Darmstädter Tagblatt 1823


20. Januar 1823

[  ][ ]

Allergnadigſt privilegirtes

.
4
A4C
be= hhh ud=2hs'7l

20.

3

anuar

1823.

.

A Te.

Metzgerfeilſchaften.

chſenfleiſch
uh= oder Rinderfleiſch
ſalbfleiſch
ammelfleiſch

ſchweinenfleiſch
ſchinken und Doͤrrfleiſch

peck
erenfett-
ammelsfett

ſchweineſchmalz, unausgelaſſ.
ſchweineſchmalz, ausgelaſſen.
chſenleber
luͤzen

1 Pf. J 1 Pf. kr. pf. kr. pf.1 9 3) Bratwuͤrſte 13 7 3 Leberwurſt, von pur Schweinen 12 G, Blutwurſt, desgleichen 10 Gemiſchte Wurſt, worin Lung, 3) 7 Leber oder Blut von anderm 13 Schlachtvieh iſt 7) 5
12 Vrod. ſoll wieg. 12 1 L. 2. 13 Roggenbrod fuͤr 2 kr. 22. ½) 15 4 kr. 1 12 5 5 - 12 kr. 4 4 34 dem Haus 5½ kr., im

Nindsmetzger ſind: a) Philipp Heil in der Bachgaſſe. b) Philipp Hißerich in der Obergaſſe.

Kuͤmmel od. gem.
Brod
kür

Waſſerweck

Milchweck

Milchbrod.
Franz. Milchbr.

kr.
kr.
kr.
kr.
kr.
kr.

Ein 5pf. Laib Brod ſoll gelten
14 kr. 1pf.
Bier.
6 kr. 2 2½b Jungbier, die Maas außer

ſoll wieg. 1l. = H. 1 14 Pa= co) 5) 5 1. 5

Mehl.
ckenmehl, Ein Malter
ſeißmehl der verſchiedenen Sorten
hwingmehl



l.iesmehl



rnmehl
Umehl
Andere Victualien.
ierhefe, die Mo. 36 kr. Milch, 8 kr.
tter, friſche, das Pfund

Mtarktpreiße.

fl. kr. fl. kr. Geſl ü gel. fl. 7) 321 Spanſau das Stück 1 4 Ein Feldhuhn 10 Handkäſe, 3 Stück Eine Gans, 13 Eyer 5 Stück
Ein Paar junge Enten 11 Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 51 Ein altes Huhn Wildprett. Ein Paar junge Hühner oder Hähne 7 32) Haaſen, das Stück 20) Ein Paar junge Tauben Hirſchwild das Pfund 126 Fiſche. Rehwild, das Pfund 12 Das Pf. Hecht 18 kr. Karpfen 18 kr. 13 Schweinewild, das Pfund 189 Aaal 24 kr. Weißfiſche ukr.

kr.
32
36
36
16
24
10

Fruchtpreiße
in den Landraths=Bezirken und auf den Fruchtmaͤrkten der Provinz Starkenburg,
nach dem Durchſchnitt.

ndraths=Bezirke
und
P
Fruchtmärkte.

armſtadt x
Leppenheim
linsheim
ſornberg
ngen
ſeligenſtadt
ieburg
leinheim
Andenfels
irſchhorn
Limpfen
lernsheim ?

Zeit,
des
Schreibens.

K o r n

14. Jan.
15. Jan.
13. Jan.
15. Jan.
15. Jan.
12. Jan.
16. Jan.

11. Jan.
13. Jan.

Da= Haur. verk. fl. kr. Mitr.

7

.
7 20 43 12 374 7 3

40

Gerſte

Das Malter,
kr.
f1

1

1
35
10
24

43

verk.
Malt.

10
3
21
61
8
81

Waizen

Das Malter

fl.

kr.

26

20

verk
M.tr.

37

Spelz

Das Malter

fl.

kr

32
14
28

30
30

u5

verk.
2ltr.

55
16
28

42
215

14

Ha f er

Das Malte=

51.

4

4

kr.

26

11

22

verk.
ler.
103
20
14
112
12

8

[ ][  ][ ]

Betr.: 1) Die Complettirung der Feldtruppen für 1823; - 2) das neu erlaſſene Penſionsreglement für
die als Invaliden entlaſſenen Unteroffiziere und Soldaten;
3) die Verhuͤtung des Schleichhandels auf dem
Rhein; 4) Beſtaͤtigung eines wohlthaͤtigen Vermaͤchtniſſes;
5) Uebereinkunft wegen der Vaganten und
anderer Ausgewieſenen in Beziehung auf das Fuͤrſtenthum Waldeck; 6) Uebereinkunft mit Kurheſſen wegen
der Beſteuerung der Guter an der Landesgraͤnze;
7) Ausgleichung der Landkriegskoſten in der Provinz
Starkenburg; 8) die im Jahr 1823 für die Beſoldungs= und Penſions=Naturalien zu leiſtende Verguͤ=
tung
; 9) Dienſtbeſtellungen: 10) Dienſterledigung.

Polizei=Publicandum.
Bei der ſchon ſo lange anhaltenden und oft mit ſtarkem Wind begleiteten kalten Witterung und bei dem bereits
fruͤher eingetretenen und jetzt noch groͤßer gewordenen Waſſermangel, wuͤrde ein, beſonders in den engen Bezirken
der Stadt, ausgebrochener und nicht gleich im Entſtehen unterdruckter Brand von den verderblichſten Folgen ſeyn.
Wir finden uns daher veranlaßt, ſaͤmmtliche hieſige Einwohner aufzufordern, ihre Vorſicht in der Behandlung
von Feuer und Licht zu verdoppeln und dieß beſonders ihrem Geſinde einzuſchaͤrfen.
Außerdem legen wir mit Beziehung auf den §. 25. der allgemeinen Feuerordnung vom 18. Juni 1767 allen
Familienhaͤuptern, in deren Hofraithen keine Waſſer gebende Brunnen ſind, die Verbindlichkeit auf, bis zur wei=
teren
Verfuͤgung in ihren erwaͤrmten Stuben oder gewoͤlbten Kellern einen Zuber reines Waſſer bereit zu halten.
Sollte ungluͤcklicherweiſe ein Brand entſtehen, ſo haben die mit keinem andern Feuerdienſt beauftragten Ein=
mohner
ſelbſt, oder durch ihr Geſinde, das bereit gehaltene oder aus ihren Brunnen geſchoͤpfte Waſſer unverzuͤglich
zur Brandſtaͤtte zu ſchaffen, auch mit der Herbeiſchaffung des Waſſers, ſo lange als noͤthig fortzufahren, insbeſon=
dere
aber die Vierbrauer, Branntweinbrenner, Baͤcker, Metzger und Seifenſieder, welche der Brandſtelle am naͤch=
ſten
wohnen, ſogleich fuͤr die Feuerſpritzen Waſſer heiß zu machen und bereit zu halten.
Darmſtadt, am 10. Januar 1823.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich, Polizei=Rath.

Edictalcitationen.
1) Da wegen Ueberſchuldung uͤber das Vermoͤgen
der Fuhrmann Johann Hildebrand'ſchen Eheleute dahier,
der Konkurs erkannt iſt, ſo werden deren ſaͤmmtliche
Glaͤubiger zur Begruͤndung ihrer Forderungen und Vor=
zugsrechte
, unter dem ohne weiteren Ausſpruch eintre=
tenden
Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes von der Maſſe,
auf Samſtag den 15. Februar Morgens 10 Uhr vor un=
terzeichnetes
Gericht hiermit vorgeladen.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Foeth.
Wiener.

2) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
Maſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Hofmaurers
Nikolaus Meyer aus irgend einem Grunde rechtliche For=
derungen
zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefor=
dert
, ſolche binnen 4 Wochen a dalo bei unterzeichnetem
Stadtgerichts=Cgmmiſſario um ſo gewiſſer anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt, ohne vorhergehende
weitere oͤffentliche Bekanntmachung, nach Verlauf dieſes

Termins von der Maſſe ausgeſchloſſen und ſolche unter
die Erben vertheilt werden ſoll.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
3) Die Glaͤubiger des verſtorbenen Großherzogl.
Hofkapellmeiſters Wagner werden zur Anzeige und Rich=
eigſtellung
ihrer Forderungen auf Dienſtag den 4. Febr.
kunftigen Jahres zu dem Unterzeichneten unter dem Rechts=
nachtheile
vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben ſie ſich
des ſogleich eintretenden Ausſchluſſes von der Maſſe und
der Auslieferung des nach Abzug der Schulden uͤbrig blei=
benden
Vermoͤgens an die Erben zu gewaͤrtigen haben.
Darmſtadt, den 31. December 1822.
In Auftrag Großherzogl. Hofgerichts
Pfaff, Hofgerichts=Sekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) Moutag den 20. Januar 1823, Mittags 2 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Buͤrger und Bier=
brauers
Georg Philipp Dambmann gehoͤrige Wohn= und

lag lin=

u.
nin,
Bedi

üi=

dem

[ ][  ][ ]

rauhaus in der Langengaſſe dahier Lit. B. Nr. 112,
f allhieſigem Rathhaus unter den im Termin bekannt
machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und falls
n annehmbar Gebot erfolgt, dem Meiſtbietenden ſo=
eich
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 18. December 1822.
Zaubitz.
2) Mittwoch den 22. Januar 1823, Morgens 9 Uhr
erden in dem Radheimer Gemeindswalde=Diſtrikt die
atenheeg genannt, ungefaͤhr 30 Morgen ſiebenzigjaͤh=
ges
Buchen Stangenholz, worunter eine große Partie
uchen= und Eichen=Nutzholz fuͤr die Wagner ſich befin=
lt
, auf dem Stamme oͤffentlich an den Meiſtbietenden
rſteigert. Kaufluſtige, welche den Wald ſo wie die
edingniſſe fruͤher einzuſehen wuͤnſchen, belieben ſich
den Unterzeichneten zu wenden.
Radheim, den 20. December 1822.
Der Buͤrgermeiſter, Bachmann.
5) Montag den 3. Febr. 1825. Nachmit=
gs
2 Uhr, ſoll auf allhieſigem Rathhauſe das
der beſten und frequenteſten Lage dahier auf
m Markte ſtehende, ſolid erbaute 4ſtöckige,
üher dem Kommerzienrath Ernſt Emil Hoff=
ann
gehört habende Wohnhaus, worin ſeit 17
jahren bis zu dieſem Augenblick ein ſehr bedeu=
ndes
offenes Specerei=Geſchäft und ſeit 2 Jah=
n
, ohne dies zu hindern eine beträchtliche Ba=
erei
getrieben worden und beides fortbetrieben
ird das vermöge ſeiner vortheilhaften Lage zu
Girthſchaft, Bier und Branntweinbrennerei,
Heifenſiederet, (da hinlänglich Waſſer im Hau=
iſt
, der Abfluß dagegen durch einen unterirdi=
hen
Canal geleitet wird) öffentlich auf freiwil=
ges
Erſuchen des Eigenthümers verſteigert, dem
Reiſtbietenden unter den höchſt billigen Zah=
ungs
= und Verkaufsbedingungen, die bei der
Steigerung bekannt gemacht ohne daß ein Nach=
ſebot
angenommen wird, zugeſchlagen werden.
Das Borderhaus enthält 2 gewölbte Keller,
Läden, 1 ſehr ſchönen großen Backofen, Back=
ube
, Küche und 3 Stuben gleicher Erde. Im
em 2ten, 3ten und 4ten Stock 21 Zimmer und
abinets nebſt 3 Küchen. Der Neben= Hin=
r
= und Querbau 1 gewölbten und 1 Balken=
zeller
, 2 große Magazius, 14 Zimmer und
abinets, 4 Küchen, 2 Höfe und ſehr ſchöne
oden, Waſchküche und ſonſtige Bequemlich=
eiten
.
Iſt der Käufer em Kaufmann oder Bäcker ſo

hat er den Vortheil, daß er in eins der beſtge=
henden
Geſchäfte eintritt.
Auswärtigen, die hierauf reflektiren, werde ich
auf Anfragen das Nähere ſchriftlich mittheilen.
Darmſtadt, den 28. December 1822.
In Auftrag
Seidel.
4) Montag den 20. dieſes Monats Nachmittags 2
Uhr ſoll das dem Burger und Hntſtaffierer Carbe gehoͤ=
rige
Wohnhaus in der kleinen Ochſengaſſe, Lit. B. Nr. 38.
beſtehend in 7 heizbaren Stuben, mehreren Kammern,
6 Kuchen, Boͤden, 2 Schweineſtaͤllen, 1 Pferdeſtall,
Schloſſerwerkſtaͤtte, einem gewoͤlbten und einem Balken=
keller
, auf allhieſigem Rathhauſe unter den im Termin
bekaunt zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt,
und bei einem annehmlichen Gebot ſogleich unwiderruf=
lich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 6. Januar 1823.
In Auftrag des Eigenthümers
Zaubitz.
5) Montags den 20. d. M. und die folgenden Tage,
jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmit=
tags
von 2 bis 5 Uhr, ſoll in der Behauſung der Frau
Hauptmann Pfitzner im Birngarten der Nachlaß des ver=
ſtorbenen
Hauptmanns Kilian, beſtehend in Gold, Sil=
ber
, Kleidern, Weißzeug, Bettwerk, Moͤbel und aller=
lei
Hausrath gegen baare Zahlung oͤffentlich verſleigert=
werden
.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Von Commiſſions wegen
Muhl.
6) Samſtag den 8. Februar a. C. Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Ehefrau des Wirths
Caspar Melchior zu Beſſungen gehoͤrige Wohnhaus und
Hofraithe in der Sandgaſſe, auf dem daſigen Rathhauſe
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
oͤffentlich verſteigt, und Falls ein annehmbar Gebot er=
ſolgt
, dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zuge=
chlagen
werden.
Darmſtadt, den 3. Januar 1823.
Zaubitz.
7) Montags am 20. Januar d. J., Vormittags um
10 Uhr, ſoll in dem Locale der Waffen=Direction die
Lieferung von 500 Stuͤck rohen Gewehrſchaften von auls=
getrocknetem
nußbaumen Holz an den Wenigſtnehmenden
oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Der Kriegscommiſſair Ruͤckmann.
8) Samſtag den 15. Februar Nachmittags um 2 Uhr
ſoll in dem Gaſthaus zum wilden Mann dahier das in
der Mitte der Stadt gelegene Gaſthaus zum Anker ſammt
Hofraithe, Scheuer, Stallungen, Brenn= und Brau=
haus
, welches wegen ſeinen vorzuͤglichen und zweckmaͤ=

[ ][  ][ ]

ßigen Einrichtungen zu Betreibung einer Brauerei oder
eines anderen oͤffentlichen Gewerbes ſehr gut geeignet
iſt, oͤffentlich verſteigert und unwiderruflich zugeſchlagen
werden.
Das Vorderhaus enthaͤlt einen Keller zu 40 Stuͤckfaß,
der untere Stock mehrere große Gaſtzimmer, Wohnſtu=
ben
, eine Kammer und große Kuͤche mit Kammer: der
zweite Stock 5 Zimmer, einen Salon und 2 Kuͤchen;
der dritte Stock 5 verſchloſſene Kammern und einen gro=
ßen
Boden, welcher leicht zur Wohnung eingerichtet wer=
den
kann.
Im Hinterhaus ein großer Keller, zwei Eſſig=Saͤle,
worinnen zuſammen 40 Faß liegen koͤnnen, ein ganz
eingerichtetes Brau= und Brennhaus mit laufendem
Waſſer, zwei Pumpen, Malsdoͤrre und Bodenkammern,
(das Waſſer wird durch einen unterirdiſchen Canal ab=
geleitet
), eine große Scheuer, Stallungen fuͤr 12 Kuͤhe,
15 Pferde und 2 Schweineſtaͤlle. Das Haus hat zwei
Einfahrten und alle Einrichtungen ſind vorzuͤglich. Lieb=
haber
koͤnnen bei Unterzeichnetem das Naͤhere erfahren.
Darmſtadt, den 15. Januar 1823.
In Auftrag
Seidel.
9) Montags am 20. Januar d. J. Nachmittags um
3 Uhr, ſoll in dem Locale der Waffendirection die Satt=
ler
=Reparatur an 41 Zügen Viergeſpann= und 9 Zugen
Zweigeſpann=Pferdegeſchirren an den Wenigſtnehmenden
oͤffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Der Kriegscommiſſair Rückmann.
10) Mittwoch den 22. dieſes, Nachmittags um halb
2 Uhr, ſollen im Kriegs=Magazin=Gebaͤude dahier ein
großer eiſerner Ofen, mehrere, theils mit viereckigten,
theils mit runden Scheiben verglazte alte Fenſter und
einige Stuͤcke Bauholz gegen baare Zahlung verſteigert
werden, welches hierdurch den Liebhabern bekannt ge=
macht
wird.
Darmſtadt, den 18. Januar 1823.
Vermoͤge Auftrags
Lange.
11) Das Wohnhaus des Johann Georg Stumpf vor
dem Jaͤgerthor, Lit. H. Nr. 34. ſoll bis Montag den
3. Februar 1823, Nach nittags 2 Uhr, auf allhieſigem
Rathhauſe oͤffentlich verſeigt und Falls ein annehmbares
Gebot geſchieht, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 19. December 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht daſ.
Zaubitz.
Feilgebotene Sachen.
1) In Nr. 26. der Pancratienſtraße neben der Heu=
waage
iſt. taͤglich Hafer, Heu und Stroh zu haben.

2) Neue franzoͤſiſche Stuͤhle, mit ſhlanzpolitur, unk
mit Stroh geflochten, ſo wie auch neue von Weiden ge=

flochten, ſind bei mir zu verkaufen. Rohrſitze werden
geflochten und die ſchadhaften von dieſer Art reparirt.

Auch verkaufe ich alle Arten Glaͤſer, geeichte und un=
geeichte
u. ſ. w.
Franz Gottmann,

wohnhaft in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 16.
3) Mein zweiſtoͤckiges Wohnhaus mit Garten, in
der verlaͤngerten Bauſtraße, bin ich Willens zu verkau=
fen
, Liebhaber koͤnnen es jeden Tag in Augenſchein
nehmen.
G. Bauer,
4) Bei Valentin Gehbauer am kleinen Woog iſt
guter Aepfelwein die Maaß zu 12 kr. zu haben.

5) Unterzeichneter hat das berihmte Schlachtpferd
von Napoleon in lithographiſcher Manter getreu nach
Heß kopirt. Liebhaber koͤnnen es bei ihm um den Preiß
von 48 kr. erhalten.
G. G. Koͤrnlein.

6) In der großen Ochſengaſſe iſt ein Haus unter
ſehr annehmbaren Bedingungen aus freier Hand zu ver=
kaufen
. Das Naͤhere ſagt Ausgeber dieſes.
7) Bei V. Wambold ſind Bückinge 3 kr. das
Stuͤck zu haben.

8) Bei Unterzeichnetem iſt feiner Flachs billig zu ver=
kaufen
.
Chriſtian Link.

9) In der unterzeichneten Handlung iſt das oͤfter ge=
fragte
Eau de Levande royale angekommen und 6 fl.
pr. Bouteille, ſo wie Eau de Senteurs in Flakons
36 und 48 Krenzer zu erhalten.
Franz Anton Cavalli.

10) Unterzeichnete iſt Willens, da ſich ſchon mehrere
Liebhaber zu Bauplaͤtzen gemeldet, die garze Laͤnge des
Gartens an dem Arheilger Wege hierzu abzugeben.
C. Tempels Wittwe.
11) Lit. G. Nr. 34b. in der Pankratiengaſſe, ſind zwei
Wohnhaͤuſer mit zwei Gaͤrten, bei dem einen ein Ge=
waͤchshaus
mit Brunuen, aus freier Hand zu verkaufen.
12) Ganz aͤchtes Koͤllniſches Waſſer, das Kaͤſtchen
mit 6 Glaͤſern 2 fl. 42 kr. und einzelne Glaͤſer das Stück
30 kr., iſt in Commiſſion zu haben in Nr. 90. der klei=
nen
Arheilgerſtraße.
13) Eine Flughecke von Drath geflochten, iſt Lit. A.
Nr. 19. zu verkaufen.
14) In dem Eckhaus der projektirten weißen Thurm=
ſtraße
iſt Heu centnerweiſe zu verkaufen.
15) Ein in gutem Stand erhaltener Acker im Ober=
feld
an der Breitwieſe liegend, 411⁄₁₀ Ruthen altes
oder 127 Klafter neues Maas haltend, iſt aus freier

[ ][  ][ ]

and zu verleihen oder auch zu verkaufen, und iſt das
aͤhere in Lit. B. Nr. 34. zu erfragen.
16) Bei Unterzeichnetem iſt zu haber-
Wandkalender zum Geſchaͤftsgebrauch
in den Provinzen Starkenburg und
Oberheſſen, auf das Jahr 1823.
Preiß 8 kr.
5 Dieſer Kalender, in dem Format des Reſidenzkalen=
rs
, gewaͤhrt eine, nach den im Großh. Regierungs=
att
bis zum 10. Januar d. J. erſchienenen Bekanntma=
ungen
, ganz vollſtaͤndige Ueberſicht der Großh. Land=
the
, Landrichter Aſſeſſoren und Actuarien, der Phy=
katsbeamten
, Obereinnehmer, Rentbeamten, Steuer=
mmiſſaͤre
und Steuererheber in den Provinzen Star=
nburg
und Oberheſſen.
Darmſtadt, den 10. Januar 1823.
Hofbuchdrucker Wittich.
Zu vermiethen.
1) Lit. E. Nr. 50. in der Rheinſtraße, im Seitenbau,
n Logis von 2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche, für ei=
2 ſtille Haushaltung.
2) In meinem Hauſe der Ober=Finanzkammer gegen=
er
, iſt der untere Stock welcher aus fuͤnf heizbaren
immern, Kuͤche, Keller, Holzplatz, zwei Bodenkammern,
m Mitgebrauch der Waſchkuche und ſonſtigen Bequem=
chkeiten
beſteht, auch zu einem oͤffentlichen, nicht ſehr
nruhigen Geſchaͤfte verwendet werden kann, zu ver=
iethen
, und ſogleich zu beziehen.
Kammerſaͤnger Haͤhnle.
3) In meinem Hauſe in der Verbindungsſtraße iſt
n obern Stock ein Logis, beſtehend aus 2 Stuben,
hoͤn tapezirt, 1 Kabinet, Kuͤche, Bodenkammer, Kel=
r
, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu ver=
liethen
und kann jeden Tag bezogen werden.
Ph. Har, im Loͤwen.
4) In meinem Hauſe der Oberfinanzkammer
egenüber, der mittlere Stock, beſtehend in 5 heiz=
aren
Stuben, 1 heizbaren Cabmet und Küche,
eräumigen Bodenkammern, Keller, Holzſtall und
Nitgebrauch der Waſchküche; ſodann im 3ten
Stock 2 Zimmer, Cabinet, Küche ꝛc. und ſo=
leich
zu beziehen.
Chriſtian Ganß, Maurermeiſter.
5) Lit. G. Nr. 60. der Meierei gegenuͤber ein Logis in
er 2ten Etage, mit der Ausſicht auf die Straße, beſte=
end
in 2 heizbaren Stuben, Kabinet, Bodenkammer
Luͤche, Keller und Holzſtall ſogleich zu beziehen.
6) In der Rheinſtraße Lit. E. Nr. 57. zwei Stiegen
och, fuͤr eine ſtille Haushaltung ein Logis von fünf Zim=
ern
und einer Kuͤche, ſodann Boden, Holzplatz, Keller
nd der gemeinſchaftliche Gebrauch der Waſchkuͤche.
79 In meinem neuerbauten Wohnhauſe in der ver=

laͤngerten Bauſtraße, neben Zimmermeiſtek Bauer iſt=
der
zweite Stock noch zu vermiethen, beſtehend in ſechs
Zimmern, einem Cabinet, Kuͤche, verſchloſſenem Boven;
Magdkammer, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
und kann ſogleich bezogen werden.
Ludwig Amendt jun. Maurermeiſter.
8) Lit. D. Nr. 28., dem froͤhlichen Mann gegenuͤber,
ein Logis, welches ſogleich oder in einem Vierteljahr be=
zogen
werden kann.
9) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 17. iſt ein Logis
von drei Zimmern und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu ver=
miethen
. Auch ſind in demſelben Hauſe 2 Zimmer zu=
ſammen
oder einzeln ſogleich zu beziehen.
10) In der Rheinſtraße Nr. 53., für einem ledigen
Herrn ein tapezirtes Zimmer und Cabinet, im erſten
Stock im Vorderhauſe, wobei auch Pferdeſtall ꝛc. gege=
ben
werden kann.
Sinnlgſohn.
11) In der Bauſtraße Nr. 83. ein Quartier fuͤr eine
ledige Perſon, welches gleich bezogen werden kann.
12) In dem Hauſe Lit. A. Nr. 18. am Ballonplatz,
ſogleich zu beziehen: drei heizbare Stuben, zwei Cabi=
bette
, Kuͤche, Bodenkammer, Keller, Holzſtall und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche. Stallung fuͤr 4 Pferde und
Heuboden kann beſonders oder mit dieſem Logis vermie=
thet
werden.
13) Ein Logis, im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch;
aus 3 heizbaren Zimmern, Bodenkammer, Kuͤche und
Keller beſtehend, iſt in meinem Hauſe in der neuen Markt=
ſtraße
zu vermiethen und kann baldigſt bezogen werden.
J. Roͤßler.
14) In meiner Behauſung in der neuen Straße ein
vollſtaͤndiges Logis mit der Ausſicht auf die Straße,
welches im Januar bezogen werden kann.
J. N. Guͤtlich.
15) In meinem erkauften Hauſe in der verlaͤngerten
Waldſtraße ſind zwei geraͤumige Dachſtuben, ſodann im
zweiten Stock, eine große Stube nebſt Cabinet, an ledige
Perſonen zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
Eriminalrichter Wiener.
16) In dem Greißiſchen Hauſe in der großen Neckars
ſtraße iſt die untere Etage, beſtehend in 5 heizbaren Pie=
gen
, Küche, Keller ꝛc. zu vermiethen und taͤglich zu be=
ziehen
. Rechnungskammerrath Schleuning ertheilt naͤ=
here
Auskunft.
17) Ich bin geſonnen die untere Etage meimes Wohn=
hauſes
vor dem Beſſunger Thor ganz oder getheilt zu
vermiethen; da das Ganze, ſowohl der Einrichtung als
auch der Lage des Hauſes wegen, zu jedem offenem Ge=
ſchaͤfte
, vorzuͤglich aber zu einer Gaſtwirthſchaft ſich eig=
net
, ſo bemerke ich noch, daß ein gewoͤlbter Keller nebſk
Scheuer und Stallung dazu abgegeben werden kann.
Dambmann.
18) Im Birngarten Nr. 63. iſt ein Logis im Vorder=
hauſe
, in der 3ten Etage, von zwei heizbaren Stuben,
zwei Kammern, Kuͤche, Keller, Boden und verſchloſſe=

[ ][  ][ ]

nem Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung, oder ledige
Perſonen, mit Moͤbel fuͤr letztere, zu vermiethen und
taͤglich zu beziehen.
19) In meinem Hinterbau iſt ein Logis von zwei heiz=
baren
Stuben, Kabinet, Kuͤche, Holzſtall, Keller ꝛc.
zu vermiethen und im Dec. zu beziehen.
Fried. Har, wohnhaft in der Huͤgelſtraße.
20) In meinem Vorderhauſe Lit. D. Nr. 64. an der
Aiche iſt das untere Logis zu vermiethen. M. Zirkel.
21) Unterzeichneter hat ein Logis mit der Ausſicht auf
die Straße abzugeben, beſtehend in zwei großen Stuben
und Cabinet, und einer großen Stube in den Hof gehend,
nebſt Kuche und mehreren Kammern und Holzplatz.
Georg Kern.
22) In der Marktſtraße Lit. D. Nr. 10. iſt im zweiten
Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Stubenkam=
mer
, Kuͤche und Bodenkammer ſogleich zu beziehen.
23) In der Langengaſſe Lit. B. No. 132. iſt ein Logis
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
24) In der mittlern Etage meines neuen Hauſes am
Beſſungerhor ſind 3 Zimmer, 1 Cabinet, Kuͤche, Boden,
Keller und Holzplatz zu vermiethen und ſogleich zu be=
Verbert.
ziehen.
25) Im der Starkenburg ein Logis, im Februar be=
ziehbar
.
26) In der Luiſenſtraße Lit. F. Nr. 28. ein Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, und ſogleich zu be=
ziehen
.
27) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 61. ein Zimmer,
im Seitenbau, mit der Ausſicht auf die Straße, welches
taͤglich bezogen werden kann.
28) Auf dem freien Platz in der Verbindungsſtraße
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße, an einen le=
digen
Herrn zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
20) Auf dem Ritzſtein Lit. A. Nr. 116 ſind 2 Logis,
ein jedes mit 2 heizbaren Zimmern, Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzſtall und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, und koͤnnenſogleich bezogen werden.
30) Lit. C. Nr. 129. an der Hinkelpumpe ein voll=
ſtaͤndiges
. Logis, wolches im Januar 1823 bezogen wer=
den
-kann.
31) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 22. zwei geraͤu=
mige
Zimmer mit der ſchoͤuſten Ausſicht, mit und ohne
Moͤbel an eine ledige Perſon, und koͤnnen nach Belieben
bezogen werden.
32) Bei der Wittwe Hinz in der Langengaſſe ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, auf die Straße gehend, fuͤr ein offe=
nes
Gewerbe geeignet.
33) In meinem Hauſe der Oberfinanzkammer gegen=
uͤber
iſt in der mittleren Etage ein Logis von 3 heizba=
ren
Zimmern, Kuͤche mit einem Sparherdt und allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen. Ettenſperger.
34) In dem Eckhauſe der Verbindungs= und projec=
tirten
weißen Thurmſtraße iſt eine Stube an eine ledige
Perſon zu vermiethen.

35) Bei Schreinermeiſter Keller in der Neckarſtraße
iſt im 2. Stock ein Logis, beſtehend in 3 Zimmern,
2 Kabinetten und Kuͤche und allen ſonſtigen Bequemlichkei=
ten
, ſodann auch gleicher Erde ein vollſtaͤndiges Logis,
zu vermiethen und bis Ende Februar zu beziehen.
36) Beim Schmiedtmeiſter Griebel vormi Sporerthor
iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in 2 Stuben, Kam=
mer
, Küche, Keller und Holzſtall, und kann in einem
Vierteljahr bezogen werden.
37) In der Grafenſtraße Nr. 47. ein Logis im Sei=
tenbau
, beſtehend in 4 heizbaren Stuben, 1 Cabinet,
Kuͤche, Keller, geraͤumigen Boden und Holzplatz, und
kaui im Monat Maͤrz bezogen werden.
38) In Lit. E. Nr. 114. in der Viehhofgaſſe iſt die
untere Etage, welche ſich vorzuͤglich zu einer Wirthſchaft
eignet; ſodann mehrere Logis in der 2ten und 3ten Eta=
ge
zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
In Lit. J. Nr. 6 a. in der Beſſungerſtraße wird naͤhere
Auskunft ertheilt.
39) In meinem Hauſe in der Neckarſtraße iſt ein Lo=
gis
im Hinterbau gleicher Erde, aus Stube, Kammer,
Kuͤche und Holzſtall beſtehend, taͤglich zu beziehen.
Katharine Ludwig, Wittwe.
40) In der Waldſtraße Lit. E. Nr. 72. im Seitenbau
ein Logis von Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller, Holzſtall
und Boden, in 3 Monaten zu beziehen.
41) Lit. H. Nr. 98. a. am kleinen Woog ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon mit oder ohne Moͤbeln zu ver=
miethen
.
42) Lit. D. Nr. 62. in der Baadgaſſe ſteht ein Lo=
gis
mit oder ohne Moͤbeln zu vermiethen und kann
gleich bezogen werden.
43) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 21. ein Logis im
Hinterbau, beſtehend aus 3 heizbaren Stuben, Kammer,
Kuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten, bis Ende Maͤrz,
auch fruͤher, zu beziehen.
44) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 30. ſind zwei
Logis zu vermiethen, das eine kann ſogleich, das andere
in einem Vierteljahr bezogen werden.
45) Im Birngarten Lit. A. Nr. 56. ein Logis zu ver=
miethen
, beſtehend in vier tapezirten heizbaren Zimmern,
Kuͤche, Kuͤchenſtube, Keller, Holzplatz, Boden und Waſch=
kuͤche
, und kann den 1. Februar bezogen werden.
46) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 118. ſind 2 Woh=
nungen
gleicher Erde an der Straße, jedes mit 3 heiz=
baren
Zimmern, 2 Kammern, einer Kuͤche, Keller und
Holzplatz verſehen, Anfangs April zu beziehen. Beide
eignen ſich zu offnen Geſchaͤften und wuͤrden zuſammen
vereinigt, alle Bequemlichkeiten zu einer groͤßeren Ein=
richtung
darbieten.
47) In der großen Bachgaſſe, Lit. D. Nr. 71. ſind
zwei Logis zu vermiethen und gleich zu beziehen.
48) In meinem Hauſe iſt noch die mittlere Etage zu
vermiethen.
Dolls Wittwe, in der Verbindungsſtraße.

[ ][  ][ ]

49) In meinem Hauſe iſt eine Stiege hoch ein
ehr ſchönes Logis, mit der Ausſicht auf den freien
Platz und durch die neue Marktſtraße, beſtehend
us 5 Zimmern, Küche, Magdkammer, Boden,
ſteller und Mitgebrauch der Waſchküche, zu ver=
niethen
und kann den 1. Juni 1823, auf Ver=
angen
vielleicht auch früher, bezogen werden.
Darmſtadt, den 2. Januar 1823.
Ernſt Emil Hoffmann.
50) Lit. E. Nr. 104. in dem 3ten Stock an der Huͤ=
elſtraße
ſind 2 heizbare Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche,
deller, Bodenkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Baſchkuͤche zu vermiethen, und koͤnnen bis Monat April
ezogen werden.
51) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 49. ein Logis
leicher Erde, beſtehend aus 4 heizbaren Zimmern,
Luͤche, Kuͤchenkammer, Boden, verſchloſſenem Holzplatz,
eller, Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ganz oder
heilweiſe zu vermiethen und im Monat April zu
7. zziehen.
52) Lit. E. Nr. 63. in der Waldſtraße iſt im untern
5tock ein Logis beſtehend aus 3 heizbaren Zimmern, 2
abineten, Kuͤche und den uͤbrigen Bequemlichkeiten und
un bis den 9. April bezogen werden. Das Naͤhere in
r Rheinſtraße Lit. E. Nr. 56.
53) Lit. D. Nr. 125 iſt ein Zimmer zwei Stiegen hoch
vermiethen und ſogleich zu beziehen.
54) Ber Laufer Ruths ohnweit dem alten Schießplatz
. Logis von zwei Stuben, Kabinet, Kiche, Kelker,
ei Bodenkammern, Holzſtall und Mitgebrauch der
daſchkuͤche, welches Anfangs April zu beziehen iſt.
55) In Lit. E. Nr. 12. bei Nagelſchmied Jacob Pfei=
rs
Wittwe ein Logis, mit der Ausſicht auf die Straße,
ſtehend in einer Stube, Stuben= und Bodenkammer,
uche und Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
56) Lit. B. Nr. 120. ein Logis in der Langengaſie
lem it der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
uͤche, Kammer und Keller, kann im Maͤrz bezogen
c erden.
57) Ein Logis von 3 bis 4 Zimmern, auf die Straße
hend, nebſt Stallung für 2 bis 3 Pferde, Heuboden
nd Chaiſen=Remiſe, wie auch Bedientenzimmer, wird
miethen geſucht um gleich bezogen zu werden. Wer
ſolches zu vermiethen hat, kann bei Ausgeber die=
das
Naͤhere erfahren.
58) In Lit. A. Nr. 17. auf dem Ballonplatz iſt ein
gis im Hinterbau gleicher Erde, beſtehend in Stu=
Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitge=
lauch
der Waſchküche, zu vermiethen und ſogleich zu
ziehen.
59) In Lit. A. Nr. 36 der alten Vorſtadt ſind zwei
gis zu vermiethen, das eine in zwei Monaten und das
edere in einem Vierteljahr zu beziehen.

60) In Lit. B. Nr. 5. der großen Ochſengaſſe iſt eine
Stube mit Moͤbel zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden kann. Auch kann die Koſt und Aufwartung ge=
geben
werden.
61) In A. Nr. 141 in der Schloßgaſſe, nahe am
Schloßgraben iſt im Vorderhauſe ein vollſtaͤndiges Lo=
gis
, mit drei heizbaren Zimmern, Mitgebrauch der
Waſchkuͤche und einem Brunnen verſehen, zu vermiethen
und kann bis den 13. Maͤrz bezogen werden.
62) Nr. 101 am kleinen Woog ein Logis, welches
ſogleich bezogen werden kann.
63) Im zweiten Stock des Schreinermeiſter Keller'ſchelt
Hauſes in der Verbindungsſtraße iſt ein heizbares Zim=
mer
mit der Ausſicht auf die Straße mit ohne Moͤbel
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
64) In Lit. E. Nr. 54. der Rheinſtraße iſt die erſte
Etage, beſtehend aus vier Zimmern, einem Kabinet, Ge=
ſindeſtube
und Kuche mit laufendem Waſſer nebſt geraͤu=
migen
Boden, Keller, Holzſtall, dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche und andern Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
Erforderlichen Falls kann eine Stube auf dem Seitenbau,
Stallung für 2 Pferde, eine Kutſcherſtube, Fouragebo=
den
und Wagenremiſe dazu gegeben werden. Es iſt den
1. Mai l. J., nach Umſtaͤnden auch früher, zu beziehen.
65) Nahe am Markt, Lit. D. Nr. 21. ſind 3 Logis
in der erſten, zweiten und dritten Etage zu vermiethen,
jedes enthaͤlt 2 Stuben, Alkoven, Küche, Kuͤchenkammer,
Keller, Holzplatz und Vodenkammer, wovon das mitt=
lere
ſogleich und das obere und untere bis den erſten
April bezogen werden koͤnnen. Das Naͤhere erfaͤhrt man
in Lit. C. Nr. 2. der Holzſtraße.
66) Lit. D. Nr. 130. auf dem Markt der 3te Stock,
beſtehend aus 7 Stuben, ſo wie im Hinterbau eine Stube
und Kammer nebſt Kuͤche. Desgleichen Lit. D. Nr. 132.
in dem 2ten Stock im Seitenbau ein Logis aus 5 Stu=
ben
zu vermiethen.
67) In der kleinen Schwauengaſſe Lit. G. Nr. 122.
iſt ein Logis zu vermiethen und kann ſogleich bezogen
werden.
68) Rheinſtraße Lit. F. Nr. 8. im Hinterhauſe iſt ein
moͤblirtes Zimmer zu vermiethen.
69) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. E. Nr. 38. ſind
zwei Logis zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Verlangen kann auch ein Schweineſtall und Dungkaute
dazu gegeben werden.
70) In Lit. E. Nr. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe iſt
ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen und kann bis den
16. Maͤrz bezogen werden.
71) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nr. 77. ein Logis eine
Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in Stube, 2 Stubenkammern, Kuͤche und Keller, bis
den 13. April zu beziehen.

[ ][  ][ ]

Im Prinz Emil. Hr. Deller, Schultheiß, von Meſ=
ſenhauſen
; Hr. Nöſſel, Weinhändler, von Dirmſtein.
Im Baieriſchen Hof. Hr. Lorenz Blauer, Lackirer,
von Mainz; Hr. Bart, Handelsmann, von Bieber.
Im Stern. Hr. Mansberger und Hr. Bamberger,
Handelsleute, von Schmallenberg.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Oberauditeur Schenck: Demoiſelle Klipſtein
von Offenbach. - Bei Herrn Regierungsrath Küchler: Ma=
dame
Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Obriſtlieutenant
Stürz: Herr Secretair Popelle von Frankfurt. - Bei
Herrn Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle Marconi von Mann=
heim
. - Bei Herrn Landkammerrath Herz: Frau Lieutenant
Klingelhöfer von Bickenbach. Bei Herrn Geh. Secretair
Zimmermann: Demoiſelle Wachter von Umſtadt. Bei
Herrn Hauptmann Heydt: Demoiſelle Hensler von Heppen=
heim
. - Bei Herrn Hofagent Meyer: Herr Hoffactor Lieb=
mann
von Hechingen. - Bei Frau Hofkammerrath Molden=
hauer
: Herr Moldenhauer mit Familie und Demoiſelle Strecker
von Bingen. - Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann: Frau
Major von Schauroth von Oggersheim. Bei Herrn Ritt=
meiſter
von Dayrolles: Fräulein Slevogd von Schwarzen=

berg. - Bei Herrn Obriſtlieutenant von Carlſen: Herr Reuß
von Buchsweiler. - Bei Frau Geheimerath von Rathſam=
hauſen
: Frau General von Böcklin nebſt 2 Fräul. Töchter
aus dem Badiſchen. - Bei Herrn Handelsmann Gottlieb:
Herr Hauptmann Vogt vom Reg. Groß= und Erbprinz.-
Bei Herrn Lieutenant Pabſt: Herr Pr. Lieutenant Vogel von
Offenbach. - Bei Herrn Rechnungsprobator Rube: Herr Lieu=
tenant
Rube von Nidda. Bei Herrn Oberfinanzrath Eck=
hardt
: Herr Hauptmann Eckhard von Worms. - Bei Frau
Hofrath Vollhard: Fräulein von Heckel von Bensheim.-
Bei Herrn Staatsminiſter du Thil: Fräulein von Lersner
von Niedererlenbach. - Bei Herrn Militärarzt Dr. Joſt:
Herr Lieutenant Steppes von Friedberg. - Bei Herrn Geh.
Rath von Schwarzenau: Herr Oberforſtmeiſter von Schwar=
zenau
, in Herzogl. Naſſauiſchen Dienſten.

Vom 11. bis 17. Januar ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.

Hr. Freiherr von Langsdorf, aus London; Hr. Obermedi=
cinalrath
Jacobi, von Bonn; Hr. Candidat Müller, von
Gieſen; Hr. Lieutenant Keil, von Mainz; Hr. Student Wag=
ner
, von Gieſen; Hr. Baron v. Moots, von Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Den 17ten: Meiſter Johann Adam Lutz, Bürger u. Metz=
Getaufte:

Den 12. Januar: dem Bürger und Maurer, Johann
Georg Repp, ein Sohn, Johann Jakob, geb. den 1. Januar.
Den 14ten: dem verſtorbenen Bürger und Weißbindermei=
ſter
, Johann Conrad Schreiner, eine Tochter, Marie Eliſa=
beth
, geb. den 9. Jan.
Eod.: dem Bürger, Küfer= und Bierbrauermeiſter, Johann
Heinrich Appfel, eine Tochter, Chriſtine Dorothee, geb. den
30. December.
Den 17ten: dem Bürger und Handelsmann, Ludwig Fuhr,
ein Sohn, Johann Heinrich, geb. den 11. Decbr.

Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 16. Januar: dem Feuerſchürer bei dem Großherzogli=
chen
Hofoperntheater, Sebaſtian Notter, eine Tochter, Maria
Anna, geb. den 12. Januar.
Den 19ten: dem Bürger und Schneidermeiſter, Johann
Heinrich Scharmann, eine Tochter, Maria Katharina, geb.
den 8. Januar.
Kopulirte:
Den 15. Januar: Martin Metzler, Großherzoglicher Di=
ſtricts
=Steuereinnehmier zu Leeheim, des Großherzoglichen
Grenzförſters, Chriſtian Metzler zu Leeheim, älteſter eheli=
cher
Sohn, und Jungfer Eliſabeth, des Großh. penſionirten
Oberförſters, Friedrich Auguſt Becker,. älteſte eheliche Toch=
ter
.

ger dahier, des Ortsbürgers und Waldfoͤrſters, Johann Peter
Lutz zu Schafheim ehelicher Sohn, und Getrude, des zu Wöll=
ſtein
in Ryeinheſſen verſtorbenen Ackermanns, Nikolaus Schäf=
fer
, eheliche Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 12. Januar: der Bürger Balthaſar Reiſert, ehelicher
dritter Sohn des in Seligenſtadt verſtorbenen Bürgers und
Leinenwebermeiſters, Peter Reiſert, mit Magdalena, eheliche
einzige Tochter des zu Braubach verſtorbenen Chauſſee= Aufſe=
hers
Ludwig Hart.
Beerdigte:
Den 11. Januar: dem Bürger und Seilermeiſter, Johann
Friederich Heyn, eine todrgebohrne Tochter.
Den 12ten: des verſtorbenen Bürgers und Ackermanns,
Juſtus Winter, hinterlaſſener jüngſter ehelicher Sohn, Jo=
hannes
, 11 Jahre und 9. Monate weniger 1 Tag alt, geſt.
den 9. Januar.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Regierungsaſſeſſor, Ernſt!
Elwert, ein Sohn, Anſelm Wilhelm, 1 Tag alt, geſt. den
10. Jan.
Den 14ten: dem Bürger und Buchbindermeiſter, Alberk
Greſſer, eine Tochter, Friederike Anne Margarethe, 2 Jahre,
4 Monate und 7 Tage alt, geſt. den 12. Jan.
Den 16ten: dem Bürger und Schuhmachermeiſter, Theodor
Spengler, eine Tochter, Anne Catharine, 6 Monate und 23
Tage alt, geſt. den 14. Jan.

.
ni.
h.
nuſ=
he
.

[ ][  ]

Frankfurt a. M.

Gold= und Silber=Courſe.

den 16. Januar 1823.

eue Louisd'or
riedrichsd'or
iſerliche Dukaten
ſollaͤndiſche dito alter Schlag
dito
dito neuer Schlag

Frauk=Stucke
ouveraind'or
W. L.
old al Marco.

fl. kr. fl. kr. 11 15 Laubthaler, ganze 45 55 dito
halbe
1 18 36 Kouventionsthaler 36 Preuß. Thaler ½ ½ ¼ ¹⁄½. 43½ 30 5 Frank=Thaler
= 2 22¼ 9 35 fein Silber 16loͤthig 20 10 10 33 dito 13- 14loͤthig 20 12 319 dito 6loͤthig 19 48

Cours der Staats=Papiere.
Zinſ. Papier-Geld.

Zinſ. Papier. Geld

aden

aiern
hurpfalz
roßh.
eſſen
rankfurt
olland
ſaſſau

Amort. Caſſa=Oblig.
Lot.=Anlehen 1820.
Oblig. Central. Caſſe
verz. Lot. 500 fl. A=D. 4%
idem . E=M.
Obligation. Lit. D.
Obligationen der Land=
ſtaͤnde

Obligationen.
idem..
Kausb. d. ausg. Sch.
idem mit Reſtaut.-
Obligationen:
Amort. Sc. m. Im. A.

4½ 106 50 58½ 5⁵⁄₈ 100½ 4½ 100¼ 75⁵⁄₈ Oeſtreich 5¼ 5⁷⁄₈ 99 4⁄₈ 97½ 5⁵⁄₈ Preußen 5¾ 100 Schleſien 5⁄₈ 100 Spanien,

Bethm. Obligat.
idem.
idem.
Wiener Stadt=B. Obl.
B. Lotterie=Looſe.
L.=Anl. b. Rothſ. 1820.
idem part. 4. J.
Neue Anl. Obl. baar
Neue Obligat.
Neue aroſſ. Oblig.
Bank=Actien,
.
Praͤmienſcheine.
Oblig. Wittgenſtein
id. auf Weſtphalen
Engl. Aulehen
Oblig. in Amſt. neg.
Oblig. b. Hope. 1807.
Neue Aul. v. Lafitte.

4³⁄₈ 58 4½ G5 5¹⁄₈ 71½ 2¼ 39 2½ 100 22½ 251 100½ 2¼ 1³⁄₈ . 5 83¾ 1150 4¹⁄₈ 4½ 5⁷⁄₈ 5 97¾ 22 5½ 66½ 5

Redacteur und Verleger: Hofbuchdrucker Wittich.