu beziehen.
56) In Nr. 72. der Waldſtraße iſt die 2te Etage des
Vorderhauſes, mit allen Bequemlichkeiten verſehen, zu
vermiethen und kann binnen 3 Monaten bezogen werden.
37) Ein geraͤumiger gewoͤlbter Keller iſt auf kuͤrzere
oder laͤngere Zeit zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

38) Im Ochſen iſt im Vorderhauſe der obere Stock,
mtt allen Bequemlichketten verſehen, zu vermiethen und
in einem Vierteljahr zu beziehen. Friedrich Dtehl.
39) Lit. B. Nr. 71. in der kleinen Bachgaſſe ein Lo=
gis
, beſtehend in einer Stube, Stubenkammer, Kuͤche
und Boden.
40) Bei Kupferſchmied Friedrich Kreckler in der lan=
gengaſſe
, Lit. B. Nr. 96., ein Logis gleicher Erde im
7 Vorderhauſe, und ein geräumiges Logis im Hinterhaus.
I.
41) In Lit. E. Nr. 50. der Rheinſtraße iſt zu ver=
n
miethen:
)
1) die mittlere Etage;
2) entweder ein Theil des unteren Stocks, zum Be=
trieb
eines oͤffentlichen Geſchaͤfts ſehr geeignet,
oder
5) der obere ganze Stock, welcher auf Verlangen
auch getheilt werden kann.
aller
Auſſer Keller, Holzplatz, Bodenkammer ꝛc., kann noch
Stallung und Remiſen zu einem oder dem anderen
Logis gegeben werden.

42) Auf dem Markt, Lit. D. Nr. 131., iſt ein freund=
liches
Zimmer im oberſten Stock, mit Bett und Moͤbel,
zu vermiethen.

43) In Lit. J. Nr. 50. vor dem Mainthor iſt die
mittlere Etage, vollſtändig, nebſt dem Gebrauch der
Waſchküche und der Hälfte des Hausgartens, zu vermte=
then
und in einem Vterteljahr zu beziehen.
Wittemann.
½⁄
44) Ein vollſtändiges Logis gleicher Erde, zu jedem
öffentlichen Gewerbe paſſend, bei
Schlegel, in der Bauſtraße.

45) Bei Schreinermeiſter Heß in der Hundſtällergaſſe
on; ſind zwet Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
46) In dem Hauſe Lit. F. Nr. 39. der Mainſtraße
rt
iſt in dem mittleren Stock 1 großes Zimmer und Cabi=
net
vorn heraus und 1 Zimmer und Cabinet in den Hof
. . gehend, welche alle an einander ſtoßen, nebſt Boden,
rh Keller, verſchloſſenem Holzplatz und einer Bedienten=
n
ſtube auf dem Seitenbau, zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen kann es auch ge=
theilt
werden.
47) Bei Speiſewirth Michelmann iſt eine Stube glei=

cher Erde, für einen oder zwei ledige Herrn mit Koſt
vo und Möbel, zu vermiethen.
48) In der Langengaſſe Nr. 121. iſt ein Logis, und
gen
eins mit Bett und Moͤbel zu vermiethen.
49) In Lit. B. Nr. 13. der großen Ochſengaſſe ein

m Zimmer mit Moͤbel gleich zu beziehen.
50) Lit. D. Nr. 10. in der Marktſtraße, ein Logis
in zwei Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, be=
ſtehend
in zwei Stuben, Küche, Kammer und Bodenkam=
ds
mer, zu vermiethen, welches Anfangs Auguſt bezogen
G. H. Marſteller.
werden kann.

51) In der Bauſtraße, Lit. E. Nr. 98., iſt der un=
n
.
, tere Stock im Vorderhauſe zu vermiethen; er enthält 7
heizbare Zimmer, Küche, Keller, Boden und Mitgebrauch

der Waſchküche, nebſt Pferdeſtall, Fourageboden für 3
Pferde und Chaiſenremiſe; auch kann etwas Garten dazu
gegeben werden. Iſt den 1ten Auguſt beziehbar.
52) In meinem neuerdings erkauften Hauſe vor dem
Beſſungerthor, iſt ein vollſtaͤndiges Logis, mit allen
Bequemlichkeiten, zu vermiethen, und ſogleich zu be=
ziehen
.
Georg Moͤſer.
53) In der Obergaſſe Lit. A. Nr. 117. bei Handels=
mann
Aron Meſſel iſt ein vollſtändiges Logis von drei
hetzbaren Zimmern, Küche, Keller und Boden zu ver=
miethen
, welches täglich zu beziehen iſt.
54) In der Naͤhe des Ludwigsplatzes bei Wein=
wirth
Ochs, iſt ein Zimmer nebſt Cabinet in der mitt=
leren
Etage mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen, auch
kann die Koſt hierbei gegeben werden.
55) Nahe am Ludwigsplatze iſt eine Dachſtube zu
vermiethen und bald zu beziehen.
Jochheim.
56) Bei mir in der verlaͤngerten Waldſtraße iſt eine
Stube mit Cabinet zu vermiethen und ſogleich zu bezie=
hen
.
Wiener.
57) In Lit. E. Nr. 50 der Rheinſtraße, iſt im Seiten=
bau
ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und bis
zum 1ten Juli zu beziehen.
58) In dem Zehfuß'ſchen Hauſe, neben dem Herzi=
ſchen
Bleichgarten iſt gleicher Erde ein Logis, beſtehend
aus 2 Stuben, 1 Kämmerchen, Küche, Keller und Bo=
den
, ſehr paſſend zu einer Wirthſchaft, zu vermiethen.
Bernhard Kaiſer.
59) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 118. im Hinter=
bau
eine Stiege hoch 2 Zimmer, 1 Kammer, Küche,
Bodenkammer und Holzplatz, im Auguſt zu beziehen.
60) In dem Balth. Ganſiſchen Hauſe in der Neckar=
ſtraße
iſtzdie untere Etage mit allen Bequemlichkeiten ver=
ſehen
, zu vermiethen und im Auguſt zu beziehen.
61) In der großen Schwanengaſſe in dem neu erbau=
ten
Hauſe nächſt dem Herrn Zimmermeiſter Mahr, ſind
mehrere gut eingerichtete Logts in der Kürze zu beziehen,
und beliebe man ſich desfalls an mich zu werden.
G. L. Wenck.
62) Im Fuͤckel'ſchen Hauſe auf der Rheinſtraße iſt
zu vermiethen:
1) Ein Logis gleicher Erde mit der Ausſicht in
die Rhein= und Spitalſtraße, beſtehend aus drei
Zimmern, Kabinet, mehreren Kammern, Kuͤche ꝛc.,
zu einem oͤffentlichen Geſchaͤfte ſehr geeignet.
2) Ein Logis, zwei Stiegen hoch, beſtehend aus
drei Zimmern, zwei Kabinets, Kuͤche ꝛc.,
3) im Hofe Stallung für fünf bis ſechs Pferde und
mehrere Chaiſen=Remiſen.
63) In meinem Wohnhauſe am alten Beſſunger Stadt=
weg
eine kleine Wohnung im dritten Stock für eine kleine
Haushaltung oder eine, auch zwet, ledige Perſonen, mit
oder ohne Möbel, bis zur Mitte Auguſt, auch früher
beziehbar.
Bopp, Advokat.
64) In Lit. D. Nr. 87. der Brandgaſſe ein voll=
ſtändiges
Logis, bis zum 1ten Auguſt zu beziehen.

[ ][  ][ ]

65) In der großen Bachgaſſe Nro. 60. iſt ein Logis
zu vermiethen, bei dem Hauseigenthuͤmer das Naͤhere.
66) In der langen Gaſſe Lit. B. Nr. 91. am Brück=
chen
ein Logts für eine ledige Perſon.
67) Ein Logis im Hinterbau, von drei Stuben, zwei
Kammern, Kuche, Keller ꝛc., ferner ein kleines, von
Sinnigſohn,
Stube und Küche ꝛc.
in der Rheinſtraße.
68) Lit. F. Nr. 66. der Rheinſtraße, der dritte Stock
nebſt allen dazu erforderlichen Bequemlichkeiten, Anfangs
September zu beziehen. Im unteren Stock zwei Zimmer
mit Möbel.
69) Lit. C. Nr. 73. im Eckhaus der Sackgaſſe ein Lo=
gis
gleicher Erde, von Stube, Kammer, Küche, Kel=
ler
und Boden, in etnem Vierteljahr zu beziehen.
70) Lit. A. Nr. 31. ein Logis in Settenbau, beſte=
hend
in Stube, Kammer, Küche, Keller und Holzſtall.
Anfangs Auguſt zu beziehen.
71) Ein Logis im zwetten Stock von 1 Pieçen, Küche,
Boden, Kammer u. ſ. w., iſt zu vermiethen und in et=
nem
Vierteljahr zu beziehen, bei
Ludwig Lang, auf dem Ludwigsplatz.
72) In meinem Hauſe neben der Hofapotheke ſind noch
5 Zimmer nebſt Küche ꝛc. in der zweiten Etage, ebenſo
5 Zimmer nebſt Küche in der dritten Etage, ſodann ein
Dachlogis, in einem Zimmer nebſt Cabinet beſtehend,
zu vermiethen und ſogleich zu beztiehen.
J. C. Cramer.
73) Grafenſtraße Nro. 41. iſt ein geraͤumiges Ma=
gazin
zu vermiethen.
74) Lit. E. Nro. 104. neben Herrn Breidert, an der
Envallerie=Caſerne, iſt in dem Hinterbau 1 Stube nebſt
Kuͤche, Keller, Boden, Kammer, Holzſtall=und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche, taͤglich zu vermiethen und zu
beziehen.
75) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor im Hin=
terbau
ein Logis, beſtehend aus 2 Stuben, Kammer,
Boden, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuche, kann
gleich bezogen werden.
Adam Appfels Wittwe.
76) In dem von mir, von der Frau Geheime Tri=
bunalraͤthin
Hoͤpfner=gekauften Wohnhauſe, neben dem
Gaſthaus zur Traube, iſt im Vorderhauſe, das eine
Stiege hohe Logis, in 4 heizbaren Zimmern, Kuͤche
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche ꝛc. beſtehend, den 1. Auguſt d. J. be=
ziehber
zu vermiethen. Auf Verlangen kann hierzu
ein Pferdeſtall und ein Stuͤck Garten gegeben werden.
Carl Liebig
in der Holzſtraße.
77) In meinem Hauſe aufidem Markte Lit. D. Nr. 3.
zwei Stiegen hoch, ein Logis, beſtehend in 4 heizba=
ren
Zimmern, Cabinet, Küche, Keller, Bodenkammer
und Mitgebrauch der Waſchküche zu vermiethen, An=
Linß.
fangs Juli zu beziehen.

78) In der Huͤgelſtraße iſt der zweite Stock, beſt=
hend
in fünf Piecen, alle tapezirt und ſehr gut erhalte:
nebſt Küche, Keller, Holzſtall, Magd= und Bode=
kammer
und Mitgebrauch der Waſchküche zu vermi=
then
und Mitte Auguſt zu beziehen. Ausgeber dieſe
ſagt an wen man ſich zu wenden hat.
79) Lit. A. Nro. 80. der Schloßgaſſe, ein Logis ein
Stiege hoch, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤch=
Keller, Boden, Holzplatz und eine Stube im Seiter
bau, iſt bald zu beziehen.
80) In der Behauſung der Wittwe Steinius i
der Brandgaſſe, iſt ein Logis gleicher Erde, beſte
hend in Stube, Stubenkammer, Holzplatz und Kel
ler, zu einem annehmbaren Preis zu vermiethen un
ſogleich zu beziehen. Das Naͤhere bei Herrn Kauf
mann Lud. Heyl zu erfragen.
81) In dem Dillmanniſchen Haus vor dem Jaͤger
thor iſt in der untern Etage ein ſchoͤnes Logis bi=
zum
18ten Juli zu beziehen. Naͤhere Nachricht bei
Hofglaſer Schwarz.
82) In meinem Hauſe, Lit. E. Nr. 61. der Neckar
ſtraße iſt in der dritten Etage ein Logis aus 7 Zim
mern und einer Magdkammer beſtehend, ſammt allen
ſonſt erforderlichen Zubehoͤr zu vermiethen.
H. Emmerling,
Hofgerichts=Advocat.
83) In meinem Hauſe in der Spitalſtraße Lit. Fl
Nro. 57. iſt zu vermiethen, im Vorderhauſe der un=
tere
Stock, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, 2 Cabi=
nets
, Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Im Hinterbau ein Logis, beſtehend in einer Stube,
2 Enbinets, Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzſtall
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und ein Dachlogis
beſtehend in einer Stube, 2 Kammern, Küͤche, Holz
ſtall, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Dieſ=
Logis ſind gleich zu beziehen.
Philipp Pfeiffer,
Schmiedtmeiſter.
84) Zwei aneinander ſtoßende Zimmer mit Moͤbel,
ſind in der Naͤhe der Artillerie=Caſerne, zuſammen oder
getheilt zu vermiethen, es kann auf Verlangen eine Be=
dientenſtube
dazu abgegeben werden. Bei Ausgeber
dieſes das Naͤhere zu erfragen.
85) In Lit. D. Nr. 36., in der Schuſtergaſſe, ſind
2 vollſtaͤndige Logis, mit der Ausſicht auf die Straße,
zu vermiethen.
86) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nro. 30. iſt ein
vollſtaͤndiges Logis gleich zu beziehen.
87) Der mittlere Stock, beſtehend aus 3 Zimmern,
1 Cabinet, Kuͤche und 1 Stuͤbchen neben der Kuͤche,
iſt zu vermiethen und in einigen Monaten beziehbar,
Joh. Jordan in der Huͤgelſtraße.
bei
88) Vor dem Sporerthor Lit. G. Nro. 132. iſt ein
Logis hald zu beziehen.
(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 28.

7

89) In Lit. B. Nro. 17., in der großen Ochſen=
gaſſe
, ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Stubenkammer,
Kuͤche, Keller, Boden und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
und kann in einem Vierteljahr bezogen werden.
90) In Lit. E. Nro. 107., iſt im Vorderhaus, ein
Logis beſtehend in 3 heizbaren Stuben und Kammern,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und gemeinſchaftli=
chen
Gebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, und
kann in einem Vierteljahr, wahrſcheinlich auch noch
fruͤher, bezogen werden.
91) In Lit. E. Nro. 31., iſt die dritte Etage,
aus 8 Piecen beſtehend, zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen. Auf Verlangen kann auch
Stallung fuͤr Pferde, Heuboden, Chaiſen= Re=
miſe
und ein Theil des Hausgartens dazu ge=
geben
werden.
92) In der langen Gaſſe Lit. B. Nr. 99. ein Logis,
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche u. ſ. w. beſtehend,
iſt ſogleich zu beziehen.
93) Vor dem Beſſungerthor bei Steinhauermeiſter
Lang iſt ein Logis zu vermiethen von Stube, Kammer
und Kabinet, Kuͤche, Keller und Holzſtall, kann taͤg=
lich
bezogen werden.
94) Nahe am Karlshofwege iſt der untere Stock
ganz oder getheilt im September zu beziehen.
Sterz.
95) Lit. F. Nr. 28. der Louiſenſtraße, zunaͤchſt der
neuen Kanzlei, ein Logis auf dem Seitenbau, von
drei Pieçen, Kuͤche, Keller und Holzplatz, an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen, und bald zu beziehen.
96) Lit. E. Nr. 26. am Ludwigsplatze im Hinter=
hauſe
gleicher Erde ein Logis, für ein oͤffentliches Ge=
ſchaͤft
, vorzuͤglich für einen Kalbsmetzger paſſend, zu
vermiethen und kann bis den 15ten September bezogen
werden.
97) Lit. H. Nr. 43. in der dritten Etage vorm Jaͤ=
gerthor
iſt eine Stube, zwei Kabinette, Kuͤche, Holz=
ſtall
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen.
und ſogleich zu beziehen. Bei Friedrich Kleber
das Naͤhere.
98) Nr. 111. in der Viehhofsgaſſe iſt ein Logis zu
vermiethen.
99) In der Bauſtraße Nr. 96. ein Logis in der
belle Etage von 7 Pieçen nebſt Boden, Bodenkammer,
wozu auch auf Verlangen ein Stall für 4 Pferde, Re=
miſe
und ein Gaͤrtchen gegeben werden koͤnnen.
100) Lit. H. Nro. 98 a. am kleinen Woog iſt ein Logis
fuͤr eine kleine Haushaltung oder eine ledige Perſon zu
vermiethen und kann den 1ten Oetober bezogen werden.

101) In der Gardiſtenſtraße iſt ein Logis zu ver=
miethen
, beſtehend in Stube, Kuͤche, Kammer, Keller,
mit der Ausſicht auf die Straße, auf gleicher Erde,
und kann im Auguſt bezogen werden.
Klug.
102) Eine Stube mit Alkov in der Bauſtraße mit
oder ohne Moͤbel bei
Weber, Conditor.
103) Im Birngarten Nro. 7. iſt der mittlere Stock,
beſtehend in 6 Zimmern mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen, welcher in einem Vierteljahr bezogen wer=
den
kann; auf Verlangen kann auch ein Pferdeſtall
dazu gegeben werden.
104) Lit. H. Nro. 122. vor dem Beſſungerthor am
Niederramſtaͤdter Weg ein Logis fuͤr eine einzelne
Perſon, taͤglich zu beziehen.
Weinmann.
105) In der Sackgaſſe Nro. 82. iſt ein ſchönes Logis
zu vermiethen und den 1ten Auguſt zu beziehen.
106) Bei Martin Zirkel an der Aiche iſt Stube,
Kammer, Küche und Boden zu vermiethen.
107) Lit. A. Nro. 43. am Bollonplatz ein Logis im
Seitenbau, Ende Auguſt zu beziehen.
108) Ein großes Zimmer, die Ausſicht auf 2 Straßen,
eine Sttege hoch, mit Möbel und Bett, auch cin Kana=
pee
im Zimmer, iſt bei Moritz Hirſch am Lud=
wigsbrunnen
zu vermiethen und kann täglich bezogen
werden; auch kann auf Verlangen ein Kabinet dazu ge=
geben
werden.
109) In meinem neu erbauten Haus vor dem Sporer=
thor
iſt ein Logis, mit einer ſehr ſchönen Ausſicht und
allen Bequemlichkeiten verſehen, zu vermiethen und in
Georg Joſt.
der Kürze zu beziehen.
110) In meinem Hauſe vor dem Beſſungerthor im
Seitenbau iſt ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
Zimmermann Engel.
111) In Nro. 12. am Eck der Grafen= und Wald=
ſtraße
der erſte Stock, beſtehend aus vier Zimmern,
zwei Kabinetten, Kuͤche, Keller ꝛc. Auf Verlangen
kann auch Garten dazu gegeben werden. Taͤglich zu
beziehen.
112) In dem geweſenen Stadtſchreiber Seideliſchen
Hauſe vor dem Beſſungerthor iſt die obere Etage in
dem Vorderhauſe Anfangs September zu vermiethen.
H. Struve.
113) In Lit. H. Nro. 104. nahe an dem Debus'ſchen
Bleichparten, iſt ein Logis, beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Küche, Keller uyd Boden, in der Kürze zu beziehen.
114) Bei Wittwe Ettenſperger in der Brandgaſſe
ein Logis, beſtehend aus zwet hetzbaren Stuben, Kam=
mer
, Magdkammer, Holzſtall und verſchloſſenem Keller,
fäglich beziehbar.

[ ][  ][ ]

115) In Lit. H. Nro. 101. am kleinen Woog iſt ein
Logts, beſtehend in Stube, Kammer, Küche, und Holz=
platz
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
116) In meinem Hauſe Lit. J. Nro. 5. vor dem Beſ=
ſungerthor
iſt der zweite Stock ganz, oder getheilt, mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
B. Kiſtner.
117) Bet Maurer Valentin Joſt an der Waiſen=
pumpe
iſt ein Logis zu vermiethen und im Auguſt zu be=
ziehen
.
4118) In der Viehhofsgaſſe Lt. C. Nro. 41. bei Schmied=
metſter
Schmitt in dem Vorderhaus ein Logis, beſtehend
in Stube, Kammer, Küche, Boden und Keller zu ver=
miethen
.
119) Bei Schmiedtmeiſter Griebel vor dem Sporer=
thor
ſind zwei vollſtändige Logis zu vermiethen.
120) Lit. F. Nro. 32. der Loutſenſtraße iſt der untere
Stock zu vermiethen.
121) Im erſten Haus vor dem Mainthor iſt die mitt=
lere
Etage zu vermiethen und den 1ten October zu beziehen.
122) In Nro. 83. der Bauſtraße die ganze untere
Etage, beſtehend in 2 vollſtändigen Logis ganz oder getheilt
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
123) Lit. A. Nro. 134. auf dem Geiſtberg ein Logis
2. Sttegen hoch, beſtehend in Stube, Stübenkammer,
Küche, Keller und Bodenkammer und kann Anfangs Au=
guſt
bezogen werden.
124) In Lit. E. Nro. 11. der Louiſenſtraße iſt ein Logis
beſtehend in 3 Zimmern, 1 Cabinet, Küche, Speicher,
Keller und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
125) In metnem neu erbauten Hauſe in der Bleichſtraße
oberhalb des Herziſchen Trockenhauſes iſt der erſte und
zweite Stock, beſtehend aus zwei Stuben, Kabinet,
Küche, mtt allen Bequemlichketten verſehen, zu vermie=
then
und bald zu beztehen.
J. Jung jun.
126) Mein nächſt an der katholiſchen Kirche ſtehendes
Haus iſt ganz vollendet und zu vermiethen. Daſſelbe
kann täglich beſehen werden, und ſollten Perſonen, welche
es auch nicht zu miethen geſonnen ſind, ſolches zu ſehn belte=
ben
, ſo ſteht es denſelben frei, es einzuſehen. Bruſt.
127) Vor dem Jägerthor Lit. H. Nro. 39 a. iſt ein
bequemes Logis nebſt einem Theil des Gartens, bet dem
Eigenthümer zu vermiethen.
128) Lit. E. Nro. 112. in der großen Neckarſtraße iſt
eine Wohnung gleicher Erde im Ganzen oder getheilt zu
vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
129) Bet Zimmermann Mahr in der Schwanengaſſe
ein Logis gleicher Erde.
150) In der Bauſtraße Nro. 88. eine Sttege hoch iſt
ein Eckzimmer mit oder Möbel zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.
151) Ein Zimmer mit oder ohne Möbel, bei J. P. Hax
an der Stadtkirche.
132) Vor dem Sporerthore bei Wagner Franks
Wittwe iſt ein geraͤumiges Logis zu vermiethen.

133) In der mittleren Etage von der neuen etablirten
Materialkandlung am Ludwigsplatz iſt ein Zimmer mit
der Ausſicht auf dieſen Platz und in die Schulſtraße mit
oder ohne Möbeſs zu vermiethen und täglich zu beziehen.
134) In Lit. J. Nr. 29. nahe bei der katholiſchen
Kirche iſt ein kleines Logis ſogleich zu beziehen.
135) In Lit E. Nr. 104. an der Cavalleriecaſerne=
neben
Herrn Breidert, iſt die mittlere Etage, beſtehend
aus 5 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt ſind, etnem
Cabinet, nebſt Bedientenſtube, dann eine Küche mit
etnem Sparheerd, und einem Kochofen, welcher zwei
Zimmer heizt, Keller, 2 Bodenkammern, und dem Mit=
gebrauch
der Waſchküche, bis Anfang October zu ver=
miethen
und zu beziehen.
136) In Lit. A. Nro. 67. nahe am Schloß iſt ein tape=
zirtes
Zimmer, mit oder ohne Möbel zu vermiethen, auch
kann man die Koſt nach jedem beliebigen Preiß im Hauſe
erhalten. Ebendaſelbſt iſt ein Pferdeſtall für 3 Pferde
nebſt Heu= und Strohboden und einer Chaiſenremiſe ab=
zugeben
.
131) Zwiſchen der Bau= und Hügelſtraße ein Dachlogis,
beſtehend aus zwei Stuben, Kammer, Küche, Keller
und Holzſtall, auf Verlangen nur eine Stube, bis zum
1ten September beziehbar.
Geuter.
138) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 8.
1) im Vorderhauſe der obere Stock in 3 heizbaren
Zimmern, Kabinet und allen ſonſtigen Erforder=
niſſen
beſtehend;
2) ein Logis, aus emer Stube und 2 kleinen Kabi=
nettchen
, Kuche ꝛc. beſtehend
3) eine Stube im Hinterbau ohne Möbel.
139) Nro. 124. der langen Gaſſe ein Logis im Hinter=
haus
an etne ſtille Familie, baldigſt zu beziehen.
140) Lit. A. Nro. 108. in der Obergaſſe ein Logis zwei
Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Stubenkammer und
noch einer Kammer, bis den 15ten September zu beziehen.
141) In meinem Hauſe Lit. D. Nro. 125. auf dem
Ludwigsplatze ſind 1 auch 2 Zimmer mit oder ohne =
bel
zu vermiethen.
Dolk's Wittwe.
142) Bei Wittwe Schneider in der Magazinſtraße
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in Stube,
Kammer, Küche, Boden, Keller und Holzplatz und
kann gleich bezogen werden.
143) In Lit. F. Nro. 52. hinter dem Armenhaus iſt
ein vollſtändiges Logis zu vermiethen.
144) In meinem Hauſe vor dem Beſſungerthor Lit. J.
Nro. 23. iſt das untere Logis zu vermtethen und in etnem
Vierteljahr, auch früher, zu beziehen.
Metz, Hoflakai.
145) Bei Weisbinder Hoſp nahe am Ludwigsplatze iſt
der dritte Stock und ein Dachlogis zuſammen oder ge=
trennt
zu vermiethen und kann in 3 Monaten bezogen
werden.

[ ][  ][ ]

n

.)

147) In Nro. 50. am Ecke der Marſtall= und Spital=
ſtraße
eine Treppe hoch ein vollſtändiges Logis, beſtehend
tn Stube, Kabinet, Küche, Keller, Bodenkammer,
Holzſtall und Mitgebrauch der Waſchküche, in einem
Vierteljahr, auch früher, zu beziehen.
148) Lit. B. Nro. 16. in der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in 2 Stuben, Stubenkammer, Küche, Boden=
kammer
, Keller und Mitgebrauch der Waſchküche, iſt
bald zu beziehen.
149) Im Winkelgäßchen Lit. B. Nro. 48. eine Stiege
hoch ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Küche
und Holzplatz, kann täglich bezogen werden.
150) Im Göttmänniſchen Hauſe iſt im Hinterbau ein
Logis zu vermiethen. Das Nähere bei Schloſſer Hauf
zu erfahren.
151) In Lit. F. Nro. 37. der Rheinſtraße iſt ein Logis
für eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
152) In Lit. C. Nro. 125. der Hinkelgaſſe ein Logis
mit Stube, Kammer, Küche, Keller und Holzplatz, und
kann den 1ten Auguſt bezogen werden.
153) Lit. G. Nro. 47. in der Heroldſtraße iſt ein kleines
Logis zu vermiethen und kann täglich bezogen werden.
154) Bei Ludwig Joſt hinter dem Stockhaus iſt ein
Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuche und Holzboden, kann gleich bezogen werden.
155) In Lit. B. Nro. 100. der langen Gaſſe iſt ein
vellſtändtges Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
156) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 61. gleicher Erde
cin tapezirtes Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße
mit oder ohne Möbel, den 1ten October zu beziehen.
157) In meinem Hauſe am Thcater iſt die untere
Erage weiter zu vermtethen, und in etnem Vierteljahr
P. Barth.
zu beziehen.
158) Lit. G. Nro. 87. in der kleinen Arheilgerſtraße
iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Küche, Keller und Stall, in Auguſt zu beziehen.
159) In Lit. D. Nro. 68. der großen Bachgaſſe bei
G. Habermehl iſt im Vorderhaus zwer Sttegen hoch
ein Logis zu vermiethen, welches gleich bezogen werden kann.
160) In Lit. G. Nro. 69. vor dem Sporerthor in der
kletnen Arheilger Straße ſind zwet Logis zu vermiethen,
jedes beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Keller und
Holzplatz, im Monat Auguſt zu beziehen.
161) Lit. A. Nro. 134. auf dem Geiſtberg ein voll=
ſtändtges
Logis, welches Anfangs Auguſt bezogen wer=
den
kann.
162) Am Niederramſtädter Weg Lit. H. Nro. 115.
iſt ein Logis zu vermiethen.
163) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 38. iſt
ein Logis mit einer Schloſſerwerkſtätte zu vermiethen,
es kann auch ohne Werkſtätte vermiethet werden.
164) Im grünen Weinberg ſind zwet Zimmer mit der
Ausſicht auf zwei Hauptſtraßen, mit Koſt und Bedte=
nung
an ledige Herren zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.

165) Im Birngarten Nro. 2. im Hinterbau ſind zwei
Logis mtt allen Bequemlichkeiten verſehen, in einem
Vterteljahr beziehbar, zu vermiethen.
166) Lit. E. Nro. 106. der Magazinſtraße ſind
zwei voſlſtändtge Logis im Hinterbau zu vermiethen. Das
Nähere eine Stiege hoch.
167) Lit. A. Nro. 39. ein Logis im Hinterbau, An=
fangs
October zu beziehen.
168) In Lit. F. Nro. 58. iſt ein Logis gleicher Erde,
beſtehend aus 4 hetzbaren Zimmern, etnem Cabinet,
Küche, Keller, Bodenkammer, Holzſtall und dem Mit=
gebrauch
der Waſchküche zu vermiethen und bis October
zu beztehen.
In demſelben Hauſe, aber im Hintergebäude, iſt ein
Logts im dritten Stock, beſtehend aus etner Stube, 2 Ca=
binetten
, Küche, Keller und Mitgebrauch der Waſch=
küche
, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, und
bis October zu beziehen.
P. Kraft's Wittwe.
169) Im alten Waiſenhaus in der langen Gaſſe
zwei Stiegen hoch, drei Stuben, Kuͤche, ver=
ſchloſſener
Keller und Holzplatz, kann gleich be=
zogen
werden.
120) Nro. 36. der alten Vorſtadt iſt ein großes Logis,
die Ausſicht auf die Straße, und etn kletnes zu vermiethen.
171) Ein ſchoͤner Keller iſt zu vermiethen, bei
Tenner.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Das dem Senator Reußner gehoͤrige Wohnhaus
in der Holzſtraße Lit. B. Nro. 86., ſo wie auch deſſen
in den fruͤheren Blaͤttern naͤher beſchriebener Garten
nebſt Gartenhaus, bef. Gaſthalter Guͤtlich u. Seiler=
meiſter
Link, ſind aus freier Hand zu verkaufen oder
auch zu vermiethen.
Darmſtadt, den 25ten Juni 1828.
In Auftrag des Eigenthuͤmers
Zaubitz.
2) Vielſeitigen Wünſchen entſprechend, ſind vor der
Hand in dem großen Woog 4 verſchloſſene Bäder ein=
gerichtet
worden. Diejentgen, welche ſich deren bedienen
wollen, haben für etns 14 kr. incl. der Nachenfahrt hin
und zurück, zu bezahlen. Sollte zemand Luſt bezeigen,
für die Monate Jult und Auguſt noch zu abonniren, ſo
wird der Preiß incl. des Hin= und Zurückfahrens, für
dieſe 2 Monate für diesmal auf 2 fl. 42 kr. beſtimmt,
und hat man ſich deßhalb an den Unterzeichneten zu wen=
den
; das Einkommen iſt, nach Abzug der Koſten, der
hieſigen Armen=Anſtalt beſtimmt.
Darmſtadt, den 10ten Juli 1828.
Der Bürgermeiſter
J. M. Hofmann.
3) In Nro. 48. des hieſigen Wochenblattes v. J.
1827. iſt aus polizeilichen Rückſichten, von hochpreißli=
cher
Polizei=Deputatton dahier, verordnet worden, daß
die, an den Stadtthoren ankommenden Viehhändler von

[ ][  ][ ]

den Thorſchreibern in den vor dem Beſſungerthor be=
findlichen
Thaler'ſchen Garten zu verweiſen ſeyen.
Ich.habe vor Kurzem dieſes, mit allen zu einem Viehhofe
heeigncten Bequemlichkeiten, wohl eingerichtete Wirth=
ſchafts
=Local, käuflich an mich gebracht. Um nun Miß=
verſtändniſſen
zu begegnen und allenfallſige Rachtheile zu
verhüten, welche die Contravententen gegen jene höchſte
Beſtimmung treffen könnten, erlaube ich mir allen, die
es angeht, das Fortbeſtehen dieſes Viehhofes, zur Nach=
richt
hiermit bekannt zu machen.
Georg Möſer.
Darmſtadt:
4) Es wird hiermit bekannt gemacht, daß ſeit dem
4ten d. Monats zwei Ausſcheller angenommen ſind, und
kinie duuch dieſelbe beſorgte Bekanntmachung 24 kr. koſtet.
Darmſtadt, den 11ten Juli 1828.
Der Bürgermeiſter
J. M. Hofmann.
5) Der Unterzeichnete hat die Ehre, einem hochge=
ehrten
Püblikum die ergebene Anzeige zu machen, daß
Sonntag deu 13, dieſes in ſeinem Garten eine neu an=
gebrachte
Erleuchtung, gewiß zu jedem Beifall,
ſtatt finden wird, und zwar zum Erſatz des erleuchten=
den
Rades, eine immerwaͤhrend herumgehende erleuch=
kete
Windmuͤhle, nebſt einem im Garten neu angebrach=
ren
. ſehr brillant erleuchteten Tempel, mit der Beglei=
rung
emer vollſtaͤndigen Harmoniemuſik. In der
Ueberzeugung eines zahlreichen Zuſpruchs ſeiner Freunde
empfiehlt ſich ergebenſt.
Heppenheimer,
zum Ochſen in Eberſtadt.
6) Herr Ludwig Schwab in Darmſtadt üüter=
hält
ein Commiſſionslager von Caſtor=Hüten aus meiner
Fabrik, welches ſich jederzett durch Auswahl in Qua=
lität
und Farbe, neueſte geſchmackvolle Façons und
üſtmentlich durch Güte und billige Preiſe auszeichnen wird.
Caxl Roth, Huthfabrikaut.
Offenbach.
7) Da ich meine bisherige Wohnung verlaſſen,
nd mein von Herrn Zimmermeiſter Amend erkauftes
Haus an dem alten Schießplaß bezogen habe, ſo ver=
fehle
ich nicht, meinen verehrten Abnehmern die erge=
benſte
Anzeige davon zu machen und um die Fortdauer
des mir ſeither geſchenkten gutigen Zuſpruchs zu bitten.
Fr. Schlich,
Lichter= u. Seifenfabrikant.
8) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich nicht
mehr bet Herrn Hegendärfer an der Stadtkirche ſon=
dern
bei Herrn Sattlermeiſter Prinz in der Rheinſtraße
Nro. 8., nahe am Schloß, gleicher Erde wohne und em=
pfehle
daſelbſt meinen Laden, beſtehend in einer Auswahl
von Herren=, Damen= und Kinderſchuhen, wie auch Stte=
feln
und Pantoffeln jeder Art, un die billigſten Preiße.
Güte und moderne Arbett laſſen mich einen geneigten
B. Eichberg,
Zuſpruch hoffen.
Schuhmachermeiſter.
9) Meinen Freunden und Gönnern zeige ich ergebenſt
an daß ich in der Dieburger Straße in dem Wohn=
hauſe
des Oeconoms Herrn Peter Klepper etne Spe=

zerethandlung etablirt habe, bemerke aber zugleich,
daß mir von der bisher geführten langen Ellenwaaren=
handlung
ein nicht ganz unbedeutender Vorrath noch
ubrig geblieben iſt. Diejenigen, welche Luſt- haben,
mich davon zu entledigen, haben auf jeden Fall billige
Preiſe zu erwarten, obſchon die Waare von guter Qua=
lität
iſt; und bitte zugleich, mich zu metnem neuen
Etabliſſement möglichſt zu unterſtützen.
Salomon Erlanger.
10) Einem verehrlichen Publikum, ſo wie
allen meinen Geſchaͤftsſreunden mache ich hier=
durch
die ergebenſte Anzeige, daß ich meine - Ppe=
cereihandlung
, mit dem damit verbundenen Com=
miſſions
=Lager von inländiſchem Steingut vor=
zuglicher
Gute, aus meiner bisherigen Wohnung
Lit. D. Nro. 3. am Markt in mein, von Herrn
Dr. Joſt erkauftes Wohnhaus am alten Schieß=
platze
, in der Schutzen= und der verlängerten
Huigelſtraße, der Bierbrauerei des Herrn Schwaͤr=
zel
gegenüber, verlegt, und nun eroͤffnet habe.
Des mir bisher geſchenkten Zutrauens werde
ich mich auch forthin durch gute Waare, billige
Preiſe und eben ſo reelle als prompte Bedienung
wuirdig zu machen ſuchen.
Darmſtadt, den 28ten Jum 1828.
A. Haͤttiger.
11) Der Unterzeichnete beabſichtigt ſeine fruͤhere
Ausſpeiſung wieder anzufangen und bittet diejenige
Perſonen, die ihren Mittags=Tiſch in oder außer dem
Hauſe nehmen wollen, dieß guͤtigſt zu beſtellen; bei gu=
ten
reinlichen Speiſen kann man die Portion zu 14,
16, 20 und 24 Krenzer erhalten.
Darmſtadt, den 20ten Juni 1828.
Bierbauer
Wirth zur Rooſe.
12) In eine Conditorei in Mainz wird ein ge=
bildeter
Jüngling in die Lehre geſucht.
15) Ich mache einem verehrlichen Publikum hiermit
die Anzeige, daß ich mein Geſchäft als Buchbinder
angefangen habe. Darmſtadt, den 28ten Junt 1828.
Georg Fey
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
14) Mit höchſter Bewilligung Großherzogl. Kirchen=
und Schulrathe hat Unterzeichnete in hieſiger Reſidenz
eine Unterrichtsanſtalt für Mädchen nicht
unter 6 bis 14 Jahren, auch älter, eröffuct, wobei
zugleich Penſionärs, gegen billiges Honorar, bis zu ih=
rer
vollkommenen Erziehung angenommen werden können.
Der Unterricht wird von mir, meiner Tochter, einem
Herrn Candidaten der Theologte und Hülfslehrer ertheilt;
Gegenſtände deſſelben ſind: 1) Religion. 2) Deutſche
Sprache. 3) Naturlehre. 4) Naturgeſchichte. 5) Erd=

[ ][  ][ ]

beſchreibung. 6) Aeltere und neuere Geſchichte, Alter=
thümer
und Mythologie. 2) Schönſchreiben. 8) Rech=
nen
. 9) Franzöſiſche Sprache. 10) Zeichnen. 11) Weib=
liche
Arbeiten, wozu auch Kunſt=Blumen gerechnet
werden. 12) Muſik (doch nur auf beſonderes Verlangen
gegen Bezahlung des Lehrers, ſo wie andere Nebenſtun=
den
), auch habe ich für die übrige fetne Handarbetten,
als Nähen, Stopfen und Leinwandzeichnen, ein äußerſt
geſchicktes Frauenzimmer zum Unterricht meiner Zöglinge
angenommen. Mein eifrigſtes Beſtreben wird ſtets dahin
gerichtet ſeyn, mich des mir zu ſchenkenden Zutrauens,
womtt Eltern und Vormünder ihre Kinder anzuvertrauen
mich beehrt haben und noch beehren werden, durch pflicht=
mäßige
Behandlung ſtets würdig zu zeigen.
Wilhelmine de Seyrin,

geb. v. Reiffenberg,

wohnhaft auf dem Ludwigsplatze.
15) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum bringt
der Unterzeichnete hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß,
daß er das Gaſthaus zum gruͤnen Weinberg in der
Bauſtraße bezogen hat. Indem man bei ihm ſehr gute
Speiſen, Weine, Liqueure, Bier und Branntwein von
allen Sorten zu den moͤglichſt billigſten Preiſen bekom=
men
kann, bemerkt er zugleich noch daß er hinſichtlich
des Logirens, auch die mittlere Etage des an den gru=
nen
Weinberg neu angebauten Hauſes zu dieſem Behufe
gemiethet hat. Sein Beſtreben wird immerwaͤhrend
dahin gerichtet ſeyn, ſeine ſaͤmmtlichen Gaͤſte ſtets gut
und reell zu behandeln.
Darmſtadt, den 27ten Juni 1828.
Heinrich Thaler.

16) Donnerſtag den 17ten Juli findet auf dem
Chauſſeehauſe bei Beſſungen das zweite Som=
mer
=Caſino Statt.
Darmſtadt, am 11ten Juli 1828.
Der Ausſchuß der Ressouree.
17) Von Dienſtag den 15ten Juli an, wohne
ich bei Herrn Samenhandler Keller, nahe an
der katholiſchen Kirche und unterhalte daſelbſt
wie bisher, fortwährend ein vollſtaͤndiges Lager
aller Sorten Mineralwaſſer, ſo wie auch in fol=
genden
Waaren: Naͤhſeide, Zwirn alle Sorten,
Wolle, Baumwolle, Kordeln aller Art, Seiden,
baumwollne und leinene Bänder und Schnüre,
Nadeln und alle dahin gehörigen, und zu weib=
lichen
Arbeiten erforderlichen Artikel, welches
alles ich einem verehrten Publikum beſtens em=
pfehle
und nr vorbehalte, uber die letztern Ge=
genſtände
noch ein weiteres in einer beſondern
Anzeige zu ſagen.
W. Ollweiler Wittwe.

18) Mehreren Wünſchen und Nachfragen zufolge,
habe ich mich entſchloſſen, Unterricht in weiblichen Ar=
beiten
, als Kleidermachen, Weißzeugnähen, Sticken,
Tüllſticken, Spitzenmachen, und alle Arten von Stra=
minarbetten
, zu ertheilen. Ich werde mich bemühen, die
Erwartungen der Eltern, welche mir ihre Töchter an=
vertrauen
zu befriedigen. Meine Wohnung iſt auf dent
Markt Lit. D. Nro. 3. in der mittleren Etage.
W. Alberti.
19) Am 20ten und 21ten d. M. wird der Eulbach=
Erbacher Markt zu Erbach abgehalten. Der
Großherzogl. Poſthalter Kredell zu Erbach hat die
Wirthſchaft darauf pachtweiſe auch für dieſes Jahr über=
nommen
. Eine wettere Einladung an ſolche, welche ſich
einige Tage hindurch vergnügen wollen, dürfte nicht
nothwendig erſcheinen.
Darmſtadt, den 6ten Juli 1828.
F. L.
20) Den 20ten dieſes faͤhrt ein bedeckter Wagen von
hier auf den Eulbacher Markt und den folgenden Tag
wieder zuruͤck. Perſonen, welche mitfahren wollen,
belieben ſich bei Lohnkutſcher Hafner zu melden.
21) Ein Klavter iſt zu vermiethen.
22) Dte ſogenannte Fenſtervorſätze oder Jalouſieen,
welche bisher aus dem Auslande bezogen wurden, wer=
den
von Drath, mit Figuren gemalt, bei Valentin
Seger in der Beſſungerſtraße Lit. D. Nro. 103., zu
jeder beliebigen Größe um den billigſten Preiß verfertigt.
23) Ich mache hiermit meinen Freunden und Goͤnnern
die ſchuldige Anzeige, daß ich aus dem Hauſe des Herrn
Gloͤckner in das geweſene Schloͤſſeriſche Haus in der
Schloßgaſſe, Lit. A. Nr. 23., gezogen bin und bitte zu=
gleich
, mich mit dem mir bisher geſchenkten Zutrauen auch
ferner zu beehren.
Dam, Schneidermeiſter.
24) Es wuͤnſcht eine Perſon, welche im Naͤhen er=
fahren
iſt einige Tage in der Woche zu beſetzen. Das
Naͤhere Lit. H. Nr. 122. vorm Beſſunger Thor amNie=
derramſtaͤdter
Weg.
25) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß er
ſein Geſchäft wieder eroͤffnet hat und empfiehlt ſich
alle Arten Herrnſtiefeln und Damenſchuhe nach der
neueſten Facon zu verfertigen. Er bittet um geneigten
Zuſpruch.
Jakob Seippel,
Schuhmachermeiſter, wohnhaft bei Schloſſer Nuͤrn=
berger
in der Schloßgaſſe Lit. A. Nr. 72.
26) Ein Beutel mit etwas Geld iſt gefunden worden.
Man hat ſich an Ausgeber dieſes zu wenden.
27) Ein Capital von 3250 fl. wird gegen ſehr gute
Verſicherung zu leihen geſucht.
28) Ein junger Menſch von hier, mit guten Zeugniſ=
ſen
verſehen, ſucht einen Dienſt als Bedienter. Das
Naͤhere in der Bauſtraße Lit. E. Nr. 91. im Hinterbau.
29) Ein Maͤdchen, welches in aller haͤuslichen Ar=
beit
erfahren iſt, auch naͤhen und ſtricken kann, ſucht
bei einer ſtillen Haushaltung Kondition.

[ ][  ][ ]

30) Eine Frau von geſetztem Alter wuͤnſcht einige
32) Sonntag den 13. dieſes iſt Tanzmuſik bei
Laufvienſte anzunehmen.
Philipp Gervinus.
31) In eine hieſige Schloſſerwerkſtaͤtte wird ein Lehr=
33) Sonntag den 13. dieſes iſt bei Wirth Fauſt in
ling geſucht.
Beſſungen Tanzmuſik.

Holz=Preiſe in dem Herrſchaſtlichen Magazin dahier.
Scheidholz. Prügelholz.
1) Ein Stecken Buchen, Hainbuchen, Eſchen,
Ahorn und Obſtraum..
7 fl. 12 kr. 5 fl. 24 kr.
2) Ein Stecken Birken und Eichen
5 A-
12
3) Ein Stecken Nadel= und weiches Holz... 12 3 - 12

Angekommene, ab= u. durchgereiſte Fremde vom 6. bis 12. Juli 1828.

Am 12. Juli haben allhier logirt:
In Gaſthäuſern.
Im Trauben. Herr Graf Redig, Gutsbeſitzer, von
Hamburg; Herr Baron von Merhof, Particulier, von Frank=
furt
; Herr Baron von Dalbenden, Königl. Würtemb. Haupt=
mann
, von Ludwigsburg: Lady Robley und Familie, von
London; Herr Seidelmann und Familie, Hofſchauſpieler, von
Caſſel; Madame Binswangen und Familie, von Augsburg;
Herr Tulk und Familie, Reutier, von London; Herr Was=
heim
, Kaufmann, von Offenbach; Herr Lellmann, Muſik=
director
, von Courwing; Marquis Piath, Her Willing, Par=
ticuliers
, von Dresden; Herr Herzog, Kaufmann, von
Rheyd; Herr Richard, Student, von Strasburg; Herr Reiß=
land
, Kaufmann, Herr Daumer, Weinhändler, von Frank=
furt
; Herr Dedel, Friedensrichter, von Alzei; Mr. Nairue,
Miß Nairue, Particuliers,. von London; Herr Brouſſon, Kauf=
mann
, von Neuwied; Herr Baron von Weil, Gutsbeſitzer,
von Riga; Herr Baron von Bothmer, Particulier, aus Han=
nover
; Herr Ehrli, Kaufmann, von Kannſtadt; Herr Herchs=
berg
, Kaufmann, von Frankfurt; Herr Bujet, Kaufmann,
von Mainz; Herr May und Familie, Profeſſor, von Aſchaffen=
burg
; Mr. Henny Caningham, Rentier, von Edinburgh;
Se. Durchlaucht der Fürſt Auguſt von Thurn und Taxis mit
Bedienung, Königl.Baieriſcher Obriſt und Flügeladjutant, von
Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof. Herr Wilken, Königlich
Preußiſcher Regierungsrath, von Cölln; Herr Graf von Lück=
ner
, von Berlin; Herr van der Plaat, Particulier, aus
Holland; Herr Frowein und Herr Brückenhaus, Kaufleute,
von Elberfeld; Herr Gates, Rentier, von London; Herr
Trooſt und Frau, Kaufmann, von Elberfeld; Madame Wieſe,
von Frankfurt; Herr Baron von Behr, Particulier, von
Mecklenburg Schwerin; Herr Collenbuſch, von Barmen, Herr
Drachmann, von Lahr Kaufleute; Herr Claus, Particulier,
von Frankfurt; Herr Wemyſold und Frau, Rentier, aus Eng=
land
; Herr Rauch, Privatus, von Potsdam; Demoiſelle We=
ber
, von Gießen; Herr Ackermann mit 6 Zöglingen, Lehrer,
Herr Neuburg mit Bedienung, Dr. med., von Frankfurt;
Herr Breimer mit Familie, Gaſtwirth, von Berfelden; Herr
Schmidt und Herr Wolckmann, Studenten, von Frankfurt;
Herr Neumann, Kaufmann, von Lüttich; Herr Marcott, Ren=
tier
, aus England; Herr Esperandier und Herr von Podewils,
Studenten, von Heidelberg; Herr Eiſenhut, von Stuttgart,
Herr Marjan, aus England, Particuliers.

Im Heſſiſchen Haus. Herr Brendel, Secretär,
von Aſchaffenburg; Herr Qutram und Frau, Rentier von
London; Herr Cloſe und Sohn, von Carlsruhe, Herr Schmidt
und Frau, von Frankfurt, Kaufleute; Herr Nord, Königl.
Großbritt. Capitän, aus England; Herr Kaſt, Kaufmann,
von Stockſtadt; Herr Mühlberger, Kaufmann, von Hamburg;
Herr Schmidt, Privatus, von Mannheim; Herr Freudenberg,
Kaufmann, von Fournay.
Im Prinzen Carl. Herr Reichert, Kaufmann, von
Altwiedermus; Herr Beneng und Familie, Officier, aus Eng=
land
; Herr Peſch, Hofſchauſpieler, von Strelitz; Herr Wäch=
tershäuſer
, Kaufmann, von Offenbach; Herr Greb, Graveur,
von Metzlosgehag; Herr Koch, Kaufmann, Herr Eichert,
Bürgermeiſter, von Seckmauern; Herr Fink, Kaufmann, von
Offenbach; Herr Steinert, Mechanicus, von Berlin; Herr
Lang nebſt Familie, Revierförſter, von Lengfeld; Herr Kling,
Herr Rothehäuſer von König, Herr Klein, von Worms,
Tuchfabrikanten; Madame Werner, von Speyer.
In der Stadt Mainz. Herr Klink und Tochter,
Fabrikant, von Frankfurt; Herr von Amelang und Fräulein
Tochter, Kaufmann, von Erbach; Herr Feldmayer, Muſik=
director
, von Hamburg; Herr Geſell, Apotheker, von Frank=
furt
; Herr Ninge, Kaufmann, von Wald.
Im fröhlichen Mann. Herr Seib, Bote, von
Michelſtadt.
In der Krone. Herr Krackmann, im K. K. Dienſten,
von Mainz, Herr Kehrer, Kaplan, Herr Böhm, Kaufmann,
von Worms; Herren Gebrüder Montag, von Lengfeld.
Im Prinzen Emil. Herr Meirner, Bandagiſt, von
Frankfurt.
Im wilden Mann. Herr Deyango, Silberarbei=
ter
, von Offenbach; Herr Deuker, Kupferſtecher, von Wies=
baden
; Herr Strekhauſen, Oeconom, von Nidda; Herr Sturm,
Gaſtgeber, von Mainz; Herr Nies, Particulier, von Iſen=
burg
; Herr Koch, Handelsmann, von Kaiſerslautern; Herr
Wißner, Handelsmann, von Okarben.
Im grünen Weinberg. Herr Burg, Geometer,
von Berſtadt; Herr Moßenheim, Kaufmann, von Offenbach;
In der Stadt Frankfurt. Herr Jacob, Kauf=
mann
, von Mainz; Herr Dietz, Kaufmann, von Offenbach.
In der alten Poſt. Frau Apotheker Faber. von Nom=
rod
: Madame Hopp, von Offenbach; Herr Bechtold, Lein=
wandhändler
, von Romrod; Herr Maus, Waſſerhändler, von
Semm.

[ ][  ][ ]

Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Ober=Apell. Rath v. Hombergk: Fräulein v. Dewall
von Gießen.-Bei Herrn Oberlieutenant Cullmann: Dem Bender
von Butzbach. - Bei Herrn Calculator Tenner: Herr Maler Ten=
ner
von Speyer.- Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Demoiſelle
Meyer, Hofſchauſpielerin von Caſſel. - Bei Herrn Landrich=
ter
Follenius: Fräulein Römich von Gießen. - Bei Herrn
Rath Theobald: Demoiſelle Heſſemer von Rüſſelsheim. - Bei
Herrn Rechnungsprobator Bötticher: Fräulein Gravelius von
Gießen und Frau Pfarrer Mumm von Josbach. - Bei Herrn
Conrector Dr. Zimmermann: Madame Schnell nebſt Familie
und Demoiſelle Beyerbach von Frankfurt. - Bei Herrn Geh.
Rath von Wedekind: Herr Ober=Appellations=Gerichtsdirector
Liebeskind und Frau, von Landshut. - Bei Herrn Geheimen
Rath Floret: Freifrau von Lilien von Werl. - Bei Herrn
Kanzleiſecretär Müller: Frau Amtsſecretär Keſeberg von
Laasphe. - Bei Herrn Profeſſor Sartorius: Herr Profeſſor
Sartorius von Dorpat. - Bei Frau Geh. Rath Leußler:
Frau Pfarrer Soldan von Rüſſelsheim. Bei Herrn Ober=
Finanzrath Dittmar: Zwei Demoiſellen Zink von Hanau.-
Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Herr Revierförſter Müller von
Feudigen und Frau Oberförſter Müller von Wittgenſtein- Bei
Frau Hofkonditor Otto: Demoiſelle Blankenſtein von Oſſen=
bach
. - Bei Herrn Advokat Becker: Frau Landrath Wel=
ker
und Tochter von Hirſchhorn. - Bei Frau Kammerdi=
ector
v. Bode: Frau Obriſtlieutenant Stürz von Gießen.-
Bei Herrn Geh. Secretär Trygophorus: Herr Pfarrer Hoff=

mann und Familie von Nomrod. - Bei Herrn Dr. Weiters=
hauſen
: Fräulein Daudt von Niedermodau. - Bei Herrn Ad=
vokat
Melsheimer: Frau Pfarrer Cullmann von Hering-
Bei Herrn Hofbüchſenmacher Wittemann: Herr Lampus nebſt
Sohn von Gießen. - Bei Herrn Kammermuſikus Büchler: De=
moiſelle
Wagner von Fürth. - Bei Frau Kammermuſikus Wey=
gand
: Frau Gerichtsſchreiber Kreuder und Fräulein Tochter von
Grünberg. - Bei Herrn Ober=Finanzkammer=Protokolliſt Sie=
ner
: Herr Dotzauer und Familie von Mainz. - Bei Herrn
Reviſor Lich: Herr Candidat Scriba von Reichelsheim. - Bei
Madame Eßlair: Demoiſelle Hartmann von Frankfurt.
Vom 6. bis 11. Juli ſind eingekehrt
und wieder abgereiſt.
Madame Nußbaum nebſt Familie von Neufchatel; Herr
Dacque und Herr Klein, Gutsbeſitzer von Neuſtadt; Herr
Banquier v. Behr nebſt Familie von Berlin; Herr Geh. Rath
von Goldner nebſt Familie von Offenbach; Herr Banquier
Bernhardt nebſt Familie von Frankfurt; Madame Goding nebſt
Familie von London; Herr Forſtmeiſter Freiherr v. Lepel von
Offenbach; Herr Dr. Fiukh von Tübingen; Herr Aperling von
Magdeburg; Herr Dr. med. Neuburg von Frankfurt; Herr
Obriſt von Spalth in K. Däniſchen Dienſten; Herr Lieutenant
von Jeß in K. Däniſchen Dienſten; Herr Advokat Dr. Dern=
burg
von Mainz.

Getaufte, Kopulirte und
Beerdigte in dieſer Woche:

Getaufte:
Den 6ten Juli: dem Großherzogl. Hofgerichtsadvocaten und
Secretär bei Großherzogl, Marſtall=Juſtiz=Deputation, Karl
Friederich Auguſt Buchner, ein Sohn: Chriſtian Ludwig Otto;
geb. den 22ten Mai.
Cod.: dem Bürger und Zimmermeiſter, Chriſtoph Heyl,
eine Tochter: Eliſabethe Friederike Dorothee; geb. den 19ten
Juni.
Eod.: dem Bürger und Schreiner, Konrad Klöß, ein Sohn:
Ludwig; geb. den 19ten.
Eod.: dem Bürger und Maurer, Heinrich Habermehl: eine
Tochter: Wilhelmine Katharine; geb. den 2aten Juni.
Eod.: dem Bürger und ſtädtiſchen Wieſenwäſſerer, Johan=
nes
Nold, eine Tochter: Marie Louiſe; geb. den 2aten Juni.
Eod.: dem Bürger und Kemmmacher, Heinrich Blöcher, ein
Sohn: Johann Chriſtian; geb. den 1ten.
Den 7ten: dem Bürger und Sattlermeiſter, Friederich Brandt,
ein Sohn: Johann Friederich Chriſtoph Karl, geb. den 15ten
Juni.
Eod.: eine uneheliche Tochter: Anne Marie Margarethe;
geb. den 2aten Juni.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 6ten Juli: ein unehelicher Sohn: Heinrich Georg Adam;
geb. den 21ten Juni=
Geboren bei der iſraelitiſchen Gemeinde:
Den 6ten Juli: dem Bürger und Kaufmann, Leopold Hay=
mann
, ein Sohn: Joachim.

Kopulirt:
Den 8ten Juli: der Bürger und Schneidermeiſter, Johann
Jacob Göbel, des Ortsbürgers zu Stockſtadt am Rhein, Phi=
lipp
Götel, ehelicher Sohn, und Marie Katharine, des ver=
ſtorbenen
Bürgers und Leinenwebermeiſters, Nicolaus Dicker=
hof
; nachgelaſſene eheliche Tochter.
Den 10ten: der Bürger und Nagelſchmiedmeiſter, Georg
Heinrich Bäppler, des zu Wiesbaden verſtorbenen Bürgers
und Nagelſchmiedmeiſters, Philipp Chriſtian Bäppler, nachge=
laſſener
ehelicher Sohn, und Thereſe Dorothee Eliſabeth, des
verſtorbenen Bürgers und Zieglermeiſters, Balthaſer Hirſch,
nachgelaſſene eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 5ten Juli: dem Bürger und Schriftſetzer, Konrad
Riſch, ein todtgeborner Sohn.
Den 7ten: dem Bürger und Schuhmachermeiſter, wie auch.
Mehlhändler, Georg Habermehl, eine Zwillingstochter, Marie
Eliſabeth Johanne 1 Monat und 19 Tage alt; geſt. den 6ten.
Den 8ten: Sophie Barbara, des Bürgers und Schriftſetzers,
Konrad Riſch, Ehefrau, u3 Jahre, 1 Monat und 28 Tage
alt; geſt. den 6ten.
Eod: Jungfer Helene Katharine, des verſtorbenen Fürſtl.
Hofſattlers, Georg Metzger, nachgelaſſene eheliche ledige Toch=
ter
, 75 Jahre, 1 Monat und 25 Tage alt; geſt. den 7ten.
Eod.: dem Bürger und Schuhmachermeiſter, Ludwig Greu=
lich
, ein todtgeborner Sohn.
Den 10ten: Eliſabethe Margarethe, die nachgelaſſene Wittwe
des verſtorbenen Bürgers und Gärtners, Friederich Strömer,
70 Jahre, 9 Monate und 22 Tage alt; geſt. den 8ten.

Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.

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