Allergnädigſi privilegirtes
Velm. 2.
5
yor ſ )½- u
Montag den 8.
Fanuar
1821:
Metzgerfeilſchaften.
dchſenfleiſch
ſindfleiſch
dalbfleiſch
„
dammelfleiſch
Schweinenfleiſch
Schinken und Doͤrrfleiſch
Hpeck
iereufett
—
gammelsfett
chweineſchmalz, unausgelaſſ.
ſchweineſchmalz, ausgelaſſen.
ſchſenleber
juͤlzen
1 Pf
I. Polizey=Taxe.
kr.
9-9 Bratwuͤrſte
8 3 Leberwurſt, von pur Schweinen
73 Beutwurſt, desgieic en
8 1) Gemiſchte Wurſt, worin Lung,
„
3
Leder oder Blut von anderm
6.
Schlachtvich iſt
Brod.
Roggenbrod fuͤr 2 kr.
4 kr.
6 kr.
12 kr.
1Pf.
kr ſpf.
14
Kuͤmmel od. gem.
12)
fuͤr 1 kr.
Brod
2 kr.
12
1 kr.
Waſſerweck
1 kr.
Milchweck
Nilcbrod.
1 kr.
8
Franz. Milchbr.
1 kr.
wieg. Ein 5pf. Laib Brod ſoll gelten
9 kr. 1pf.
L.2.
1
Bier.
Jungbier die Maas außer
3
dem Haus 4½ kr. im Haus 5
6—kr.
7
5) 2 3 2 5 1
Webl.
ockenmehl, Ein Malter
Zeißmehl der verſchiedenen Sorten
ſchwingmehl
riesmehl
—
—
ernmehl
ollmehl
Andere Victualien.
ierhefe, die Ms. 44 kr. Milch, 7 er.
utter, friſche, das Pfund
Wildprett.
Ein altes Huhn 648 Haaſen, das Stück 52 Ein Paar junge Hühner oder Hähne 4 —
24 Hirſchwild, das Pfund 12 Ein Paar junge Tauben —
Rehwild, das Pfund 15 Fiſche. Geſlügel. Das Pf. Hecht 30 kr. Karpfen 24 kr. 20, Ein Feldhuhn 24 Lal - kr. Weißfiſche 4 kr.
kr.
III. Fruchtpre Datum 1ſe in den Aentern derKor n Gerſte Provinz Starsenburg nach dem
Waizen Spel D=
b rchſchnitt.
Hafer Aemter. des
Amtsberichts. Das 7
5 Malter
ke. rerf
Wltr. Das
fl. Maiter
I. verſ.
MR: Oas
„ Malter,
kr. verk.
Mltr. Das
51. Malter
(r verk.
Mlir. Dac,
fl. Nalte
kr. verk.
Mltr abenhsuſen 4. Jan. ensheim — — — — — — G. armſtadt
ieburg 2. Jan. —
— 3 6 10 — — 2 15 58 ornberg
ürth
ernsheim 3. Jan.
— 3 35 —
3 20 eppenheim 31. Dec. 1820. 4 10 16 3 16 56 — 10 impertheim
chtenberg
rſch
—
örfelden 31. Der. 1820.
— — — 3 2 50 —
. —
3. Jan. . — — fungſtadt
einheim 2. Jan. — 12 12 —
— üſſelsbeim-
eeheim 2. Jan. — — 6 30 6 „ — — — eligenſtadt
teinheim
mſtadt
haldmichelbach 3. Jan. 4 32 15 7 7 — 2 30 8 bimpfen
zwingenberg 30. Dec. 1820. [ ← ][ ][ → ]
Polizei=Publicandum.
Bei dem am vorigen Mittwoch Morgen in einem Schornſtein des Darmſtaͤdter Hofs entſtandenen Brand
wurde in jenen zur Daͤmpfung des Feuers verſchiedentlich geſchoſſen, und darüber halten wir uns verpflichtet,
dem hieſigen Publikum einige Bemerkungen mitzutheilen.
Bei einem ſolchen Brand wird ſchon durch die erhitzte Luft und den entſtandenen Dampf ein ſo ſtarker
Druck auf die Schornſteinwaͤnde erzeugt daß, wenn dieſe nicht die gehoͤrige Staͤrke haben, und wenn beſonders
die obere Oeffnung des Schornſteins geſchloſſen, die untere aber dem Einſtroͤmen der friſchen Luft frei gegeben
iſt, auch uͤberdem noch Waſſer in den Schornſtein gegoſſen wird, ein Zerplatzen deſſelben ſehr leicht verurſacht
werden kann.
Dieſe Gefahr wird aber durch das Schießen noch ſehr vermehrt, und gleichwohl die bezweckte Wirkung
nicht erreicht. Bei dem ſtaͤrkſten Schuß, welcher in jenen Schornſtein gethan wurde, war die Wirkung auf
die Schornſteinwaͤnde aͤußerſt heftig, und gleichwohl konnte man durch die, aus einer hoͤchſt fehlerhaften
Einrich=
tung des Schornſteins, in demſelben unter dem oberſten Gebaͤlk entſtandene bedeutende Oeffnung auch nicht die
mindeſte Abnahme des Feuers wahrnehmen.
Wir warnen daher, ſich dieſes auch in anderer Beziehung gefaͤhrlichen Mittels in vorkommenden Fallen
nicht weiter zu bedienen.
Ein beſſeres iſt, Schwefel in Faden ober zerſtoßen über Kohlen anzuzuͤnden und den Rauch davon in
die Schornſteinroͤhre zu leiten.
Darmſtadt, den 6. Januar 1821.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤbrich, Polizei=Inſpector.
Edictalcitationen.
1) Georg Ludwig Dechert, ein Sohn des
verſtor=
benen Beiſaßen Johann Wilhelm Dechert dahier, im
Jahr 1747. geboren, ſeit geraumer Zeit von hier
abwe=
ſend, und nun, geſetzlicher Vorſchrift nach, fuͤr
ver=
ſchollen zu achten, — oder deſſen Leibeserben, werden
hiermit oͤffentlich aufgefordert, zur Uebernahme des
fuͤr denſelben bisher verwalteten Vermoͤgens, im
Be=
trage von 195 fl. binnen drei Monaten ſich zu melden,
widrigenfalls ſolches deſſen naͤchſten Verwandten,
ih=
rem Nachſuchen gemaͤß, gegen die gewoͤhnliche
Sicher=
heitsbeſtellung eingehaͤndigt werden ſoll.
Darmſtadt den 12. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Da Johann Georg Haber dahier von Großherzogl.
Hofgericht fuͤr mundtodt erklaͤrt und ihm ein Curator
in der Perſon des Schloſſers Georg Nikolaus Leinert
beigegeben worden iſt, ſo. wird dieß zu. Jedermanns
Nachricht und Verwarnung mit dem Bemerken bekannt
gemacht, daß von nun an jedes Geſchaͤft, deſſen er ſich
ohne Zuſtimmung ſeines Kurators unterziehen moͤchte,
fuͤr unverbindlich angeſehen und auf desfallſige
Anſpruͤ=
che oder Forderungen ſchlechterdings keine Ruͤckſicht
ge=
nommen werden ſoll.
Zugleich werden alle diejenigen, welche an den
be=
nannten Georg Haber irgend eine Forderung zu haben
glauben, zu deren Angabe und Richtigſtellung auf
Mitt=
woch den 31ten Januar 1821. unter Androhung des
Ausſchluſſes von der Maſſe hierdurch vorgeladen.
Reinheim am 16. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
3) Der juͤdiſche Handelsmann Abraham Burkhard
dahier, hat unterm 1ten Dec. d. J. ſein geſammtes
Ver=
moͤgen an ſeine Glaͤubiger abgetreten und die
Rechts=
wohlthat der Competenz in Anſpruch genommen. Es
werden daher deſſen ſaͤmmtliche Glaͤubiger zur Begruͤn=
dung ihrer Forderungen, wie zur Ausfuͤhrung ihrer
Vorzugsrechte, bei Vermeidung des unnachſichtlichen
Ausſchluſſes von der Vermoͤgensmaſſe, auf
Montag den 22ten Jänner 1821.
Mor=
gens 9 Uhr
vor unterzeichnete Gerichtsſtelle geladen.
Darmſtadt den 6. Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Foeth.
1) Die abgeſchiedene Ehegattin, des Großherzogl.
Badiſchen Kirchenraths=Secretaͤrs Muͤller zu
Heidelberg, eine geborne von Treuberg, iſt dahier
mit Hinterlaſſung eines gerichtlich deponirten
Teſta=
ments geſtorben, und unn zur Richtigſtellung des
Nachlaſſes voderſamſt zu wiſſen noͤthig, wer etwa
Anſpruͤche an denſelben zu machen hat.
Zu dem Ende werden alle diejenigen, welche aus
irgend einem Grunde rechtliche Anſpruͤche an dieſen
Nachlaß glauben machen zu koͤnnen, aufgefordert, ſie
um ſo gewiſſer
den 14ten Januar 1821
bei Unterzeichnetem anzuzeigen und demnaͤchſt richtig
zu ſtellen, als ſonſt das Vermoͤgen, in ſo weit es die
Schulden uͤberſteigt, ohne weiteres den eingeſetzten
Teſtamentserben verabfolgt werden. wird.
Sign. Darmſtadt, den 12. Decbr. 1820.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Schleuning,
Hofgerichts=Sekretaͤr.
5) Wer an die Verlaſſenſchafts=Maſſe des mit
Hinterlaſſung eines letzten Willens verſtorbenen
Groß=
herzogl. Pfarrers Johann Philipp May zu
Nohrbach, aus irgend einem Grunde rechtliche
An=
prüche glaubt machen zu koͤnnen, hat ſie den 14.
Januar 1821. Vormittag, dem Unterzeichneten
mnfehlbar anzuzeigen und demnaͤchſt richtig zu ſtellen,
der zu gewaͤrtigen, daß das nach Abzug der
Schul=
en uͤbrig bleibende Vermoͤgen ohne weiteres den
Erben ausgeliefert werden wird.
So geſchehen Darmſtadt, den 12. Decbr. 1820.
Vermoͤge Hofgerichtl. Auftrags.
Schleuning,
Hofgerichts=Sekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) Montag den 8. Januar 1821, Nachmittags 3
Uhr, ſoll der dem Weisbinder Conrad Schreiner
da=
hier gehoͤrige, im Oberfeld gelegene, 1 Mrg. 21½
Klftr. oder (124⁷⁄₁₀ Ruth.) euthaltende Garten Nro. 9.
in der 31ten Gew. auf dem Buſenberg, bef. von Heſſe
Erben und Auditeur Krach Erben, auf dem allhieſigen
Rathhaus oͤffentlich verſieigt und dem Meiſibietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Dec. 1820.
Zaubitz.
2) Montag den 29ten Januar 1821, Nachmittags
2 Uhr, ſoll das dem hieſigen Burger und
Silberarbei=
ter Enghauſengehoͤrige, in der Schuſtergaſſe gelegene,
mit Lit. D. Nro. 29. bezeichnete Wohnhaus auf
dahie=
ſigen Rathhaus, unter den im Termin bekannt zu
ma=
chenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und, falls
ein annehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſibietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22ten Dec. 1820.
Zaubitz.
3) Dienſtag den 9ten Januar 1821. und die fol=
genden Tage werden in den gewoͤhnlichen Stunden
die, zum Nachlaſſe des verſtorbenen Pfarrers Mai zu
Rohrbach gehoͤrige Mobilien, beſtehend in Silber,
„ Kleider, Weißzeug, Kuͤchengeraͤthſchaften und allerhand
Hausrath, im daſigen Pfarrhauſe oͤffentlich gegen baa=
re Zahlung verſteigert, wobei noch bemerkt wird, daß
. namentlich:
11 Stuͤck Küͤhe, worunter 5 Stuͤck zum Ackern und
„
„ Fahren zu gebrauchen ſodann ohngefaͤhr 70 Centner
Heu 20 Centner Ohmet 8 Mltr. Korn, 9 Mltr.
Gerſte, 5 Mltr. Spelz, 3 Mltr. Haſer und miehrere
Hundert Gebunde Korn=und Spelzenſtroh
Mittwochs den 10. Januar 1821.
dem Meiſtgebote ausgeſetzt werden.
Sign. Darmſtadt den 25. Dec. 1820.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Schleuning.
4) Dienſtag den 16ten Jan., Vormittags 9 Uhr,
ſollen aus dem Rathhaus zu Seeheim 3 noch ganz
neue Patrontaſchen, deren Leder noch beſonders fuͤr
Sattlerarbeit brauchbar iſt, 12 Signalhoͤruchen mit
Banderollen, 2 halbe Monds, einige Gewehre,
Ro=
cke und andere Landwehreffecten einer oͤffentlichen
Ver=
ſteigerung ausgeſetzt werden.
Zwingenberg den 5ten Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt.
Piſtor.
5) Montag den 29. Januar 1821, Nachmittags
2 Uhr ſoll das Wohnhaus in der Marſtallſtraße Lit. F.
Nr. 50½ auf allhieſigem Rathhaus unter den im
Ter=
min bekannt zu machenden Bedingungen nochmals
oͤf=
fentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 4. Januar 1821.
Zaubitz.
6) Naͤchſtkommenden Mittwoch den 10. d. M. des
Vormittags um 9 Uhr, ſoll auf dem Bureau des Haupt=
Kriegs=Commiſſariats die Lieferung von 240 Malter
Korn und 120 Malter Gerſt zur Verpflegung der in
Bickenbach ſtationirten 2ten Escadron des Garde=
Che=
vauxlegers=Regiments an den Weuigſtfordernden, und
niter den in dem Termin ſelbſt bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen, oͤffentlich verſteigert werden,
wel=
ches man den Steigluſtigen hiermit zur Kenntniß bringt.
Darmſtadt den 2. Januar 1821.
Großherzogl. Heſſ. Haupt=Kriegs=
Commiſſariat daſ.
Feilgebotene Sachen.
1) Comtoir=Kalender auf das Jahr 1821.,
3 kr., aufgezogen 6 kr., ſind in der
Hofbuchdru=
ckerei zu haben.
2) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nro. 69. ſind
buchene Holzkohlen zu verlaufen.
3) Sechs Stück Rohrſtühle nebſt Weiden
geflochte=
nen Stühlen ſind bei mir zu verkaufen. Auch werden
Rohrſitze geflochten und ſchadhafte reparirt.
Fr. Gottmann, wohnhaft in der
Beſſungerſtraße Lit. D. Nro. 105.
Zu vermiethen.
1) Unterzeichneter iſt Willens ſeine Aecker, unter
billigen Bedingungen, auf mehrere Jahre zu verleihen;
Liebhaber dazu, koͤnnen ihn in ſeiner Wohnung, in der
großen Infanterie=Kaſerne, ſprechen.
Kutt, Hauptmann.
2) Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 21. ſind im Hinterbau
drei Stuben, eine Kammer und Küche, mit oder ohne
Mübel, im Ganzen oder getheilt zu vermiethen, und
koͤnnen auf Verlangen ſogleich bezogen werden.
3) In meinem neuerbauten Wohnhauſe vor dem
Jaͤgerthor ſind noch einige Logis zu vermiethen. Der
Einzug kann ſogleich ſtatt finden. Dillmann.
1) Ein Logis in Lit. E. 107. der Magazinsſtraße
im Nebenbau, beſtehend aus 2heißbaren Zimmern, einer
Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchfuͤche welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In Nro. 65. der Waldſtraße im 2ten Stock zwey
ſchoͤne geraͤumige Zimmer, vornen heraus, wovon das
eine tapezirt iſt, an eine ledige Perſon zu vermiethen,
und koͤnnen ſogleich bezogen werden. Hierzu kann
hinrei=
chender Keller= und Bodenraum, wie auch eine
Bedien=
tenſtube im Seitenbau gegeben oder letztere auch
be=
ſonders vermiethet werden.
6) In der neuen Stadt=Anlage iſt auf einem
Seiten=
bau ein ſchönes Logis von zwei Zimmern, Kuͤche,
Speiſekammer u. ſ. w. zu vermiethen.
7) Lit. D. Nr. 121. ein geraͤumiges Logis auf dem
Seitenbau zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann. Sodann noch ein Logis mit oder ohne
Moͤbel.
8) In Lit. B. Nro. 36. der kleinen Ochſengaſſe iſt
ein Logis, welches ſich zu einem jeden offenen Gewerbe
eignet, zu vermiethen.
9) Lit. F. Nro. 39. neben der fahrenden Poſt iſt
der ganze untere Stock, beſtehend in 7 Piecen, Kuͤche,
gewoͤlbtem Keller, Holzſtall, Holzplatz, Bodenkammer
und Waſchkuͤche, zu vermiethen und taͤglich zu
bezie=
hen.
10) In Lit. D. Nro. 125. auf dem Markte ein
Lo=
gis mit der Ausſicht auf die Straße, welches ſogleich
bezogen werden kann.
11) In dem Hauſe des Herrn Sattlermeiſters
Boͤ=
ſinger in der Grafenſtraße, ſind gleicher Erde 2
Zim=
mer zu vermiethen.
12) Lit. D. Nro. 15. in der Marktſtraße ein Logis
eine Stiege hoch, welches ſogleich bezogen werden kann.
13) In der Bauſtraße Nrv. 94. iſt ein Logis von 3
heitzbaren Zimmern, Kuͤche, Keller, Vodenkammer
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſodann
ein Zimmer an eine einzelne Perſon, zu vermiethen.
11) In der Marktſtraße Lit. D. No. 22 iſt fuͤr einen
oder zwei ledige Herrn ein Logis, mit oder ohne
Moͤ=
bel zu vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
15) Auf dem Geiſtberg Nro. 134. ein Logis zwei
Stio=
gen hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller
und Bodenkammer.
16) In der Waldſtraße Lit. F. Nro. 63. iſt im
obe=
ren Stock ein Logis, beſtehend aus 5 taprzierten
Zim=
mern, 2 Kabinetten, Geſindeſtube, Küche, Keller,
2 Bodenkammern, Holzſtall, Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche u. ſ. w. zu vermiethen. Das Naͤhere erfaͤhrt man
Lit. F. No. 12. der Louiſenſtraße, im oberen Stock.
17) In meinem, in der Verlaͤngerung der Huͤgelſtraße
neu erbauten Wohnhauſe iſt nur noch die untere Etage
zu vermiethen und bis zu Ende dieſes Monats zu be=
L. Amendt.
ziehen.
18) Int meinem neuerbauten Hauſe, in der
Verlaͤn=
gerung der Bauſtraße, nahe am Markt, ſind noch
ei=
nige Logis mit aller Bequemlichkeit zu vermiethen und
im Anfang Maͤrz zu beziehen.
Ettenſperger.
19) In Nro. 55, gegen der Iufanterie=Caſerne, iſt
eine Eckſtube mit Alcove auf die Straße, und im Hof,
3 heizbare Stuben, Kuͤche und Keller zuſammen, auch
getrennt zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
20) Lit. E. Nr. 22. in der Loüiſenſtraße iſt im 3ten
Stock des Vorderhauſes ein geraͤumiges Logis, welches
mit Anfang Jaͤnner 1821. bezogen werden kann, zu
ver=
miethen.
21) In meinem neuerbauten Hauſe, in der
Neckar=
ſtraße, die erſte und zweite Etage, beſtehend eine jede
Etage in h heitzbaren Zimmern, Kuͤche, Bodenkammer
nebſt den uͤbrigen Bequemlichkeiten.
Berbert, Baͤckermeiſter.
22) In L. B. Nro. 60. ein Logis drei Stiegen hoch
mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Kammer, Alkov, Kuͤche, Bodenkammer und Keller,
und in drey Wochen zu beziehen.
23) In Lit. D. No. 110 an der Stadtkirche ſind 2
Stiegen hoch zwei Logis, auf die Straße ziehend, mit
den dazu gehoͤrigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
in 3 Monaten beziehbar.
24) Lit. A. No. 12. am Ballonplatz im Hinterbau
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche,
Bodenkam=
mer, Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der
Waſchkuͤche, kann ſogleich bezogen werden.
25) In Lit. C. Nro. 13. der Schulzengaſſe ein Logis
eine Stiege hoch von Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Bodenkammer und Keller, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
26) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße kann in der
oberen Etage ein Logis von etwa 7 Zimmern, Kuͤche
ꝛc. abgegeben werden.
27) Ein Laden auf dem Markte iſt zu vermiethen und
Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße naͤhere Auskunft zu
er=
halten.
28) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 93. iſt eine
Stie=
ge hoch eine heitzbare Stube mit der Ausſicht auf die
Straße fuͤr eine ledige Perſon mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
29) Lit. A. Nro. 27 in der großen Arheilgerſtraße
ein Logis, beſtehend in Stube, Kuͤche und Keller,
und iſt bis zum Januar, auf Verlangen ſogleich zu
beziehen.
30) In der Bauſtraße Nr. 9b. iſt ein großes und ein
kleines Logis zu vermiethen, welche gleich bezogen
wer=
den koͤnnen.
31) In der Holzſtraße Lit. B. No. 84 iſt ein Logis,
eine Stiege hoch, nach der Straße hin, wobei eine
Stube gleicher Erde zu jedem oͤffentlichen Geſchaͤft
paſſend, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
32) In Lit. J. Nro. 9. vor dem Beſſunger=Thor,
iſt im Vorderhauſe die mittlere und obere Etage zu
ver=
miethen und koͤnnen gleich bezogen werden.
33) In meinem Hauſe vor dem Beſſungerthor ſind
zwei heizbare Zimmer, zwei Kabinette, Kuͤche,
Kel=
ler und Holzſtall zu vermiethen.
J. C. Niebergall, Kammermuſicus.
34) Lit. F. Nr. 33. in der Louiſenſtraße iſt ein Logis
n dritten Stock, beſtehend aus zwei Zimmern, Kabi=
et, Kuͤche, Keller und Holzplatz an eine ſtille
Haushal=
ng zu vermiethen. Auf Verlangen koͤnnen auch noch
vei Zimmer dazu gegeben werden.
35) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. iſt eine
Stie=
e hoch eine Stube und Kammer mit Moͤbel in einem
Nouat zu beziehen.
36) In Lit. B. Nro. 19. der großen Ochſengaſſe iſt
in Logis von 2 Stuben, Stubenkammer, Küche, 2
zodenkammer, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
er Waſchküche, zu vermiethen.
37) In der Holzſtraße Lit. B. Nr. 88. iſt ein
vollſtaͤn=
iges Logis nebſt Laden zu vermiethen, welches ſogleich
ezogen werden kann. Das Naͤhere iſt in der
Langen=
aſſe Nr. 111. zu erfahren.
38) Lit. F. Nro. 59. der Rheinſtraße, iſt ein Logis
on 2 Stuben, Kabinet, Kuͤche und Kuͤchenkammer,
n eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und bald zu
ſeziehen.
39) In der Hundsſtaͤler Gaſſe Lit. E. Nr. 60. ein
voll=
taͤndiges Logis, taͤglich zu beziehen.
40) In Lit. E. Nro. 15. der Louiſenſtraße iſt die
un=
ere Etage an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
41) Nro. 9. im Virngarten iſt ein Logis von Stube,
Acov, Kuͤche, Keller, Boden, nebſt Stallung und
iner Remiſe, ſogleich zu beziehen.
42) In Lit. E. Nro. 31. neben der Artillerie=
Laſerne, iſt der ganze mittlere Stock im
Vor=
erl „e, welcher ſich beſonders ſeiner
angeneh=
nen Ausſicht wegen empfiehlt, zu vermiethen
derſelbe beſteht aus 7 Piecen, Küche, Keller:
Bodenkammer, Boden, Holzremiſe und
Mit=
gebrauch der Waſchküche, und iſt ſogleich zu
be=
giehen. Auch werden von dieſem Logis 1 Stube
ind Cabinet zurückgenommen, im Fall es
Je=
nand zu geräumig ſeyn ſollte.
43) In der verlängerten Bauſtraße, nach
der Louiſenſtraße hin, ſind 3 Zimmer mit
Kam=
mern, im Ganzen oder auch einzeln, zu
ver=
miethen. Bei Ausgeber dieſes das Nähere.
41) In Lit. A. Nro. 66 am Schloßgraben iſt im
Hinterbau ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 1 Kam=
mer, Küche, Bodenkammer und Keller, ſogleich zu
beziehen.
45) Lit. A. Nro. 39. iſt ein Logis von Stube,
Kam=
mer Kuͤche, Keller und Holzplatz bis den 1ten Maͤrz
1821 zu beziehen.
46) In der Langengaſſe in Nro. 121. ſind zwei Logis
gleicher Erde zuſammen oder getheilt, ſodann ein Logis
eine Stiege hoch fuͤr eine kleine Haushaltung, zu
ver=
miethen.
47) Lit. B. Nro. 23. der großen Ochſengaſſe, nahe
am Ludwigsbrunnen, ein Logis von Stube, Kuͤche,
Kammer, Bodenkammer und Keller, welches Anſangs
Maͤrz bezogen werden kann.
18) In Lit. C. Nro. 1. der Holzſtraße, iſt ein Logis
zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße
beſtehend aus Stube, 2 Kammern, Küche, Keller und
Holzplatz zu vermiethen, und kann in einigen Monaten
bezogen werden.
49) In Lit. A. Nro. 65. am Schloßgraben, iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht
nach dem neuen Theater, zu vermiethen.
50) In der Grafenſtraße Lit. E. Nro. M4., iſt im
Hinterbau ein Logis an eine ſtille Haushaltung,
be=
ſtehend in Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
vermiethen, ſodann kann auch ein Logis mit Moͤbel
an eine ledige Perſon abgegeben werden, beide Logis
koͤnnen Anfangs Februar bezogen werden.
51) In Lit. D. Nro. 44. der Holzſtraße ſind 2
Lo=
gis auf dem Hinterbau zu vermiethen und beide bald
zu beziehen.
52) In der Rheinſtraße Lit F. Nro. 8. im
Vor=
derhaus ein Logis von 2 heitzbaren Stuben, 1 Kabinet,
Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches im Monat Maͤrz bezogen
wer=
den kann.
53) Das Wohnhaus Lit. H. Nro. 51. vorm
Jaͤger=
thor im Ziegelſchener Weg naͤchſt dem Karlshof, und
neben dem Garten des Herrn Gaſthalter Wiener, iſt
auf mehrere Jahre mit dem dabei befindlichen Kuh= und
Schweinſtall, ſodann einem Garten von 134¹
Ru=
then mit 69 der beſten Obſtbaͤumen, zu vermiethen.
Das Wohnhaus beſteht in 2 Etagen, wovon die untere
eine Stube, Kammer, Kuͤche und 2 Boͤden, die obere
Etage eine Stube, Küche und Boden enthaͤlt, und kann
Anfangs Februar 1821 bezogen werden.
54) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor Lit. H.
Nro. 39.¼ in der Dieburgerſtraße ein Logis von 2
Stuben, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und
Holzſtall, welches ſogleich bezogen werden konn.
C. Sinnigſohn, Wirth.
55) In Nro. 80. auf dem Bruͤckchen ſind zwei Stiegen
hoch 2 Logis fuͤr kleine Haushaltungen ſogleich zu
bezie=
hen.
56) In Lit. B. Nro. 33. der großen Ochſengaſſe iſt
der untere Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Kuͤche,
einem Laden, Keller und Holzplatz zu vermiethen.
57) Lit. D. Nro. 66. ein Logis beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer,
welches in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
58) In der Artillerieſtraße Nro. 31. iſt ein
tapezier=
tes Zimmer mit 1 oder 2 Kabinetten und Moͤbel zu
ver=
miethen.
59) In der großen Ochſengaſſe im Anker, iſt im
un=
teren Stock ein Logis zu vermiethen.
60) Ein geraͤumiges Zimmer mit Moͤbel iſt zu
ver=
miethen, Rheinſtraße Lit. E. No. 4.
61) Bei Handelsmann Heinrich Groß in der Vieh=
hofsgaſſe ſind einige vollſtaͤndige Logis zu vermiethen
und in 2 Monaten zu beziehen.
62) Nahe am Paͤdagog in Lit. 2 No. 92. ſind zwei
Zimmer an eine oder zwei ledige Perſonen zu
ver=
miethen.
63) Einige Logis von zwei und von drei Zimmern,
nebſt Kuͤche, Kammer, Keller u. ſ. w., ferner ein
Weinkeller, ein Stall fuͤr 2 Pferde und eine Wagen=
Remiße, bei
Sinnigſohn in der Rheinſtraße.
64) In der Langengaſſe Lit. B. Nr. 120. ein Logis
gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Küche,
Keller, zwei Schweinſtaͤllen und einer Dungkaute, und
kann in einem Vierteljahre bezogen werden.
63) In der Bauſtraße Lit. E. Nr. 98. im
Hinterge=
baͤude ein Logis, beſtehend in einer Stube,
Stubenkam=
mer, Küche, Keller, Boden, nebſt Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches im Februar bezogen werden kann.
66) Lit. C. Nr. 103. in der großen Kaplaneigaſſe ein
Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Küche und
Holz=
platz, und kann den 9. Maͤrz bezogen werden.
67) Lit. D. N. 117. in der Langengaſſe ein Logis,
mit oder ohne Bett und Moͤbel gleich zu beziehen.
68) In der Gardiſtenſtraße bei Joh. Peter Stumpff
ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller,
Schweinſtall und Holzplatz, ſogleich oder in 2 Monaten
zu beziehen.
69) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nr. 57. ein
Logis, zwei Stiegen hoch, mit Moͤbel und mit der
Aus=
ſicht auf die Straße fuͤr einen ledigen Herrn zu
ver=
miethen.
70) In meinem Hauſe, an der Stadtkirche, iſt im
Vorderhauſe der 3te Stock, beſtehend aus h heizbaren
Zimmern, Magd= und Bodenkammer, Kuͤche, Keller
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, nach
Belie=
ben ſogleich, ſodann im Hinterhaus, ein Logis von 3
heizbaren Stuben, 2 Stubenkammern, Kuͤche, Keller,
Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
An=
fangs April zu beziehen.
J. J. Weber.
71) Lit. A. Nr. 60. im Birngarten im erſten Stock
ein vollſtaͤndiges Logis, welches bis den 1. Maͤrz
be=
zogen werden kann.
72) In der Rheinſtraße Lit. E. Nr. h. nahe am
Schloß iſt ein geraͤumiges Zimmer mit Moͤbel zu
ver=
miethen.
73) Nr. 9h. auf dem Ritzſtein im Hahneneck ein werden. Darmſtadt.
Logis, beſtehend in Stube, Kuͤche und Keller, ſogleich
zu beziehen.
71) Lit. D. Nr. 64. an der Aliche iſt ein Logis von
Stube und Kuͤche zu vermiethen.
bezogen werden kann.
75) In einer ſchoͤn gelegenen Straße der Neuſtadt ſind
in der dritten Etage des Vorderhauſes 3 Staben,
Ka=
binet, Magdkammer, Kuͤche, Boden und Keller zu ver=
miethen und Ende Maͤrz oder Anfangs April zu
bezie=
hen. Ausgeber dieſes ſagt wo?
77) Nr. 135. auf dem Geiſtberg ein Logis im
Hinter=
bau, beſtehend in 1 Stube, 2 Kammern, Boden, Kuͤche, „
Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und „
kann Anfangs April bezogen werden.
78) Lit. A. Nr. 140. in der Schloßgaſſe iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis, entweder auf gleicher Erde oder eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße zu
vermie=
then, welches Anfangs Februar bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die loͤbliche Schuhmachergeſellen=Bruͤderſchaft hat
der Armenanſtalt 4fl. 39kr. pro 1820. verehrt, wofuͤr
derſelben andurch oͤffentlich gedankt wird.
Darmſtadt den 6. Januar 1821.
Großherzogl. Heſſ. Armen=Directorium.
2) Die unten ſignaliſirte Philipp Asmußiſche Witt=
we von Griesheim, hat ſich vor ohngefaͤhr 7 Wochen
von da entfernt, und ihr Kind von 8 Jahren in
Gries=
heim zuruͤckgelaſſen. Es werden daher alle Militaͤr=
und Civil=Behoͤrden erſucht, dieſelbe im
Betretungs=
ſalle zu arretiren, und, gegen Erſtattung der Koſten,
an das unterzeichnete Amt abliefern zu laſſen.
Pfungſtadt den 19. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
Hen.
Sigualement.
½.
Alter, 33 Jahre
Groͤße, mittlere
Haare, blond und duͤnn
Stirne, hohe
Augenbraunen, blond
Augen, braun
Naſe, gewoͤhnlich
Mund, klein
Kinn, ſpitz
Geſichtsfarbe, friſch
Kleidung.
Haube, von Kattun mit rothen Blumen
Mutzen, alt, von weiſem Bieber
Schürze, von leinenem hellblauem Zeug
Strümpfe, von blauer Wolle
Schuhe, alt.
3) Iu die ſogenannte gruͤne und blaue Leſegeſell= 4r
ſchaft koͤnnen wieder einige Mitglieder aufgenommen
Heinrich Ollweiler,
in der Louiſenſtraße.
4) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
bekannt, daß er als Buͤrger und Wirth guaͤdigſt reci=
75) Lit. A. Nr. 31. in der alten Vorſtadt ein Logis pirt worden iſt, und Vier, alle Sorten angeſetzten
mit Moͤbel, fuͤr einen ledigen Herrn, welches ſogleich Branntweins, Aepfelwein und Cſſig verzapſt. Er bittet
um geneigten Zuſpruch.
W. Blümel, wohnhaft in der
gro=
ßen Ochſendave Lit. B. Nro. 18.
bei Handelsmann Bar.
.
k.
i.
.
9e
5) Mehreren Aufragen zu begegnen, mache ich
hier=
nrch bekannt, daß ich auf Verlangen auch Speiſen
auſ=
r dem Hauſe ſchicke, indem ich mit ſechs Perſonen in
5tand geſetzt bin, prompte Bedienung zu leiſten. Ich
erde nichts ermangeln laſſen, das Publikum zu befrie=
P. Graff, im Anker.
igen.
6) Es wird auf Oſtern in eine ſtille Haushaltung,
in ſolides Maͤdchen in Dienſt geſucht, welche nebſt der
ewoͤhnlichen Hausarbeit, auch kochen, waſchen, büͤgeln,
aͤhen und ſtricken kann. Dagegen wird ihr nebſt einer
uten Behandlung ein angemeſſener Lohn zugeſichert.
7) Da ich meine Wohnung im Birngarten verlaſſen,
nd nun in meinem elterlichen Hauſe gegen der
Infan=
rie=Kaſerne uͤber wohne, mache ich mit der
Bemer=
ug bekannt, daß bei mir noch fortwaͤhrend aͤchter
He=
nbrandwein und Weineſſig zu haben iſt.
Kuͤchler, Hofkuͤfer.
8) Daß ich meine Wohnung in der alten Vorſtadt
erlaſſen habe, und jetzt in der Rheinſtraße Nr. 8. bei
errn Sattlermeiſter Prinz wohne, mache ich meinen
reunden und Goͤnnern hierdurch bekannt.
Georg Ulrich, Kuͤfermeiſter.
9) Ich zeige hiermit ergebenſt an, daß ich meine
ohnung verlaſſen habe und jetzt im Kaulaiſchen Hauſe
1 Hinterbau, eine Stiege hoch, wohne.
Geilfus, Schneidermeiſter.
10) Denjenigen, die das bei mir nehmende
jrod ꝛc. ins Haus gebracht haben wollen, werde
h es auf Verlangen jeden Tag ſenden.
Schaller,
Bäkkermeiſter, wohnhaft auf dem Markt.
11) In der neuen Straße im Balziſchen Hauſe, iſt
Jemand geſonnen, Kindern im Stricken unb Naͤhen
bff=
ligen Unterricht zu ertheilen.
12) Eine Perſon von geſetztem Alter, die einer
Haus=
haltung ſowohl als einer Küche vorſtehen kann, dabei
gute Atteſtate aufzuweiſen hat, wuͤnſcht hier oder
auſ=
ſerhalb baldigſt in Dienſt zu treten.
13) 5000 fl. 3000 fl. 2000 fl. 1000 fl. 800 fl. 600 fl.
500 fl. 400 fl. 300 fl. 200 fl. werden auf liegende Guͤter
zu leihen geſucht. Das Naͤhere iſt auf dem Ritzſtein
Nr. 108. zwei Stiegen hoch zu erfahren.
11) fl. 150 Vormundſchaftsgeld liegen gegen doppelte
gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit. Ausgeber
dieſes ſagt das Naͤhere.
Summariſches Verzeichniß
der Gebohrnen, Kopulirten und Beerdigten bei
den hieſigen Gemeinden im verfloſſenen
1820ten Jahre.
inel. des Militaͤrs... 22 6 13 katholiſchen Gemeinde:
inel. des Militaͤrs...... 29 7 — 31 Juden=Gemeinde. 15 1— 8 Summa 587 133 Paar 469
Verbeſſerung. Im vorigen Wochenblatte leſe man
unter den Getauften, in der 4ten Zeile: Andreas
Reeß=
ſtatt Naaß.
lngekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 31. Dec. bis 6. Jan. 1821.
Handelsmann von Weinheim; Hr. Marki, Fabrikant von
Er=
im 6. Jan. 1821 haben allhier logirt:
bach; Hr. Gärtner, Müller von Reichelsheim.
I. In Gaſthäuſern.
In der Traube. Hr. Gran, Hr. Meyer, Hr. Bruer
n Frankfurt, Hr. Mickales von Heidelberg, Hr. Surcker von
ulda, Hr. Eſſelborn von Alzey, Hr. Müller von Mannheim,
r. Braun von Mainz, ſämmtlich Kaufleute; Frau Schillinger
on Dieburg; Hr. Nuß, Doktor von Mainz; Hr. Götz von
jarthauſen, Hr. v. Schiemann von Gieſen, Studenten; Hr.
ewinner, Particulier von Darmſtadt; Hr. Mozart,
Ton=
inſtler von Wien; Hr. Roth, Kunſthändler von Offenbach;
r. Schmits, Commiſſair aus Rio de Janeiro; Frau
Lichten=
ls und zwei Demoiſelles Krück von Mannheim.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Müller von Immenſtadt,
Hr. v. Warnſtädt aus Holſtein, Hr. Becker von Offenbach, Hr.
ſel, Zchmitt, Hr. Schreyer, Hr. Knoblauch von Frankfurt, Hr.
lmen von Gernsheim, Hr. Martenſiein von Worms, Hr.
Lohlhagen von Barmen, Hr. Poſth von Lahr, ſämmtlich
Kauf=
eute; Hr. Lehn, Forſt=Candidat von Büdingen.
„
Im wilden Mann. Hr. Ayrer, Pfarrer von Hähnlein;
hr. Hubert, Particulier aus Frankreich Hr. Schaffner,
Kauf=
nann aus Frankfurt; Hr. Grünewald, Geometer von
Harres=
ſauſen.
Im Schwanen. Hr. Eigenbrod, Oberförſter von Fries=
heim, Hr. Wolf, Mechanikus von Erfurt; Hr. Schmidt,
Im Weinberg. Hr. Hahn, penſionitter Offizier und
Hr. Lanz, Sitberarbeiter von Düſſelderf; Hr. Hellrich, Zöllner
von Biblis; Hr. Lerſch, Kunſtgärtner von Mainz; Botenfrau
Scherzin von Kronau.
Im Hirſch. Hr. Luprahn, Oeconom von Aſchaffenburg.
Im Löwen. Hr. Bertold, Handelsmann von Gernsheim.
In der Stadt Mainz. Hr. Touronde, Koch von
Frankfurt; Hr. Haas, Weinhändler von Friesheim.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Demoiſelle Bender: Herr Inſpector Bender von
Buchs=
weiler. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weyland: Frau
Hof=
rath Heſſe von Umſtadt. - Bei Herrn Regierungsrath von
Herff: Fräulein von Hemskerk von Dillenburg.
Bei Herrn
Major Pfaff: Frau Regierungsrath Bock von Erbach. - Bei
Herrn Hofkammerrath Müller: Madame Schwarz von
Als=
feld. - Bei Herrn Candidat Winter: Herr Candidat Jäger von
Gieſen. - Bei Herrn Premier=Lieutenant Werner: Frau
Pfar=
rer Baumann von Worms.- Bei Herrn Kriegs=Commiſſair
Bekker: Demoiſelle Meiſter von Biedenkopf.
Bei Frau
Hofkammerrath Moldenhauer: Demoiſelle Strekker und
Ma=
dame Moldenhauer von Bingen. - Bei Herrn Kriegs=Com
mtſſair Dannenberger: Herr Pfarrer Heß von Brekkenheim.-
Bei Herrn Regierungsrath Küchler: Madame Friedrich von
Frankfurt.- Bei Herrn Hofkammerrath Schmidt: Herr
Alexan=
der Achard von Mainz. - Bei Herrn Hoftheater=Caſſier Fey:
Demoiſelle Verberich von Mainz. - Bei Herrn
Oberrechnungs=
xath Geilfuß: Hr. Flußbau=Inſpector Geilfuß von Worms.-
Bei Madame Eslair: Demoiſelle Hartmann von Frankfurt.-
Bei Herrn Regierungs=Secretair Hohenſchild: Demoiſelle
Vich=
mann von Biſchofsheim. - Bei Herrn Militairarzt Dauth:
Demoiſelle Seibert von Bensheim. - Bei Frau General von
Schönberg: Frau Oberquartiermeiſter Vogel von Worms.-
Bei Herrn Landkammerrath Herz; Demoiſelle Weidner von
Lampertheim.
Vom 31. Dec. 1280. bis 5. Januar 1821.
ſind eingekehrt und wieder abgereiſet.
Hr. Doktor Kretſchmann, von Frankfurt; Hr. Sekretär
Kraus, von Hirſchfeld; Hr. Kammerherr von Quirit, von
Bensheim.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche
⁄
Getaufte
Gebohren bei der jüdiſchen Gemeinde:
Den 31ten December: dem Burger und Kaufmann, Herrn
Kaſimir Mayſchein, eine Tochter, Chriſtiane Friederike, geb.
den 10ten Dec.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Friedrich Vogel, ein
Sohn, Johann Heinrich, geb. deu 25ten.
Den 1ten Januar: dem Burger und Kaufmann, Herrn
Ludwig Wilhelm Heyl, ein Sohn, Chriſtian Wilhelm, geb.
den 23ten.
Eodem: dem Beiſaßen und Maurer, Jacob Heinrich
Hettin=
ger, eine Tochter, Magdalena, geb. den 26ten.
Eodem: dem Beiſaßen, Johann Adam Laut, eine Tochter,
Catharine Louiſe, geb. den 16ten.
Den 5ten: ein unehelicher Sohn, Garl Friedrich Leonhard,
geb. den 16ten.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Geheimen Sekretair, Herrn
Friedrich Hoppe, eine Tochter, Charlotte Amalie Friedericke
Natalie, geb. den 12ten.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Kammerchoriſten, Herrn
Georg Heinrich Stumpf, ein Sohn, Philipp Ludwig, geb.
den 26ten.
Kopulirte:
Den 3ten Januar: dem Burger und Kaufmann, Herrn
Mayer Ettling, ein Sohn, Maximilian.
Den 31ten December: der Burger Jakob Schmalz, ein
Wittwer, und Eva Catharine, des Holzaufſetzers, Johann
Adam Schwab, zu Ehrenbach im Baierſchen, jüngſte eheliche
Tochter.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 30ten December: den Großherzoglich Heſſiſchen
Hofin=
ſirumentenmacher, Herrn Nikolaus Diehl, eine Tochter,
Chri=
ſtiana Maria, geb. den 21ten.
Beerdigte:
Den 31ten December: Anna Maria, des verſtorbenen
Zieg=
lers, Georg Hirſch, hinterlaſſene Wittwe, 62 Jahr 8 Mo= „
nate 13 Tage alt, geſt. den 29ten Dec.
Den aten Januar: Frau Friedericke, des verſtorbenen
Fürſt=
lichen Steuerperäquators, Herrn Philipp Friedrich= Gerber,
hinterlaſſene Wittwe, 74 Jahre alt, geſt. den 30ten.
„2
Den 3ten: eine unehel che Tochter, Eliſabethe Chriſtine,
Jahr 7 Monate 28 Tage alt, geſt. den 1ten.
Den 4ten: der Burger und Küfermeiſter, Johann Chriſtoph
Roth, 50 Jahr 8 Monate alt, geſt. den 1ten.
Den 5ten: Frau Anna Catharina, Weißzeugverwalterin, in
½.
Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und Erbprinzen, des
verſtor=
benen Landgräflichen Laquaien, Johann Kohler, hinterlaſſene „
Wittwe, 63 Jahr alt, geſt. den 3ten.
1.