Allergnädigſt privilegirted.
ſchest--P; ud-uenel
ontag den 28. Fe b ru ar
1820.
Retzgerfeilſchaften.
ſenfleiſch
dfleiſch
—
—
Humelfleiſch
—
Eweinenfleiſch—
ſch inken und Doͤrrfleiſch
—
ck
—
—
Nieenfett—
melsfett.
Hweineſchmalz, unausgelaſſ.
Ezweineſchmalz, ausgelaſſen.
Diſenleber
ranzen
kr. pf. f. 11 15 10) 1) 1) 1 9 18) 22) 30) 20 40 22 9.
I. Polizey
T a x e.
Bratwuͤrſte
Leberwurſt, von pur Schweinen
Blutwurſt, desgleichen.
Gemiſchte Wurſt, worin Lung,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
rod.
Roggenbrod, für 2 kr.
4 kr.
—
- 6 kr.
- 12 kr.
Brod= l. 8, ½ 12 2 kr. — 16) 2⁄. - 1 kr.
Waſſerweck ⁄½. — 1kr.
Milchweck 8 — 1 kr.
Milchbrod. 6)¾ 3½ Franz. Milchbr. — 1 kr. l wieg. Ein 5pfündiger Laib Brod, ſol= 10. L. 428. 29 3) 1 27„ 2 25 1) 5 18 2
gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Lagerbier, die Naas,
Jungbier,
kr.
Mehl.
oenmehl, Ein Malter
imehl der verſchiedenen Sorten.
bvingmehl
—
—
6mehl
—
—
emmehl
—
—
rmehl
Andere Victualien.
ihefe, die Mé. 36 kr. Milch,8 kr.
1er, friſche;, das Pfund
II. Marktpreiſe.
Eyer 4 Stück.
Kartoffeln, ein aufgeſetzter,
Wildprett.
Rehwild, das Pfund
Geſlügel.
fl.
kr.)
2.
4)
6)
—
Eine Schnepfe;
—
—
Eine Gans:
— —
Eine Ente
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
iſche.
Das Pf. Hecht 30 kr. Karpfen 30 kr.
Aal 36 kr. Weißſiſche 4, kr.
fl.
kr.
32
24
36
24
Fruchtpreiſe in den Aentern der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchnitt.
fI.
Aemter.
Vrenhauſen
isheim
Lomſtadt
—
Diburg
—
inberg
ith
nsheim—
pertheim
ſenberg-
ch.
r.felden
ingſtadt
ziheim
ſelkheim=
eheeim
eigenſtadt
Linheim
ade
dmichelbach
upfen
uigenberg
D a t u m
des
Amtsberichts.
19. Febr.
22. Febr.
25. Febr.
24. Febr.
23. Febr.
20. Febr.
23. Febr.
23. Febr.
25. Febr.
92. Febr.
23. Febr:
19. Febr.
17. Febr.
22. Febr.
K o r n
Gerſte
Das Malter verk. Das Malte,
kr. 29tr fl.
kr.
fi.
pC
5 104—
26
19
46
25
31
22
29
5
20
57
hült
40
18
25
221
12
—
10
15
43
3
W aiz= en Spel 5 Das Malterſverk. oas Mlal= Herr. 5I. kr. Mitr. [I. kr. Mlt. 12 „7
— 3
10 35:
—
— .
—
—
— G
3
1.
— —
—
150 6 47 46 2 47 143 — — 3 — 40 —
—
—
= 3
— — 50
— 7 .
— 40
—
—
..
. —
— 8
2 —
—
— 15 —
—
. —
— —
—
Hafer,
Das Malter, perr. fl. kr. Bitt 3 — 115 3 5 64 ——
— — —
— —
.
— 2
.
G 30
1½
—
33
24 ½
15 3
. 8.
[ ← ][ ][ → ]
Edictalcitationen.
1) Da, bei vorgenommener Unſerſuchung, des
Schutzjuden und vormaligen Beſitzers der Neumuͤhle
Emanuel Wolf dahier Vermoͤgen, zur Befriedigung
ſelbſt der Bevorzugten Pfandglaͤubiger unzureichend
befunden und darum, falls die Glaͤubiger, auf
foͤrm=
liche Eroͤffnung des Concursprozeſſes nicht verzichten
ſollten, dieſer Hoͤheren Orts vorgeſchrieben worden
iſt, ſo ladet man alle, welche aus irgend einem
Rechts=
grunde, Forderungen an den Gemeinſchuldner haben,
zum Verſuch der Guͤte, und in deren Entſtehung zur
Angabe und gehoͤrigen Begruͤndung ihrer Anſpruche,
auf
Montag den 6ten Maͤrz Vormittags 9 Uhr
bei Vermeidung des Ausſchluſſes von der Maſſe,
hier=
mit oͤffentlich vor.
Darmſtadt den 1ten Februar 1820.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
2) Anna Magdalena Freymeierin von hier, ledige
Tochter des in Dienſten des Hochſeligen Herrn
Fuͤr=
ſten Georg geſtandenen Kutſchers Johann Georg
Freymeier, iſt im November 1818 ohne ein
Teſta=
ment zu hinterlaſſen, geſtorben.
Der einzige bekannte Inteſtaterbe war ihr wegen
Wahnſinns ins Hospital Hofheim fruͤherhin
aufgenom=
mener, im Auguſt 1819 aber ebenfalls verſtorbener
Halb=Bruder, Heinrich Freymeier, an deſſen Stelle
ge=
nanntes Hospital auf Auslieferung des Nachlaſſes
angetragen hat.
Da nun zu wiſſen nothwendig iſt, ob nicht etwa
andere Intereſſenten vorhanden ſind, ſo werden alle
diejenigen, welche etwa Erb= oder ſonſtige Anſpruͤche
an den fraglichen Nachlaß machen zu koͤnnen glauben,
aufgefordert, ſie um ſo gewiſſer von heute an binnen
drei Wochen bei Unterzeichnetem vorzubringen und
richtig zu ſtellen, als ſonſt das Vermoͤgen, nach
Ab=
zug der Schulden ohne weiteres dem Hospital
Hof=
heim uͤberliefert wird. So geſchehen Darmſtadt, den
5. Febr, 1820.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning,
Hofgerichts=Sekretaͤr.
3) Der Unterzeichnete, zur Beitreibung
ſaͤmmtli=
cher Buchausſtaͤnde der Kaufmann Daniel Paulus
Netzi=
ſchen Schuldenmaſſe dahier, gerichtlich beſtellter Massae-
Curator, fordert alle diejenigen, welche in gedachte
Maſſe irgend etwas verſchulden, hiermit oͤffentlich
auf, um ſo gewiſſer an ihn ihre Schuld binnen drey
Wochen a dato zu zahlen, als ſie ſich nachher der
ge=
richtlichen Klage zu gewaͤrtigen haben.
Darmſtadt den 15ten Feb. 1820.
Wilhelm Emrich, Rathsverwandter.
4) Diejenigen, welche an den geringen Nachlaß der
verſtorbenen Wittwe des Hautboiſten Georg Nothnagel
dahier Forderungen zu haben vermeinen, werden hiermit
vorgeladen, ſolche binnen 4 Wochen bei unterzeichneter
Gerichtsſtelle anzuzeigen und richtig zu ſtellen,
widri=
genfalls dieſelben mit ihren etwaigen Forderungen ohne
weitere Bekanntmachung nach Ablauf dieſes Termins
von der Nachlaßmaſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 18. Februar 1820.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
5) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der
dahier mit Hinterlaſſung eines Teſtaments verſtorbe
nen Rath und Kriegsſekretaͤr Helfmaͤnniſchen Wittwe,
geborne Pfitzner, aus irgend einem Grunde
Anſpruͤ=
che zu machen glauben werden hiermit aufgefodert,
ſolche innerhalb 4 Wochen bei Unterzeichnetem
anzu=
zeigen und richtig zu ſtellen widrigenfalls ſie nach
Ablauf dieſer Friſt von der Maſſe ausgeſchloſſen
wer=
den ſollen.
Darmſtadt den 21ten Feb. 1820.
In Auftrag Großh. Heſſ. Ober=Kriegs=Collegs.
Scriba,
Ober=Kriegs=Canzley=Sekretaͤr.
6) Saͤmmtliche Glaͤubiger des vonn Regimente
Prinz Emil verabſchiedeten Cadet=Corporals
Baltha=
ſer Simon von Eberſtadt, werden zur Berichtigung
des Debitweſens deſſelben und zur Liquidation und
Richtigſtellung ihrer Forderungen an denſelben,
ent=
weder in Selbſtperſon, oder durch hinlaͤnglich
Bevoll=
maͤchtigte, auf Montag den 27ten Maͤrz Vormittags
9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
mit ihren Forderungen vor das unterzeichnete Amt
geladen. Pfungſtadt den 20ten Feb. 1820.
Großh. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welker.
Verſteigerungen.
1) In dem Forſte Darmſtadt, Revier Kalkofen,
ſollen Montag den 28ten dieſes und an den
folgen=
den Tagen eine bedeutende Anzahl eichene Bau= und
Werkholzſtaͤmme, unter Vorbehalt der Genehmi
gung Großh. Ober=Forſt=Collegs und den weiter bei
der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedin=
gungen, verſteigt werden. Die Zuſammenkunft iſt
je=
desmahl des Vormittags um 9 Uhr und zwar den 28.
und 20. dieſes auf dem Forſthaus beym Kalkofen, den
1ten und 2ten Maͤrz aber bei dem Chauſſeewaͤrters=
Haͤuschen an der Cayers Eiche.
Forſthaus bei Meſſel den 17ten Februar 1820.
Kekule, Oberfoͤrſter.
2) Montag den 28. Februar, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die dem Gartenwirth Johann Heinrich Muͤller ge
hoͤrige, am großen Woog gelegene, mit Lit. H. Nr. 74
bezeichnete Hofraithe, welche 152¾ Ruthen enthaͤlt,
worauf ein 2ſtoͤckiges Wohnhaus ſteht, ſodann ein 2
ſtoͤ=
ckiges Gartenhaus, Schweinſtall, Brunnen ꝛc., auf
all=
hieſigem Rathhauſe nochmals, unter den bei der
Verſtei=
gerung ſelbſt bekannt zu machenden Bedingungen,
oͤf=
fentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden
unwiederruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 25. Januar 1820.
Zaubitz.
3) Montag den 27ten Maͤrz a. c. Nachmittags
2 Uhr ſoll das der Hutmacher Schwabiſchen Wittwe
gehoͤrige, mit Lit. C. Nro. 11. bezeichnete in der
gro=
ßen Bachgaſſe gelegene Wohnhaus, auf dem hieſigen
Rathhaus unter den im Termin bekannt zu machenden
Adingungen oͤffentlich verſteigt und falls ein
annehm=
l Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruf=
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Zaubitz.
4) Montag den 28ten dieſes, ſoll in der
Fleiſch=
irm, Lit. B. Nro. 69. Gold, Silber, Kleidung
imen Getuͤch, Bettwerk und ſonſt allerhand
Haus=
h gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlich an den
eiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 23ten Feb. 1820.
Zaubitz.
5) Mittwoch den 1ten Maͤrz Vormittags 8 Uhr
len in dem Weiterſtaͤdter Gemeindswald in der
ubcheshoͤhle 100 bis 125 Stecken tannen Scheitholz
gorbehaltlich der Ratiſikation Großh. Regierung
ge=
baare Zahlung öͤffentlich verſteigt werden,
wel=
ſs mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß
ſch der Verſteigerung kein Nachgebot mehr
angenom=
n werden ſoll.
Darmſtadt den 20ten Feb. 1820.
Großh. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
6) Kuͤnftigen Mittwoch den 1ten Maͤrz d. J. wird
dem Großherzoglichen Haupt=Kriegs=Magazin
da=
r eine Parthie altes Eiſenwerk an den
Meiſtbieten=
ſgegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigert
ulches den Steigluſtigen hiermit bekannt gemacht
rd. Darmſtadt den 22. Feb. 1820.
Vermoͤge hoͤheren Auftrags.
Kuͤhn.
Rechnungs=Juſtiſikator.
7) Donnerſtag den 2ten Maͤrz l. J. Morgens um
Uhr ſollen einige zu Bau= und Werkholz brauchbare
liaͤmme Eichen und Buchen auf der herrſchaftlichen
nterwieſe im Beſſunger Laubwald und auf der
da=
gelegenen Heegwieſe neben der Roßdorfer Mark
den Meiſtbietenden verſteigt und, wenn
annehm=
he Gebote erfolgen, der Zuſchlag ſogleich ertheilt
ſerden. Die Steigliebhaber koͤnnen ſich auf der
nterwieſe, oder bei der Behauſung des Gr.
Ober=
rſters Eichenbrodt einfinden.
Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Großh. Heſſ. Rentamt der Naturalgefaͤlle.
8) Donnerſtag den 9ten Maͤrz Morgens 9 Uhr
ll das vormals Roͤßleriſche Haus am Markt, und
ar bei dem Hauſe ſelbſt, auf den Abbruch verſteigt
erden. Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Schultz
In Auftrag.
Hofkammer=Sekretaͤr.
9) Donnerſtag den 9ten Naͤrz Vormittags um 9
r ſollen in hieſiger Buͤrger=Tanne 100 Stuck
Bau=
ſannen, unter Vorbehalt der Ratiſikation Großh.
gierung oͤffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert
urden. Die Steigerer haben ſich zur beſtimmten
it an der Gerauer Straße bei der Unter Fallthor
ſchneiß einzufinden. Darmſtadt den 15ten Feb. 1820.
Der Stadtmagiſtrat.
E. C.
Seidel.
10) In Gemaͤßheit hoͤchſter Entſchließung ſoll der
hieſige vor dem Beſſungerthor gelegene
Superinten=
dentur=Garten nebſt allen dazu gehoͤrigen
Pertinenz=
ſtucken
Montag den 20ten kunftigen Monats Maͤrz
Nachmittags um 3 Uhr
auf allhieſigem Rathhaus unter denen im
Verſteige=
rungs=Termin bekannt gemacht werdenden
Bedingun=
gen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verkauft werden.
Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Von Kirchenraths=Commiſſions wegen.
Stamm, Kirchenrath.
11) Samſtag den 4ten Maͤrz Nachmittags um 2
Uhr ſollen in dem Seidelſchen Gaſthauſe dahier 57
Ruthen Garten im Niederfeld Nro. 22. in der 13ten
Gewann vorm Rheinthor am Grießheimer Weg,
wel=
cher mit vielen der beſten Obſtſorten, ſowohl
Hoch=
ſtaͤmmen als Spalieren bepflanzt iſt, unter
annehm=
baren Bedingungen verſteigt, und ſogleich
unwider=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 25ten Feb. 1820.
In Auftrag. Seidel.
12) Donnerſtag den 2ten Maͤrz Morgens 9 Uhr
ſoll in Lit. A. Nro. 21. der Arheilger Straße im
Hin=
terbau Silber Kleidung, leinen Getuͤch, Bettwerk
und allerhand Hausrath, gegen gleich baare Zahlung
oͤffentlich an den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Zaubitz.
13) In Gemaͤßheit Allerhoͤchſter Entſchließung ſoll das
dahieſige, neben der Stadtkirche gelegene
Superinten=
dentur=Wohnhaus, nebſt dazu gehoͤrigen Oekonomie=
Gebaͤuden, und uͤbrigen Pertinenzſtuͤcken
Montags den 20. kunftigen Monats Maͤrz,
Nach=
mittags 3 Uhr, auf dahieſigem Rathhaus unter denen im
Verſteigerungstermin eroͤffnet werdenden Bedingungen
oͤffentlich verkauft, und, wenn ein annehmliches Gebot
geſchieht, dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Man macht dieß unter dem weitern Anfuͤgen
hier=
durch bekannt, daß Kaufliebhaber auch ſchon vor dem
Verſteigerungstermin die naͤhern Kaufbedingungen bei
dem unterzeichneten Commiſſaͤr einſehen koͤnnen.
Darmſtadt den 18. Februar 1820.
Von Kirchenraths=Commiſſions wegen
Stamm, Kirchenrath.
14) Die Lieferung des fuͤr das Stockhaus
benoͤ=
thigten Oels ſoll Dienſtag den 29. dieſes Vormittags
um 9 Uhr auf der Criminal=Gerichtsſtube an den
Wenigſtnehmenden auf ein Jahr oͤffentlich verſteigt
werden. Darmſtadt den 25. Febr. 1820.
Großherzogl. Heſſ. Eriminalgericht daſelbſt.
in ſidem, Ruͤding.
15) Donnerſtag den 2. Maͤrz Nachmittags um 2
Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier, das
Wohnhaus in der alten Vorſtadt Lit. A. Nro. 32.
ne=
ben der Großherzogl. Proviant=Baͤckerei, mit
Hof=
raithe, Garten und Stallungen, auch Seiten= und
Hintergebaͤuden, nochmals verſteigt, und wenn ein
annehmbares Gebot geſchieht, ſogleich unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27. Febr. 1820.
Seidel.
In Auftrag
Waiſenhaus=Nachricht.
(Beſchluß.)
4) 1 fl. 21 kr. an dem Hoſten Geburtstage eines geliebten
Gat=
ten und Vaters, daß ihn der barmherzige Gott noch lange bei
den Seinigen wolle geſund erhalten, mit der Bitte, das Lied
Nro. 408 zu beten. 5) 12 kr. Gott zu bitten, daß er mir meine
Geſundheit wieder ſchenten möge. 6) 6 preußiſche Thaler oder
10 fl. 30 kr., mit dem Erſuchen, am Schluß einer
Abendan=
dacht das Lied zu ſingen: Nun danket alle Gott ꝛc. 7) Lieben
Kinder ſinget mir das Lied Nro. 419. Bittet den lieben Gott,
daß er meinen Vater und mich mit den Meinen geſund erhalten
möge, daß wir unſern Feinden nicht zum Spott werden. Der
liebe Gort erhöre unſere Bitte; ich werde euch ferner mehr
be=
denten 30 kr. L. H. 8) Lieben Kinder, rufet Gott an, den
und 391. Den 28. Jan.11820. 9) 2 fl. für die Waiſen. 10)
Von einem Freund der Waiſen 30 kr. von einer erhaltenen Schuld.
Darmſtadt den 13. Jan. 1820. In 5 Papieren ohne Auf= und
Inſchriſe: 1) 10 fl. 48 kr. 2) 36 kr. 3) 1fl. 12 kr. 4) 2fl. 42kr.
5) 24 kr.
II. Legate und Geſchenke von Erben.
Den 5ten, 6 fl. legirt von Eliſabetha und Katharina Hach
zu Oberramſtadt. Den 18ten, 5 fl. legirt von Peter Ahl zu
Bickenbach. Den 30ten, 9 fl. 30 kr. Marſtall=Juſtiz;
Com=
miſſions=Gebühren von Herrn O. F. S. St. in der
Rechts=
ſache von P. gegen W. Den 31ten, 10 fl. Legat von dem
ver=
ſtorbenen Schultheißen Emmel und ſeiner Ehefrau zu Walldorf.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich habe neuerdings feine Hamans erhalten, die
Elle zu 16 kr.
Wallenſtein.
2) Nr. 130. in der Langengaſſe iſt eine neue
Schnell=
wage mit einer eiſernen Schale zu verkaufen; ſie wiegt
nach dem neuen Gewicht 450 Pfund aus.
3) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß
die=
ſer Tage eine ſtarke Parthie ganz friſche Garten= und
Feld=Saͤmereien, namentlich unter letzteren ſehr gute
Art Dickwurz= und gelbe Ruͤben=Saamen, auch
ver=
ſchiedene Blumenſorten, beſonders die beliebten
Som=
mer= und Winter=Leokojen und Reſeda, fuͤr
kommen=
den Fruͤhling angekommen ſind, und bittet um geneig=
Georg Liebig,
ten Zuſpruch.
in der großen Ochſengaſſe.
4) In Nro. 131. auf dem Markt im Hinterhauſe
ſteht eine Komode mit Schreibpult und Glasſchrank
wegen Mangel an Raum zu verkaufen.
5) Ein Garten zunaͤcht vor dem Jaͤgerthor 43
Ruthen groß, mit Häuschen, Brunnen, vielen
trag=
baren Obſtbaͤumen und Weinſtoͤcken verſehen, iſt zu
verkaufen.
6) Unterzeichneter macht biermit ſchuldigſt bekannt,
daß bei ihm beſte Garten=Saͤmereien, wie auch 2
und 3jährige Spargelpflanzen zu haben ſind.
Friedrich Schubkegel.
7) Lit. E. Nr. 141. am alten Bad bei J. Wolff iſt kaufen.
Gelberruͤbenſaamen, Fruͤhkartoffeln und Steckzwiebeln
billigen Preiſes zu haben.
8) Ein Garten mit einem Haͤuschen und Pumpe h'
verſehen, vor dem Beſſungerthor in der Naͤhe des
Hrn. Gaſthalter Gütlich gelegen, und 47
Ruthenent=
haltend, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
9) Bei. dem Handelsmann Gottlieb in der großen ßih=
Ochſengaſſe iſt eine große Parthie Kuͤh=und Pferdehaare 0
billigen Preißes zu verkaufen.
10) Bei dem Unterzeichneten ſind wieder friſche neue
Heringe, Bückinge und Stockfiſche um die billigſten
Preiſe angekommen.
F. W. Diebel,
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 65.
11) In der Conditorey von J. M. Helfmann
Lit. B. Nro. 20. am Ludwigsbrunnen ſind Ci=
9)
tronen pr. Stück 5 und 6 kr.,
im Hundert 7 fl. 30 kr.
Dioner Senfmehl pr. Pfund 40 kr.
Eau de Cologne, das Glas 30 kr., im
hal=
ben Dutzend billiger zu haben.
12) Bei Unterzeichnetem iſt ganz reines Leinoͤhl
Pr. Ohm fl. 86, pr. Maas 68 kr. zu haben.
14)
J. N. Guͤtlich.
4.
13) Hinter der Kirche iſt Kieß, die Fuhre mit einem h=
Pferd zu 6 kr., mit zwei Pferden zu 10kr. zu haben.
.
14) Bei der Wittwe Pfeil am kleinen Woog iſt kani,
Spinat=, Kopf=Sellerie= und Haͤupterſalat=Saamen
5„
zu verkaufen.
15) Ein Schreibſekretaͤr mit Politur, ein ſchraͤger
Schreibpult mit Politur, 5 große Kommode mit Saͤulen
und ohne Saͤulen, ſtehen billig zu verkauſen in Lit. A.
Nr. 72. der Schloßgaſſe, bei Schreinermeiſter Fried=
hi=
rich Kuntz.
.
16) Bei mir ſind auf Beſtellung und gleich zu habenein
alle Sorten Obſtbaͤume, wilde Baͤume, ſchoͤne bluͤhende uͤn
engliſche Holzarten, Reben, perennirende Blumenpflan= 3.
zen und Gartenſaͤmereien; auch uͤbernehme ich neue Gar=ſe.
tenanlagen zu machen, ſowie Baͤume und Reben zu
ſchneieſſin=
den.
„
Jakob Krick,
Kunſtgaͤrtner, wohnhaft bei Hrn. Stumpf
li=
vorm Jägerthor, an der Dieburger Straße.
17) Von den beſten Sorten Saamen iſt Lothweis zu
verkaufen, als: Roſenkohl, vorzuͤglich gefuͤllt 12 kr.
Engliſche Kohlrabi 10 kr. Laug 12 kr. Schwarzwurz 6 kr.
Kopf=Sellerie 16kr. Dunkelgelbe Hanauer Ruͤben, der
Schoppen 8kr. Breite Roͤmiſchkohl 8kr. Von den groͤß=ſſ.
ten Schwerdt=Stangenbohnen 24kr. In der
Louiſen=
ſtraße Lit. F. Nr. 25. bei Johann Fatſchel.
18) Lit. D. Nr. 92. in der Brandgaſſe iſt eine große
neue Hundshuͤtte zu verkaufen.
19) Lit. A. Nr. 30. in der großen Arheilger=Straße
ſtehet ein gut ausgeſpieltes Forie=Piano von 6Oktaven
(wegen Mangel an Raum) billig zu verkaufen.
20) In Lit. E. Nr. 91. der Suckgaſſe gegenuͤber ſtebt
ein ſehr ſchoner Heck=Käſig fuͤr 2oder 3 Paar Voͤgel zu
verkaufen.
21) Nr. 65. an der Aiche ſind Steckzwiebeln zu ver=
22) Lit. H. Nr. 54. vorm Jaͤgerthor, naͤchſt dem
Karls=
thor iſt eine Kaute Kuͤhdung zu verkaufen.
14⁄2
3) In Lit. D. Nr. 55. ber Holzſträße Iſt
Gelbervüben=
amen, Carotten= und vordinaͤrer, ſo wie auch junge
ſinkirſchen=Baͤume zu verkaufen.
4) Nr. 132. bei Gaͤrtner Phil. Weber vorm Spoh=
rthor ſind wieder friſche Gartenſaͤmereien zu haben.
15) Ein neu und ſolid erbautes in der angenehmſten
u lebhafteſten Gegend vorm Beſſungerthor gelegenes
hnhaus, ſammt Hofraithe, Garten und Hintergebau=
, welches ſich wegen ſeiner vortheilhaften Lage zu
Be=
tbung einer Wirthſchaft, oder eines andern Gewerbes
ſgr gut eignet, iſt aus freier Hand zu verkaufen, und
Naͤhere bei Unterzeichnetem zu erfahren.
Darmſtadt den 11. Februar 1820.
Seidel, Stadtſchreiber.
26) In Lit. F. Nr. 16. ſteht ein eiſerner Keſſel billigen
eiſes zu verkaufen.
17) Nr. 53. in der Rheinſtraße ſind junge Weinſtoͤcke
„ gute gelbe Kartoffeln zu haben.
23) Bei Mehlhaͤndler Fuchs am Ludwigsbrunnen
d Stangenbohnen, der Schoppen zu 8kr. zu verkaufen;
gleichen Gemuͤß=Nudel, das Pfund 12, 14 u. 16 kr.
29) Das Wohnhaus Lit. J. Nr. 29. nahe an dem von
edeſeliſchen Garten, welches vier Wohnungen, einen
ih= und zwei Schweinſtaͤlle enthaͤlt, nebſt Schoppen,
em Brunnen und Garten, ſteht aus freier Hand zu
rkaufen.
30) Friſch erhaltene Buͤckinge das Stuͤck zu 3 kr. bei
Amend zu haben.
31) Ich zeige hiermit meinen geneigten Abnehmern
t, daß ich von heute an, meine unverbeſſerlich
an=
rannte eriſtalliſirte feine ſchwarze Glanzwichſe dem
errn Joh. Wilhelm Diebel in Darmſtadt in
Com=
iſſion gegeben, wobei ſie aͤcht und unverfaͤlſcht zu
ſben iſt.
Dieſe Wichſe iſt nicht allein dem Leder nicht ſchaͤdlich,
ndern verſetzt es in beſſern Stand, wobei auch
ohl zu merken, daß mit moͤglichſter
Geſchwindig=
it ein ſo feiner Glanz hervorkoͤmmt, als ſeyen ſie
tkirt. Ich erlaſſe ſolche per Toͤpfchen zu 10-12.
4 und 16 kr. Frankfurt am Main.
Joh. Ph. Daſch, Lit. E. Nro. 183.
32) Bei Sophie Netz in der großen Ochſengaſſe Lit.
. Nro. 12. ſind wieder alle Sorten friſche Garten=
Zaͤmereien um die billigſten Preiſe zu haben.
33) Der Feldſchütz Johannes Bott, wohnhaft bei
Hrn. Buchbinder Stüͤber, iſt Willens ſeinen Garten
m hinterſten Soder mit vielen tragbaren Baͤumen,
ebſt einem Gartenhauschen verſehen, aus freier
dand zu verkaufen oder zu verleihen.
34) Ein vollſtäaͤndiges Billard iſt zu verkaufen.
llusgeber dieſes ſagt wo.
Zu vermiethen.
1) In meinem neuen Haus ſind jetzt noch ein
graßes und einige kleinere Logis, ſämmtlich in der
Kurze beziehbar, zu vermiethen.
Ernſt Emil Hoffmann.
2) Lit. E. Nro. 117. der Reckarſträße iſt ber güns
ze untere Stock im Vorderhäus, tapezirt und mit
allen Bequemlichkeiten verſehen
zu vermiethen
und innerhalb Vierteljahres=Friſt zu beziehen.
Auch kann Stallung zu vier Pferden, 2 Chaiſen=
Re=
miſen heitzbare Kutſcherſtube u. ſ. w. dazu gegeben,
oder auch ällein vermiethet werden.
3) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 9. im
Hinterbau eine Stiege hoch ein Logis beſtehend in 3
Stu=
ben 1 Kammer, Kuͤche, Kuͤchenkaͤmmer, Keller
Bo=
denkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
4) In Lit. H. Nro. 66. äm Jaͤgerthör iſt ein Logis
zu vermiethen, beſtehend in drei heitzbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Keller, Holzſtall und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In meinem neu erbauten großen-Eckhauſe in der
Neckar= und Waldſtraße iſt die 2te und 3te Etäge, im
Ganzen oder getrenit, ſodann in meinem andern Hauſe
in der Neckar=Straße im Hinterbau ein Logis beſtehend
in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche und Keller, zu
vermie=
then. Der Einzug kann ſogleich ſtätt ſfinden.
Balthaſar Ganß, Maurermeiſter.
6) In Lit. E. Nro. 50. der Rheinſträße iſt ein
voll=
ſtaͤndiges ſehr ſchoͤnes Logis (mit Kuͤche in der belle
Etage zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
7) Ein Logis in Lit. E. 107. der Magazinsſträße
im Nebenbau, beſtehend aus 2heitzbaren Zimmern, einer
Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen werden kann.
8) Am kleinen Woog bei Dorothee Pfeil iſt ein
Logis von 3 Stuben, Küche, Keller, Bodenkammer
und Holzplatz zu vermiethen.
9) In meiner Behauſung auf dem Markt Lit. D.
Nro. 125. ſind zu vermiethen: 2 Laͤden nebſt Comptoirs,
dazu Logis von beliebiger Groͤße.
J. N. Gütlich.
10) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt im
Hin=
terhauſe der mittlere Stock zu vermiethen beſtehend in
3 heitzbaren Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller,
Bo=
denkammer, Holzſtall und Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
che, und taͤglich zu beziehen.
11) Lit. D. Nro. 34. in der Schuſtergaſſe zwei
Stie=
gen hoch iſt ein Logis, beſtehend in Stube und
Stu=
benkammer, taͤglich an eine ledige Perſon oder an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
12) Es iſt ein ſchoͤn moͤblirtes Zimmer gleicher
Erde mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
13) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 17.
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Keller und Bodenkammer welches auf Verlangen in
taͤglich bezogen werden kann.
14) Vor dem Jaͤgerthor Lit. H. Nro. 43. ſind zwei
Logis mit Anfang April getheilt oder im Ganzen an
ſtille Haushaltungen zu vermiethen, das erſte beſtehet
in 2 heizbaren Zimmern, 2 Kabinets, 1 Kuche, 1
Keller, 1 Holzſtall; das zweite, 1 heizbares Zimmer
mit einem Alkov 1 Kabinet 1 Kuͤche, 1 Keller,
1 Holzſtall beide nebſt Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
15) In Lit. D. Nr. 64. an der Aiche ein Logls,
beſte=
hend in Stube und Kuͤche.
16) Lit. J. Nro. 23. naͤchſt dem Hariſchen Garten
ein Logis von 2 Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller,
Holzplatz und Bodenkammer, den 1. Maͤrz zu beziehen.
17) In der Langengaſſe in Nro. 117, ein Logis
mit Bett und Moͤbeln, taͤglich zu beziehen.
18) Bei Hoflaquai Eberhardt am kleinen Woog iſt
der dritte Stock, welcher mit allen Bequemlichkeiten
verſehen iſt, zu vermiethen.
19) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ſind zwei
Logis zu vermiethen.
20) In der Bauſtraße Nro. 96., im Hinterbau,
iſt ein Logis von 4 Zimmern, 1 Kammer, 1 Kuͤche
1 Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
auf den 1ten April beziehbar, zu vermiethen.
21) In der Neckarſtraße beym Schreiner Keller iſt
im mittleren. Stock der halbe Theil zu vermiethen, und
kann bis den 15. Maͤrz bezogen werden, auch ein
Zimmer mit Moͤbeln, welches gleich bezogen werden
kann.
22) In Lit. E. Nro. 56. der Rheinſtraße iſt im
Vor=
derhaus im dritten Stock ein Logis zu vermiethen,
es enthaͤlt 3 Zimmer, 1 heizbares Kabinet, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller und den Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, und kann bis den 1ten April bezogen
werden.
23) In Nro. 53. der Rheinſtraße ſind im Hinterbau
einige Logis zu vermiethen und in einem Vierteljahr zu
beziehen.
24) In meinem in der neuen Straße am Markt
neu erbauten Hauſe ſind im dritten Stock, 3 Zimmer,
nebſt Kuͤche, Keller u. ſ. w. zu vermiethen, und
koͤn=
nen zAnfangs Maͤrz bezogen werden.
Jacob Roͤßler.
25) In Lit. A. Nro. 93. iſt ein Logis eine Stiege
hoch mit der Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine ledige
Perſon mit Moͤbeln zu vermiethen, und kann jeden
Tag bezogen werden.
26) In der Grafenſtraße Lit. E. Nr. 49. 2 Stiegen
hoch eine Stube mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt
Bett und Moͤbel.
28) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 5. im
Vorderhauſe, im zweiten Stock, iſt ein Logis zu
ver=
miethen, beſtehend in 2 Zimmer und einem Kabinet,
auf dem Seitenbau eine Stube, Kammer, Kuͤche
Keller, Bodenkammer und Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
che und kann bis Ende Maͤrz bezogen werden.
30) Lit. J. Nro. 5. vor dem Beſſungerthor ein
Lo=
gis beſtehend in Stube, zwei Kammern, Kuͤche,
Kel=
ler, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Denſ1ten April zu beziehen.
31) In der großen Ochſengaſſe Nro. 63. ein Logis
im Seitenbau gleicher Erde, beſtehend in Stube,
Al=
kov, Kuͤche, zwei Kammern und verſchloſſenem
Holz=
platz, im Maͤrz zu beziehen.
30) Lit. E. Nr. 18. in der Viehhofsgaſſe iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
31) In der Starkenburg iſt ein Logis, beſtehend in
3heitzbaren Stuben und Kammer, Bodenkammer,
Kel=
ler, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
ver=
miethen, und kann ſogleich bezogen werden.
32) In Lit. E. Nro. 17. ſind zwei Zimmer auf dem
Seitenbau an ledige Perſonen zu vermiethen, und
koͤn=
nen ſogleich bezogen werden. Auch kann ein Stall
fuͤr 2 Pferde mit Fourrage=Boden dazu gegeben werden.
33) Ein Stall für 5 Pferde iſt bei der
Unterzeich=
neten zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
Sophie Frey.
34) Ein ſchoͤnes moͤblirtes Zimmer mit der Ausſicht
auf die Straße iſt in der Waldſtraße zu vermiethen.
35) In meinem Hauſe, auf dem von Riedeſeliſchen
Berg, ſind 2Stuben, 2 Kammern, Kuͤche mit Kammer,
ein Stuͤbchen, Keller, Holzplatz ꝛc. bis Ende Maͤrz zu
beziehen.
Kammermuſikus Backofen.
36) In Lit. F. Nro. 25. der Louiſenſtraße, iſt ein
Logis im Seitenbau eine Stiege hoch, an eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen, und kann Anfangs April
bezogen werden.
37) In der langen Gaſſe bei Daniel Wambold, iſt
ein Logis von Stube und Kuͤche zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen.
38) An der Stadtkirche Lit. D. Nro. 116. iſt die 3te
Etage beſtehend in 4 heitzbaren Zimmern, Kammer,
Bodenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen und den erſten
April zu beziehen.
39) In meinem Hauſe in der Schloßgaſſe, Nr. 131.
ein Logis 2 Stiegen hoch, beſtehend in Stube, 2
Kam=
mern, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller und Holzplatz,
welches in der Mitte des April bezogen werden kann.
P. Schmidt.
40) Dem Hariſchen Garten gegenuͤber, iſt ein Logis
von 3 heitzbaren Zimmern, Kabinet, Kuͤche, Keller,
Holzplatz, Magd= und Bodenkammer zu vermiethen,
und kann den 1. April, auch nach Belieben den 1. Mai
bezogen werden.
41) In der Viehhofsgaſſe Lit. C. Nr. 110 iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis zu vermiethen, und kann ſogleich
bezo=
gen werden.
42) In Lit. B. Nro. 81 in der kleinen Bachgaſſe ein
Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤ=
che, Keller und Holzplatz, welches bald bezogen werden
kann.
43) In dem Hauſe am Louiſenplatz Lit. F. Nr. 11. iſt
ein großer gewoͤlbter Keller zu vermiethen.
44) In der Marktſtraße Nr. 11. ein Logis, mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in 3 heizbaren
Zim=
mern, Kuche, Kuͤchenkammer, Bodenkammer nebſt
Kel=
ler welches taͤglich bezogen werden kann.
45) Lit. A. Nr. 134. auf dem Geiſtberg iſt ein Logis
gleicher Erde ſogleich zu beziehen.
46) In der großen Neckarſtraße bei Brandweinwirth
Renner, ein Logis, beſtehend aus 2 Stuben, Kuͤche,
Speiſekammer, Boden und Keller, iſt bis den 1. Mai
zu beziehen.
47) In Nr. 124. der Langengaſſe ein Logis im
Vorder=
haus, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und
Keller; iſt in 2 Monaten zu beziehen.
48) In der Neckarſtraße bei Schreinermeiſter Keller iſt
im unteren Stock ein Zimmer mit Moͤbel ſogleich zu
bezie=
hen.
N In meinem Hauſe, ohnweit dem alten Schießplatz,
iſt ie mittlere Etage, beſtehend in 3 Zimmern, 2 Kabi=
- neten, Kuͤche, Keller, Magd= und Bodenkammer, nebſt
Mgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, und ſogleich
L. Amendt, Zimmermeiſter.
. zu zziehen.
9) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nr. 31. im
Hin=
terzn 2 Stuben, 1Stuben=u. 1Bodenkammer, Kuͤche,
Kier, Holzſtall und der Mitgebrauch der Waſchkuche.
zrMai zu beziehen.
1) In der Schuſtergaſſe Lit. D. Nr. 29. 3 Stiegen
ihö ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer und Kuͤche.
2) Am Loͤwenbrunnen Lit. D. Nr. 23. ein Logis
imHinterbau, beſtehend in 1 Stube, Kammer, Kuͤche
un Bodenkammer; ſolches kann Anfangs Mai
bezo=
ge werden.
3) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe, ein
Lois im Vorderhaus, zwei Stiegen hoch, beſtehend
in Stube, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller und
Bo=
dekammer; eines dergleichen im Hinterbau eine Stie=
3210ch, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
huer und zwei Bodenkammern, und kann gleich
ve gen werden.
4 In Lit. C. Nro. 119. der Hinkelgaſſe ein Logis
ei. Stiege hoch beſtehend in Stube mit Alkov,
Kuͤ=
ch Keller und Boden, und kann gleich bezogen werden.
5) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. iſt gleicher
Ee ein Logis beſtehend aus einem großen Laden,
Stbe und Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Keller,
zuvermiethen, und kann im Monat Mai bezogen
wden; wozu auch noch auf Verlangen eine Stube
Ceeben werden kann.
6) Bei Kupferſchmidt Kreckler in der Langengaſſe,
6i B. Nr. 96. zwei Stiegen hoch ein vollſtändiges Logis,
oches den 16. Mai bezogen werden kann.
In der Bauſtraße Nr. 83. zwei Stiegen hoch,
vor=
ni heraus zwei Quartiere fuͤr ledige Perſonen oder ſtille
Hashaltungen ganz oder getheilt und im April zu bezie=
„.
8) Lit. D. Nr. 90. in der Brandgaſſe, iſt im dritten
Dck ein Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer,
iche, Boden und Keller, zu vermiethen, und kann in
iem Vierteljahre bezogen werden.
19) Lit. D. Nro. 103. in der Beſſungerſtraße ein
is in der dritten Etage, mit der Ausſicht auf die
ſaße, welches in 2 Monaten bezogen werven kann.
10) Lit. B. Nr. 18. in der großen Ochſengaſſe ein
glſtändiges Logis, nebſt Boden, Keller und Mitge=
Buch der Waſchkuͤche; kann ſogleich bezogen werden.
51) In der Spitalſtraße Lit. F. Nr. 49. iſt im
Hin=
ttsau ein Logis au eine ſtille Haushaltung zu
vermie=
n und den 1. Mai zu beziehen.
2) In Nr. 27. der alten Vorſtadt ein Logis gleicher
de im Vorderhaus, beſtehend in Stube, Kammer,
ſche, Keller und Holzſtall, und kann bis Ende Maͤrz
vogen werden.
53) Lit. A. Nr. 24. der gr. Arheilger Straße ein Logis
„Vorderhaus, beſtehend in 2 Stuben, Alkov, 2
Kam=
rn, Kuͤche, Keller und Holzplatz, und bald zu beziehen.
54) Lit. F. Nr. 22. in der Louiſenſtraße im Seitenbau
etapezirte Stube und Kabinet fuͤr eine ledige Perſon.
65) Lit. A. Nr. 78. in der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kel=
ler. Iſt Ausgangs April zu beziehen.
66) Lit. G. Nr. 86. vorm Spohrerthor in der
Arheil=
ger Straße ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube,
Kuͤche und Platz im Keller. Iſt gleich zu beziehen.
67) Lit. B. Nr. 66. nahe am Loͤwenbrunnen, iſt ein
Lo=
gis, 3 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
be=
ſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Holzplatz
zu vermiethen, welches taͤglich bezogen werden kann.
68) Lit. A. Nr. 115. in der Obergaſſe ein Logis, die
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in einem Zimmer,
Kammer, Bodenkammer und Kuͤche. Iſt Anfangs Mai
zu beziehen.
69) Lit. A. Nr. 115. in der Obergaſſe ein Zimmer, die
Ausſicht auf die Straße gehend, mit Meubles, an einen
auch zwei ledige Herrn zu vermiethen und Anfangs Mai
zu beziehen.
70) In meinem neu erbauten Hauſe vorm Jaͤgerthor
iſt noch ein Logis zu verleihen, beſtehend in Stube,
Ka=
binet, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche; ſolches kann ſogleich bezogen
W. Bierach.
werden.
71) Lit. J. Nr. 6. a. in der Beſſungerſtraße eine Stube
im Hinterbau, welche den 9. Maͤrz bezogen werden kann.
72) In der Neuſtadt in einer untern Etage, die
Aus=
ſicht auf die Straße, iſt ein Zimmer nebſt Kabinet, beide
heizbar, mit Bett und Moͤbel zu vermiethen. Das
Naͤ=
here iſt bei Herrn Guͤrtler Kuͤchler zu erfahren.
73) An der großen Bachgaſſe Lit. D. Nr. 72. ein
Lo=
gis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und
Boden=
kammer; welches den 26. April bezogen werden kann.
74) Zwei Logis in der großen Kaplaneigaſſe Lit. C.
Nr. 28. koͤnnen ſogleich bezogen werden.
75) In Lit. C. Nr. 20. ein Logis, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Boden und Keller;
ſol=
ches iſt gleich zu beziehen.
76) In Lit. F. Nr. 10. ſind 2 Zimmer mit oder ohne
Moͤbel zu vermiethen.
7„
17) Nr. 105. in der Beſſungerſtraße, im Hinterbau
ein Logis, aus einer Stube und Kuͤche beſtehend, wels
ches ſogleich bezogen werden kann.
78) In meinem Hauſe in der Neckarſtraße, iſt der
untere Stock, aus 6 heitzbaren Pieçen beſtehend, nebſt
Kuͤche und ſonſtigen Bequemlichkeiten, ſogleich zu
be=
ziehen, auch kann ein Zimmer mit Kabinet davon
zu=
ruͤckbehalten, und Bett und Moͤbels dazu geſtellt
werden.
Sophie Greis, Wittwe.
79) Ein Baumſtuͤck und Garten iſt ganz oder getheilt
zu vermiethen. Vor dem Rheinthor Lit. J. Nr. 42. iſt
das Naͤhere zu erfahren.
80) Lit. B. Nr. 40. in der kleinen Ochſengaſſe iſt ein
gutes Klavier zu verleihen.
81) Lit. A. Nr. 72. in der Schloßgaſſe ein Logis im
Hinterbau, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kel=
ler Bobenkammer und großen Werkſtaͤtte, iſt in einem
Vierteljahr zu beziehen.
82) Bei dem Handelsmann Gottlieb in der großen
Ochſengaſſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis, nebſt Laden und
Comtorr zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß der Fuhrlohn fuͤr das Holz aus dem
Ma=
gazin in die hieſige Stadt, vom 27ten dieſes an, auf
20kr. einſchließlich des Pflaſtergeldes, fuͤr den
Ste=
cken, beſtimmt worden iſt, bringe ich hiermit zur
oͤf=
fentlichen Konntniß. Darmſtadt den 25. Feb. 1820.
Meyer, Forſtrentmeiſter.
2) Unterzeichneter Curator fordert diejenigen.
hiermit auf, die noch Zahlungen in die Froſchiſche
Maſſe zu leiſten haben, in Kurzem nebſt den Zinſen
ſol=
che zu entrichten, damit ſie ſich keiner Unannehmlichkei=
Hauer Rathsverwandter.
ten ausſetzen.
3) Die Veraͤnderung meiner Wohnung aus der
gro=
ßen Ochſengaſſe in das neuerbaute Haus des Hrn.
Kauf=
manns J. Roͤßler in der neuen Straße am Markt,
bringe ich hiemit zur ſchuldigen Kenntniß, und empfehle
mich beſtens mit Verfertigung aller Arten Damen=
Klei=
der nach der neueſten Mode.
W. v. Wurmb, Schneidermeiſter.
4) Endesunterzeichneter macht einem verehrten
Pu=
blikum hierburch ſchuldtgſt bekannt, daß er von ſeiner
Reiſe wieder zuruͤckgekehrt iſt, und verſpricht in allen
Arten Kupferſtichdruckerei, prompte und billige
Ar=
beiten zu lieſern.
Jakob Treuſch, Kupferdrucker,
wohnhaft vorm Beſſunger=Thor.
am Niederramſtaͤdter Weg.
21
5) Die Aeltglieder des im Gaſthalter
Freyi=
ſchen Hauſe etablirten gemeinſchaftlichen Möbel=
Magazins machen hiermit dem verehrlichen
Pu=
blikum bekannt, daß von heute an, jeden
Ta=
das Magazin von 2-5 Uhr desNachmittags offen
iſt; ferney fügen dieſelben noch die Bemerkung
hunzi, daß der daſelbſt benndliche Vorrath von
Mobeln aus Sekretären, großen und kleinen:
Kommoden mit und ohne Saulen, runden und
viereckigten Spiel=, Nacht= und Arbeitstiſchen,
verſchiedenen Sorten von Stühlen und Kanapees,
ein und zweiperſöngen Bettladen, Wiegen und
Kinderſtuhlen, tannenenKleiderſchränken und
tan=
nenen Tiſchen und Bettladen beſtehet, und werden
dieſelbe um billige Preiße abgegeben.
Darmſtadt den 28ten Feb. 1820.
6) Jemand wuͤnſcht einigen Kindern im Rechnen,
Rocht= und Schoͤuſchreiben, (teutſch und engliſchg in
und außer dem Hauſe Unterricht zu ertheilen.
Wohnhaft bei Herrn Schweinemetzger
Fuchs in der Holzſtraße.
7) Unterzeichnete Stelle iſt von Großherzoglich
hochverordneter Regierung durch eine Conſens=
Ur=
kunde vom 18ten d. v. M. bevollmaͤchtigt zur
Beſtrei=
tung der von der Hoheits=Amts=Unkoſten Kaſſe fuͤr die
Jahre. 1819 und 1820 zu leiſtenden Ausgaben ein
Ka=
pital von 1150. fl., vergeſtalt aufzunehmen, daß die=
eine Haͤlfte deſſalben den 31ten, Dezember 1820 und
die andere Haͤlfte den 30ten Juny 1321 ſammt Zin=
ſen, abgetragen. werden ſoll. Diejenige, welche
die=
ſes Kapital ganz oder zum Theil darzuleihen geneigt
ſind, belieben ſich daher an unterzeichnete Stelle zu
wenden. Hoͤchſt den 19ten Feb. 1820.
Großh. Heſſ. Hoheirs=Regierungs=Amt daſ.
Beck.
8) Ich warne hiermit Jedermann, Niemand, wer
eslſch=
auch ſey auf meinen Namen etwas zu borgen, indenſpohn
ich fuͤr nichts haſte.
Sophie Netz, geb. Bulpius. ol
wi
9) Verwichenen Donnerſtag Abends gieng
vonſ=
dem Louiſenplatze an, bis nach dem Mainthor, durch
die Louiſenſtraße ein maskirt goldner Haarring
ver=
loren, an welchem ein kleines Kapſel zum Aufmachen ßel
iſt, und ein Herz bildet, in demſelben befindet ſich ein Ml.
Vergißmeinnicht und auf dem Deckel ſind die Buch= hit
ſtahen C. F. verſchlungen eingravirt. Der redliche me=
Finder wird erſucht, ihn an Ausgeber dieſes, gegen m=
½.
eine Belohnung von 2 fl. 42 kr. abzugeben.
10) Es iſt ein Frauenzimmer geſonnen noch eine
weibliche Perſon in ihr Logis oder ein Kind in di=
Koſt zu nehmen. Das Naͤhere iſt in der großen Och=
ſl=
ſengaſſe Lit. B. Nro. 12. zu erfragen.
11) Ein Maͤdchen, welches kochen kann und in
al=
len haͤuslichen Arbeiten erfahren iſt, ſucht einen Dienſt
und kann taͤglich eintreten.
12) Der hoͤchſten Gnade Sr. Koͤniglichen Hoheit des
Herrn Großherzogs verdanke ich meine, vor kurzem
erfolgte Aufnahme in die hieſige Buͤrgerſchaft und="
Buchbinderzunft.
Ich habe mein Geſchaͤft bereits als Meiſter
ange=
treten und es iſt nun an mir, mich allen
denjeni=
gen, welche Arbeiten, die in meinen Geſchaͤftskrois ge= ſ
hoͤren, beduͤrfen, mit der ſchuldigen Bitte zu empfehlen,
daß ſie mir ihr guͤtiges Zutrauen ſchenken moͤchten.
Koine Arbeit, die auch nur entfernt in. die
Buch=
binderey einſchlaͤgt, iſt bei mir ausgeſchloſſen und
jede, die ich annehmen und liefern werde, wird
Zu=
friedenheit mit dem Meiſter gewaͤhren.
Vor der Hand wobne ich bei meinem Vater dem
Großherzoglichen Hoftheater=Inſpicienten Friedel
da=
hier im Birngarten Nro. 65.
Darmſtadt den 24ten Feb. 1820.
Joſeph Friedel,
Burger und Buchbindermeiſter.
13) Es ſucht jemand einige Kuͤmpf ruſſiſche oder
ſo=
genannte Vieren=Kertoſſeln zu kaufen.
14) Eine geſetzte Perſon wird auf Oſtern zu Kindern
geſucht.
15) Ein Maͤdchen, das gut kochen und buͤgeln kann,
auch uͤberhaupt in weiblichen Geſchaften wohl e fahren
iſt, wuͤnſcht ſogleich oder auf Oſtern in einen Vienſt ein=
zutreten.
16) Es wuͤnſcht ein junger Mann einige Herren zu
bedienen, ober bei einer braven Herrſchaft als Bedien=
ter angaſtellt zu werden.
(Hierzu eine Beilage.)
[ ← ][ ][ → ] 7) Es werden auf Oſtern in eine ſtille Haushaltung
o oder zwei Gymnaſiſten in Koſt und Logis geſucht.
2 iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
8) Eine Wittwe wuͤnſcht eine ledige Weibs= oder
Annsperſon zu ſich ins Logis zu nehmen. Lit. C. Nr. 9.
9 Ein Frauenzimmer, das gut franzoͤſiſch ſpricht,
weiblichen Arbeiten erfahren iſt, und Zeugniſſe eines
lich=guten Betragens geben kann, wird in ein hieſiges
zus als Aufſeherin uͤber ein Kind geſucht. Bei
Aus=
ger dieſes das Naͤhere zu erfragen.
10) Durch das erfolgte Ableben meines Vaters des
hſigen Gold= und Silberarbeiters Ludwig Vietor,
de ich mich veranlaßt, das verehrliche Publikum zu
„ bachrichtigen, daß ich das, im Namen des
Verewig=
tn von mir bisher gefuͤhrte Geſchaͤft nach wie vor
fort=
e. Indem ich meinen geehrten Abnehmern wohl
hin=
ſigliche Beweiſe von billiger und geſchmackvoller Arbeit
gzeben habe, hoſſe ich, daß das meinem Vater bisher
geſchenkte Zutrauen ganz auf mich uͤbertragen wird, und
werde ich wich deſſelben wie bisher, durch billige und
reelle Behandlung jederzeſt wuͤrdig zu erhalten, eifrig
bemuͤhen. Darmſtadt im Februar 1820.
ErnſtLudwig Victor,
Gold= u. Silberarbeiter.
21) Ein braves Maͤdchen, welches im Kochen und in
aller haͤuslichen Arbeit wohl erfahren iſt, und gure
Be=
handlung großem Lohne vorzieht, ſucht gleich oser auch
auf Oſtern einen Dienſt in einer ſtillen Haushaltung.
22) Unterzeichnete macht hiermit ihren
hochzuverch=
renden Goͤnnern bekannt, daß ſie nach dem Ableben ihres
Mannes das Metier ferner foͤrtſetzt, und bittet
gehor=
ſamſt ihr daſſelbe wohlwollende und geneigte Zutranzn
zu ſchenken, welches ihr Mann genoſſen. Fleißige
Be=
dienung in ihrem Geſchaͤft, wird ihr einziges Beſtreben
ſeyn, ſich dieſem Zutrauen werth zu erhalten.
Darmſtadt den 25. Febr. 1820.
Caroline Pfirſching, Wittwe.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 20. bis 26. Febr. 1820.
m 26ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthäuſern.
In der Traybe. Hr. Gewinner, Partikulier von
Darm=
dt; Hr. v. Molltor, Königl. Preuß. Staatsrath von Fulda;
⁄. Riviere, Doctor von Toul; Hr. Meyer, Hr. Braun,
1. Enſel, und Hr. Schneider, von Frankfurt; Hr. Legrand,
n Soiſſon; Hr. Bauer, von Offenbach; Hr. Greubner, Hr.
denburg, und Hr. Sichel, von Mannheim; Hr.
Miltenber=
ſr, von Aſchaffenburg; Hr. J. B. und Hr. M. Penſerot, von
achenheim, ſämmtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Velten, Kunſthändler von
ſrch; Hr. Pfaff, Hauptmann von Vabenhauſen; Hr. Puttwitz,
nigl. preußiſcher Hauptmann von Goblenz; Hr. Munke,
Stu=
nt von Leipzig; Hr. Front, Oekonom von Alsheim, Hr.
rays, königl. baieriſcher Hauptmann von Landau; Hr. Trays,
mmiſſär von Creuznach; Hr. Michel, und Hr. Chevalier, von
ainz; Hr. Koch, und Hr. Seibel, von Mannheim; Hr.
mend von Gernsheim; Hr. Michel, von Montjoye; Hr.
Stre=
in, von Friedberg; Hr. Liebhold, von Frankfurt, ſämmtlich
aufleute; Hr. v. C’Ayrolles, Lieutenant von Butzbach.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. Meyer, von Frankfurt; und
r. Köpplinger, von Stockſtadt, Kaufleute.
In der Krone. Hr Gorker, Handelsmann aus Tyrol;
r. Brand, Student von Heidelberg.
Im Hirſch. Hr. Braun, Steinhauer von Blaumen.
Im grünen Weinberg. Hr. Schütner, Goldarbeiter
n Hanau; Hr. Bleier, Kaufmann von Steft; Botenfrau
. icherzin, von Kronau.
Im wilden Mann. Hr. Weber, Weinhändler von
zeiſenheim; Hr. Fries, und Hr. Geiſt, Bürger von Rooſe.
Im Viehhof: Hr. Dinfelder, Handelsmann von
Amſter=
im; Hr. Hochkirch, Schauſpieler von Mainz; Hr. Kuche,
andlungsdiener von Schwerin; Hr. Lehnhard, Handelsmann
on Hellenbach; Hr. Seidel, Tuchmacher von Waldheim;
Voſen=
au Samſon, von Heppenheim,
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Rittmeiſter von Rabenau: Fräulein von Schenck
von Sorge. - Bei Herrn Geheimen Referendär Zimmermann:
Demoiſelle Heeſer von Siegen. - Bei Herrn Obriſt von Falk:
Herr Baron von Spaen aus Holland. - Bei Frau Majar
Vi=
nator: Madame Vrvoy de St. Bedan von Paris.- Bei Herrn
Sekretär Frank: Demoiſelle Wirth von Oppenheim. - Bei
Frau Regierungsſekretär Follenius: Frau Schullehrer Werner
von Hauſen. - - Bei Herrn Regierungsrath Eckhardt:
De=
moiſelle Hofmann von Oppenheim.- Bei Herrn
Oberpoſtmei=
ſter Nebel: Frau Hofrath Nebel von Gieſſen.- Bei Herzn
Kaufmann Diefenbach: Demoiſelle Diefenbach von Großgerau.
- Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath von Preuſchen:
Fräulein von Fransky von Berlin. - Bei Herrn
Kommerzien=
raih Hoffmann: Demoiſelle Müller von Gieſſen. - Bei Herrn
Regierungs=Secretär Hohenfchild: Demoiſelle Bichmann von
Bi=
ſchofsheim.- BeiFrau Präſident von Rathſamhauſen: Freiherr
vonder Tann mit Familie von Tann.- Bei Herrn
Oberappel=
lations=Gerichtsrath von Günderrode: Frau Hofmarſchall von
Ketelhodt von Rudolſtadt. - Bei Herrn Oberforſtmeiſter von
Riediſel: Herr Oberforſtmeiſter von Bibra von Romrod. - Bei
Frau Kaufmann Meyer: Dem. Victor von Niederramſtadt.-
Bei Herrn Advokat Schulz: Herr Hofkammerrath Schuiz von
Gieſſen.-Bei Herrn Hofmuſikus Wieſe: Demoiſelle Madler von
Bensheim. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weyland: Frau
Hofrath Heſſe von Umſtadt.- Bei Herrn Oberappellations=
Ge=
richtsrath Hombergk: Frau Rath Dehn Rothfelſer von Hanau.
- Bei Herrn Rentamtmann Siebert: Frau Amtsaſſeſſor
Gi=
wert von Dornberg.- Bei Herrn Trankſteuereinnehmer Höfer:
Demoiſ. Hofmann von Meiſenheim.-Bei Hrn. Geheimen
Referen=
där von Lehmann: Herr Oberforſtmeiſter von Dörnberg von Lorſch.
und Fräulein Laffert von Frankfurt. - Bei Herrn Advobat
Becker: Frau Hofrath Thilenius von Ems. - Bei Herrn
Mili=
tärchirurg Joſt: Herr Doktor Hauk von Mainz. - Bei Heron
Hofkammerrath Müller; Demoiſelle Trau und Herr Bär von
Oppenheim,
Vom 20. bis 25. Febr. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Major Marquard, aus Oſſenbach; Hr. Amtmann Fuhr,
von Rüſſelsheim; Hr. Rittmeiſter Schenk, von Frankfurt; Ge.
Durchlaucht der Fürſt v. Löwenſtein, von Werthheim; Hr.
Hüt=
tendirector Meyer, von Asbach; Hr. Staatsrath von 3
ylln=
hardt von Carlsruhe; Hr. Poſthalter Aßmann, von
Oppen=
heim; Hr. Amtsaſſeſſor Elwert, von Dornberg.
Getaufte, Kopulirte und Be
Getaufte:
Den 20ten Februar: dem Burger und Metzgermeiſter,
Jo=
hann Adam Rummel, ein Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Chriſtoph
Schwarz, eine Tochter: Anne Eliſabethe.
Eodem: dem Großherzoglichen Reiſetapezier, Herrn Peter
Heinrich Löwer, ein Sohn: Johann Philipp Georg Carl.
Den 21ten: dem Burger, Seiden., Schwarz= und
Schön=
färbermeiſter, Johannes Diebel, eine Tochter: Louiſe Eliſabethe
Chriſtine Wilhelmine.
Den 22ten: dem Großherzoglichen Hoflaquay, Georg
Gott=
hard Friederich Philipp Wörishoffer, eine Tochter: Friedericke
Wilhelmine.
Eodem: dem vormaligen Feldwebel in Kaiſerlich
Oeſtreichi=
ſchen Dienſten: Peter Paul Netz, ein Sohn: Friederich
Wil=
helm.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofgerichtsadvokaten, Herrn
Garl Chriſtoph Gonrad Hofmann, ein Sohn: Rudolph Wilhelm
Friederich Ernſt.
Den 24ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Ludwig Enes,
ein Sohn: Georg.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Wilhelm
Kahl=
bach, eine Tochter: Anne Catharine.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Ludwig Joſeph.
Den 25ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Adam
Fuchs, eine Tochter: Eliſabethe Margarethe.
Eodem: dem Beiſaßen und Maurer, Heinrich Kesberg, ein
Sohn: Johann Jacob.
Gebohren bei der jüdiſchen Gemeinde:
Den 24ten Febr.: dem hieſigen Schutzjuden, Herz Hähnle
Ha=
chenburger, eine Tochter: Malchen.
Kopulirte:
Den 11ten Febr.: zu Ludwigsburg: der Burger und
Bäcker=
meiſter, Johann Wilhelm Kahl, des Burgers und
Bäckermei=
ſters Jacob Wilhelm Kahl, älteſter ehelicher Sohn: und
Jung=
fer Chriſtiane Friedericke Karoline, des Rectors und Profeſſors
an dem Königlichen Gymnaſium zu Ludwigsburg, Herrn M.
Johann Friederich Breitſchwerdt, älteſte eheliche Tochter.
Den 20ten: der Burger und Schloſſermeiſter, Georg
Friede=
rich Wetzel, des verſtorbenen Burgers, Huf= und
Waſfenſchmied=
meiſters, Johann Ludwig Wetzel, nachgelaſſener dritter eheli=
erdigte in voriger Woche:
cher Sohn; und Jungfer Marie Eliſabethe, des verſtorbenen
Burgers und Hofkupferſchmiedmeiſters, Herrn Georg Balthaſar
Kreckler, nachgelaſſene einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 19ten Febr.: Marie Eliſabethe, des Burgers und
Acker=
manns, Adam Philipp Stumpf, Ehefrau, 36 Jahre, 2
Mo=
nate und 7 Tage alt.
Den 20ten: dem Burger und Ackermann, Johann Heinrich
Klein, eine Tochter: Anne Eliſabethe, 2 Jahre, 8 Monate und
15 Tage alt.
Eodem: Marie Mrgdalene, des verſtorbenen Burgers und
Vierbrauermeiſters, Johann Ludwig Appfel, hinterlaſſene
Witt=
we, 56 Jahre, 8 Monate und 4 Tage alt.
Den 21ten: Johannette Margarethe, des Burgers und
Satt=
lermeiſters, Joſeph Aiblinger, Ehefrau, 46 Jahre, 10
Mona=
te und 24 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Friederich
Con=
rad Bruſt, ein Sohn: Johann Thomas, 1 Jahr und 5
Mona=
lealt.
Eodem: dem Großherzoglichen Poſtillion, Georg Hilgert, ein
todtgeborner Sohn.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Hein=
rich Knieskern, eine Tochter: Catharine Jacobine Sophie, 1
Monat und 16 Tage alt.
Den 23ten: Johann Georg, des verſtorbenen Burgers und
Weisbindermeiſters, Heinrich Ficht, hinterlaſſener ehelicher
lodiger Sohn, 30 Jahre, 8 Monate und 14 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Amtsaſſeſſor, Herrn Ernſt
El=
wert, zu Dornberg, eine Tocher: Mathilde, 12 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Philipp Auguſt
Schober, ein todtgeborner Sohn.
Den 26ten: dem Großherzoglichen Rath und
Hofgerichtsadvo=
katen, Herrn Carl Theobald, eine Tochter: Sophie Erneſtine
Louiſe, 2 Jahre, 4 Monate und 28 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Gaſtwirth zum Viehhof, Herrn
Pe=
ter Steinius, ein Sohn: Wilhelm, 3 Monate und 12 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 23ten Februar: der hiefige Burger und Perückenmacher,
Franz Karl Anton Pfirſching, 50 Jahre, 5 Monate und 2
Ta=
ge alt.
d= und Wechſel=Cours.
1.) Geld= Cours.
Frankfurt den 24ten Februar 1820.
Etzöſiſche neue Loutsd'or
Pitßiſche Piſtole, Friedrichsd'or
20franc=Stück.
Slvexaind'or.
Medlor.
Wöſche Ducaten
Vereichiſche ditto
Hoindiſche neue ditto
alte ditto
fcanzöſiſche Louisd'or
Giiſche Caxolin
Erliſche Guinee
Dadruple Calte ſpaniſche)
10
neue ditto
Intugaiſe
Papier=Geld.
Oſtreichiſche Staats=Pa=lZinſen
piere.
Ghmaͤnniſche Obligationen 4
ſelbe
Dſelbe
5
Wner Stadt=Banco
eſehen, Intr. in 20 kr. Stuͤck 2½
Intr. in 20 kr. Stuͤck 1
Intr. in 20 kr. Stuͤck 5
Sſtk=Actien
ſnz=Lotterie=Looſe
Ck. 50
Dſelbe
. Pari
Conventionsthaler
Brabänter Thaler Park
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 1 PC.) Verluſt
ditto 3
Thaler, 7½ PC.
fl.
„
ditto 5 Franc=Stücke
Preußiſche Thaler
ditto ½
11
ditto J= - 15
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
ditto
Gulden
Hannövriſche Thaler, 3.
ditto, fein Silber
Spaniſche Piaſter
Rubel
1I
20½ kr.
44
59
2 66-
69
1 18
1 21
2 27
1 49
Wechſel=Cours.
21)
k. S.
Amſterdam
in Cour. 12 M.
Londor
k. S.
2 M.
k. S.
Lyon
2 M.
L. S.
Wien
in Papierla M.
2 M. 99¾₈ Mailand r. S.
1k. M. Hamburg k. S. 48½ 2 M. Bremen k. S.
2 M. Berlin
in Cour. k. S.
12 M. 103½ Leipzig k. S.
zur M. 99¾ Nürnberg (k. S. 200
Briefe
147⁄₈
197