Darmstädter Tagblatt 1826


07. Januar 1826

[  ][ ]

cRdss lLsèrt hri lut;
HrsoiséIE Allergnädigſt privilegirtes

77

Nim. 1.

amſt a g den 7.
F a n u a r

1826

P olizey=Laxe vom 9

Metzgerfeilſchaften.
Ochſenfleiſch

Kuh=oder Rinderfleiſch

Kalbfleiſch-
Hammelfleiſch
Schweinenfleiſch

Schinken oder Dörrfleiſch
Speck

Nierenfett.
.

Hammelsfett
Schweineſchmalz, unausgelaſſenes
Schweineſchmalz, ausgelaſſen

Ochſenleber
Sülzen

Bratwürſte
Leberwurſt, von pur Schweinen
Blutwurſt, desgleichen
Gemiſchte Wurſt, worin Lung, Leber
oder Blut von andermSchlachtvieh iſt

1 Pf. Brod. ſoll wieg. kr. pf. Pf. L. 2. 10
Roggenbrod für 2 kr. 1 5 8 2 - 4kr. J. 6
6kr. 5 2½ 12kr. - ( 18. Kümmel od. gem. 12 für 1kr.
Brod. 10 14 2kr. 2½ 2 12 Waſſerweck 1 kr. 21 12 Milchweck 1 kr. 13 Milchbrod 1 kr. 1 3 15 Franz. Milchbr.- 1 kr. 7 2 5 Ein 5pf. Laib Brod ſoll gelten 5 8 kr. 2 pf. 12 Bier. 10 9) Jungbier: im Haus5, außer d. Haus 6 kr.

Januar.

Anmerkungen.
1) Bei einer Quantität Fleiſch von 10 Pfund
dürfen im ſteigenden und fallenden Ver=
hältniß
nicht mehr als anderthalb Pfund
Zugabe befindlich ſeyn. Dieſe Zugabe
muß aus Fleiſch von der nehmlichen Vieh=
gattung
beſtehen, und es ſind von jener
die Köpfe, die Füße, das Geraub und
die blutige Stücker vom Hals, gänzlich
ausgeſchloſſen.
2) In die Klaſſe der Rindsmetzger gehören:
Phil. Heil in der Bachgaſſe, Phil. Hiße=
rich
in der Obergaſſe, Andr. Link in
der Schuſtergaſſe, Georg Arnheiter jun.
in der Bachgaſſe, und Georg Böttin=
ger
in der Ochſengaſſe.

Marktpreiße.

Mehl. fl. kr. fl. kr. Geſlügel. fl. r. Rockenmehl, Ein Malter 1 Spanſau das Stück 28 Eine Schnepfe 10 Weißmehl der verſchiedenen Sorten 5 30
Handkäſe, das Stück 1½
Ein Feldhuhn 32 Schwingmehl 7 Eyer 3 Stück 4) Eine junge Gans 30

Griesmehl 6 Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 9
Ein Paar junge Enten


Kernmehl
Bollmehl 5
4 Wildprett.
Haaſen, das Stück 30 Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne 18
306 Andere Victualien.
Bierhefe, die Mo. 30 kr. Milch, 6 kr.
Butter, friſche, das Pfund 16)
Hirſchwild, das Pfund
Rehwild, das Pfund
.
Schweinewild, das Pfund 110
14
16 Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Das Pf. Hecht 18 kr. Karpfen 18 kr.
Weißſiſche 4 kr. Aal 20 kr. 18

Frucht preiß e in der Provinz Starkenburg,
nach dem Durchſchnitt.

Landraths=Bezirke,
und
Fruchtmarkte.

Dͤrntzagsr
Heppenheim
Bensheim,
Dornberg
Langen
Die burg
Seligenſtadt
Reinheim
Lindenfels
Hirſchhorn
Wimpfen
Gernsheim 2

Zeit Ko- G e r ſt e W a1z e n S. z pelz H a f e des Das Malter verk. Das Malter verk. Das Malter verk. Das Malter verk. Das Malter Schreibens. fl. kr. Mltr. fI. kr. Malt. fl. kr. Mitr. f1 kr. A21tr fl. kr. 3. Jan. . 2 53 12 . - 2 4 3. Jan. 3 37 13 2 44 6 12 1 55 3. Jan. 2 10 3. Jan. 16
6 15 12 2 10 5. Jan. 55 35 35 10 . 54 1199 58 4. Jan. 15 27 2 16 0 15 31. Dec. 2 10 10 1 58 15 1 42 31. Dec.

verk.
Mltr.
10
65

14
8
82
12

[ ][  ][ ]

Inhalt des Regierungsblatts Nr. 1. vom 2. Jan.
1) Verordnung wegen des Verfahreus bei Behandlung der Tranſitgiter; 2) Ediet wegen der Comple=
3) Die Repartition des Recrutenbedarfs von 1826 auf die Provin=
tirung
der Feldtruppen im Jahre 1826;
zen; 4) Die Namensveränderung der Kinder des geweſenen Steuerboten Stephan Ochſenreuter, genannt
5) Bekanntmachung wegen der Errichtung einer
Gootge, Sebaſtian und Barbara Ochſenreuter zu Mainz;
Muͤnz=Deputation; 6) Verordnung wegen der Aufbewahrung der Depoſiten bei den Stadt= und Landgerich=
ten
; 7) Beſtaͤtigung eines wohlthaͤtigen Vermaͤchtniſſes; 8) Verordnung wegen der Wohnung und Koſt der
Staatsdiener auf amtlichen Reiſen; 9) Dienſt=Ernennungen und Befoͤrderungen; 10) Dienſterledigungen;
- 11) Verſetzungen in den Ruheſtand; 12) Sterbfaͤlle.

Polizei=Verordnungen.
Das Austreiben von Viehherden an Sonn= und Feiertagen findet von nun an hier nicht mehr Statt, und
es ſind hiernach die Hirten von uns bedeutet worden. Bei dieſer Gelegenheit bringen wir die Verordnung vom
10. Februar 1818 in Erinnerung, durch welche das Viehweiden auf Aeckern und Wieſen an Sonn= und Feierta=
gen
waͤhrend des Gottesdienſtes verboten worden iſt.
Darmſtadt den 21. December 1825.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Sieb e rt.
Frey.
v. Roſenberg.
Freiherr v. Follenius,
Haͤdrich.
Generalmajor.
Wir empfehlen den Bewohnern der Reſidenz und deren Umgebung die beſtaͤndige Reinhaltung der Floͤßer und
Bruͤcken mit dem Anfuͤgen, daß da, wo ſich Schlamm zu ſammeln pflegt, die Floͤßer taͤglich vor 11 Uhr des
Mittags mit friſchem Waſſer ausgefloͤſet und die ſchlammartige Unreinlichkeiten bis zum naͤchſten Kanal fortge=
ſchafft
werden muͤſſen.
Darmſtadt, den 23. December 1825.

Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Siebert.
v. Roſenberg.
Freiherr von Follenius,
Generalmajor.

Frey.

Haͤdrich.

Das Hetzen des Schlachtviehes betr.
Nicht nur zur Erhaltung der oͤffentlichen Ruhe und zur Abwendung moͤglicher Unglücksfalle, ſondern auch
aus ſanitaͤtspolizeilichen Gruͤnden, finden wir uns veranlaßt, hinſichtlich des Verhaltens beim Transport des
Schlachtviehes folgende Vorſchriften zu erneuern.
1) Den ſaͤmmtlichen Metzgern iſt es verboten, ſich beim Abholen oder Treiben des Schlachtviehes in der Re=
ſidenz
und deren bewohnten Umgebung laͤrmender Hunde zu bedienen.
2) Alle Hunde, welche die Metzger zum Treiben des Schlachtviehes gebrauchen wollen, muͤſſen wahrend
dieſes Gebrauchs mit ſo wohlverwahrten und gut angeſchnallten uͤber die Schnauze reichenden, ledernen
Maulkoͤrben verſehen ſeyn, daß das Schlachtvieh nicht zerfleiſcht oder beſchaͤdigt werd en kann.
Ergiebt es ſich insbeſondere bei Kaͤlbern, daß dieſelbe abgehezt oder beſchaͤdigt worden ſind, ſo ſoll vor=
behaltlich
der verwirkten Strafe, das Fleiſch davon confiscirt und nach Umſtaͤnden entweder unter die Ar=
men
vertheilt oder verſcharrt werden.
4) Nichtbeachtungen der in den vorſtehenden 88. gegebenen Vorſchriften, werden, wenn ſie am Tage vor=
kommen
, mit Einem Gulden, und wann ſie zur Nachtzeit geſchehen, mit Zwei Gulden beſiraſt.
5) Jeder Meiſter iſt in Anſehung der Strafe fuͤr denjenigen zu haften verbunden, welcher ihm das Schlacht=
vieh
uͤberbringt, und es ſind daher die Polizei=Officianten angewieſen worden, dem Meiſter von den
Uebertretungen ſeines Beauftragten jedesmal auf der Stelle Nachricht zu geben.
Darmſtadt, den 24. December 1825.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Freiherr v. Follenins, Siebert. v. Roſenberg. Frey.
Generalmajor.
Haͤbrich.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Die, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe des da=
hier
verſtorbenen Buͤrgers und Wirths Ph. Renner
rechtliche Forderungen zu haben glauben, werden hier=
mit
, unter dem Nachtheil des ohne weitere oͤffentliche
Bekanntmachung erfolgenden Ausſchluſſes von der Maſſe.
aufgefordert, ſolche binnen 4 Wochen a dato dahier
anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt, den 16. December 1825.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
2) Alle, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe des
dahier verſtorbenen Buͤrgers und Feilenhauers Mathias
Selinka aus irgend einem Grunde rechtliche Forderun=
gen
zu haben glauben, werden hiermit aufgefordert, ſolche
binnen 4 Wochen a dato bei Vermeidung des ohne wei=
tere
oͤffentliche Bekanntmachung erfolgenden Ausſchluſſes
von der Maſſe, bei unterzeichneter Stelle anzuzeigen
und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt, den 19. December 1825.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Zaubitz, Aſſeſſor.
3) Alle, welche an den aͤußerſt geringen Nachlaß
des dahier verſtorbenen Sprachlehrers Joan Baptiste
de Leuy aus Brüſſel rechtliche Forderungen zu haben
glauben, haben ſolche binnen 4 Wochen a dato bei Ver=
meidung
des ohne weitere oͤffentliche Bekanntmachung
erfolgenden Ausſchluſſes von der Maſſe, bei unterzeich=
neter
Gerichtsſtelle anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt, den 21. December 1825.
Groß. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
4) Diejenigen Schuldner des hieſigen Pfand=
hauſes
, deren Pfaͤnder in den Monaten April,
Mai, Juni, Juli, Auguſt und September
1825 faͤllig ſind, werden aufgefordert, binnen
hier und 3 Wochen, naͤmlich bis zum 21ten
Jänner d. J., Abends 5 Uhr, entweder zu pro=
longiren
oder einzuloͤſen. Im Unterlaſſungsfalle
haben ſie ſich zu gewaͤrtigen, daß die verfallenen
Pfaͤnder nach der Pfandhausverordnung Titel
VIII. §. 60. den 20. Februar 1826 und die folgen=
den
, jedesmal durch die Schelle bekannt gemacht
werdenden Tage, Vor= u. Nachmiteags um die
gewöhnlichen Stunden oͤffentlich an den Meiſt=
bietenden
gegen gleich baare Bezahlung ver=
ſteigt
werden ſollen, wobei zugleich weiters be=
kannt
gemacht wird, daß in den letzten 4 Wo=
chen
vor der Verſteigerung und während derſel=
hen
, weder eine Prolongation noch Einloͤſung

der Eingangs erwaͤhnten verfallenen Pfänder
vorgenommen werden wird.
Darmſtadt, den 1. Januar 1826.
Großherzogl. Heſſ. Pfandhausverwaltung
daſelbſt.
M. Petſch.
Lyncker.
5) Carl Zimmer, nach Parochial=Atteſtat hinter=
laſſener
Sohn des hieſigen Tuchmachers Wilhelm Au=
guſt
Zimmer, geboren am 9. Maͤrz 1755, der in den
Curatel=Rechnungen Adam Zimmer benannt wird, iſt
bereits ſeit geraumen Jahren abweſend ohne daß man
uͤber deſſen Leben oder Abſterben Nachricht erhalten.
Indem der Verſchollene nun das 70te Jahr uberſchrit=
ten
und deſſen Inteſtat=Erben um Todes=Erklaͤrung
und Verabfolgung des bisher unter Curatel geſtandenen
Vermoͤgens angeſucht, ſo wird nun zuvor benannter
Carl oder Adam Zimmer und deſſen allenfallſige Erben
aufgefordert, ſich zur Empfangnahme ihres Vermoͤgens
binnen 3 Monaten anzumelden, ſonſten der Verſchollene
fuͤr todt erklaͤrt, deſſen Erben ausgeſchloſſen und das
Vermoͤgen an die dahier ſich angemeldete naͤchſte Erben
ohne Caution verabfolgt werden ſoll.
Hanau den 16. December 1825.
Kurheſſiſches Landgericht.
Verſteigerungen.
1) Montag den 9. Januar 1826, Nachmittags 2 Uhr
ſoll das dem Ortsbuͤrger Joh. Ahlheimer dahier zugehoͤrige
Wohn= u. Backhaus, auf allhieſigem Rathhaus nochmals
oͤffentlich verſteigt und falls ein annehmbares Gebot
geſchieht, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchla=
gen
werden.
Darmſtadt, den 3. Drcember 1825.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
2) Montag den 9. Januar k. J., des Vormittags
um 9 Uhr, ſoll in dem Bureau der 3ten Section des
Kriegs=Miniſteriums dahier, die Lieferung von
circa 15,000 Ellen grauer und
26,000 Ellen weißer Leinwand,
ſodann von
circa 5,000 Ellen grauen und geſtreiſten Zwilchs,
von verſchiedener Breite und Qualitaͤt, nach den vor=
gelegt
werdenden geſiegelten Muſtern, und unter den
im Termin bekannt gemacht werdenden Bedingungen, an
den Wenigſtnehmenden parthieenweiſe oͤffentlich
verſteigert werden.
Indem ich die Steigluſtigen hiervon in Kenntniß ſetze,
bemerke ich zugleich dabei, baß ſich Junlaͤnder uͤber ihre
Faͤhigkeit zur Uebernahme einer Lieferung durch obrig=
keitliche
Atteſtate legitimiren, oder gleich den bei der Ver=

[ ][  ][ ]

ſteigerung etwa concurrirenben Auslaͤndern, eine Cau=
tion
im Betrag des Drittheils der uͤbernommenen Lie=
ferung
, entweder baar oder in hieſigen Staatspapie=
ren
, bei dem Kriegsminiſterium hinterlegen muͤſſen.
Darmſtadt, den 8. December 1825.
In hoͤchſtem Auftrag.
Kuͤhn, Rechnungs=Reviſor.
3) In meinem Privatwalde hinter der Papiermuͤhle
bei Niederramſtadt wird Montag den 9. Januar 1826
folgendes Holz und Wellen verſteigert:
180 Stecken buchen Scheidholz,
Pruͤgelholz,
220
150
Stockholz,
8000 Stuͤck buchene Wellen,
14 Stecken tannen Scheidholz,
500 Stuͤck tannene Wellen.
Der Anfang iſt auf dem Platz ſelbſt, Morgens 9
Ph. Har im Loͤwen.
Uhr.
4) Montag den 9. Januar 1826, Nachmittags 3
Uhr, ſoll das zur Verlaſſenſchaft des Drehermeiſters
Carl Sinnigſohn dahier gehoͤrige Wohnhaus in der
großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 31., ſo wie
lt. Flurb. Pag. 25. Nr. 33. 136 Klafter Acker in
der 15ten Gewann, an dem Herrnacker, links des
Weiterſtaͤdter Wegs, gibt Zehntrente 1 Gſchd.
deorn 3 Ms. Gerſte 1 Gſchd. 2 Ms. Hafer,
auf allhieſigem Rathhauſe nochmals oͤffentlich verſteigt,
und falls ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſt=
bietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 13. December 1825.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
5) Dienſtag den 10. Januar l. J., Morgens um
9 Uhr, ſollen in dem Revier Beſſungen, Diſtrict Wuͤ=
ſtenberg
, Franzoſenberg und Stellkoͤpf, des gemein=
ſchaftlichen
Beſſunger Waldes
44 Stecken buchen Ausſchuß=Scheidholz,
6600 Stuͤck buchen Baumwellen,
unter den bei der Verſteigerung bekannt gemacht werden=
den
Bedingungen, an den Meiſtbietenden oͤffentlich ver=
ſteigt
werden.
Die Zuſammenkunft iſt am rothen Kreuz auf der Op=
permannswieſenſchneiße
, und wird der Anfang am Wuͤ=
ſtenberg
in oben benannter Stunde gemacht.
Boͤllenfallthor den 6. Januar 1826.
Der Oberfoͤrſter
Kuhn.
6) Dienſtag den 10. d. M. Morgens 9 Uhr wird
bei mir in meiner Wohnung eine gute zweiſpaͤnnige
Chaiſe mit Vorderverdeck und Fußſack, gut conditionirt,
mit 4 guten Stahlfedern, verſteigt.
Lutz, Sattlermeiſter
wohnhaft am Ballonplatz.
7) Kommenden Dienſtag den 10. d. M. des Nach=
mittags
um 2 Uhr ſollen verſchiedene Gegenſtaͤnde, als:

eine Hobelbauk, ein Schubkarrn, eine Egge, eine Trep=
penleiter
u. dergl. im Gaſthauſe zum Viehhof gegen gleich
baare Zahlung oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt den 6. Januar 1826.
Der Oberſteuerbote Simon.
8) Montag den 16. Januar 1826, Nachmittags 2
Uhr, ſoll das Wohnhaus in der Holzſtraße Lit. D. Nr.
50, welches 8 Logis, einen Laden einen gewoͤlbten
und einen Balkenkeller ein Waſchhaus und Pferdeſtall
enthaͤlt, und zu jedem offenen Geſchaͤft ſehr gelegen und
brauchbar iſt, in Auftrag des Eigenthuͤmers unter
den im Termin bekannt zu machenden ſehr vortheilhaf=
ten
Bedingungen auf allhieſigem Rathhaus oͤffentlich
verſteigt und falls ein annehmbar Gebot erfolgt, ſogleich
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 16. December 1825.
Zaubitz.
9) Montag den 16., Dienſtag den 17. und Mitt=
woch
den 18. Januar 1826 wird mit Erhebung der
Rauchhuͤhner und der ſtaͤndigen Grundzinſen, in der
Reſidenz Darmſtadt, auf dem hieſigen Rathhaus jedes=
mal
Vormittags 8 Uhr, der Anfang gemacht. An die=
ſen
Tagen werden auch die ſtaͤndige Kornpaͤchte auf
dem herrſchaftl. Speicher am Sporerthor abgeliefert.
Die ſaͤmmtlichen Zinspflichtigen werden daher aufgefor=
dert
, an dieſen drei Tagen ihre ſchuldige Geld= und
Fruchtgefaͤlle um ſo gewiſſer abzufuͤhren, als nach Ab=
lauf
dieſer Liefertage, mit Zwang gegen ſie vorgeſchrit=
ten
werden wird.
Darmſtadt, den 30. December 1825.
Der Reutamtmann Seippel.

10) Montag den 23. Januar 1826, Nachmittags
2 Uhr, ſoll das dem hieſigen Wirth Caſimir Georg ge=
hoͤrige
Wohnhaus Lit. A. Nr. 122. auf allhieſigem Rath=
haus
nochmals mit dem Bemerken oͤffentlich verſteigt
werden, daß, wenn die Taxation erreicht wird, der
unwiderrufliche Zuſchlag ſogleich erfolgen ſoll.
Darmſtadt, den 14. Dec. 1825.
Grosh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz.
11) Samſtag den 28. Januar 1826, Nachmittags 3
Uhr, ſollen nachſtehende, dem Tagloͤhner Johannes
Wittmann zu Beſſungen gehoͤrige Guͤterſtuͤcke, als:
Pag. 252 Nr. 24. 7⬜Klafter Holzwegland in der 1ten
Gewann, bef. Georg Stier.
Pag. 143. Nr. 12. 2 Viertel 22 ⬜Klafter Wingert=
feld
in der 4ten Gewann im Kieß, bef. Geore
Seeblag, gibt der Gemeinde 8 kr. 3 pf.
Pag. 37h. Nr. 23. 1 Morgen 7 ⬜Klafter Win=
gertfeld
in der 3ten Gewann am Fachberg, bef.
Hofgaͤrtner Noack, gibt der Gemeinde 2 Kpf. 3
Gſchd. 2 Ms. Korn, 2 Kpf. 1 Gſchd. 3 Ms. Korn
Zehntrente.
Pag. 423. Nr. 5. 1 Viertel 56 MKlafter in der 7ten

[ ][  ][ ]



.

Gewann uͤber der Saubach, gibt 3 Gſchd. Gerſte
Zehntrente.
Pag. 415. Nr. 2. 3 Viertel 18 ⬜Klafter in der 5ten
Gewann, zieht nach dem Krummenberg, gibt 3
Gſchd. 1 Ms. Gerſte Zehntrente.
Pag. 651. Nr. 6. 1 Viertel 42 ⬜Klafter in der 18ten
Gewann, ſtoͤßt auf die Niederramſtaͤdter Straße.
Pag. 1817. Nr. 4. 3 Viertel 5 UKlafter in der 18ten
Gewann, Hinterwieſe am Dengelbrunnen,
auf dem Rathhauſe zu Beſſungen, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt,
und falls ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſt=
bietenden
unwiderruſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 17. December. 1825.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
12) Montag den 30. Januar 1826, Nachmittags 2
Uhr, ſoll das dem Hufſchmidt Meyer dahier gehoͤrige
Wohnhaus in der Marſtallſtraße Lit. F. Nr. 50a. auf
allhieſigen Rathhauſe unter den im Termin bekannt zu
machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und falls ein
annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenben un=
widerruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 17. December 1825.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
13) Montag den 30. Januar 1826, des Vormittags
10 Uhr, werben auf dem hieſigen Rathhauſe von den
1825r Fruchtvorraͤthen
150 Mltr. Korn von dem herrſchaftl. Speicher zu
Darmſtadt und
150 Mltr. Korn von dem herrſchaftl. Speicher zu
Langen,
unter den gewoͤhnlichen Bedingungen oͤffentlich verſtei=
gert
, was hiermit bekannt gemacht wird.
Darmſtadt, den 29. December 1825.
Der Rentamtmann Seippel.
14) Montag den 6. Februar 1826, Nachmittags 2
Uhr, ſoll das dem Gaͤrtner Daniel Franz dahier gehoͤ=
rige
Wohnhaus und Garten Lit. H. Nr. 91. auf allhie=
ſigem
Rathhaus unter den im Termin bekannt zu ma=
chenden
Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und falls ein
annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden un=
widerruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 19. December 1825.
Großh. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
15) Montag den 20. Februar, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll auf dem hieſigen Rathhaus das Wohnhaus des
Großh. Portier Gelſius Lit. A. Nr. 69., oͤffentlich
verſteigt, und falls ein annehmbares Gebot geſchieht,
ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 1. Januar 1826.
Großh. Hof=Juſtiz=Deputation daſ.
Lichthammer.

Feilgebotene Sachen.
1) Von jetzt an haben wir Commiſſions=Lager von
Spalter Hopfen zu den billigſt moͤglichſten Preißen
Ludwig Venator u. Comp.
2) Ein gutes Violoncell ſteht billigen
Preiſes zu verkaufen.
3) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe im Hinter=
bau
ſtehen zwei große Commode, ein runder Tiſch, ſechs
Stuͤhle zum Polſtern, zwei einſchlaͤfrige Bettladen, Alles
mit Politur, und ein tannener einthuͤriger Kleiderſchrank,
billig zu verkaufen.
4) Zwei Lagerfaͤſſer und drei Stuͤckfaͤſſer, ſaͤmmtlich
in Eiſen gebunden und gut erhalten, ſind billigen Prei=
ſes
zu verkaufen.
5) Ich habe einige Stuͤck ertra feines ſchwarzes Tuch
5 fl. pr. Elle, die ich ihrer vorzuͤglichen Qualitaͤt we=
gen
, beſonders empfehle.
Von denen fruͤher angezeigten modefarbigen Caſimir
habe ich wieder eine Parthie erhalten, deren ſchoͤne Far=
ben
, die der erſten Parthie noch uͤbertreffen.
J. G. Kahlert,
in der Ludwigsſtraße.
6) Ich bin willens mein dahier im Birngarten ge=
legenes
Wohnhaus Lit. A. Nr. 11. aus freier Hand zu
Wittwe Erny.
verkaufen.
7) Bei Sattlermeiſter Koch dahier ſteht eine ganz
moderne Kaleſche billig zu verkaufen.
8) Ein ſehr guter Fluͤgel iſt dahier zu verkaufen.
Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
9) Einige Wagen Pferdedung ſind in der Kirch=
ſtraße
Lit. D. Nr. 118. zu verkaufen.
10) Hunde=Maulkoͤrbe, wie ſie nach der Po=
lizeivevordnung
ſeyn muͤiſſen, verfertigt
Darmſtadt am 29. December 1825
Fohann Hipp, Sattlermeiſter.
11) In dem Illigſchen Privatwald, der Mordach
herauf, ſind gute buchene Wellen 4 fl. und deßgleichen
tannene Wellen 3 fl. per 100 Stuͤck, wie auch buche=
nes
Pruͤgelholz (meiſtens geriſſen) 4 fl. und tannen
Pruͤgelholz 3 fl. per Stecken, noch abzugeben, die Be=
ſtellungen
, wenn ſolche in anſehnlichen Parthieen geſche=
hen
, koͤnnen in der Niederramſtaͤdter Papiermuͤhle ſchrift=
lich
oder muͤndlich gemacht werden.
Die Abfuhrwege hiezu ſind in guten Stand geſetzt
die allenfallſige begehrte Fuhren dazu ſind auch hier
billig zu erhalten.
12) Im Gaſthaus zur Sonne iſt 1818r Gebirgswein,
die Maas zu 24 kr. zu verkaufen.
13) Ein neuer, jedoch ausgeſpielter, Fluͤgel mit 6
Octaven, 5 Pedalen und Janitſchaarenmuſik, von vor=
zuͤglicher
Guͤte und reinem Tone, ſteht bei Inſtrumen=
tenmacher
Andreas Marguth zu Butzbach billig zu ver=

[ ][  ][ ]

kaufen. Zugleich empfieht er ſich mit Forte=Piano's
aller Art.
14) Ohngefaͤhr 8 Ohm rothen Affenthaler Wein, lie=
gen
bei uns in Commiſſion zu verkaufen
Ludwig Venator u. Comp.
15) Bei Tapezirer Vonderau ſind ſpaniſche Waͤnde
nebſt einem beſchlagenen Kanapee zum gewoͤhnlichen Ge=
brauch
, in Commiſſion billig zu verkaufen.
16) Unterzeichneter empfiehlt ſeine verfertigte Waſch=
maſchinen
zum billigſten Preis.
Schwefel, Drehermeiſter.
17) Bei Schreinermeiſter Becker ſind vorraͤthige Moͤ=
bel
um ſehr billige Preiſe zu verkaufen. Er wohnt bei
Schmidt Griebel vorm Sporerthor.
18) Der Silberarbeiter Betz zu Offenbach empfiehlt
ſich mit Canarienvoͤgeln aller Sorten, insbeſondere ſolcher,
die grau wie Spatzen und mit rothen Flecken, wie die
Diſtelfinken ausgezeichnet ſind.
19) Zwei moderne runde Theetiſche von Nußholzma=
ſer
und mit Rollen ſind billig zu verkaufen im Hauſe des
Herrn Sinnigſohn in der Rheinſtraße.
20) Bei mir iſt guter Weineſſig, pr. Maas 8 u. 10 kr.
G. Huͤter, in der Marktſtraße.
zu verkaufen.
21) Bei Zinngießermeiſter Boͤhler ſind vorraͤthig
feine zinnerne Bettwaͤrmeflaſchen, mit und ohne Vertiefun=
gen
, ſodann ſind daſelbſt buchene Holzkohlen zu verkaufen.
22) Lit. F. Nr. 40. der Mainſtraße ſind fette Schweine
zu verkaufen.
23) Alter Treſter=Branntwein die Maas zu 24kr. iſt
Daniel Traiſer,
zu haben bei
in der Langengaſſe dem alten Waiſenhaus
gegenuͤber.
24) Im Gaſthaus zur Sonne iſt eine Kaute Duug zu
verkaufen.
25) Darmſtaͤdter Reſidenzkalender,
Wandkalender zum Geſchaͤfts=
10 kr.
gebrauch in den Provinzen Starkenburg und
Oberheſſen, 10 kr. - Comtoirkalender,
3 ke. - aufgezogen, 6 kr., ſind bei Hofbuch=
drucker
Wittich zu erhalten.
Zu vermiethen.
4) In meinem Hauſe in der Grafenſtraße iſt der
mtere Stock zu vermiethen und in der Kuͤrze zu be=
Hoffmann, Auditeur.
ziehen.
2) In dem Steuerkommiſſaͤr Eberhardiſchen Hauſe
in der alten Vorſtadt, im Vorderhauſe, eine Stiege hoch,
iſt eine Stube ohne Moͤbel die Ausſicht in den Hof,
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
3) Lit. A. Nr. 88. in der Obergaſſe iſt eine Stube
mit Moͤbel, Ausſicht auf die Straße, fuͤr ledige Herrn
zu vermiethen.
4) In der Grafenſtraße eine Stub= mit Moͤbel, ge=
gen
Mitte Januar beziehbar.

5) Auf dem Markt Lit. D. Nr. 130. 2 Stiegen hoch
eine ſchoͤne Stube fuͤr eine ledige Perſon, mit oder ohne
Moͤbel, taͤglich zu beziehen.
6) Ein vor dem Jaͤgerthor gelegenes zweiſtoͤckiges
Wohnhaus nebſt Garten, iſt ganz oder getheilt zu ver=
miethen
und das Naͤhere bei Hofgerichts=Advocat Reatz
zu erfahren.
7) In meinem Hauſe in der Schloßgaſſe Lit. A.
Nr. 121. iſt gleicher Erde ein vollſtaͤndiges Logis, wel=
ches
zu jedem Gewerbe paſſend iſt, zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
Friedrich Blech,
Schuhmachermeiſter.
8) In Lit. B. Nr. 13. der großen Ochſengaſſe eine
Stube mit Moͤbel, gleich zu beziehen.
9) In der Bauſtraße Lit. E. Nr. 87. iſt im Vorder=
haus
der 2te Stock zu vermiethen beſtehend in 3 heizba=
ren
Zimmern, 1 Cabinet, Kuͤche, Boden, Holzſtall, Keller
und Waſchkuͤche, taͤglich zu beziehen.
10) In meinem Hauſe in der Bauſtraße Lit. E. Nr.
86. ſind im 2ten Stock des Vorderhauſes 1 Zimmer und
2 Cabinette zu vermiethen und in der Kuͤrze zu beziehen.
M. Harres, Maurermeiſter.
11) In der Holzſtraße eine Stiege hoch iſt ein voll=
ſtaͤndiges
Logis zu vermiethen.
C. Georgi.
12) In Lit. H. Nr. 43. vor dem Jaͤgerthor iſt im
Dachſtock ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung zu ver=
miethen
und taͤglich zu beziehen.
13) Das Moͤbelmagazin, welches in meinem Hauſe
ſeit vielen Jahren ſich ſehr gut rendirte, iſt bis den 1ten
Januar anderweit zu vermiethen.
G. P. Dambmann.
14) In der Bauſtraße Lit. E. Nr. 88. iſt ein Logis,
beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, zu vermiethen, welches in Kurze bezogen werden
kann.
15) Nr. 55. der Infanterie=Caſerne gegenuͤber, iſt das
ganze Hinterhaus zu beziehen.
16) Der Ober=Finanzkammer gegenuͤber iſt der un=
tere
Stock, beſtehend in 5 Pieçen, nebſt einer Kuͤche,
Waſchkuͤche, Keller, Bodenkammer und Holzſtall, zu
vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
A. Loͤbel.
17) Im Birngarten iſt in dem Hauſe Lit. A. Nr. 7.
die mittlere Etage zu vermiethen und kann taͤglich be=
zogen
werden.
Darmſtadt, den 26. Juli 1825.
J. M. Hofmann als Adminiſtrator.
18) In Lit. B. Nro. 29. der großen Ochſengaſſe nahe
am Ludwigsbrunnen iſt ein Logis eine Stiege hoch mit
der Ausſicht auf die Straße, mit Moͤbel, an eine ledige
Perſon zu vermiethen.
19) Bei dem Schreinermeiſter Paul Breidert ſind
mehrere Logis mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und taͤglich zu beziehen. Auf Verlangen kann auch Stal=

[ ][  ][ ]

3

½=

1.

lung, Fourrage=Boden und Chaiſen=Remiſe dazu ge=
geben
werden. - Bei dem Eigenthuͤmer iſt das Naͤ=
here
zu erfragen. Darmſtadt den 8. December 1825.
20) In ber Grafenſtraße Lit. E. Nro. 19. iſt die
oberſte Etage zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
21) Im Birngarten Nr. 57. ein Logis fuͤr eine ledige
Perſon mit oder ohne Moͤbel, taͤglich zu beziehen.
22) Bei Daniel Wambold in der Langengaſſe ſind 3
Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
23) In der ſchoͤnſtenLage der Stadt vorn heraus, dieAus=
ſicht
auf die Promenade und in die Gaͤrten, 2 heizbare Zim=
mer
, 1 Cabinet, Bedientenſtube, Kuͤche, Keller und ver=
ſchloſſener
Holzſtall, ſogleich zu beziehen fuͤr kinderloſe
Perſonen. Weitere Auskunft giebt Herr Kaufmann
Blumenthal.
24) In der langen Gaſſe Nr. 121. ein Logis mit
Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße.
25) In Lit. B. Nr. 106. am Ludwigsbrunnen im
erſten Stock ein Zimmer mit Moͤbel und Bett zu ver=
miethen
und kann jeden Tag bezogen werden.
27) In der Bauſtraße Lit. E. Nr. 93. iſt ein Zim=
mer
und Cabinet, die Ausſicht auf die Straße, taͤglich
zu vermiethen.
28) Lit. A. Nr. 71. in der Schloßgaſſe gleicher Erde
ein Logis, bald zu beziehen.
29) In meinem Hauſe Lit. E. Nr. 112. der großen
Neckarſtraße ſind uͤber 2 Stiegen 1 bis 2 Zimmer zu ver=
Weber.
miethen, und taͤglich zu beziehen.
30) In Lit. F. Nr. 41. auf dem Louiſenplatz iſt in
der mittleren Etage ein vollſtaͤndiges Logis, beſtehend
aus 3 großen heizbaren Zimmern, 2 Cabinetten, 2 Be=
dientenſtuben
, Küche, Boden, Holzſtall, Keller und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und kann
ſogleich bezogen werden.
31) In der Huͤgelſtraße neben Herrn Weißbindermei=
ſter
Har iſt das Zwillingshaus Lit. J. Nr. 31a im Gan=
zen
mit dem daran ſtoßenden Garten zu vermiethen und
in 6 bis 8 Wochen zu beziehen.
Joh. Amendt Maurermeiſter.
32) Im Hauſe des Herrn Koͤhler auf dem Ludwigs=
platz
in der mittleren Etage ein Zimmer in 14 Tagen
C. Spies, Wittwe des verſtorbenen
beziehbar.
Aſſeſſors Spies.
33) In der Grafenſtraße Nr. 40. iſt die obere Etage
zu vermiethen und Ende Februars zu beziehen.
34) Lit. E. Nr. 42., Stube und Kammer mit der
Ausſicht auf den Artillerieplatz, mit oder ohne Moͤbel.
35) In Nr. 36. der alten Vorſtadt iſt eine Stube
ohne Moͤbel zu vermiethen. Ebendaſelbſt ein ge=
woͤlbten
Keller.
36) Lit. D. Nro. 93. dem Paͤdagog gegenuͤber ein
ſchoͤnes Logis fuͤr einen ledigen Herrn, gleich zu beziehen.
37) Nr. 77. der Sackgaſſe ein kleines Logis ſogleich
zu beziehen.

38) In Lit. E. Nr. 50. ſind 2 Logis, eins von 3
Zimmern, Kuͤche, Lodenkammer und eins von 5 Zim=
mern
, Küche, Bodenkammer und ſonſtigen Bequemlich=
keiten
zu vermiethen und gleich zu beziehen.
Auf Verlangen kann auch Stallung und Remiſe da=
zu
gegeben werden.
39) Zwei Zimmer naͤchſt dem Collegiengebaͤude ſind
zu vermiethen.
40) In Lit. D. Nr. 103. der Beſſunger Straße iſt ein
Logis mit verſchloſſenem Keller und Holzplatz zu vermie=
then
und Anfangs Februar zu beziehen.
41) Bei Unterzeichnetem iſt ein ſchoͤnes Zimmer, die
Ausſicht auf die Straße, gleicher Erde mit oder ohne
Moͤbel, zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
G. Schmidt, Weinwirth,
der Oberfinanzkammer gegenuͤber.
42) Ein Zimmer am Ludwigsplatz in der unteren
Etage, die Ausſicht auf die Straße, gleich zu beziehen.
43) Ein Zimmer mit Alcov, und gleich beziehbar, fuͤr=
eine
einzelne Perſon, iſt zu vermiethen bei
Heinrich Keller,
auf dem Riedeſeliſchen Berg.
44) Lit. A. Nr. 78. der Schloßgaſſe ein Logis fuͤr
eine ledige Perſon ohne Moͤbel.
45) In Lit. E. Nre. 50. der Rhelnſtraße iſt das Logis
2 Stiegen hoch, beſtehend in 10 Zimmern Kuͤche und
Speicherkammer ganz oder theilweiſe zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
46) In Lit. D. Nro. 105. im Hinterbau ein Logis
fuͤr eine ſtille Haushaltung.
47) In meinem Hauſe am Ludwigsplatz iſt die obere
Etage zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
Wittwe Doll.
48) In meinem Hauſe, Bauſtraße Nro. 94., ſind
3 heizbare Zimmer, Kammer, Boden, Kuͤche, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
A pp.
49) Lit. C. Nro. 43. in der Schulzengaſſe iſt im Vor=
derhaus
eine Stiege hoch ein Logis von Stube, Kammer,
Alcov, Kuͤche, Bodenkammer und Keller, zu vermiethen
und gleich zu beziehen.
50) In der Neckarſtraße Nr. 75. iſt das untere Stock=
werk
zu vermiethen, welches in 6 heizbaren Zimmern,
1 Cabinet, Kuͤche, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſteht. Auch kann auf Verlangen eine Chaiſenremiſe
und Stallung dazu gegeben werden. Im naͤmlichen
Hauſe kann ein ganzer Seitenbau in Kurzem bezogen
werden.
51) Nahe an der katholiſchen Kirche iſt ein Zimmer
mit oder ohne Moͤbel gleich zu beziehen.
52) Ein moͤblirtes Zimmer, Ausſicht auf den Markt,
iſt zu vermiethen.
53) In meinem Hauſe in der kleinen Ochſengaſſe
Nr. 55. iſt der untere Stock, welcher in 3 heizbaren

[ ][  ][ ]

Zimmern, 1 Bodenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen.
Kottler.
54) Im Birngarten Nro. 8. drei Zimmer mit oder
ohne Meubles, an Ledige.
55) Auf dem Markt Lit. D. Nr. 18. zwei Logis an
ſtille Haushaltungen, in der Kuͤrze zu beziehen.

63) In meinem Hauſe in der verlaͤngerten Bauſtraf
iſt der untere Stock, beſtehend aus 7 heizbaren Zimmen
und Cabinetten, nebſt Kuͤche, Magdkammer, 2 verſchle=
ſenen
Boͤden, 2 Abtheilungen im Keller, Holzſtall, M.
gebrauch der Waſchkuͤche und des im Hof befindlicht
Springbrunnens, zu vermiethen und im April naͤchſt:
Jahres zu beziehen; auf Verlangen kann auch noch ei=

Das eine beſteht aus zwei Stuben, zwei Kabinetten, Stube mit vermiethet werden.

Kuͤche, Kammer, Keller und Holzplatz; das andere in
Stube, Cabinet, Kuͤche, Keller und Holzplatz, nebſt Etage ein Logis von 5 heizbaren Zimmern, Kuͤche ur=
Mitgebrauch der Waſchkuͤche fuͤr beide.
legenen Eckhauſe iſt der obere Stock des Hinterbaues

Knapp.

ſtehend, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und
kann zu Anfang Februars 1826 bezogen werben.
57) Bei Wittwe Steinius in der Brandgaſſe, ziehen.
gleicher Erde ein Logis, beſtehend in Stube, Stuben=
Kaufmann L. Hehl zu erfragen.

69) Nr. 100. in der Neckarſtraße iſt in der mittler
allen Bequemlichkeiten verſehen, zu vermiethen und bi
56) In meinem in der Neckar= und Waldſtraße ge= den 1. Februar, auch nach Verlangen fruͤher, zu beziehe.
70) In meinem Hauſe in der verlängert.
aus 2 Stuben, 1 Kabinet, 1 Kammer und Kuͤche be= Waldſtraße iſt noch der untere Stock, wozu au
Stalluing für 3 Pferde und Heuboden gegebl.
Balſer. werden kann, zu vermiethen und gleich zu b.
Brüſt.
71) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 33. e
kammer, Kuͤche, Keller und Boden. Das Naͤhere bei Logis von 2 Stuben, Kuͤche, Holzplatz, Keller und Mi=
gebrauch
der Waſchkuͤche, im Maͤrz beziehbar.

58) Ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in 4 Zim=
Gloͤckner.
mern, Kuͤche, Boden, Kammer, Keller, Holzſtall und
72) In Lit. F. Nro. 49. der Spitalſtraße iſt der Hi=
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, bei
terbau mit 4 heizbaren Stuben, Kammer, Keller u. ſ. n.
L. Sander,
ganz oder getrennt an ſtillere Familien zu vermieth.
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 34. und gleich zu beziehen.
59) Der untere Stock in dem Hauſe Lit. F. Nr. 39.
73) Bei Schuhmachermeiſter Buͤttner vor dem Sp=
Mainſtraße, wird mit dem 1. Maͤrz k. J. vacant. rerthor ein Logis von 2 heizbaren Stuben, Kamme=
Das Logis empfiehlt ſich durch ſeine ſchoͤne vortheilhafte Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holzſtall, in eine
Lage.
Vierteljahr zu beziehen.

74) Hinter dem Buͤrgerhoſpital Lit. F. Nr. 51a.
ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung zu vermiethen u
75) Eine ſchoͤne Stube im mittleren Stock des Her=
Zimmermeiſters Amend Behauſung, gegen der kathol

62) In der verlaͤngerten Bauſtraße ein Logis, in 2 ſchen Kirche uͤber, vorn heraus, iſt zu vermiethen ur
Zimmer, Kammer, Boden, Holzſtall und Mitgebrauch taͤglich zu beziehen, auch kann auf Verlangen ein Cabin m
½
der Waſchkuͤche beſtehend. Lit. E. Nr. 1. das Naͤhere. mit Koſt und Moͤbel dazu abgegeben werden.
63) In meinen beiden Haͤuſern naͤchſt dem Beſſunger
76) Bei Hutfabricant Ziegler in der Louiſenſtraße
Thor ſind die beiden untern Logis zu vermiethen, wovon die mittlere Etage, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Cabine
das eine in der Kuͤrze, das andere den 28. Februar zu Kuͤche, Magdkammer, Keller, Speicher, Holzplatz ui

50) Lit. B. Nr. 35. in der kleinen Ochſengaſſe iſt ein
möblirtes Zimmer ſogleich zu beziehen.
61) In der verlaͤngerten Waldſtraße bei Eriminal= nach Belieben zu beziehen.
richter Wiener iſt eine Stube zu vermiethen und ſogleich
zu beziehen.

beziehen iſt.
Harres, Wittwe.
heizbare Stube, mit oder ohne Moͤbel.
65) In meinem Hauſe am alten Schießplatz iſt ein
Zimmer mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen und bis beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche u. Keller.
1. Januar zu beziehen.
Dr. Joſt.

Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen und den
64) Neben der Freimaurerloge im Hinterbau eine April zu beziehen. Auf Verlangen kann auch ein Zin
mer nebſt Cabinet dazu gegeben werden.
½.
11) Bei Wittwe Debus iſt ein Logis zu vermiethel
78) In Lit. D. Nr. 132. am Markt ein ſchoͤnes hei
66) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 21. ſind 2 Zim= bares Zimmer mit oder ohne Moͤbel, an ledige Perſone
mer im untern Stock, die Ausſicht auf die Straße, zu

vermiethen.
67) In meinem Eckhaus am Ludwigsplatz iſt der
ganze obere Stock zu vermiethen und kann in 3 Mona=
ten
, auf Verlangen auch fruͤher bezogen werden.
Koͤhler, in der Rheinſtraße.

zu vermiethen. Das Naͤhere bei J. W. Bauer auf de=
Markt.
79) Lit. D. Nr. 107. an der Stadtkirche ein Logi
im Hinterbau, welches bald bezogen werden kann.
80) Lit. C. Nr. 91. an der Sackgaſſe iſt ein kleinz
Dachlogis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.

(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

o.
Mit=
iten

nr.a in
. en=
.
lie.
und
.
en
nli
euh

.
. . einl

n
½.

re.
n

7

Beila ge
zu Nro. 1.

81) In Nr. 99. der langen Gaſſe eine Stiege hoch
ein Zimmer fuͤr eine oder zwei Perſonen mit Moͤbel.
Ebendaſelbſt eine Schlafſtaͤtte fuͤr eine oder zwei Perſo=
nen
, taͤglich zu beziehen, auf Verlangen kann auch die
Koſt gegeben werden.
82) Im Gaſthauſe zur Roſe iſt ein Logis fuͤr einen
oder zwei ledige Herrn mit oder ohne Moͤbel zu vermie=
then
und ſogleich zu beziehen.
83) In Lit. C. Nr. 18. in der Viehhofsgaſſe ſind zwei
Logis zu vermiethen, wovon das eine gleicher Erde und
zu einem oͤffentlichen Geſchaͤft eingerichtet iſt.
81) In meinem Hauſe in der Grafenſtraße iſt der 3te
Stock mit allen Bequemlichkeiten verſehen zu vermiethen
G. Graf.
und bis den 1. April zu beziehen.
85) In meinem neuen Seitenbau, das mittlerere Logis
von 2 heizbaren Stuben, Cabinet, Kuͤche, Kammer,
Keller Holzplatz ꝛc., Anfangs April zu beziehen.
Eckhardt, Schreinermeiſter.
86) In der Marktſtraße Lit. D. Nr. 22. ſind mehrere
moͤblirte Zimmer an ledige Herrn zu vermiethen.
87) Die mittlere und dritte Etage des gegen=
waͤrtig
von der Großh. Oberfinanzkammer be=
wohnten
Hauſes Lit. D. Nr. 125., wird bis
zum 1. April dieſes Jahres vacant und iſt zu ver=
miethen
.
Nahere Auskunſt ertheilt der Eigenthümer
des Hauſes
F. G. Geider Lederhaͤndler.
88) Die mittlere und dritte Etage des gegen=
waͤrtig
von der Großh. Oberfinanzkammer be=
wohnten
Hauſes Lit. D. Nr. 126, wird bis zum
1. April dieſes Jahres vacant und iſt zu ver=
miethen
.
Nähere Auskunſt ertheilt der Eigenthuͤmer des
. Schmitt,
Hauſes
Schuhmachermeiſter.
Vermiſchte Nachrichten.
1) J. F. Gallette, Hofzahnarzt, kommt den
8ten Januar in der Reſidenz Darmſtadt an, um da=
ſelbſt
bis den 16ten deſſ., Morgens 9 Uhr, zu verwei=
len
. Man findet bei ihm alles, was erforderlich iſt
zur Erhaltung der Zaͤhne und des Zahnfleiſches. Er
iſt gewoͤhnlich Mittags von 12 bis 1 Uhr und Abends
von 5 bis 6 Uhr in ſeiner Wohnung zum Darmſtaͤdter
Hof anzutreffen. Arme werden unentgeldlich bedient.
Subſcription auf bie neue Stammtafel
des Geſammthauſes Heſſen, genealogiſchehiſto=

riſch und heraldiſch dargeſtellt von C. Lange, auf 6
lithographirten Tafeln in Royal Folio, fl. 9 - uͤber=
nimmt
Hofbuchhaͤndler J. W. Heyer.
3) Ich habe die Ehre, den hieſigen Freunden der
Kunſt anzuzeigen, daß mehrere Preiſe der mir von Sr.
Koͤniglichen Hoheit dem Großherzoge von Heſſen und
bei Rhein allergnaͤdigſt erlaubten Ausſpielung von Kunſt=
gegenſtaͤnden
, als Muſik=, Aequations=, Centrifugal=
Tafel=Uhren und vielen andern Preiſen vom 8. bis
zum 12. l. M. in dem Gaſthauſe zur Traube aufgeſtellt
ſeyn werden, und lade ſolche hoͤflichſt ein, ſich waͤhrend
dieſer Tage gefaͤlligſt dahin zu bemuͤhen, um die
da aufgeſtellte Gegenſtaͤnde zu beſichtigen.
Die Ausſpielung geſchiehet mit und nach der 65ten
hieſigen Klaſſen=Lotterie, und beginnt folglich ſchon
den 8. Februar laufenden Jahres.
Plane gratis und Looſe, welche drei Nummern ent=
halten
, 1 fl. 21 kr., ſind waͤhrend meines Aufenthaltes
in dem Gaſthauſe zur Traube zu haben.
Darmſtadt, den 4. Januar 1826.
Carl Kinzing,
vormals Gebruͤder Kinzing, Uhrma=
cher
und Kunſthaͤndler aus Neuwied,
dermalen wohnhaft in Mainz.
4) Vom 2. Januar kommenden Jahres an, bis zum
1. Maͤrz 1826 koͤnnen 16 bis 17,000 fl. Adminiſtrations=
gelder
, auf doppeltes, nach gegenwaͤrtigem Werthe
liegender Guͤter, pflichtmaͤßig taxirtes, und gerichtlich
conſtituirtes Unterpfand, zu 5 Procent in das Fuͤrſten=
thum
Starkenburg, in getrennten Summen, ausgelie=
hen
werden, woruber Ausgeber dieſes naͤhere Nachricht
ertheilt.
5) Daß ich als Burger und Kupferſchmiedmeiſter da=
hier
gnaͤdigſt recipirt worden bin, zeige ich einem ver=
ehrlichen
Publikum ergebenſt an. Ich verfertige alle Ar=
beiten
, welche in mein Geſchaͤft einſchlagen, aufs beſte.
Zugleich bemerke ich, daß bei mir Keſſel und Drei=
fuͤße
verſchiedener Groͤße zum Waſchen und ſonſtigen Ge=
brauche
zum Ausleihen ſtets bereit ſind, und bitte um
geneigten Zuſpruch.
Philipp Kreckler, jun.,
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nr.
100. gegen dem alten Waiſenhaus uͤber.
6) Einer auch zwei ſolide junge Menſchen
können bis Ausgangs dieſes Monats in Koſt,
Logis u. ſ. w., unter billiger Behandlung, aufge=
nommen
werden. Bei Ausgeber dieſes das Na=
here
.
7) Es werden noch Theilnehmer an einer Rechenſtunde
geſucht in Lit. E. Nr. 23. am Ludwigsplatz.

[ ][  ][ ]

8) Daß ich dahier als Burger und Herrenſchneider=
meiſter
recipirt bin, mache ich einem geehrten Publicum
bekannt und bitte um geneigten Zuſpruch.
Wolf Neuſtaͤdter, Schneidermeiſter,
wohnhaft bei Herrn Haymann in
der Schloßgaſſe.
9) Eltern, welche ihre Kinder in der Tonkunſt un=
terrichtet
wuͤnſchen, glaube ich durch die Errichtung ei=
ner
Muſikſchule einen Dienſt zu erzeigen. Es ſind mo=
natlich
24 Stunden ſo eingetheilt, daß woͤchentlich drei=
mal
taͤglich 2 Stunden gehalten werden, in welchen 8
bis 10 Schuler oder Schuͤlerinnen Cletztere allein) Platz
finden. Da Kunſtbildung mein Entzweck iſt, ſo um=
faßt
der Unterricht: das Clavier, die Violine und den
wiſſenſchaftlichen Theil der Muſik, gegen das Honorar
von einem Thaler monatlich. Eine halbjaͤhrige oͤffentli=
che
Pruͤfung moͤge alsdann fuͤr die Zweckmaͤßigkeit mei=
nes
Lehrplans zeugen. Der Unterricht beginnt ſchon
den 1. Februar. J. D. Anton jun., Hofmuſikus,
Lit. H. Nr. 107. vorm Beſſungerthor.
10) Endesunterzeichneter macht hiermit ſeinen vereh=
rungswuͤrdigen
Abonnenten bekannt, daß der erſte von
den drei Abonnementsbaͤllen bis Montag den 16. dieſes,
Abends um 7 Uhr, im Gaſthof zur Traube ſtatt findet.
Billets fuͤr Fremde und Officiere ſind in meiner
Wohnung am Louiſenplatz, im Hauſe des Herrn Zim=
mermeiſters
Koͤhler ſowohl, wie den Abend ſelbſt an der
Kaſſe 1 fl. 21 kr. zu haben.
L. Lepitre, Hoftanzmeiſter.
11) Am 1ten dieſes iſt nahe am Theater ein ſchwarzer
Damen=Schleyer verlohren worden. Der Finder er=
haͤlt
gegen die Ruͤckgabe deſſelben eine Belohnung vom
Eigenthumer, der bei Ausgeber dieſes zu erfragen ſteht.
12) Unterzeichneter hat die Ehre hiermit anzuzeigen,
daß er außer ſeinem einſpaͤnnigen Fuhrgeſchirr auch noch
ein ſehr gutes und bequemes Reitpferd zu verleihen hat.
Bierbauer, zur Roſe.
13) Ich ſuche einen jungen Burſchen, der leſen und
ſchreiben kann und deſſen Eltern eine verhaͤltnißmaͤßige
Caution ſtellen koͤnnen, als Auslaufer und Zeitungs=
Hofbuchhaͤndler Leske.
traͤger.
14) Unterzeichneter iſt geſonnen ſeine in hieſiger Ge=
markung
liegende Guͤter in einen 4-bjährigen Pacht zu
H. Bierach.
geben.
15) Einem falſchen Geruͤchte zu widerſprechen, mache
ich bekannt, daß ich mein Geſchaͤft als Kuͤfer nach wie
vor fortfuͤhre. Indem ich dieſes zur Kenntniß bringe,
empfehle ich mich meinen Goͤnnern mit allen in dieſes
Fach einſchlagenden Artikeln.
Heinrich Bierach, in der langen Gaſſe.
16) Bei Wittwe Debus wird die Laſt Waſche füͤr 3 kr.
getrocknet.
17) Ein gebildetes Maͤdchen ſucht einen Dienſt als
Haus= oder Kindermaͤdchen. Das Naͤhere iſt zu erfra=
gen
in der langen Gaſſe Lit. B. Nr. 108.

18) 3000, 1500, 1200, 800, 700, 600, 500 und
400 fl. liegen zum Ausleihen bereit. Das Naͤhere iſt
in der Paͤdagoggaſſe Nr. 79. zu erfragen.
19) Daß ich meine Wein=, Bier=und Branntweinwirth=
ſchaft
eroͤffnet habe, zeige ich meinen Freunden und Goͤn=
G. Huͤter, in der Marktſtraße.
nern ergebenſt an.
20) Daß ich als Buͤrger und Schneidermeiſter dahier
gnaͤdigſt recipirt worden, zeige ich ergebenſt an und bitte
Um geneigtes Wohlwollen. Meine Wohnung iſt in der
J. Huͤter,
Marktſtraße Lit. D. Nr. 16.
Damenſchneidermeiſter.
21) J. Dufour, Gold= und Silberarbeiter, hat
die Ehre dem verehrlichen Publicum die Anzeige zu ma=
chen
, daß er aus ſeinem ſchoͤnen Waarenlager von Quin=
caillerie
, Galanterie, Silber= und Goldwaaren in 18,
14 und 6 gradigem Gold, alles in den billigſten Preiſen
abgeben wird. Seine Wohnung iſt bei Herrn Praſident
von Biegeleben in der Grafenſtraße. Er erbittet ſich
guͤtigen Beſuch.
22) Ein Maͤdchen, welches in allen haͤuslichen Arbei=
ten
erfahren iſt, wuͤnſcht als Kinder= oder Stubenmaͤd=
chen
einen Dienſt zu erhalten, und kann ſogleich eintreten.
Das Naͤhere iſt zu erfragen in der großen Bachgaſſe
Nr. 71.

Summariſches Verzeichniß

Gebo= Kopu= Beer= ren lirt digt Bei der ev. lutheriſch. Gemeinde 475 94 Paar, 335 Militaͤrgemeinde
75 14 60 reformirten Gemeinde
inel. des Militaͤrs 26 8 7 katholiſchen Gemeinde
inel. des Militaͤrs 116 26 64 iſraelitiſchen Gemeinde 12 14 Summa 704 142 480

23) Eine wohlerfahrene Koͤchin kann ſogleich in Dienſt

treten.

24) Ein braves Maͤdchen wird in Dienſt geſucht.
25) 5 600 fl. liegen gegen gerichtliche doppelte Si=
cherheit
zum Ausleihen bereit.
26) Mehrere Tauſend Gulden vormundſchaftliche
Gelder liegen gegen doppeltes, gerichtlich verſichertes
Unterpfand, zum Ausleihen bereit.
27) Eine Gemeinde ſucht ein Capital von 6000 fl.
gegen hinlaͤngliche Sicherheit zu leihen.
28) Sonntag den 8. Januar iſt Tanzmuſik bei
G. Hock.
29) Sonntag den 8ten d. iſt Tanzmuſik bei
Alleborn vor dem Mainthor.

der Gebornen, Kopulirten und Beerdigten
bei den hieſigen Gemeinden im verfloſſenen Jahr.

dn.

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Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 1. bis 7. Jan.

Am 7. Januar haben allhier logirt:
In Gaſthäuſern.

Im Trauben. Hr. Graf v. Eberndorf, von Han=
nover
; Hr. Hausmann, von Mainz, Hr. Helm, von Gotha
und Hr. Siegel, von Frankfurt, Kaufleute; Hr. Bergmann,
Particulier, von Neuwied; Hr. Selliec, Kaufmann, von Pa=
ris
; Hr. Gnieger und Hr. Vietz, von Mainz; Hr. Kretſche=
mer
, Kaufmann, von Stuttgart; Hr. Zimmermann, Profeſ=
ſor
, von München; Hr. Sanzio, Kunſthändler, aus Italien;
Mad. Truſſam, von Hanau; Hr. Killinger, Particulier, von
Offenbach; Hr. Kinzing, Fabrikant, von Mainz; Hr. Müller,
von Frankfurt, Hr. Bockler, von Baſel, Kaufleute; Hr. Freih.
v. Gimbel, Student, von Dannenfels; Hr. Hager, Kaufmann,
von Frankfurt; Hr. Volz, von Saarbrücken, Hr. Walter und
Hr. Beſeler, von Heidelberg, Studenten.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Monnard, Kataſter=
aufſeher
, von Partenheim; Hr. Seiger, Kaufmann, von Frauk=
furt
; Hr. Dreſcher, Geometer, von Schrembeck; Hr. Strikow,
von Petersburg, Hr. Steckmann, von Amſterdam, Kaufleute;
Hr. Harzheim, Bleierzfabricant, von Heiſtätt; Hr. d Orville,
Particulier, von Offenbach; Hr. Menges, Handelsmann, von
Straßburg; Hr. v. Kleinſorgen, Particulier, von Heppenheim;
Hr. Jaufert, Hr. Schone und Hr. Donnert, Handelsleute, aus
Tyrol.
Im Schwanen. Hr. Breun, Kaufmann, von Zwei=
brücken
; Hr. Oeſterling, von Fränkiſch=Crumbach; Hr. Weifen=
bach
, von Selſen; Hr. Preisler, Handelsmann, von Köngern=
heim
.
Im grünen Weinberg. Hr. Hegewald, Rechnungs=
probator
, von Nürnberg; Hr. Kuapp, Bürgermeiſter von
Dreſel; Hr. Götz, Handelsmann, von Solingen; Hr. Fiſcher,
Bürgermeiſter. von Umlauf; Frau Scherz, Botin, von Gronau.
In der Krone. Hr. Ortenburger, Steuerrectificator,
von Großbieberau; Hr. Leuthner, Handelsmann, aus Tyrol.
Im fröhlichen Mann. Hr. Seip, Bote, von Michel=
ſtadt
.
Im Hirſch. Hr. Lang, Forſtcandidat, von Gießen.
In der Stadt Frankfurt. Hr. Lippmann,
Schreiblehrer, von Straßburg; Hr. Löb, Hopfenhändler, von
Walldorf.

moiſelle Arnoldi von Gießen. - Bei Herrn Gemeinderath.
Bruſt: Herr Lieutenant Bruſt von Worms. - Bei Herrn
Hauptmann Heydte: Demoiſelle Hensler von Heppenheim.-
Bei Herrn Hofmedicus Hegar: Demoiſelle Stutzer von
Gernsheim. - Bei Demoiſelle Menges: Frau Steuerkom=
miſſär
Münch von Grünberg.- Bei Herrn Bereuter Walter:
Demoiſelle Gasper von Sulzbach. - Bei Herrn Rechnungs=
kammer
=Director Ludwig: Demoiſelle Jäger von Oberwidders=
heim
. - Bei Herrn Reg. Regiſtrator Bichmann: Herr Haupt=
mann
Vogel vom Regiment Groß= und Erbprinz. - Bei Herrn
Lieutenant Caspary: Herr Dr. Glaſer von Neuſtadt. - Bei
Herrn Regierungsrath Dr. Böckmann: Frau Steuerkommiſſär
Böckmann von Heppenheim.- Bei Herrn Oberfinanzrath Ditt=
mar
: Fräulein Ruprecht von Heppenheim. - Bei Herrn Ober=
ſchenk
v. Boyneburg: Freyinv. Boyneburg nebſt Bedienung aus
Franken.- Bei Herrn Ober=Finanzrath Günther: Demoi=
ſelle
Abel von Wetzlar. - Bei Herrn Obriſt v. Stoſch: Frau
Fürſtin von Colloredo=Mansfeld Durchlaucht von Sindlingen.-
Bei Herrn Rechnungsreviſor Langheinz: Demoiſelle Knatz von
Mörfelden.- Vei Herrn Steuerkommiſſär Hirſch: Demoiſelle
Hofmann von Oppenheim. - Bei Frau Geh. Staatsrath Zim=
mermann
: Herr v. Below und Familie von Mainz. - Bei Frau
Hofrath Reuling: Demoiſ. Seifert von Mainz. - Bei Herrn
Leiblaquai Mendel: Herr Student Schneider von Marburg.-
Bei Herrn Steuerrectificator Langheinz: Demoiſelle Fuchs
von Erbach. - Bei Herrn Dr. Meyer: Herr Student tom
Have von Heidelberg. - Bei Herrn Hofgerichtsadvokat
Dr. Breidenbach: Demoiſelle Neuſtedel von Offenbach.
Bei Herrn Secretär Frank: Madame Wirth von Oppen=
heim
. - Bei Herrn Obriſt v. Weichs: Frau Gräfin Buch=
holz
von Paderborn.- Bei Herrn Lieutenant Wider: Zwei De=
moiſellen
Stumpf von Auerbach. - Bei Herrn Hofbuchhändler
Heyer: Madame Müller von Frankfurt. -- Bei Frau Landrath
Fuhr: Herr Student Kapp aus Bonn. - Bei Frau Hofrath
Vollhardt: Fräulein von Heckel von Bensheim. - Bei Herrn
Mechanikus Loos: Herr Küchler von Büdingen.

Vom 1. bis 6. Januar ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.

Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn General von Falk: Frau von Falk und Fa=
milie
von Cleve. - Bei Herrn Major Pfaff: Demoiſelle
Simon von Heidelberg. - Bei Demoiſelle Autheus: De=

Herr Kammerherr v. Villiez von Nierſtein; Herr Dr. Vor=
renburg
von Mainz; Herr General von Hainroth von Mann=
heim
; Herr Hofrath Lang von Amorbach; Fräulein von Höffer
von Aſchaffenburg; Herr Oberbergrath Buderus und Gemah=
lin
von Laubach; Herr Einnehmer Habermehl von Neu= Aſen=
burg
; Herr Landrath Heim von Dornberg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in dieſer Woche:

Getaufte:
Den 1. Jan.: dem Bürger und Glaſermeiſter, Ernſt Heinr.
Roos, ein Sohn, Ludwig Wilh. Alexander, geb. den 26. Dec.
Eod.: dem Canzleidiener bei Großh. Oberappellationsgericht,
Joh. Martin Müller, eine Tochter, Louiſe, geb. den 19. Dec.
Eod.: dem Bürger, Johann Daniel Förſter, eine Tochter,
Suſanne Jacobine Catharine, geb. den 27. Dec.
Eod.: dem Bürger und Schloſſermeiſter, Chriſtian Carl Jor=
dan
, eine Tochter, Suſanne Conradine Louiſe, geb. den 23. Dec.
Den 2.: dem Großh. Regierungsrath und beider Rechte Doctor,

Friedr. Carl Weichſel, eine Tochter, Emma Louiſe, geb. den u. Nov.
Den 4.: dem Bürger und Bäckermeiſter, Johannes Dieter,
ein Sohn, Johann Paulus, geb. den 15. Dec.
Den 7.: dem Bürger und Weißbindermeiſter Friedrich Ludw.
Har, ein Sohn, Carl Wilhelm Lorenz Georg Philipp Friedr.
Ludwig, geb. den 21. Dec.
Kopulirte:
Den 31. Dec.: der Bürger und Wirth, Georg Ludwig =
ter
, des auf dem Forſthauſe Achtſtauden bei Rüſſelsheim verſtor=

[ ][  ]

benen Großh. Gränzbereiters: Jacob Hüter dritter ehelicher
Sohn, und Anne Marie, des zu Limburg an der Lahn ver=
ſtorbenen
Kaufmanns, Joſeph Maldaner, dritte eheliche Tochter.
Den 1. Jan.: der Bürger und Schuhmachermeiſter, Johann
Nikolaus Conrad Rupp, ein Wittwer, und Marie Catharine,
des zu Berleburg wohnenden Burg=, Huf= und Waffenſchmied=
meiſters
, Joh. Heinrich Veith, älteſte eheliche Tochter.
Den 6.: der Bürger und Leiendeckermeiſter, Adam Heinrich
Maaß jun, des Bürgers und Leiendeckermeiſters, Adam Hein=
rich
Maaß, älteſter ehelicher Sohn, und Jungfer Anne Marie,
des Bürgers und Weinwirths, Adam Ochs, dritte ehel. Tochter.
Beerdigte:
Den 1. Jan.: dem Großh. Geh. Staatsrath, Carl Chriſtian
Eigenbrodt, eine Tochter, Louiſe Friedericke Erneſtine, 6 Jahre
9 Monate, 13 Tage alt, geſt. den 30. Dec.
Eod.: der Bürger, Kauf= und Handelsmann, Chriſtian Frie=
derich
Ernſt Heyl,68 Jahre 11 Monate aTage alt, geſt. den 29. Dec.
Eod.: der Bürger und Schuhmachermeiſter, Carl Wilh. Lorenz
Fiſcher, 52 Jahre, 9 Monate 5 Tage alt, geſt. den 30. Dec.
Den 2. dem Bürger und Schuhmachermeiſter, Georg Engel,
eine Tochter, Eva, 2 Jahre 6 Monate 17 Tage alt, geſt. den 31. Dec.

Den 3.: dem Großh. Landrath des Bezirks Darmſtadt, Lud=
wig
Friedrich Hallwachs, ein Sohn, Ernſt Adolph Reinhard,
2 Jahre weniger 9 Tage alt, geſt. den 31. Dec.
Eod.: dem Bürger und Maurermeiſter, Heinrich Weyder zu=
Worms, ein Sohn, Georg Friedrich, 6 Jahre 16 Tage alt/
geſt. den 1. Jan.
Den u.: dem Bürger und Weißbinder, Chriſtoph Becker,
eine Tochter, Marie Sophie, 9 Monate 22 Tage alt, geſt.
den 2. Jan.
Eod.: dem Bürger und Bäckermeiſter, Joh. Peter Schaller,
ein Sohn, Johann Peter, 1 Jahr 2 Monate 2 Tage alt, geſt
den 2. Jan.
Den 5: eine uneheliche Tochter, Louiſe, 3 Jahre 3 Monat.
3 Tage alt, geſt. den 2 Jan.
Eod.: eine uneheliche Tochter, Henriette, 1 Monat 12 Tag=
alt
, geſt. den 3. Jan.
Eod.: Frau Helene Henriette Juliane, des verſtorbenen
Landgräfl. Geh. Sekretärs und Regierungsraths, Georg Car=
Stumpff, hinterbliebene Wittwe 78 Jahre alt, geſt. den 2. Jan
Den 7.: Margarethe Barbara, des Bürgers, Heinr. Grau
lich Ehefrau, 51 Jahre 3 Monate alt, geſt. den 5. Jan.

Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.