Darmstädter Tagblatt 1819

Allergnädigſt privilegirtes

grrd

den 27. D e z e m b e r

1819.

Metzgerfeilſchaften.
ſchſenfleiſch
—
indfleiſch
—
albfleiſch
ammelfleiſch
ichweinenfleiſch
ſchinken und Doͤrrfleiſch—
zpeck
—
lierenfett-
—
hammelsfett
ſchweineſchmalz, unausgelaſſ.
Schweineſchmalz, ausgelaſſen.
ſchſenleber
Huͤlzen

1 Pf.

Polizey

T a x e.

Bratwuͤrſte
Leberwurſt, von pur Schweinen
Blutwurſt, desgleichen
Gemiſchte Wurſt, worin Lung,
Leber oder Blut ſon anderm
Schlachtvieh iſt

Brod.

1 Pf.

kr.
15
14
12)

pf.

8

Roggenbrod fuͤr 2 kr.
4 kr.
6 kr.
12 kr.

Kuͤmmel od. gem.
fuͤr 1 kr.
Brod
2 kr.
— 1 kr.
Waſſerweck
Milchweck
1 kr.
— 1 kr.
Milchbrod
Franz. Milchbr. — 1 kr.

II. Marktpreiſe.
fl. kr.
Handkäſe, das Stück
Eyer 2 Stück
10 81 Kartofſeln, ein aufgeſetzter Kumpf
Wildprett.
7118 Haaſen, das Stuck
Hirſchwild, das Pfund
—
Rehwild, das Pfund
Geſtugel.
22) Ein Feldhuhn

2)
18

—
Eine Schnepfe
—
41 Eine Cans
el Eine Ente
—
—
Ein altes Huhn
361 Ein Paar junge Hiihner oder Hähnel-36
⁄2 Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Das Pf. Hecht 24 kr. Karpfen 16 kr.
-36 Aal 36 kr. Weißfiſche 4 kr.

fl. kr.
48
1112
30
24
20

Mehl.
Lockenmehl, Ein Malter
Beißmehl der verſchiedenen Sorten
Schwingmehl
—
—
Briesmehl
—
—
Kernmehl
—

Vollmehl
Andere Victualien.
Gierhefe, die Ms. 36 kr. Milch, 8 kr.
Butter, friſche, das Pfund
III. Fruchtpreiſe in den Aenttern der Provinz Starkenburg nach dem Durchſchnitt.
Korn
Gerſte
Waize„
Spelz
Datum
Hafer,
des
Aemter.
Das Malter, verk. Das Malter, verk. Das Malterl verk. Das Malter verk. Das Malterſ verk.

Babenhauſen
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg.
Firth
Gernsheim
Heppepheim
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
Mörfelden
Pfungſtadt
Reinhein
Rüſſelsheim,
Se e hein
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt
A aldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg.

Polizei=Publikandum.
Das Verbot des Schießens in der Reſidenz oder deren Umgebung uͤberhaupt, beſonders aber in Beziehn
auf die bevorſtehende Neujahrsnacht wird mit kolgenden naͤheren Beſtimmungen erneuert und eingeſchaͤrft:
1tens. Derjenige, welcher ſchießet, oder Kanonenſchlaͤge legt, verfaͤllt in eine Strafe von 10 Reih

thaler.

2tens. Dieſe Strafe wird nach Maasgabe der geringeren oder groͤßeren Schuld erhoͤht, wenn A
das Schießen ein beſtimmter Schaden verurſacht wurde.

3tens. So wie fuͤr die unter 1. beſtimmte Strafe die Eltern hinſichtlich der unter ihrer Aufſicht ſtehen
Kindern haften, eben ſo haften
4tens. fuͤr dieſelbe, wenn aus einem Hauſe, uͤberhaupt aber aus einer Hofraithe, ſo wie aus einem Gl
ten, und beſonders einem Miethsgarten geſchoſſen, und der eigentliche Thaͤter nicht entdeckt wuͤrſ.
a) Der Eigenthuͤmer des Hauſes, der Hofraithe oder des Gartens, im Fall er eines ol
das andere ſelbſt bewohnt, oder inne hat, ohne Ruͤckſicht ob er, im erſten Fall Mieth
leute bei ſich hat, oder nicht, ſo wie der Miethsmann oder jeder andere Bewohner einesfremd
Hauſes oder Gartens, wenn er jenes oder denſelben allein inne hat. Wird dagege
b) eine Hofraithe von mehreren Miethsleuten und von dieſen allein bewohnt, ſo iſt n
derjenige, aus deſſen Theil geſchoſſen wurde, fuͤr dieſe Strafe verantwortlich.
5tens. Derjenige, welcher die beſtimmte Geldſtrafe zu bezahlen auſſer Stand iſt, verbuͤßt dieſelbe na
befundenen Umſtaͤnden im Polizey=Gefaͤngniſſe oder Correctionshaus.
Man bemerkt zugleich daß nicht nur zur genauen Erreichung des vorgeſetzten Zwecks in der bevorſtehend=
Neujahrsnacht zahlreiche Patrouillen die Straßen in und bei der Stadt nach allen Richtungen hin durchkreuze=
und alle Frevler gegen dieſes Allerhoͤchſte Verbot ohne Ruͤckſicht des Standes zur Beſtrafung anhalten, ſondeſ
daß dieſe auch Sr. Koͤniglichen Hoheit beſonders angezeigt und nahmhaft gemacht werden ſollen.
Alle Hauseigenthuͤmer werden darneben aufgefordert, ein ſtrenges Augenmerk darauf zu richten,
weder von ihren Miethleuten, noch Geſinde, welch letzterem bisher, wie die Erfahrung beſtaͤtiget hat, ul=
verkennbar der Hauptantheil an den ſtattgehabten Exzeſſen und oͤffentlichen Stoͤhrungen zur Laſt kommi=
gegen die Allerhoͤchſte Vorſchrift gehandelt werde.
Von der Sorgfalt ſaͤmmtlicher oͤffentlicher und Privatlehrer, welchen die hieſige Jugend anvertraut/
hat man endlich die Ueberzeugung, daß ſie durch geeignete Ermahnungen bei derſelben jeder Uebertretun
der Allerhoͤchſten Vorſchrift vorbeugen, und von den Eltern fordert man, daß ſie bei eigner Verantwortung
ihre Kinder einhalten, und voͤllig auſſer Stand ſetzen werden, von Schießgewehren Gebrauch machen/
koͤnnen. Darmſtadt, den 20. December 1819.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Haͤdrich, Polizey=Inſpector.

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe des dahier kuͤrzlich verſtorbenen Burgers und
Schuhmachermeiſters Valtin Geyer aus irgend einem
Grunde rechtliche Forderungen zu haben vermeinen,
werden hiermit aufgefordert, ſolche binnen 4 Wo=
chen a dato bei unterzeichnetem Commissario um ſo
gewiſſer anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt,
ohne vorhergehende weitere oͤffentliche Bekanntma=
chung, nach Verlauf dieſes Termins von der Maſſe
ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 9ten December 1819.
Zaubitz.
2) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der,
mit Hinterlaſſung eines gerichtlich deponirten Teſta=
ments verſtorbenen Jungfer Louiſe Panzerbieter,
Tochter des laͤngſtverſtorbenen Regierungsraths Pan=
zerbieter dahier, aus irgend einem Grunde Anſpruͤche
glauben machen zu koͤnnen, haben ſolche von heute an
binnen ſechs Wochen dem Unterzeichneten um ſo ge=
wiſſer anzuzeigen und demnaͤchſt richtig zu ſtellen,

als ſonſt das Vermoͤgen nach Vorſchrift des Teſt=
mentes ohne weiteres ausgeliefert werden wird.
Darmſtadt den 20ten December 1819.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Schleüning, Hofgerichtsſekretaͤ.
3) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts
Maſſe der dahier verſtorbenen Wittwe des Muͤller
meiſters Paul Goͤriſch, aus irgend eineim Grund
Forderungen zu haben vermeinen, werden hiermi
aufgefordert, ſolche binnen 4 Wochen a dato, bel
Unterzeichnetem Commiſſario um ſo gewiſſer anzuzei
gen und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſt, ohne vor
hergehende weitere oͤffentliche Bekanntmachung, nad=
Verlauf dieſes Termins von der Maſſe ausgeſchloſſel
werden ſollen.
Darmſtadt, den 21. December 1919.
Zaubitz.
4) Es werden alle diejenigen, welche an diſ=
Nachlaßmaſſe der verſtorbenen Wittwe des Hautboiſtenſ
Konrad Friedrich Huͤter dahier, aus irgend einem,
Rechtsgrunde Forderungen zu haben vermeinen und
namentlich diejenigen, welche der Verſtorbenen Fauſt,

ßider in Verſatz gegeben haben, hiermit aufgefor=
a dato binnen 4 Wochen peremtoriſcher Friſt bei
mſinferzeichneter Gerichtſtelle ihre Forderungen gehoͤ=
ſanzuzeigen und richtig zu ſtellen, und die der Verſtor=
n in Verſatz gegebenen Fauſtpfaͤnder nach vor=
mzaͤgiger Legitimation zu denſelben auszuloͤſen, wi=
veſenfalls ſie nach Ablauf dieſer Friſt mit ihren et=
migen Forderungen ohne vorhergehende weitere
ntliche Bekanntmachung von der Maſſe ausge=
mmiſoſſen und die vorgefundenen Fauſtpfaͤnder als
mroffallen mit den uͤbrigen Effecten der Nachlaßmaſſe
moſntlich verſteigert, ſofort der Erloͤs derſelben der
ſchlaßmaſſe zugetheilt, und den Erben ausgelie=
ce: werden, ſolle.
.. Darmſtadt, den 24. December 1819.
„
Großherzoglich Heſſiſches Garniſonsgericht daſ.
Lange.

Verſteigerungen.
. . 1) Montag den 3ten Januar 1820, Nachmittags
m in 2 Uhr, ſoll in dem Seidelſchen Gaſthauſe, das
„hnhaus vor dem Sporerthor Lit. G. Nro. 67.
t den großen Stallungen, 2 Scheuern, 2 Pum=
1, Oelmuͤhle, Brennerey 150 Ruthen Garten
.1) Hofraithe, welches alles in beſtem Stande, und
i.ſches ſich zu Betreibung einer Oeconomie und Wirth=
ift ſehr gut eignet, ſodann nachbenannte Feldgu=
⁄ als
Im Oberfeld:
th. No. Gw.
8 16 ſtoͤßt auf den Scheftheimer Weg, bef.
.
Franz Wagner u. ſich, giebt 3 Geſch.
Korn zum Rentamt.
daſelbſt, bef. ſich und Wendel Mohr,
9
iſt zehntfrei.
12 31 linkerhand am alten Scheftheimer=
Weg, bef. Johannes und Peter Klep=

per, giebt 3 Geſch. Korn zum Rent=

amt.
3½ 14 52 hinterm heil. *, bef Joh. Klepper,
und iſt der letzte, giebt 1Kpf. Mart.=
Haſer.
11 53 am Judenpfade, bef. Joh. Hegendoͤr=
3
fer und Adam Knoͤß, giebt 2 Albus
Beed.
Im Loͤcherfeld:
15 6 außenwaͤrts gegen Chriſtbellen zu, bef.
10
Phil. Ensling und Johann Amerein
giebt 1 Geſch. Korn zur Pfarrei Beſ=
ſungen.
8 rechterhand am Sensfelderweg, bef.
7
10
Nicol. Roth und Joh. Chriſt, giebt
2 Kpf. Martins=Hafer.
8 daſ., bef. H. Klein und Joh. Ruͤck.
37
21⁵
50 56 104 linkerhand am Sensfelder=Weg am
Flurgraben angefangen, bef. Heinr.
Emmel und Joh. Buͤttner, giebt 1
Kpf. Martinshafer.

Ruth. No. Gw.
65¾ 29 9 linkerhand am Sensfelder Weg, bef.
vacant und Georg Klein.
40
8 12 linkerhand des Loͤcherwegs am Schnep=
penzahl, bef. Joh. Ruͤck und Andreas
Leißler, giebt 2 Alb. 6 Pf. Beed.
60
4 25 rechterhand am hohlen Weg im tie=
fen See, bef. Waiſenhaus= Erbleih=
gut und Phil. Fuchs.
80
1 27 neben dem hohlen Weg, bef. Martin
Achtelſtaͤdter und ſich.
6)
2 27 daſ., bef. ſich und Winters Wittib.
39 15 41 ſtoͤßt theils auf den Graͤfenhaͤuſer und
theils auf den Pallaswieſer=Weg,
bef. Hr. Hauptmann Kutt und Chri=
ſtoph Schuchmann, giebt 2 Geſcheid
Martinshafer.
80
34 53 naͤchſt dem Grohberg, bef. Georg
Buͤttner und Nicol. Heß.
110
13 58 im 2ten Theil, linkerhand am Sens=
felder=Weg, bef. Adam Knoͤß und
Eberhards Erben.
52½
5 53 am Grohberg, bef. Winters Wittib
und Georg Stumpf.
57
23 21 gegen Winters Nußbaum, bef. Joh.
Klotz und ſich.
57
24
daſ., bef. ſich und Friedr. Voigt.
2 50 uͤber der Maul=Conradswieſe bef.
84¾
den Weg und ſich iſt zehntfrei.
84¾
2½ 50 daſ., bef. ſich und Nicol. Gelfius, iſt
zehntfrei.
120
10 62 hinter der Allee am Kranichſteiner=
Weg, bef. Philipp Hirſch und ſich.
31 11
daſ., bef. ſich und Philipp Dickel.
110½
7 83½ auf der Hardt, rechterhand der Chauſ=
ſe.
daſ., bef. ſich und Carl Rahn.
110¾
163
3 85 auf der Hardt, linkerhand des Arheil=
ger Wegs, bef. Adam Knoͤß.
13 88 daſ., bef. M. Achtelſtaͤdter und Phil.
133½
Vogel.
63
11 53 im Oberfeld am Judenpfad die krum=
me Gew., giebt 2 Alb. Beed, bef.
Windsheimer und A. Knoͤß.
209
4 59 in der Taͤubgeshoͤhle, bef. Philipp
Goͤtz.
266
5 59 daſ., bef. ſich u. Hrn. Geheimerath von
Heſſe Erben.
unter ſehr annehmbaren Bedingungen verſteigt und ſo=
gleich unwiederruflich zugeſchlagen werden. Liebhaber
koͤnnen das Haus vor der Verſteigerung beſehen und
auch aus der Hand contrahiren.
Darmſtadt den 23ten Dec. 1819.
In Auftrag.
Seidel.

2 Naͤchſtkommenden Mittwoch den 29ten d. M.
des Nachmittags um 2 Uhr, ſoll in der Cavallerie=
Caſerne zu Beſſungen der daſelbſt vorhandene Pfer=
dedung, in drey Parthieen, meiſtbietend oͤffentlich
verſteigert werden, welches den Steigluſtigen mit
dem Anfuͤgen hierdurch bekannt gemacht wird, daß
die Bedingungen im Termin ſelbſt eroͤffnet werden
ſollen. Darmſtadt, den 22. December 1819.
Vermoͤge hoͤhern Auftrags
Kuh n.
3) Montag den 10ten Januar 1820 Nachmittags
2 Uhr ſoll der dem Gartenwirth Johann Heinrich Muͤl=
ler dahier gehoͤrige Wirthſchaftsgarten und Hofraithe,
beſtehend in einem Wohnhaus, Gartenhaus, Schwein=
ſtall, Holzſtall, Obſtdoͤrre und Kegelbahn welche nebſt
dem Garten eine Flaͤche von 152¾ Quadrat=Ruthen
einnehmen, Lit. H. Nro. 74. bezeichnet, auf allhieſi=
gem Rathhaus unter den im Termin bekannt zu ma=
chenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 8ten Dec. 1819.
Zaubitz.
4) Donnerſtag den 30ten dieſes Vormittags um
10 Uhr ſollen in dem Georg Ludwig Schuchmaͤnniſchen
Gaſthauſe
11 Malter Korn
Gerſte
47
Spelz
130
Hafer
15
2 Fuder 45 Boſen Korn=
Spelzen= und
10
14
41 50
Futter=Stroh.
ſodann:
42 Centner Heu
parthienweiſe unter den bei der Verſteigerung bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich an die Meiſtbie=
tenden verſteigt werden.
Reinheim am 10ten Dec. 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
5) Dienſtag den 28ten d. M. und die folgenden
Tage, jedesmal Vormittags 9 Uhr, ſollen in dem
Gemeindswalde bei Traiſa
380 Stecken tannen Scheitholz
dergleichen Bruͤgelholz
84
173 - dergleichen Erdſtockholz und
11075 Stuͤck dergleichen Wellen
oͤffentlich verſteigt werden welches mit dem Bemer=
ken, daß kein Nachgebot auf dieſes Gehoͤlz ſtatt fin=
det, den Steigluſtigen hiermit bekanntgemacht wird.
Pfungſtadt den 12. Dec. 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Rab enau.
In Auftrag.
6) Dienſtag den 4ten Jaͤnner naͤchſten Jahres Nach=
mittags 2 Uhr ſoll das dem Garde du Corps Chriſtoph

Engert gehoͤrige Wohnhaus in der runden Thurmeſ=
ſe, am Eck der Sackgaſſe, Lit. C. Nro. 73. bef. Ni=
laus Diefenbach und Franz Wagner auf dahieſizuf
Rathhauſe unter den bei der Verſteigerung bekannte=
macht werdenden Bedingungen an den Meiſtbieten,
verſteigt und, wenn ein annehmbares Gebot geſchi=
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 10. Dezember 1819.
Großherzogl. Heſſ. Garde du Corps Gericht.
v. Schaumberg, Obriſt.
Lange
Staabs=Auditeu,
7) Die unweit dem großen Woog gelegene
Kindern des verſtorbenen Muͤllermeiſter Paulus o=
riſch eigentlich zuſtehende ſogenannte Neumuͤhle,
ſtehend in einer gut eingerichteten und neu hergeſtlhr=
ten Mahl= und Oehlmuͤhle mit etwa 6 Morgen
cker und Wieſenland, ſteht, unter den bei unterze
netem Curator zu erfragenden Bedingungen, aus fr.
Hand zu verkaufen oder auch zu verpachten.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1819.
Joſt Schultheiß, in der Schloßga
Lit. A. Nro. 84.

Feilgebotene Sachen.
1) Klaſſen=Lotterie Kalender, das Stuͤck 6 kr.
Dutzend 4 kr. ſind zu haben bei
Carl Stahl.
2) Comtoirkalender auf 1820 3 kr., aufgezo=
6 kr. ſind in der Hofbuchdruckerei zu haben
3) In der Pankratiengaſſe neben der Heuwac=
Nro. 26. iſt taͤglich Gerſte Haber, Heu und Str.
ſowohl im Kleinen als Großen zu verkaufen, mi
verſpricht gute Waare und billige Behandlung.
4) Alle Sorten Wachs=Tafel und Nachtlichter
Pfunde, ſo wie weiße und gefaͤrbte Wachsſtoͤcke Stuͤ=
weiſe, ſind bei mir zu den Fabrickpreißen beſter Q=
litat zu haben.
B. H. Kaula.
Nro. 59. im Birngarten.
5) Ich mache hiermit meinen Goͤnnern bekann,
daß ich eine Auswahl mehrerer hundert Stuͤck Schil=
kroͤtene Damen=Kaͤmme um die billigſten Preiße v=
N. Haͤfele
kaufe.
Kammacher, wohnhaft in der la=
gen Gaſſe Nro. 130.
6) Bei Franz Melchior in der Grafenſtraße
friſch angekommen und zu den billigſten Preißen zuh=
ben: Strasburger Muͤnſter Kaͤs, ſuͤße Orangen, fi=
ſche und duͤrre Truffeln, in Eßig eingemachte Fruͤch
das Glas 48 kr. Genueſer Maccaroni, Kaper=
Sardellen Oliven in Faͤßchen und Pfundweis, Ma=
ſeiller weiße und bunte Seiſe, feiner Hayſan u
Perlenthee und mehrere Sorten aͤchter hollaͤndiſch=
Rauchtaback.
7) Bei Daniel Traiſer in der Holzſtraße ſind ne=
hollaͤndiſche Heringe billig zu haben:

. 8) Bei L. A. Ollweiler in der Marktſtraße iſt:

Arac de Balavia beſte Sorte die Bouteille zu fl. 1.
. 40 kr.
. im zweite fl. 1. 24 kr.
in, Jamaika Rum zu fl. 1. und fl. 1. 12 kr.
zi alter Cognac 48 kr.
Punſch=Eſſenz fl. 2. 12 kr.
Malaga ganz alten zu fl. 1. 36 kr. und fl. 2.
. desgleichen zu fl. 1. 12 kr.
Muscatwein Lunel fl. 1. 12 kr.
en.
ditto Frontignan fl. 1.
aͤchtes Mannheimer Waſſer der Krug fl. 1. 12 kr.
Neuwieder Doppelkuͤmmel 45 kr.
- ſaftvolle Genueſer Zitronen das Stuͤck zu 5 und 6 kr.
ſbſt vielen andern Artikeln in guter Qualitaͤt und
. moͤglichſt billigen Preißen zu erhalten.
.. 9) Die Unterzeichnete Buchdruckereyempfiehlt den
im ihrem Verlage erſchienenen Comtoir=Kalender fuͤr
320. mit einem ſehr gut gelungenen Holzſchnitt, das
roßherzogl. Hof=Opern=Theater darſtellend. Preiß
uwif Glanzdeckel gezogen 8 kr. roh 3 kr.
Williſche Buchdruckerey,
im Erbprinzen.
10) Das Wohnhaus Nro. 35. in der kleinen Och=
ngaſſe iſt aus freier Hand zu verkaufen.
11) Bei Schreinermeiſter Heckl in Lit. C. Nro. 43.
er Schulzengaſſe ſteht eine Fenſterrahme, 8Fuß hoch

nd 4 Fuß breit, ein Meiſterſtuͤck, ein nußbaumener
chreibſekretaͤr mit Glanzpolitur und 6 nußbaumene
tuhle mit Sitzen, um billige Preiße zu verkau=
Gu en.
12) Der vormals Heroldiſche, nunmehr der Wittwe

es verſtorbenen Buͤrgers= und Zieglermeiſters Bal=
haſar Hirſch gehoͤrige, vor dem Sporerthore gele=
ene Garten, welcher circa 7 Morgen Gartenfeld
it ſehr vielen Obſt= und Zwergbaͤumen enthaͤlt, iſt
nit allen darauf befindlichen Gebaͤuden und Brenne=
ey unter ſehr annehmlichen Bedingungen aus frey=
r Hand zu verkaufen.
Kaufluſtige koͤnnen das Naͤhere bei der Eigen=
hümerin ſelbſt erfragen.
Auch koͤnnen wenn ſich Liebhaber finden, von bei=
en Seiten des Gartens, Bauplaͤtze abgegeben werden.
13) In der Conditorey von J. M. Helfmann in
it. B. No. 28. am Ludwigsbrunnen ſind zu haben:
Schoͤne hollaͤndiſche Neujahrs=Lebkuchen mit De=
viſen pr. Stuͤck 16 kr.
Punſch=Eſſenz die Bouteille 1 fl. 40 kr.
3
=½ Bouteille 50 kr.
Arac de Batavia 1 fl. 24 kr.
Rum de Jamaica 56 kr.
Cognac 40 kr.
Chocolade pr. Pfund:
Nro. 1. de Santé 44 kr.
2. Mayländer 56 kr.
6 3. la Vanille 1 fl. 4 kr.

14) Beim Gaͤrtner Schubkegel hinter dem neuen
Armenhaus, ſind auf Beſtellungen verſchiedene Sor=
ten franzoͤſ. Obſtbaͤume; als Abricoſen, Mirabellen,
Reineklauden, Pflaumen, Zwetſchen, Aepfel und Bir=
nen, Noſenbaͤume und verſchiedenes Zwergobſt zu
haben.
15) Eine Parthie gute gelbe Kartoffeln ſind zu ver=
kaufen, desgleichen auch engliſche, Malter= oder
Simmerweiſe.
16) Bei Ph. Ludw. Schmidt neben dem Gaſthauſe
zur Traube iſt zu haben: Feiner reiner Arak von
Batavia, die halbe Maasbouteille zu fl. 2. - Rum
von Jamaika, die Bouteille fl. 1.- Alter Cognac,
die Bouteille fl. 1. — Alter Malaga, die Bouteille
fl. 1. 36 kr. — Mannheimer Waſſer, der Krug 48 kr.
Neuwieder Doppel=Kümmel, der Krug 48 kr.
Große ſaftvolle Genueſer Zitronen, das Stuͤck 6 kr.
Feinſtes Eryſtall= oder Lampenoͤl, die Maas fl. 1.
12 kr. - Feine Chocolade mit Canell, 48 kr., mit
Vanille, 64 kr. und 72 kr. pr. Pfund. - Caroliner
Reis, 7 Pfund, und Mailaͤnder, 9 Pfund fuͤr 1 Rthlr.
Hollaͤndiſche Sardellen, das Pfund 40 kr. - Hol=
laͤndiſche Heringe, das Stuͤck 6 kr. - Buͤckinge, 3 und
4 kr. das Stuͤck.
WB. Obige Getraͤnke werden auch in Schoppen
und halben Schoppen abgegeben.
17) Das, nach einem vortrefflichen Gemaͤlde, auf
Stein von mir gezeichnete Bild des Herzogs Lude=
wig von Anhalt=Coͤthen der ſo viele Hoffnung ge=
bend, in der Bluͤthe ſeines Lebens ſtarb, und deſſen
Andenken in hieſiger Stadt ſich gewiß auf lange er=
halten wird, iſt in den beſten Abdruͤcken bei mir fuͤr
1 fl. zu haben.
Kammermuſikus Backofen.
18) Gute Winterbirnen und Aepfel, ſind in der
Rheinſtraße Nro. 53. zu haben.
19) Friſche Schmelzbutter iſt neuerdings ange=
kommen, und zu 28 kr. pr Pfund zu haben bey
L. A. Ollweiler.
20) Unterzeichneter iſt willens, ſeinen Garten am
alten Holzhof, ſodann im Heinheimer Feld 108½ Ru=
the Garten Nro. 1. in der 9ten Lage, zu verkaufen,
auf Verlangen kann er auch zu drei Bauplaͤtzen ver=
theilt werden.
Johann Daniel Wambold,
in der langen Gaſſe.
21) Friſch angekommene Bricken Schell=
fiſche, geſalzener u. gewäſſerter Lapperdan, neue
holländiſche Heringe zu 6 kr. das Stück, und
holländiſche Sardellen das Pfund zu 44 kr. ſind
zu haben bei
A. F. Jordis,
in der Rheinſtraße, Lit. F. No 59.
22) Mit Arak de Batavia, Rum Jamaica, al=
ten Cognac, Mannheimer Waſſer, vollſaͤftigen Ge=
nueſer Citronen, gruͤnen Perlen= und Hayſan=Thee,
Chocolade, mit und ohne Vanille, Emmenthaler

Schweizer=Kaͤſe nebſt allen ſonſtigen Specerei= Waa=
ren, in den beſten Qualitaͤten und zu den billigſten
Preißen empfiehlt ſich beſtens die Handlung von
J. J. Diefenbach, in Darmſtadt.
23) Bei Unterzeichnetem iſt zu haben: Be=
ſter Arrac de Batavia, Rum de Jamaica, Cog.
nac, Mannheimer=Waſſer Oſtindiſcher brau=
ner und weiſſer Sago, Caroliner Reis 14kr.
und Java 10kr. das Pfd., Lampen=oder Cry=
ſtall=Oel 1fl. 12 kr. per Maas ſaftvolle genue=
ſer Zitronen fl. Sper 100 Stück, Chokolade
la Canelle 43 kr., la Vanille 1fl. 12 kr. und
Havannah Cigarren das 106 fl. 1. 24kr.
Noch empfehle ich meine ſonſtige Specerey=
Artikeln, nicht allein zu den allerniedrigſten
Preiſen, ſondern auch von ausgeſucht beſten
Qualitäten.
W. Obenſtehende Getränke werden in
Schoppen wie auch in halben Schoppen abgege=
ben.
A. F. Jordis,
in der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 59.
Zu vermiethen.
1) Die in meinem neuen Haus noch zu ver=
miethende zwei Logis können jeden Tag bezogen
werden.
Ernſt Emil Hoffmann.
2) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 9. im
Hinterbau eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in 3 Stu=
ben, 1 Kammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller, Bo=
denkammer, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
3) In Lit. E. Nro. 16. der Louiſenſtraße iſt der mit=
lere Stock des Seitenbaues, beſtehend in 2 Zimmern,
Kabinet, Kuͤche, Keller und Holzſtall zu vermiethen.
4) In Lit. E. Nro. 15. der Louiſenſtraße ſind in der
dritten Etage zwei bis drei Zimmer an eine einzelne
Perſon zu vermiethen.
5) In Lit. H. Nro. 66. am Jaͤgerthor iſt ein Logis
zu vermiethen; beſtehend in drei heitzbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Keller, Holzſtall und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen werden kann.
6) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 72. iſt ein Logis
fuͤr eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, beſtehend in
2 Stuben, 2 Cabinets, 1 Kuͤche, 1 Bodenkammer, gro=
ßen Boden, einem gewoͤlbten Keller und Witgebrauch
der Waſchkuͤche, welches taͤglich bezogen werden kann.
7) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe zwei voll=
ſtaͤndige Logis im Hinterbau, eins gleicher Erde, das
anbere eine Stiege hoch, und koͤnnen bald bezogen wer=
den.
8) Lit. H. Nro. 42. vor dem Jaͤgerthor ein Logis,

beſtehend in zwei Stuben, Kabinet, Kuͤche, Bobeilvi=

Keller und Holzſtall.
9) In meinem neu erbauten großen Eckhauſe in d=
Neckar= und Waldſtraße iſt die 2te und 3te Etage,
Ganzen oder getrennt, ſodann in der untern Etage e
Logis, endlich in meinem andern Hauſe in der Necka
Straße im Hinterbau ein Logis, beſtehend in 3 heizbar
Stuben, Kuͤche und Keller, zu vermiethen. Der Einzu
kann ſogleich ſtatt finden.
Balthaſar Ganß, Maurermeiſte
10) In der großen Ochſengaſſe nahe am Ludwig=
brunnen, Lit. B. Nro. 20. ein Logis mit der Ausſich
auf die Straße an eine ledige Perſon mit Moͤbel zu vel=
miethen und kann in acht Tagen bezogen werden
11) In Lit. E. Nro. 91. der Bauſtraße ein Logis i.
unteren Stock, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern
Kabinet, eine Magdkammer, Keller, Holzplatz un
Bodenkammer, ſogleich zu beziehen.
12) Auf dem Geiſtberg in Nro. 134. ein Log=

gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤch

und Keller.
13) In der Bauſtraße Nro. 96. iſt ein Logis vo
2 Zimmern, einer kleinen Kummer, Kuͤche und Holz
platz zu vermiethen, und taͤglich zu beziehen.
14) Vor dem Beſſungerthor in der Niederramſtaͤd.
ter Straße bei der Zimmermann Beckeriſchen Wittw
iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen welches in
Monat bezogen werden kann.

15) Ein Logis in Lit. C. Nro. 43. in der Schulzengaſſeh,

eine Stiege hoch im Hinterbau, beſtehend in Stube, Stu

benkammer, Nebenkammer, Kuͤche, Bodenkammer un

Keller, und kann ſogleich bezogen werden.
16) Lit. B. Nro. 66. nahe am Loͤwenbrunnen, iſt ei=
Logis, 3 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Holz

platz zu vermiethen, welches in 3 Wochen bezogei

werden kann.
17) In der Starkenburg iſt ein Logis, beſtehend it
3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz, Bodenkammeil
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und
kann in der Kuͤrze bezogen werden.
18) In Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt ein voll=
ſtaͤndiges ſehr ſchoͤnes Logis mit Kuͤche in der belle
Etage zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
19) Ein Logis in Lit. E. 107. der Magazinsſtraße
im Nebenbau, beſteht aus 2 heitzbaren Zimmern, einer
Kammer, Kuͤche, Holzplaßz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen werden kann.
20) Am kleinen Woog bei Dorothee Pfeil iſt ein
Logis von 3 Stuben, Küche, Keller, Bodenkammer
und Holzplatz zu vermiethen.
21) In Lit. A. Nro. 93. der Obergaſſe iſt ein Logis
eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, be=
ſtehend in 1Stube, Kabinet, Kammer, Kuͤche, Bo=”
den, verſchloſſenem Holzplatz und Keller zu vermiethen,
welches taͤglich bezogen werden kann.
22) In der großen Neckarſtraße ein Logis im un=ſl

u an Stock, beſtehend in 6 Zimmern Kuͤche, Keller,
. denkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, auch
n im 3ten Stock ein Zimmer, ſo wie ein großer
.
den und ein Keller dazu gegeben werden, in einem
.farteljahr, auf Verlangen auch fruͤher, zu beziehen.
3) In meiner Behauſung auf dem Markt Lit. D.
..No. 125. ſind zu vermiethen: 2 Laͤden nebſt Comptoirs
zu Logis von beliebiger Groͤße. Dann ein Logis
Seitenbau beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
iller Holzplatz, ſaͤmmtlich bald zu beziehen.
J. N. Gutlich.
14) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt im Hin=
chauſe der mittlere Stock zu vermiethen beſtehend in
eitzbaren Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller, Bo=
hekammer, Holzſtall und Mitgebrauch der Waſchkuͤ=
mtz, und bis Ende Januar zu beziehen.

li5) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 38. iſt
Logis gleicher Erde zu vermiethen, beſtehend in
zzube, Kammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer;,
lches ſogleich bezogen werden kann. Das Naͤhere
ſin der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 35. zu er=

fren.
16) Lit. D. Nro. 34. in der Schuſtergaſſe zwei Stie=
1 hoch iſt ein Logis, beſtehend in Stube und Stu=
kammer, in drei Wochen an eine ledige Perſon
- pr an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
17) Lit. A. Nro. 139. auf dem Geiſtberg ein Logis
zicher Erde mit Bett und Moͤbel fuͤr einen oder zwei
— ige Herrn, welches ſogleich bezogen werden kann.
18) Bei dem Handelsmann Aron Meſſel, Ober=
ſe Lit. A. Nro. 117., iſt ein Logis mit Moͤbeln zu
umiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
29) Es iſt ein ſchoͤn moͤblirtes Zimmer gleicher
mide mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
30) In Lit. B. Nro. 108. der langen Gaſſe ein Lo=
mit der Ausſicht auf die Straße fuͤr eine ſtille Haus=
tung welches bald bezogen werden kann.
31) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis mit
7 L. Ausſicht auf die Straße, beſtehend in 3 heizbaren
aͤmmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Bodenkammer
bſt Keller, welches taͤglich bezogen werden kann.
32) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 17.
⁄ Logis beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
eller und Bodenkammer, welches auf Verlangen in
-Monaten bezogen werden kann.
33) In Lit. D. Nro. 43., der Holzſtraße, in der
mittleren Etage, ein Logis, beſtehend in Stube,
. ammer, einer Bodenkammer und Kuche, welches in
Tagen bezogen werden kann.
34) Ein ſchoͤnes Zimmer, mit oder ohne Moͤbel,
ſobei auch die Koſt gegeben werden kann, iſt zu ver=
iethen.
35) In Nro. 104. an der Stadtkirche ein Logis,
ſtehend aus drei heizbaren Zimmern, Kuͤche, Kam=
er, Keller, Boden und Holzplatz, welches in einem
ierteljahr, doch noͤthigenfalls auch ſchon fruͤher, be=
gen werden kann.

36) Lit. J. Nro. 23. naͤchſt dem Hariſchen Garten
ein Logis von 2 Stuben, Kabinet, Kuͤche, Keller,
Holzplatz und Bodenkammer, den 1ten Maͤrz zu be=
ziehen.
37) In meinem Hauſe in der kleinen Ochſengaſſe
iſt ein Logis mit einem Laden zu vermiethen, und
kann im Maͤrz bezogen werden. C. Blech,
Glaſermeiſter.
38) Bei dem Gaͤrtner Kramer im hohlen Weg iſt
ein Logis zu vermiethen und bald zu beziehen.
39) In der Langengaſſe in Nro. 117, ein Logis
mit Bett und Moͤbeln, den 1ſten Januar zu beziehen.
40) Nahe vorm Jaͤgerthor, in einem Gartenhaus iſt
ein Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kuͤche,
Keller, Boden und Schweinſtall, und kann ſogleich
bezogen werden, das Naͤhere iſt in Lit. B. Nro. 105.
der Langengaſſe zu erfragen.
41) Lit. A. Nro. 7. in Birngarten iſt der obere
Stock beſtehend aus 3 heizbaren Stuben, 2 Cabinet=
ten, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz, nebſt Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und kann
taͤglich bezogen werden.
42) Im Birngarten, Lit. D. Nro. 7. iſt im Hinter=
haus ein tapezirtes mit Meubles verſehenes Zimmer
zu vermiethen, und kann den 1. Jaͤnner kuͤnftigen Jahrs
bezogen werden.
43) In Lit. B. Nro. 35. in der kleinen Ochſengaſ=
ſe iſt ein Logis mit einem Laden zu vermiethen, wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
44) In Nro. 36. der Arheilgerſtraße iſt ein Logis
beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche, Bodenkammer Kel=
ler, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche ſo=
gleich zu beziehen; ebendaſelbſt iſt ein Weinkeller zu
vermiethen.
45) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert iſt ein Logis zu
vermiethen, welches Anfangs Januar bezogen werden
kann.
46) Lit. D. Nro. 45. in der Holzſtraße ein Logis
2 Stiegen hoch, auf die Straße gehend, in Stube
Stubenkammer, Kuͤche, Kammer, Boden, Holzplatz
und Platz im Keller, beſtehend, welches ſogleich be=
zogen werden kann.
47) In meinem Hauſe vor dem Beſſunger Thor
ohnweit dem alten Schießplatz, iſt die mittlere Etage,
beſtehend in 3 Zimmern, 2 Kabinetten, Kuͤche, Kel=
ler, Magd= und Bodenkammer; ferner in dem Sei=
tenbau zwey vollſtaͤndige Logis, ſaͤmmtlich nebſk
Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, und auf
Verlangen ſogleich, oder auch zu Anfang des Febru=
ars zu beziehen.
L. Amendt, Zimmermeiſter.
48) Ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße,
und taͤglich beziehbar, iſt im Birngarten Nro. 63. fuͤr
einen ledigen Herrn zu vermiethen.
49) Beim Schloſſer Heil in der Hinkelgaſſe iſt
iſt ein kleines Logis zu vermiethen, welches gleich
bezogen werden kann.