Darmstädter Tagblatt 1821


01. Januar 1821

[  ][ ]

i. ssrich;
SgſsinaAllergnädigſt privilegirtes

TXxXI
.


Num. 1.

a57

Uard,

MontagdenI.

aeigel és
Januar

1821

I.

Metzgerfeilſchaften.
Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
G.
Kalbſleiſch

Hammelfleiſch
Schweinenfleiſch
Schinken und Doͤrrfleiſch
Speck

Nierenfett.
Hammelsfett
Schweineſchmalz, unausgelaſſ.
Schweineſchmalz, ausgelaſſen.
Ochſenleber,
Suͤlzen

Mehl.
Rockenmehl, Ein Malter
Weißmehl der verſchiedenen Sorten
Schwingmehl
Griesmehl

Kernmehl
Bollmehl
Andere Victualien.
Bierhefe, die Ms. 44 kr. Milch, 7 kr.
Butter, friſche, das Pfund

1Pf.

Polizey=Taxe.
1 Pf.

kr.
9
8
7 5.
LI.
5
3 1 7 3 116
1C 13)
18
10 18
5

r. pf.
Bratwuͤrſte
14
Leberwurſt, von pur Schweinen2.
Blutwurſt, desgleichen
Gemiſchte Wurſt, worin Lung,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt

Brod.

12)

424

20

fl. kr.
4124
8
11136)
9½½2
6148

Roggenbrod fuͤr 2 kr.
4 kr.
6 kr.

- 12 kr.

II. Marktprei
L.
fl. kr.
2
Handkäſe, das Stück
4)
Eyer 2 Stück
5
Kartoffeln, ein aufgeſetzter Kumpf
Wildprett.
40)
Haaſen, das Stück-
Hirſchwild, das Pfund
112
Rehwild, das Pfund
15
Geſt ügel.
Ein Feldhuhn
24l

Kuͤmmel od. gem.
Brod
fuͤr 1 kr.
2 kr.
Waſſerwed.
1 kr.
1 kr.
Miichweck
Milchbrod.
1 kr.
Franz. Milchbr.
1 kr.

9 kr. 1 pf.
Bier.
Jungbier, die Maas außer
dem Haus 4½⁄ kr. im Haus 5
kr.

ſoll wleg. Pf L. O= 8 3 17 2 75 5 1

Eine Schnepfe
Eine Cans
Eine Ente
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauken
Fiſche.
Das Pf. Hecht 30 kr. Karpfen 24 kr.
Aal - kr. Weißfiſche 4 kr.

kr.

III. Fruchtpreiſe in den
Datum
des
Aemte r.

Aemtern der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchnitt.
Waizen,
Korn,
Gerſte
Spelz
Hafer,

Amtsberichts.

Habenhauſen
Bensheim
Darmſtadt
Diebu r g
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
Mörfelden
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim-
Geeheim
Geligenſtadt
Steinheim
Umſtadt
Waldmichelbach
Wimpfen
Swingenberg

27. Dec.
28. Dec.
28. Dec.
27. Dec.
27. Dec.
27. Dec.
27. Dec.

23. Dec.

Das Maltr verk. Das Malter
k. kr. Mtrl-J.
L.

3 12

4
23

5

45

45
2
15

verk.
Mitr.

Das Malterl verk. Das Malter, verk. Das Malter
L.xr. Mirl. L.
L.-Wltrl. f.kr.

2

6

55

4

15 30

24

6

24

2

3
257

1
52
150

10

52

10

18

6
19

8

verk.
Wlz

20

[ ][  ][ ]

Edickalcitationen.
1) Da der Gemeindsmann Jacob Heil zu Nieder=
ramſtadt
eine ſein Vermoͤgen weit uͤberſteigende Schul=
denlaſt
vontrahirt, ſich aber mit den von ihm angege=
benen
Glaͤubigern arrangirt hat jedoch zu vermuthen
iſt, daß noch unbekannte Glaͤubiger deſſelben vorhau=
den
ſind; ſo werden dieſe zur Liquidation und Richtig=
ſtellung
threr Forderungen und zum Verſuch eines güt=
lichen
Arrangements, auf Freitag den 5ten Jan. 1821.
Vormittags 9 Uhr, nuter dem Rechtsnachtheil des Aus=
ſchluſſes
von der vorhandenen Vermoͤgensmaſſe, hier=
mit
vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 8ten Dec. 1820.
Geoßherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
2) Da Großherzogl. Regierung die Erneuerung des
voͤllig in Unordnung gerathenen Hypothekenbuches zu
Niederramſtadt befohlen hat, ſo werden alle diejenigen
Pfandglaͤubiger, welche an Niederramſtaͤdter Einwoh=
ner
Kapitalien auf Hypotheken geliehen haben,
hiermit aufgefordert, dieſe bei dem Verluſte ihrer Pfand=
rechte
den 8ten, 9ten und 10ten Jaͤnner kommenden
Jahres in dem Orte Niederramſtadt dem unter=
zeichneten
Amte in Original vorzulegen, und zugleich
auch eine Abſchrift hiervoneinzureichen.
Pfungſtadt den 9ten Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
3) Georg Ludwig Dechert, ein Sohn des verſtor=
benen
Beiſaßen Johann Wilhelm Dechert dahier, im
Jahr 1747. geboren, ſeit geraumer Zeit von hier abwe=
ſend
und unn, geſetzlicher Vorſchrift nach, für ver=
ſchollen
zu achten, oder deſſen Leibeserben, werden
hiermit oͤffentlich aufgefordert, zur Uebernahme des
fuͤr denſelben bisher verwalteten Vermoͤgens, im Be=
trage
von 195 fl. binnen drei Monaten ſich zu melden,
widrigenfalls ſolches deſſen naͤchſten Verwandten, ih=
rem
Nachſuchen gemaͤß, gegen die gewoͤhnliche Sicher=
heitsbeſtellung
eingehaͤndigt werden ſoll.
Darmſtadt ben 12. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wiener.
1) Da Johann Georg Haber dahier von Großherzogl.
Hofgericht fuͤr mundtodt erklaͤrt und ihm ein Curator
in der Perſon des Schloſſers Georg Nikolaus Leinert
beigegeben worden iſt, ſo wird dieß zu Jedermanns
Nachricht und Verwarnung mit dem Bemerken bekannt
gelnacht, daß von nun an jedes Geſchaͤft, deſſen er ſich
ohne Zuſtimmung ſeines Kurators unterziehen moͤchte
fuͤr unverbindlich angeſehen und auf desfallſige Anſpruͤ=
che
oder Forderungen ſchlechterdings keine Ruͤckſicht ge=
nommen
werden ſoll.
Zugleich werden alle diejenigen, welche an den be=
nannten
Georg Haber irgend eine Forderung zu haben
glauben, zu deren Angabe und Richtigſtellung auf Mitt=

woch den 31ten Januar 1821. unter Androhung des
Ausſchluſſes von der Maſſe hierdurch vorgeladen.
Reiheim am 16. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
Verſteigerungen.
1) Das Wohnhaus in der Marſtallſtraße Lit. F.
Nro. 50¼, ſoll Mittwoch den 3. Januar 1821 Nach=
mittags
2 Uhr auf allhieſigem Rathhaus unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigt und falls ein annehmlich Gebot geſchieht, dem
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 24. November 1820.
Zaubitz.
2) Auf Freitag den 3ten Jaͤnner 1821, Vormit=
tags
9 Uhr, ſollen in dem hieſigen Gaſthaus zur Kro=
ne
1 Ohm 1815r und 1 Ohm 8 Vrtl. 1819r Wein, ſo=
daun
19 Stuͤck gutgehaltener Wein=und Branntwein= Faͤſ=
ſer
von 1 bis zu 9 Ohm haltend, auch verſchiedene
Wirthſchaftsgeräthſchaften gegen baare Zahlung oͤffent=
lich
verſteigt und die Kaufluſrigen hierzu eingeladen wer=
den
. Pfungſtadt den 20ten Dec. 1820.
Vermoͤge Auftrags.
Wittich.
3) Mittwoch den 3ten Jaͤnner 1821. und den da=
rauf
folgenden Tag früh 9 Uhr, wird in dem Wirths=
haus
des Lorenz Germann zu Meſſel erbvertheilungs=
halber
allerlei Feld= und Hausgeraͤthe, namentlich ein
Wagen, Pflug, Egge, Zinn, Kupfer, Meſſing, Ei=
ſen
, etwas Gold, Weiszeug aller Art, an 300 Elleu
leinen Tuch, bedeutendes Bettwerk, dann Holzmoͤbel ꝛc.
oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, welches
hierdurch den Steigerungsluſtigen bekannt gemacht wird.
Dieburg am 15. Dec. 1810.
Großherzogl. Heſſiſche Freyherr von Albiniſche
Amtsverwaltung.
Schoͤdler.
1) Montag den 29ten Januar 1821, Nachmittags

ohnweit des großen Woogs, auf allhieſigem Rathhaus
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingun=
gen
oͤffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Dec. 1820.
Zaubitz.
5) Montag den 8. Januar 1821, Nachmittags 3
Uhr, ſoll der dem Weisbinder Courad Schreiner da=
hier
gehoͤrige, im Oberfeld gelegene, 1 Mrg. 21½
Klftr. oder (424⁷⁄₁₈₀ Ruth.) enthaltende Garten. Nro. 9.
in der 31ten Gew. auf dem Buſenberg, bef. von Heſſe
Erben und Auditeur Krach Erben, auf dem allhieſigen
Rathhaus oͤffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Dec. 1820.
Zaubitz.

[ ][  ][ ]

6) Montag den 29ten Januar 1821, Nachmittags
2 Uhr, ſoll das dem hieſigen Burger und Silberarbei=
ter
Enghauſen gehoͤrige, in der Schuſtergaſſe gelegene,
mit Lit. D. Nro. 20. bezeichnete Wohnhaus auf dahie=
ſigen
Rathhaus, unter den im Termin bekannt zu ma=
chenden
Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und, falls
ein annehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22ten Dec. 1820.
Zaubitz.
7) Dienſtag den 9ten Januar 1821. und die fol=
genden
Tage, werden in den gewoͤhnlichen Stunden
die, zum Nachlaſſe des verſtorbenen Pfarrers Mai zu
Rohrbach gehoͤrige Mobilien, =beſtehend in Silber,
Kleider, Weißzeug, Küchengeraͤthſchaften und allerhand
Hausrath, im daſigen Pfarrhauſe oͤffentlich gegen baa=
re
Zahlung verſteigert, wobei noch bemerkt wird, daß
namentlich:
11 Stuͤck Kuͤhe, worunter 5 Stuͤck zum Ackern und
Fahren zu gebrauchen, ſodann ohngefaͤhr 70 Centner
Heu, 20 Centner Ohmet 8 Mltr. Korn, 9 Mltr.
Gerſte, 5 Mltr. Spelz, 3 Mltr. Hafer und mehrere
Hundert Gebunde Korn= und Spelzenſtroh
Mittwochs den 10. Januar 1821.
dem Meiſtgebote ausgeſetzt werden.
Sign. Darmſtadt den 25. Dec. 1820.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auſtrags.
Schleuning.
8) Dienſtag den 16ten Jan., Vormittags 9 Uhr
ſollen auf dem Rathhaus zu Seeheim 300 noch ganz
neue Patrontaſchen, deren Leder noch beſonders fuͤr
Sattlerarbeit brauchbar iſt, 12 Signalhöruchen mit
Banderollen, 2 halbe Monds, einige Gewehre, Roͤ=
cke
und andere Landwehreffecten einer oͤffentlichen Ver=
ſteigerung
ausgeſetzt werden.
Zwingenberg den 5ten Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt.
Piſtor.
Feilgebotene Sachen.
1) Comtoir=Kalender auf das Jahr 1821.,
3 kr., aufgezogen 6 kr., ſind in der Hofbuchdru=
ckerei
zu haben.
2) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nro. 69. ſind
buchene Holzkohlen zu verkaufen.
3) Bei Heinrich Bierſack in der Marktſtraße
iſt wieder angekommen ganz vorzuͤglich aͤchtes koͤllniſches
Waſſer das Glas 40 kr., im ganzeu und halben Du=
tzend
etwas billiger; Pariſer wohlriechende Pomade das
Toͤpſchen zu 18, 24 und 28 kr. von verſchiedener Groͤ=
ße
; eine Parthie Gold= und Silberwaaren in Commiſ=
ſion
, als: Ohrringe, Fingerringe Vorſtecknadeln,
Pettſchaften, Uhrſchluͤſſeln, Medaillons, ſilberbeſchla=
gene
Pfeiffenkoͤpfe ꝛc. ꝛc. desgleichen porzelainene Berli=
ner
Pfeiffenkoͤpfe mit ſehr ſchoͤnen Mahlereyen meiſt hi=
ſtoriſche
Gegenſtaͤnde das Stuͤck zu 1fl. 48 kr., Land=
ſchaften
oder ſouſtige Gegenſtaͤnde ſind wohlfeiler, dazu

ſehr ſchoͤne paſſende Erlanger Pfeiſſenroͤhre. Anch em=
pfehle
ich mich nochmals mit meinen ſchon laͤngſt bekann=
ten
Galanterie=Parfümerie= und Porzelain=Waaren,
alles zu ſehr billigen Preißen. Da ſich bei dieſen hier
augezeigten Waaren, viele Artikel zu Neujahrsgeſchen=
ken
eignen, ſo bin ich überzeugt, daß mir ein zahlrei=
cher
Zuſpruch nicht fehlen wird.
4) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit Arrac de Ba-
tavia
, Rum Jamaica, alten Cognac, Mannheimer
Waſſer, Doppelkummel, abgezogenen Pomeranzen,
faftvolle Genneſer Zitronen, Schokolade, Goͤttinger
und Braunſchweiger Wuͤrſte, ſowie auch mit Duͤſſeldor=
fer
und Pariſer Senf.
A. F. Jordis,
in der Rheinſtraße.
5) In der Conditorey von Joh. M. Helf=
mann
ſind holländiſche Lebkuchen ſchön verziert
mit Deviſen das Stück zu 16 kr., Punſcheſſenz
die Bouteille zu 2 fl., Arrac zu 1 fl. 12 kr.,
Arrac de Batavia die Bouteille zu 1 fl. 20 kr.,
Rum de Jamaica die Bouteille zu 1 fl. und Cog=
nac
die Bouteille zu 40 kr., auch Citronen das
St. 6 und 8 kr. zu haben.
6) Ein dreyſtoͤckiges Wohnhaus mitten in der Alt=
ſtadt
, mit einem Brunnen verſehen, welches zu jedem
oͤffentlichen Gewerbe brauchbar, iſt mit annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Ausgeber
dieſes giebt naͤhere Nachricht.
7) Sechs Stuͤck Rohrſtuͤhle nebſt Weiden geflochte=
nen
Stuͤhle ſind bei mir zu verkaufen. Auch werden
Rohrſitze geflochten und ſchadhafte reparirt.
Fr. Gottmann wohnhaft in der
Beſſungerſtraße Lit. D. Nro. 105.
8) In Nro. 26. neben der Heuwage, iſt taͤglich Heu
und Stroh ſowie auch Hafer und Gerſte ſowohl im
Großen als im Kleinen, zu haben.
9) Eine Kaute Pferdedung iſt zu verkauſen in der
Bauſtraße Nro. 96.
Zu vermiethen.
1) Louiſenſtraße Lit. E. Nr. 21. ſind im Hinterbau
drei Stuben, eine Kammer und Kuͤche, mit oder ohne
Moͤbel, im Ganzen oder getheilt zu vermiethen, und
koͤnnen auf Verlangen ſogleichbezogen werden.
2) In meinem neuerbauten Wohnhauſe vor dem
Jaͤgerthor ſind noch einige Logis zu vermiethen. Der
Einzug kann ſogleich ſtatt finden.
Dillman n.
3) In der Huͤgelſtraße Lit. E. Nr. 104. ſind im Vor=
derhauſe
in der 3ten Etage, 2 ſchoͤne Zimmer, 1 Ka=
binet
, 1 Kuche, 1 Bodenkammer, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchküche taͤglich zu beziehen.
1) Ein Logis in Lit. E. 107. der Magazinsſtraße
im Nebenbau, beſtehend aus 2 heitzbaren Zimmern, einer
Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In Aro. 65. der Waldſtraße im 2ten Stock zwey

[ ][  ][ ]

ſchoͤne geraͤumige Zimmer, vornen heraus, wovon das
eine tapezirt iſt, an eine ledige Perſon zu vermiethen,
und koͤnnen ſogleich bezogen werden. Hierzu kann hinrei=
chender
Keller= und Bodenraum, wie auch eine Bedien=
tenſtube
im Seitenbau gegeben oder letztere auch be=
ſonders
vermiethet werden.
6) In der neuen Stadt=Anlage iſt auf einem Seiten=
bau
ein ſchoͤnes Logis von zwei Zimmern, Küche,
Speiſekammer u. ſ. w. zu vermiethen.
7) Lit. D. Nr. 121. ein geraͤumiges Logis auf dem
Seitenbau zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann. Sodann noch ein Logis mit oder ohne
Moͤbel.
8) In Lit. B. Nro. 36. der kleinen Ochſengaſſe iſt
ein Logis, welches ſich zu einem jeden offenen Gewerbe
eignet, zu vermietheu.
9) Lit. F. Nro. 39. neben der fahrenden Poſt iſt
der ganze untere Stock, beſtehend in 7 Piecen, Küche,
gewoͤlbtem Keller, Holzſtall, Holzplatz, Bodenkammer
und Waſchkuͤche, zu vermiethen und taͤglich zu bezie=
hen
.
10) Iu Lit. D. Nro. 125. auf dem Markte ein Lo=
gis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches ſogleich
bezogen werden kann.
11) In dem Hauſe des Herrn Sattlermeiſters Boͤ=
ſinger
in der Grafenſtraße, ſind gleicher Erde 2 Zim=
mer
zu vermiethen.
12) Lit. D. Nro. 15. in der Marktſtraße ein Logis
eine Stiege hoch, welches ſogleich bezogen werden kann.
13) In der Bauſtraße Nro. 94. iſt ein Logis von 3
heitzbaren Zimmern Kuͤche, Keller Bodenkammer
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſodann
ein Zimmer an eine einzelne Perſon, zu vermiethen.
14) In Nro. 52. an der Waiſenpumpe iſt ein Logis
2 Stiegen hoch von Stube, Kammer, Kuͤche, Holzſtall
und Keller, mit oder ohne Bett und Moͤbel, zu vermie=
then
und taͤglich zu beziehen.
15) In der Marktſtraße Lit. D. No. 22 iſt fuͤr einen
oder zwei ledige Herrn ein Logis mit oder ohne Moͤ=
bel
, zu vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
16) Auf dem Geiſtberg Nro. 134. ein Logis zwei Stie=
gen
hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller
und Bodenkammer.
17) In Nro. 116 an der Stadtkirche ein ſchoͤnes
Logis im 3ten Stock von 4 heitzbaren Stuben, Magd=
und Bodenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
18) In der Waldſtraße Lit. F. Nro. 63. iſt im obe=
ren
Stock ein Logis, beſtehend aus 5 tapezierten Zim=
mern
, 2 Kabinetten Geſindeſtube, Kuͤche, Keller
2 Bodenkammern, Holzſtall, Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
u. ſ. w. zu vermiethen. Das Naͤhere erfaͤhrt man
Lit. F. No. 12. der Louiſenſtraße, im oberen Stock.
19) In meinem, in der Verlaͤngerung der Huͤgelſtraße
neu erbauten Wohnhauſe iſt nur noch die untere Etage den koͤnnen.

zu vermiethen und bis zu Ende dieſes Monats zu be=
ziehen
.
L. Amendt.
20) In meinem neuerbauten Hauſe, in der Verlaͤn=
gerung
der Bauſtraße nahe am Markt, ſind noch ei=
nige
Logis mit aller Bequemlichkeit zu vermiethen und
im Anfang Maͤrz zu beziehen.
Ettenſperger.
21) In Nro. 55, gegen der Iufanterie=Caſerne, iſt
eine Eckſtube mit Alcove auf die Straße, und im Hof,
3 heizbare Stuben, Kuͤche und Keller zuſammien, auch
getrennt zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
22) Lit. E. Nr. 22. in der Louiſenſtraße iſt im 3ten
Stock des Vorderhauſes ein geraͤumiges Logis, welches
mit Anfang Jaͤnner 1821. bezogen werden kann, zu ver=
miethen
.
23) In meinem neuerbauten Hauſe, in der Neckar=
ſtraße
, die erſte und zweite Etage, beſtehend eine jede
Etage in 4 heitzbaren Zimmern, Kuͤche, Bodenkammer
nebſt den uͤbrigen Bequemlichkeiten.
Berbert, Baͤckermeiſter.
24) In L. B. Nro. 60. ein Logis drei Stiegen hoch
mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Kammer, Alkov, Kuͤche, Bodenkammer und Keller,
und in drey Wochen zu beziehen.
25) In Lit. D. No. 110 an der Stadtkirche ſind 2
Stiegen hoch zwei Logis, auf die Straße ziehend, mit
den dazu gehoͤrigen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
in 3 Monaten beziehbar.
26) Lit. A. No. 12. am Ballonplatz im Hinterbau
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche, Bodenkam=
mer
, Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der
Waſchkuͤche, kann ſogleich bezogen werden.
27) In Lit. E. Nro. 43. der Schulzengaſſe ein Logis
eine Stiege hoch von Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Bodenkammer und Keller, welches ſogleich bezogenwer=
den
kann.
28) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße kann in der
oberen Etage ein Logis von etwa 7 Zimmern, Kuͤche
ꝛr. abgegeben werden.
29) Ein Laden auf dem Markte iſt zu vermiethen und
Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße naͤhere Auskunft zu er=
halten
.
30) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 93. iſt eine Stie=
ge
hoch eine heitzbare Stube mit der Ausſicht auf die
Straße, fuͤr eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
31) In meinem neuerbautenHauſe in der neuen Markt=
ſtraße
, iſt noch die Haͤlſte der mittleren Etage zu ver=
miethen
und ſogleich zu beziehen.
Wilhelm, Spenglermeiſter.
32) Lit. A. Nro. 27 in der großen Arheilgerſtraße
ein Logis, beſtehend in Stube,Kuͤche und Keller,
und iſt bis zum Januar, auf Verlangen ſogleich zu
beziehen.
33) In der Bauſtraße Nr. 96. iſt ein großes und ei=
kleines
Logis zu vermiethen, welche gleich bezogen wer=

[ ][  ][ ]

31) In der Holzſtraße Lit. B. No. 84 iſt ein Logis
eine Stiege hoch, nach der Straße hin, wobei eine
Stube gleicher Erde, zu jedem oͤffentlichen Geſchaͤft
paſſend, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
35) In Lit. J. Nro. 9. vor dem Beſſunger=Thor,
iſt im Vorderhauſe die mittlere und obere Etage zu ver=
miethen
, und koͤnnen gleich bezogen werden.
36) In meinem Hauſe vor dem Beſſungerthor ſind
zwei heizbare Zimmer, zwei Kabinette, Kuͤche, Kel=
ler
und Holzſtall zu vermiethen.
J. C. Niebergall, Kammermuſicus
37) Lit. F. Nr. 33. in der Louiſenſtraße iſt ein Logis
im dritten Stock, beſtehend aus zwei Zimmern Kabi=
net
, Kuͤche, Keller und Holzplatz an eine ſtille Haushal=
tung
zu vermiethen. Auf Verlangen koͤnnen auch noch
zwei Zimmer dazu gegeben werden.
38) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. iſt eine Stie=
ge
hoch eine Stube und Kammer mit Moͤbel in einem
Monat zu beziehen.
39) In Lit. B. Nro. 19. der großen Ochſengaſſe iſt
ein Logis von 2 Stuben, Stubenkammer, Kuche, 2
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und z em Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen.
40) In der Holzſtraße Lit. B. Nr. 88. iſt ein vollſtaͤn=
diges
Logis nebſt Laden zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Das Naͤhere iſt in der Langen=
gaſſe
Nr. 111. zu erfahren.
41) Lit. F. Nro. 59. der Rheinſtraße, iſt ein Logis
von 2 Stuben, Kabinet, Kuͤche und Kuͤchenkammer
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und bald zu
beziehen.
42) In der Hundsſtaͤller Gaſſe Lit. C. Nr. 60. ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, taͤglich zu beziehen.
53) Ein Zimmer fuͤr eine ledige Perſon mit der Aus=
ſicht
auf die Straße iſt mit oder ohne Moͤbel in der
neuen Verbindungsſtraße zu vermiethen.
J. Baltz.
44) In Lit. E. Nro. 15. der Louiſenſtraße iſt die un=
tere
Etage an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
45) In meinem Haus vor dem Beſſunger Thor iſt
ein Logis, beftehend aus Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden und Bodenkammer, zu vermiethen.
J. Weygand.

46) Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis von Stube,
Alcovi, Kuͤche, Keller, Boden, nebſt Stallung und
einer Remiſe, ſogleich zu beziehen.
47) In Lit. E. Nro. 31. neben der Artillerie=
N0
Caſerne, iſt der ganze mittlere Stock im Vor=
derhauſe
, welcher ſich beſonders ſeiner angeneh=
men
Ausſicht wegen empfiehlt, zu vermiethen,
derſelbe beſteht aus 7 Piecen, Küche, Keller
Bodenkammer Boden, Holzremiſe und Mit=
gebrauch
der Waſchküche und iſt ſogleich zu be=
zehen
. Auch werden von dieſem Logis 1 Stube

und Cabinet zurückgenommen, im Fall es Je=
mand
zu geräumig ſeyn ſollte.
48) In der verlängerten Bauſtraße, nach
der Louiſenſtraße hin, ſind 3 Zimmer mit Kam=
mern
im Ganzen, oder auch einzeln, zu ver=
miethen
. Bei Ausgeber dieſes das Nähere.
49) In Lit. A. Nro. 66 am Schloßgraben iſt im
Hinterbau ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 1 Kam=
mer
Kuͤche, Bodenkammer und Keller, den 1. Ja=
nuar
1821 zu beziehen.
50) Lit. A. Nro. 39. iſt ein Logis von Stube, Kam=
mer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz bis den 1ten Maͤrz
1821 zu beziehen.
51) In der Langengaſſe in Nro. 121. ſind zwei Logis
gleicher Erde zuſammen oder getheilt, ſodann ein Logis
eine Stiege hoch füͤr eine kleine Haushaltung, zu ver=
miethen
.
52) Lit. B. Nro. 23. der großen Ochſengaſſe, nahe
am Ludwigsbrunnen, ein Logis von Stube, Kuͤche,
Kammer, Bodenkammer und Keller, welches Anfangs
Maͤrz bezogen werden kann.

53) In Lit. C. Nro. h. der Holzſtraße, iſt ein Logis
zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend aus Stube, 2 Kammern, Kuͤche, Keller und
Holzplatz zu vermiethen, und kann in einigen Monaten
bezogen werden.
51) In Lit. A. Nro. 65. am Schloßgraben, iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht
nach dem neuen Theater, zu vermiethen.
55) In der Grafenſtraße Lit. E. Nro. 44., iſt im
Hinterbau ein Logis an eine ſtille Haushaltung, be=
ſtehend
in Stube, Kabinet, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzplatz undl dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
vermiethen, ſodann kann auch ein Logis mit Moͤbel
an eine ledige Perſon abgegeben werden, beide Logis
koͤnnen Anfangs Februar bezogen werden.
56) In der Grafenſtraße Lit. E. Nro 38. im Sei=
tenbau
ein Logis, es beſtehet in 3 heißzbaren Stuben,
Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz, Mitgebrauch der
Waſchkuͤche und kann bis den 8. Februar bezogen
werden.
57) In Lit. D. Nro. 41. der Holzſtraße ſind 2 Lo=
gis
auf dem Hintekbau zu vermiehen und beide bald.
zu beziehen.
58) In der Rheinſtraße Lit F. Nro. 8. im Vor=
derhaus
ein Logis von 2 heitzbaren Stuben, 1 Kabinet,
Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches im Monat Maͤrz bezogen wer=
den
kann.
59) Das Wohnhaus Lit. H. Nro. 51. vorm Jaͤger=
thor
im Ziegelſcheuer Weg naͤchſt dem Karlshof, und
neben dem Garten des Herrn Gaſthalter Wiener, iſt
auf mehrere Jahre mit dem dabei befindlichen Kuh= und
Schweinſtall, ſodann einem Garten von 134¹⁄₁₈ Ru=
then
mit 69 der beſten Obſtbaͤumen, zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

Das Wohnhaus beſteht in 2 Etagen, wovon die untere
eine Stube, Kammer, Kuͤche und 2 Boͤden, die obere
Etage eine Stube, Kuͤche und Boden enthaͤlt, und kann
Anfangs Februar 1821 bezogen werden.
6o) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor Lit. H.
Nro. 39.¼ in der Dieburgerſtraße ein Logis von 2
Stuben Kammer, Küche verſchloſſenem Keller und
Holzſtall, welches ſogleich bezogen werden kbnn.
C. Sinnigſohn, Wirth.
61) In Nro. 80. auf dem Bruͤckchen ſind zwei Stiegen
hoch 2 Logis fuͤr kleine Haushaltungen ſogleich zu bezie=
hen
.
62) In Lit. B. Nro. 33. der großen Ochſengaſſe iſt
der untere Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche,
einem Laden, Keller und Holzplatz zu vermiethen.
63) Lit. D. Nro. 66. ein Logis beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer,
welches in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
64) Im Kaulaiſchen Hauſe iſt auf dem Hinterbau
ein tapeziertes Zimmer mit Bett und Moͤbel zu vermie=
then
und baldigſt zu beziehen.
65) In der Artillerieſtraße Nro. 31. iſt ein tapezier=
tes
Zimmer mit 1 oder 2 Kabinetten und Moͤbel zu ver=
miethen
.
66) In derggroßen Ochſengaſſe im Anker, iſt im un=
teren
Stock ein Logis zu vermiethen.
67) Ein geraͤumiges Zimmer mit Moͤbel iſt zu ver=
miethen
Rheinſtraße Lit. E. No. 4.
68) Bei Handelsmann Heinrich Groß in der Vieh=
hofsgaſſe
ſind einige vollſtaͤndige Logis zu vermiethen
und in 2 Monaten zu beziehen.
69) Nahe am Padagog in Lit. D No. 92. ſind zwei
Zimmer an eine oder zwei ledige Perſonen zu ver=
miethen
.
70) Einige Logis von zwei und von drei Zimmern,
nebſt Kuͤche, Kammer, Keller u. ſ. w., ferner ein
Weinkeller, ein Stall für 2 Pferde und eine Wagen=
Remiße, bei
Sinnigſohn in der Rheinſtraße.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Nach hoͤchſtem Beſchluß ſollen die herrſchaftlichen
Steuern in den 3 Monaten Januar, Februar und
März 1821 nach bisherigem Maasſtabe fort erhoben,
und auf die alten Steuerzettel quittirt werden.
Dieſes wird ſͤmmtlichen Steuerpflichtigen der Reſi=
denz
mit der Aufforderung bekannt gemacht, dieſe Steu=
ern
in den erſten zehn Tagen jeden Monats an den be=
ſtellten
Erheber Walloth um ſo gewiſſer zu bezahlen,
als gegen dir Saͤumigen nach dem Steuer=Executions=
Geſetz vom 2ten Maͤrz d. J. verfahren wird.
Darmſtadt den 29. Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſ. Regierungsamt daſelbſt.
2) Da Großherzogl. Hofgericht zu Darmſtadt den
Gemeindsmann und Kronenwirth Philipp Nungeſſer zu
Pfungſtadt fuͤr einen Verſchwender erklaͤrt hat, und
demſelben die Verwaltung ſeines Vermoͤgens entzogen

worden iſt; ſo wird dieſes - und daß der Gemeinds=
mann
und Loͤwenwirth Chriſtoph Nungeſſer daſelbſt;
zu deſſen Curator beſtellt worden iſt, ohne deſſen Zuzie=
hung
und Genehmigung jedes mit dem Kronenwirth
Philipp Nungeſſer eingegangene Geſchaͤft kein Klage=
recht
begrunden kann, hiermit zu jedermanns Nach=
achtung
öffentlich bekannt gemacht.
Pfungſtadt den 9ten Dec. 1820.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
3) Die unten ſignaliſirte Philipp Asmußiſche Witt=
we
von Griesheim, hat ſich vor ohngefahr 7 Wochen
von da entfernt und ihr Kind von 8 Jahren in Gries=
heim
zuruͤckgelaſſen. Es werden daher alle Militaͤr=
und Civil=Behoͤrden erſucht, dieſelbe im Betretungs=
alle
zu arretiren, und, gegen Erſtattung der Koſten,
an das unterzeichnete Amt abliefern zu laſſen.
Pfungſtadt den 19. Dec. 1820.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welker.
Signalement.
Alter, 33 Jahre
Groͤße, mittlere
Haare, blond und duͤnn
Stirne, hohe
Augenbraunen, blond
Augen, braun
Naſe, gewoͤhnlich
Mund, klein
Kinn, ſpitz
Geſichtsfarbe, friſch
K leidung.
Haube, von Kattun mit rothen Blumen
Mutzen, alt, von weiſem Bieber
Schurze, von leinenem hellblauem Zeug
Struͤmpfe, von blauer Wolle
Schuhe, alt.
4) Daß ich meine Wohnung bei Herrn Kaufmann
Schuͤler verlaſſen habe, und nun bei Herrn Kaufmann
Guͤtlich in der neuen Marktſtraße gleicher Erde wohne,
zeige hierdurch ergebenſt an.
G. M. Schnitzſpahn,
Großherzogl. Hof= Gold= und Silberarbeiter.
4) Ein verheuratheter Gaͤrtner mit weniger Fami=
lie
, welcher den Baumſchuitt und die Treiberey gruͤnd=
lich
verſteht und gute Zeugniſſe beizubringen vermag,
wird in Frankfurt a. M. in Dienſt geſucht, woſelbſt
ſich deßfalls Lit. B. Nro. 113. zu melden iſt.
5) Daß ich als Buͤrger und Mehlhaͤndler dahier
recipirt und auch ſchon mit dem beſten Mehl von ver=
ſchiedenen
Sorten, Huͤlſenfruͤchten, und was ſonſt zu
dieſem Geſchäfte gehoͤrt, verſehen bin, mache ich
einem verehrten Publicum mit dem Bemerken erge=
benſt
bekannt, daß ich des geneigten Zuſpruchs, wel=
chen
mein Logis und Geſchaͤfts=Vorfahrer, der da=
hier
verſtorbene Mehlhaͤndler Kohl, hatte, deſſen La=
den
ich uͤbernommen habe, durch prompe Bedienung

[ ][  ][ ]

und redliche Behandlung meiner Abnehmer ebenfalls
verdient zu machen mich ernſtlich bemuͤhen werde.
Darmſtadt, den 21. Decbr. 1820.

Andreas Noßmann
wohnhaft bei Hrn. Schumachermeiſter Heber=
mehl
, in der großen Bachgaſſe, Lit. D.
Nro 68.
6) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
bekannt, daß er als Bürger und Wirth gnaͤdigſt reci=
pirt
worden iſt, und Bier, alle Sorten angeſetzten


Branntweins, Aepfelwein und Eſſig verzapft. Erbittet
um geneigten Zuſpruch.
W. Blumel, wohnhaft in der gro=

ßen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 18.
bei Handelsmann Baͤr.
7) Einem geehrten Publikum mache ich ſchuldigſt be=
kannt
, deß ich als Burger und Schneidermeiſter da=
yier
recipirt bin, durch prompte und billige Bedienung
verde ich mich empfehlen. Ich bitte um geneigten Zu=
pruch
und bemerke, daß ich in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 5. auf dem Seitenbau eine Stiege hoch
vohne.
Heinrich Flegenheimer.
8) Mehreren Anfragen zu begegnen, mache ich hier=
urch
bekannt, daß ich auf Verlangen auch Speiſen auſ=
ar
dem Hauſe ſchicke, indem ich mit ſechs Perſonen in
Stand geſetzt bin, prompte Bedienung zu leiſten. ch
verde nichts ermangeln laſſen, das Publikum zu befrie=
igen
.
P. Graff, im Anker.

9) Daß ich eine Wohnung bei Herrn Hoß in der
Grafenſtraße Lit. E. No. 40 bezogen habe, zeige ich
hiermit an, und empfehle mich zu geneigtem Zuſpruch
ergebenſt. Darmſtadt, den 28. Decbr. 1820.
A. Moͤbus.
10) Ich erbiete mich gegen billige Bezahlung Oeſen
auszuputzen und glaͤnzend zu machen.
Buſch, Weisbinder, wohnhaſt bei Hrn.
Kupſerſchmiedt Frey in der langen Gaſ=
ſe
Nro. 130.
11) 5000, 2000, 1000, 800, 700, 500, 500
400, 300 und 200 fl. werden auf liegende Güter zu
leihen geſucht. Auf dem Ritzſtein in Nro. 108. iſt das
Naͤhere zu erfahren.
12) Ein wohlgezogener junger Meuſch, der die noͤ=
thigen
. Vorkenntniſſe beſitzt, wird in ein Epecerey= Ge=
ſchaͤft
zu Mainz in die Lehre geſucht.
13) Eine Köchin, welche auch mit den uͤbrigen Haus=
arbeiten
umzugehen verſteht und ſogleich eintreten kann,
wird geſucht.
14) Montag den 1ten Jan. 1821. iſt im Freyiſchen
Saale Entrée=Tanz 48 kr. Der Anfang iſt um 5
Uhr.
G. Feder.

Verbeſſerungen. Im vorigen Wochenblatte in
der Waiſenhausnachricht Seite 5. Zeile 2o von unten lies: zur
Leiche zu ſingen dem Großherzogl. Rechnungsrath, Herrn Bo=
janus
, 2 fl. 42 kr., ſodann Zeile 20 von unten: den 30.
zur Leiche zu ſingen No. 25 und 262 der Frau des Garde dn
Corps Graulich 30 kr.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 24. bis 30. Dec. 1820.

Am 30. Dec. haben allhierlogirt:
I. In Gaſthäuſern.
In der Traube. Hr. Obermayer von Würzburg, Hr.
Bewinner von Darmſtadt, Particuliers; Hr. Bergſträßer
von Michelſtadt, Hr. A. J. Trapet von Heidelberg, Studen=
ten
; Hr. Reh, Hr. Keibel von Frankfurt, Hr. Dufoir von
Rödelheim, Hr. Hirſchhorn van Heidelberg, Hr. Cungel von
Mannheim; Hr. Rüſſert von Aſchaffenburg, Hr. Meyer von
Mainz, ſämmtlich Kaufleute; Hr. Schloſſer, Hofrath und Pro=
jeſſor
und Hr. Schwartz, Handlungsdiener von Heidelberg.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Müller von Immenſtadt,
Hr. v. Warnſtädt aus Holſtein, Hr. Lippmann aus Frankfurt,
Kaufleute; Hr. Haſcher, Advokat, Hr. Dahmer, Kreisrath
von Mannheim; Frau v. Albini u. Hr. v. Uechtriz, Kammer=
herr
von Dieburg; Madame Winger von Worms; Hr. Korn=
meſſer
, Amtmann v. Breuberg; Hr. Breidenſtein, Kirchenrath
von Homburg.
Im Schwanen. Hr. Bertini, Muſikus von Verona;
Hr. Bergthold von Leipzig, Hr. Trettemann von Verlin, Kauf=

leute; Hr. Reh, Schullehrer u. Hr. Wiener, Candidat von
Cronau; Hr. Gärtner, Müller von Reichelsheim; Hr. Thes=
hold
, Oeconom von Rohrbach.
Im wilden Mann. Hr. Grünewald, Geometer von

Harreshauſen; Hr. Weyd, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Hu=
ber
, Pacticulier aus Frankreich; Hr. Valentin, Actuar von
Gieſen; Hr. Arnold, Wirth von Schaafheim.
Im fröhlichen Mann. Bote Seib von Michelſtadt.
Im Hirſch. Hr. Gröllinger, Handelsmann von Hal=
berſtadt
.

In der Stadt Mainz. Hr. Touronde, Koch von
Frankfurt.
In der Sonne. Frau v. Zink, von Mannheim.
Im Stern. Hr. Sandiey, Kaufmann aus Böhmen.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Demoiſelle Bender: Herr Inſpector Bender von Buchs=
weiler
. - Bei Herrn Advokat Hofmann: Demoiſelle Schmidt
von Michelſtadt. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weyland:
Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt und Frau Amtmann Wey=
land
von Lorſch. - Bei Herrn Regierungsrath von Herff:
Fräulein von Hemskerk von Dillenburg. - Bei Herrn Major
Pfaff: Frau Regierungsrath Bock von Erbach. - Bei Herrn
Hofkammerrath Müller: Madame Schwarz von Alsfeld und
Demoiſelle Weber von Oppenheim.-Bei Herrn Candidat Win=
ter
: Herr Candidat Jäger von Gieſen. - Bei Herrn Premier=
Lieutenant Werner: Frau Pfarrer Baumann von Worms..
Bei Herrn Kriegs=Commiſſair Bekker: Demoiſelle Meiſter
von Biedenkopf. - Bei Frau Hofkammerrath Moldenhauer:
Demoiſelle Strekker und Madame Moldenhauer von Bingen.-
Bei Herrn Kriegs=Commiſſair Dannenberger: Herr Pfarrer
Heß von Brekkenheim.- Bei Herrn Regierungsrath Küchler:
Madame Friedrich von Frankfurt. - Bei Herrn Hofkammerrath
Schmidt: Herr Alexander Achard von Mainz. - Bei Herrn
Hoftheater=Caſſier Fey: Demoiſelle Berberich von Mainz.-
Bei Hrn. Oberrechnungsrath Geilfuß: Hr. Waſſerbau=Inſpector
Geilfuß von Worms. - Bei Herrn Secretair Frank: Madame
Wirth von Oppenheim. - Bei Herrn Candidat Rink: Herr
Candidat Thudichum von Homburg.

[ ][  ]

Vom 24. bis 30. Dec. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Hofgerichtsrath v. Pape u. Hr. Sekretär Kramer, von

Arnsberg; Hr. Rheinſchiffahrtsbeamter Bornemann, von
Mainz; Hr. Werkmeiſter Bayrer, in K. Würtemb. Dienſten,
von Mergentheim; Hr. Inſpektor Beck, von Offenbach.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
wig Würtemberger, eine Tochter, Katharina Margaretha,
Getaufte:

Den 24ten December: dem Burger und Schloſſermeiſter, Leon=
hard
Germann, eine Tochter, Anna Margaretha, geb. den
6ten Dec.
Eodem: dem Beiſaßen, Andreas Naaß, ein Sohn, Karl
Auguſt, geb. den 13ten Dec.
Den 25ten: dem Burger und Tapezierer, Ludwig Lucas, ein
Sohn, Ludwig Martin, geb. den 24ten Nov.
Den 26ten: dem Burger Kauf= und Handelsmann, Herrn
Johannes Walter, ein Sohn, Johann Adam, geb. den
5ten Dec.
Eodem: dem Beiſaßen, Heinrich Feidner, eine Tochter,
Anna Katharina, geb. den 18ten Dec.
Den 27ten: dem Burger und Häfnermeiſter, Martin Alt,
ein Sohn, Johann Martin, geb. den 10ten Dec.
Kopulirte:
Den 26ten Dec.: der Burger und Schuhmachermeiſter Johann
Chriſtian Wannenmacher, ein Wittwer, und Suſanna Mag=
dalena
, des zu Zweybrücken verſtorbenen Burgers und Schuh=
machermeiſters
, Jacob Brechner; nachgelaſſene eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 24ten December: Maria Katharina, die Ehefrau des
Burgers und Schuhmachermeiſters, Daniel Wambold, 69 Jahr
9 Monat 2 Tage alt, geſt. den 22ten.
Den 25ten: dem Burger und Wagnermeiſter, Philipp Lud=


9 Monate 24 Tage alt, geſt. den 20ten.
Eedem: dem Großherzoglichen Futtermeiſter, Johannes Phi=
lippi
, eine todtgebohrne Tochter.
Den 27ten: Frau Chriſtiana Dorothea Eliſabetha Magdalena,
die Ehegattin des Großherzoglichen Hofkapellmeiſters, Herrn
Karl Theodor Haßloch, 51 Jahre, 7 Monate und 29 Tage alt,

geſt. den 25ten.
Den 28ten: dem Beiſaßen und Tuchſcherrer, Adam Leiſer,
Sohn, Ludwig, 4 Jahre 25 Tage alt, geſt. den 26ten.
Den 29ten: dem Burger und Leinenwebermeiſter, Konrad
Wolf, ein Sohn, Georg Peter, 5 Monate 14 Tage alt, geſt.
den 26ten.
Eodem: aus der Armencaſſe, Maria Sybille, die nachgelaſſene
Wittwe des verſtorbenen Bedienten Friedrich Münch, 83 Jahre
9 Monate 5 Tage alt, geſt. den 26ten.
Den 30ten: dem Burger und Fuhrmann, Adam Schneider,
eine Tochter, Maria Eliſabeth, 10 Jahre, 7 Monate 27 Tage
alt, geſt. den 27ten.
Eodem: aus der Armencaſſe, Maria Henriette, die nachge=
laſſene
eheliche Tochter des verſtorbenen Burgers und Tuch=
machermeiſters
, Johannes Keßler, 22 Jahre 5 Monate 13 Ta=
ge
alt, geſt. den 27ten.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 20ten December: dem hieſigen Burger und Handelsmann,
Löw Wolfskehl, eine Tochter, Amalia, 3 Monate 6 Tage alt.
Den 26ten: dem Burger und Kaufmann L. Sander, ein
Sohn, Abraham, 6 Monate 3 Wochen alt.