Darmstädter Tagblatt 1824


02. Februar 1824

[  ][ ]

2





½
1

Allergnaͤdigſt privilegirtes

Num. 5.

Montagden 2. Februar

1824.

Polizey=Taxe.


1)
1½

Metzgerfeilſchaften.
chſenfleiſch

uh=oder Rinderfleiſch
albfleiſch

ammelfleiſch
ſchweinenfleiſch
ſchinken und Doͤrrfleiſch

peck
ierenfett-
ammelsfett

ſchweineſchmalz, unausgelaſſ.
ſchweineſchmalz, ausgelaſſen. 18.
ſchſenleber
uͤlzen

1 Pf. 1 Pf. kr. bl. 4. Pe, 10 Bratwuͤrſte 13 8 Leberwurſt, von pur Schweinen 12 6) Blutwurſt, desgleichen 11 8 Gemiſchte Wurſt, worin Lung, 9 11 Leber oder Blut von anderm 14 Schlachtvieh iſt 7) 16) 14 Brod. ſoll wieg. 12 Pf L. 52. 16 Roggenbrod fuͤr 2 kr. ½) 3 31 4 kr. 2 72 5
6 kr. 311 5
12 kr. 622) 2)

Kuͤmmel od. gem.
Brod
fuͤr

1 kr.

ſoll wieg. 10. L. 2. 10 111 203 813¾ 6½ 62¾

2 kr.
Waſſerweck
1 kr.
Milchweck
1 kr.
Milchbrod.
1 kr.
1 kr.
Franz. Milchbr.
Ein 5pf. LaibBrodſoll gelten8 kr. 2pf.
Bier.
im Haus 44 kr.
außer dem Haus 4 kr.
Jungbier
der Schoppen im
Haus 14 kr.


indsmetzger ſind: Heil in der Bachgaſſe, Hißerich in der Obergaſſe, und Andreas Link, in der Schuſtergaſſe.
Marktpreiße.

Mehl. 1 fl. kr. fl. kr.. Geſlügel. fl. kr.
ockenmehl, Ein Malter 5 52
Spanſau das Stück- 1 1 Ein Feldhuhn 30 - eißmehl der verſchiedenen Sorten 9) Handkäſe 2 Stück 31
Eine junge Gans 52 chwingmehl 8 9 Eyer 5 Stück u Ein Paar junge Enten 40 ½.

riesmehl 6 45 Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 5) Ein altes Huhn 20
- ernmehl
5) 18 Wildprett. Ein Paar junge Hühner oder Hähne 30 4 ollmehl 3 32 Haaſen, das Stück 36 Ein Paar junge Tauben 118 Andere Victualien.
Hirſchwild, das Pfund 12) Fiſche.
ierhefe, die Ms. 32kr. Milch, 8 kr. Rehwild, das Pfund 16 Das Pf. Hecht 18 kr. Karpfen 20 kr. utter, friſche, das Pfund 13 Schweinewild, das Pfund 18 Weißſiſche 3 kr.

Frucht preiße
in den Landraths=Bezirken und auf den Fruchtmaͤrkten der Provinz Starkenburg,
nach dem Durchſchnitt.

ndraths=Bezirke Zeit K o r G erſte Waize en= Spelz Hafer, und
4
Fruchtmärkte. des
Schreibens. Das 7
fl. Lalter
kr. verk.
Mtr. Das Malter
fI. kr. gerk.
Malt. Das;
fl. Malter,
kr. verk.
Mitr. fl. Das M. Malter;
kr. verk.
lAltr.) Das 9
f1. Malter,
kr. verk.
Mltr. armſtadtr A. hr. 2 11 24 ½ 63 86 eppenheim
ensheim,
ornberg
angen 27. Jan. 3 6 15 1 55 57 1 26 61
eligenſtadt
ieburg 28. Jan. 3 24 27 2 22 20 einheim
indenfels
irſchhorn 24. Jan. 3 6 2 7 29 1 59 55 1 34 56 zimpfen
ernsheim * 24. Jan. 2 6 10 [ ][  ][ ]

Polizei=Publicandum.
Indem man andurch ſaͤmmtliche Reſidenzbewohner benachrichtigt, daß der bisher nachgeſehene Einkauf fri=
ſchen
Fleiſches auf dem Lande und deſſen Einbringung in die Stadt kuͤnftig nicht mehr geſtattet werden kann
bemerkt man zugleich, daß etwaige Uebertretungen mit einer Geldſtrafe von 6 fl., außerdem aber mit Conſisca=/
tion des Fleiſches geahndet werden ſollen. Darmſtadt am 15. Januar 1824.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Frey.
du HalI. Siebert. v. Roſenberg.
Haͤdrich.

Verſteigerungen.
1) Montags den 9. Februar 1824., Nachmittags 2
Uhr, ſoll der, dem Ackermann Johannes Buͤttner dahier,
gehoͤrige Acker, Nr. 15½. im Oberfeld in der 55. Gewann,
auf allhieſigem Rathhauſe, unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 29. December 1823.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
2) Es wird zur Verſteigerung des vor dem Jaͤger=
thor
dahier gelegenen von Kuderiſchen Gartens ein aber=
maliger
Termin auf
den 3. Februar d. J., Nachmittags 2 Uhr,
in dem Garten ſelbſt
anberaumt und davon die Steigliebhaber mit dem Anfüͤ=
gen
in Kenntniß geſetzt, daß wenn ein annehmbares Ge=
bot
geſchieht, der Zuſchlag ſofort ertheilt werden wird.
Darmſtadt den 13. Februar 1824.
Der Erbvertheilungs=Commiſſaͤr
v. Krug, Hofgerichtsrath.
3) Montag den 9. Februar d. J., Nachmittags 2
Uhr, ſoll das, dem Buͤrger und Ackermann Heinrich
Weygand, gehoͤrige dreiſtoͤckigte Wohnhaus Lit. B. Nr.
55., nebſt allen dazu gehoͤrigen Seiten= und Nebenge=
baͤuden
auf allhieſigem Rathhauſe, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt,
und falls ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſt=
bietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 10. Januar 1824.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
4) Montag den 2. Februar d. J., Vormittags 10
Uhr, ſollen bei dem hieſigen Rentamt
325 Malter Korn und
80
Hafer
oͤffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt den 21. Januar 1804.
Der Rentamtmann
Seippel.
5) Montags den 16. Februar d. J., Nachmittags 2
Uhr, ſoll das dem verſtorbenen Buͤrger und Faͤrbermei=
ſter
Juſtus Diebel zugehoͤrige dreiſtoͤckigte Wohnhaus
Lit. A. Nr. 78. nebſt allen Seiten und Quergebaͤuden,

auf allhieſigem Rathhauſe, unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24. Januar 1824.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
6) Montags den 9. Februar d. J., Nachmittags 2
Uhr, ſoll das dem Buͤrger und Wirth Caſimir Mayſchein
dahier, zugehoͤrige dreiſtoͤckigte Wohnhaus Lit. A. Nr. 71.
nebſt einem zweiſtoͤckigten Hinterbau, auf allhieſigem
Rathhauſe, unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und falls ein annehm=
bares
Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Januar 1824.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
7) Montag den 2. Februar d. J., Nachmittags 2
Uhr, ſoll die, in Nr. 45. des Wochenblatts vorigen Jah=
res
naͤher beſchriebene Oelmuͤhle, vor dem Rheinthor,
nebſt dem dabei gelegenen Gebaͤude, nochmals oͤffentlich
verſteigert, und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zuge=
ſchlagen
werden.
Darmſtadt den 20. Januar 1824.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Zaubitz, Aſſeſſor.
8) Montag den 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchafts=Maſſe des verſtorbenen Ge=
neral
=Staabs=Medicus Amelung gehoͤrige, der Oberfinanz=
Kammer gegenuͤber gelegene, dreiſtoͤckigte Wohnhaus, unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen, auf
allhieſigem Rathhauſe, oͤffentlich verſteigert, und, im
Falle ein annehmbares Gebot geſchieht, dem Meiſtbieten=
den
, salva ratificatione, ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 26. Januar 1824.
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts.
Geilfuß.
9) Kuͤnftigen Freitag den 6. Februar, des Nachmit=
tags
um 2 Uhr, ſollen in dem Hauſe des Gaſtwirths
Leydhecker im Birngarten, Kleidungsſtuͤcke und ſonſtige
Effekten gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigert
werden. Darmſtadt den 28. Januar 1824.
Von Commiſſionswegen.
Pfaff.
10) Donnerſtag den 5. Februar d. J., des Nachmit=

[ ][  ][ ]

½

gs um 2 Uhr, ſoll eine Parthie Strohſaͤcke, Strohpol=
r
, Teppiche, Bettuͤcher Handtuͤcher, zwilchene Kittel
knf, d Hoſen, auf dem hieſigen Militaͤr=Lazareth, an die
nf eiſtbietenden gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich ver=
igert
werden.
Darmſtadt am 29. Januar 1824.
Die Lazareth=Inſpection daſelbſt.
11) Dienſtag den 3. Februar d. J., Nachmittags um
Uhr, ſollen in der Wohnung des Unterzeichneten
Maas auslaͤndiſcher Branntwein und 20 Maas auſſer
utſchen Weins, unter denen bei der Verſteigerung be=
unt
gemacht werdenden Bedingungen an den Meiſtbie=
nden
gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich verſteigt
erden. Darmſtadt den 29. Jaͤnner 1824.
Der Steuer=Einnehmer
Walloth.
12) Kommenden Dienſtag den 10. Februar, Vormit=
gs
10 Uhr, ſoll der, dem zeitigen 2ten Lehrer an hie=
hem
Paͤdagog als Beſoldung beſtimmt geweſene Garten
Oberfeld in der 28ſten Lage Nr. 9., 230 Klafter ent=
Iltend, unter den im Termin bekannt gemacht werdenden

edingungen, auf 6 oder 9 Jahre verpachtet werden.
ebhaber werden ſich an obengedachtem Tag und Stunde
des Unterzeichneten Behauſung einfinden.
Darmſtadt den 29. Januar 1824.
L. Becker,
Hofgerichts=Advokat.
13) Donnerſtag den 5. dieſes Monats, des Nachmit=
gs
um 2 Uhr, ſollen verſchiedene Bauarbeiten in der

n.. froßherzogl. Proviantanſtalt dahier, wovon
.. 1.) die Maurerarbeiten auf 29 fl. 14 kr.
Schreinerarbeiten - 15 - 58
en.
2.)
Schloſſerarbeiten = 97 24
3.)
.
4) Weißbinderarbeiten 40 - 21 - unb
5.) Glaſerarbeiten auf 2 - 16 berechnet worden ſind, auf dem Buͤreau der
ten Section des Kriegs=Miniſteriums, wenigſtnehmend
rh.
tweder zuſammen, oder im Einzelnen, oͤffentlich ver=
igert
werden.
Indem der Unterzeichnete die Steigliebhaber hiervon in
enntniß ſetzt, bemerkt er zugleich, daß der Koſtenuͤber=
lag
taͤglich bei ihm in obenerwaͤhntem Buͤreau einge=
ſſen
werden kann.
Darmſtadt den 1. Februar 1824.
Kuhn,
Rechnungs=Juſtiſikator.
n in
14) Montag den 9. Februar 1824, Nachmittags um
nſt. Uhr, ſollen auf dem Karlshofe nachſtehende gut und
in gehaltene Weine:

1 Stuͤck Hochheimer 1783r.,
Oeſtricher 1798r.,
1
Ruͤdesheimer 1802r.,
4
Bodenheimer 1807r.,
Erbacher
1815r.:
2
einige Dutzeng Bouteillen Bordeaux,
paſſenden Parthieen, gegen gleich baare Zahlung, ver=

ſteigert werden. Die Proben werden bei der Verſteige=
rung
vor den Faͤſſern gegeben.
Spengler.
15) Kuͤnftigen Dienſtag den 3. Februar, Nachmittags
2 Uhr, ſoll in Lit. E. Nr. 91. der Bauſtraße das Weg=
fahren
einer Parthie Sand an den Wenigſtverlangenden
oͤffentlich verſteigert werden.
16) Freitag den 6. und Samſtag den 7. Februar die=
ſes
Jahrs, ſollen nachfolgende, dem Großherzogl. Hof=
jaͤgermeiſter
Herrn von Niedeſel gehoͤrige eigenthuͤmliche
und Lehn=Guͤter auf 6 hintereinander folgende Jahre, un=
ter
den im Termin bekaunt zu machenden Bedingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verpachtet werden und
zwar:
Freitag den 6. Februar, Nachmittags um 2 Uhr,
auf dem Rathhaus zu Beſſungen,
1206 Klftr. Ackerfeld in der 3ten Gewann, die Stein=
aͤcker
neben dem Rain.
1410 Klftr. Gartenanlage, Hof=Baum=Bousquets ꝛc.
19571 Klftr. Ackerfeld innerhalb ber Befriedigung.
380 Klftr. Ackerfeld, außerhalb der Befriedigung am
Haag hinauf, Angewaͤnde die Eichbergs Gewann.
480 Klftr. in der Gewann Nr. 1. im Hoͤllchen neben
der Chauſſee.
339 Klftr. in der 24ten Gewann auf der Haard, ſtoße
auf den Erlengarten.
5691 Klftr. in der 34ten Gewann des Geiſtesſee, zwie
ſchen dem Weidenborns= und Erlenweg.
800 Klftr. Wieſe ebendaſelbſt.
und
die große Stuͤcke Ackerland in der Umzaͤunung am Haus;
Sodann Samſtag den 7. Februar, um 2 Uhr,
im Gaſthaus zur Krone dahier:
2681 Klftr. Acker im Niederfeld vor dem Neckarthor,
Nr. 14. bis 18 in der 3ten Gewann, an der Wein=
ſtraße
genannt.
712 Klftr. Acker Nr. 54. in der 9ten Gewann zwiſchen
dem alten Griesheimerweg und der Allee, bef.
Oberhofthierarzt Goͤhrs und Beſſunger Hofgut.
271 Klftr. Daſelbſt Nr. 39. bef. Philipp Goͤtz und
Gerhard Leopold.
542 Klftr. Daſelbſt Nr. 54 und 55., bef. ſich ſelbſt
und Nicolaus Oeſtreicher.
4121 Klftr. Der ſogenannte Herrnacker, Nr. 44 u. 45.
in der 10ten Gewann, durch den alten Grießhei=
mer
= und Dornheimerweg, bef. Landkammerrath
Herz.
271 Klftr. Unter der Niederwieſe Nr. 43. in der 16ten
Gewann, bef. Georg Friedrich Sinnigſohn und
Georg Keberlein.
136 Klftr. Daſelbſt Nr. 48., bef. Georg Hanßel und
iſt der Letzte.
813 Klftr. Am Oppenheimer Gau, Nr. 15 und 15.
in der 18ten Gewann, bef. Heinrich Ensling und
Waiſenhausgut.
497 Klftr. Unter der hohen Stube, an der Nieder=

[ ][  ][ ]

wieſe Nr. 31. in der 20ten Gewann, bef. Jakob
Amend auf beiden Seiten.
1217 Klftr. An der Landwehr hinunter Nr. 6. in der
22ten Gewann.
813 Klftr. Hinter der Prinzenſchanz Nr. 82 und 83.
in der 52ten Gewann, bef. Martin Achtelſtaͤdter
und iſt der Letzte. Und
671 Klftr. Waldwieſe Nr. 4. auf dem Ermelfleck, bef.
Heinrich Erwel und Georg Stumpf.
welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß
die Steigluſtigen, welche nicht mit liegenden Guͤtern da=
hier
angeſeſſen ſind, fuͤr ſich tuͤchtige Buͤrgen zu ſtellen
haben. Darmſtadt den 10. Januar 1824.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein Garten ½ Morgen groß, mit den be=
ſten
Reben und Obſtbaͤumen bepflanzt, deſſen Ein=
gang
in der Hoſpitalſtraße iſt und der als Bau=
platz
ſehr gut verwendet werden kann, iſt unter
annehmlichen Bedingungen zu verkaufen. Main=
ſtraße
Lit. F. No. 39. das Naͤhere.
2) Das neuerbaute zweiſtoͤckige Haus, vor dem Jaͤ=
gerthor
Lit. H. No. 88., in dem ehemaligen Sinnigſoh=
niſchen
Garten, beſtehend: der untere Stock in drei gro=
ßen
heizbaren Stuben, auf die Straße, einer großen
Stube nebſt Kabinet und Küche, in den Garten gehend,
der 2te Stock in drei großen Stuben, einem Saal und
Kuͤche; ferner einem großen Boden, großen Keller, nebſt
einem Garten und gedeckter Kegelbahn, iſt aus freier
Hand zu verkaufen oder zu vermiethen, und kann binnen
14 Tagen bezogen werden; das Naͤhere erfaͤhrt man bei
Rothgerber Philipp Weiß.
3) In Nr. 26. neben der Heuwage iſt Hafer, Heu
und Stroh taͤglich zu verkaufen.
4) Ein Garten auf dem Bußenberg, einen Morgen
haltend, mit mehreren Obſtbaͤumen bepflanzt, ſteht aus
freier Hand zu verkaufen oder zu verpachten.
5) Ich verzapfe ſehr guten Apfelwein, außer dem
Hauſe die Maas 10 kr.; auch kann von demſelben in gan=
zen
, halben und viertel Ohmen gegen billigen Preiß abge=
geben
werden.
J. H. Kleber
an der Artillerie=Caſerne.
6) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 120. iſt
ſehr guter Apfelwein die Maas 12 kr. zu haben.
7) In Lit. D. Nr. 118. ſteht eine Treppe und eine
Ladenthuͤre mit Glasfenſtern, beide von eichen Holz, im
beſten Zuſtand, um billigen Preiß zu verkaufen.
8) Ein Viertel Morgen Garten am großen Woog
mit einem Haͤuschen und vorbeifließendem Bach iſt zu
verkaufen.
9) Der Garten linker Hand des Herlenwegs auf die
Breitwieſe ſtoßend, mit guten Obſtbaͤumen und gutem
Boden verſehen, iſt zu verkaufen, und kann auf Verlan=
gen
auch in 2 Theilen verkauft werden.

10) Unter mehreren friſch angekommenen
Waaren befindet ſich beſonders empfehlenswer=
ther
ſehr ſchöner Kbreiter Batiſtmouſſelin 14kr.
pr. Elle bei Salomon Reichenbach
auf den Ludwigsplatz am Eck der
Ludwigsſtraße.
11) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrten Pu=
blikum
mit einem Aſſortiment Pfeifenkoͤpfe, ſowohl eige=
ner
als fremder Fabrik, wie auch in anderen Galanterie=
und Kinderſpiel=Waaren, und mehrere Sorten Puppen=
koͤpfen
, alles zu den billigſten Preißen; ſodann ertra gute
Mailaͤnder Chocolade mit Zimmet und Vanille ordinaren
40 kr., mittelfein 1fl. 4kr., feinen 1fl. 20 kr. und
1fl. 36 kr. das Pfund; ertra feine Fleckkugeln, um
alle Wein=, Tinten=, Pech= und Fett=Flecken aus den
Kleidern zu machen, ohne daß es dem Stoff ſchadet,
8 und 12 kr. das Stuͤck; extra feine engliſche Glanz= Stie=
felwichſe
in Toͤpfchen, Schachteln und Bouteillen; ganz
eines Glanz=Wachs fuͤr Czakots, Patrontaſchen, a5 kr.
das Taͤfelchen; ferner empfiehlt er ſich im Kitten von fei=
nem
Porcellan, wie auch im Repariren von alten zer=
brochenen
Pfeifenkoͤpfen, im braun und ſchwarz Sieden
meerſchaumener Pfeifenkoͤpfe. Er tauſcht auch alte Koͤpfe
auf neue ein, kauft alte zerbrochene meerſchaumene
Koͤpfe fuͤr Fuͤtterung in neue Maſerkoͤpfe, und bezahlt ſie
gut, wenn ſolche von aͤchter Maſſe ſind.
S. Bickelmann,
in der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nr. 75.
12) Im Großherzogl. Teichhauſe iſt von 1. Februar
d. J. an taͤglich ſuͤße Kuhmilch, die Maas zu 6 kr. zu
haben. Auf Verlangen kann ſolche auch ins Haus ge=
bracht
werden.
13) Sogenanntes Fenſterpapier, das Buch 6kr.,
iſt in der Hofbuchdruckerei zu haben.
14) Bei dem Unterzeichneten ſind nachſtehende Waaren
um die beigeſetzten billigen Preißen zu haben: reinſchmek=
kender
Caffee zu 36, 38, 40, 41, 48, 50 und 52 kr.
das Pfund; ſchoͤner Melis 22 kr., feiner 24 kr., Raffi=
nade
32 kr.; hellbrauner Candis 22 kr., feinſt hellbraun
23 kr., gelb 24 kr., weiß 28 kr.: Kaiſerthee 4 fl. 24 kr.
Blumenthee 4 fl. 24 kr., feinſter Perlenthee 4 fl.; feinſter
Hayſanthee 3 fl.; Hayſanchin 2 fl.; vorzuͤglich gute Cho=
colade
40, 48 und 64 kr. das Pfund; feiner Ceylonzim=
met
16 kr., franzoͤſiſcher Zimmet 4 kr. das Loth; gelaͤu=
tertes
Oel 48 kr. die Maas; Fruchtbranntwein 20 und
24 kr.; Neuwieder Doppel=Kuͤmmel 48 kr., Doppel=Anis
48 kr.; Pomeranzenliqueur 1 fl. 4 kr.; aͤchtes Mannhei=
mer
Waſſer 1 fl. 4 kr.; Spiritus vini 1 fl. die Maas;
aͤchter Rum 48 kr.; Muscatwein 1 fl. die Flaſche: Leim
24 kr. das Pfund; Citronen 4 bis 6 kr.; Heringe 3 bis
6 kr. das Stuͤck.
Wilhelm Auguſt Bilgen,
in der Holzſtraße.
15) Da ich dieſe Woche wieder einen Transport feuer=
feſtes
Steinguth erhalten habe, welches dem engliſchen

[ ][  ][ ]

mlkih inſichtlich der Haltbarkeit und Schoͤnheit nicht nachſteht;
isy. d wollte ich nicht verfehlen, dieſes meinen geſchaͤtzten
bkaͤufern bekannt zu machen, und gewaͤrtige einen
nch.
thlreichen Zuſpruch, indem ich die billigſte Preiße zuſi=

Heinrich Bierſack, auf dem Markt.
ſere.
16) Feine niederländiſche wollblaue, ſchwarze
nd brongefarbige Tücher von 2fl. 30 kr. bis
fl.; gute blaue und grüne ¾ und 1 a 1fl.
1
Lr. die Elle; modefarbige und rothe

jun rcaſienn=Shwals a 5 fl. pr. Stück ſind ange=
Alexander Wolff
me ommen bei

imt alten Waiſenhaus in der

Langengaſſe.
17) So eben ſind wieder ſchoͤne friſche Buͤckinge ange=
m
. ommen und bei mir zu haben pr. Stuͤck 2 ½ kr.; vor=
iglich
gutes Mannheimer Waſſer (ohne Krug) 40 kr.
eſte Sorte Caroliner Reiß pr. Pfund 12 kr.; Java=
eiß
pr. Pfund 10 kr.: Weingeiſt die Maas 1 fl. 4 kr.;
1 uͤſſeldorfer Seuf pr. Topf 18 kr.
A. J. Melzer,

in der verlaͤngerten Bauſtraße Ausgangs
der Louiſenſtraße.
18) 324 Klafter Garten im Soder, welcher mit ei=
m
Haͤußchen und den beſten Sorten Apfel= und Stein=
ß
ſtbaͤumen verſehen, iſt billig zu verkaufen. In Nr. 80.
f dem Bruͤckchen zu erfragen.
19) Friſche engliſche Auſtern pr. 100 5 fl.
wie Schellfiſche pr. Pfund 18 kr. bei
A. F. Jordis, in der Rheinſtraße.
7 20) Bei Johannes Wolff Lit. C. Nr. 141. am alten
ſaad, iſt Spinat= und gelbe Ruͤben=Saamen und eng=
che
Kartoffeln billigen Preißes zu haben.
21) Eine dieſer Tage in Commiſſion erhaltene Parthie
line lakirte Theebretter und Praͤſentir=Teller, mit und
ne plattirte Handgriffe, empfehle ich zum Fabrikpreiß.
Heinrich Bierſack, auf dem Markt.
Zu vermiethen.
1) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 18. im Vorder=
us
, eine Stiege hoch, ein Zimmer ohne Moͤbel an ei=
m
ledigen Herrn, taͤglich zu beziehen. In der naͤmlichen
tage nachzufragen.
2) Auf dahieſigem Markt iſt ein Laden nebſt Comptoir
vermiethen, und Auskunft in Lit. E. Nr. 50. der Rhein=
raße
zu erfragen.
3) In der Fleiſchſchirm ein geraͤumiges Logis, wel=
es
ſogleich bezogen werden kann.
4) In Lit. E. Nr. 11. der Louiſenſtraße iſt im Vorder=
uus
, 2 Stiegenhoch, ein Logis, beſtehend in 3 Stuben,
uͤche, Keller und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
5) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 61. im Seitenbau
n Logis gleicher Erde, beſtehend aus 3 Zimmern, wo=
on
eines mit einem Alcoven verſehen, Kuͤche, Keller
ind Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.

6) In Lit. D. Nr. 116. an der Stadtkirche ein Logis
im Hinterbau, von Stube, 2 Kammern, Kuͤche, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, taͤglich zu
beziehen.
75 In Lit. E. Nr. 74. der großen Neckarſtraße iſt der
obere aus 7 heizbaren Zimmern, Kuͤche, Magdſtube be=
ſtehender
Stock zu vermiethen und im Monat Juni zu
beziehen. Daſelbſt ſind in der mittleren Etage 3 oder 4
Zimmer mit Kuͤche, Magdſtube ꝛc. zu vermiethen und in
der Kuͤrze zu beziehen.
8) In Nr. 33. der Artillerieſtraße ſind 6 Zimmer und
eine Kuͤche zuſammen oder auch getheilt zu vermiethen.
9) In dem Realſchulgebaͤude iſt eine Abtheilung des
großen Kellers im Vorderhauſe zu vermiethen, und kann
Rector Glock.
ſogleich abgegeben werden.
10) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 120. ein Logis 2
Stiegen hoch, ganz oder getheilt, auf Verlangen koͤnnen
auch Moͤbel dazu gegeben werden, und iſt den 18. Maͤrz
zu beziehen.
11) Ein kleines Logis auf dem Seitenbau, aus zwei
heizbaren Stuben, Kammer, Kuͤche ꝛc. beſtehend, in dem
ſchoͤnſten Theile der Rheinſtraße Lit. E. Nr. 50. iſt an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, und bald zu be=
ziehen
.
12) Lit. B. Rr. 19. in der großen Ochſengaſſe ein Lo=
gis
zwei Stiegen hoch, beſtehend in 2 Stuben, Kammer,
Kuͤche und Mitgebrauch der Waſchkuche.
13) Bei Schloſſermeiſter Schoͤnewolf ein Logis, beſte=
hend
in 2 Stuben, Kuͤche, Keller und Bodenkammer,
welches ſogleich bezogen werden kann.
14) Im Birngarten Nr. 7. ein tapezirtes Zimmer mit
Kabinet, Bett und Moͤbel, ſogleich zu beziehen; auch
ſind daſelbſt mehrere mit Garnitur gut gearbeitete Kana=
pee's
und Stuͤhle billig zu verkaufen.
Pfeiffer, Lapezirer.
15) Bei Leineweber Haas in der kleinen Kaplaneigaſſe
ein Logis fuͤr einen ledigen Herrn, taͤglich zu beziehen.
16) In Lit. D. Nr. 52. am kleinen Röhrbrunnen ein
Logis fur zwei ledige Perſonen, auch wird ebendaſelbſt
n und außer dem Hauſe geſpeiſet.
17) In Lit. D. Nr. 64. an der Eiche iſt Stube und
Kuͤche zu vermiethen.
18) Ein großer gewoͤlbter Keller iſt in der Kirchſtraße
Lit. D. Nr. 121. zu vermiethen.
19) Lit. B. Nr. 66. der Schirmgaſſe nahe am Loͤwen=
brunnen
ein Logis eine Stiege hoch, mit der Ausſicht auf
die Straße, nebſt einem Laden gleicher Erde, der vor=
zuͤglich
fuͤr einen Metzger geeignet iſt.
20) Lit. A. Nr. 116. der Obergaſſe ein Logis im Vor=
derhaus
, eine Stiege hoch, beſtehend in 2 heizbaren Stu=
ben
, Kabinet, Küche, Keller, Boden, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, kann bald bezogen werden.
21) In der großen Neckarſtraße Nr. 113. ein Logis in
der mittleren Etage, beſtehend aus 5 heizbaren Pieçen,
und ſonſt mit allen Bequemlichkeiten verſehen, taͤglich
beziehbar.

[ ][  ][ ]

22) In der Louiſenſtraße Nr. 14. zwei Stiegen hoch
vier Stuben, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
23) Im Kraftiſchen Hauſe der Oberfinanzkammer ge=
genuͤber
ein ſchoͤnes tapezirtes Zimmer mit Bett und Moͤ=
bel
, welches den 13. Februar bezogen werden kann.
24) In der verlaͤngerten Bauſtraße ſind zwei heizbare
Zimmer mit einer Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, billigen Preißes
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen; auch koͤnnen be=
nahmte
Zimmer moͤblirt und nach Umſtaͤnden mit Koſt ab=
gegeben
werden. In Lit. E. Nr. 77. der Bauſtraße das
Naͤhere.
25) In Lit. D. Nr. 132. auf dem Markt ein Logis,
beſtehend aus 4 Stuben nebſt Kuͤche, an ledige Perſonen.
26) In meinem Hauſe der Bauſtraße Nr. 94. iſt ein
Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen und ſogleich zu bezie=
App.
hen.
27) Lit. E. Nr. 66. der Waldſtraße der mittlere Stock,
beſtehend in 2 Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller,
Bodenkammer, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
im April zu beziehen.
28) Lit. D. Nr. 22. ein Logis mit Moͤbel und Koſt fuͤr
einen ledigen Herrn, welches taͤglich bezogen werden kann.
29) Lit. E. Nr. 100. der Neckarſtraße ſind 5 bis 6
heizbare Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
und ſogleich zu beziehen.
30) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nr. 72. ein Lo=
gis
von Stube, Kammer, Kuͤche und Bodenkammer, im
Maͤrz zu beziehen.
31) Vor dem Beſſungerthor am Niederramſtaͤdterweg
iſt der ganze mittlere Stoͤck, beſtehend in zwei heizbaren
Stuben, einem Kabinet, Kuͤche, Bodenkammer, Keller
und Holzſiall, Ausgangs Maͤrz zu beziehen. Goͤckel.
32) Im Birngarten Lit. A. Nr. 60. iſt die ganze un=
tere
Etage, beſtehend in 7 heizbaren Zimmern, Stallung
fuͤr drei Pferde, Remiſe, Heu= und Fruchtboden, Gar=
ten
und Gartenhaus mit drei Zimmern, Keller, Kuͤche,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermie=
then
und taͤglich zu beziehen.
33) In der großen Neckarſtraße Lit. E. Nr. 112. im
Ganzen oder getheilt, der ganze untere Stock nebſt Holz=
remiſe
, Keller und Boden, eigenem Regenfaß, Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten,
auf kuͤnftigen 1. April zu beziehen.
34) Bei L. Sander in der großen Ochſengaſſe ein Lo=
gis
im Hinterbau, eine Stiege hoch beſtehend in 3 Zim=
mern
, Kuͤche, Bodenkammer, Keller, Holzſtall und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche.
35) In dem letzten Haus am Neckarthor ſind Woh=
nungen
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen; im Vor=
derhaus
der mittlere Stock mit allen Bequemlichkeiten;
daſelbſt eine Dachſtube, Kammer und Kuͤche ꝛc.
36) Lit. E. Nr. 16. im Hinterhaus, zwei Stiegen hoch,
ein Logis, beſtehend in zwei heizbaren und einem unheiz=
baren
Zimmer, Kabinet, Kuͤche, Keller, Boden, Holz=

platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſodann ein Zim=
mer
und Kabinet, zuſammen oder getheilt.
37) Lit. D. Nr. 10. der Marktſtraße, im Seitenbau,
ein Logis, beſtehend in einer großen Stube, 2 Kammern,
Kuͤche und Bodenkammer, und kann bis Ende Februar
k. J. bezogen werden.
38) Ein Logis von 3 heizbaren Zimmern, Kabinet,
Kuͤche, Keller, Holzſtall und Magdkammer, bis den
1. Maͤrz, auch nach Belieben fruͤher zu beziehen.
J. E. Niebergall, vor dem Beſſungerthor.
39). In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 8. im Seitenbau
gleicher Erde zwei Logis, beſtehend jedes in einem Zim=
mer
, einer Küche und einem Keller, das eine mit Moͤbel,
und den 1. April zu beziehen.
40) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nr. 132. im mittleren
Stock ein ſchoͤnes Zimmer, mit der Ausſicht nach dem
Schloſſe, welches bis den 1. Maͤrz bezogen werden kann.
41) In meinem Hauſe vor dem Sporerthor iſt eine
Wohnung, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller,
zwei Boͤden und einer großen Scheune mit Stallung und

Holzplatz, Gaͤrtchen, zwei. Schweinſtaͤllen, zu vermiethen
und ſogleich zu beziehen. Auch ſind in meinem Hauſe am
Karlshofweg drei Logis zu vermiethen, wovon zwei ſo=
gleich
bezogen werden koͤnnen.
Großmann.
42) In der alten Vorſtadt, in dem Hauſe Lit. A. Nr.
36., ſind 2 Logis zu vermiethen, welche im Monat Ja=
nuar
bezogen werden koͤnnen. Das Naͤhere iſt bei dem
Unterzeichneten zu erfahren.
Der Buͤrgermeiſter, J. M. Hofmann.
43) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 13. iſt ein
Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
44) Bei Handelsmann Gottlieb ein vollſtaͤndiges Lo=
gis
nebſt einem vollſtaͤndigen Laden, fuͤr jedes Geſchaͤft
geeignet, bis den 1ten April zu beziehen.
45) In Nr. 109. dem Viehhof gegenuͤber iſt ein klei=
nes
Logis zu vermiethen.
46) In der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G. Nr. 68. ein
Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und Keller
fuͤr eine ſtille Haushaltung, ſogleich zu beziehen.
47) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 17. ein Lo=
gis
beſtehend in 3 Stuben, Küche, Keller und Boden=
kammer
, in 3 Monaten zu beziehen.
48) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor im Hinter=
bau
3 Logis wovon das untere in 3 Stuben, Kuͤche,
verſchloſſenem Keller, Holzſtall und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, das 2te desgleichen, das 3te in 2 Stuben,
Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller, Holzſtall und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſteht, und koͤnnen bis den
1. April bezogen werden.
Adam Apfel.
49) Im Birngarten Nr. 58. im Vorderhaus die mitt=
lere
Etage; ſogleich zu beziehen.
50) Ein Logis in der Ludwigsſtraße gleicher Erde, be=
ſtehend
in Zimmer, Kabinet und Laden, Kuͤche, Kuͤchen=
kammer
, Keller und Holzſtall, Bodenkammer und Mit=

[ ][  ][ ]

brauch der Waſchkuͤche, kann Anfangs Maͤrz bezogen
Kirchner.
erden.
51) In dem großen Eckhaus der Neckar= und Wald=
raße
die 3te Etage, und kann alsbald bezogen werden.
52) In der großen Bachgaſſe Nr. 68. iſt ein vollſtaͤn=
.
ges Logis zu vermiethen.
1.
53) Lit. E. Nr. 104. neben Herrn Breidert am Neckar=
or
im Seitenbau 1 Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller
d Holzboden, und ſogleich zu beziehen.
54) Im alten Waiſenhauſe in der Langengaſſe zwei
tiegen hoch, vier Stuben, Kuͤche, Kuͤchenkammer, ver=
yloſſener
Keller und Holzplatz, auch Mitgebrauch der
aſchkuͤche, in drei Monaten oder auch ſogleich zu be=
hen
.
55) Vor dem Beſſungerthor in Lit. H. Nr. 131. ein
eines Logis im Hinterbau, im April zu beziehen.
56) In meinem Hauſe Lit. E. Nr. 60. in der großen
eckarſtraße iſt der mittlere Stock, in der Abtheilung
ch dem Neckarthor, zu vermiethen, er enthaͤlt 8 heiz=
re
Zimmer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller u. ſ. w.,
d kann bis den 12. April bezogen werden.
Koͤhler.
57) In dem Enes'ſchen Hauſe vor dem Jaͤgerthor in
im mittleren Stocke, ein geraͤumiges und bequemes Lo=
⁄₄ welches ſogleich bezogen werden kann. Ebendaſelbſt
großer gewoͤlbter Keller, ſogleich zu beziehen.
58) Vor dem Beſſungerthor Lit. J. Nr. 2. ein Logis,
Ltehend in 2 Stuben, Kabinet, Kammer, Kuͤche und
ller, iſt an eine ſtille Haushaltung, oder getheilt an
lledige Perſonen zu vermiethen, und kann in der Mitte
hrils bezogen werden.
59) In Nr. 9. im Birngarten iſt im Vorderhaus der
ſnze untere Stock zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
60) Lit. C. Nr. 37. in der kleinen Kaplaneigaſſe glei=
r
Erde, Stube, Stubenkammer, Boden, Keller und

iche, gleich zu beziehen.
164 61) Im Birngarten Nr. 57. eine Wohnung fuͤr eine
ichi ¹ ige Perſon mit oder ohne Moͤbel.
62) In Nr. 52. hinter der Waiſenpumpe ein kleines
m Lgis an eine ſtille Haushaltung, welches zu Ende dieſes
onats bezogen werden kann.
in
63) Rheinſtraße Lit. E. 51. im Seitenbau, zwei
luben, nebſt einem Kabinet, mit der Ausſicht in die
n
birten und taͤglich zu beziehen. Auf Verlangen kann
ſch Stallung dazu gegeben werden.
64) In meinem Hinterhaus iſt ein Logis fuͤr eine ſtille
ushaltung zu vermiethen, welches bis Anfang Maͤrz
ſogen werden kann.
Wallenſtein.
65) In meinem Hauſe in der Ludwigsſtraße die ganze
l. utere Etage, beſtehend in einem Laden, 3 Zimmern, 1
on Ebinet, mit allen Bequemlichkeiten verſehen, und bis
11 20. Maͤrz d. J. auch noch eher zu beziehen.
A. Loͤbel.
47d.
66) Bei Schreinermeiſter Heß in der Hundſtaͤllergaſſe
ei Logis im Hinterbau, welche gleich bezogen werden
ömen,

67) Auf dem Ludwigsplatz iſt ein Zimmer mit oder
ohne Moͤbel zu vermiethen und gleich zu beziehen.
68) In dem Goͤttmanniſchen Haus in der Brandgaſſe
iſt das ganze Vorderhaus, welches ſich zu jedem Geſchaͤft
eignet, zu vermiethen und gleich zu beziehen; das Naͤhere
bei Unterzeichnetem.
G. Wuͤſt,
Hof= und Kunſtbuchbinder.
69) Nahe am Markt in Lit. D. Nr. 21. ein Logis, be=
ſtehend
in 2 Stuben, Alkov, Kammer, Kuͤche, Keller,
Bodenkammer und Holzplatz, fuͤr eine ſtille Haushaltung,
baldigſt zu beziehen. In Lit. C. Nr. 2. das Naͤhere.
70) Bei Schuhmachermeiſter Stumpf neben dem Vieh=
hof
ſind 2 Logis zu vermiethen.
71) In meinem Hauſe der Waldſtraße ein Logis im
Hinterbau von Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer ꝛc., im Maͤrz zu beziehen.
Sinnigſohn, in der Rheinſtraße.
72) In meinem Hauſe vor dem Beſſungerthor eine
Klotz.
moͤblirte Stube, ſogleich zu beziehen.
73) In Lit. D. Nr. 107. an der Stadtkirche im Sei=
tenbau
eine Stiege hoch ein vollſtaͤndiges Logis, im Mo=
nat
April zu beziehen.
74) In meinem Hauſe in der Ludwigsſtraße ein Logis
gleicher Erde, beſtehend in Laden, 3 Stuben, Kuͤche,
Keller, Holzſtall, Bodenkammer und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, bis den 15. April zu beziehen.
Kraͤtzinger, Wittwe.
75) Ein Logis fuͤr eine kleine Haushaltung, beſtehend
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzſtall, ſogleich,
Eckhardt,
auch Anfangs Maͤrz zu beziehen.
Schreinermeiſter.
76) Lit. A. Nr. 94. auf dem Ritzſtein im Hahneneck ein
Logis zwei Treppen hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
Küche, Boden und Keller, ſogleich oder in 6 Wochen zu
beziehen.
77) Auf dem Riedeſeliſchen Berge nahe an der neuer=
bauten
katholiſchen Kirche Lit. J. Nr. 29. ein Logis, bis
den 1. Maͤrz zu beziehen.
78) Bei Schreinermeiſter Fehring, der Behauſung der
Frau Hofrath Sell gegenuͤber, ſind zwei Zimmer in der
mittleren Etage an ledige Herren, einzeln oder zuſammen,
zu vermiethen, und koͤnnen den 1. April bezogen werden.
Das Naͤhere iſt in dem Hauſe des Herrn Koͤhler Rhein=
ſtraße
Nr. 56. zwei Stiegen hoch zu erfragen.
79) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 110. ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
80) In Lit. C. Nr. 100. ein Logis, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche, Werkſtaͤtte, Keller, 2 Bodenkammern,
Holzſtall und eine Stube und Boden auf dem Seitenbau,
kann im April bezogen werden.
Hoſp.
81) Lit. E. Nr. 26b. im Seitenbau ein Logis, welches
in 2 Zimmern, Kuͤche, Bodenkammer und Keller beſteht
und im April bezogen werden kann.
Hoſp.
82) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nr. 60. ein ge=
raͤumiges
Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

83) Ein Logis gleicher Erde nahe bei der Freimaurer=
Loge, beſtehend aus einem großen und einem kleinen Zim=
Fuhrer.
mer, an einen ledigen Herrn.
Zimmermeiſter.
84) Lit. E. Nr. 22. in der Louiſenſtraße iſt im Seiten=
bau
ein Stube, Kammer und Kuͤche zu vermiethen, und
kann im April bezogen werden.
85) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 25. der untere
Stock auf die Straße, an eine kinderloſe Familie oder
an eine ledige Perſon, und kann Anfangs April bezo=
gen
werden.
86) In einer gelegenen Straße iſt eine Baͤckerei mit
den dazu gehoͤrigen Backgeraͤthſchaften zu vermiethen und
taͤglich zu beziehen.
87) In Lit. D. Nr. 134. neben der alten Poſt iſt ein
heizbares Zimmer, mit der Ausſicht auf den Paraden=
platz
, an eine ledige Perſon mit Moͤbel zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß der hieſige Buͤrger und Ackermann Adam
Allmann zum Aufſeher des hieſigen ſtaͤdtiſchen Octroi be=
ſtellt
und verpflichtet worden, und daher jeder Einbrin=
ger
dieſer Abgabe unterliegenden Gegenſtaͤnde ſchuldig und
verbunden iſt, demſelben auf Verlangen das desfalls ge=
loͤßte
Zeichen vorzuweiſen, wird hiermit oͤffentlich bekannt
gemacht.
Darmſtadt den 22. Januar 1824.
Der Buͤrgermeiſter
J. M. Hofmann.
2) Daß das dem Heinrich Herold, hinterlaſſenem
Sohne des vor mehreren Jahren dahier verſtorbenen
Buͤrgers und Wirths Heinrich Herold, angefallene elter=
liche
Vermoͤgen, mitunter auf eigenes Anſtehen jenes,
dem Buͤrger und Schmiedmeiſter Philipp Pfeifer dahier
zur Verwaltung uͤbertragen, und daß demgemaͤß zur Guͤl=
tigkeit
und Klagbarkeit aller darauf Bezug habender Ver=
traͤge
und ſonſt einzugehender Verbindlichkeiten die Mit=
wirkung
und Genehmigung dieſes noͤthig iſt, wird zur
allgemeinen Nachachtung oͤffentlich bekannt gemacht.
Darmſtadt den 12. Januar 1824.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wiener.
vt. Wolff.
3) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß wer an mei=
nen
Vater, den verſtorbenen Buͤrger und Leiendeckermei=
ſter
Wendel Schuͤtz, aus irgend einem Grund rechtliche
Anſpruͤche zu haben glaubt, ſich bei Unterzeichnetem
binnen 4 Wochen a dato zu melden hat, indem ich ſpaͤ=
ter
fuͤr nichts mehr hafte.
Jakob Schuͤtz,
Leiendeckermeiſter.
4) Ein Frauenzimmrr, welches einer mehr gruͤndli=
chen
als glaͤnzenden Erziehung genoß, jedoch ſtets in ge=
bildeten
Zirkeln lebte und welche ſowohl die deutſche als
franzoͤſiſche Sprache gleich gelaͤufig ſpricht und lieſt, wie
auch in weiblichen Handarbeiten einige Uebung beſitzt,
wuͤnſcht als Geſellſchafterin angeſtellt zu werden, ſie uͤber=
(Hierzu ein

naͤhme willig die Aufſicht des Hausweſens und wenn ihr=
Herrin kraͤnklich oder Altersſchwach ſeyn ſollte, ſo waͤr=
dieſelbe
geneigt, ſolche mit der Sorgfalt einer Tochter z1
pflegen, oder ſie wuͤrde auch als ſogenannte Bonni=
Cenkans, die phyſiſche und moraliſche Erziehung vor
Kindern beſorgen.-Naͤhere Nachricht ertheilt Herr Buch,
vorm Jaͤgerthor, in dem vormaligen Garten des Herrn
Polizeiraths Haͤdrich.
5) Unterzeichneter macht hiermit einem geehrten Pu=
blikum
und ſeinen Freunden und Goͤnnern ſchuldigſt be=
kannt
, daß er taͤglich mit einer bedeckten Chaiſe nach
Frankfurt hin und her faͤhrt und im Gaſthaus zum
goldenen Loͤwen bei Herrn Gaſtwirth Schuppert in der
Fahrgaſſe einkehrt, und bittet um geneigten Zuſpruch.
Seine Wohnung iſt in der großen Arheilgerſtraße Nr. 34.
Martin Achtelſtaͤdter,
Lohnkutſcher.
6) Der Gaſtwirth zur Stadt Linz, Lohnkutſcher Helf=
rich
dahier, macht einem geehrten Publikum hierdurch be=
kannt
, daß er mit einer vierſitzigen bedeckten Chaiſe woͤ=
chentlich
zweimal von hier uͤber Brensbach, Michelſtadt
nach Erbach und wieder retour faͤhrt, und zwar an fol=
genden
Tagen, als:
Jeden Sonntag Morgen um 6 Uhr von Darmſtadt ab,
8
Erbach retour.
Montag.
6

Darmſtadt ab und
Dienſtag
8-
Mittwoch
Erbach retour.
Die Beſtellungen bittet man zu Darmſtadt in der Stadt
Linz - zu Michelſtadt und Erbach aber in den Gaſthaͤu=
ſern
zum Schwanen zu machen.
7) Ein gebildetes Maͤdchen vom Lande, verſehen mit
den gehoͤrigen Zeugniſſen uͤber ihre Sittlichkeit, ſo wie
uͤber ihre Faͤhigkeit zu allen weiblichen Arbeiten, worin
ſie es, vorzuͤglich im ganz feinen Stopfen und Filetſtri=
cken
beinahe zur Vollkommenheit gebracht hat, und welche
ſich auch den gewoͤhnlichen, nicht allzuharten Hausgeſchaͤf=
ten
unterziehen wuͤrde, wuͤnſcht ein Unterkommen, ſey
es in einer Stadt, oder auf dem Lande. Gute Behand=
lung
zieht ſie großem Lohne vor. Naͤhere Auskunft wird
die Frau Oberfinanzrath Dittmar in Darmſtadt, auf
muͤndliches Anfragen oder portofreie Briefe, geben.
8) Ein Frauenzimmer, welches in allen weiblichen
Arbeiten wohl erfahren und noch nicht gedient hat,
wuͤnſcht als Jungfer oder Haushaͤlterin bei einer Herr=
ſchaft
eine Condition zu erhalten, am liebſten außerhalb,
ſie zieht eine gute Behandlung einem großen Honorar vor.
9) Ich zeige meinen Goͤnnern und Freunden hiermit
ergebenſt an, daß ich das Geſchaͤft meines ſeligen Man=
nes
fortfuͤhre, und mir den Buͤrger und Leiendeckergeſellen
Michael Becker angenommen habe, der jeden meiner Kun=
den
befriedigen wird.
Die Wittwe des verſtorbenen Leiendeckermeiſters
Schaͤffer, wohnhaft bei Herrn Schreiner=
meiſter
Heß in der Viehhofsgaſſe.
10) In Lit. J. Nr. 5. vor dem Beſſungerthor iſt ein
gutes Reitpferd zu vermiethen.
Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage
el.
11) Der Unterzeichnete beehrt ſich zur allgemeinen Kennt=
niß
zu bringen, daß er die hieſige Tuch= oder Schwei=
zerbleiche
von dem vorhinigen Eigenthimer kaͤuflich uͤber=
nommen
habe, und fuͤgt, indem er um geneigte Auftraͤge
bittet, die Verſicherung bei, daß es, wozu ihn ein hin=
laͤngliches
Vermoͤgen in Stand ſetzt, nicht nur ſein vor=
zuͤgliches
Beſtreben ſeyn wird, dieſe Anſtalt ſtets zu ver=
beſſern
, ſondern, daß auch Beſchaͤdigungen, welche wider
Erwarten zufaͤllig an dem anvertrauten Gut entſtehen
ollten, jederzeit ſchnell und puͤnktlich werden vergütet
verden.
Das Handlungshaus Franz Anton Cavalli in Darm=
tadt
uͤbernimmt auf vorſtehende Anzeige Beſtellungen und
ittet die zu bleichende Tuͤcher alljaͤhrlich zwiſchen dem 15.
April und 15. Juli zu uͤberſenden.
Spaͤtere Abgaben koͤnnen in demſelben Jahr nicht mehr
heſorgt werden. Das zur angegebenen Zeit empfangene
Luch aber iſt ſechs Wochen nach dem Tag der jedesmali=
ſen
Ablieferung, portofrei in der beſagten Handlung ge=
gen
Entrichtung des Bleicherlohns in Empfang zu nehmen.
Dieſer betraͤgt vom glatt haͤnfenen Tuch 3½ Kreuzer
ind vom gebildeten Tuch 4 Kreuzer pr. Elle.
Zum Anhaͤngen des Tuches auf der Bleiche ſind von
en Eigenthümern vor der Abgabe von 10 zu 10 Ellen auf
eiden Seiten Schlingen anzuheften.
Heppenheim an der Bergſtraße den
20. Januar 1824.
Michael Koͤhler.
12) Mit Anfang des naͤchſten Monats Februar koͤnnen
och mehrere Koſtgaͤnger, ſomohl in als außer dem Hauſe
u verſchiedenen Preißen den Mittagstiſch bei mir haben.
C. Scriba, vorm Neckarthor.
13) Zur 61ſten Großherzogl. Heſſiſchen allergnaͤdigſt
garantirten Klaſſen=Lotterie, in welcher 5818 Preiße und
vraͤmien beſtehen, naͤmlich: 1 von 60,000 fl., 1 von
5,000 fl., 2mal 10,000 fl., 1 von 6000 fl., 4mal 5000 fl.,
von 4000 fl., 1 von 3000 fl., 1 von 2500 fl., 4mal
1000 fl., 1 von 1500 fl., 2mal 1000 fl., wie noch meh=
Den 3ten: Fraͤnkiſch=Crumbach.
Am 31. Januar haben allhier logirt:

rere Capitalpreiße gewonnen werden muͤſſen. Zu derſel=
ben
ſehr ſchoͤnen Einrichtung dieſer bekannten ſehr belieb=
ten
Lotterie, ſo wie bei den bedeutenden Preißen, welche bei
mir unter meinem Namen L. Haymann bereits heraus=
gekommen
und auf jeder Liſte zu erſehen ſind, mache ich mir
die ſchmeichelhafte Hofnung, viele Einleger zu dieſer Lot=
terie
, wovon ſchon die Erſte Klaſſe den 11. Februar 1824
anfaͤngt, zu erhalten. Hierzu ſind noch bei mir zu ha=
ben
: ganze Looſe 4fl., halbe Looſe 2 fl. und viertel
Looſe 1 fl., nebſt Planen. Reelle Bedienung und puͤnkt=
liche
Anzeige und Verſchwiegenheit haben diejenigen zu
erwarten, welche mich mit ihren werthen Auftraͤgen beeh=
ren
; auch ſind bei mir Frankfurter Looſe zu bekommen.
L. Haymann,
wohnhaft in der Ludwigsſtraße bei Frau
Kraͤtzinger.
14) Eine kleine, ſtille Familie ſucht ein Logis von 3
Zimmern, nebſt Zugehoͤr, den 1ten Maͤrz beziehbar. Bei
Ausgeber bieſes das Naͤhere.
15) In der Neuſtadt oder in der Gegend des Ludwigs=
platzes
wird ein Haus mit Hof und Seitengebaͤuden zu
miethen geſucht.
16) Ein junges auswaͤrtiges Maͤdchen, von ſehr ſitt=
licher
Erziehung, fuͤr deren Auffuͤhrung man buͤrgen kann,
wuͤnſcht bei Kindern oder als Stubenmaͤdchen unterzulom=
men
, und kann ſogleich eintreten.
17) Wem ein Hühnerhund entlaufen iſt, kann den
Beſitzer bei Ausgeber dieſes erfragen.
18) Ganz nahe vorm Mainthor links der Chauſſee ſind
2600 Klafter Acker auf mehrexe Jahre zu verpachten.
19) 1000 fl. liegen gegen gute gerichtliche Sicherheit
zum Ausleihen bereit.
20) Sonntag den 1. Februar iſt in dem Dahleriſchen
Garten vor dem Beſſungerthor Tanzmuſik anzutreſſen.
21) Sonntag den 1. Februar iſt Tanzmnſik bei
C. Scriba, vorm Neckarthor.
21) Bei Wirth Raab vor dem Sporerthor iſt Sonn=
tag
den 1. Februar Tanzmuſik anzutreſſen.

Maͤrkte in der Provinz Starkenburg in der Woche vom 1ten bis den 7ten Febr. 182h.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 25.bis 31. Jan. 1824.
hütten, von Frankfurt; Hr. Dr. Arens, Großh. Heſſ. Gehei=
mnerath
, von Gießen; Hr Piſtorius, von Worms und Hr. Per=
In Gaſthäuſern.
rot, von Alzey, Landtagsdeputirte; Demoiſelle Bomatſch, von
Im Trauben. Se. Excellenz der Freyher von Wieſen= Mannheim; Demoiſelle Heinzmann, von Stuttgart; Mad.

[ ][  ][ ]

Kreh, von Frankfurt; Hr. Walter, von Metz, Hr. Lachenmeyer,
von Stuttgart, Hr. Müller und Hr. Kaufmann, von Frank=
furt
, Hr. Beißling, von Büdingen, Hr. Bruggemayr, nebſt
Familie und Dienerſchaft, von Munchen, ſämmtlich Kaufleute;
Hr. J. Eck, Oekonom, von Frankfurt; Hr. Brauer, Rentier,
von Hannover; Hr. Hofmann, Partikulier, von Heidelberg;
Hr. Berues, Banquier, von Coppenhagen; Hr. Rosner, K.
K. Oeſt. Hofſänger, von Wien; Hr. Holzmann, Fabrikant,
von Münſter; Hr. Andre=, Privatmann, von Frankfurt; Hr.
Obermann, Privatmann, von Mainz.
Im Darmſtädter Hof. Freyherr v. Riedeſel, von Al=
tenburg
, Freyh. v. Breidenſtein, von Breidenbach, die beiden
Herrn Grafen von Stollberg, von Ortenberg, Hr. Wieger, von
Bingen, Hr. Metternich, von Mainz, Hr. Lochmann, Hr.
Engerof, von Grosgerau und Hr. Grode, von Gabsheim, Land=
tagsdeputirte
; Hr. Schröder, Particulier, von Heidelberg; Hr.
Grünbaum, Portraitmaler, von Frankfurt; Hr. Hohenhorſt,
von Höchſt, Hr. Falkenberg, von Worms und Hr. Elsner, von
Frankfurt, ſämmtlich Kaufleute; Hr. Fuchs, Doctor, von =
nig
; Hr. Joſeph, Revierförſter, von Kirchbrombach; Hr Meh=
ner
, Apotheker, von Lampertheim; Hr. Amend, Holzhändler,
von Gernsheim; Hr. Dietrich, Bürgermeiſter, von Oppenheim;
Hr. Großmann, Rentamtsgehülfe, von Lampertheim.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. Keller, Kirchenrath, von
Büdingen; Se. Excellenz Herr Graf von Iſenburg=Büdingen,
Großh. Heſſ. General=Lieutenant; Hr. Groth, Landtagsdepu=
rirter
, von Echzell; Hr. von Buſeck, Rittmeiſter, von Buſeck;
Freyherr von Langsdorf, Großherzogl. Heſſ. Miniſter Reſident
am Engliſchen Hofe; Hr. Schöfler, Kaufmann und Hr. Stäffe,
Pferdehändler, von Braunſchweig; Hr. Neuſchäffer, Salzin=
ſpector
, von Biedenkopf.
In der Stadt Mainz. Hr. Kertel, Hr. Mayer und
Hr. Lautern, von Mainz, Landtagsdeputirte; Hr. Elieſen, Kauf=
mann
, von Frankfurt; Hr. Derſch nebſt Mutter, Privatmann,
von Mainz.
Im Wildenmann. Hr. Ritter, Inſpector, von Um=
ſtadt
; Hr. Salz, Bürger, von Nordenſtadt; Hr. Frank, Wein=
händler
, von Alsheim; Hr. Burg, Baumhändler, von Lörz=
weiler
; Demoiſelle Bachmann, von Bieberich; Hr. Philippi,
Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Hahn und Hr. Metz, Oekono=
men
, von Kaichen.
Im Prinz Emil. Hr. Braun und Hr. Sutor, Studen=
ten
, von Offenbach.
Im Schwanen. Hr. Weller, Kaufmann, von Düſſel=
dorf
; Hr. Walz, Bürgermeiſter, Hr. Thym, Zehnchef, Hr.
Scheydecker, Papierfabrikant, Hr. Jukl, Schreinermeiſter,
ſämmtlich von Waldmichelbach; Hr. Unger, Papierfabrikant,
von Landau.
Im goldnen Löwen. Hr. Werle, Weinhänler, von

Forſt; Hr. Buchka, Particulier, von Mühlheim; Hr. Mendel,
Oekonom, von Niederolm.
In der Sonne. Hr. Mechau, Mahler, von Leipzig;
Hr. Stietz, Privatmann, von Caſſel; Hr. Braubach, Fabrikant,
von Butzbach; Hr. Fromle, Ochſenhändler, von Ernſtbach.
Im fröhlichen Mann. Hr. Maade von Werſau,
und Hr. Lenz von Kleinlinden, Abgeordnete; Hr. Metzger,
Gaſthalter, von Werſau; Hr. Preißler, Oelmüller, von Kin=
gernheim
; Hr. Hütter und Hr. Junker, Kaufleute; von Frank=
furt
; Hr. Seip, Bote, Hr. Heil, Rothgerber, von Michel=
ſtadt
; Hr. Vetter und Hr. Rauſch, Oekonomen, von Ober=
krumbach
.
Im goldenen Stern. Hr. Herſchel, Optikus, von
Rödelheim; Mad. Veit, von Hattersheim; Hr. Lippmann, von
Walldorf, Hr. Falk, von Ernſtbach, Hr. Joſeph, von Na=
gelsberg
, Handelsleute.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Obriſt v. Amerongen: Herr Baron v. Amerongen
von Utrecht. - Bei Madame Klotz: Herr Lieutenant Hiſſe=
rich
nebſt Frau, von Worms. - Bei Herrn Hauptmann
Heydte: Demoiſelle Hensler von Heppenheim. - Bei Herrn
Hofgerichtsrath Reatz: Herr Huſarenlieutenant Reatz in öſter=
reichiſchen
Dienſten. - Bei Herrn Aſſeſſor Erhardt: Herr
Hauptmann Kei nebſt Familie, von Weilburg. - Bei
Herrn Geheimen Staatsrath Hofmann: Demoiſelle Hübſch
von Weinheim. - Bei Herrn Regierungsrath Küchler: Ma=
dame
Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Hofkapellmeiſter
Appold: Demoiſelle Appold von Mannheim.- Bei Herrn Oberſi=
nanzkammercalkulator
Tenner: Demoiſelle Schmitt von Hanau.-
Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle Hofmann von
Rödelheim.-
Bei Frau Forſtrath Brenner: Herr Lieutnant
Wolf von Friedberg. - Bei Herrn Steuerkanzliſt Groß:
Demoiſelle Groß von Mainz.
Bei Frau Hauptmann
v. Gödke: Frau Major v. Kutzleben von Mainz. - Bei
Herrn Hofmedicus Dr. v. Plönies: Herr Oberforſtmeiſter
v. Krug.
Vom 25. bis 30. Januar ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Profeſſor Leydig, Hr. Notarius Schramm und Hr.
Kapitän Bondin, von Mainz; Hr. Hofmaler Garniere und
Hr. Officier v. Schweitzer von Mannheim; Hr. Obertribunal=
Direktor v. Meyer von Stuttgart; Hr. geiſtlicher Rath Mo=
linari
von Frankfurt; Hr. v. Steitz von Kaſſel; Hr. Pfarrer
Kaiſer von Gernsheim.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 25. Jan.: dem Bürger und Leinenwebermeiſter, Georg
Friedrich Raſch, eine Tochter, Eliſabethe Barbara, geb. den
26. Jan.
Den 30ten: dem Wagenmeiſter im Großherzogl. Marſtall,
Friedrich Kuhn, ein Sohn, Georg Heinrich, geb. den 16.
Jan.
Eod.: dem Bürger und Handelsmann zu Trarbach an der

Moſel, Franz Heinrich Mog, eine Tochter, Chriſtine Friede=
rike
Eleonore, geb. den 9. Jan.
Geboren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 29. Jan.: dem Schuzjuden und Handelsmann, Löb
Reichenbach, eine Tochter, Babet.
Beerdigte:
Den 26. Jan.: aus dem Hoſpital: der Tuchpachergeſelle,

[ ][  ][ ]

½. ren.

Johann Georg Bauſch, von König, Landrathsbezirks Breu=
erg
, 26 Jahre alt, geſt. den 23. Jan.
Den 27ten: dem Bürger und Schuhmachermeiſter, Philipp
Gelfius, eine Tochter, Karoline Helene Philippine, 1 Jahr
ud 12 Tage alt, geſt. den 25. Jan.
Den 28ten: dem Großherzogl. Oberfinanzkammerkanzleiacceſ=
iſten
, Franz Taver Richter, ein Sohn, Georg, 9 Monate
nd 29 Tage alt, geſt. den 25. Jan.
Den 29ten: Anne Marie, des Bürgers und Metzgermei=
ters
, Chriſtoph Heyl, Ehefrau, 63 Jahre, 4 Monate und
5 Tage alt, geſt. den 26. Jan.
Eod.: der Bürger und Schuhmachermeiſter, Friedrich Da=
iel
Riedel, 55 Jahre, 1 Monat und 16 Tage alt, geſt. den
7. Jan.

Den 30ten: dem Bürger und Zimmermann, Johann Peter
Schnitzſpan, eine Tochter, Anne Katharine, 29 Tage alt,
geſt. den 28. Jan.
Den 31ten: dem Bürger und Schuhmachermeiſter, Georg
Melchior Kühn, ein Sohn, Daniel Martin, 5 Monate und
23 Tage alt, geſt. den 29. Jan.

Verbeſſerung. Im vorigen Wochenblatt unter
den Beerdigten pos. 2. iſt zu leſen: Den 21. Jan. aus dem
Hoſpital: der Schneidergeſelle, Johann Georg Schmidt, des
verſtorbenen Bürgers und Schloſſermeiſters, Chriſtoph Schmidt,
hinterlaſſener ehelicher Sohn, 45 Jahre, 4 Monate und 4
Tage alt, geſt. den 18. Jan.

[ ][  ]

Frankfurt a. M

Gold= und Silber=Lourſe.

ſden 26. Januar 1824.

Neue Louisd'or
fl.
11 kr.
14 Laubthaler, ganze fl.
2 kr.
45½ Friedrichsd'or.
55 dito
halbe
) 18 Kaiſerliche Dukaten. 36 Konventionsthaler Hollaͤndiſche dito alter Schlag
36 Preuß. Thaler ¼ ½ ¼ .. 1 42¾ dito dito neuer Schlag. 36 5 Frank=Thaler
22½ 20 Frank=Stuͤcke 6 34 fein Silber 16 loͤthig
20 24 Souveraind 'or 16 30 dito 13- 14loͤthig
20 29 Gold al Marco W. L. 320 dito
6loͤthig
20

Cours der Staats=Papiere.

Zinſ. Papier. Geld. Zinſ. Papier Geld. Baden Amort. Caſſa=Oblig. 4½¼ 107 Bethm. Obligat. 4½ . 60 Lot.=Anlehen 1820. 50 58¼ idem. 4½ 67½ Baiern Oblig. Central. Caſſe
verz. Lot. 500 fl. A=D.
idem ... E=M. 5⁵⁄₈
42
42
104½ 101
. Oeſtreich idem.
Wiener Stadt=B. Obl
B. Lotterie=Looſe
L.=Anl. b. Rothſ. 1820. 5⁷⁄₈
9½
2
10 G.


74¾
40½
128
Churpfalz Obligation. Lit. D. 5½ 75¾⁄ 0
idem part. 4.
Neue Anl. Obl. baar 251
2½ 111¼ Großh. Obligationen der Land=
ſtaͤnde
Neue Obligat. 12⁄₈ . Heſſen 5³ 100¼ Neue aroſſ. Oblig...
Bank=Actien
Praͤmienſcheine..
Oblig. Wittgenſtein 5⁷⁄₈ 86⁵⁄₈
156
. Frankfurt Obligationen.... 4
idem 5 1d. auf 2 Kansb. d. ausg. Sch.
Holland idem mit Reſtant.:
Obligationen..
Naſſau
Amort. Sc. m. Im. A. 5½ Schleſien
Oblig. in Amſt. neg.
Oblig. b. Hope. 1807.
Spanien . Reuten. Engl. Anlehen . . .. 5½

Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.