Darmstädter Tagblatt 1822


14. Januar 1822

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes

t. 2.

Montag den 14. J an u a r

I. Polizey

T

Metzgerfeilſchaften.
ſhſenfleiſch
th=oder Rinderfleiſch
ſilbfleiſch
ſmmelfleiſch
chweinenfleiſch
hinten und Doͤrrfleiſch
eck

erenfett.
mmmelsfett
ſchweineſchmalz, unausgelaſſ.
ſchweineſchmalz, ausgelaſſen.
ſhſeuleber
aͤlzen
Rindsmetzger iſt Philipp

11 Pf.
fr ipf.
10 3
J.
3
2
17
5)
½
5 3
12
14
14
14
12
14
2
5)
Heil.

a xe.
1 Pf.

Bratwuͤrſte
Leberwurſt, von pur Schweinen.
Blntwurſt, desgleichen
Gemiſchte Wurſt, worin Lung.
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt

kr. pf.
12
10
8

Brod.
Roggenbrod fuͤr 2 kr.

4 kr.
6 kr.
12 kr.

6½
ſſoll wieg.

9.
15
2110
3115
630

O.

1822.

Kuͤmmel od. gem.
Brod
fuͤr 1 kr.
2 kr.
Waſſerweck
1 kr.
Milchweck
1 kr.
Milchbrod.
1 kr.
Franz. Milchbr.
1 kr.

7 kr. 3 pf.
Bier.
Jungbier, die Maas außer
dem Haus 4½ kr. im Haus5 kr.

ſoll wieg. lol. L. ſ3. 110 1 20 2 8 6) 2 6 1 6 .

II. Marktprei=
C.

Mehl.
ſckenmehl, Ein Malter
ſeißmehl der verſchiedenen Sorten
hwingmehl

ſiesmehl

ennehl
llmehl
Andere Victualien.
erhefe, die Ms. 20kr. Wilch, 6 kr.
tter, friſche, das Pfund

fl. kr. fl. kr. Geſl ügel. fl. 3 32 Spanſau das Stück- 48 Eine Schnepfe 7
Handkäſe, 4 Stück 4) Eine Gans 10 20) Eyer 3 Stück 4) G
Eine Enten 8 7) Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf 3) Ein altes Huhn 5 53 Wildprett. Ein Paar junge Hühner oder Hähnel 3 32 Haaſen, das Stück 32)
Ein Paar junge Tauben Hirſchwild, das Pfund 12) Fiſche. Rehwild, das Pfund 16) Das Pf. Hecht 14 kr. Karpfen 20kr. 16) Sweinewild das Pfund 181 Aal - kr. Weißfiſche 3 kr.

kr.
52
32
20
36
18

III. Frucht prei ße

in den Landraths=Bezirken und auf den Fruchtmärkten der Provinz Starkenburg
nach dem Durchſchnitt.

ndraths=Bezirkeſ Zeit Korn G e r ſt e Walz en Spel 1½ Hafe r und
Fruchtmärkte. des
Schreibens. (1. Tas Malter
(r verk.
Mltr. Das 3
51. Malterl verk.
kr. Mltr. Das:
fl. Malter,
kr. perk.
Mler. Das Malter.
51
kr verk.
Mltr. Taz:
f1. Nalter, verk.
kr. Mltr ſormſtodt1
leppenheim 8. Januar. . 3 11 1 51 94 8. Januar. 47 32½ 10 104 1 33 49
ensheim 3. Januar. 2 40 2 40 5 15 31
ornierg 9. Januar. 2 41 20 5 30 1 2 20 20
ngen
eligenſtadt 5. Januar. 3 35 14 9. Januar. 4 25 42 3 16 22 6 3 9 2 6 ſeburg
einheim= 9. Januar. 2 28 53 ndenfels
rſchhorn
impfen 5. Januar. 2 42 13 1 40 3 rnsheim! 9. Januar. 3 51 58 2 43 273 6 9 157 2 14 1 562 1 31 19 [ ][  ][ ]

Inhalt des Regierungsblatts Nr. 63. vom 7. Januar.
1) Abtretung der den Erben des verſtorbenen Geheimen Regierungsraths Krug v. Nidda und jenen
des gleichfalls verſtorbenen Superintendenten Cleveſahl zugeſtandenen Antheile an der Patrimonialgerichtsbarteit
und niederen Polizeigewalt zu Geisnidda an Se. Koͤnigl. Hoheit den Großherzog betr.; 2) Ausſchlag ven Lan=
des
=Kriegs=Kommiſſariats=Geldern in der Provinz Oberheſſen betr.; 3) Auszug der bei Großherzoglichem
Hofgericht der Provinz Oberheſſen erkannten und im Laufe des 2ten Semeſters 1821. vollzogenen Erimmalſira=
fen
; Dienſtnachrichten.

Edictalcitationen.
1) Da der Vater des im vorigen Sommer dahier
ertrunkenen Buchdruckers Joh. Karl Muͤller von Braun=
ſchweig
erklaͤrt hat, daß er ſich aller Erbrechte auf deſſen
Nachlaß begeben, aber auch der Schulden nicht an=
nehmen
wolle, ſo werden Alle, welche an gedachte Ver=
laſſenſchaft
Anſpruͤche machen zu koͤnnen glauben, aufge=

2 Uhr, ſollen folgende zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Ehe=
frau
des Gaͤrtners Johannes Müller gehoͤrige liegende
Guter, als:
1.) 2 Wohnhaͤuſer vor dem Beſſungerthor gelegen, und
mit Lit. H. Nr. 129 u. 130 bezeichnet, ſodann
2.) 1 Garten daſelbſt, 1 Morgen, 1 Viertel haltend,
bef. Seiler Hein und Major Venators Wittwe
erbvertheilungshalber, auf allhieſigem Rathhaus unter

fordert, ſolche Dienſtags den 22. d. M. Vormittags um den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤf=
9 Uhr bei Vermeidung des Ausſchluſſes mit demſelben fentlich verſteigt, und falls ein annehmlich Gebot ge=
ohne
weiteren Praͤcluſiobeſcheib bei unterzeichneter Stelle ſchiehet, dem Meiſtbietenden umwviderruflich zugeſchlagen

anzuzeigen. Darmſtadt den h. Januar 1822.
Großherzogl. Heſſ. Stadtgericht.
Wiener.
Verſteigerungen.
1) Das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des verſtorbenen

werden. Darmſtadt den 13. Dezbr. 1821.
Zaubitz.
4) Montag den 14. Januar, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll das dem hieſigen Burger und Schuhmachermeiſter
Feidt dahier gehoͤrige Lit. C. Nr. 17. gelegene Wohnhausſ
auf allhieſigem Nathhaus unter den im Termin bekannt

Hofrath Reuling gehoͤrige dreiſtoͤckige Wohnhaus in zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und falls
der Rheinſtraße (Lit. F. Nr. 6b.) nebſt Neben= und ein annehmlich Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden
Hintergebaͤuden, und einem neu erbauten Gartenhauſe, ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
welches alles, einſchließlich des gut unterhaltenen Gar= Darmſtadt den 3. Januar 1822.

tens einen Flaͤchenraum von 1641¾ Ruthen alten oder
511 Klafter neuen Maaßes enthaͤlt, ſoll
Dienſtags den 22. Januar 1822, Nachmittags
2 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe unter vortheilhaften Bedin=
gungen
oͤffentlich verſteigert, und im Falle eines an=
nehmlichen
Gebotes dem Meiſtbietenden ſogleich unwi=
derruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 10. Dezbr. 1821.
Vermoͤge Auftrags.
Schlenning.
2) Das von dem Großherzogl. Bauſecretaͤr Schmitz
neu erbaute dreiſtoͤckige Wohnhaus nebſt dem dazu ge=
hoͤrigen
Garten in der großen Neckarſtraße (Lit. E.
Nr. 112. ſoll
Dienſtags den 22. Januar 1822., Nachmittags
2 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhauſe unter ſehr vortheilhaften
Bedingungen öffentlich verſteigert werden.
Man macht dieſes mit dem Bemerken bekannt, daß
im Falle eines annehmbaren Gebotes der Zuſchlaͤg ſo=
gleich
erfolgt. Darmſtadt den 15. Dezbr. 1821.
Vermoͤge Auftrags.

In Stadtgerichtlichem Auftrag.
Zaubitz. Jn,
5) Mittwoch den 6. Maͤrz, Nachmittags 2 Uhr, ſoll
auf dem Rathhaus zu Pfungſtadt das Wohnhaus des
.
verſtorbenen Beiſaſſen u. Wirths, Jakob Scheuermann,

nebſt 2 Stück Ackerfeld in der Breitwieſe oͤffentlich anl
den Meiſtbietenden verſteigt werden.

Zwingenberg den 9. Januar 1822.

Großherzogl. Heſſ. Landgericht.
Piſtor.
6) In dem Forſt Darmſtadt, ſollen Moutag den
21ten d. M. und zwar:
a) Im Revier Kalkofen,
1) Im Bauernwieſenſchlag und in den Birken zuhem
naͤchſt der Chauſſce:
73 Staͤmme Eichen Bau=und Werkholz
2
b) Im Revier Darmſtaͤdter Koberſtadt,
1) Am Egelswoog:
.
10 Staͤmme Eichen Bau= und Werkholz und
n
11
- Buchen Werk= und Nutzholz
.
2) Im Bogen ohnweit Meſſel:
½.

51 Staͤmme Eichen Bau= und Werkholz
unter den gewoͤhnlichen bei der Verſteigerung bekannl
Schleuning. gemacht werdenden Bedingungen verſteigert werden.
3) Montag den 14. Januar 1822, Nachmittags um
Die Zuſammenkunft iſt des Morgens um 9 Uhr auf

[ ][  ][ ]

n Chauſſée bei der Chauſſéewaͤrters=Wohnung an der
Ayers=Eiche.
MNeſſeler Forſthaus den 10. Januar 1822.
Keknlé, Oberfoͤrſter.
7) Die auf den 17ten d. M. angekündigte
vre Pfänder=Verſteigerung, kann eingetretener
rhinderungen wegen erſt den 24. Januar d. J.
n Anfang nehmen.
Darmſtadt den 4. Januar 1822.
Großherzogl. Heſſiſche Pfandhaus=
Verwaltung daſ.
8) Im Koͤnigſtaͤdter gemeinen Wald zwiſchen Koͤnig=
ten
und Nauheim ſollen
Dienſtags den 15. d. M. Morgens 9 Uhr
100 Stecken tannen Scheidholz und
1600 tannene Wellen
eteigt werden.
Darmſtadt den 9. Januar 1822.
Der Landrath daſ.
9) Montag den 21ten d. M., Nachmitttags 2 Uhr,
das dem Burger und Mehlhaͤndler Johannes Kreh
rige Wohnhaus, Lit. A. Nr. 118, auf allhieſigem
hhaus, unter den im Termin bekannt zu machenden
ingungen, nochmals an den Meiſtbietenden oͤffentlich
leigt werden. Darmſtadt den 9. Januar 1822.
In Stadtgerichtl. Auftrag.
Zaubitz.
9) Naͤchſten Mittwoch den 16. d. M., ſollen in dem
rikt Burgwaͤldchen, Reviers Beſſungen, Nadelforſts
ungen
70 kieferne Bauſtaͤmme, und
nerſtag den 17. d. M. daſelbſt
65 Stecken kiefern Stockholz, und
4125 Stuͤck dergl. Wellen,
itlich an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
ie Zuſammenkunft iſt jedesmal Morgens um 9 Uhr
Griesheimerhaus.
ſeſſungen den 11. Januar 1822.
Lipp, Oberfoͤrſter.
1) Kuͤnftigen Donnerſtag den 17. d. M., Vormit=

um 9 Uhr, ſollen in dem Großherzoglichen Haupt=
gs
=Magazin=Gebaͤude eine Parthie alte Torniſter,
latelſaͤcke, Czakos, Roͤcke und ſonſtige Montirungs=
e
gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert
en, wovon man die Liebhaber hierdurch in Keuntniß
Darmſtadt den 11. Januar 1822
Lange.
2) Mittwoch den 16ten d. M., Vormittags 10 Uhr,
in dem Locale der Waffen=Direction, das Einpaſſen
hl von rohen als bereits ausgearbeiteten Schloß=
Gewehrtheilen, an den Wenigſtfordernden oͤffentlich
eigt werden, wovon man ſaͤmmtliche Büchſenmacher
enit in Kenntniß ſetzt.
armſtadt den 11. Januar 1822.
Der Kriegs=Commiſſaͤr Ruͤckmann.

Feilgebotene Sachen.
1) Ich bin geſonnen eines von meinen beiden Haͤu=
ſern
zu verkaufen.
Großmanu.
2) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 101. iſt eine
Quantitaͤt ſehr guter Bucheln zu verkaufen. Auch kann
man daſelbſt Hafer und Gerſt, Malter= Simmer= und
Kumpfweiſe zu den billigſten Preißen bekommen.
3) Eine vollſtaͤndige Einrichtung zu einem Speze=
rey
=Geſchaͤfte, ſtehet in Lit. B. Nr. 53. der kleinen
Ochſengaſſe zu verkaufen.
4) Nene von Weiden geflochtene Stuͤhle ſind bei mir
zu verkaufen, auch werden franzoͤſiſche Stuͤhle nach Be=
ſtellung
verfertigt, Rohrſitze geflochten und ſchadhafte
reparirt. Dabei bemerke auch, daß ich aus allen wol=
lentuchenen
und ſeidenzeugenen Kleidern u. ſ. w. alle Fle=
cken
und Schmutz reinige und ſie dadurch ihren vorigen
Glanz und Auſehen wieder erhalten.
F. Gottmann, Stuhlmacher,
wohnhaft im Birngarten Lit. A. Nr. 9.
5) Bei Unterzeichnetem ſtehen 2 große Commode,
1 Pfeiler=Commode, 1 Tiſch, alles von nußbaumenem
Holz und polirt, zu verkaufen. Kahlbach,
Schreinermeiſter, wohnhaft bei Fuhrmann Heß.
6) Ich mache hierdurch bekannt, daß ich von jetzt
an auch Salz verkaufe.
W. A. Bilgen, in der Holzſtraße.
7) Unterzeichnete macht ihren Freunden und Goͤn=
nern
hiermit bekannt, daß ſie mit einem Gehülfen neue
Stuͤhle verfertigt und auch alte um billigen Preiß repa=
rirt
, und bittet um geneigten Zuſpruch.
Eliſabethe Gottmann,
wohnhaft in der Schloßgaſſe.
8) Ein zweiſtoͤckiges, nicht zu großes Wohnhaus mit
einem Hausgarten, in einer angenehmen Lage, wuͤnſcht
der Beſitzer zu verkaufen oder auf mehrere Jahre zu ver=
miethen
. Ausgeber dieſes ſagt, wer?
9) Einem geehrten Publikum, mache ich hiermit be=
kannt
, daß bei mir jetzt wieder kalte Paſteten und Preß=
kopf
, im Ganzen wie auch in Portionen, zu haben iſt,
auch habe wieder einen friſchen Trausport guter Serve=
latwürſte
erhalten.
W. Netz, Conditor.
10) Daß ich die Maaß ſuͤßen Obſtwein zu 10 kr. und
den vergohrnen zu 8 kr. verzapfe, mache ich hiermit be=
kannt
.
Daniel Stuckert,
wohnhaft auf dem Bruͤckchen.
11) Bei Unterzeichnetem Nr. 63. im Birngarten ſind
einige neue ſpaniſche Waͤnde billig zu verkaufen.
Georg Vanderau, Tapezierer.
12) Wandkalender auf das Jahr 1822 mit
grober Schrift gedruckt, in dem Format des ehema=
ligen
Bergkalenders, mit dem beigedruckten vollſtaͤndi=
gen
Verzeichniß der Großherzogl. Landraͤthe, Landrich=
ter
, Aſſeſſoren und Actuarien bei den Landgerichten der
Provinzen Starkenburg und Oberheſſen, iſt in der Hof=
buchdruckerei
füͤr 12 kr. zu haben.

[ ][  ][ ]

13) Ein ertra großes Mutterſchwein, welches zum
viertenmal Junge hat, iſt auf dem Forſthaus in Beſſun=
gen
mit 6 Ferkeln zu verkaufen.
Waiſenhaus=Nachricht.
Im Monat December 1811 iſt Folgendes für die Waiſen
eingegangen:
1) An Gaben und Geſchenken für Geſänge und Fürbitten.
Den 1ßen: zur Leiche zu ſingen dem Ortsbürger Joh. Phil.
Oppesmann, das Lied Nr. 47o, 30 kr. Den 4ten: zur Leiche
zu ſingen dem Großherzogl. Oberrechnungsrarh Herrn Phil.
Ludwig Weyland, 4 fl. Eod. mit der Poſt erhalten 10 fl.
48 kr. mit der Iuſchrift: Zur Eifüllang meiner Gelübde. Den
5ten: zur Leiche zu ſingen dem Kind des Burgers und Bier=
brauermeiſters
Joh. Henr Appel jun. die Lieder Nr. 267 u.
693, 1 fl. Eod zur Leiche zu ſingen dem Kind des verſtor=
benen
Burgers und Bierbrauermeiſters Joh. Georg Dillmann,
die Lieder Nr. 670, 676und 677, 2 fl. 42 kr. Den 8ten:
zur Leiche zu ſingen dem Oetsbürger Daniel Schneider, das
Lied Nr. 359, 30 kr. Eod. zur Leiche zu ſingen dem Orts=
burger
und Gaſthalter zur Roſe, Herrn Jeh. Jacob Bier=
bauer
, 2 fl. Eod. wurde von einer im Haus geweſenen Ge=
ſellſchaft
geopfert 4 fl. 11kr. Den 9ten: Opfer in der Stadt=
Lirche: Gott zu bitten für ein gewiſſes Anliegen, 24 kr. Eod.
desgl. mit der Inſchrift: Für die Waiſeu, 30 kr. Den 11ten:
zur Leiche zu ſingen dem Ortsbürger und Küfermeiſter Klotz,
die Lieder Nr. 680 und 267, 40 kr. Den 13ten: zur Leiche
zu ſingen dem Invaliden Häfner das Lied Nr. 572, 30 kr.
Den 17ten: von den Landſchützen der Diviſien Starkenburg,
zur Leiche zu ſingen dem Landſchützen=Corporal Wiesner, 2
Lr. Den 16ten: Opfer in der Stadtkirche: Hier überſchicke
ich Euch 24 kr., ſinget mir das Lied Nr. 419, 24 kr. Den
20ſten: zur Leiche zu ſingen der Ehefrau des Ortsbürgers und
Schönfaͤrbermeiſters Aram Geminder, die Lieder Nr. 676 und
701, 2 fl. Eod. zur Leiche zu ſingen der Ehegattin des Groß=
herzogk
. Kanzleiſecretairs, Herrn Carl Friedr. Herzberg, das
Lied Nr. 260, 2 fl 42 kr. Den 21ſten: zur Leiche zu ſingen
der nachgelaſſenen Wittwe des verſtorbenen Ortsbürgers und
Meſſerſchmidtmeiſters Joh. Ehrhard, das Lied Nr. 267, 1 fl.
Den 13ſten: zur Leiche zu ſingen dem Kind des Korbmachers
Täufer, das Lied Nr. 470, 30 kr. Den 24ſten; zur Leiche
zu ſingen dem Kinde des Ortsbürgers und Waffenſchmidts
Meyer, die Lieder Nr. 670 und 693, 30 kr. Eod. zur Leiche
zu ſingen dem Ortsbürger und Schneidermeiſter Phil. Heinr.
Schäfer, das Lied Nr. 470, 30 kr. Den 25ſten: von einer
Ungenannten: Danket Gott für die wiedererhaltene Geſund=
heit
meines theuren Gatten, 1 fl. Den 27ſten; zur Leiche zu
ſingen der Tochter des Ortsbürgers und Schneidermeiſters
Friedr. Manglow, das Lied Nr. 670, 30 kr. Den 29ſten:
von einer Ungenannten für das Lied Nr 276 zu ſingen, 30 kr.
Den 30ſten: zur Leiche zu ſingen dem Kind des Andreas Rees,
das Lied Nr. 371, 24 kr. Eod. zur Leiche zu ſingen dem Kind
des Regimentstambour Balzer, die Lieder Nr 676 und 677
48 kr. Den 31ſten: zur Leiche zu ſingen der Wittwe Will,
die Lieder Nr. 619 und 680, 30 kr.
2) An Opfer in der Waiſenhauskirche ſind in dieſem Monat
12 fl. 11 ke. eingegangen.
3) In dem Opferſtock befanden ſich in dieſem Monat 14 fl.
11 kr. zum Theil mit folgenden Inſchriften: 1) 30 kr. von
einer Frau. Liebe Kinder, danket dem lieben Gott für die
Wiedergeneſung eines kranken Kindes, und bittet Gott, daß
er uns ferner wolle Nahrung, Segen und Geſundheit ſchen=
ken
; 2) 2 fl. 42 kr. Eine längſt verſprochene kleine Gabe
für die Waiſen; 3) 1 fl. Ihr lieben Kinder, bittet den all=
mächtigen
Gott, daß er meinem Mann helfe, ihm ſeine Ge=

ſandheit wieder ſchenke und am Leben erhalte. O Kinder, be=
tet
! betet! das Gebet des Unſchuldigen erhort er ſo gorne;
4) 36 kr. die erſte Einnahme in meinem neuey Logis. Bittet
Gott um fortwährenden Segen. 5) 44kr. Dagkopfer für be=
ſtraften
Uebermuth eines Candidaten im Monst December.
4) An Vermächt iſſen und ſonſtigen Geſchenken:
Am 27ſten: 5 fl. legitt von Phl. Haas dem III. zu Roß=
dorf
. Am 31: 10 fl. Geſchenk des Herrn Pfarrers Lindenborn
zu Neunkirchen. Von Herrn Hofkapellmeiſter Wagner: Anſtatt
der Neujahrskarten erhalten hiermit die Waiſen 1 ſl. 21 kr.
Mit danzerfüllten Herzin preiſen wir dich, liebreicher himm=
liſcher
Vater, für die Wohlthaten, weiche du uns auch in dem
verfloſſenen Jahre durch edle Menſchenfreugde ſo reichlich zu=
gewendet
haſt. Vegücke ſie mit deinem Segen und laßferner
deine Huld und deine Gnade über uns walten.
Zu vermiethen.
1) In dem unteren Stock meines Hauſes in der
Rheinſtraße Lit. F. Nr. 63. iſt ein Logis, beſtehend aus
6 heizbaren Pieçen nebſt Kuͤche zu vermiethen.
A. Schenck.
2) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße kann in der
oberen Etage ein Logis von etwa 7 Zimmern, Kuͤche
ꝛc. abgegeben werden.
3) In der Kirchſtraße Lit. D. Nr. 117. ein Logis
beſtehend in 2 Stuben, Alkov, Kammer, Kuche, Vo=
denkammer
, Keller, Holzſtall und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches bald bezogen werden kann.
4) Lit. A. Nr. 93. in der Obergaſſe ein Logis, eine
Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, mit Moͤ=
bel
, fuͤr eine ledige Perſon, taͤglich zu beziehen.
5) Lit. B. Nr. 81. in der kleinen Bachgaſſe ein voll=
ſtaͤndiges
Logis gleicher Erde, und iſt bald zu beziehen.
6) In Nr. 27. bei Fuhrmann Emmel ſind 3 Logis
zu vermiethen, wovon das eine ſogleich und die beiden
andern im Februar 1822 zu beziehen ſind.
79 Iu meinem Wohnhauſe, neben der Freimaurer=
Loge, iſt die untere Etage, beſtehend in fünf heiz=
baren
Stuben, vier Cabinetten, Küche mit Speiſe=
kammer
, Keller verſchloſſenem Boden und Holzplatz,
Mitgebrauch der Waſchküche, zuſammen oder getheilt,
zugleich auch, inſofern es gewünſcht wird, der Haus=
garten
, zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
C. Wagner, Hof=Kapellmeiſter.
8) Lit. A. No. 39. große Arheilgerſtraße, die mit=
lere
Etage im Vorderhaus, beſtehend in 3 heizbaren
Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Holzſtall, und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, Ende Februar zu beziehen.
9) Bei Leinenweber Horneff in der Hinkelgaſſe ein
vollſtaͤndiges Logis, 2 Stiegen hoch, welches bald be=
zogen
werden kann.
10) Lit. D. Nr. 107. an der Stadtkirche ſind einige
bequeme Logis im Seitenbau zu vermiethen. Das Naͤ=
here
iſt im Vorderhaus 2 Stiegen hoch zu erfragen.
11) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. 62. iſt eine Stub=
und Kabinet zu vermiethen.
12) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 23. ſind zwe=

[ ][  ][ ]

aneinander ſtoßende Zimmer mit Moͤbel zu verleihen und

koͤnnen ſogleich bezogen werden.
13) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 38. iſt ein
Logis auf gleicher Erde, beſtehend in Stube, Küche,
Keller und Boden nebſt einer Werkſtäͤtte, zu vermiethen.
11) In meinem Hauſe, der Krone gegenuͤber, ſtehen
2 Logis zu vermiethen, das eine 2 Stiegen hoch, mit der
Ausſicht auf die Straße, das andere ebener Erde, und
ſind beide ſogleich zu beziehen.
L. Martenſtein, Hofuhrmacher.
15) Lit. H. Nr. 122. in der Niederramſtaͤdter Straße
ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Keller
und verſchloſſenem Boden, welches gleich bezogen
werden kann.

16) In der Bauſtraße Nr. 96. ein Logis von 4 Stuben,
Kammer, Kuche, Keller und Holzplatz.
17) Nr. 9. im Birngarten iſt ein Logis im Gartenhaus
zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
18) Lit. C. Nr. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein
Logis im 2ten Stock, beſtehend aus 2 Stuben, 1 Kam=
mer
, Alkov, Kuͤche, Kuchenkammer und Keller, welches
ſogleich bezogen werden kann.
19) Lit. A. Nr. 24. in der großen Arheilgerſtraße
ein geraͤumiger gewoͤlbter Keller mit Lager.
20) In der Holzſtraße Lit. B. Nr. 84. ein Logis eine
Stiege hoch, kann ſogleich bezogen werden.
21) In Lit. E. Nr. 54 der Rheinſtraße auf dem Sei=
tenbau
eine Stube mit Kabinet, taͤglich zu beziehen.
22) In der großen Bachgaſſe bei Nagelſchmidt Jacob
Pfeiffer zwei vollſtaͤndige Logis, welche ſogleich bezo=
gen
werden koͤnnen.
23) In meinem Haus Lit. E. Nr. 117. der Neckarſtraße
iſt der untere Stock zu vermiethen er beſteht aus 4
tapezierten Zimmern, 1Kabinet, Keller, Kuͤche, Speiß=
Magd und Bodenkammer, nebſt Stellung zu h Pferden,
Kutſcherſtube und erforderlichen Heuboden, ſodann dem
Mitgebrauch der Waſchküche, und kann den 4ten Febr.
1822. bezogen werden. Cath. Ludwig, Wittwe.
24) Lit. C. Nr. 57. ein Logis, welches ſogleich bezo=
gen
werden kann. Das Naͤhere iſt in Lit. B. Nr. 19.
zu erfragen.
25) Lit. E. Nr. 118. in der Neckarſtraße ein Logis im
Hinterbau, gleicher Erde, beſtehend aus einer Stube,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller und Holzbehaͤl=
ter
, welches ſogleich bezogen werden kann.
26) Bei Spenglermeiſter Herling auf dem Bruͤckchen
ein Logis, beſtehend aus 1 Stube Stubenkammer und
Kuͤche, auf demſelben Gange ein Stuͤbchen, Keller und
Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
27) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 16. iſt 2 Stiegen
hoch im Seitenbau ein Logis, beſtehend in zwei heiz=
und einem unheizbaren Zimmer, einem Kabinet, Kuͤche,
Keller, Boden Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, zu vermiethen, und im April zu beziehen.
28) In der verlangerten Bauſtraße 2 Stiegen hoch

ein Logis an eine ſtille Haushaltung, welches aus Stube,
Kabinet und Küche beſteht, und gleich zu beziehen iſt.
Bauer, Zimmermeiſter.
29) Bei der Wittwe Pfeil, am keinen Woog ein Lo=
gis
von 2 Zimmern, Cabinet, Kuͤche, Holzſtall, Keller
und Bodenkammer, welches gleich bezogen werden kann.
30) No. 124. der Langengaſſe ein Logis im Hinterbau
an eine ſtille Haushaltung, ſogleich zu beziehen.
31) Lit. E. Nr. 29. in der Viehhofsgaſſe ſind 2 Logis
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
32) In Nr. 6. der Rheinſtraße iſt ein Zimmer auf
dem Seitenbau zu vermiethen.

33) Lit. B. No. 52. in der leinen Ochſengaſſe, iſt eine
Stiege hoch, ein Logis für eine ledige Perſon mit Bett
und Möbel zu vermiethen.
31) In meinem Hauſe am kleinen Woog ein Logis,
welches ſogleich bezogen werden kann, beſtehend in zwei
Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holz=
ſtall
, Mitgebrauch der Waſchkuͤche und Bleichplatz.

Eberhardt.
35) Lit. H. Nr. 114. am Niederramſtaͤdter Weg ein
vollſtaͤndiges Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
36) Lit. B. Nr. 129. in der Langengaſſe ein Logis auf
gleicher Erde, das zu jedem oͤffentlichen Gewerbe brauch=
bar
iſt, und taͤglich bezogen werden kann.
37) Das ganze Eckhaus Lit. A. No. 18. am Ballon=
platz
, welches große gewoͤlbte Keller, mehrere Boͤden,
Holz= und Pferdeſtaͤlle, Waſchkuͤche und Remiſen ent=
haͤlt
, iſt zu vermiethen und zwar jeder Stock fuͤr ſich,
oder in den bereits vorhandenen Abtheilungen. Dafuͤr,
daß die Miether eine beliebige Anzahl Jahre unver=
draͤngt
wohnen bleiben koͤnnen, wird Sicherheit gelei=
ſtet
. Saͤmtliche Logis koͤnnen ſogleich bezogen und das
Naͤhere bey Ausgeber dieſes erfragt werden.
38) Lit. A. Nr. 117. in der Obergaſſe iſt zu vermie=
then
und ſogleich zu beziehen:
1) ein vollſtaͤndiges Logis;
2) ein gutgehaltener gewoͤlbter Keller, zu 10 bis 12
Stuͤck Wein.

39) Lit. E. Nr. 104. in der Huͤgelſtraße, ſind im
3ten Stock 2 Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche, Kel=
ler
Bodenkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
40) In meinem Hauſe in der Verlaͤngerung der Huͤ=
gelſtraße
iſt der untere Stock zu vermiethen, beſtehend
in 2 tapezirten Zimmern, 1 Kabinet, Kuͤche, nebſt den
uͤbrigen Bequemlichkeiten, und kann bis den 19. Februar
bezogen werden.
L. Amendt, Zimmermeiſter.
41) Nr. 121. in der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde, welches zu jedem Gewerbe dienlich iſt.
12) Vor dem Jaͤgerthor in der Dieburgerſtraße Lit. H.
Nr. 33. ein Logis, beſtehend in Stube, Kuͤche, Kammer
und Keller.
13) Lit. E. Nr. 21. der Louiſenſtraße iſt die untere
Etage, beſtehend in 2 heizbaren Stuben, Kabinet, Kuͤ=

[ ][  ][ ]

che und ſonſtigen Bequemlichkeiten, Anfangs Maͤrz zu
beziehen.
44) In der Waldſtraße 2 vollſtaͤndige Logis im Hin=
terbau
. Auskunft hierüber erhaͤlt man in der Rhein=
ſtraße
Nr. 53.
45) Ein Logis im Hinterbau in der Schulzengaſſe
Nr. 43. eine Stiege hoch, welches in Stube, Kammer,
Kuche, Bodenkammer und Keller beſtehet, und bis An=
faugs
Januar bezogen werden kann.
46) In der Marktſtraße Lit. D. Nr. 12. iſt das ganze
Haus mit einem Laden bis den 23. Februar zu ver=
miethen
.

oder ohne Moͤbel zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
48) In der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G. Nr. 87. ein
Logis, 1 Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Kammer Kuͤche, Keller und Holz=
ſtall
, und kann in 2 Monaten bezogen werden.
49) Auf meinem Hinterbau iſt ein Logis, beſtehend
in 2 heizbaren Zimmern, Küche und Bodenkammer, an
eine ſtille Haushaltung oder ledige Perſonen zu vermie=
then
, und kann auf Verlangen ſogleich bezogen werden.
Heinrich Ollweiler, in der Louiſenſtraße.
50) Bei Schweinenmetzger Gelſius iſt ein Logis zu
vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
51) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 109. iſt ein ſehr
bequemes Logis zu vermiethen.
52) Nr 57. im Birngarten ein Logis für eine kleine
Haushaltung, welches ſogleich zu beziehen iſt.
53) Vor dem Jaͤgerthor in der verſtorbenen Wittwe
Enes'ſchen Behauſung, iſt der untere Stock, aus zwei
Stuben, Kuͤche, Keller und Holzplatz, nebſt einer Ke=
gelbahn
und Gaͤrtchen beſtehend, zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
54) In des Handelsmann Philipps Behauſung auf
dem Markt, ſind mehrere Logis zu vermiethen und ſo=
gleich
zu beziehen. Das Naͤhere hieruͤber iſt bei Unter=
zeichnetem
zu erfahren.
WilhelmEmrich, Rathsverwandter.
55) In der kleinen Arheilgerſtraße vor dem Sporer=
thor
Nr. 90. eine Stube mit der Ausſicht auf die Sträße
an eine ledige Perſon mit oder ohne Moͤbel, in einem
Monat oder ſogleich zu beziehen.
56) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 12. ſind 2 kleine,
aber angenehme Logis, von heizbaren Zimmern, Kabi=
nets
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
57) In der Langengaſſe in Nr. 121. zwei Logis, das
eine mit Bett und Moͤbel und das andere fuͤr eine kleine
Haushaltung.
58) In meinem Vorderhauſe Lit. D. Nr. 64. ſind zwei
Logis, das eine von Stube und Kuͤche und das andere
gleicher Erde zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezo=
M. Zirckel, Weisbindermeiſter.
gen werden.
59) In meinem Hauſe iſt ein Logis, beſtehend in

2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche, Keller, Bodenkammer u.
Holzſtall zu vermiethen, und bis den 1. May, nach Um=
ſtaͤnden
aber auch fruͤher, zu beziehen.
Steingrübner,
Huͤgelſtraße Lit. J. Nr. 3½.
60) In der Marktſtraße Nr. 11. iſt ein Logis von
3 Zimmern zu vermiethen.
61) In der Bauſtraße Lit. E. Nr. 88. iſt im Hinter=
bau
ein Zimmer fuͤr eine ledige Perſon zu vermiethen.
62) Vor dem Beſſungerthor in meinem Vorderhauze
eine Stube auf die Straße gehend an einen oder zwei
ledige Perſonen zu vermiethen.
F. Weygand.
63) Vor dem Beſſungerthor bei Schneider Franz
ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Kel=
ler
, Holzplatz und Schweineſtall, und kann ſogleich be=
zogen
werden.
64) Nahe vor dem Beſſungerthor Lit. J. Nr. 2. ein
Logis beſtehend in 2 Zimmern, 1 Kabinet, Kammer,
Kuͤche, Keller, Holzplatz und Waſchkuͤche an eine ſtille
Haushaltung, oder getheilt an zwei ledige Perſonen.
65) Lit. D. Nr. 37. in der Schuſtergaſſe ein Logis:
2 Stiegen hoch, beſtehend in 2 Stuben, Kammer und
Kuͤche, und kann in der Kuͤrze bezogen werden.
66) Ein Logis Lit. D. Nr. h. auf dem Markt, nebſt
dem unter dem Thorhauſe angebrachten Laden, iſt zu
vermiethen und kann bald bezogen werden.
67) In der Rheinſtraße Lit. F. Nr. v6. ein Logis im
Hinterhaus, beſtehend in 1 Stube mit Kabinet, 1 Stube
mit Alkoven, 1 Magdkammer nebſt Kuͤche, Holzplatz,
Voden und Keller. Iſt Anfangs April zu beziehen.
68) Rheinſtraße, Lit. F. Nr. 59 im mittlern Stock
ein Logis von 5 Stuben, 3 Kabinetten, Kuͤche und
Bodenkammer, kann auch getheilt abgegeben werden
und iſt gleich zu beziehen.
69) Bei Glaſermeiſter Struve ein Logis, welches in
Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkam=
mer
beſteht, und kann im April bezogen werden.
70) In meinem Hauſe iſt ein ſchoͤnes vollſtaͤndiges
Logis zu vermiethen.
Kaufmann Gervinns.
71) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 22. im obern
Stock ein geraͤumiges Logis, welches ſogleich bezogen
werden kann.
72) Lit. A. Nr. 71. in der Schloßgaſſe ein Logis, mit
der Ausſicht auf die Straße, beſtehend aus 1 Stube,
2 Kammern, Kuͤche, Holzplatz und Keller, und kann
bald bezogen werden.
73) Lit. B. Nr. 54. in der kleinen Ochſengaſſe ein Lo=
gis
im Hinterbau, gleicher Erde, welches ſich fuͤr
einen Leineweber eignet und bald bezogen werden kann.
74) Bei Ludwig zoſt hinterm Stockhaus ſind 2 Logis
zu vermiethen beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche
und Keller.
75) Ber Schmiedt Griebel am Sporerthor ein Logis
fuͤr 1 auch 2 ledige Perſonen mit Bett und Moͤbel zu
vermiethen.

n.
1

[ ][  ][ ]

76) Lit. C. Nr. 114. zwei Logis, ſauf die Straße ge=
hend
, auf Oſtern zu beziehen.
77) Nr. 82. auf dem Bruckchen iſt ein vollſtaͤndiges Lo=
gis
zu vermiethen.
78) Ein Clavier iſt zu vermiethen.
79) Nr. 50. in der Marſtallſtraße ein Logis, beſte=
hend
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
und kann ſogleich bezogen werden.
50) In der Kirchſtraße, nahe am Markt, iſt ein voll=
kaͤndiges
Logis 1 Stiege hoch zu vermiethen.
81) Nach erhaltener Verſicherung, daß mein Haus
wch viele Jahre ſtehen bleibt, zeige ich hierdurch an
daß bis Oſtern in demſelben einige lleine Logis leer
werden und zu beziehen ſind.
Kammermuſikus Backofen.
82) Lit. C. Nr. 17. in der großen Kaplaneigaſſe ſind
Logis fuͤr kleine Haushaltungen zu vermiethen, und
oͤnnen ſogleich bezogen werden.
83) Es iſt bei mir noch ein Dachlogis zu vermiethen.
Wittwe Momberger, im alten Holzhof.
84) Lit. D. Nr. 130. auf dem Markt ein Logis, beſte=
end
aus 6 Stuben, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Vermoͤge hoͤchſten Beſchluſſes ſind vom 1. Januar
822. an, nur diejenige Oeconomie=Fuhren von Ent=
ichtung
des Pflaſtergeldes frei, welche auf Beſtel=
ung
und Einführung der auf Güterſtücken
n hieſiger Gemarkung gezogenen Produe=
en
ſich beziehen, dagegen alle Baufuhren
nd andere beladene Wagen mit eigenen
der Mieth=Pferden ſowie alle Hauderer=
Uhren der Bezahlung des Pflaſtergeldes nach dem
Carif von 1811. unterworfen, welches mit dem Bemer=
en
oͤffentlich bekannt gemacht wird, daß dem ſtaͤdtiſchen
fuhren=Aufſeher Spengler und andern ſtaͤdtiſchen dazu
ceigneten Dienern die Controle uͤbertragen und jedem
erſelben auf Verlangen das Pflaſter=Geld=Zeichen vor=
nzeigen
iſt, im Verweigerungsfall oder bei unterlaſſener
oͤſung des Pflaſterzeichens aber die geſetzliche Strafe
nnachſichtlich eintreten ſolle.
Darmſtadt den 1. Januar 1822.
Der Großherzogliche Landrath
Hallwachs.
2) In Betreff des Abkaufs ſiskaliſcher Grundrenten
t in dem unterm 11. Juli 1821. erſchienenen Edict ver=
rduet
worden, daß
1) jede ßskaliſche Grundrente durch die Bezahlung des
achtzehnfachen Brutto=Betrags derſelhen, zu jeder
Zeit abgekauft werden koͤnne;
2) bei Berechnung des achtzehnfachen Betrags das
Malter Korn zu 5 fl. 10 kr. angeſchlagen werden
ſolle;
5) der Zinspflichtige, welcher eine, dem Fiscus ſchul=

dige Grundrente ablaufen will, bei dem einſchlä=
gigen
Rentamte, unter Beifuͤgung einer von dem
Steuerperäquator unentgeldlich aufzuſtellenden Be=
rechnung
, welche:
a) das Verzeichniß der abzukaufenden Grundrenten,
mit Anſührung der Seiten und Rummer des
Flurbuchs, woſelbſt ſie verunterpfaͤndet ſind;
b) den Betrag der, nach der gegebenen Beſtimmung
dafuͤr zu zahlenden Abloͤſungsſumme, mit der Be=
merkung
, ob ſie baar, oder ob ſie und in welchen
inlaͤndiſchen Staatspapieren entrichtet werden
ſoll,
enthalten ſoll, die Anzeige machen muͤſſe, welches
dieſe Berechnung, in ſo ferne es nichts dabei zu er=
innern
findet oder die allenfallſigen Auſtaͤnde zu=
vor
gehoben hat, an die Großherzogliche Ober=
Finanz=Kammer mit Bericht einzuſenden hat.
4) Der Zinspflichtige, wenn er die Grundrente zwi=
ſchen
dem 1. Januar und letzten Juni abkauft, fuͤr
das Jahr, in welchem dieſes geſchieht, zur Entrich=
tung
der Grundrente nicht verbunden ſeyn ſolle,
dagegen aber, wenn dieſelbe zwiſchen dem 1. Juli
und letzten Dezember abgeloͤßt wird, ſolche entrich=
ten
muͤſſe.
5) Auſſer den Koſten fuͤr das zum Abloͤſungsbriefe ad=
hibirt
werdende Stempelpapier mit der Abloͤſung
keine weitere Koſten verbunden ſeyn ſollen.
Dieſe Verordnung, welche dem Anſcheine nach, den
Zinspflichtigen noch unbekannt iſt, bringt man mit dem
Wunſche zur allgemeinen Kenntniß, daß die Zinspflich=
tigen
zu Darmſtadt ſich entſchließen moͤgen, den ſoge=
naunten
Kornpacht, welcher in lauter kleinen Quanti=
taͤten
beſteht und den Ziuspflichtigen ſowohl als dem
Rentamte in jedem Jahre eine große Arbeit macht, ab=
zukaufen
. Wegen der zu Darmſtadt fallenden Grund=
zinſen
, welche ebenfalls zum groͤßten Theil in geringen
Poſten beſtehen, muß man denſelben Wunſch ausdrucken.
Darmſtadt den 29. Dezember 1821.
Großherzogl. Heſſ. Domanial=Nentamt.
Seippel.
3) Mit tiefgeruͤhrtem Herzen mache ich meinen An=
verwandten
und Freunden hierdurch bekannt, daß es der
allguͤtigen Vorſehung gefallen hat, meinen Gatten, den
Burger und Nagelſchmiedmeiſter Jakob Pfeiffer, nach
einer langwierigen Kraukheit den 5ten d. M. aus dieſer
in eine beſſere Welt abzurufen. Um meinen Schmerz
nicht noch mehr zu vergroͤßern bitte ich mich mit Bei=
leidsbezeugungen
guͤtigſt zu verſchonen.
Ich hoffe auch, daß, da ich die Profeſſion meines ſeel.
Mannes fortfuͤhre, das demſelben geſchenkte Zutrauen
und Freundſchaft auch auf mich uͤbertragen werde, wel=
ches
ich mir zu erhalten, eifrigſt werde angelegen ſehn
laſſen. Darmſtadt den 11. Januar 1822.
Margarethe Jalob Pfeiffers Wittwe.

[ ][  ][ ]

4) Saͤmmtliche Kuͤnſtler und Handwerker, welche
Arbeiten fuͤr die Großherzogl. Waffen=Direction lie=
fern
, werden hiermit benachrichtigt, jedesmal bei Ablie=
ferung
ihrer Arbeit, zugleich die Rechnung darüber ein=
zureichen
. Darmſtadt den 4. Januar 1822.
Der Kriegs=Commiſſaͤr Rückmann.
5) Ich habe mich entſchloſſen, Mittagstiſch zu ge=
ben
. Indem ich dieſes hiermit zur öffentlichen Kenntniß
bringe, verſpreche ich zugleich alles aufzubieten, um den
Wünſchen verjenigen zu entſprechen, die mich mit ihrem
guͤtigen Zutrauen beehren werden.
Georg Gaulé, Weinwirth,
gegen der Ober=Finanz=Kammer über.
6) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit ſchul=
digſt
bekannt, daß ich mich als Burger und Schneider=
meiſter
etablirt habe, und bitte um geneigten Zuſpruch.
Heinrich Greulich, Schneidermeiſter,
wohnhaft vor dem Sporerthor, in der Behauſung
meines Vaters, Ludwig Greulich.
7) Ein lediger Menſch, welcher die beſten Zeugniſſe
ſeiner Auffuhrung darlegen kann, welches von ſeinem
bisherigen Dienſtherrn, wo er gegen 9 Jahre geſtanden,
atteſtirt wird, ſucht eine Anſtellung als Bedien=
ter
oder zu einem ſonſtigen Geſchaͤft und kann auf Ver=
langen
ſogleich eintreten.

8) Eine Perſon, die geſchickt im Kochen und auchl
Backwerk zu machenſverſteht, wünſcht bei einer Herr=
ſchaft
in Dienſt zu (hmmen.
9) Ein juager Maua, welcher im Großherzogthum
Baden das Forſtwaſen erlernt hat und ein geübter Jaͤ=
ger
iſt, ſucht bei einer Herrſchaft einen Dienſt. Naͤhe=
reu
Aufſchluß ertheilt auf Verlangen Ausgeber dieſes.
10) Eine gelernte Köchin, die auch Backwerk zul
machen verſteht, ſucht bei einer braven Herrſchaft ei=
nen
Dienſt und kann ſogleich eintreren. Das Naͤherel
iſt zu erfragen hei Gardiſt Friedrich in der Beſſunger=
ſtraße
.

11) Ein Purſche vom Lande, der gute Zeugniſſe hat,
mit Gartenarbeit umgehen kann, und ſich dabei aller
häuslichen Arbeiten willig unterziehet, wird auf Oſtern
in einen hieſigen Dienſt geſucht. Ausgeber dieſes ſagt
bei wen?
12) Ein Purſche vom Lande ſucht Dienſt als Kut=
ſcher
oder Bedienter.
13) Ein Maͤdchen, mit guten Atteſtaten verſehen,
ſucht einen Dienſt als Koͤchin.
14) Im Feder'ſchen Saale iſt Sonntag den 13. Jan.
gute Tanzmuſik anzutreffen.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 6. bis 12. Jan. 1832.
l. In Gaſthäuſern.
Im Trauben. Hr. Hubert, Particulier, von Durth; Verſelden; Hr. Gumbinger, Steinhauer von Offenbach.
Hr. v. Münch, Geheimerrath, von Gieſen; Hr. Werner,
Oberbürgermeiſter, von Oberingelheim; Hr. Kopp, Ober= Pro=
feſſor
, von Hanau; Hr. Damm von Grünberg, Hr. Landmann
von Nidda, Hr. Garnier u. Hr. Rausbet von Friedrichsdorf, von Zweibrücken und Demoiſelle Leiſt von Oppenheim. - Bei
Hr. Warmbrod, Hr. Koch, Hr. Ritter, Hr. Staal, Hr. Mül=
ler
u. Hr. Gelhar von Frankfurt, Hr. Gaum von Ulm, Hr.
Schmidt von Mainz, ſämmtlich Kaufleute; Hr. Penned, Stu= ler von Büdingen. - Bei Frau Geheime Rath von Rathſam=
dent
, von Alzey; Hr. Jädi, Kanzliſt, von Worms; Hr. Si=
mon
, Gaſtwirth, von Vilbel.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Jäger, Oberrechnungsrath,
von Stuttgart; Hr. Muller von Immenſtadt, Hr. Koch von
Alsfeld, Hr. Amen von Gernsheim, Hr. Kaſt von Gernsbach,
Hr. Kellermann von Paris, Hr. de Bary von Frankfurt u.
Hr. Ferdinand von Coblenz, ſämmtlich Kaufleute; Hr. Wil= Herrn Hofkammerrath Hofmann: Herr Lieutenant Hoffmann
liare u. Hr. Tracher, Studenten, von Montpellier; Frau von Ludwigsburg. Bei Herrn Oberhofthierarzt Göhrs:
Schneider von Ippesheim.
Im Schwauen. Hr. Hauber u. Hr. Biſſanz von Straß=, rungs=Sekretär Follenius: Madame Werner von Hauſen.
burg, Hr. Arnold von Frankfurt, Kaufleute; Hr. Kraft, För=
ſter
von Lützelbach; Hr. Knauf u. Hr. Haber, Oeconomen von heim. - Bei Frau Hofrath Vollhardt: Fräulein Trapp von
Wallſtadt
Im wilden Mann. Hr. Schwall, Actiſer von Gieſen; drich von Frankfurt - Bei HerrnRegiecungsſecretär Hohenſchild.
Hr. von der Weid, Gutsbeſitzer von Nierſtein; Hr. Riedel,
Hammerherr, u. Hr. Reinhard, Schmidt, von Neuſtadt.
In der Stadt Mainz. Hr. Ober, Privatmann, von dieinalralh Huth: Frau Fuß von Frankfurt.
Mainz; Hr. Hofmann u. Hr. Baumer, Kaufleute, von Lyon. Kaufmann Wenk: Demoiſelle Weller von Dietz. - Bei Frau
von Linz; Hr. Reinhard, Privatmann, von Stadecken.
heim.
In der Krone. Hr. Gaher, Handelsmann, aus Tyrol. Fabrice: Fräulein von Glauburg, Stiftsdame von Frankfurt.
(Hierzu eine

Im fröhlichen Mann Hr. Peß, Steinhauer, von
Am 12. Jan. haben allhierlogirt: Zurnwallſadt; Hr. Schnauber, Sattler, von König; Hr.
Seip, Gaſtwirth, Hr. Seip u. Hr. Kuapf, Schönfärber, von
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Geheimen Staatsrath Wernher: Madame Bruch
Herrn Kriegszahlmeiſter Balſer: Demoiſelle Balſer von Gie=
ſen
. - Bei Heren Oberforſirath Zamminer: Demoiſelle Kienz=
hauſen
: Fräulein von Oberkirch von Nonnenweyer und Herr
Kammerherr und Rittmeiſter von der Tann, in königl. baie=
riſchen
Dienſten, von Tann. - Bei Herrn Rechnungs= Kam=
merdirector
Ludwig: Demoiſelle Jäger von Oberwiddersheim.-
Bei Herrn Geheimen Staatsrath Hofmann: Demoiſelle Schnei=
der
von Dresden und Demoiſelle Reithel von Bruchſal. Beiſ
Demoiſelle Hormes von Rüſſelsheim. - Bei Frau Regie=
Bei Herrn Secretär Frank: Demoiſelle Wirth von Oppen=
Gieſen. Bei Herrn Regierungsrath Küchler: Madame Frie=
Demoiſelle Bichmann von Biſchofsheim. - Bei Madame Klotz.
Frau Hauptmann Mendel von Friedberg. - Bei Herrn Me=
Bei Herrn
In der Sonne. Dem. Nanette Herrmann, Schauſpielerin, Hauptmann Hölken: Herr Weinhändler Hölken von Offen=
bach
- Bei Heren Hofgerichtsrath Weber: Fräulein von Duſch
Im Löwen. Hr. Glöckner, Handelsmann, von Gerns= von Mainz. - Bei Herrn Major Künſtler: Demoiſelle Schmitt
von Kirchheimbolanden. -
Bei Herrn Oberſtallmeiſter von
Beilage.)

[ ][  ]

2.

Beilage zu Nro.

Vom 6. bis 11. Januar 1822. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Forſtinſpektor Müller von Hirſchhorn; Hr. Oekonom
Möbus, von Wöllſtein; Hr. Stallmeiſter Klees, von Frankfurt;

Hr. Hauptmann v. Quiers und Hr. Hauptmann Regnier, von
Berlin; Hr. Hauptmann Porſt, Hr. Oberlieutenants Asmuth
und Hr. Lieutenant Hettersdorf, von Aſchaffenburg; Hr. Pfar=
rer
Köhler, von Immenſtadt; Hr. Profeſſor Leidig, von Mainzz
Hr. Biſchof von Speier, von Aſchaffenburg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 6. Jan.: dem Großherzogl. Rechnungs=Reviſor, Georg
Philipp Amend, ein Sohn, Bernhard Gottwalt, geb. den 20ten
Decbr.
Eodem: dem Ortsbürger u. Metzgermeiſter, Johannes Jacobi,
eine Tochter Friederike Louiſe, geb. den 23. Decbr.
Eodem: dem Ortsbürger und Maurer, Heinrich Schuch=
mann
, ein Sohn, Johann Franz, geb. den 30. Decbr.
Den 10ten: dem Großherzogl. Hofhorniſt, Ludwig Kiefer=
eine
Tochter, Wilhelmine Caroline Friederike, geb. den 30. Dec.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 5. Jan.: dem Großherzogl. Oberappellations= Gerichts=
rath
, Chriſtian Samuel von Herff, ein Sohn: Karl, geb.
den 1. December 1821.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 6. Jan.: dem Ortsbürger Philipp Wenz eine Tochter,
Anna Catharina Margaretha, geb. den 26. Decbr. v. J.
Kopulirte:
Den 10. Jan.: der Großherzogl. Hoftheater Billeteur, Jo=
hann
Chriſtian Schlegel, ein Wittwer, und Sophie Dorothea,
des zu Kirdorf verſt. Hutmachermeiſters, Philipp Lather, nach=
gelaſſene
älteſte eheliche Tochter.

Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 13. Jan.: der Ortsbürger und Maurer Peter Schließ=
mann
, ehelicher älteſter Sohn, des in Kleinwelzheim verſtor=
benen
Gemeinds manns Wilhelm Schließmann, und Anna Ma=
ria
Rapp, einzige eheliche Tochter des dahier verſtorbenen Land=
dragoners
Johannes Rapp.
Beerdigte:
Den 8. Jan.: der Ortsbürger und Nagelſchmiedmeiſter Ja=
cob
Pfeifer, 33 Jahre 11 Monate 25 Tage alt, geſt. den 5. Jan.
Eodem: dem Großherzogl. Rechnungs=Kammer=Director,
Friedrich Ludwig, ein todtgebohrner Sohn.
Den 9ten: dem Großherzogl. Kammermuſicus, Karl Ferdi=
nand
Pohl, eine Tochter, Kathinka Antonie Wilhelmine Fran=
ziska
, 1 Jahr 5 Tage alt, geſt. den 7. Januar.
Den 10ten: dem Reitknechte, in Dienſten Sr. Hoheit des
Prinzen Emil, Heinrich Hennemann, eine todtgeb. Tochter.
Den 11ten: aus dem Hoſpital, der Fuhrknecht Johann Died=
rich
Rupprecht, aus Wagenbach, im Würtembergiſchen, 33 Jahre
alt, geſt. den 9. Januar.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 2. Jan.: dem Handelsmann, Mendel Kronenberger,
eine Tochter, Hanchen, 5 Monate 15 Tage alt.